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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 203

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
England. 203 ger Richard Ii., Herzog von der Normandie. Swen starb zwar ioi* bald, allein sein tapferer Sohn und Nachfolger Knud oder Ka- nu t der Große, wirkte in demselben Geiste fort; Ethelred kam nun, auf das Verlangen seiner Unterthanen, nach England zurück, doch seine innere Untauglichkeit vermochte nichts und der Tod wurde ein willkommener Befreier für ihn und sein geangstigtes 1016 Land. Sein Sohn Edmund Jronside setzte den Kamps für sein Erbe so rühmlich fort, daß ihm Kanut den südlichen Theil Englands nebst London zugestand, wahrend er sich mit dem nördlichen begnügte. Allein zwei verratherische Hofbedienten ermordeten den edlen Ed- mund und 25 Jahre blieb England unter dänisch ex Ober- herrschaft. Kanut der Große vermahlte sich mit Ethelreds Ii. Wit- 101g we, Emm a, und bewies sich, durch ihren Einfluß, mild und ge- — recht gegen das eroberte England. Er nahm das Christenthum an, 1036 beförderte selbiges nach Kräften, machte, zur Abbüßung seiner ~ 20 frühem Grausamkeiten, eine Wallfahrt zum heiligen Vater nach 1027 Rom, wo er den deutschen Kaiser, Konrad !?. und den König von Burgund, Rudolf Ml., persönlich kennen lernte. Von beiden wirkte er für seine Unterthanen Befreiung von Zoll und Straßen- geld aus bei ihren Wallfahrten oder Geschäftsreisen. Drei König- reiche, England', Dänemark und Norwegen vereinigte er unter sei- nem segensreichen Scepter; England erholte sich von den erlitte- nen Drangsalen, welche sich nach Kanuts Ableben zu erneuen droheten, denn Harald Harefoot (Hasenfuß, wegen seiner Fertigkeit 103« im schnellen Laufen) bemächtigte sich, trotz der nahem Ansprüche seines Bruders Hardeknud, des Throns. Ein Bürgerkrieg 1030 war nahe, welchen nur das baldige und kinderlose Absterben Ha- — ralds verhinderte, worauf 1039 Hardeknu d in seine Rechte einkrat. Unedel beschimpfte er den Leichnam seines Bruders, drückte das Volk durch schwe- _ re Auflagen, und zeigte eine habsüchtige, kleinliche Gesinnung, so 1041 daß ihm der Haß der Engländer und die Geringschätzung der — 2 Danen bei siinem Tode folgten. Gern kehrte man zur angel- 1041 sächsischen Dynastie zurück und Eduard Iii., der Bekenner, ein Sohn Ethelreds Ii., ward auf den englischen Thron berufen. Sein langer Aufenthalt 1041 in der Normandie und die dort erhaltene Erziehung hatten ihn — seinem Vaterlande entfremdet. Durch eine entschiedene Vorliebe *f für die Sprache und Sitten der Normanner, so wie durch die parteiische Begünstigung derselben bei Besetzung geistlicher und welt- licher Aemter beleidigte er das Nationalgefühl der Engländer und sein Schwiegervater, der mächtige Graf Godwin, fand Anhang genug, um feindselig wider ihn aufzutreten. Zwar befreiete ihn

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 210

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
210 Sechster Zeitraum. Mit Uebergehung seiner Oheime, Andreas und Bela, ernannte 1038 Stephan seinen Neffen, Peter, zu seinem Nachfolger. Jene be- (gaben sich nach Polen und Rußland, Peter aber entzündete durch seine Grausamkeit einen Aufruhr, bei welchem er sich zum Kaiser Heinrich 111. flüchtete, der ihn aufnahm, den Gegcnkönig, Sa- rnuel Aba, vertrieb und Perern wieder einsetzte, indem er ihm das 1046 Königreich Ungarn als ein deutsches Lehen übergab. Doch — die Ungarn riefen Andreas aus Rußland zurück, Peter ward looo geblendet, und starb vier Jahre darauf. Heinrich Ui. mußte er *= 14 den Vasalleneid gleichfalls leisten, doch machte er sich nach dessen Uwe Tode unabhängig. Da er seinen Sohn, Salomo, zum Mitre- genten angenommen, begann sein Bruder Bela Krieg wider ihn, 10c0 in welchem Andreas blieb. Bela bemächtigte sich der Krone, die — er aber nur drei Jahre zu behaupten vermochte, dann wurde S a- ioo3 l o m o in seine Rechte eingesetzt, mußte aber den Söhnen Bela's J003 den dritten Theil des Reichs verlassen. — Böhmens Vorgeschichte beginnt, wie die aller Völker, mit Dunkelheit und schwankenden Sagen. Czech, d. i. der Vorderste, *** 14 wird als der Führer und Stammvater des slavischen Volkes ge- nannt, das sich im sechsten Jahrhunderte in Böhmen einheimisch machte, und in seiner Sprache noch immer den Namen Czeche n fortführt. Die fränkischen Merovinger sollen Oberhoheit über die T öhmcn ausgeübt haben; allein da sie selbige nicht schützten gegen die Einfalle der Avaren, von der Donau her, erstand aus ihrer «so Mitte Samo als ein muthiger Vertheidiger der Seinen und 080 dankbar erkoren ihn diese zu ihrem Könige, und das Reich erhielt unter ihm Stätigkeit und Einklang. Nach seinem Tode wählte man Krok, einen seiner 22 Söhne, zum Könige. Er lehrte sei- ne Unterthanen statt in ärmlichen Waldhütten in hölzernen Häu- sern zu wohnen, den Boden zum Ackerbau urbar zu machen, und die Vortheile eines geselligen Verkehrs zu würdigen. Da ihm keine Söhne geworden, wählte man nach Kroks Absterben seine 700 jüngste Tochter Li bu ssa zur Königin. Als man in sie drang sich zu vermählen, wählte sie, nach langem Widerstreben, zum Ge» mahl einen schlichten Landmann, Przemysl, d. i. der Gedau- kenbcschäftigte, welcher sein kärgliches Mahl auf der umgestürzten Pflugschaar verzehrte und selvige gleichsam zum Tische machte. Zum Herzoge empor gestiegen ward Przemysl der Ahnherr eines er- 723 tauchten Geschlechts, gründete Prag und beendigte siegreich 743 den Weiberkrieg, gewöhnlich der M agdekrieg genannt, welchen die Frauen unter der Anführung der heldenkühnen Wlasta nach Libussa's Abstcrben sieben Jahre hindurch führten. Nezamysl, 74« d. i.neurungsfeind, ward seiner Mutter Libussa Nachfolger. We- der er, noch die auf ihn folgenden Regenten, Krzesomysl, Neklan, Hostiwit, die Herzöge von Praha oder Prag heißen, tharen Er- zahlenswetthes; Böhmen ward Karl dem Großen zinsbar. Unter

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 196

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
196 Sechster Zeitraum. 978 — Ludwig V. der Faule (Faineant) gelangte, unter Hu- 987----- g» Capets Oberaufsicht, auf den Thron. Der Zwist, in welchem " dieser König mit seiner Mutter Emma und mit seiner Gemahlin Bianca lebte, erleichterte es dem Hugo Capet immer unumschränk- ter zu walten. Ludwigs Beiname bezieht sich weniger auf seine Sinnesart als auf die gänzliche Thatenlosigkeit seiner Regierung. Der entartete Stamm Karls des Großen erlosch mit Ludwig V. in Frankreich nach einer Dauer von 235-Jahren, denn sein Oheim, Herzog Karl von Riederlothringen, blieb ohne Berücksichtigung. Die Vasallen waren langst mächtiger, als die Könige, wie die Her- zöge von Frankreich, von Burgund, von Aquitanien, der Nor- mandie, die Grafen von Flandern, von Vermandois, von Tou- louse; ein allgemeiner, innerer Wohlstand konnte bei dieser Viel- herrschaft unumschränkter Herren über unglückliche Leibeigene nicht gedeihen. §. 38. Erste Cap etingek «wo = Hugo Capet eröffnete die Reihe einer neuen Dynastie, g fast ohne Widerspruch der Vasallen. Zwar ward jetzt Frankreich ein Wahlreich; da aber die Könige immer Söhne hatten, denen sie vor ihrem Ableben die Nachfolge bestätigen ließen, so entstand eine Erbfolge aus Gewohnheit, ohne daß sie durch ein Gesetz geboten war. Nur der Herzog von Aquitanien versuchte wider den neuen König zu streiten und ihm den Carolmger Karl von Niederloth- ygg ringen entgegen zu stellen; allein Hugo Capet besiegte ersteren durch schnellen Angriff und hielt letztern in Gefangenschaft bis an seinen Tod. Da ihm zwei hinterlassene Söhne gleichfalls bald ins Grab nachfolgten, so war der carolingische Manrrsstamm auch bis auf den letzten Sprößling erstorben. Niemand tasiete ferner Hugo's Gewalt an, der seine Residenz wieder in Paris aufschlug, da die letzten Carolinger die ihrige in Laon gehabt. Gegen die Streifereien der Rormanner befestigte er Abbeville, vorher eine Meierei, Abbatis villa; den weltlichen und geistlichen Vorneh- men bestätigte er alle erworbene oder angemaßte Rechte und Besiz- zungen, und mischte sich außerdem nicht in ihre Fehden. Seinen Sohn Robert hatte er bereits zum Mitregenten angenommen, 9^ _ daher erregte dessen Thronbesteigung bei Hugo's Absterben keine 10gl Unruhen. Seine lange Regierung blieb fast immer friedlich, dage- 35 gen trafen ihn häusliche Leiden. Mit seiner Gemahlin Bertha, die ec innig liebte, war er im vierten Grade verwandt, der Papst Gregor V. drang auf Scheidung, und da Robert sie verweigerte, 998 that ihn der heilige Vater in den Bann, über Frankreich aber sprach er das Interdikt aus. Nach langem Widerstreben mußte

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 206

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
206 Sechster Zeitraum. i04i kinderloses Absterben führte Magnus den Guten, König von — Norwegen, auf den dänischen Thron, besten Verwaltung er Swen Estrjtson anvertraute, indem er ihn zum Jarl oder Statthal- ^ ' ter von Dänemark ernannte. Doch Swen nahm den Titel eines Königs 1044 an, behauptete sich in der angemaßten Würde und mit Swen Magnus Estritson beginnt eine neue Dynastie. Wegen seiner Verwandtschaft mit seiner Gemahlin Guda gerieth er mit der Kir- che in Streit, mußte, sich endlich von ihr trennen, ergab sich nach- mals einem sittenlosen Wandel und verschuldete den sichtbaren Ver- fall des Reichs wahrend seiner 30jährigen Regierung. 1076 Norwegen, zwischen Dänemark und Schweden mitten in- nv ne gelegen, wurde häufig eine Beute des einen oder des andern. 803— Harald Haarfagri, d. i. mit den schönen Haaren, ein Sohn 133 t= Halfdan's des Schwarzen, zwang, wie Gorm in Dänemark, die /U übrigen Häuptlinge Norwegens unter seine Botmäßigkeit, befestigte seinen Thron und eroberte die Schettländischen, Orkneyer, Färöer und hebridischen Inseln, die er durch Statthalter, Jarle, verwaltete. Durch die Vertheilung seiner Lande unter mehrere Söhne legte er den Grund zu des Reichs Verfall, das endlich zwischen Dänemark. 1000 Schweden getheilt ward. Ein Enkel Haralds Haarfagri, 1018 £)iof Haraldson, machte sich wieder zum Könige von Nor- wegen, wählte Drontheim zu seiner Residenz und suchte das Chri- stenthum durch Gewalt zu verbreiten. Doch dem übermächtigen Kanut, Könige von Dänemark, vermochte er nicht zu widerstehen, 1032 flüchtete nach Rußland, kehrte noch einmal wieder, ward aber zu Drontheim erschlagen, weil sein Religionseifer ihm auch viele Feinde zugezogen hatte. Man nannte ihn hierauf den Heiligen und berief seinen Sohn Magnus den Guten aus den Thron, der Dänemark eine kurze Zeit beherrschte, selbiges aber nicht behaupten konnte. Durch seine milde Regierung rechtfertigte er den nach 1047 seinem Tode ihm verliehenen Beinamen. 1047 Harald Iv. machte vergebliche Eroberungsversuche gegen — Dänemark und England, und starb in einem unglücklichen Treffen bei ^i°66 Stamfordbridge. Magnus Ii. und besten Bruder Olof Hi. ~1log8 tegicctcn jugictci) 3 ersterer starb bald, Olof gründete Bergen und andere Städte, beförderte den Handel, hob die Leibei- genschaft auf und selbst von feinerer Sitte und Bildung, be- 1087 förderte er selbige in seinem Reiche. Schwedens Urbewohner, Finnen und Lappen, wurden nach dem höhern Norden verdrängt durch germanische Völker, die G o- then und Schweden, welche in feindseliger Trennung lang un- vermischt nebeneinander wohnten. Auch hier lebt Odin als Führer, Stammkönig und Heros in den ältesten Sagen. Jeder Stamm hatte jedoch sein Oberhaupt, Drotr oder Fylkiskönig, über welche ein Oberköni-g, Thiodkönig gebot, der zugleich ho- her Priester war. Seeräuberei nährte und beschäftigte die sämmt- i

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 319

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Griechenland und Italien. 319 Ansprüchen auf Neapel. Ludwig starb jedoch vor Johanna, wor- auf sie feinen Bruder Renatus (Rene), Herzog von Anjou, in ei- nem Testamente zu ihrem Thronerben ernannte und ihre unrühm- liche Laufbahn beschloß. Doch Renatus vermochte nicht, die er- i"5 erbte Krone gegen Alfons zu behaupten; nach siebenjährigem Kampfe kehrte er nach Frankreich zurück. Das Haus Anjou er- i44r losch auf dem Throne Neapels, nachdem es selbigen 177 Jahre besessen. Alfons I. (V.) war der erste König spani- scher Abkunft in dem vereinten Königreiche beider Sicilien, denn nach einer Trennung von lt>0 Jahren verband er die Insel Sicilien wieder mit Neapel (1442 — 1438). Al- fons, ein mächtiger Fürst, denn ihm gehorchten Aragonien, Valen- cia, Catalonien, Majorca, Corsica, Sardinien, Sicilien und Rous- sillon diesseits der Pyrenäen, herrschte mit großartiger Milde, und alle Segnungen des Friedens wurden dem tief zerrütteten Neapel unter seinem Scepter zu Theil. Noch bei seinem Leben bestimmte Alfons die Nachfolge seinem unehelich erzeugten Sohne Ferdi- nand I. Der strenge, finstere und harte Sinn Ferdinands ge- 1453 staltete auch seine Außenwelt rauh und feindselig. Cr mußte kam- — v4 pfen gegen rebellische Vasallen, gegen den Papst und gegen Jo- —36 Hann von Anjou, den Sohn von Renatus, welcher, da er nichts ausrichtete, seine Rechte an die Könige von Frankreich abtrat,— ein verderblicher Zunder künftiger Zwietracht. Mit durchgreifender Strenge erzwang und erhielt Ferdinand endlich Ruhe, beförderte auch Gewerbe und wissenschaftlichen Umschwung-, doch Liebe er- warb er sich nicht bei seinen eingeschüchterten Unterthanen. Die- ses wohl wissend, vernahm er mit Bekümmerniß die Rüstungen Frankreichs gegen Neapel; der Tod entrückte ihn diesen Stürmen, bevor sie ausbrachen; seinem Sohne Alfons 11. aber war es 1^4 beschieden, sie zu bestehen. Mit einem nur mittelmäßig ausgerü- steten Heere brach Karl Viii. gegen Neapel auf, es zu erobern. 1405 Jetzt erfuhr Alfons, wie arm ein König ohne die Liebe seiner Un- tertkanen sey! Auf das Gerücht von der Annäherung der Fran- zosen brach der Aufruhr in vollen Flammen wider ihn aus. Al- fons, früher so trotzig und hochfahrend, sank so gänzlich zur Klein- müthigkeit herab, daß er der Krone zu Gunsten seines Sohnes Ferdinand entsagte, und sich nach Sicilien in ein Kloster be- gab, wo' er sein Leben unter harten Bußübungen bald beschloß. Auch Ferdinand Ii. mußte anfangs dem Freudentaumel der Neapolitaner, worein sie der Franzosen Ankunft versetztes weichen und sich nach Sicilien zurückziehen. Doch allmählig fühlte man den Druck und Zwang dieser Fremdlinge schmerzlich, die Sehn- sucht nach dem Alten erwachte, und Karl Viii., von Aufruhr in der Nahe und im Rücken bedroht, verließ Italien eben so eilig, als er dahin gekommen war. Ferdinand Ii. hatte indessen die Hülsedes Königs von Aragonicn, Ferdinands des Ca-

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 537

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Italien. 537 Piusvui. (chendenov.1830),und Gregor Xvi., früher Cardi- nal Maurus Capellen, ward sein Nachfolger. Die Besetzung der Stadt Ancona durch französische Truppen hat ihn gewaltsam in die Handel dieser Welt verflochten, wobei sich die langst be- i83 kannte Untauglichkeit der päpstlichen Krieger aufs neue bestätigte. Noch ist er beschäftigt, gegen diese Besitznahme zu prorestiren und Noten zu erlassen; die Entwickelung dieses rathsclhaften Unterneh- mens ist der Zukunft noch Vorbehalten. Unverändert bestehen die übrigen Staaten Italiens noch in derselben Form und Weise, wie der Wiener Congreß sie bestimmte, außer daß der Tod einige der damaligen Regenten abberufen hat. In dem Großherzogthum Toscana folgte Leopold Ii., geboren 1797, seinem Vater Ferdinand, 1624, welcher 1814 dieses sein Erbreich zurück erhielt und dafür das ihm zugetheilte Groß- herzogthum Würzburg an Baicrn überließ; er erhielt noch den Stato degli Presidii, die Souverainetat über das Fürsterthum Piombino und über die Insel Elba. L u cca, durch den Wiener Congreß der verwitweten Königinvon Etrurien, M a r i a Lu i se, einer Tochter des Königs Karls I V. von Spanien, als ein Herzogthum mit völliger Souverainetat überlassen, wird seit ihrem Tode l 824 von ihrem Sohne Karl Ludwig, geboren 1799, beherrscht. Modena kam nach der Auflösung des Königreichs Italien 1814 an den Herzog Franz Iv. zurück, welcher nach dem Ableben seiner Mutter 1629 auch das Herzogthum Massa und das Fürstenthum Carrara erbte. Die Herzogthümer Parma, Piacenza und Guastalla gehören der verwitweten Kaiserin von Frankreich, Napoleons zwei- ter Gemalin, M a r ia Luise, für ihre Lebensdauer; nach ihrem Tode folgen die Nachkommen der Königin von Etrurien, also der Herzog von Lucca, im Besitze, Lucca aber soll alsdann mit Tos- cana vereinigt werden. Sardinien, zu welchem der Wiener Congreß Genua schlug, wird jetzt von Karl Albert, Prinz von Carignatr, geboren 1796, beherrscht, welcher dem Könige Karl Felix Joseph auf dem Throne folgte 1831. Unter dem Namen eines lombardisch-venetianischen Königreichs machen endlich Mailand und Venedig seit den Ereignissen von 1814 einen Theil der östreichischen Monarchie aus. tz. 96. Außereuropäische Staaten. In starrer Unbeweglichkeit oder einem todtenahnlichen Ei- nerlei liegen die Staaten von Africa und Asien, wo keine Europäer herrschen; sie also bieten der Geschichte keinen der Aufbewahrung würdigen Stoff. M ehe met Ali, der Vicekönig von Aegyp- ten, sonst schon bekannt durch einigen Anflug europäischer Bil- dung, versucht in der neuesten Zeit 1832 das schon lockere Band,

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 58

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
58 Erster Zeitraum. Grunde spater bevölkert, als das übrige südliche Europa. Die Phönicier, welche das Mittelmeer früh durchschifften, und deffen Küstenländer durch Colonien und Pflanzstadte belebten, mieden die sandigen oder sumpfigen Gestade Italiens, hinter welchen sich die dicken Wälder der Apenninen zeigten, oder die schwarzen Rauch- wolken verheerender Vulkane, ihnen mithin, den wandernden, spe- culirenden Kaufleuten, als ein unwirthbares, dem Gewinne nichts bietendes Land erscheinen mußte; darum hat es in Italien keine phönicischen Ansiedelungen gegeben. Nach seiner natürlichen Be- schaffenheit selbst zerfallt es in drei Theile, Ober-, Mittel- und Unteritalien, denn die westlich von Genua, östlich nach Ancona hinlausenden Apenninen bilden Ob eritalien, und indem sie sich sodann wiederum von Osten nach Westen ziehen, trennen sie Mittelitalien von Unteritalien, ein Umstand, der aus die Bevölkerung dieser Halbinsel und auf die Gesittung ihrer Völ- ker von dem wesentlichsten Einflüsse seyn mußte. Einen allgemeinen, bestimmten Namen Italiens kennt die älteste Geschichte nicht. Die Griechen nannten es H es p e ri e n, das Abend- land; wohl auch, mit mythologischen Erinnerungen, Saturnia, wo unter Saturn das goldene Zeitalter geblüht; oder endlich, nach einzelnen, ihnen dunkel bekannten Völkern, Ausonia, Oe no- rria, Japygia; die Benennung Italien soll von dem Worte Itali, Rinder, entstanden seyn, woran die grasreichen Ebenen des Landes einen großen Ueberfluß gehabt. Ueber die Ureinwohner Italiens giebt es nur dunkle Sa- gen. Die Fabelzeit spricht von Lastrygonen, Cimmeriern, Giganten und Cyclopen. Nachstdem werden die Umbrer und Sikuler erwähnt; ihnen folgten zu verschiedenen Zeiten und in mehrern Zügen die Ligurer, Illyrier, Ausoner oder O p i s k e r, die Veneter, Etrusker; endlich die Pclasger, überhaupt Einwanderer aus Griechenland. Nach vielem Drangen, Treiben, mancherlei Wechsel der Wohnsitze, bietet Italien zuletzt ein buntes Gemisch von Völkern dar, welche aus dem, durch Ge- birge und Thaler durchschnittenen Boden, in besondern Gemein- wesen neben einander wohnen. Unteritalicn empfing seine Einwoh- ner vornehmlich aus Griechenland, hieß darum auch Groß- Griechenland, und die Tarentiner, Sybariten, Crotonienstr, Bruttier, Lukanier u. a. hatten daselbst kleine Republiken errichtet. Marser, Volsker, Pelignec, Sabiner, Lateiner, Samniter, Al- baner u. v. a. nahmen aus gleiche Weise Mittelitalien, Gallier, von keltischem Ursprünge, Oberitalien ein; aber keine gemeinsame Regierung noch irgend ein Bundesverein verknüpften sie anfangs zu einem Ganzen. Ober-Italien bestand aus zwei Hauptstaaten, aus Gal- lia cisalpina und Liguria. Der Po (Padus) und die Etsch (Alhesis) waren die vornehmsten Flüsse; Mediolanum (Malland),

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 109

1855 - Heidelberg : Winter
109 §. 109. Polen, Preußen u. Ungarn. §. 110. Das Interregnum. machte es sich durch seinen tapfern König Boleslav I. wieder unab- hängig. Derselbe ließ sich 1025 zum König krönen und gründete durch die Vereinigung von Polen, Masovien, Krakovien und Schlesien das eigentliche Polenreich. In der Folge wurde es durch Theilungen und innere Kriege geschwächt. Gegen die Preußen, deren rohes Heidenthum lange den Bekeh- rungsversuchen zum Christenthum widerstand, zog mit Bewilligung des Kaisers Friedrich Ii., der deutsche Orden 1230, um sie zu be- kämpfen. Er legte in ihrem Lande K u l m, Thorn und andere Schutz- orte an, unterwarf es (anfangs in Vereinigung mit dem Schwertorden) nach 53jährigen Kämpfen, in welchen die alten Einwohner größtentheils umkamen und bevölkerte es wieder durch deutsche Anbauer. Ungarn wurde 889 von den Magyaren erobert, welche von da an verheerende Einfälle in die angrenzenden Länder machten, bis sie 973 das Christenthum annahmen, das besonders im Jahre 1000 n. Ehr. durch Stephan den Heiligen aus dem Geschlechte der Arpaden ge- fördert wurde. Später unter König Geisa Ii. wanderten in Sieben- bürgen und Ungarn viele Deutsche ein, welche dort unter dem Namen „Sachsen" ihre Sprache und Sitten beibehielten. 7. Verfall der Lehensmonarchie in Deutschland. D ittmar's histor. Atlas. Taf. Xi. Xii. Xiii. i. Das Interregnum; beginnende Ausbildung der Landeshoheit. §• 110. Dwei Jahre nach Konrad Iv. starb auch der wenig beachtete Gegenkaiser Wilhelm von Holland, und es trat nun 1256—1273 das Interregnum ein, jene traurige Zeit, iu welcher kein deutscher Fürst die Kaiserkrone annehmen wollte und dieselbe daher au fremde Fürsten gleichsam verkauft wurde, nämlich von dem einen Theile der Wähler an den.englischen.prinzen Richard von Cornwallis, von dem andern an den König Alfons dem Weisen von Castilien, so daß die Kaisermacht immer tnehr sank, die Reichsfürsten aber mehr- und mehr selbständig wurden. Während dieser kaiserlosen, betrübten Zeit wurde daö hohenstaufische Geschlecht vollends ausgerottet. Der letzte Sproß desselben, Konradin, Sohn Konrads Ivwollte sich seine Erblande wieder erkämpfen, und den Karl von Anjou, der mit Hilfe des Papstes König von Neapel und Sicilien geworden war, vertreiben. Aber nach einem Sieg bei Tagliacozzo fiel er bei Skurcola in einen Hinterhalt, wurde auf der Flucht gefangen, und mit seinem jungen Freunde Friedrich von Baden 1268 in Neapel ent-

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 181

1855 - Heidelberg : Winter
§. 160. Ein Blick auf die nächste Vergangenheit, Gegenwart u. Zukunft. 181 In der langen Friedensperiode zeigten Kunst und Wissenschaft steti- gen Fortschritt, Handel und Gewerbe wurden durch großartige Erfin- dungen (Dampfschiffe, Eisenbahnen rc.) mächtig gefördert, und das Licht christlich-sittlicher Aufklärung immer weiter verbreitet. Daneben aber legte die Propaganda falscher Freiheit in Staat und Kirche, von dem stets wachsenden Proletariat vorwärts getrieben, überall ihre Minen an, während da und dort die absolutistische Staats- und Kirchengewalt auch dem wohlbegründeten Freiheitsbedürfniß fast keine Rechnung trug. Da außerdem die obern und untern Schichten der Gesellschaft das Eine, was Noth thut, zu viel. außer Rechnung ließen, so sahen Tieferblickende schon lange den Sturz des erkünstelten Bau's des Völkerglücks voraus. Nur vermuthete Niemand, daß er so bald eintreten werde. • Der alte Revolutionsgeist, vom Co mmunismus und Socialis- mus genährt, brach 1848 wieder los, stürzte in Frankreich den Jnlius- thron um, und wälzte sich, einem reißenden Strome gleich, über ganz Europa hin, die Grundlagen der politischen und sittlichen Ordnung unterwühlend und zerstörend. In Frankreich wurde, allen Parteien unerwartet, eine Repu- blik gegründet, in welcher Commnnismus und Socialismus ein kopfloses Regiment führte, und ein Arbeiteraufrnhr den vierten Stand zur Herrschaft zu bringen suchte, der aber durch eine Militärdictatur nieder- geschlagen wurde. Der zum Präsidenten erwählte Louis Bonaparte ordnete die Verfassung. In Italien erhob sich Sicilien gegen Neapel, wurde aber wieder unterworfen. In Rom, wo Papst Pins Ix. liberale Institutionen ge- geben hatte, bemächtigte sich die Demokratie der Herrschaft: der Papst mußte stiehen, und wurde nur durch französische Bajonette wieder ein- gesetzt. — Im lombardisch-venetianischen Königreich wurden die öster- reichischen Besatzungen zum'abzüge genöthigt, und der König Karl Albert von Sardinien ließ sich zum Krieg gegen Oesterreich verleiten. Doch die Italiener wurden von dem greisen, aber noch jugendkräftigen Feldmarschall Radetzki bei Cu st oz za und Novara besiegt, imd auch Venedig mußte sich nach langem Kampfe unterwerfen. In Deutschland forderte man zuerst in Baden neben Preßfrei- heit, Schwurgerichten und Bürgerwehr ein „deutsches Parlament." Es folgten sydann- die Aufstände in Wien und Berlin; der Zusammen- tritt der deutschen Nationalversammlung in Frankfurt a. M., die Erwählung des Erzherzogs Johann zum Reichsverweser, die Ab- schaffung des Bundestags, die Erklärung der Volkssonveränetät, die

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 204

1873 - Heidelberg : Winter
204 Kap. 163. Niederwerfung aller Aufstnde. Rckkehr zum Bundestag. schon Oesterreich zuvor, ihre Abgeordneten aus dem Frankfurter Parlamente zurckriefen. Unter dem Vorwand der Durchfhrung der Reichsverfassung erhoben sich nun demokratische Aufstnde in Sachsen, in Rheinpreuen, in der Pfalz und in Baden, wurden aber durch preuische Heere gedmpft, wh-rend die in Frankfurt allein noch zurckgebliebene Linke nach Stuttgart ber-siedelte. Dort aber wurde dieses Rumpfparlament bald gezwungen, sich auf-zulsen. Als auch der Aufstand der Ungarn durch sterreichische und russische Heere vollends niedergekmpft war, und die erschtterten Staaten allmhlich wieder eine etwas festere Haltung annahmen, fhlte man in Deutschland das Be-drfni der Wiederaufrichtung einer Bundesregierung. Da man sich aber darber nicht einigen konnte, so machte Preußen den Versuch, einen B un-desstaat zu grnden und schlo mit Hannover und Sachsen das Drei-knigbndni. Obgleich Hannover und Sachsen aus diesem Bndnisse wieder zurck-traten, suchte Preußen, das am 5. Februar 1850 eine neue constitutione!!-monarchische Verfassung erhielt, mit mehreren mittlem und kleinern Staaten die Union festzuhalten und berief zu ihrer Durchfhrung den Erfurter Reichstag (Mrz 1850). Allein Bayern, das von dieser Union eine Theilung Deutschlands besorgte, und Oesterreich, das sich durch diese Union aus Deutschland aus-geschlossen sah, schloen mit Sachsen, Hannover und Wrttemberg ein Gegenbndni zur Wiederherstellung des vorigen Staatenbundes. Die Spannung zwischen beiden Theilen wurde so groß, da ein Brger-krieg drohte und schon die Heere bei Bronzell einander schlagfertig gegenber-standen. Da aber vershnten sich die beiden Gromchte, und traten auf Grund der Olmtzer Punctationen in den Dresdener Konferenzen zusammen, aus denen der Beschlu der Rckkehr zum Bundestag hervor-gieng, der am 14. Mai 1850 in Frankfurt wieder feine erste Plenar-sitzung hielt. Der Kampf in Schleswig-Holstein, der nach Vertreibung der Dnen aus Schleswig durch den Malmer Waffenstillstand unterbrochen und nach dem Ablauf des-selben mit Glck fr die deutschen Waffen zu Land und zur See fortgesetzt worden war, wurde durch die englisch-russisch-schwedische Diplomatie zum Stillstand gebracht, worauf ein Londoner Protokoll (1852) die dnische Thronfolge bestimmte, und dem Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glcksburg die Thronanwartschaft zusprach. Kap. 164. Zweites napzleonisches Kaiserthum und der orientalische Krieg. (Histor. Atlas, Saf. Xvh. Umri Ii.j88.) (1.) Unterde hatte infrankreich die feste Haltung des Prsidenten Louis Napoleon gegenber den wiederholten Aufstnden der Rothen" das Vertrauen auf seine Fhigkeit, den Dmon der Revolution nieder-zuhalten, allgemein geweckt und seine Reise durch die Provinzen dasselbe so gestrkt, da er den Staatsstreich vom 2. December wagte, der ihm die 1851 Prsidentsch aft der Republik mit dictatorischer Gewalt auf zehn Jahre verschaffte.
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