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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 210

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
210 Sechster Zeitraum. Mit Uebergehung seiner Oheime, Andreas und Bela, ernannte 1038 Stephan seinen Neffen, Peter, zu seinem Nachfolger. Jene be- (gaben sich nach Polen und Rußland, Peter aber entzündete durch seine Grausamkeit einen Aufruhr, bei welchem er sich zum Kaiser Heinrich 111. flüchtete, der ihn aufnahm, den Gegcnkönig, Sa- rnuel Aba, vertrieb und Perern wieder einsetzte, indem er ihm das 1046 Königreich Ungarn als ein deutsches Lehen übergab. Doch — die Ungarn riefen Andreas aus Rußland zurück, Peter ward looo geblendet, und starb vier Jahre darauf. Heinrich Ui. mußte er *= 14 den Vasalleneid gleichfalls leisten, doch machte er sich nach dessen Uwe Tode unabhängig. Da er seinen Sohn, Salomo, zum Mitre- genten angenommen, begann sein Bruder Bela Krieg wider ihn, 10c0 in welchem Andreas blieb. Bela bemächtigte sich der Krone, die — er aber nur drei Jahre zu behaupten vermochte, dann wurde S a- ioo3 l o m o in seine Rechte eingesetzt, mußte aber den Söhnen Bela's J003 den dritten Theil des Reichs verlassen. — Böhmens Vorgeschichte beginnt, wie die aller Völker, mit Dunkelheit und schwankenden Sagen. Czech, d. i. der Vorderste, *** 14 wird als der Führer und Stammvater des slavischen Volkes ge- nannt, das sich im sechsten Jahrhunderte in Böhmen einheimisch machte, und in seiner Sprache noch immer den Namen Czeche n fortführt. Die fränkischen Merovinger sollen Oberhoheit über die T öhmcn ausgeübt haben; allein da sie selbige nicht schützten gegen die Einfalle der Avaren, von der Donau her, erstand aus ihrer «so Mitte Samo als ein muthiger Vertheidiger der Seinen und 080 dankbar erkoren ihn diese zu ihrem Könige, und das Reich erhielt unter ihm Stätigkeit und Einklang. Nach seinem Tode wählte man Krok, einen seiner 22 Söhne, zum Könige. Er lehrte sei- ne Unterthanen statt in ärmlichen Waldhütten in hölzernen Häu- sern zu wohnen, den Boden zum Ackerbau urbar zu machen, und die Vortheile eines geselligen Verkehrs zu würdigen. Da ihm keine Söhne geworden, wählte man nach Kroks Absterben seine 700 jüngste Tochter Li bu ssa zur Königin. Als man in sie drang sich zu vermählen, wählte sie, nach langem Widerstreben, zum Ge» mahl einen schlichten Landmann, Przemysl, d. i. der Gedau- kenbcschäftigte, welcher sein kärgliches Mahl auf der umgestürzten Pflugschaar verzehrte und selvige gleichsam zum Tische machte. Zum Herzoge empor gestiegen ward Przemysl der Ahnherr eines er- 723 tauchten Geschlechts, gründete Prag und beendigte siegreich 743 den Weiberkrieg, gewöhnlich der M agdekrieg genannt, welchen die Frauen unter der Anführung der heldenkühnen Wlasta nach Libussa's Abstcrben sieben Jahre hindurch führten. Nezamysl, 74« d. i.neurungsfeind, ward seiner Mutter Libussa Nachfolger. We- der er, noch die auf ihn folgenden Regenten, Krzesomysl, Neklan, Hostiwit, die Herzöge von Praha oder Prag heißen, tharen Er- zahlenswetthes; Böhmen ward Karl dem Großen zinsbar. Unter

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 224

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
224 Siebenter Zeitraum. 1291 1123 1137 =3 12 1127 gleichfalls gänzlich fehl, denn die Pest raffte seine Streiter scharen- weise hinweg und er selbst unterlag dieser Seuche. Eine Stadt nach der andern ging von nun an für die Christen in Palästina verloren; Ptolemais war der letzte feste Punkt, nach deffen Erobe- rung man die Hoffnung für die Behauptung des -Morgenlandes auf immer aufgab. Die Kampfe und Züge der Europäer gegen Osten hatten 195 Jahre gedauert, und mehrere Millionen fanden dort ihr Grab. Dennoch waren die Kreuzzüge von heilsamen Folgen für Europa. Der Kreis der Ideen erweiterte sich; das Ritterthum erhob sich von kleinlichen Fehden zu einem großartigen und wür- digen Ziele; es kam ein freier und betriebsamer Mittelstand em- por; der Handel erhielt einen neuen Umschwung; nützliche Kennt- niste und feinere Sitten verbreiteten sich von dem hochgebildeten Constantinopel nach dem Abendlande, die Dichtkunst fand einen preiswürdigen Stoff in den Kriegsthaten der kampfenden Chri- stenheit; eine größere Annäherung der, früher sehr isolirten, Natio- nen fand statt, seitdem man gemeinsame Leiden und Freuden er- fahren; die Kreuzzüge entristcn Europa einer dumpfen Ruhe und Gedankenlosigkeit; sie schufen die Heldenzeit des Christenthums und machten die Völker für die nahende Aufklärung empfänglich, welche in der vorigen Rohheit oder dem trägen Stumpfsinne nicht würde haben Wurzel fasten können. §• 45. Lothar Ii, v, Sachsen. Schwäbisches oder Hohenstaufi- sch es Kaiserhaus. Räumers Geschichte der Hohenstaufen und Ihrer Zeit, Lcipz, b. Brockhaus 1824. seqq, 6 B. Pr. 20 Thlr. Kortum: Kaiser Friedrich I. mit s. Freunden u. Fein« den. Aarau 1818. Pr. 1 Thlr. 4 Er. Jagers Gesch. Kaiser Heinrichs Vi. Niirnh. 1703. Pr. 9 Er. v. Funk: Eesch. Kaiser Friedrichs Ii. Züllichau b. Fromman» 1792. Pr. 1 Thlr. 10 Er. Mit Hein rich^V. erlosch das fran ki sche Kaiserhaus und Lothar, Herzog von Sachsen, ward trotz der eifrigen Mitbewerbung des mächtigen Friedrich von Hohenstaufen, Herzog von Schwa- den, zum Könige gewählt. Ein zehnjähriger Krieg mit diesem und besten Bruder Konrad, Herzoge von Franken, verheerte Deutsch- lands schönste Gauen, nach welchem Lothar seine Gegner dennoch im Besitze ihrer Güter und Lehen bestätigte. Jetzt dachte er dar- auf, in der Gunst anderer Fürsten sich kräftige Stützen zu ge- winnen. Darum ertheilte er dem Markgrafen von Meißen, Kon- rad von Wett in, seine Würde erblich, und so ward dieser der Stammvater des jetzt regierenden Königshauses von Sach- sen. Seinem Vetter, dem thüringischen Grafen Ludwig, ver-

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 255

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
255 Südliche Reiche. spat unternahm er, das Verlorene mit dem Schwerte wieder zu er- ringen. Die Schlacht auf dem M a r ch f e l d e am Weidenbache bei bcn26* Seilfried oder March egg verlieh Rudolf I. einen glanzenden Sieg 2iu9' und kostete Ottocar Ii. das Leben. Die Macht der Slaven war 1-78 gebrochen, welche bei Deutschlands damaliger innerer Auflösung ihre Herrschaft leicht über dessen sammtliche Gauen und Lander würden verbreitet haben. In dem griechischen Reiche erlosch das Haus des Ba- silius um die Mitte des 11. Jahrhunderts und das Geschlecht der K o mn e n e n folgte selbigem in Isaackomne.nes. Er ver- 1057 mochte wenig gegen die einbrechenden Petschenegen, und als ec der — ea Vornehmen Mitwirkung verlangte, ward er in ein Kloster ver- ^ 2 bannt. Nicht besser ging es unter Constantin Xi. Dukas. Die Türken erschienen zum ersten Male an den Küsten des Bos- porus, den Norden bedroheten die Ungarn, den Süden die Nor- mannen in Pelopones. Nach seinem Tode vermahlte sich seine 1(167 Gattin, Eudoxia, mit einem der Feldherrn und hob ihn unter dem Namen Nomanus Iv. Diogenes auf den Thron, von welchem ihn aber Consiantins Sohn, Michael Viii. Parapinaccs, d. 1071 i. der Kornmakler, verdrängte und durch Gift aus dem Wege räumte. Wegen seiner gänzlichen Unfähigkeit mußte er gleichfalls einem Nebenbuhler weichen, ward Erzbischof von Ephesus, und 1073 Nicephorus Iii. Botoniates, eben so unwürdig wie sein Vor- gänger, verlor den angemaßten Thron nach kurzem Besitze, den Alexius I. Komnenes in 37jähriger Dauer, doch unter schweren ioßi Kämpfen, behauptete. Die Normannen eroberten nicht nur die griechischen Besitzungen in Apulien und Calabrien, sondern machten selbst Eonstantinopel zittern unter ihrem tapfern Herzoge Robert Guiscard; die Türken nahmen Antiochia und Nicaa und bedrohe- ten auch Bithynien. Alexius flehete um Hülfe bei den abendlän- dischen Fürsten. Sie kam ihm zwar "durch das Beginnen der Kreuzzüge; allein die Horden der Kreuzfahrer wurden dem 1003 griechischen Kaiser bald furchtbarer, als die Türken selbst, weshalb zwischen den Griechen und Franken ein höchst feindseliges Ver- haltniß entstand. Sein Sohn Johannes I. regierte nach ihm 25 Jahre hindurch mit Ansehn und Würde. Die neu-grie- ms chische Sprache bildete sich jetzt. Manuel I., der Sohn des vorigen, kann den bessern Regenten dieser Periode noch beigezahlt im werden, obschon er, ein Alcibiades, mit Leichtigkeit des Lebens Be- schwerden ertrug und sodann der Ueppigkeit und Zügellosigkeit stöhnte. Er kämpfte nicht ohne Glück gegen die Normannen und Ungarn, wozu er sich fränkischer Söldner bediente, ahmte aber das Lehenswesen der abendländischen Reiche nach, weshalb er den Staat seinem unmündigen Sohne Alexius Ii. sehr geschwächt 1180 hinterließ, der ein Opfer An dronikus I. ward. Nach einem abenteuerlichen Jugendleben erschmeichelte und erlistete ec den "«r

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 196

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
196 Sechster Zeitraum. 978 — Ludwig V. der Faule (Faineant) gelangte, unter Hu- 987----- g» Capets Oberaufsicht, auf den Thron. Der Zwist, in welchem " dieser König mit seiner Mutter Emma und mit seiner Gemahlin Bianca lebte, erleichterte es dem Hugo Capet immer unumschränk- ter zu walten. Ludwigs Beiname bezieht sich weniger auf seine Sinnesart als auf die gänzliche Thatenlosigkeit seiner Regierung. Der entartete Stamm Karls des Großen erlosch mit Ludwig V. in Frankreich nach einer Dauer von 235-Jahren, denn sein Oheim, Herzog Karl von Riederlothringen, blieb ohne Berücksichtigung. Die Vasallen waren langst mächtiger, als die Könige, wie die Her- zöge von Frankreich, von Burgund, von Aquitanien, der Nor- mandie, die Grafen von Flandern, von Vermandois, von Tou- louse; ein allgemeiner, innerer Wohlstand konnte bei dieser Viel- herrschaft unumschränkter Herren über unglückliche Leibeigene nicht gedeihen. §. 38. Erste Cap etingek «wo = Hugo Capet eröffnete die Reihe einer neuen Dynastie, g fast ohne Widerspruch der Vasallen. Zwar ward jetzt Frankreich ein Wahlreich; da aber die Könige immer Söhne hatten, denen sie vor ihrem Ableben die Nachfolge bestätigen ließen, so entstand eine Erbfolge aus Gewohnheit, ohne daß sie durch ein Gesetz geboten war. Nur der Herzog von Aquitanien versuchte wider den neuen König zu streiten und ihm den Carolmger Karl von Niederloth- ygg ringen entgegen zu stellen; allein Hugo Capet besiegte ersteren durch schnellen Angriff und hielt letztern in Gefangenschaft bis an seinen Tod. Da ihm zwei hinterlassene Söhne gleichfalls bald ins Grab nachfolgten, so war der carolingische Manrrsstamm auch bis auf den letzten Sprößling erstorben. Niemand tasiete ferner Hugo's Gewalt an, der seine Residenz wieder in Paris aufschlug, da die letzten Carolinger die ihrige in Laon gehabt. Gegen die Streifereien der Rormanner befestigte er Abbeville, vorher eine Meierei, Abbatis villa; den weltlichen und geistlichen Vorneh- men bestätigte er alle erworbene oder angemaßte Rechte und Besiz- zungen, und mischte sich außerdem nicht in ihre Fehden. Seinen Sohn Robert hatte er bereits zum Mitregenten angenommen, 9^ _ daher erregte dessen Thronbesteigung bei Hugo's Absterben keine 10gl Unruhen. Seine lange Regierung blieb fast immer friedlich, dage- 35 gen trafen ihn häusliche Leiden. Mit seiner Gemahlin Bertha, die ec innig liebte, war er im vierten Grade verwandt, der Papst Gregor V. drang auf Scheidung, und da Robert sie verweigerte, 998 that ihn der heilige Vater in den Bann, über Frankreich aber sprach er das Interdikt aus. Nach langem Widerstreben mußte

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 209

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
209 Südliche Reiche. er sich Ansehn und Macht zur Wiederherstellung der Ordnung in seinem Reiche; die Lehre des Chcistenthums gewann gleichfalls wieder die Oberhand. Sein Sohn Boleslav Ii., der Kühne, 1025 rechtfertigte feinen Beinamen durch glückliche Kampfe gegen Un- — garn und Rußland, ergab sich aber einer üppigen Weichlichkeit, 1079 ward ein Wütherich und Tyrann, weckte insonderheit den Haß der “ J Geistlichkeit und endete, als ein heimathloser Flüchtling, sein Le- den in der Dunkelheit. §• 42. Südlichk Reiche. Wilidisch: kurzgef. Eesch. v. Ungarn v. d. ältest, bis auf d. jc/z. Zeiten. P>csb. 177s. Pr. 1 Thlr. 12 Er. Engels Eesch. d. Ungar. Reichs u. fr. Neben, lander. Halle 1 — Ü. Th. 1797 — 1804. Neueste Ausg. 1813 — 14. Wien Pr. 12 Thlr. Feßler's Eemäld« a. d. ält. Zeit. d. Ungarn 4 23. Breslau 1806 —8. Pr. 7 Thlr. 12 Er. — Pelzel's kurzgef. Eesch. v. Böhmen v. d. ältest, bis auf d. jetz. Zeit. Prag 1782. 2 B. Pr. 2 Thlr. Woltmann's Inbegriff d. Eesch. Böh- »icns 2 Th. Prag 1815. Pr. 3 Thlr. 8 Er. Schnellere Eesch. Böhmens. Der histor. Taschenbiblioth. 18. Th. Dresden 1827. Ungarn ward das Vaterland der aus Asien eingewander- ten Magyaren, nachdem diese durch die Petschenegen aus ihren ersten Wohnsitzen zwischen dem Dniepec und Don verdrängt wor- den waren. Unter ihrem Anführer Almus kamen sie an, 894, und dessen Sohn Arpad errichtete daselbst ein Reich, nachdem er sich die Vorgefundenen Einwohner, Bulgaren, Slaven, Wala- 896 chen, Mähren, Deutsche, Italiener, Kroaten, Szekler und Dal- maten unterworfen. Kühne Raubzüge, welche die Ungarn auf ooo ihren schnellen Pferden von Zeit zu Zeit unternahmen, erschreckten die nahen und fernen Länder, und Bremen, Hamburg, Deutsch- land, Frankreich, Italien zitterten eben so sehr vor ihnen, als das benachbarte Constantinopel. Durch Heinrich!, erlitten sie zu- erst eine empfindliche Niederlage bei Merseburg, und seit der ganz- 933 lichen Vernichtung ihrer Schaaren auf dem Lechfelde unter Otto ?. oss entsagten sie jenen Zügen in die Fremde für immer. Ackerbau und friedliche Gewerbe, die sie im Auslande und durch mitgebrachte Kriegsgefangene hatten kennen lernen, wurden von nun an bei ihnen einheimisch, und einer ihrer Herzoge, Taksony, siedelte eine Colo- nie handeltreibender Ismaeliten in der Gegend von Pesth an. Auf Verlangen des Oberfürsten Geisa sendete der Bischof von 97l — Passau, Pelegrinus, Mönche nach Ungarn, zur folgenreichen Verbreitung des Christenthums, denn Geisa ließ sich taufen/ Sein ^ ^ Sohn, Stephan, von seinem Eifer für das Christenthum der Heilige genannt, nahm, auf Veranlassung Otto's Iii., zuerst den 0{>7 _ Königstitel an (1000 n. Eh.) begründete zehn Bisthümer i,'>38 und theilre das Reich in 72 Comitate oder Gespanschasten.---41 14

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 252

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
252 Siebenter Zeitraum. 1088 Rumänen davon, und verpflanzte die gemachten Kriegsgefange- nen in die Gegenden der Theis. Das Christenthum suchte 1001 er ferner zu verbreiten, führte eine regelmäßige Besteuerung ein und strebte des Volkes Rohheit zu mindern. Sein Nach- 1095 svlger Colomann trat rühmlich in seine Fußtapfen. Die — Kreuzfahrer begannen Ungarn zu durchziehen und Colomann wi- iii4 dersetzte sich ihren Plünderungen mit gewaffneter Hand; auch ver- einigte er ganz Ccoatien nebst Dalmatien mit seinem Reiche. 1114 Dem 15jährigen Stephan Ik. entrissen die Venetianer Dalma- — 3i tien wieder; auch führte ec einen nachtheiligen Krieg gegen By- --- 17 zanz. Bela Ii. der Blinde, Colomanns Bruderssohn, der ihn 1131 hatte blenden lassen, wußte sich wider seine Gegner zu behaupten I. Jj und erwarb Bosnien durch Heirath. Einflußreich auf die Cultur *i4i des Landes war die Regierung Geisa's H., denn er zog Colonisten — 00 aus Flandern, Sachsen, Elsaß und andern deutschen Landen nach = io Ungarn und siedelte sie unter vortheilhaften Bedingungen, vornehm- . 1143 lich in Siebenbürgen, an. Familienzwiste trübten seine letzten Re- gierungsjahre, doch wählten die Magnaten seinen unmündigen Hoi Sohn Stephan Iii. zum Könige. Allein fortwährende Unru- 3. 12 hen verhinderten das Gedeihen des Gemeinwohles, welches in B e- H73 la I!i. einen glücklichem Beschützer fand. Seine Erziehung in — 96 Constantinopel und seine Vermahlung in zweiter Ehe mit Mar- =3 23 garetha von Frankreich, Schwester Heinrichs I., brachten griechische ii8o Bildung und französische Zierlichkeit an den Hof; auch eroberte er ^ ii96 Dalmatien wieder. Sein Nachfolger Emerich kriegte gegen 1205 Servien und Bulgarien, eroberte beide Lander, ohne sie behaupten — 9 zu können, und hinterließ das Reich voll innerer Gahrung An- leosdreas Ii. Wahrend seines nach Palästina unternommenen — 25 Kreuzzuges brachen die Unruhen in Ungarn los, an denen sogar sein Sohn Bela Theil nahm. Nach seiner Rückkehr mußte er 1222 dem Adel große Vorrechte durch die goldene Bulle und der 1223 Geistlichkeit durch das Concordat einraumen; der Grundstein zu der Ungarn freier Verfassung ward dadurch gelegt, nach wel- cher das Volk seine Rechte mit den Waffen vertheidigen darf, falls sie der König verfaffungswidrig angriffe. Auch die Sachsen in Sieben- 1224 bürgen erlangten Erweiterungen ihrer Privilegien. Unglücksschwere 1230 Zeiten kamen über Ungarn wahrend der Regierung Bela's Iv.. 7u durch die Unruhen der Magnaten, vor allem aber durch den Ein- ^ druck) der Mongolen. Ein erfochtener Sieg befreiete Ungarn von 1260 diesen Barbaren, der König suchte das verödete Land mit deutschen und italienischen Ansiedlern auss neue zu bevölkern, dem leibeige- nen Bauernstands aber gereichte der Eroberungszug jener Horden in so weit zum Vortheile, daß man selbigem manche Freiheiten 1270 ertheilte, um nur Hände für die Bebauung des Ackers zu gewinnen. Böhmens Herzog Wratislaw H. hatte von dem Kaiser Heinrich Iv. den Königstitel erhalten, der jedoch nicht erblich

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 537

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Italien. 537 Piusvui. (chendenov.1830),und Gregor Xvi., früher Cardi- nal Maurus Capellen, ward sein Nachfolger. Die Besetzung der Stadt Ancona durch französische Truppen hat ihn gewaltsam in die Handel dieser Welt verflochten, wobei sich die langst be- i83 kannte Untauglichkeit der päpstlichen Krieger aufs neue bestätigte. Noch ist er beschäftigt, gegen diese Besitznahme zu prorestiren und Noten zu erlassen; die Entwickelung dieses rathsclhaften Unterneh- mens ist der Zukunft noch Vorbehalten. Unverändert bestehen die übrigen Staaten Italiens noch in derselben Form und Weise, wie der Wiener Congreß sie bestimmte, außer daß der Tod einige der damaligen Regenten abberufen hat. In dem Großherzogthum Toscana folgte Leopold Ii., geboren 1797, seinem Vater Ferdinand, 1624, welcher 1814 dieses sein Erbreich zurück erhielt und dafür das ihm zugetheilte Groß- herzogthum Würzburg an Baicrn überließ; er erhielt noch den Stato degli Presidii, die Souverainetat über das Fürsterthum Piombino und über die Insel Elba. L u cca, durch den Wiener Congreß der verwitweten Königinvon Etrurien, M a r i a Lu i se, einer Tochter des Königs Karls I V. von Spanien, als ein Herzogthum mit völliger Souverainetat überlassen, wird seit ihrem Tode l 824 von ihrem Sohne Karl Ludwig, geboren 1799, beherrscht. Modena kam nach der Auflösung des Königreichs Italien 1814 an den Herzog Franz Iv. zurück, welcher nach dem Ableben seiner Mutter 1629 auch das Herzogthum Massa und das Fürstenthum Carrara erbte. Die Herzogthümer Parma, Piacenza und Guastalla gehören der verwitweten Kaiserin von Frankreich, Napoleons zwei- ter Gemalin, M a r ia Luise, für ihre Lebensdauer; nach ihrem Tode folgen die Nachkommen der Königin von Etrurien, also der Herzog von Lucca, im Besitze, Lucca aber soll alsdann mit Tos- cana vereinigt werden. Sardinien, zu welchem der Wiener Congreß Genua schlug, wird jetzt von Karl Albert, Prinz von Carignatr, geboren 1796, beherrscht, welcher dem Könige Karl Felix Joseph auf dem Throne folgte 1831. Unter dem Namen eines lombardisch-venetianischen Königreichs machen endlich Mailand und Venedig seit den Ereignissen von 1814 einen Theil der östreichischen Monarchie aus. tz. 96. Außereuropäische Staaten. In starrer Unbeweglichkeit oder einem todtenahnlichen Ei- nerlei liegen die Staaten von Africa und Asien, wo keine Europäer herrschen; sie also bieten der Geschichte keinen der Aufbewahrung würdigen Stoff. M ehe met Ali, der Vicekönig von Aegyp- ten, sonst schon bekannt durch einigen Anflug europäischer Bil- dung, versucht in der neuesten Zeit 1832 das schon lockere Band,

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 58

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
58 Erster Zeitraum. Grunde spater bevölkert, als das übrige südliche Europa. Die Phönicier, welche das Mittelmeer früh durchschifften, und deffen Küstenländer durch Colonien und Pflanzstadte belebten, mieden die sandigen oder sumpfigen Gestade Italiens, hinter welchen sich die dicken Wälder der Apenninen zeigten, oder die schwarzen Rauch- wolken verheerender Vulkane, ihnen mithin, den wandernden, spe- culirenden Kaufleuten, als ein unwirthbares, dem Gewinne nichts bietendes Land erscheinen mußte; darum hat es in Italien keine phönicischen Ansiedelungen gegeben. Nach seiner natürlichen Be- schaffenheit selbst zerfallt es in drei Theile, Ober-, Mittel- und Unteritalien, denn die westlich von Genua, östlich nach Ancona hinlausenden Apenninen bilden Ob eritalien, und indem sie sich sodann wiederum von Osten nach Westen ziehen, trennen sie Mittelitalien von Unteritalien, ein Umstand, der aus die Bevölkerung dieser Halbinsel und auf die Gesittung ihrer Völ- ker von dem wesentlichsten Einflüsse seyn mußte. Einen allgemeinen, bestimmten Namen Italiens kennt die älteste Geschichte nicht. Die Griechen nannten es H es p e ri e n, das Abend- land; wohl auch, mit mythologischen Erinnerungen, Saturnia, wo unter Saturn das goldene Zeitalter geblüht; oder endlich, nach einzelnen, ihnen dunkel bekannten Völkern, Ausonia, Oe no- rria, Japygia; die Benennung Italien soll von dem Worte Itali, Rinder, entstanden seyn, woran die grasreichen Ebenen des Landes einen großen Ueberfluß gehabt. Ueber die Ureinwohner Italiens giebt es nur dunkle Sa- gen. Die Fabelzeit spricht von Lastrygonen, Cimmeriern, Giganten und Cyclopen. Nachstdem werden die Umbrer und Sikuler erwähnt; ihnen folgten zu verschiedenen Zeiten und in mehrern Zügen die Ligurer, Illyrier, Ausoner oder O p i s k e r, die Veneter, Etrusker; endlich die Pclasger, überhaupt Einwanderer aus Griechenland. Nach vielem Drangen, Treiben, mancherlei Wechsel der Wohnsitze, bietet Italien zuletzt ein buntes Gemisch von Völkern dar, welche aus dem, durch Ge- birge und Thaler durchschnittenen Boden, in besondern Gemein- wesen neben einander wohnen. Unteritalicn empfing seine Einwoh- ner vornehmlich aus Griechenland, hieß darum auch Groß- Griechenland, und die Tarentiner, Sybariten, Crotonienstr, Bruttier, Lukanier u. a. hatten daselbst kleine Republiken errichtet. Marser, Volsker, Pelignec, Sabiner, Lateiner, Samniter, Al- baner u. v. a. nahmen aus gleiche Weise Mittelitalien, Gallier, von keltischem Ursprünge, Oberitalien ein; aber keine gemeinsame Regierung noch irgend ein Bundesverein verknüpften sie anfangs zu einem Ganzen. Ober-Italien bestand aus zwei Hauptstaaten, aus Gal- lia cisalpina und Liguria. Der Po (Padus) und die Etsch (Alhesis) waren die vornehmsten Flüsse; Mediolanum (Malland),

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 191

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Fränkisches Kaiserhaus. 191 sich zuvor irr Mailand die lombardische aufgesetzt. Der Norman- ner Macht und Besitzungen erweiterte er in Apulien, damit sie den Einfällen der Griechen wehrten; mit Kanut, dem Könige von Dänemark und England, welcher den glanzenden Krönungsfesten in Italien beiwohnte, schloß er ein enges Freundschaftsbündnis, vermahlte seinen Sohn und dereinstigen Nachfolger Heinrich mit der dänischen Königstochter Chunelinde, und trat durch gütli- chen Vergleich die schwer zu behauptende Mark Schleswig an Dänemark ab, indem man die Eider zum Grenzflüsse nahm. Klüglich erneuerte er auch die mit Burgund schon früher ange- knüpste Verbindung, und nach Rudolfs Iii. Absterben sielen des- sen Lande, Provence, Dauphine, Franche Comte, Lyon, Savoyen, nebst einem Theile der Schweiz, welches zusammen Burgund ausmachte, an Deutschland; Marseille und Toulon wurden dem- nach deutsche Städte. Einen Krieg gegen die Ungarn und Polen endete er siegreich und züchtigte die wendischen Völker, welche die Strecken zwischen de.r Oder und Elbe verheert, auch Hamburg in die Asche gelegt hatten. Zu einiger Beschränkung der rohen Selbst- hülfe führte Konrad den Gottesfrieden ein, nach welchem von Mittwoch Abend bis Montag Morgen keine Fehden statt fin- den durften. Mit politischem Scharfblicke gedachte-er die kaiserli- che Macht durch Verminderung und allmahlige Aufhebung der großen Lehen fest zu begründen und gestattete, damit er einen si- chern Anhang gegen die mächtigem Vasallen gewänne, daß die kleinern Lehen erblich würden, was aber nur die Erblichkeit der großen auch vorbereitete. Von einem zweiten Römerzuge, wo Seu- chen unter seinem Heere aufräumten, kehrte Konrad Ii. kränkelnd nach Deutschland zurück und starb zu Utrecht, viel zu früh für Deutschlands Glück und seine Entwürfe. Doch sein Sohn Heinrich Iii. setzte kräftig fort, was der Vater kräftig be- gonnen. Vier Herzogthümer, Baiern, Schwaben, Fran- ken und Kärnthen, waren beim Antritte seiner Regieruug un- besetzt, mithin beherrschte er den ganzen Süden Deutschlands un- beschränkt; hierzu kamen die burgundischen Lande und Italien; noch nie war ein König in Deutschland der Alleinherrschaft näher gewesen! Böhmen, Polen und Ungarn mußten ihm gleichfalls huldigen, und somit verbreitete sich seine Macht auch gen Osten. Gleichwohl besetzte Heinrich die erledigten Herzogthümer wieder; innere Unordnungen überzeugten ihn von der Nothwendigkeit einer Mittelbehörde; um die Herzoge abhängig zu erhalten, belehnte er nur auswärtige Fürsten mir selbigen, die keinen starken Anhang hatten. Um dem Aergernisse in der Kirche ein Ende zu machen, entsetzte er, in einer zu Rom gehaltenen Versammlung, die drei Päpste, welche sich zugleich aufgeworfen hatten, Sylvester Iii., Benedikt Ix. und Gregor Vi., und ernannte dagegen Elemensl!., der ihm die römische Kaiserkrone aufsetzte. Dieser, so wie sein 1032 1035 1036 1039 1039 1050 =Ss 17 1045 1047

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 109

1855 - Heidelberg : Winter
109 §. 109. Polen, Preußen u. Ungarn. §. 110. Das Interregnum. machte es sich durch seinen tapfern König Boleslav I. wieder unab- hängig. Derselbe ließ sich 1025 zum König krönen und gründete durch die Vereinigung von Polen, Masovien, Krakovien und Schlesien das eigentliche Polenreich. In der Folge wurde es durch Theilungen und innere Kriege geschwächt. Gegen die Preußen, deren rohes Heidenthum lange den Bekeh- rungsversuchen zum Christenthum widerstand, zog mit Bewilligung des Kaisers Friedrich Ii., der deutsche Orden 1230, um sie zu be- kämpfen. Er legte in ihrem Lande K u l m, Thorn und andere Schutz- orte an, unterwarf es (anfangs in Vereinigung mit dem Schwertorden) nach 53jährigen Kämpfen, in welchen die alten Einwohner größtentheils umkamen und bevölkerte es wieder durch deutsche Anbauer. Ungarn wurde 889 von den Magyaren erobert, welche von da an verheerende Einfälle in die angrenzenden Länder machten, bis sie 973 das Christenthum annahmen, das besonders im Jahre 1000 n. Ehr. durch Stephan den Heiligen aus dem Geschlechte der Arpaden ge- fördert wurde. Später unter König Geisa Ii. wanderten in Sieben- bürgen und Ungarn viele Deutsche ein, welche dort unter dem Namen „Sachsen" ihre Sprache und Sitten beibehielten. 7. Verfall der Lehensmonarchie in Deutschland. D ittmar's histor. Atlas. Taf. Xi. Xii. Xiii. i. Das Interregnum; beginnende Ausbildung der Landeshoheit. §• 110. Dwei Jahre nach Konrad Iv. starb auch der wenig beachtete Gegenkaiser Wilhelm von Holland, und es trat nun 1256—1273 das Interregnum ein, jene traurige Zeit, iu welcher kein deutscher Fürst die Kaiserkrone annehmen wollte und dieselbe daher au fremde Fürsten gleichsam verkauft wurde, nämlich von dem einen Theile der Wähler an den.englischen.prinzen Richard von Cornwallis, von dem andern an den König Alfons dem Weisen von Castilien, so daß die Kaisermacht immer tnehr sank, die Reichsfürsten aber mehr- und mehr selbständig wurden. Während dieser kaiserlosen, betrübten Zeit wurde daö hohenstaufische Geschlecht vollends ausgerottet. Der letzte Sproß desselben, Konradin, Sohn Konrads Ivwollte sich seine Erblande wieder erkämpfen, und den Karl von Anjou, der mit Hilfe des Papstes König von Neapel und Sicilien geworden war, vertreiben. Aber nach einem Sieg bei Tagliacozzo fiel er bei Skurcola in einen Hinterhalt, wurde auf der Flucht gefangen, und mit seinem jungen Freunde Friedrich von Baden 1268 in Neapel ent-
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