35
Meteore rechnet man: Gewitter, Wetterleuchten, Irrlichter,
Sternschnuppen, Feuerkugeln, Nord.' und Südlichter.
4) Wenn das Gleichgewicht der Luft durch irgend
eine Ursache, z. B. durch den Druck der Wolken, durch die
Abwechselung von Wärme und Kälte rc. aufgehoben ist, so
stellt es sich durch eine Strömung wieder her. Diese Strö-
mungen der Luft werden Winde oder, bei steigender Hef-
tigkeit, Stürme und Orkane genannt.
5) Die Winde werden in Ansehung der Weltgegend,
aus welcher sie wehen, in Haupte und Nebenwinde,
in Ansehung ihrer Wärme in kalte, heiße, warme und
feuchte, und in Ansehung ihrer Dauer in regelmäßige
oder beständige und in unregelmäßige oder unbe-
ständige Winde eingetheilt.
6) Unter den regelmäßigen sind besonders die Passat-
winde (beständigeostwinde über dem Meere zwischen den
Wendekreisen), die Monsoons oder Mousons (im indi-
schen Ocean aus Südwest vom April bis Oktober, aus Nord-
ost vom Oktober bis April) und die täglichen See- und
nächtlichen Landwinde der meisten Küsten in der hei-
ßen Zone zu merken. In den gemäßigten und kalten Zo-
nen giebt es fast nur veränderliche Winde, unter denen bei
uns die Aequinoctialstürme, so wie die kalten Ost- und
Nordostwinde im März und April, noch die meiste Regel-
mäßigkeit zeigen.
7) Schädliche Eigenschaften haben der Samum in
den arabischen und syrischen Wüsten, der Ch am sin in
Aegnpten, derharmattan und Tornado in Guinea und
Senegambien, der Solano in Südspanien und der Si-
rocco in Italien.
8) Der Wärmezustand eines Landes oder das phy-
sische Klima desselben wird nach derjenigen Eigenschaft
der Luft benannt, welche die vorherrschende ist, z. 33. kal-
tes, wie in Sibirien; heißes, wie in den Nigerländern;
trocknes, wie in Persien; feuchtes, wie in Holland rc.
9) Die Polarzonen haben einen kurzen, heißen Som-
mer und einen langen, sehr kalten Winter; die gemäßig-
ten vier Jahreszeiten; die heiße wiederum nur zwei,
eine trockne und eine nasse.
10) Auf das Klima eines Landes haben außer der
geographischen Breite noch foldende Ursachen Einfluß:
1. die Höhe des Landes, indem die Luft desto
kälter ist, je höher das Land liegt;
3*
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni]]
Extrahierte Ortsnamen: Nord Nord-
ost Aegnpten Guinea Südspanien Italien Sibirien Persien Holland
36
2. die Abdachung, indem Länder unter gleicher
Breite wärmer oder kälter sind, je nachdem sie
warmen oder kalten Winden ausgesetzt sind;
3. die Beschaffenheit des Bodens und der An-
bau des Landes, da Sumpfe und Wälder die
Luft feucht und kalt erhalten, die Kultur des
Bodens aber die Luft trockner und wärmer macht;
4. die Entfernung vom Meere. Küsten- und
Znselländer haben nämlich ein gemäßigteres Klima
(d. h. im Sommer geringere Wärme und im
Winter geringere Kälte) als Binnenländer unter
gleicher Breite. Außerdem sind sowohl in der
alten als in der neuen Welt die östlichen Länder
viel kälter als die unter gleicher Breite liegenden
westlichen.
§. 18.
Produkte der Erde.
1) Produkte der Erde sind sämmtliche natürliche
Körper, welche auf und in der Erde angetroffen werden.
2) Man bringt die Produkte in drei große Abthei-
lungen, das Mineral-, Pflanzen- und Thierreich.
3) Fast jeder Erdstrich, ja fast jedes Land, hat eigen-
thümliche, d. h. solche Produkte, welche anderwärts gar
nicht, oder nicht so vollkommen gedeihen.
4) Die Produkte des Pflanzen- und Thierreichs sind
überall von dem Klima abhängig. Namentlich verlangen
die Pflanzen einen gewissen Grad von Wärme und Feuch-
tigkeit, und gedeihen nur in denjenigen Ländern, wo dieser
vorhanden ist.
5) Die heiße Zone hat die größten und stärksten
Landthiere, die kräftigsten und wohlriechendsten Früchte und
den größten Reichthum an Mineralien.
6) Zn den kalten Zonen hat die Natur den Man-
gel an Pflanzen und Früchten durch eine ungeheure Menge
von Fischen ersetzt, und dem Menschen in den Pelzthieren
die Mittel zur Kleidung verschafft.
7) Die größte Mannigfaltigkeit von Erd- und Baum-
früchten sowohl als von Thieren findet man in den gemä-
ßigten Zonen, welche wegen der bedeutenden Witterungs-
Verschiedenheiten ihrer Länder zur Erzeugung und Aus-
bildung der verschiedenartigsten Produkte geeignet sind.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
— 26 —
ganzen Erde überall gleich, und wirkte die Rotation der Erde
nicht störend ein, so müßten ganz regelmäßig auf der nördlichen
Halbkugel in den niedrigen Luftregionen Nordwinde, in höheren Re-
gionen Südwinde wehen, und auf der südlichen Halbkugel umgekehrt.
In der That sind solche dauemde Windströme auch vorhanden,
namentlich über große Meeresflächen; ihre Hauptströmung erleidet
aber durch die Bewegung der Erde eine östliche Ablenkung. Über
dem Festlande sind diese sogenannten Passatwinde nicht so be°
merkbar, weil hier die Vodenbeschasfenheit auf die Richtung und
Stärke der Winde einen großen Einfluß ausübt.
Festland und Wasser verhalten sich gegen Wärme sehr verschieden.
Der feste Boden nimmt leichter Wärme aus, giebt sie aber auch
schneller wieder her. Daraus folgt, daß die Luft über dem Festlande
größerem Temperaturwechsel unterworfen ist, als die Luft über dem
Meere. Wird also während der Tageszeit das Festland mit der um-
gebenden Luft rascher und stärker erwärmt, so sindet ein Aufstrom
statt, und die Luftverdünnung findet ihren Ausgleich durch folche
vom Meere her. Nachts findet das Gegenteil statt. In der heißen
Zone haben daher Küstenländer am Tage Seewinde, während der
Nacht Landwinde. Auch in unseren Breiten sind diese regelmäßigen
Luftströmungen während der Sommerzeit schon bemerkbar.
Ähnliche Erscheinungen zeigen die großen Sandflächen der
Sahara. Der Erdboden nimmt hier während der Tageszeit eine
Gluthitze an, kühlt sich während der Nacht aber rasch ab, und so
entstehen während der Tages- und Nachtzeit entgegengesetzte Luft-
strömungen. Die heißen Wüstenwinde, welche nach Norden wehen,
nennt man Sirokko. Stoßen zwei Stürme aufeinander, so ent-
stehen Sturmwirbelwinde oder Cyklonen (in chinesischen Ge°
wässern Taifun genannt), welche auf ihrem Wege die furchtbarsten
Verheerungen anrichten. „Die heftigsten Stürme wehen während der
Tag- und Nachtgleiche (Äquinoktialstürme).
Die Geschwindigkeit der Luftbewegung steigt beim Orkan bis
auf 40 m in der Sekunde. Stoßen starke Winde plötzlich auf ruhige
Luftsäulen, so entstehen Wirbelwinde, Tromben, die auf dem
Wasser die wunderbare Erscheinung der Wasserhosen erzeugen
können.
Der in der Luft enthaltene Wasserdampf entsteht durch Ver-
dunstung des Wassers. Die Niederschläge erfolgen entweder als
Regen oder als Schnee. Die Menge des jährlich fallenden Regens,
sowie die Verteilung desselben auf die Jahreszeiten ist für die Be-
wohnbarkeit einer Gegend und die Fruchtbarkeit derselben entscheidend.
Die Wärme, die Niederschläge und die Winde eines Landes
machen zusammen sein Klima aus.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
— 154 —
Wenn durch die Nebel- und Wolkenmassen, die sonst den Hun-
mel hier verschleiern, die Sonne bricht, die zackigen Felsen der Inseln
hell bescheint, die Berge des Festlandes mit bläulichem Schimmer
übergießt, die ewig beeisten Gipfel der Gebirge von Sarö in silber-
nem Glänze aufleuchten läßt und das sonst so düstere Meer mit
ihrem Lichte verklärt: — dann, ja dann ist Hammerfest schön. Aber
solche Tage sind selten; rasch verschwindet der kurze Sommer und
mit ihm die fremden Schiffe und das rege Leben. Dunkle Nebel
wallen auf, der kalte Nordwind fegt sie auf und nieder; der Frost
stellt sich ein; der Winter ist da mit seinen langen, langen Nächten
und schüttet reiche Schneemassen hernieder. Man sucht sich nun die
Zeit zu vertreiben, wie es geht, und pflegt das gesellige Leben, schnallt
auch wohl einmal die langen Schneeschuhe an, wenn der Himmel
sich aufhellt und um die Mittagszeit ein fahler Dämmerschein über
der Gegend liegt, und gleitet rasch über die weißschimmernden Schnee-
felder. Die Sterne stehen dabei hellglänzend am Himmel.
Nordlichter, die sonst die Porlarnächte anderwärts erhellen, find
hier seltener. Acht lange Wochen wird die Sonne nicht sichtbar und
erst gegen Ende Januar bricht durch das düstere Gewölk der erste
rötliche Schein der wiederkehrenden Sonne. Alles eilt fröhlich hin-
auf auf die Hügel und begrüßt jauchzend den anbrechenden Tag.
Von Woche zu Woche verweilt das segnende Gestirn länger, bis ein
drei Monate langer Tag, von Mitte Mai bis Mitte August, die Men-
schen für die lange Polarnacht entschädigt.
Ktwas von den Lappländern.
Der nördlichste, wildeste Teil Norwegens und Schwedens heißt
die „Finnmark". Hier wohnt der Lappländer mit seinen Renntieren.
Der Lappe ist mittlerer Größe und von bräunlicher Gesichtsfarbe.
Kleine, längliche, schwarze Augen, hervortretende Backenknochen, ein
breiter Mund und ein spitzes Kinn machen sein von schwarzen, strupf
pigen Haaren umrahmtes Gesicht eben nicht schön. Der Körper ist
knochig, muskelstark, Hände und Füße sind klein. Die Stimme klingt
schwach und quiekend. Von Kopf bis zu Fuß ist der Lappe im Winter
in Felle, im Sommer in grobes Wolltuch gekleidet. Während
des Winters hält er sich im Binnenlande auf, im Sommer in der
Nähe des Meeres. Hier verscheuchen die Seewinde die zahllosen
Mückenschwärme, welche den Sommeraufenthalt im Innern des Lan-
des zu einer entsetzlichen Plage gestalten. Die Wanderung nach der
Küste beginnt im Juni, und oft legen Hirt und Herde einen Weg
von 60 bis 70 deutschen Meileu zurück, um die zahlreichen Inseln
fcer Nordwestküste zu erreichen.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober]]
TM Hauptwörter (200): [T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
— 163 —
b) der Tajo (Tacho)portug. Tejo (tescho) mit dem Manzanares.
o) der Guadiana. Die beiden letzten fließen durch Neucastilien.
Die andalusische Tiefebene trennt die centrale Hochebene
von dem andalusischen Küstengebirge', sie wird vom Guadalquivir
durchflössen und ist außerordentlich fruchtbar.
Aus dem Küstengebirge von Andalusien erhebt sich die
Sierra Nevada, das höchste Gebirge Europas außerhalb der Alpen,
das in dem schneebedeckten Mulahacvn (mulahaßen) 3500 m
erreicht.
Die aragonische Tiefebene, welche vom Ebro durchflössen
wird, trennt die castilische Hochebene von den Pyrenäen.
Die Pyrenäen bilden die Grenze gegen Frankreich', sie sind
unzugänglicher als die Alpen, weshalb die Eisenbahnen das Gebirge
an seinen Enden umgehen. Die Berggruppe des Maladetta 3400 m
ragt bis in die Schneeregion', außerdem sind bemerkenswert der
Mont Perdu und der Pic du Midi. Im Westen ist der berühmte
Paß von Roncesvalles (Rolands Tod).
Das Klima ist sehr verschieden. Im Süden ist es heiß, aber
durch die Seewinde gemildert. Die Hochebene hat heiße Sommer,
kalte Winter, wenig Regen und ist steppenartig (Merinoschafe).
Die Halbinsel zerfällt in zwei größere Staaten: Spanien und
Portugal. In den Pyrenäen liegt die kleine Republik Andorra.
Bevölkerung und ihre Kultur.
Die Bewohner sind ein Mischvolk, entstanden aus den vielen
Völkern, welche im Laufe früherer Jahrhunderte um den Besitz des
Landes miteinander gerungen haben: Iberer, Karthager, Römer,
Westgoten. Mauren, Vandalen. Sie sprechen das Spanische und
Portugiesische, Tochtersprachen des Lateinischen, welche nicht wefent-
lich von einander abweichen. Im Durchschnitt ist der Spanier mittel-
groß, im Norden von hellerer, im Süden von dunklerer Gesichtsfarbe.
Die Spanier sind das stolzeste Volk der romanischen Rasse. Seinen
Stolz trägt der Spanier schon im Äußeren zur Schau; er bückt sich
nicht gern und arbeitet nur, wenn er muß. Sein Vaterland, das
in seinen südlichsten Teilen die köstlichsten Weine und Südfrüchte
hervorbringt, stellt auch keine großen Anforderungen an feine Arbeits-
kraft', es bringt ihm fast von selbst hervor, was er braucht. Und
der Spanier braucht wenig, da Mäßigkeit, besonders im Essen und
Trinken, zu seinen Haupttugenden gehört. Von der niederen Bildungs-
stufe, auf der sich das spanische Volk noch befindet, zeugt sein Haupt-
11'
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
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Extrahierte Personennamen: Roncesvalles
Extrahierte Ortsnamen: Andalusien Europas Maladetta Spanien Portugal Andorra Westgoten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
— 170 —
Ms dessen Basis läßt sich die Linie: Turin, Mailand, Verona,
Venedig ansehen, von welcher die meisten Zweige gegen Norden
und Süden laufen. Von hier aus führen die Bahnen über den
Mont Cenis nach Frankreich, über den Gotthard nach der Schweiz,
über den Brenner nach Deutschland und über den Semmering nach
Österreich. Zu beiden Seiten des Apennin laufen die Bahnen nach
Süden. Die wichtigste Linie im Weltverkehr bildet die Strecke vom
Mont Cenis über Turin und Bologna bis Brindisi als Trägerin des
englisch-ostindischen Postverkehrs.
Das Heer zählt 2073481 Mann, die Flotte 327 Fahrzeuge.
Münze, Maße und Gewichte wie in Frankreich.
Flagge: Rot, Weiß, Grün.
Das Königreich umfaßt seit 1870 die ganze Halbinsel und zer-
fällt in 69 Provinzen oder in 16 Landesteile.
König: Viktor Emanuel Iii. Die Monarchie ist ein konstitu-
tionelles Erbkönigreich und hat zwei Kammern (Senat und Depu-
tiertenkammer).
Kberitalien
umfaßt die Poebene und den Küstenstrich am Meerbusen von Genua.
Die Landschaft Piemont nimmt die Ostabdachung der Alpen
ein. Turin 356, am Po. Universität, Akademie, Fabriken in
Seide, Samt und Fayence; Eisenbahn über Susa durch den Mont
Cenis; sie liegt an jener wichtigen Stelle, wo die Alpenstraßen aus
Frankreich und der südwestlichen Schweiz zusammen laufen. — Pine-
rolo (pinjerolo), in der Umgegend die Reste der Waldenser. Im N.
Aosta, Straße über den großen und kleinen St. Bernhard. — Südlich
davon Vercelli 29, an? — Allessandria 78, am? sehr starke
Festung. Nahe dabei Marengo, Sieg der Österreicher über die
Franzosen 1800. — Castle am Po. Südlich das Bad Acqui.
Die Landschaft Liguricn umfaßt das Küstengebiet des Golfes
von Genua, die vielgepriesene Riviera. Sie erfreut sich bei seiner
geschützten Lage eines sehr milden Klimas und prangt in der ganzen
Fülle südlicher Vegetation. An der Riviera: Genua 233, früher
eine der mächtigsten Handelsrepubliken, ist noch jetzt die wichtigste
Handelsstadt des Königreichs. Hauptort für Korallenwaren. —
Savona 20, befestigter Hafen. — Spezia 50, vorzüglicher Kriegs-
haftn. — San Nemo gehört zu den besuchtesten Luftkurorten.
Friedrich Iii. Die milde Luft und der fruchtbare Boden rufen eine
wunderbar schöne Vegetation hervor.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]
Extrahierte Personennamen: Gotthard Cenis Viktor_Emanuel_Iii Viktor Bernhard Marengo Friedrich_Iii Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Mailand Verona Venedig Frankreich Schweiz Deutschland Bologna Brindisi Frankreich Genua Frankreich Aosta Vercelli Allessandria Genua Genua Savona Spezia
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
— 189 —
Asien umfaßt einen Flächenraum von 44421000 qkm, wovon
41720000 qkm auf das Festland und 2701000 km auf die Inseln
entfallen. Deutschland hat darauf 88 mal Platz.
Klima, Produkte und Wewofiner.
Asien erstreckt sich von der nördlich kalten Zone über die ge-
mäßigte bis in die heiße Zone. Schon diese Ausdehnung über drei
Zonen läßt die größten klimatischen Gegensätze erwarten. In Nord-
asien folgt auf einen kurzen, aber warmen Sommer ein äußerst
kalter Winter, der in Ostsibirien mittlere Januartemperatnren^ von
— 40 bis — 49° 0 hervorruft. Die sommerliche Wärme gestattet
im südlichen Sibirien den Bau unserer Getreidearten (bis 62°) und
hat die Nadelwaldholzungen hervorgerufen, welche ganz Sibirien bis
zum 70° bedecken. Sie sind das Jagdrevier der Pelztiere; hier
Hausen Bären, Wölfe, Füchse, Zobel, Hermeline u. a. Am wich-
tigsten ist das Nenntier, welches dem Bewohner unentbehrlich ist.
Nördlich des 70° wachsen nur noch Moose und Flechten.
Die Hochlandschaften sind durch hohe Randgebirge den regen-
bringenden Winden entzogen; die herrschende Trockenheit giebt dem
größten Teil der Hochflächen den Charakter öder, baumloser Gras-
steppen, welche dort, wo völlig Wasser mangelt, in Wüsten über-
gehen. Trotzdem ist die Tierwelt nicht arm zu nennen. Wir treffen
hier bereits die Raubtiere des Südens und auch die des Nordens.
Vor allem wird die Steppe durch die großen Heerden verwildeter
Pferde (welche hier ihre Heimat haben) und Esel charakterisiert. Hier
ist auch die Heimat des Kameels und des Dromedars.
Besonders günstige klimatische Verhältnisse besitzen der Ost- und
Südrand des Erdteils. Die große Wärme und die reichlichen Regen-
mengen rufen eine üppige Fruchtbarkeit hervor. Hier finden wir
neben dem Theeftrauch die Baumwollenstaude, Nutz- und Farbhölzer
wechseln mit den mannigfachen Gewürzpflanzen. Unter den zahl-
reichen Raubtieren sind vor allen Tiger, Panther und Hyänen anzu-
führen. Von großen Pflanzenfreffern seien genannt: Elefant, Rhino-
ceros und Büffel. Unser Haushuhn, der Pfau, das Perlhuhn
stammt aus dem südöstlichen Asien. Auf den Inseln treten Affen,
Kakadus und Nashornvögel auf.
Asien gilt als die Wiege der Menschheit, denn von hier aus
konnte sie sich am leichtesten über die ganze Erde verbreiten. Die
Bevölkerung Asiens beträgt 830 Millionen und verteilt sich auf die
kaukasische, mongolische und malaysche Rasse. Asien ist auch die
Heimstätte aller wichtigen Religionsgesellschaften, so des Judentums,
Christentums, Islams, des Brahmaismus und des Buddhismus.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Personennamen: Zobel
Extrahierte Ortsnamen: Asien Deutschland Ostsibirien Sibirien Sibirien Asien Asiens Christentums
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
— 205 —
Das Klima zeigt große Gegensätze, Die Sommer sind glühend
heiß, die Winter sind sehr streng. Die Niederschläge sind gering.
Charakteristisch ist das Auftreten heftiger Winde; im Sommer herrschen
Sandwirbelstürme, im Winter furchtbare Schneestürme.
Infolge der geringen Niederschläge ist der Boden des Innern
steppendürr, auf große Strecken sogar eine Wüste. Die Steppe er--
zeugt vorzugsweise Gräser. Die durch die Frühjahrsregen hervor-
gerufene Vegetation zerfällt unter den Strahlen der Sommersonne und
den ausdörrenden Winden schon nach wenigen Wochen. Wo dagegen
hinreichende Feuchtigkeit vorhanden ist, wird große Fruchtbarkeit
beobachtet. Man baut z. B. Getreide, Wein und Baumwolle. Aus
Tibet kommt der Rhabarber. Unsere wertvollsten Haustiere, wie
Pferd, Schaf, Ziege, haben in dem Hochland von Zentralasien ihre
Heimat.
Die geringe Bevölkerung gehört durchweg der mongolischen Rasse
an. Die Bewohner der Mongolei und Tibets sind Buddhisten, jene
von Ostturkestan Mohammedaner; sie sind hauptsächlich dem Hirten-
und Nomadenleben ergeben.
1. Die Mongolei umfaßt zum größten Teil die unwirtliche
Wüste Gobi. Nur die nördlichen und südöstlichen Ränder besitzen
einige fruchtbare Thäler und grasreiche Steppen, in denen die
Mongolen, ein unter Häuptlingen stehendes Nomadenvolk, ihre Herden
weiden. Die wichtigste Karawanenstraße sührt von Peking über
Urga, Sitz eines Lama (Priesterfürsten), nach Maimatfchin gegen-
über der russischen Grenzstadt Kiachta; beide Orte nur durch einen
Bach von einander getrennt, sind Tauschplätze chinesischer und russischer
Produkte (nach Rußland Thee, Seidenzeuge; nach China Manufaktur-
waren, Pelzwerk, gemünztes Edelmetall).
2. Tibet nimmt die rauhe Hochebene gl. N. ein, und ist fast
nur in den Ouellgebieten des Brahmaputra und Ganges bewohnt.
Das ganze Land ist Hauptheiligtum des Buddhismus und wird in
Abhängigkeit von China durch den Dalai-Lama oder Priesterkönig
beherrscht. Die Residenz ist L'hassa im Becken des Brahmaputra,
Sitz des Dalai-Lama und Hauptwallfahrtsort; Hauptplatz des
Karawanenhandels.
3. Ostturkestan, im Mittelpunkt Asiens gelegen und vom
Tarim durchflössen. Das ganze Becken ist eine Sandwüste; die drei
größten Städte befinden sich im Südwesten: Kaschgar, Jarkend
und Kot an, wovon besonders die erste Stadt als Schlüssel für
Centralasien eine hohe Bedeuwng hat.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Ortsnamen: Tibet Zentralasien Mongolei Tibets Ostturkestan Mongolei Peking Maimatfchin Kiachta Rußland_Thee China China Ostturkestan Asiens Jarkend
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Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
— 206 —
Das eigentliche Ghina.
Das eigentliche China zerfällt durch die östliche Fortsetzung des
Jhienlim in eine südliche und in eine nördliche Hälfte. Das südliche
China wird von den chinesischen Alpen erfüllt, welche sich in
östlicher Richtung erniedrigen. Durch kleine Bergketten entstehen zahl-
reiche abgeschlossene Thäler, die sich hie und da auch zu größeren Ebenen
ausdehnen. Ebenso fehlt es an Plateaus nicht, aber da keine dieser
Formen vorherrschend ist und der Charakter der Landschaft stetig wechselt,
so haben wir uns ein Gebiet wie das der deutschen Mittelgebirge
vorzustellen. Im nördlichen China breitet sich im Osten das
große chinesische Tiefland aus, und nach Westen hin bilden
Gebirge und Plateaus den Übergang zum Hochland von Zentralasien.
Diese find bis zu den höchsten Gipfeln mit Löß bedeckt, der den
fruchtbarsten Boden bildet.
Die beiden Hauptströme sind der Hoangho und der Jangtfe-
kiang. Der Hoangho (gelber Strom) entspringt im Tibet, macht
im mittleren Lauf einen gewaltigen Bogen nach Norden, fließt dann
wieder nach Osten und mündet in dem Golf von Petfchili. Zum
großen Schaden für China ruft er verheerende Überschwemmungen
hervor. Das ganze chinesische Tiesland ist als sein Werk anzusehen
Durch das, infolge seiner reichen Bewässerung üppig fruchtbare
Tiefland führt vom Golf von Petfchili bis zum oberen Jangtfekiang
der Kaiserkanal. — Seinen Namen trägt er von dem vielen Löß,
den er mit sich führt.
Der Jangtfekiang (Sohn der Landschaft Jang) hat seine Quellen
am Kuenlun, biegt tief nach Süden aus und fließt zuletzt dem
Hoangho parallel.
Eine wichtige Verkehrsader ist auch das Thal des Sikiang.
Sehr begünstigt ist China in klimatischer Beziehung. Im
Winter weht zwar ein kalter Nordostwind, im Sommer dagegen ein
feuchtheißer, reichliche Niederschläge bringender Südostwind. Das
Gelbe Meer, dessen nördlichster Teil in der Breite von Neapel liegt,
bedeckt sich während des Winters mit Eis. Peking hat eine Sommer-
temperatur wie Neapel und eine Winterkälte wie das südliche Schweden.
Der Boden ist sehr fruchtbar. Die wichtigsten Produkte sind
im Norden Weizen, im Süden Reis. Große volkswirtschaftliche
Bedeutung hat die Kultur des Theestrauchs und die Seidenzucht. Theo
wie Seide haben hier ihre Heimat. Die Seidenproduktion Chinas
beträgt allein die Hälfte der gesamten Seidengewinnung der Erde.
Reich ist China an Mineralschätzen; die vorhandenen Steinkohlenlager
sind die ausgedehntesten der Erde.
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Extrahierte Personennamen: Petfchili Jang) Theo
Extrahierte Ortsnamen: China China China Zentralasien Tibet China Petfchili China Neapel Peking Neapel Schweden Chinas China
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
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Die Staaten am großen Hzean.
Die vereinigten Staaten von Eotumöia.
Die Lage Columbias ist eine sehr günstige, denn dasselbe er-
streckt sich vom caribischen Meere nach der Küste des großen Ozeans
und umsaßt auch die Landenge von Panama. Die Bewässerung ist
bedeutend (Magdalenenstrom und Nebenflüsse des Amazonenstroms
und des Orinoco). Das Klima ist im Hochlande schön und gesund,
in den Tiefebenen ungesund. Die Industrie erstreckt sich fast nur
auf Rohrflechterei. Ausgeführt werden besonders Tabak, Kaffee,
Chinarinde, Kautschuk, Nutzhölzer, Smaragde, Strohhüte. Columbia
ist eine Republik, die durch Parteikämpfe zerrissen wird. Haupt-
stadt ist Bogota (Santa F6 de) 96, rechts vom mittleren Mag-
dalenenstrom gelegen; Bergbau. Im N. Cartagena 12, jetzt
weniger wichtig als die Hafenstädte Sabanilla und Baranquilla.
Auf der Landenge Panama 25, durch eine Eisenbahn mit Aspin-
wall oder Colon verbunden. Starker Durchgangshandel. Panama
vermittelt hauptsächlich den Dampfschiffsverkehr an der Westküste
Amerikas.
Ecuador, d. h. Äquator.
Ecuador (ekwador), von der Lage unter dem Äquator so benannt,
liegt östlich vom großen Ozean und reicht in das Amazonasbecken
hinein. Das Klima der Hochebene ist herrlich, in den Tiefebenen
herrscht ein feucht-heißes Klima. Ausgeführt werden Kakao, China-
rinde, Kautschuk, Gummi, Kaffee u. s. w. Ecuador ist eine Repu-
blik. Von der Hauptstadt Quito (kito) 80, mit lebhaftem Handel,
fast unter dem Äquator, führt die einzige Hauptstraße des Landes
nach dem guten Hafen Guayaquil (gwajakil) 51, Loja berühmt
durch feine Chinarinde. — Hierzu gehören auch die im W. gelegenen,
unbewohnten an Guano reichen Galapagos, d. i. Schildkröten-
Inseln.
Ueru.
Peru liegt südwärts bis zum 18° südl. Breite. Das Klima ist
auf dem Hochlande angenehm, in der Küstenebene heiß und regenlos.
Wichtig ist der Handel mit Guano, Salpeter, Lama- und Alpaca-
wolle, Silber :c.° Die inneren Zustände der Republik sind traurig.
Unter den Häfen nimmt Callao (kaljao) 35, den ersten Rang ein;
etwas östlich davon liegt die heutige Hauptstadt Lima 100, einer
der bedeutendsten Handels- und Jndustrieplätze des westlichen Süd-
amerikas, mit deutschen Handelshäusern; die frühere Residenz hieß
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Extrahierte Personennamen: Eotumöia Callao
Extrahierte Ortsnamen: Panama Hochlande Columbia Bogota Cartagena Sabanilla Panama Panama Amerikas Ecuador Ecuador Ecuador Quito Guayaquil Peru Lima