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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 47

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Karthago. 47 u. a. genoffen, in einigen Provinzen einer göttlichen Verehrung, wahrend man sie in andern verfolgte oder doch unbeachtet ließ. An die Unsterblichkeit der Seele scheinen die Aegypter geglaubt zu haben, und die sorgfältige Aufbewahrung der Mumien (von Mum, einem persischen Tropfpeche) dürfte daraufhindeuten, als ob nemlich die Erhaltung der Seele von der des Körpers bedingt werde. §. 13. Karthago. Hervdot In. 17. 10. Diodor. L. Xvii* Polys. I. Appian. pun, pr, Ilie- ronym, in Eus. U. Justin. Xix, Livius Xxxiii. 46. Cornel, Nepos vit. Hanib, Hecrcns Ideen; Fr. Munter, Religion der Karthager Kopenh. „euestc Auflage 1821. Böttichers Geschichte d. Karthager, n. d. Quellen bearll. mit einer Karte. Berlin, 1827. Pr. 2 Thlr. Fast in ein gänzliches Dunkel gehüllt waren die übrigen Lan- der Afrika's. Nach fabelhaften Sagen wohnten Troglodyten, ^Höhlenbewohner, längs den Küsten des arabischen Meerbusens; die Äethiopier versetzte man, mit schwebender Unbestimmtheit, in die von Aegypten südlich gelegenen Lander, und die Libyer in die nord-westlichen; beide trennten die unermeßlichen, öden, aller Bebauung unfähigen Sandwüsten. Karthago aber, an der Nordküste gelegen, fand und verdiente ei- ne genauerebeachtung. Es verdankte eine Blüthe einer phönicischen Kolonie, welche sich um 878 v. Ch. daselbst niederließ. Dido, des Muttinus Tochter, die vor den Nachstellungen ihres Bruders Pyg- malion aus dem Vaterlande floh, war deren Führerin und Köni- gin. Die erste Gründung Karthago's gebührt ihr jedoch nicht, denn diese wird, nach einer doppelten Sage, 50 Jahre vor die Zerstörung Trojas oder 133 Jahre nach derselben gesetzt, so daß Dido bei ihrer Einwanderung bereits einen errichteten Staat vor- fand. Der Phönicier Geist und Betriebsamkeit hatte sich mit der neuen Colonie von Asien nach Afrika verpflanzt, dar- um vermehrte und erweiterte sich selbige auch schnell durch Han- del und Schifffahrt. Die benachbarten Völkerschaften wurden den Karthagern unterthan oder zinsbar, dann verbreiteten sie ihre Herr- schaft auch über Sardinien, Korsika, die kleinern Inseln des mit- telländischen Meeres, bis es ihnen gelang, auf Sicilien festen Fuß zu faffen. Hier kamen sie aber mit den Griechen, und dann mit den Römern in feindselige Berührung, so daß die Karthager ihr früheres, nur dem Handel und der friedlichen Betriebsamkeit ge- widmetes System gegen ein kriegerisches und eroberndes vertauschen mußten. Gleichwohl zog sich ein Kranz von alt-phönicischen Pflanz- stadten nach Westen hin, wie Utica, Leptis, Adrumet, Hipsto, mit welchen Karthago, nach dem Vorbilde der phönicischen Städte, Sidon und Tyrus, im Bunde stand. An den mauritanischen Küsten

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 500

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
üoo Zehnter Zeitraum. Zeitpunkt, Napoleons Zwingherrschaft in Deutschland zu vernichten; England wirkte möglichst mit. Ein Aufruf des Kaisers Franz zur Bewaffnung an das Volk, die Errichtung einer Landwehr, die Ausrüstung zahlreicher Heeresmaffen deuteten auf einen Kampf für Seyn oder Nichtseyn. Vier Armeecorps eröffneten die Feindselig- 6 keilen auf eben so vielen Punkten zu gleicher Zeit. Das Haupt- ch korps unter dem Erzherzoge Karl rückte in Baiern, ein anderes unter dem General Eh a st eller in Tyrol, ein drittes unter dem Erz» Herzoge I o h a n n in Italien, und ein viertes unter dem Erzherzoge Ferdi- nand in Polen ein. Doch schon der Anfang dieses neuen Krieges entsprach den gehegten Erwartungen nicht. Napoleon zog einen Theil seiner Truppen aus Spanien, ließ sie auf Wagen weiter bringen, eilte voraus nach Baiern, stellte sich an die Spitze der Baiern und Würtemberger und behauptete in einer Reihe von Gefechten seinen alten Feldherrnruhm, denn binnen fünf Tagen, vom 19 — 23. April, überwältigte er den Erzherzog Karl in den Treffen bei Thann, Abensberg, Landshut, Eckmühl und in der Schlacht bei Regensburg. Der Erzherzog suchte Böhmen zu gewinnen, Wien stand dem Sieger offen; am 10. Mai zog er in selbigem ein. Sonder Weilen setzte Napoleon über die Donau dem heranrückenden Erzherzoge Karl entgegen, wurde von diesem in der Schlacht bei Aspern und Esling, den 21. und 22. Mai, zwar geworfen, allein die bald folgende Schlacht bei Wagram den 5 — 6. Juli, wo er Sieger blieb, führte zuerst den Waffenstillestand zu Znaym und kurz darauf den Wiener Frieden herbei, den 14. Oct. 1809. Nicht glücklicher kämpfte der Erzherzog Johann in Italien gegen den Vicekönig Eugen, der seinen Rückzug beunruhigte, welchen Johann nach den unglücklichen Ereignissen in Deutschland nach Ungarn nahm. Der Fürst Poniatowski verdrängte die Oestreicher aus Polen; die Tyroler erhoben sich unter ihren wackern Landsleuten: Andreas Hofer, Straub und Spe ckb acher, und vertheidigten ihre Berge mit alter Tapferkeit, gingen aber gleichfalls in dem allge- meinen Mißgeschick unter. Der preußische Major Schill, der hessische Oberst D ö rnb er g, der Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig traten als Parteigänger auf, hoffend Deutsch- land würde aufstehen und der Tugendbund, ein Verein patrio- tischer Männer, genugsam erstarkt seyn, um das schmachvolle Joch der Fremden zu zerbrechen; allein die rechte Zeit war noch nicht gekommen; ersterer siel zu Stralsund, den 31. Mai 1809, im Gefecht gegen eine holländisch-dänische Truppenabtheilung, letztere rettete sich mit Mühe nach England. Die Bedingungen des Wienerfriebens waren hart; Oestreich verlor 2000 Quadratmeilen mit mehr als 3 Millionen Bevölkerung. Es verzichtete auf Salzburg, Berchtoldsga- den, das Inn» und H ausru ckvier tel, welche an^Baeiru,

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 537

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Italien. 537 Piusvui. (chendenov.1830),und Gregor Xvi., früher Cardi- nal Maurus Capellen, ward sein Nachfolger. Die Besetzung der Stadt Ancona durch französische Truppen hat ihn gewaltsam in die Handel dieser Welt verflochten, wobei sich die langst be- i83 kannte Untauglichkeit der päpstlichen Krieger aufs neue bestätigte. Noch ist er beschäftigt, gegen diese Besitznahme zu prorestiren und Noten zu erlassen; die Entwickelung dieses rathsclhaften Unterneh- mens ist der Zukunft noch Vorbehalten. Unverändert bestehen die übrigen Staaten Italiens noch in derselben Form und Weise, wie der Wiener Congreß sie bestimmte, außer daß der Tod einige der damaligen Regenten abberufen hat. In dem Großherzogthum Toscana folgte Leopold Ii., geboren 1797, seinem Vater Ferdinand, 1624, welcher 1814 dieses sein Erbreich zurück erhielt und dafür das ihm zugetheilte Groß- herzogthum Würzburg an Baicrn überließ; er erhielt noch den Stato degli Presidii, die Souverainetat über das Fürsterthum Piombino und über die Insel Elba. L u cca, durch den Wiener Congreß der verwitweten Königinvon Etrurien, M a r i a Lu i se, einer Tochter des Königs Karls I V. von Spanien, als ein Herzogthum mit völliger Souverainetat überlassen, wird seit ihrem Tode l 824 von ihrem Sohne Karl Ludwig, geboren 1799, beherrscht. Modena kam nach der Auflösung des Königreichs Italien 1814 an den Herzog Franz Iv. zurück, welcher nach dem Ableben seiner Mutter 1629 auch das Herzogthum Massa und das Fürstenthum Carrara erbte. Die Herzogthümer Parma, Piacenza und Guastalla gehören der verwitweten Kaiserin von Frankreich, Napoleons zwei- ter Gemalin, M a r ia Luise, für ihre Lebensdauer; nach ihrem Tode folgen die Nachkommen der Königin von Etrurien, also der Herzog von Lucca, im Besitze, Lucca aber soll alsdann mit Tos- cana vereinigt werden. Sardinien, zu welchem der Wiener Congreß Genua schlug, wird jetzt von Karl Albert, Prinz von Carignatr, geboren 1796, beherrscht, welcher dem Könige Karl Felix Joseph auf dem Throne folgte 1831. Unter dem Namen eines lombardisch-venetianischen Königreichs machen endlich Mailand und Venedig seit den Ereignissen von 1814 einen Theil der östreichischen Monarchie aus. tz. 96. Außereuropäische Staaten. In starrer Unbeweglichkeit oder einem todtenahnlichen Ei- nerlei liegen die Staaten von Africa und Asien, wo keine Europäer herrschen; sie also bieten der Geschichte keinen der Aufbewahrung würdigen Stoff. M ehe met Ali, der Vicekönig von Aegyp- ten, sonst schon bekannt durch einigen Anflug europäischer Bil- dung, versucht in der neuesten Zeit 1832 das schon lockere Band,

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 58

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
58 Erster Zeitraum. Grunde spater bevölkert, als das übrige südliche Europa. Die Phönicier, welche das Mittelmeer früh durchschifften, und deffen Küstenländer durch Colonien und Pflanzstadte belebten, mieden die sandigen oder sumpfigen Gestade Italiens, hinter welchen sich die dicken Wälder der Apenninen zeigten, oder die schwarzen Rauch- wolken verheerender Vulkane, ihnen mithin, den wandernden, spe- culirenden Kaufleuten, als ein unwirthbares, dem Gewinne nichts bietendes Land erscheinen mußte; darum hat es in Italien keine phönicischen Ansiedelungen gegeben. Nach seiner natürlichen Be- schaffenheit selbst zerfallt es in drei Theile, Ober-, Mittel- und Unteritalien, denn die westlich von Genua, östlich nach Ancona hinlausenden Apenninen bilden Ob eritalien, und indem sie sich sodann wiederum von Osten nach Westen ziehen, trennen sie Mittelitalien von Unteritalien, ein Umstand, der aus die Bevölkerung dieser Halbinsel und auf die Gesittung ihrer Völ- ker von dem wesentlichsten Einflüsse seyn mußte. Einen allgemeinen, bestimmten Namen Italiens kennt die älteste Geschichte nicht. Die Griechen nannten es H es p e ri e n, das Abend- land; wohl auch, mit mythologischen Erinnerungen, Saturnia, wo unter Saturn das goldene Zeitalter geblüht; oder endlich, nach einzelnen, ihnen dunkel bekannten Völkern, Ausonia, Oe no- rria, Japygia; die Benennung Italien soll von dem Worte Itali, Rinder, entstanden seyn, woran die grasreichen Ebenen des Landes einen großen Ueberfluß gehabt. Ueber die Ureinwohner Italiens giebt es nur dunkle Sa- gen. Die Fabelzeit spricht von Lastrygonen, Cimmeriern, Giganten und Cyclopen. Nachstdem werden die Umbrer und Sikuler erwähnt; ihnen folgten zu verschiedenen Zeiten und in mehrern Zügen die Ligurer, Illyrier, Ausoner oder O p i s k e r, die Veneter, Etrusker; endlich die Pclasger, überhaupt Einwanderer aus Griechenland. Nach vielem Drangen, Treiben, mancherlei Wechsel der Wohnsitze, bietet Italien zuletzt ein buntes Gemisch von Völkern dar, welche aus dem, durch Ge- birge und Thaler durchschnittenen Boden, in besondern Gemein- wesen neben einander wohnen. Unteritalicn empfing seine Einwoh- ner vornehmlich aus Griechenland, hieß darum auch Groß- Griechenland, und die Tarentiner, Sybariten, Crotonienstr, Bruttier, Lukanier u. a. hatten daselbst kleine Republiken errichtet. Marser, Volsker, Pelignec, Sabiner, Lateiner, Samniter, Al- baner u. v. a. nahmen aus gleiche Weise Mittelitalien, Gallier, von keltischem Ursprünge, Oberitalien ein; aber keine gemeinsame Regierung noch irgend ein Bundesverein verknüpften sie anfangs zu einem Ganzen. Ober-Italien bestand aus zwei Hauptstaaten, aus Gal- lia cisalpina und Liguria. Der Po (Padus) und die Etsch (Alhesis) waren die vornehmsten Flüsse; Mediolanum (Malland),

5. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 525

1852 - Leipzig : Wigand
Specieñe Geschichte. 525 Krieg gegen die Pforte aus. Die Russen stiegen über das Balkan- gebirge, siegten in Europa und Asien, eroberten Adrianopel und schlossen hier 1829 einen glänzenden Frieden. Großbritannien sah durch den Wiener Frieden nicht nur seinen Welthandel sicher gestellt, sondern es behielt auch viele der für jenen Handel ain vortheilhaftesten gelegenen französischen, holländischen und spanischen Colonieen und Gibraltar; dazu bekam cs Malta, Helgoland, das Protectoral der sieben ionischen Inseln. Es umfasste nun in Europa 5554 Quadratmeilcn mit 21,395,000 Einwohnern, und in den übrigen vier Erdtheilen 182,525 Quadratmeilen, also zusammen mit den außereuropäischen Besitzungen: 136,540,000 Menschen. Frankreich erhielt Senegal, Gorea in Afrika, Martinique, Guadeloupe, Cayenne in Amerika, und in Ostindien: Pondtchery, Mahee, Chandernagor und Isle Bourbon zurück. Es umfasst mithin 10,744 Quadratmeilen mit etwa 32,000,000 Seelen. Die Schweiz nahm eine neue Verfassung (Bundesacte) an, zu welcher 22 Cantons geschlagen wurden, die 696 Quadratmeilen mit 1,835,300 Einwohnern enthalten. Sardinien erhielt Savoyen, Nizza und Piemont zurück und an Genua und Theilen von Mailand Vergrößerung. Es umfasst 1339 Quabratmeilen mit 4,176,200 Menschen. «Der K i r ch e n st a a t wurde auf die Grenzen zurückgebracht, welche ihn vor der Revolution einschlossen, verlor aber Avignon in Frankreich, und behielt also 811 Quadratmeilen und 2,425,800 Einwohner. Die Niederlande sielen als ein Königreich an das Haus Ora- nten. Es wurden die sämmtlichen belgischen und batavischen Provin- zen, sowie Lüttich und Luxemburg dazu geschlagen. Von den früheren Eoloniecn aber erhielten die Niederlande: Surinam, Curaeao, St. Eustache, Batavia, Malacca und die Molukken-Inseln zurück. Dieser Staat begriff damals mithin 5475 Quadratmeilen mit 12,218,300 Einwohnern. Dänemark verzichtete aufnorwegen und erhielt dafür Lauenburg, so dass es 2688 Quadratmeilen mit 1,989,500 Menschen enthält. Schweden erhielt durch den Frieden von Kiel (1814) Norwegen für das früher an Russland verlorene Finnland. Es umfasst nun 13,736 Quadratmeilen mit 3,610,000 Menschen. Deutlchlanb bildet nach der deutschen Bundesacte einen Staa- tenbund von 38 Bundesstaaten, welche ihre Bundesversammlungen zu Frankfurt a. M. halten. Die sämmtlichen deutschen Bundesstaaten begreifen 11,735 Quadratmeilen, auf denen 30,086,348 Menschen wohnen. Um einige zweifelhafte Verhältnisse näher zu bestimmen, ver- sammelte sich im November 1819 ein Ministercongress in Wien. Die meisten Regenten gaben nun ihren Ländern eine zeitgemäßere Verfassung und schürzten dadurch die Bande, welche Fürst und Volk

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 601

1852 - Leipzig : Wigand
Specielle Geschichte. 601 Die Herzoge von Meiningen und Ko bürg verhinderten durch bereitwilliges Gewähren der Volkswünsche den Ausbruch von eigent- lichen Ruhestörungen, wogegen es in Al ten bürg härter herging, so dass königlich sächsische Truppen requirirt werden mussten. In Reuß- Greiz gab der Fürst erst am 3. Juni einer sehr ernstlichen Mahnung seines Volkes nach und in Gera kam es am 12. August zum förmlichen Aufruhr der Bauern, welcher eine Besetzung des Landes durch königlich sächsische Truppen zur Folge hatte. Viel früher wurden in Reuß- Loben st ein-Ebersdorf durch drei wunderlich stilisirte Erlasse die allerdings drückenden Beschwerden beseitigt, denn dort wurde die landes- herrliche Fürsorge weit mehr auf den Wildstand, als auf die Menschen gewandt, und das Volk lebte in einem völlig rechtlosen Zustande und unter der Last unerschwinglicher Abgaben. In Kur Hessen eröffnete Hanau am 29. Februar den Reigen mit einer Bittschrift, welcher so viele andere nachfolgten, dass sich der Kurfürst am 6. März zu der Zusicherung veranlasst sähe, neue Stände einzuberufen und die Minister Scheffer und Makeldey zu entlassen. Die neuen Minister beriefen die Kammer zum 20. März ein. Da man jedoch dem Kurfürsten noch nicht trauete und ihn desshalb in seinem Schlosse fast belagerte, so gab er endlich am 11. März mit der er- zwungenen Berufung des Bürgermeisters Eberhard von Hanau, wo sich am 9. März unter dem Namen eines Volksrathes sogar eine proviso- rische Regierung gebildet hatte, die Gewähr freisinniger Aenderungen. Der hartverfolgte Jordan wurde als Vertrauensmann nach Frankfurt an den Bundestag gesandt und auch andere Ungerechtigkeiten des ge- stürzten Regimes wurden wieder gut gemacht, aber die Minister fanden an dem Kurfürsten fortwährenden Widerstand in ihren Verbesserungs- Plänen , so dass, nachdem cs zwischen Bürgerwchr und einer Abthei- lung Garde zu blutigen Auftritten gekommen war, es erst einer rück- hallslosen Vorhaltung der möglichen Folgen fortgesetzten Widerstandes gelang, den harten Sinn des Fürsten zu brechen und die Erfüllung aller ihm gestellten Bedingungen zu erlangen (10. und 11. April). Hannover blieb lange ruhig, wie mächtig auch die Bewegungen rundum waren, und als endlich die Hauptstadt am 3. März mit einer schüchternen Bittschrift hervortrat, wurde dieselbe von dem Könige schroff zurückgewiesen. Allein gerade diese und bei nachfolgenden Fällen be- wiesene Unbeugsamkeit des Königs reizte das Volk und der König sah sich am Ende genöthigt, am 17. März nachzugeben. Die kurze Zeit darauf zusammengerufenen alten Stände zeigten sich, wie sehr sie auch vom Volke bemijstraut wurden, als den Forderungen der Neuzeit ge- wachsen. Bis zum 8. Juli, wo ihre Vertagung erfolgte, hatteir sie Hannover eine freie Verfassung gegeben. In Braun schweig gelangten die Volkswünsche bereits den 1. März an den Herzog, welcher, als der erste unter den deutschen

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 611

1852 - Leipzig : Wigand
Speciellc Geschichte. 611 der Reichstag zu Stande kam, sagten sich Hannover und Sachsen von dem Bündnisse los und traten mit Würtemberg und Baiern zu einem Vierkönigsbündniss zusammen, für welches sich Oesterreich beifällig er- klärte , von dem aber Hannover bald wieder zurücktrat. Am 20. De- cember (1849) legte der Reichsverweser seine Würde nieder in die Hände der Bevollmächtigten Oesterreichs und Preußens, welche Mächte unter- dessen zur Einsetzung einer Bundescommission, dem sog. Interim, über- eingekommen waren. Erzherzog Johann ging, und Niemand fragte, wohin? er weilt, und Niemand fragte, wo? und dies that das Volk nicht aus Undankbarkeit, sondern in dem Bewusstsein seiner eigenen Schuld und in der Ueberzeugung, dass es getäuscht worden sei von dem Manne, dem sein Vertrauen die höchste Macht anvertraut hat. Auf Betrieb Oesterreichs wurde der 10. Mai 1830 zum Zusammen- tritt einer Bundescentralgewalt aller deutschen Bundesregierungen, d. h. zur Wiederherstellung des alten Bundestages, festgesetzt, wozu sich die Vertreter Oesterreichs, Baierns, Würtembergs, Kurhessens und noch einiger kleinerer Ländchen einstelltcn, während Preußen mit seinen Ver- bündeten sich davon ausschloss und Hannover in ganz isolirter Stel- lung blieb. Der Bundestag der Großdeutschen tagt noch fort in Frank- furt, dagegen ist das Bündniss vom 26. Mai am 15. Oclober nicht verlängert worden. Gegenwärtig intervenirt der Bundestag durch bai- rische Truppen in Kurhessen, dessen Beherrscher durch Berufung Hassen- pflug's als Premierminister offen die Rückkehr zum Alten aussprach und sein Volk zur Verzweiflung trieb. Wie die Baiern zu hausen im Stande sind, das werden sich die älteren Personen aus den Zeiten Napoleon's noch erinnern, und sie thun alles Mögliche, um die alten Erinnerungen wieder in's Leben zu rufen. Preußen, welches als Unionsvorstand vom 26. Mai ebenfalls Truppen nach Kurhessen warf, beschränkt sich auf die Etappenstraßen in Kurhessen und überlässt gegenwärtig dem groß- deutschen Erecutionöheere immer mehr Terrain. Üeberhaupt spielen die Cabinette in Deutschland wieder solch ein Spiel, dass der schlichte Ver- stand auf die Vermuthung kommen muss, es sei Alles seit zwei Jahren abgekartet worden. Und wenn auch Preußen gegenwärtig die Mobili- sirung der gesammten Streitkräfte angeordnet hat, so ist es doch nach den letzten Vorgängen in Warschau (2. November 1850) und durch die beharrlichen Demüthigungen von Seiten Oesterreichs gerichtet und kaum noch als Großmacht geltend. Was auch die Tagesblätter schreiben mögen von dem Enthusiasmus, mit welchem die Söhne des Vaterlandes den Fahnen zueilen, es ist nicht so, wenigstens jetzt nicht mehr, denn noch weiß Niemand, wofür solche Opfer gebracht werden sollen, und sollten es dynastische Interessen sein, so bürste an die Stelle des Enthu- siasmus, bei den wenigen Specifisch-Preußen ausgenommen, sehr schnell ein anderes Gefühl treten. 15 Millionen kostet die Mobilisirung, wenn man aber den Schaden, den die Familien dadurch leiden, dass 39*

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 576

1852 - Leipzig : Wigand
576 Dritter Zeitraum. Ii. Abschnitt. Attentat (3. April 1833) hervor. Was die Reaction von jetzt ab in Deutschland trieb, füllt eins der schmachvollsten Blätter der deutschen Geschichte. Der Pfarrer Weidig endete im Kerker aus Verzweiflung über die ehrlose Behandlung seines iin Rufe der Trunksucht stehenden Richters (1837); Jordan wurde auf die nichtswürdigsten und gehalt- losesten Indicien hin (inan brauchte damals nur verdächtig zu sein, um lebenslängliche schwere Haft zu erlangen) zum Gefängniss verurtheilt, nachdem er Jahre lang die furchtbarste Untersuchungshaft erlitten; in Hannover wurde 1837 aus majestätischer Machtvollkommenheit die Con- stitution für aufgehoben erklärt und der Bundestag erklärte sich für diese Angelegenheit für incompctcnt; in Leipzig ließ Prinz Johann (August 1845) auf das Volk ohne vorherige Warnung sofort schießen; in Schles- wig-Holstein vernichtete der offene Brief des Königs von Dänemark die Rechte beider Länder mit einem Federzuge; in Baiern gab der Hof das Beispiel, dass ein gemeines Frauenzimmer, Lola Monte;, nicht nur alle Scham, sondern auch alle Staatsehre mit Füßen trat; der Bundestag und die Fürsten machten die deutschen Constitutionen zum Kinderspott, die Minister regierten unbesorgt und unantastbar mit Minoritäten, die Censur mordete nach Herzenslust, missliebige Kammervota wurden sofort mit Auf- lösung der Kammer beantwortet, kurz es war ein Zustand in Deutsch- land , welcher die „Gewalt über das Recht" stellte, ein Zustand, ganz geeignet, zwischen Fürst und Volk eine unübersteigliche Kluft aufzubauen. Deutschland reifte den Creignissen des Jahres 1848 entgegen und eine Revolution wäre im Lande ausgebrochen, auch ohne vorhergegangene Versagung Lorris Philipp's aus Frankreich. Die Schweiz. Im Jahre 1815 (den 7. August) hatten sich sämmtliche Cantone auf einer zu Zürich gehaltenen Tagsatzung endlich zu einem Bunde vereinigt, welcher sowohl die Ordnung im Innern des Landes, als das Ansehn, die Freiheit und Unabhängigkeit gegen fremde Mächte sichern sollte. Allein nichts desto weniger wirkte nach wie vor fremder Einfluss auf die innern Verhältirisse mehrerer Cantone der Schweiz, deren innere Verfassung sehr verschieden war, indem einige, wie Bern, Freiburg u. s. w., eine rein aristokraiische, andere, wie Uri, Schwyz, Unterwalden, Gla- rus u. s. w., eine rein demokratische, noch andere, wie Zürich, Schaff- hausen u. s. w., eine aus beiden Formen gemischte Verfassung hatten. Daher waren auch die Maaßregeln stets sehr verschieden, welche man zum Wohle des Landes in den einzelnen Cantonen traf. Seit dem Jahre 1829 nahm man in mehrern Cantonen eine theil- weise Revision und wesentliche Verbesserungen der Verfassungen vor. In Zürich hob man die Censur gänzlich auf und führte bessere Preis- gesetze ein. In Fr ei bürg dagegen hatten die Jesuiten einen freien Wirkungsplatz. Im Cantón Tessin herrschte Presszwang und Familien-

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 126

1852 - Leipzig : Wigand
126 Dritter Zeitraum. I. Abschnitt. Zur Zeit des Kaiser Constantin war das Reich cingetheilt in die L großen Präfecturen: Orient, Jllyricum, Gallien und Italien, und jede derselben in mehrere Diöcesen, welche wieder in Provinzen zerfielen, deren das ganze Reich 117 hatte. Der Orient hatte die Diöcesen: Orient (im engeren Sinne), Aegypten, Asien, Pontus und Thracien (Antiochia, Alerandria, Ephesus, Cäsarea und Constantinopel waren die Hauptstädte); Jllyricum hatte die Diöcesen Macedonien unddacien; Gallien hatte Gallien (Trier), Spanien und Britannien; Italien hatte Italien, Afrika (Karthago) und Jllyrien (Sirmium). Wie der vorige Zeitraum durch rasches Aufsteigen des Volkes zu Cultur, Kraft und Ausbildung in Staat, bürgerlichem Leben, Kunst und Wissenschaft, so charakterisirt sich dieser durch stetiges, zu Anfänge weniger bemerkliches, dann aber rasches und unaufhaltbares Herabsinken zu sklavischer Schwache und Stumpfheit, zu immer sichtbarerer Abnahine moralischer, physischer und geistiger Kraft. Welchen ungeheuren Schatz des Wissens und der Erfahrung hatte die alte Welt gesammelt und was hätte man daraus noch für die Folge erwarten können? Allein das Höchste schien erreicht zu sein und es mussten nothwendig neue Faktoren hinzutreten, um anfänglich zerstörend, dann aber, und zwar in ganz anderm Geiste, wieder aufrichtend zu wirken, und so sehen wir einen betrübenden Stillstand und einen noch traurigeren Rückschritt eintreten. Furchtbar hatten sich alle Völker gegen Roms Uebermacht gewehrt, jetzt gaben sie sich auf Discretion dem Willen eines Einzigen hin; dem Vaterlande zu dienen mit Gut und Blut, scheuten die Bürger der Staa- ten weder Anstrengung noch die größten Opfer, jetzt suchten sie Ruhe, Bequemlichkeit und weichliche Genüsse im Hause, ohne sich um Wahlen und sonstige Angelegenheiten des Staates nur kümmern zu wollen, selbst wenn es ihnen vergönnt war; einst suchten sie ihren Stolz in.dvr Her- vorbringung großer Werke und einst schwärmten sie für ihre Gottheiten, jetzt begnügten sie sich mit der trägen Benutzung des Vorhandenen, ver- gaßen selbst manche Erfindungen und in religiöser Hinsicht verfielen sie entweder in kindischen Aberglauben oder verzweifelten Unglauben; kurz, in allen Verhältnissen trat eine furchtbare Erschlaffung ein und hieraus erfolgte nothwendig der Untergang. Woher nun diese den Menschen- freund nicderbeugende Erscheinung? War sie begründet in der Stiftung des römischen Weltreiches, wodurch alle Völker an das Verhängniss des einzigen Roms gekettet waren? So viel ist gewiss, dass durch die Aufhebung der einzelnen Nationalitäten und durch die Verschmelzung derselben zu einer gleichartigen Uniformirung der gegenseitige Wetteifer aufhören musste, allein auf der andern Seite ist es eben so gewiss, dass alle diese Völker bereits zur Unterwerfung unter ein anderes längst reif waren und dass Rom nur dadurch in den Stand gesetzt war, seine Herrschaft über dieselben mit so geringer Mühe aufrecht zu erhalten. Hätten diese Völker noch die jugendliche Kraft der Spanier oder Ger-

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 84

1852 - Leipzig : Wigand
Zweiter Zeitraum. Ii. Abschnitt. suchte der große Hamilkar, der in Karthago die demokratische Partei gegen Hanno vertrat, sein Vaterland in Spanien zu entschädigen. Er und nach ihm sein Schwiegersohn Hasdrubal eroberte Spanien bis zum Ebro (236—221) und letzterer versprach den Römern, Saguntum zu schonen. Als aber Hannibal, Hamilkar's großer Sohn, Sagunt eroberte, entstand der zweite punische Krieg (218—201). nach dessen unglücklichem Ausgange Hannibal Alles aufbot, um sein theures Va- terland wieder empor zu bringen. Allein die Wachsamkeit Rom's ver- trieb ihn, er floh zu Antiochus (195), fand dort nicht Gehör, ging zu Prusias von Bithynien und nahm, da ihn dieser an Rom auslicfern wollte, Gift. Nun bedrängte Massinissa, König von Numidien, das geschwächte Karthago, nahm sogar zwei Provinzen weg, und Rom sähe ruhig zu! Karthago, das ohne Rom's Erlaubniss keinen Krieg führen durste, schickte Gesandte nach Rom wegen dieses Völkerrechts- bruches und Rom sandte keine Hilfe! Endlich kam Cato als Vermitt- ler, aber seine Anträge mussten verworfen werden, worauf des Cato Wort: caeterum censeo etc. eine solche Berühmtheit erlangte. Da sich nun die Karthager in Verzweiflung selbst gegen Massinissa zu helfen suchten, sähe dies Rom als einen Friedensbruch an (!) und es entstand der dritte punische Krieg (150—146), Hierüber siehe ebenfalls bei Rom. In Sicilien nimmt unter allen griechischen Colonien Syrakus und nach diesem Agrigent die erste Stelle ein. Anfangs ein aristokrati- scher Freistaat, erhebt sieb unter Gelon (Schlacht bei Himera) und Hiero die Tyrannis (484—467) und darauf die demokratische Re- publik. Um's Jahr 405—367 herrschte Dionysius als Tyrann. Ihm folgte Dionysius 11., der, in seiner Jugend absichtlich in der Erziehung vernachlässigt, durch Plato nicht gebessert werden konnte, welcher zweimal an seinem Hofe lebte. Von 367—356 im Ganzen glücklich im Kriege, aber als Mensch und Regent verwerflich, bemäch- tigte sich Dion, während er in Jllyrien glücklich kämpfte, der Tyrannis, welche dieser auch bis zu seinem Tode (346) behauptete. Dionysius, unterdess nach Locri, der Vaterstadt seiner Mutter, geflüchtet, verübte daselbst abscheuliche Gewaltthaten und gewann nach Dion's Tode sogar wieder den ihm geraubten Thron. Die wegen seiner unerhörten Strenge geflüchteten Bürger riefen nun Timoleon von Korinth zu Hilfe gegen ihn und bald musste sich der Tyrann an ihn übergeben (343), worauf er nach Korinth gesandt wurde und dort sein unordentliches, schwelge- risches Leben fortführte, dadurch aber so in seinen Verhältnissen zurück- kam , dass er mit Betteln und Unterrichtertheilen sein Brod erwerben musste. Mit dem Sprichworte Jiovvaoq ¿v Koqiv&w bezeichncten später die Griechen die Unbeständigkeit des Glückes. Wiederum ist Syrakus eine Republik, denn Timoleon verschmähte es, die Tyrannis zu erlangen, uitd vom Jahre 317—289 sehen wir den Agathokles,
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