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1. Kurzer Abriß der Geschichte und Verfassung des Großherzogtums Hessen - S. 11

1911 - Breslau : Hirt
§ 4. Hessen als Großherzogtum. 11 Besondere Verdienste erwarb er sich durch die Abschaffung aller Staatsfronen, die Aufhebung der Leibeigenschaft und das Gesetz über die Ablösbarkeit der Zehnten, vor allem aber durch die Verfassung, mit der er am 21. Dezember 1820 sein Volk beschenkte. Von hoher Bedeutung war auch der durch die Vermittelung des Ministers du Thil mit Preußen 1828 abgeschlossene preußisch-hessische Zollverein. Durch ihn wurde nicht nur die wirtschaftliche Lage Hessens gehoben, sondern auch die deutschen Einheitsbestrebungen, wenigstens auf wirtschaftlichem Gebiet, gefördert und der preußisch-deutsche Zollverein vorbereitet. Auch in anderer Hinsicht war Ludwig I. auf die Wohlfahrt seines Landes und die Verschönerung seiner Hauptstadt eifrig bedacht. Er war ein Verehrer von Kunst und Wissenschaft und liebte besonders die Oper. In Darmstadt ließ er ein neues Theater bauen, das Museum anlegen und die Hofbibliothek vergrößern. In Friedberg und Bensheim wurden Lehrerseminarien eingerichtet. Am 6. April 1830 starb Ludwig I. nach 40 jähriger segensreicher Regierung. Im Jahre 1844 errichtete ihm „sein dankbares Volk" die hochragende, 43 m hohe Ludwigssäule mit dem 7 m hohen Standbild. Ludwig Ii. (1830—1848) setzte das Werk seines Vaters in dessen Sinne fort und erwarb sich Verdienste um die Hebung des Schulwesens, die Verbesserung der Verwaltung und des Rechtswesens und die Pflege der Landwirtschaft und des Gewerbes. Während seiner Regierung wurde auch die Main-Neckarbahn eröffnet (1846) und der Bau der Main-Weserbahn begonnen. Beim Beginn der Märzunruhen des Jahres 1848 ernannte er seinen ältesten Sohn zum Mitregenten, starb aber am 16. Juni desselben Jahres. Ludwig Iii. (1848—1877) verstand es, durch liberale Maßregeln (Heinrich v. Gagern Minister) die revolutionären Strömungen in seinem Lande einzudämmen. Hessische Truppen halsen auch die Ausstände in Baden und der Rheinpfalz 1849,50 unterdrücken. Im Kriege 1866 stand der Großherzog auf der Seite Österreichs. Im Friedensschlüsse verlor daher Hessen die Landgrasschaft Hefsen-Hom-bnrg, die ihm kurz vorher zugefallen war, das sog. hessische Hinterland mit den Kreisen Biedenkopf, Battenberg, Vöhl und der Herrschaft Itter, den nördlichen Teil des Kreises Gießen, Rödelheim und die Hälfte von Niedernrfel. Dagegen erhielt es einige kleinere Gebiete, vor allem das jetzt so blühende Bad Nauheim. Die Provinz Oberhessen gehörte von nun an zum Norddeutschen Bunde, die hessischen Truppen wurden durch die hessischpreußische Militärkonvention (1867) für den Fall eines Verteidigungskrieges unter den Oberbefehl des Königs von Preußen gestellt. Die Großherzoglich hessische (25.) Division kommandierte Prinz Ludwig, der Neffe des Großherzogs. Unter feiner Führung nahm sie ruhmvollen Anteil an dem Kriege 1870/71 und zeichnete sich aus in den Schlachten und Gefechten in der Umgebung von Metz, bei Vionville, Mars la Tour, Gravelotte, St. Privat, ferner bei Noiffeville, Orleans, Beangenzy-Cravant, Montlivant und durch die Erstürmung von Chambord.

2. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 116

1911 - Breslau : Hirt
116 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der deutschen Geschichte. und andere sterreichische Gebiete sowie die Stadt Augsburg und spter -auch Nrnberg, Wrttemberg wurde durch den in seinem Bereich liegen-den sterreichischen Besitz und 1806 durch die berweisung zahlreicher mediatisierter Gebiete vergrert; beide wurden zu Knigreichen erhoben. Baden gewann durch den Breisgau, die Ortenan und die Stadt Konstanz, durch angrenzende Deutschordeuskommenden und durch Besitzungen des Johanniterordens, wozu 1806 noch Lande von minder mchtigen Fürsten und Grafen, z. B. der Frstenberg, Leiningen und Lwenstein, sowie Ge-biete der unmittelbaren Reichsritterschaft kamen, betrchtlich an Umfang, und Hessen-Darmstadt erhielt durch die Mediatisierung der Landgrafen von Hessen-Homburg, der Fürsten von Lwenstein-Wertheim, verschiedener Linien der Grafen von Stolberg, Solms und Erbach und mehrerer ritter-schaftlicher Geschlechter Zuwachs; diese beiden wurden Groherzogtmer. Rußland, England und Schweden verharrten im Kriegszustande. Da der König Beider Sizilien auf die Seite der Verbndeten ge-treten war, erklrte ihn Napoleon nach der Schlacht bei Ansterlitz fr abgesetzt, und Joseph, der lteste Bruder des Kaisers, wurde zum König erhoben. Der bourbouische Hof zog sich nach Palermo zurck; es gelang den Franzosen nicht, Sizilien zu erobern. Joachim Murat, der Schwager des Kaisers, wurde Groherzog von Berg. Louis Bonaparte er-hielt das Knigreich Holland. 68. Der Rheinbund. Das Ende des Heiligen Rmischen Reiches Deutscher Nation. Nach seinem Siege knpfte Napoleon die sddeutschen Staaten enger an sich. Nachdem die Fürsten sich in einer frmlichen Erklrung vom Reiche losgesagt hatten, unterzeichneten ihre Gesandten im Juli 1806 in Paris den Grundvertrag des Rheinbundes", dessen Protektorat Napoleon bernahm. Der frhere Erzbischof von Mainz und Kurerzkanzler Freiherr von Dalberg erhielt jetzt Frankfurt (1810 mit etwas verndertem und vergrertem Gebiete Groherzogtnm Frank-frt) und wurde des Protektors Stellvertreter beim Bunde, in welchem er die Wrde des Frstprimas bekleidete. Die mchtigsten Mitglieder des-selben waren die Könige von Bayern (Max Joseph, seit 1799 Kur-frst, 18061825 König) und Wrttemberg (Friedrich, feit 1797 Herzog, feit 1803 Kurfürst, 18061816 König) und die Groherzge von Baden (Karl Friedrich, feit 1738 Markgraf, feit 1803 Kurfürst, 18061811 Groherzog) und von Hessen-Darmstadt (Ludwig X. (I.), seit 1790 Landgraf, 18061830 Groherzog). Fr die Besteuerung ihrer Untertanen, die Aushebung von Truppen, fr Gesetzgebung und Gerichtsbarkeit erhielten die Mitglieder volle Sonve-rnitt in ihren Staaten, dagegen muten sie sich verpflichten, eine bestimmte Truppenmacht (bis 63000 Mann) fr Napoleon bestndig bereit zu halten. Am 6. August desselben Jahres legte Franz Ii., der bereits 1804 die sterreichischen Erbstaaten zu einem Kaiserreich vereinigt hatte und sich als Kaiser von sterreich Franz I. nannte, die Kaiserwrde

3. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 184

1911 - Breslau : Hirt
184 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der deutschen Geschichte. eines Nord-Ostsee-Kanals gestattet htte. Auf diese Bedingungen ging der Herzog nicht ein, und Preußen erklrte es fr einen Bruch des Gasteiner Vertrages, als sterreich eine Bearbeitung der Bevlkerung zugunsten des Herzogs duldete, der in Kiel gleichsam eine Nebenregierung fhrte. Um dem ein Ende zu machen, besetzte im Juni 1866 der preuische General von Manteuffel, der in Schleswig kommandierte, auch Holstein, das von Gablenz, der sterreichische Oberbefehlshaber, rumte. Zugleich entbrannte der Kampf um die Hegemonie in Deutsch-land am Bundestage. Als sterreich am I.juni 1866 die schleswigholsteinische Angelegenheit den Entschlieungen des Bundes in Frankfurt anheimstellte, gab der preuische Gesandte die Erklrung ab, da seine Regierung diesen Akt mit den bestehenden Vertrgen nicht in Einklang bringen knne, da man von vornherein bereingekommen sei, diese Frage nicht anders als in gemeinsamem Einverstndnis zu entscheiden. Am 10. Juni legte er den Entwurf zu einer Bundesreform vor, wonach die sterreichischen und die niederlndischen Landesteile nicht mehr zum Bunde gehren, und die gesetzgebende Gewalt von dem Bundestag in Gemeinschaft mit einer aus direkten Wahlen hervorgehenden National-Vertretung ausgebt werden sollte. Darauf beantragte sterreich am 11. Juni wegen der gewaltsamen Selbsthilfe" Preuens in Schleswig-Holstein zur Wiederherstellung des Buudesfriedeus die Mobilmachuug des ganzen Bundesheeres gegen Preußen. Der Antrag wurde am 14. Juni mit 9 gegen 6 Stimmen angenommen. Sofort gab der preuische Gesandte die Erklrung ab, da dieser Beschlu der Verfassung des Bundes zuwiderlaufe und Preußen den bisherigen Bundesvertrag hierdurch fr gebrochen ansehe und ihn als erloschen betrachte, und verlie nach dieser Erklrung die Ver-sammluug. Gleichzeitig teilte die preuische Regierung den europischen Mchten mit, da der bisherige Deutsche Bund am 14. Juni aufgehrt habe zu bestehen. Hierauf begannen die offenen Feind-seligkeiten. Es schien, als ob Preußen im Nachteil sei. Denn zu sterreich hielten die greren Bundesstaaten, Sachsen, Hannover, Bayern und Wrttemberg, ferner Kurhessen, Hessen - Darmstadt, Baden, Nassau, Meiuingen, während auf feiten Preuens nur die beiden Mecklenburg, Oldenburg, die thringischen Herzogtmer auer Meiningen, sowie die kleinen, von preuischen Gebieten ganz umschlossenen Staaten standen. Konnte schon sterreich allein ein greres Heer als Preußen aufbringen, so wuchs seine berlegenheit auf das Doppelte, wenn man die Kontingente seiner Bundesgenossen hinzurechnete. Auer-dem aber schien Preußen die Truppen in seinen westlichen Provinzen mit denen der stlichen nicht vereinigen zu knnen. In Preußen dagegen verlie man sich auf die bessere Organisation, auf die vortreffliche Manneszucht und Ausbildung, auf die Bewaffnung mit dem von Dreyfe erfundenen Zndnadelgewehr und

4. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 190

1911 - Breslau : Hirt
190 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der deutschen Geschichte. Bunde. Er bertrug seine im Wiener Frieden 1864 erworbenen Rechte auf die Herzogtmer Schleswig und Holstein an Preußen und zahlte 20 Millionen Taler Kriegsentschdigung. Das Knigreich Sachsen blieb in seinem Territorialbestand erhalten. Das Knigreich Hannover, das Kurfrstentum Hessen, das Herzog-tum Nassau und die Freie Stadt Frankfurt a. M. sowie die Herzog-tmer Schleswig und Holstein wurden dem preuischen Staatsgebiet einverleibt, das hierdurch auf 350000 Quadratkilometer mit 23 Millionen Einwohnern wuchs. Sachsen und die brigen nord-deutschen Staaten, auch Hessen-Darmstadt mit seinem nrdlichen Teile (Oberhessen) traten dem Norddeutschen Bunde unter Preuens Fhrung bei. Der Konflikt zwischen der Regierung und dem Abgeordnetenhause in Preußen lebte nach dem Kriege nicht wieder auf, da aus den Wahlen, die während des Feldzuges stattgefunden hatten, die gemigten Parteien verstrkt hervorgegangen waren. Dadurch, da die Regierung fr ihre ohne Staatshaushaltsgesetz gefhrte Verwaltung Indemnitt beantragte und das Abgeordnetenhaus sie bewilligte, wurde der innere Friede wieder-hergestellt. Den sddeutschen Staaten, die einzeln mit Preußen Frieden schlssen, wurden Kriegskontributionen auferlegt; Bayern und Hessen muten kleine Grenzberichtigungen zugestehen, das letztere auer seinem nrdlichsten Teil, dem sog. hessischen Hinterland, die ihm soeben durch Erbschaft zugefallene Landgrafschaft Hessen-Hombnrg an Preußen ab-treten. Ferner kam zwischen ihnen und Preußen ein zunchst geheim gehaltenes Schutz- und Trutzbuduis zustande. Beide Teile gewhr-leisteten einander die Unversehrtheit ihrer Gebiete und verpflichteten sich, im Fall eines Krieges ihre volle Kriegsmacht zu diesem Zwecke einander zur Verfgung zu stellen. Der Oberbefehl wurde dem Könige von Preußen bertragen. Der Norddeutsche Bund, dessen Verfassung nach Beratung mit den verbndeten Regierungen und dem Reichstage des Norddeutschen Bundes am 24. Juni 1867 verkndigt wurde, umfate Preußen und die norddeutschen Staaten. Das Prsidium stand dem Könige von Preußen zu, der das Recht hatte, Krieg und Frieden,.Bndnisse und Vertrge mit fremden Staaten zu schlieen. Er war oberster Bundesfeldherr der das gesamte Kriegsheer des Bundes und die Marine. Die Gesetzgebung wurde durch den Bundesrat und den Reichstag ausgebt. Der Bundesrat bestand aus Vertretern der Regierungen der einzelnen Bundesstaaten, der Reichstag aus Abgeord-ueteu, die durch allgemeine, gleiche, geheime, direkte Wahl gewhlt wurden. Die Angelegenheiten, die der Beaufsichtigung und Gesetzgebung des Bundes unterlagen, waren genau bestimmt. Im Jahre 1867 trat der Reichstag zum ersten Male zusammen, und es begann eilte fruchtbare Zeit gemeinsamer Gesetzgebung.

5. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 245

1911 - Breslau : Hirt
245 1861 1870 18611888 1862 1864 1865 1866 14. Juni 16. Juni 24. Juni 27. Juni Frieden von Zrich gewinnt Sardinien die Lombardei, es mu an Frankreich Savoyen und Nizza abtreten. Die Bevlkerungen der Staaten Mittelitaliens, die ihre Fürsten vertrieben haben, schlieen sich ansardinien an. Viktor Emanuel Il, König von Italien. Das Knigreich beider Sizilien mit dem Knigreich Italien vereinigt. Garibaldi. 20. September. Rom wird von den Italienern besetzt und zur Hauptstadt des Knigreichs Italien erhoben. Die Grndung des Deutschen Reiches unter Wilhelm 1. Wilhelm I., König von Preußen (geb. 22. Mrz 1797, 18581861 Regent fr seinen erkrankten Bruder). Reorganisation der Armee, Kriegsminister Albrecht von R o o n, Chef d.gro.generalstabes Helmut voum o lt k e. Otto von Bismarck-Schnhausen, Ministerprsident und Minister der Auswrtigen Angelegenheiten (geb. 1. April 1815, 1847 Mitglied des Vereinigten Land-tags, 1851 preuischer Bevollmchtigter beim Bundes-rat, spter Gesandter in St. Petersburg, zuletzt in Paris, 1865 Graf, 1871 Fürst, gest. am 30. Juli 1898 in Friedrichsruh). Deutsch-dnischer Krieg. Nach der Einverleibung von Schleswig in die dnische Monarchie erklären sterreich und Preußen Krieg an Dnemark. 18. April. Die preuischen Truppen erstrmen diedppeler Schanzen, sie besetzen am 29. Juni die Insel Alfen. Dnemark tritt im Wiener Frieden Schleswig-Hol-stein und Lauenburg, an die beiden Gromchte ab. Gasteiner Konvention: sterreich bernimmt die Ver-waltung von Holstein, Preußen die von Schleswig; Lauenburg geht an die Krone Preußen der. Der Deutsche Krieg. Preußen, verbndet mit Italien, gegen sterreich und die deutschen Mittelstaaten. Der Bund beschliet, das Bundesheer gegen Preußen m Kriegsbereitschaft zu setzen, Preußen erklrt die Bundes-Verfassung fr gebrochen und den Bund fr aufgelst. Preuische Truppen besetzen Sachsen, Hannover und Hessen-Kassel. Niederlage der Italiener bei Cnstoza. Schlacht bei Langensalza. Kapitulation der hannoverschen Armee (29. Juni). i Gefechte der ersten Armee unter Prinz Friedrich Karl und der Elbarmee unter Herwarth von Bittenfeld bei Podol, Mucheugrtz, Gitschw, der zweiten Armee unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen bei Trautenau, Nachod, Skalitz und Schweinschdel.

6. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 154

1911 - Breslau : Hirt
154 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der deutschen Geschichte. Halter von Frankreich zu ernennen, jenen dann so einschchterten, da er zugunsten seines Enkels, des Herzogs Heinrich von Bordeaux, abdankte. Ludwig Philipp teilte die Abdankung ohne den letzten Zusatz mit; die Kammer erklrte am 7. August den Thron fr erledigt und bertrug die Krone dem Herzog von Orleans, der am 9. August unter dem Titel König der Franzosen" feierlich von seiner neuen Wrde Besitz ergriff und die Farben blau-wei-rot wieder zu den Nationalfarben machte. Karl X. schiffte sich mit feiner Familie nach England ein. Die Stellung des Brgerknigs" blieb unsicher, da die Anhnger der Bonrbonen einen Verrter in ihm sahen und die Arbeiterpartei ihn hate; wiederholt bedrohten Attentate und Verschwrungen sein Leben. 88. Der belgische Aufstand 1830. Die katholischen flmisch-wallonifchen, von franzsischer Bildung beherrschten Belgier waren mit den durch Abstammung, Sprache, Religion und Geschichte verschiedenen protestantischen niederdeutschen Hollndern durch den Wiener Kongre zu einem Staatswesen verbunden worden; die letzteren spielten sich als die Regierenden auf und nahmen auf die Besonderheiten ihrer neuen Mit-brger keine Rcksicht. Unter dem Eindruck der Julirevolution kam es am 25. August in Brssel zu einem Aufstande, vor dem sich die holln-dischen Truppen zurckziehen muten. Im November erklrte ein belgi-scher Nationalkongre die Unabhngigkeit des Landes, die im Dezember 1830 von der Londoner Konferenz anerkannt wurde. Leo-pold I. aus dem Haufe Sachseu-Koburg wurde zum König gewhlt (18311865). Der Krieg mit Holland zog sich noch mehrere Jahre hin, und es erkannte erst 1839 die Unabhngigkeit Belgiens an. Dieses er-hielt eine konstitutionelle Verfassung, die spter anderen Lndern als Vorbild diente. 2. Deutschland. 89. Der Deutsche Bund. Der Pariser Friede und der Wiener Kongre hatten die Wnsche der deutschen Patrioten aus Wied er her-stellung des Deutschen Reiches unter einem Kaiser nicht erfllt. Nur ein drftiges Band der Einheit stellte die Deutsche Bundesakte vom Jahre 1815 her (ergnzt durch die Wiener Schluakte 1820). Darin vereinigten sich die souvernen Fürsten und Freien Städte Deutsch-lauds zu einem bestndigen Bunde. An diesem Deutschen Bunde" nahm sterreich nur mit feinen deutschen Staaten, Preußen nur mit seinen ehemals zum Reiche gehrenden, d. h. mit allen Provinzen auer Posen, West- und Ostpreuen, teil. Andererseits gehrten ihm auch auerdeutsche Fürsten an, z. B. der König von Grobritannien und Irland als König von Hannover, der von Dnemark als Herzog von Holstein und der der Niederlande als Groherzog von Luxemburg. Der Zweck des Bundes war, die uere und innere Sicherheit Deutschlands und die Unabhngigkeit und Unverletzbarkeit der einzelnen deutschen Staaten zu

7. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 164

1911 - Breslau : Hirt
164 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der deutschen Geschichte. Regierung zugunsten seines Sohnes Maximilian Ii. (18481864) nieder, dessen Beliebtheit nicht verhindern konnte, da im Frhling 1849 in der Rheinpfalz infolge der Unruhen in Baden ein Aufstand los-brach. Hier waren nmlich gewissenlose Aufreizer am eifrigsten ttig ge-Wesen, und so war es trotz der wohlmeinenden Regierung des Gro-Herzogs Leopold schon im April 1848 zu einem blutigen Aufstand gekommen, der in keinem deutschen Lande weniger Berechtigung hatte als gerade in Baden und von badischen und hessischen Truppen mit leichter Mhe unterdrckt worden war. Nach dem Scheitern der deutschen Ein-heitsplne (s. u.) kam es im Mai 1849 zu einer zweiten Erhebung, die in Baden und der Pfalz von preuischen Truppen unter dem Prinzen Wilhelm von Preußen und einem Reichskontingent (Hessen und Bayern) unter dem preuischen General v. Pencker niedergeworfen wurde. König Wilhelm von Wrttemberg kam in kluger Besonnenheit den Forde-rnngen des Volkes entgegen, während in H essen-Darmstadt der alte Groherzog Ludwig Ii. seinen Sohn Ludwig Iii. (18481877) zum Mitregenten annahm und Heinrich v. Gagern zum Ministerprsidenten ernannte. 97. sterreich-Ungarn. Italien. Im Jahre 1836 war auf Franz I. sein regierungsunfhiger Sohn Ferdinand I. gefolgt. Seitdem unter-blieb jede Reform im Innern, obwohl die einzelnen Nationen ihre Autonomie immer lauter forderten. Durch die Revolution vom Jahre 1848 wurden diese Nationen pltzlich von dem Zwange besreit, der sie bisher verbunden hatte, und indem sie sich selbstndig machten, schien die Gesamtmonarchie ihrem Untergange geweiht zu sein. Durch Aufstnde in Wien (Mrz 1848) wurde Metternich zur Abdankung gentigt, die Herrschaft in der Stadt fiel an Brgerwehr und Studenten, und die Berufung eines sterreichischen Pai-laments wurde erzwungen. Gleichzeitig begann mit dem Aufstand in Mailand der Absall der Lombardei und Venetiens von Osterreich. In Prag trat im Juni ein Slawenkongre zusammen, um die Slawen gegen die Deutschen zu einigen; die Folge davon war eme Erhebung der Tschechen gegen die Regierung. Die Ungarn ver-langten und erhielten ein eigenes Ministerium und eine eigene ver- ^ ^ In dieser allgemeinen Erschtterung erwies sich das Heer als die einzige zuverlssige Sttze des kaiserlichen Hauses und als Brgschaft fr die Erhaltung der Gesamtmonarchie. Fürst Windischgrtz schlug den tschechischen Ausstand in Prag nieder und eroberte im Oktober zusammen mit Jellachich, dem Banns von Kroatien, Wien, wo zahlreiche Hm- richtnngen erfolgten. Am 2. Dezember dankte Ferdinand I. zugunsten semes achtzehnjay-rigen Neffen Franz Joseph ab. Aus der Mitte der Armee wurde General Fürst Felix Schwarzenberg an die Spitze der Regierung

8. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 165

1911 - Breslau : Hirt
Die Revolution des Jahres 1848. 165 berufen; er war entschlossen, die Gesamtmonarchie wiederherzustellen und ein festes Regiment durchzufhren; er wurde der Retter des Staates. Der Kampf mit Ungarn gestaltete sich so schwierig, da sterreich ihn nur mit fremder Hilfe zu Ende führen konnte. Zwischen sterreich und Ungarn war es bereits zu offenem Kampfe gekommen, als der Thronwechsel eintrat. Da der ungarische Reichstag ihn nicht anerkannte, rckte im Dezember 1848 ein kaiserliches Heer in Ungarn ein und besetzte Pest, mute aber spter die Stadt wieder rumen. Als die Verfassung Ungarns im Mrz 1849 durch die Gesamtverfassung fr die Monarchie aufgehoben wurde, sprach der ungarische Reichs-tag auf Kofsuths Antrag die Absetzung des Hauses Lothringen-Habs brg aus. Als auch Ofen im Mai 1849 in die Hnde der Ungarn fiel, reiste Kaiser Franz Joseph nach Warschau und erhielt von Kaiser Nikolaus die Zusage russischer Hilfe. Vor dem doppelten Angriff des russischen Heeres unter Paskjewitsch und des sterreichischen unter Hay-uau brach der Widerstand endlich zusammen; im August 1849 streckte die letzte ungarische Armee bei Vilagos vor den Russen die Waffen. Die Fhrer der Ungarn flchteten, die Verfassung wurde aufgehoben. Die aufstndischen Lombarden und Venezianer wurden von Karl Albert von Sardinien untersttzt; aber ihre Heere erlitten im Juli 1848 bei Custoza gegen den Feldmarschall Radetzky eine Niederlage. Als nach einem langen Waffenstillstnde die Feindseligkeiten im Frhjahr 1849 wieder erffnet wurden, siegte Radetzky bei Mortara und Novar a. Hierauf dankte Karl Albert zugunsten seines Sohnes Viktor Emannel ab, der mit sterreich Frieden schlo. Auch Venedig, wo man ver-suchte, eine selbstndige Republik zu grnden, wurde im August 1849 von den sterreichern wiedererobert. Das lombardo-venezianische Knigreich wurde wiederhergestellt. Den Papst Pius Ix., der durch einen Aufstand aus Rom vertrie-ben worden war, fhrte Louis Napoleon zurck. Die nationale Bewegung in Italien hatte zu keinem Ergebnis gefhrt. tz 98. Der Mrzaufstand in Berlin. In Berlin kam es am 18. Mrz 1848 auf dem Platz vor dem Kniglichen Schlo zwischen den Truppen und der Volksmenge zu einem blutigen Zusammensto. Zwar wurden die rasch errichteten Barrikaden von den Garderegimentern gestrmt, aber dem Kamps wurde am folgenden Morgen auf Befehl des Knigs Einhalt geboten, und die Truppen verlieen Berlin. Eine aus der Brgerschaft und den Studenten gebildete Nationalgarde bernahm den Schutz der Stadt. Prinz Wilhelm begab sich nach England. Den ganzen Sommer hindurch hielt die Erregung in der Hauptstadt an. Im November stellte der General von Wrangel an der Spitze der Truppen die Ruhe in Berlin ohne Blutvergieen wieder her.

9. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 173

1911 - Breslau : Hirt
Die deutsche Frage. 173 Majoritt am Bunde auf die Dauer zu versichern, demnchst die Kom-petenz des Bundes und seiner Majorittsbeschlsse zu erweitern, und wenn Preußen die Macht oder der Wille fehlte, erfolgreichen Widerstand zu leisten. Der Augenblick fr eine solche Konzeption war ein sehr gnstiger." So schildert Bismarck in seinem Frankfurter Vermchtnis" (1858) die neugeschaffene Lage. Wenn die Plne Schwarzenbergs nicht verwirklicht wurden, so war dies das Verdienst des preuischen Bevollmchtigten am Bundestage Otto von Bismarck-Schnhansen. In ihm trat den Vertretern sterreichs ein ebenso energischer wie an staatsmnnischer Einsicht weit berlegener, um diplomatische Mittel nie verlegener Gegner entgegen. Er war der erste, der mit voller Klarheit erkannte, da die deutsche Frage eine Machtfrage zwischen Preußen und sterreich sei, und ber-zeugte sich in Frankfurt schnell, da sie auf friedlichem Wege nicht werde gelst werden knnen. Zunchst freilich erreichte sterreich seine Absichten: in Kurhessen wurde die Bevlkerung unter den Willen des Kurfrsten gebeugt, die Verfassung gestrzt; Schleswig-Holstein trat, nach drei erfolglosen Kriegen von den Deutschen im Stiche gelassen, unter dnische Herrschaft zurck. 103. Die Kriege Schleswig-Holsteins gegen Dnemark. Die Herzogtmer Schleswig-Holstein waren durch Personalunion mit dem Knigreich Dnemark vereinigt. Zu den Rechten der Herzogtmer ge-hrte es: 1. da sie ihre Angelegenheiten selbstndig verwalteten, 2. da sie untrennbar miteinander verbunden seien, 3. da die Erbfolge nach dem Mannesstamm gelte. 1846 verffentlichte König Christian Viii. von Dnemark den offenen Brief", worin er erklrte, da in den Herzogtmern wie in Dnemark die weibliche Erbfolge gelten solle, um bei der Kinderlosigkeit seines Sohnes den Nachkommen seiner Schwester die Nachfolge in dem dnischen Gesamtstaat" zu sichern. Durch diesen offenen Brief wurde die Linie Sonderburg-Augustenburg von der Thronfolge in den Herzog-tmern ausgeschlossen. 1848 erlie König Friedrich Vii., Christians Viii. Sohn, eine Gesamtstaatsverfassung aller unter seinem Zepter vereinigten Lnder, wodurch Schleswig dem Knigreich Dnemark einverleibt wurde. Gegen diese Vergewaltigung erhoben sich die Bewohner der Herzog-tmer; aus Deutschland strmten ihnen Freiwillige zu, der König Fried-rich Wilhelm Iv. sandte ihnen Truppen zu Hilfe. Wrangel erfocht den Sieg bei Schleswig und drang bis nach Jtland vor. Da aber die Blockade der Ostseehfen durch die dnische Flotte den preuischen Handel schwer bedrckte, schlo Preußen am 26. August 1848 mit Dnemark den Waffenstillstand von Malm, den die Nationalversammlung zu Frankfurt zunchst zurckwies, schlielich aber doch genehmigte.

10. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 176

1911 - Breslau : Hirt
176 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der deutschen Geschichte. Nachdem die Dnen den Waffenstillstand auf den 26. Mrz 1849 gekndigt hatten, begann der Krieg aufs neue. In der Bucht von Eckernfrde wurde das dnische Linienschiff Christian Viii." durch die Strandbatterien in Brand geschossen und die Fregatte Gefion" gentigt, die Flagge zu streichen; bayrische und schsische Truppen strmten am 13. April die Dppeler Hhen. Aber die Fortschritte, die das schleswig-holsteinische Heer, in das viele preuische Offiziere eingetreten waren, in Jtland machte, wurden durch die Rcksicht auf englische und russische Drohungen gelhmt. Die junge, vom Frankfurter Parlament gegrndete Flotte be-stand am 5. Juni auf der Hhe von Helgoland ein erstes ruhmreiches Gefecht. Nach dem Frieden, der unter dem Drncke der ueren und inneren Verhltnisse im Juli 1850 zwischen Preußen und Dnemark zu stnde kam, waren die Herzogtmer auf sich allein angewiesen. Sie fhrten 1850 einen dritten Krieg unglcklich und wurden durch das Einrcken eines Bundesexekutionsheeres gezwungen, die Feindseligkeiten einzustellen. Im Februar 1852 wurde Holstein an Dnemark bergeben. Das am 8. Mai 1852 von den europischen Gromchten unterzeichnete Londoner Protokoll erklrte den Bestand der dnischen Gesamtmonarchie fr ein europisches Interesse und sprach die Nachfolge in allen ihren Teilen dem Prinzen Christian von Sonderbnrg-Glcksburg zu; Holstein und Lauenburg sollten einerseits beim Deutschen Bunde, andererseits mit Schleswig in einigen Punkten verbunden bleiben. Diese Lsung der schleswig-holsteinischen Frage mute das deutsche Nationalgefhl aufs tiefste verletzen: sie bewies, da an Stelle des Deutschen Bundes eine andere Verfassung treten mute, stark genug, die Ehre der deutschen Nation zu schtzen. 4. Das bergewicht Frankreichs. Am 2. Dezember 1852 erklrte sich der Prsident Louis Napoleon zu St. Cloud auf Grund einer nochmaligen Volksab-ftimmung als Napoleon Iii. zum Kaiser der Franzosen, bald darauf ver-mahlte er sich mit Eugeuie, Grfin Montijo. Napoleon frderte das Wohl der Landwirtschaft, traf eine Reihe von Maregeln zugunsten des Arbeiter stand es, suchte ein gutes Einvernehmen mit der katholischen Kirche zu erhalten und sttzte sich auf ein tchtiges Heer von Berufssoldaten. Er gab Frankreich unter den Mchten Europas eine Stellung, wie es sie seit den Tagen seines Oheims nicht mehr gehabt hatte. 104. Der Krimkrieg (18531856). Seit der Zeit Peters des Groen blieb es das Ziel der russischen Politik, ihre Macht nach Sden auf Kosten der Trkei auszudehnen. Wenig befriedigt von dem Ergebnis des Friedens zu Adrianopel, versuchte Nikolaus I. 1853 einen Schritt
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