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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 537

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Italien. 537 Piusvui. (chendenov.1830),und Gregor Xvi., früher Cardi- nal Maurus Capellen, ward sein Nachfolger. Die Besetzung der Stadt Ancona durch französische Truppen hat ihn gewaltsam in die Handel dieser Welt verflochten, wobei sich die langst be- i83 kannte Untauglichkeit der päpstlichen Krieger aufs neue bestätigte. Noch ist er beschäftigt, gegen diese Besitznahme zu prorestiren und Noten zu erlassen; die Entwickelung dieses rathsclhaften Unterneh- mens ist der Zukunft noch Vorbehalten. Unverändert bestehen die übrigen Staaten Italiens noch in derselben Form und Weise, wie der Wiener Congreß sie bestimmte, außer daß der Tod einige der damaligen Regenten abberufen hat. In dem Großherzogthum Toscana folgte Leopold Ii., geboren 1797, seinem Vater Ferdinand, 1624, welcher 1814 dieses sein Erbreich zurück erhielt und dafür das ihm zugetheilte Groß- herzogthum Würzburg an Baicrn überließ; er erhielt noch den Stato degli Presidii, die Souverainetat über das Fürsterthum Piombino und über die Insel Elba. L u cca, durch den Wiener Congreß der verwitweten Königinvon Etrurien, M a r i a Lu i se, einer Tochter des Königs Karls I V. von Spanien, als ein Herzogthum mit völliger Souverainetat überlassen, wird seit ihrem Tode l 824 von ihrem Sohne Karl Ludwig, geboren 1799, beherrscht. Modena kam nach der Auflösung des Königreichs Italien 1814 an den Herzog Franz Iv. zurück, welcher nach dem Ableben seiner Mutter 1629 auch das Herzogthum Massa und das Fürstenthum Carrara erbte. Die Herzogthümer Parma, Piacenza und Guastalla gehören der verwitweten Kaiserin von Frankreich, Napoleons zwei- ter Gemalin, M a r ia Luise, für ihre Lebensdauer; nach ihrem Tode folgen die Nachkommen der Königin von Etrurien, also der Herzog von Lucca, im Besitze, Lucca aber soll alsdann mit Tos- cana vereinigt werden. Sardinien, zu welchem der Wiener Congreß Genua schlug, wird jetzt von Karl Albert, Prinz von Carignatr, geboren 1796, beherrscht, welcher dem Könige Karl Felix Joseph auf dem Throne folgte 1831. Unter dem Namen eines lombardisch-venetianischen Königreichs machen endlich Mailand und Venedig seit den Ereignissen von 1814 einen Theil der östreichischen Monarchie aus. tz. 96. Außereuropäische Staaten. In starrer Unbeweglichkeit oder einem todtenahnlichen Ei- nerlei liegen die Staaten von Africa und Asien, wo keine Europäer herrschen; sie also bieten der Geschichte keinen der Aufbewahrung würdigen Stoff. M ehe met Ali, der Vicekönig von Aegyp- ten, sonst schon bekannt durch einigen Anflug europäischer Bil- dung, versucht in der neuesten Zeit 1832 das schon lockere Band,

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 58

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
58 Erster Zeitraum. Grunde spater bevölkert, als das übrige südliche Europa. Die Phönicier, welche das Mittelmeer früh durchschifften, und deffen Küstenländer durch Colonien und Pflanzstadte belebten, mieden die sandigen oder sumpfigen Gestade Italiens, hinter welchen sich die dicken Wälder der Apenninen zeigten, oder die schwarzen Rauch- wolken verheerender Vulkane, ihnen mithin, den wandernden, spe- culirenden Kaufleuten, als ein unwirthbares, dem Gewinne nichts bietendes Land erscheinen mußte; darum hat es in Italien keine phönicischen Ansiedelungen gegeben. Nach seiner natürlichen Be- schaffenheit selbst zerfallt es in drei Theile, Ober-, Mittel- und Unteritalien, denn die westlich von Genua, östlich nach Ancona hinlausenden Apenninen bilden Ob eritalien, und indem sie sich sodann wiederum von Osten nach Westen ziehen, trennen sie Mittelitalien von Unteritalien, ein Umstand, der aus die Bevölkerung dieser Halbinsel und auf die Gesittung ihrer Völ- ker von dem wesentlichsten Einflüsse seyn mußte. Einen allgemeinen, bestimmten Namen Italiens kennt die älteste Geschichte nicht. Die Griechen nannten es H es p e ri e n, das Abend- land; wohl auch, mit mythologischen Erinnerungen, Saturnia, wo unter Saturn das goldene Zeitalter geblüht; oder endlich, nach einzelnen, ihnen dunkel bekannten Völkern, Ausonia, Oe no- rria, Japygia; die Benennung Italien soll von dem Worte Itali, Rinder, entstanden seyn, woran die grasreichen Ebenen des Landes einen großen Ueberfluß gehabt. Ueber die Ureinwohner Italiens giebt es nur dunkle Sa- gen. Die Fabelzeit spricht von Lastrygonen, Cimmeriern, Giganten und Cyclopen. Nachstdem werden die Umbrer und Sikuler erwähnt; ihnen folgten zu verschiedenen Zeiten und in mehrern Zügen die Ligurer, Illyrier, Ausoner oder O p i s k e r, die Veneter, Etrusker; endlich die Pclasger, überhaupt Einwanderer aus Griechenland. Nach vielem Drangen, Treiben, mancherlei Wechsel der Wohnsitze, bietet Italien zuletzt ein buntes Gemisch von Völkern dar, welche aus dem, durch Ge- birge und Thaler durchschnittenen Boden, in besondern Gemein- wesen neben einander wohnen. Unteritalicn empfing seine Einwoh- ner vornehmlich aus Griechenland, hieß darum auch Groß- Griechenland, und die Tarentiner, Sybariten, Crotonienstr, Bruttier, Lukanier u. a. hatten daselbst kleine Republiken errichtet. Marser, Volsker, Pelignec, Sabiner, Lateiner, Samniter, Al- baner u. v. a. nahmen aus gleiche Weise Mittelitalien, Gallier, von keltischem Ursprünge, Oberitalien ein; aber keine gemeinsame Regierung noch irgend ein Bundesverein verknüpften sie anfangs zu einem Ganzen. Ober-Italien bestand aus zwei Hauptstaaten, aus Gal- lia cisalpina und Liguria. Der Po (Padus) und die Etsch (Alhesis) waren die vornehmsten Flüsse; Mediolanum (Malland),

3. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 525

1852 - Leipzig : Wigand
Specieñe Geschichte. 525 Krieg gegen die Pforte aus. Die Russen stiegen über das Balkan- gebirge, siegten in Europa und Asien, eroberten Adrianopel und schlossen hier 1829 einen glänzenden Frieden. Großbritannien sah durch den Wiener Frieden nicht nur seinen Welthandel sicher gestellt, sondern es behielt auch viele der für jenen Handel ain vortheilhaftesten gelegenen französischen, holländischen und spanischen Colonieen und Gibraltar; dazu bekam cs Malta, Helgoland, das Protectoral der sieben ionischen Inseln. Es umfasste nun in Europa 5554 Quadratmeilcn mit 21,395,000 Einwohnern, und in den übrigen vier Erdtheilen 182,525 Quadratmeilen, also zusammen mit den außereuropäischen Besitzungen: 136,540,000 Menschen. Frankreich erhielt Senegal, Gorea in Afrika, Martinique, Guadeloupe, Cayenne in Amerika, und in Ostindien: Pondtchery, Mahee, Chandernagor und Isle Bourbon zurück. Es umfasst mithin 10,744 Quadratmeilen mit etwa 32,000,000 Seelen. Die Schweiz nahm eine neue Verfassung (Bundesacte) an, zu welcher 22 Cantons geschlagen wurden, die 696 Quadratmeilen mit 1,835,300 Einwohnern enthalten. Sardinien erhielt Savoyen, Nizza und Piemont zurück und an Genua und Theilen von Mailand Vergrößerung. Es umfasst 1339 Quabratmeilen mit 4,176,200 Menschen. «Der K i r ch e n st a a t wurde auf die Grenzen zurückgebracht, welche ihn vor der Revolution einschlossen, verlor aber Avignon in Frankreich, und behielt also 811 Quadratmeilen und 2,425,800 Einwohner. Die Niederlande sielen als ein Königreich an das Haus Ora- nten. Es wurden die sämmtlichen belgischen und batavischen Provin- zen, sowie Lüttich und Luxemburg dazu geschlagen. Von den früheren Eoloniecn aber erhielten die Niederlande: Surinam, Curaeao, St. Eustache, Batavia, Malacca und die Molukken-Inseln zurück. Dieser Staat begriff damals mithin 5475 Quadratmeilen mit 12,218,300 Einwohnern. Dänemark verzichtete aufnorwegen und erhielt dafür Lauenburg, so dass es 2688 Quadratmeilen mit 1,989,500 Menschen enthält. Schweden erhielt durch den Frieden von Kiel (1814) Norwegen für das früher an Russland verlorene Finnland. Es umfasst nun 13,736 Quadratmeilen mit 3,610,000 Menschen. Deutlchlanb bildet nach der deutschen Bundesacte einen Staa- tenbund von 38 Bundesstaaten, welche ihre Bundesversammlungen zu Frankfurt a. M. halten. Die sämmtlichen deutschen Bundesstaaten begreifen 11,735 Quadratmeilen, auf denen 30,086,348 Menschen wohnen. Um einige zweifelhafte Verhältnisse näher zu bestimmen, ver- sammelte sich im November 1819 ein Ministercongress in Wien. Die meisten Regenten gaben nun ihren Ländern eine zeitgemäßere Verfassung und schürzten dadurch die Bande, welche Fürst und Volk

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 575

1852 - Leipzig : Wigand
Specielle Geschichte. Ö75 die strengsten Maaßregeln nicht zu unterdrücken vermochten, und so musste das übrige Deutschland, Oesterreich ausgenommen, einen Hass gegen Preußen einsaugen, Folge deren selbst wohlgemeinte Anordnungen mit Misstrauen ausgenommen wurden. Dabei zeigten die Weber- unruhen im schlesischen Gebirge, der Hungertyphus in Oberschlesien (1845 —1847), wie trotz des vielgerühmten materiellen Wohlstandes das Volk dem Pauperismus bereits furchtbar nahe gekoinmen war. Am 3. Februar 1847 erschien das Patent zur Zusammenberufung der ver- einigten Stände nach Berlin, welches weder den früheren Verheißungen, noch auch den zeitgemäßen Anforderungen genügte, seine wahre Inter- pretation aber erst durch die merkwürdige Thronrede erhielt. Keine Macht der Erde solle ihn, den König, zwingen, eine papierene Consti- tution als „zweite Vorsehung" zwischen ihn und sein Volk zu setzen; sein Volk wolle nicht das Mitregieren, die Schwächung der Vollgewalt seiner Könige, die Theilung der Souveränität u. s. w. Das Frühjahr 1848 hat aber wirklich gezeigt, dass das Volk solche Intentionen habe und schon längst gehabt habe, und wenn es gegenwärtig auch niederge- beugt ist durch die Schrecken der Bajonnette und Kanonen, so lebt doch fort und fort in dem Herzen des Volks der Drang nach Freiheit, ver- achtet es jene in den Tagen der Erhebung verkrochenen nun wieder ge- waltig sich breit machenden Reactionsmänner und erwartet mit Zuver- sicht die Zeit, wo die an Zahl kleine Reaetionspartci sich selbst wird ruinirt haben. Was Reaction heißt, und was dieselbe will, das gräbt Hassenpflug jetzt init glühendem Griffel in das Bewusstsein der deutschen Nation ein. — Die Auswanderung nach Amerika steigt in bedenklichem Grade und giebt einen Probierstein von der Zufriedenheit des Volks mit den Regierungsmaaßregeln. — Die übrigen Staaten des deutschen Bundes, von Oester- reich und Preußen dominirt und von dem Bundestage fast gouvernirt, sind zu wenig wichtig, um jeden derselben einzeln durchzunehmen. Braun- schweig vertrieb seinen Herzog Karl (6. September 1830) und wählte des Vertriebenen Bruder Wilhelm zum Herzoge, in Baden, Hessen, Sach- sen und Hannover kam es zu unruhigen Auftritten, aber in kurzer Zeit wurde überall die Ruhe hergestellt. Die Fürsten, wenig belehrt durch das Drängen des deutschen Volks nach zeitgemäßen Reformen und nicht gewillt, dem Volke die geringste Concession zu machen, hatten sich zu Schutz und Trutz mit einander verbunden. Also wurde zwar die Ruhe „des Grabes" hergestellt, aber die alten Missbräuche blieben in voller Glorie. Erwünschten Vorwand zur Unterdrückung der Volksfreiheit gab das Hambacher Fest (Mai 1832), dessen Endzweck Herstellung einer Constitution für Deutschland war. Von nun an wuchs die Tyran- nei der Fürsten, die Servilität und Despotie der Beamten, die Brutalität des Militärs und — geheime Bünde und Conspirationen von Studen- ten, Literaten, politischen Flüchtlingen riefen das klägliche Frankfurter

5. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 599

1852 - Leipzig : Wigand
Speciclle Geschichte. 599 gefangen, entkam ebenfalls und um's Ende des Monatö April war die Monarchie in ganz Baden wieder hergestellt. Würtemberg. Hier überreichte der ständische Ausschuss schon am 29-. Februar eine Adresse an den König, welche, die gewöhnlich gewordenen Volkswünsche enthaltend, am 2. März vom Könige ge- nehmigt wurde. Auch hier musste das alte Ministerium weichen und, nachdem der Versuch eines entschieden adeligen Ministeriums unter v. Linden's Vorsitz gescheitert war, einem volkstbümlichen Ministerium, in welchem Römer, Pfizer, Duvernoy und Goppelt Platz nahmen, weichen. Durch den schnell eingerufenen Landtag wurde dem Könige Gelegenheit gegeben, seine Versprechungen zu erfüllen. Da die Versamm- lung jedoch fühlte, dass sie, weil aus dem früheren Regiine stammend, unter der Last des Volksmisstrauens nicht segensreich wirken könne, so stellte sie bereits am 18. März den Antrag zu ihrer Auflösung, nachdem ein freisinniges Wahlgesetz angenommen worden war. Hohenzol lern-Sigmarin gen folgte dein Beispiele Wür- tembergs, indem der Fürst den Volkswünschen ein geneigtes Ohr lieh, dagegen wurden die Forderungen des Volks in Hechln gen so stür- misch verlangt, dass sich der Fürst zur Flucht genöthigt sah. Von Stuttgart aus berief er den Landtag, den er am 10. April persönlich eröffnete. Am 18. Marz hatte eine Volksversammlung ihre Missbilli- gung über die dem Fürsten am 11. Marz zugefügten Unbilden ausge- sprochen. Schon am 5. Juni wurde die neue Verfassung zum Landes- gesetz erhoben. Das bairische Volk war noch aufgeregt durch die Ereignisse, welche durch die Lola Montez herbeigeführt worden waren. Zusammen- rottungen, die sich zunächst gegen den Minister v. Berks richteten und durch Kürassiere zerstreut wurden, fanden sich sofort in anderen Stadt- theilen zusammen. Erst um Mitternacht vom 2.—3. März wurde, nachdem selbst Barrikaden gebaut worden waren, die Ruhe durch die aufgeboiene Landwehr hergestellt. Am 3. März wurde dem Könige eine Adresse überreicht, die er freundlich aufnahm und deren Inhalt er gewährte. Für den 31. März wurde die Zusammenberufung der neu zu wählenden Stände anberaumt. Allein am folgenden Tage verbreitete sich das Gerücht, der König habe die Zugeständnisse zurückgenommen. Im Nu stand die ganze Stadt wieder unter Waffen, das Zeughaus wurde erstürmt, und obwohl überall reitende Boten des Königs das Gegentheil versicherten, so gelang es doch erst dem Ehrenworte des Prinzen Karl, die Massen zu beschwichtigen, worauf die vom Zeug- hause entnominencn Waffen freiwillig wieder abgeliefert wurden. Am 6. März erschien ein königliches Decret, welches allen Volkswünschen Gewährung brachte. Plötzlich erscholl am 17. März das Gerücht, die Gräfin Landsfeld sei wieder in München. Die darüber ausgebrochene Aufregung war ungeheuer und der König wurde gezwungen, die Gräfin

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 600

1852 - Leipzig : Wigand
600 Dritter Zeitraum. Ii. Abschnitt. durch Entziehung des Eingeburtsrechtes gewissermaaßen für vogelfrei zu erklären. Hierdurch fühlte sich indessen der König, da es sich nicht um Staats-, sondern um seine persönlichen Interessen handelte, so ge- kränkt, dass er an demselben Tage (den 20. März) abdankte/ Der neue König Maximilian Ii. bestätigte des Vaters Versprechungen und eröffnete am 22. März die Ständeversammlung, durch welche das lange vernachlässigte Baiern den Forderungen der Neuzeit entgegenge- sührt werden sollte. Als in Nassau's Hauptstadt Wiesbaden der Sturm losbrach, war der Herzog abwesend; indess ward die Ruhe schuell wieder herge- stellt, da der Prinz Nikolaus sich geneigt zeigte, die Wünsche des Volks zu erfüllen und am folgenden Tage (6. März) der Herzog selbst seines Sohnes Versprechungen bestätigte. Sofort traten an die Stelle der finste- ren Drohungen grenzenloser Jubel, Aufzüge und Illumination. Als aber die Ruhe des Staates durch die Republikaner gefährdet schien, da veranlasste der Minister Hergenhahn das Einschreiten der Centralge- walt, am 18. Juli, wodurch der Aufruhr gestillt wurde. In H e sse n - D a r m st a d t kam der Großherzog den Anträgen der Kammer gewissermaaßen zuvor, indem er schon den 2. März ein Pressgesetz, Bürgerwehrcn und Schwurgerichte zusicherte. Jndess ge- nügte die Form der Gabe nicht und so beschloss der Großherzog, seinen Sohn Ludwig am 5. März zum Mitregenten zu ernennen, welcher durch die Ernennung v. Gagern's zum Premier die Aufrichtigkeit seiner frei- sinnigen Zusagen documentirte. Homburg, wo der berühmte 13. Artikel noch keine Erfüllung gefunden hatte, ward in wenigen Stunden aus einem absoluten ein constitutioneller Staat, da die Volkswünsche schnell gewährt wurden. Sachsen erhielt am 13. März ein neues Ministerium unter Di-. Braun's Vorsitz und mit ihm war der Bruch des alten willkürlichen Systems ausgesprochen. Die Zerstörung des Schlosses Waldenburg hatte keinen politischen Charakter, sondern hatte ihren Grund in übel- vcrstandknen Begriffen von Freiheit und Socialismus. Weimar, obwohl das erste deutsche Land, welches eine Ver- fassung erhalten, stand in politischer Beziehung noch auf dein Fuße von Anno 1817, denn in den dreißig Jahren war an der mangelhaften Verfassung nicht das Mindeste verbessert worden. Die am 8. März abgchaltene Volksversammlung nahm durch den Zuzug zahlreicher Bauern einen gewaltthätigen Charakter an. Man zog vor das großher- zogliche Schloss und nöthigte den Großherzog zur Entlassung des alten Ministeriums und zur Bildung eines neuen, in welchem nach des sou- veränen Volkes Willen der Landtagsabgeordnete v. Wydenbrugk einen Platz fand. Nachdem noch die Verzichtleistung des Großherzogs auf das ungeheure Kammervermögen zu Gunsten des Landes und ein neues Wahlgesetz bekannt geworden war, wurde die Ruhe nicht mehr gestört.

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 601

1852 - Leipzig : Wigand
Specielle Geschichte. 601 Die Herzoge von Meiningen und Ko bürg verhinderten durch bereitwilliges Gewähren der Volkswünsche den Ausbruch von eigent- lichen Ruhestörungen, wogegen es in Al ten bürg härter herging, so dass königlich sächsische Truppen requirirt werden mussten. In Reuß- Greiz gab der Fürst erst am 3. Juni einer sehr ernstlichen Mahnung seines Volkes nach und in Gera kam es am 12. August zum förmlichen Aufruhr der Bauern, welcher eine Besetzung des Landes durch königlich sächsische Truppen zur Folge hatte. Viel früher wurden in Reuß- Loben st ein-Ebersdorf durch drei wunderlich stilisirte Erlasse die allerdings drückenden Beschwerden beseitigt, denn dort wurde die landes- herrliche Fürsorge weit mehr auf den Wildstand, als auf die Menschen gewandt, und das Volk lebte in einem völlig rechtlosen Zustande und unter der Last unerschwinglicher Abgaben. In Kur Hessen eröffnete Hanau am 29. Februar den Reigen mit einer Bittschrift, welcher so viele andere nachfolgten, dass sich der Kurfürst am 6. März zu der Zusicherung veranlasst sähe, neue Stände einzuberufen und die Minister Scheffer und Makeldey zu entlassen. Die neuen Minister beriefen die Kammer zum 20. März ein. Da man jedoch dem Kurfürsten noch nicht trauete und ihn desshalb in seinem Schlosse fast belagerte, so gab er endlich am 11. März mit der er- zwungenen Berufung des Bürgermeisters Eberhard von Hanau, wo sich am 9. März unter dem Namen eines Volksrathes sogar eine proviso- rische Regierung gebildet hatte, die Gewähr freisinniger Aenderungen. Der hartverfolgte Jordan wurde als Vertrauensmann nach Frankfurt an den Bundestag gesandt und auch andere Ungerechtigkeiten des ge- stürzten Regimes wurden wieder gut gemacht, aber die Minister fanden an dem Kurfürsten fortwährenden Widerstand in ihren Verbesserungs- Plänen , so dass, nachdem cs zwischen Bürgerwchr und einer Abthei- lung Garde zu blutigen Auftritten gekommen war, es erst einer rück- hallslosen Vorhaltung der möglichen Folgen fortgesetzten Widerstandes gelang, den harten Sinn des Fürsten zu brechen und die Erfüllung aller ihm gestellten Bedingungen zu erlangen (10. und 11. April). Hannover blieb lange ruhig, wie mächtig auch die Bewegungen rundum waren, und als endlich die Hauptstadt am 3. März mit einer schüchternen Bittschrift hervortrat, wurde dieselbe von dem Könige schroff zurückgewiesen. Allein gerade diese und bei nachfolgenden Fällen be- wiesene Unbeugsamkeit des Königs reizte das Volk und der König sah sich am Ende genöthigt, am 17. März nachzugeben. Die kurze Zeit darauf zusammengerufenen alten Stände zeigten sich, wie sehr sie auch vom Volke bemijstraut wurden, als den Forderungen der Neuzeit ge- wachsen. Bis zum 8. Juli, wo ihre Vertagung erfolgte, hatteir sie Hannover eine freie Verfassung gegeben. In Braun schweig gelangten die Volkswünsche bereits den 1. März an den Herzog, welcher, als der erste unter den deutschen

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 604

1852 - Leipzig : Wigand
604 Dritter Zeitraum. Ii. Abschnitt. brüchigen Fürsten, alle Verräther an Glauben und Vaterland fanden an ihm, wenn nicht ihren Verführer, doch ihren Schützer und Gönner. Je älter er wurde, je eifriger und leidenschaftlicher ward derselbe und er hat sich noch kurz vor seinem Sturze Uebereilungen zu Schulden kom- men lassen, um derentwillen er sich öffentlich Lügen strafen lassen musste. Einen Kampf auf Leben und Tod kämpfte er mit der Presse und dem ersten freien Worte fiel er zum Opfer. In seinen alten Tagen sähe er sich gezwungen nicht nur abzudanken, sondern landesflüchtig zu werden (13. März), und die Volksstimme äußerte sich damals in ganz Deutsch- land freudig, dass er seinen Fall noch erlebt habe". Oesterreich, von seinem Hauptpeiniger befreit, erhielt alle Zuge- ständnisse eines freien Staatölebens: Volksbewaffnung, Pressfreiheit, Vereinsrecht rc., jedoch nicht ohne vorher diese Güter durch Blut erkauft zu haben. Vom 21. März bis zum 26. Mai führte Pillersdorf das Ministerium, aber trotz der vielen wichtigen Erlasse und Freiheiten hatte das Vertrauen des Volks zur Regierung sich nicht nur abgekühlt, sondern selbst in Misstrauen verwandelt, wozu einerseits eine Umsturz- Partei, andererseits aber auch das Gebahren der reactionären Hofpartei viel beitragen mochte. Daher kam es, dass die am 28. April, des Kaisers Geburtstag, gegebene sehr freisinnige Constitution wenigstens keine begeisterte Aufnahme fand. Am 13. Mai erschien ein Befehl des Grafen Hoyos, Commandeurs der Nationalgarde, zur Auflösung des Centralausschusses der Nationalgarde. Hierdurch bestärkt in dem Glauben an die Entziehung aller Märzerrungenschaften, wurde eine ungeheure Auf- regung hervorgeruscn, so dass es den 13. Mai zu einer neuen Erhebung, allerdings nicht des besten Theiles des Wiener Volkes, kam, welchen die Hofpartei dazu benutzte, um durch die Entfernung des Kaisers aus Wien nach Jnnspruck (17. Mai) einen Hauptschlag gegen die Revolution zu führen. Das Ministeriuin, welches von dieser Flucht des Kaisers nichts gewusst hatte, machte dieselbe selbst bekannt und ergriff, obgleich es Tags vorher zurückzutreten beabsichtigt hatte, von Neuem das Staats- ruder. Hierdurch schien Wien in die Bahn der Ordnung geleitet, denn die Entfernung des Hofes so wie Ausschreitungen des Volkes bewirkten einen kurzen Umschlag der Gesinnung. Da erschien der Befehl zur Auflösung der akademischen Legion und sofort stand das Volk zum dritten Male gegen die Regierung auf (26. Mai), drohender, als je vorher. Letztere erlitt die vollkommenste Niederlage, aber Wien ichien auch jetzt einem Schreckensregiment verfallen. Doch siegte, nachdem zwischen Regierung und Volk die Friedensbedingungen vereinbart worden waren, nochmals die Ordnung. Unterdessen nahete der Tag der Er- öffnung der Nationalversammlung, und noch war der Käfter, trotz viel- fachen Bittens, nicht nach Wien zurückgekehrt. Letzteres geschah erst am 12. August, wäbrend am 22. Juli der Erzherzog Johann, bereits zum deutschen Reichsverweser erwählt, die Nationalversammlung eröffnete.

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 611

1852 - Leipzig : Wigand
Speciellc Geschichte. 611 der Reichstag zu Stande kam, sagten sich Hannover und Sachsen von dem Bündnisse los und traten mit Würtemberg und Baiern zu einem Vierkönigsbündniss zusammen, für welches sich Oesterreich beifällig er- klärte , von dem aber Hannover bald wieder zurücktrat. Am 20. De- cember (1849) legte der Reichsverweser seine Würde nieder in die Hände der Bevollmächtigten Oesterreichs und Preußens, welche Mächte unter- dessen zur Einsetzung einer Bundescommission, dem sog. Interim, über- eingekommen waren. Erzherzog Johann ging, und Niemand fragte, wohin? er weilt, und Niemand fragte, wo? und dies that das Volk nicht aus Undankbarkeit, sondern in dem Bewusstsein seiner eigenen Schuld und in der Ueberzeugung, dass es getäuscht worden sei von dem Manne, dem sein Vertrauen die höchste Macht anvertraut hat. Auf Betrieb Oesterreichs wurde der 10. Mai 1830 zum Zusammen- tritt einer Bundescentralgewalt aller deutschen Bundesregierungen, d. h. zur Wiederherstellung des alten Bundestages, festgesetzt, wozu sich die Vertreter Oesterreichs, Baierns, Würtembergs, Kurhessens und noch einiger kleinerer Ländchen einstelltcn, während Preußen mit seinen Ver- bündeten sich davon ausschloss und Hannover in ganz isolirter Stel- lung blieb. Der Bundestag der Großdeutschen tagt noch fort in Frank- furt, dagegen ist das Bündniss vom 26. Mai am 15. Oclober nicht verlängert worden. Gegenwärtig intervenirt der Bundestag durch bai- rische Truppen in Kurhessen, dessen Beherrscher durch Berufung Hassen- pflug's als Premierminister offen die Rückkehr zum Alten aussprach und sein Volk zur Verzweiflung trieb. Wie die Baiern zu hausen im Stande sind, das werden sich die älteren Personen aus den Zeiten Napoleon's noch erinnern, und sie thun alles Mögliche, um die alten Erinnerungen wieder in's Leben zu rufen. Preußen, welches als Unionsvorstand vom 26. Mai ebenfalls Truppen nach Kurhessen warf, beschränkt sich auf die Etappenstraßen in Kurhessen und überlässt gegenwärtig dem groß- deutschen Erecutionöheere immer mehr Terrain. Üeberhaupt spielen die Cabinette in Deutschland wieder solch ein Spiel, dass der schlichte Ver- stand auf die Vermuthung kommen muss, es sei Alles seit zwei Jahren abgekartet worden. Und wenn auch Preußen gegenwärtig die Mobili- sirung der gesammten Streitkräfte angeordnet hat, so ist es doch nach den letzten Vorgängen in Warschau (2. November 1850) und durch die beharrlichen Demüthigungen von Seiten Oesterreichs gerichtet und kaum noch als Großmacht geltend. Was auch die Tagesblätter schreiben mögen von dem Enthusiasmus, mit welchem die Söhne des Vaterlandes den Fahnen zueilen, es ist nicht so, wenigstens jetzt nicht mehr, denn noch weiß Niemand, wofür solche Opfer gebracht werden sollen, und sollten es dynastische Interessen sein, so bürste an die Stelle des Enthu- siasmus, bei den wenigen Specifisch-Preußen ausgenommen, sehr schnell ein anderes Gefühl treten. 15 Millionen kostet die Mobilisirung, wenn man aber den Schaden, den die Familien dadurch leiden, dass 39*

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 576

1852 - Leipzig : Wigand
576 Dritter Zeitraum. Ii. Abschnitt. Attentat (3. April 1833) hervor. Was die Reaction von jetzt ab in Deutschland trieb, füllt eins der schmachvollsten Blätter der deutschen Geschichte. Der Pfarrer Weidig endete im Kerker aus Verzweiflung über die ehrlose Behandlung seines iin Rufe der Trunksucht stehenden Richters (1837); Jordan wurde auf die nichtswürdigsten und gehalt- losesten Indicien hin (inan brauchte damals nur verdächtig zu sein, um lebenslängliche schwere Haft zu erlangen) zum Gefängniss verurtheilt, nachdem er Jahre lang die furchtbarste Untersuchungshaft erlitten; in Hannover wurde 1837 aus majestätischer Machtvollkommenheit die Con- stitution für aufgehoben erklärt und der Bundestag erklärte sich für diese Angelegenheit für incompctcnt; in Leipzig ließ Prinz Johann (August 1845) auf das Volk ohne vorherige Warnung sofort schießen; in Schles- wig-Holstein vernichtete der offene Brief des Königs von Dänemark die Rechte beider Länder mit einem Federzuge; in Baiern gab der Hof das Beispiel, dass ein gemeines Frauenzimmer, Lola Monte;, nicht nur alle Scham, sondern auch alle Staatsehre mit Füßen trat; der Bundestag und die Fürsten machten die deutschen Constitutionen zum Kinderspott, die Minister regierten unbesorgt und unantastbar mit Minoritäten, die Censur mordete nach Herzenslust, missliebige Kammervota wurden sofort mit Auf- lösung der Kammer beantwortet, kurz es war ein Zustand in Deutsch- land , welcher die „Gewalt über das Recht" stellte, ein Zustand, ganz geeignet, zwischen Fürst und Volk eine unübersteigliche Kluft aufzubauen. Deutschland reifte den Creignissen des Jahres 1848 entgegen und eine Revolution wäre im Lande ausgebrochen, auch ohne vorhergegangene Versagung Lorris Philipp's aus Frankreich. Die Schweiz. Im Jahre 1815 (den 7. August) hatten sich sämmtliche Cantone auf einer zu Zürich gehaltenen Tagsatzung endlich zu einem Bunde vereinigt, welcher sowohl die Ordnung im Innern des Landes, als das Ansehn, die Freiheit und Unabhängigkeit gegen fremde Mächte sichern sollte. Allein nichts desto weniger wirkte nach wie vor fremder Einfluss auf die innern Verhältirisse mehrerer Cantone der Schweiz, deren innere Verfassung sehr verschieden war, indem einige, wie Bern, Freiburg u. s. w., eine rein aristokraiische, andere, wie Uri, Schwyz, Unterwalden, Gla- rus u. s. w., eine rein demokratische, noch andere, wie Zürich, Schaff- hausen u. s. w., eine aus beiden Formen gemischte Verfassung hatten. Daher waren auch die Maaßregeln stets sehr verschieden, welche man zum Wohle des Landes in den einzelnen Cantonen traf. Seit dem Jahre 1829 nahm man in mehrern Cantonen eine theil- weise Revision und wesentliche Verbesserungen der Verfassungen vor. In Zürich hob man die Censur gänzlich auf und führte bessere Preis- gesetze ein. In Fr ei bürg dagegen hatten die Jesuiten einen freien Wirkungsplatz. Im Cantón Tessin herrschte Presszwang und Familien-
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