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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 116

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
116 Das Altertum. weiter ausgebildet und ein wichtiger Teil der griechischen Geschichte im Munde des Volkes erhalten wnrde. Hesiod pflegte das Lehrgedicht. Aeschflus, Sophokles und Euripides unterhielten das Volk durch ihre Trauerspiele und Aristophanes durch seine Lustspiele in den Theatern. Auäkreou ergötzte die Gemüter durch seine Lieder, Tirtäus begeisterte durch seine kriegerischen Gesänge die Streiter zum Ruhme und zu Schlachten. Die olympischen und pythischen Sieger feierten Pindar und Simonides in ihren Hymnen. Herodot und Thnky-dides waren die vorzüglichsten Geschichtsschreiber des Volkes. Viele Männer waren bekannt durch ihr eifriges Streben nach Weisheit. Die Liebhaber der Weisheit (Philosophen), wie man sie nennt, beschäftigten sich damit, über den Urgrund alles dessen, was da ist, und dessen Ordnung und Bestand nachzudenken und das Ergebnis ihrer Forschungeu ihren Schülern mitzuteilen. Vor allen waren es die sieben Weisen, die mit hoher Achtung genannt wurden. Als Griechenland bereits schon am Sinken war, wurde Sokrates ein Opfer seiner Überzeugung. Die Schriften seines Jüngers Plato und dessen Schülers, des Aristoteles, hielt mau über 1000 Jahre für die Grundlage aller Wissenschaft. Doch auch die Naturwissenschaft, die Arzneikunde, die Mathematik, die Redekunst und andere Wissenschaften fanden ihren berühmten Vertreter. Namentlich haben Pythagoras, Archimödes und Euklid der Mathematik ihre wissenschaftliche Grundlage gegeben. 119) Dessenungeachtet hatte auch das griechische Altertum seine gewaltigen Schattenseiten, die ohne äußere Bedrängnis und ohne innere Zwistigkeiten den Verfall — wenn mich später — hätten herbeiführen müssen. Das Wohl des Staates stand höher als das Recht des einzelnen Bürgers, da doch der Staat nur dann bestehen kann, wenn die Rechte der einzelnen gewahrt werden. Wurden die Frauen auch nicht so tief erniedrigt, wie bei den asiatischen Völkern, so war ihr Einfluß und ihre Würde doch nicht geschätzt. Ebensowenig hatten die Kinder dem Vater gegenüber ein Recht. Auch eine Art von politischem Kastenwesen herrschte, da nicht alle Einwohner in den Staaten gleiche Rechte hatten, sondern das Maß sehr verschieden war. Der Handel war vielen Beschränkungen unterworfen und große Zölle hemmten den Verkehr. Die Gesetze waren nur wenigen bekannt und wurden deshalb nach Willkür ausgelegt. An die Stelle der Oligarchie trat vielfältig eine Pöbelherrschaft, die den Staat der besten Bürger beraubte. Die unsinnige Wut, Denkmale und Kunstwerke zu errichten, entzog dem Handel und Wandel ungeheure Summen,

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 294

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
294 Die mittlere Zeit. daß nicht nur an den Dom- und Klosterkirchen Schulen errichtet, sondern daß auch die Pfarrer Unterricht erteilen, und daß die Eltern ihre Kinder in die Schulen der Pfarrer schicken sollten. Besonders lag ihm die Pflege der deutschen Sprache am Herzen, weshalb er auch den Geistlichen einschärfte, in derselben die Gläubigen zu unterrichten. Aus Italien ließ Karl Künstler kommen, Sänger, um durch sie den Gottesdienst zu verherrlichen, und Baumeister, um Brücken über deu Rhein zu erbauen und die herrlichen Pfalzen (palatia) zu Aachen, Ingelheim und an andern Orten aufzuführen. Da er selbst in seiner Jugend wenig gelernt hatte, so suchte er als Kaiser das Versäumte nachzuholeu und lernte noch in spätern Jahren Schreiben und sogar Griechisch. Für seine Kinder und die Kinder seiner Diener und Beamten errichtete er eine eigene Hofschule (schola palatina), wohnte oft selbst dem Unterrichte bei und belobte die Fleißigen, während er die Unfleißigen und Ungeschickten durch herben Tadel beschämte. 303) In Karl erblicken wir aber nicht nur den glücklichen Krieger und ausgezeichneten Staatsmann, sondern auch als Mensch und als Christ erscheint er uns wahrhaft königlich und groß. Einfach in seinen Sitten, mäßig in seiner Lebensweise, arbeitsam und thätig, hatte Karl den aufrichtigen Eifer, feine Völker glücklich zu machen. Damit verband er eine wahre und ungehenchelte Frömmigkeit und tiefe Ehrfurcht vor der Kirche und ihren Dienern. Er war freigebig gegen die Armen, ein Beschützer der Witwen und Waisen und ein Vater seiner Unterthanen. Wenn er auch nicht frei war von manchen Fehlern, die seinen glänzenden Charakter einigermaßen verdunkelten, so muß mau eben bedenken, daß auch die größten Männer die Kinder ihres Jahrhunderts sind und sich wohl über ihre Zeit erheben, aber nicht von allen Man-8i4. geln ihrer Zeit sich freimachen können. Karl starb 814 in Aachen im siebzigsten Jahre seines Alters, im dreiundvierzigsten seiner Alleinherrschaft, nachdem er vierzehn Jahre die Kaiserkrone getragen. Im Dome zu Aachen wurde er in vollem kaiserlichem Schmucke beerdigt. Anmerkungen. 1. Das Reich Karls d. Gr. erstreckte sich bei seinem Tode von Un-teritalien bis an die Eider (Grenze von Dänemark), und vom Flusse Ebro in Spanien bis nach Ungarn. Außer der Ostmark errichtete Karl noch die wendische, die thüringische, die mittel-elbische und die sächsische Mark unter eigenen Markgrafen. 2. Der Sendgrafen waren es in der Regel zwei, ein Graf und ein Bischof oder Abt, welche miteinander abgeordnet wurden, um die Oberaufsicht zu führen. Die auf den Maifeldern gefaßten Beschlüsse und er-

3. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 426

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
426 Die neue Zeit. daß auch die katholische Kirche nicht zerstört worden und daß, wenn sie aus Gott war, sein Werk nicht aus Gott sein konnte? 2. Der Kurfürst von Sachsen gab seinen Räten den Auftrag, Luther in Sicherheit zu bringen, den Ort aber ihm nicht zu sagen, damit er sich bei des Kaisers Majestät entschuldigen und sagen könne, er wisse nicht, wo Luther sei. Als Luther nun auf seiner Rückreise von Worms in den Thüringer Wald gelangte, schickte er die Freunde, die er bei sich hatte, voraus, angeblich um Quartier zu machen. Kurze Zeit darauf ritten zwei Verlarvte an den Wagen, rissen Luther mit scheinbarer Gewalt herunter und brachten ihn auf die Wartburg, wo er unter dem Reimen Junker Georg lebte und neben den Studien auch der Jagd oblag. 3. Als Luther von der Bilderstürmerei seines Kollegen Dr. Bodenstein, der von seinem Geburtsorte in Franken Karlstadt genannt wurde, hörte, schrieb er nach Wittenberg, es komme alles darauf an, ob diese Leute einen göttlichen Beruf beweisen können; denn ohne ein besonderes Merkmal seiner Vollmacht, wie z. B. Wunder, habe Gott niemals jemanden an die Menschen gesandt. Aber Luther konnte auch kein besonderes Merkmal göttlicher Vollmacht aufweisen. Karlstadt wurde von Luthers Anhängern aus Sachsen vertrieben. Nach mancherlei Wanderungen kam er zuletzt nach Basel, wo er als Professor und Prediger starb (1543). 4. Von Luthers Bibelübersetzung erschien 1522 zuerst das Reue Testament. 1530 war das ganze Werk vollendet. Unterstützt wurde Luther von Melanchthon. Die Übersetzung ist ein Meisterwerk von Gewandtheit im sprachlichen Ausdrucke und sicherte dem sächsischen Dialekte den Vorzug vor allen andern Mundarten. Was aber die Hauptsache betraf, die Übersetzung selbst, so erlaubte sich Luther solche Willkür, daß Hieronymus Emser, der bei weitem mehr Kenntnisse in der lateinischen, griechischen und hebräischen Sprache besaß, ihm nachwies, daß der Urtext beinahe auf jeder Seite verfälscht und mehr als tausend unrechtmäßige Änderungen vorgeuommeu waren. § 156. Der Bauernkrieg. Die Wiedertäufer in Münster. 432) Durch Luthers Streit und durch dessen Schriften war jede Autorität auf das tiefste erschüttert worden. Luther hatte nämlich gelehrt, daß jeder Christ unbedingt frei und Priester sei, und daß es unter den Christen keine Obrigkeit geben solle. 433) Teils aufgestiftet, teils durch den Druck, der auf thuen lastete, veranlaßt, rotteten sich die Bauern in Schwaben zusammen, plünderten die Klöster, zerstörten die Schlösser und Bnrgen des Adels und übten Greuel aller Art aus. Sie setzten zu gleicher Zeit Artikel auf, in denen sie ihre Beschwerden niederlegten. Aber obwohl die Bewegung über den ganzen Schwarzwald, über das Elsaß, Franken, ja bis nach Brandenburg sich verbreitete, so unterlagen doch die Bauern dem Kriegsvolke des Adels, welches gegen sie geschickt wnrde. Insbesondere in Württemberg, wo am meisten Greuel verübt wurden,

4. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 376

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
376 Die mittlere Zeit. Weise bestand das römische weltliche Recht aus den Erlassen der Kaiser und aus den Sprüchen der römischen Rechtsgelehrten. 4. Der Sachsenspiegel wurde von dem sächsischen Ritter Eike von Repkow um 1218 verfaßt und behandelt in zwei Teilen das Lehen- und das Land recht. Der Schwabe nspiegel entstand 1270 ; von wem, ist unbekannt. 5. Schon uuter Kaiser Konrad Ii. ging vou Eluguy der Gottesfriede (trewa — treuga Dei) aus, demgemäß Fehden nur am Montag , Dienstag und Mitiwoch ausgemacht werden, jedoch auch in der Fasten, im Advent und au den Vigilien unterlassen werden sollten. Allein er wurde bald nicht mehr gehalten. Die Hohenstaufen, Rudolf oou Habsburg, Albrecht und Sigismund verkündeten Landfrieden, aber es kümmerten sich wepige darum. Maximilian I. setzte uun auf dem Reichstage von Worms (1495) den Reichslandfrieden durch, in welchem alle und jede Selbsthilfe bei Strafe von 2000 Mark verboten war. Das eingesetzte Re i ch s ka m m e r g er ich t, das zuerst seinen Sitz in Frankfurt hatte, bestand aus je sechs Beisitzern aus jedem Reichskreise. Maximilian ließ sie eidlich verpflichten, daß sie, wo das deutsche Recht keine Bestimmung bietet, sich an das römische und kanonische Recht halten wollten. 6. Schon zu Zeiten der Karolinger kam es vor, daß die Seud-grafen uubotmäßigeu Großeu schnellen und zugleich kein Aufsehen erregenden Prozeß machen mußten. Als nun während des Aufenthaltes Friedrichs Ii. in Italien der Erzbischof Engelbert von Köln Reichsverweser war, faßte dieser den Gedanken, aus rechtschaffenen Männern durch ganz Deutschland hindurch ein Gericht zu bilden, um der Gewaltthätigkeit der Vornehmen in wirksamer Weise entgegenzutreten. Viele Tausende von „Wissenden" vereinigten sich zu einem Bunde, ohne sich gegenseitig zu kennen. Die Angeklagten hatten sich vor dem Frei stuhle zu verantworten, der ans den Frei grasen und den Frei schössen bestaub. Wer schulbig befunben würde, würde au dem nächsten Baum aufgeknüpft; wer auf breimalige Labung nicht erschien, war verfemt und vogelfrei. Es bürste übrigens nur über Verbrechen gerichtet werben, auf welchen ohnehin Todesstrafe stand, sowie über alle Handlungen gegen die Religion. — Obwohl der Erzbischof von Köln Stuhlmeister war, so durften Geistliche doch nicht Wissende sein, aber auch nicht vorgeladen werden. Lange hatte die Feme sich den Rus der Unparteilichkeit bewahrt, ein Jahrhundert hindurch war sie die stärkste Stütze des Rechts. Später artete sie freilich ans. Aber gerade das u n-heimliche Gefühl, in welchem man sich bcr Feme gegenüber befanb, sowie bte Erfindung der Donnerbüchsen, durch welche das un-bezwiuglichste Raubnest in kürzester Zeit in einen Schutthaufen verwan-belt werben konnte, trugen dazu bei, daß der Reichslanbfriebe allgemein angenommen würde. § 139. Die Dichtkunst. 382) Wie das ganze Mittelalter den Charakter der Großartigkeit und Mannigfaltigkeit an sich trug, so sind auch großartig und mannigfaltig die Erzeugnisse des deutschen Geistes auf dein

5. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 115

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 44. Griechische Kunst und Wissenschaft. Volkszustände 115 5. Epaminondas, der Sohn des Polynnes, stammte ebenfalls aus einer angesehenen, aber verarmten Familie. Diese Armut ließ ihn in den Augen der Oligarchen zu unbedeutend erscheinen, und so durfte er iit Theben bleiben. Während er als Böo tarch (Anführer der Böotier) den Oberbefehl hatte, veränderte er feine dürftige Lebensweise nicht im mindesten, und blieb sogar so arm, daß er manches Hansgeräte nicht besaß, das selbst bei geringen Leuten gefunden wurde. Er hatte nur einen einzigen Mantel und mußte, wenn derselbe gewaschen wurde, mehrere Tage zu Hause bleiben. Einmal wies er tausend Goldstücke, die ihm der ihefsalische Fürst Jason geben wollte, zurück, obwohl er gerade zwölf Thaler leihen mußte, um beim Ausmarsche des Heeres sich fein Feldgeräte kaufen zu können. Dabei war er von der strengsten Rechtlichkeit, und man rühmte von ihm, daß er nicht einmal im Scherze log. Ebenso groß als seine Wahrheitsliebe war die kindliche Ehrfurcht, die er seinen Eltern gegenüber bewies. wie auch die innige Freundschaft zwischen ihm und Pelopidas von seinen Zeitgenossen bewundernd anerkannt wurde. Epaminondas gilt deshalb auch als „der Edelste der Griechen". In der Schlacht von Mantinea wurde er durch einen feindlichen Wurfspieß verwundet. Er ließ das Eisen in der Brust, bis er die Nachricht vom Siege erhalten hatte. Dann zog er es selbst heraus, indem er sprach: Ich habe genug gelebt, nun sterbe ich unbesiegt. Übrigens war der Sieg bei Mantinea durchaus nicht entschieden, da durch den Fall des Epaminondas unter den Thebanern Verwirrung entstand. Zu den Siegen, die die Thebaner erkämpften, trug übrigens hauptsächlich eine neue von Epaminondas ersonnene Schlachtstellung bei, die sogenannte „schräge Stellung", die er dem linken Flügel gab. In der Schlacht bei Leuktra wurde sie den Spartanern gegenüber zum erstenmale angewandt. 8 44. Griechische lauft und Wissenschaft. Volksznstände. 117) So sehr das Volk der Hellenen in der Zeit seiner Blüte und Kraft durch Mut, Vaterlandsliebe, Liebe zur Freiheit und Unabhängigkeit sich auszeichnete, ebenso groß war es dnrch die Pflege der Künste und Wissenschaften. 9toch jetzt staunen wir über die Meisterwerke des Altertums und bilden daran unsern Geschmack und unsern Sinn für das Schöne. Besonders sind es die Bildhauer- und Stein sch neideknnst, die Malerei und die Baukunst, deren Erzeugnisse wir bewundern. Die berühmtesten Bildhauer waren Phidias, der fast lauter Götterbilder verfertigte, und Praxiteles. Als Steinschneider glänzte Pyrgoteles, als Maler Apelles, Zeuxis und Parrha-slus. Als Architekt wird Mnssikles gelobt, der zur Zeit des Perikles die Propyläen erbaute. 118) Die ältesten Dichter Griechenlands sind Orpheus, Linus und Mnsäns, die noch ganz in die Zeit der Fabeln fallen. Der Dichter aber, der auf Griechenland den größten Einfluß ausübte, ist Homer, in dessen Gesängen die Götterlehre 1000? v. Chr.

6. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 82

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
82 Das Altertum. Ktinnen. Tifiphüne verheerte die Länder durch ansteckende Seuchen, 5» ! ^ Kr)eg Megära war die Urheberin der Wut und des Mordes. Man glaubte auch an Schutzgötter, die deu Menschen nabe waren, und nannte sie Dämonen (Genien). Sie wurden mit dem Menschen geboren und waren seine steten Begleiter im Leben federn Menschen war sowohl ein guter Dämon (Agathodämon) als ein böser Dämon (Kakodamon) zugesellt. Auch der Schlaf (£mpuos), der Tod (Lhauatos) und der Traum (Morpheus) wurden als Genien gedacht 2. Die Art und Weise, wie die Götter in den Orakeln ihren Willen kundgaben war verschieden. In Delphi stand über einer Felsenhöhle ein Dreifuß, auf den die Pythia, d. i. die Orakel erteilende Priesterin sich setzte und durch die aus der Höhle aufsteigenden Dünste in Begeisterung geriet. In Dodona schloß man aus dem Rauschen der heiliaen Eiche aus dem Klange aufgestellter Erzbecken, aus dem Murmeln der heiliaen Quelle auf den Willen der Gottheit. In Delos beobachtete man das Rauschen der Blatter des heiligen Lorbeers. In dem Tempel des Jupiter Ammon erkannte man den Willen Gottes aus gewisser: Erscheinungen, welche die Edelsteine darboten, aus denen das Bildnis des Gottes zusammengesetzt war. Übrigens hatten alle Völker des Altertums ihre Orakel, nur spielten sie im Leben der Völker keine so wichtige Rolle, wie griechischen. Wie verhängnisvoll die Orakelsprüche denen, die sie nicht Zu deuten verstanden, werden konnten, haben wir aus der Geschichte des Krösus ersehen. S. § 27, Anm. 6. 8 32. Die ersten Bewohner Griechenlands. Die Heroen. , 80) Wie alle Völker ihre Abstammung gerne auf einen ge-meinschaftlichen Stammvater zurückführen, so nennen die griechischen Sagen auch deu Deukaliou als solchen. Er soll einer großen Flut entronnen sein und das Land wieder bevölkert haben. Seinem Sohne Hellen werden wieder drei Söhne: Äolus, Dorns und Luthus, und dem Luthus wieder zwei Söhne: Achäns und Jon, gegeben. Damit soll die Verwandtschaft der verschiedenen griechischen Stämme angedeutet werden. Von spätern Einwanderern werden insbesondere genannt: Kekrops aus Ägypten, der Athen gründete; Dan aus, ebenfalls aus Ägypter:, welcher zu Argvs geherrscht habeu soll, und Kadmus, der aus Phönizien eine Kolonie nach Theben führte. Diese Sagen beweisen wenigstens, daß zwischen den Griechen und den Völkern über dem Meere schon frühe Handel und Verkehr herrschte. Gegründeter ist die Nachricht, daß Pelops aus Kleinasien eingewandert sei und der südlichste Theil Griechenlands von ihm den Namen Peloponnes (Insel des Pelops) erhalten habe. 81) Aus dem Dunkel der griechischen Urgeschichte treten aber ganz besonders eine Anzahl Heldengestalten (Heroen) hervor, die durch die Kühnheit ihrer Thaten und durch die Waghalsigkeit

7. Die vorchristliche Zeit - S. 29

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
Gang und Gliederung der vorchristlichen Geschichte. 29 Ebenen des Indus so gnt, wie nördlich davon in den Ebenen des Orus oder, wenn man wegen dereinstiger Ausdehnung des persischen Reiches nach Norden die Grenze weiter stecken will, des Iarartes, eine Welt, mit welcher alle die im Lause der vorchristlichen Zeit in die Ge- schichte eingetretenen Völker in keiner Verbindung stehen, eine Welt, welche außerhalb der Weltgeschichte liegt. Zwar waltet zwischen dem Norden und dem Osten Asiens ein großer Unterschied ob, indem der Norden keine höhere Gesittung auf seinem Boden hat entstehen sehen, der Osten dagegen Völker aufweist, welche frühzeitig die Grundlagen ge- selliger Ordnung bei sich ausgebildet und in kunstreich gegliederten Staats- gebäuden bewahrt haben. Doch wenn der Norden nur zuweilen zum Schrecken des Südens seine unstet schweifenden Horden ausgesandt hat, ist der Osten, ungeachtet mancher bei seinen Bewohnern entwickelten Fähigkeit und mancher Versuche, die Räthsel des Lebens zu erklären, einerseits auf einer in vorgeschichtlicher Zeit erreichten Stufe fteheu ge- blieben und anderseits über das Gebiet, in welchem er seine eigenthüm- lichen, früher Erstarrung verfallenen Lebensformen geschaffen, nie hinaus- gegangen, um mit andern Völkern in eine Wechselbeziehung zu treten. So liegen Indien und China seitwärts des Weges, auf welchem die Weltgeschichte von Volk zu Volk wandert, um Altes zur Bildung von Neuem verwendend und Völker in der Berührung mit andern kräftigend durch die vorchristliche Zeit hindurchzuschreiten. 4. Indien ist zur Zeit, als die Seefahrten der europäischen Völker in die weite Ferne begannen, gewissermaßen erst entdeckt worden und hat seitdem den gelehrten Bemühungen der Europäer die Geheimnisse seiner uralten und bis zu hoher Vollendung ausgebildeten alten Sprache, des Sanskrit, seiner pantheiftischen in vielfachen Schriften niedergelegten und in seltsamen Gebräuchen sich wirksam erweisenden Religion, einer festgegründeten, das Volk strenge abstufenden Kastenverfassung erschlossen. Schon waren die ursprünglichen Zustände des Landes durch die moham- medanische Eroberung gestört und das Sanskrit, das schon seit dem siebenten Jahrhundert vor Christus abzusterben begonnen hatte, nur in den Schriften fortdauernd, vor neueren von ihm abgeleiteten Sprachen aus dem Leben gewichen, aber noch lebte in einer Menge von Ein- richtungen der ursprüngliche Geist des Volkes und diente zur lebendigen Erläuterung der aus seinen Büchern stammenden Kunde von seiner ur- sprünglichen Eigenthümlichkeit. Ein Land der Wunder war Indien für die Phantasie der ältesten Völker schon gewesen, der Handel hatte es von ältester Zeit her der kostbaren Naturerzeugnisse wegen ausgesucht und eine dunkle Kunde von seinem Reichthum über die Länder des Westens verbreitet. Die Geschichten alter Eroberungszüge waren von der ausschmückenden Sage bis in das fabelhafte Land ausgedehnt wor-

8. Die vorchristliche Zeit - S. 72

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
72 Die Phönicier. im Westen, den pstönicische Niederlassungen erreichten, war Cypern. Hier statten in ältester Zeit schon kanaanitische Stämme sich niederge- lassen, von denen die Städte Citium und Amatstus sterrüstrten. Später siand Cppern unter phönieischer, zuerst sidonischer, dann tprischer Herr- schaft, bis es an die Aegpptier verloren ging. Im Bereiche des ägäi- schen Meeres finden sich auf Rstodus, Creta, Tstera, Melos und Thasos Spuren, daß einstens pstönicischer Einfluß sich stiester erstreckt stat. Tstasos war durch seine Bergwerke wichtig und bildet einen Zwischenplatz für Handel nach Tstracien, wo Bergwerke am Pangäus von den Pstöniciern zuerst in Betrieb gesetzt worden sind, und nach dem schwarzen Meere, an dessen Küsten pstönicische Anlagen genannt werden. In diesen Ge- genden wich der pstönicische Handelsgeift aber bald den sich in Colonieen mächtig ausdestnenden Griechen. An der Südküste Kleinafiens läßt zwar eine Menge semitischer Namen dereinstige pstönicische Niederlassun- gen vermutsten, aber eine bestimmte Kunde von solchen ist nicht vorhan- den und, wenn sie bestanden, mögen Umstände, die unbekannt sind, hier ein Zurückweichen der Phönicier veranlaßt staben. An der gegenüber- liegenden afrikanischen Küste schloß Aegypten alle fremden Ansiedler aus und die Sprtengegenden, an Wassermangel leidend und von rosten libyschen Nomaden durchzogen, waren zu unwirtstlich, um solche anzu- locken, während das zwischen der großen Syrte und Aegypten gelegene Land Cyrene, das in verstältnißmäßig später Zeit Griechen einnastmen, für die Phönicier nur um Aegyptens willen wichtig sein konnte, mit dein sie schon von der andern Seite her in Handelsverbindung standen. Auf weiterer Fahrt nach Westen boten die Küsten Siciliens und die maltesische Inselgruppe Gelegenheit zu Niederlassungen. Da jedoch seit der zweiten Hälfte des achten Jahrhunderts vor Cstr. Geb. griechische Colonieen in Sicilien entstanden, zogen sich die Phönicier auf einzelne feste Plätze zurück, zumal sie von dem schon damals durch Assyrien be- drängten Mutterlande keine Hülfe zu erwarten statten. Bei der Aus- breitung der karthagischen Macht wurden diese Plätze Ausgangspunkte für deren Eroberungen auf der Insel. Zahlreich und von Bestand war dagegen eine große Reihe pstönicischer Colonieen an der Oftseite der kleinen Syrte und an der ganzen afrikanischen Nordküste vom hermäi- schen Vorgebirge bis in den Ocean hinaus. In diesen durch Frucht- barkeit ausgezeichneten Gegenden wurden die pstöuicischen Niederlassungen so zahlreich, daß bedeutende Länderstrecken unter deren Botmäßigkeit kamen und aus der Verbindung von Pstöniciern mit den eingebornen Libyern eine gemischte libypstönicische Bevölkerung erwuchs. Unter vie- len gehören Leptis, Hadrumetum, Utika, Tunes, Hippo stiester. Was von Leptis berichtet wird, mag auf viele dieser Colonieen passen, daß die Nachkommen der Ansiedler im Verkehr mit den Einheimischen ihre

9. Die vorchristliche Zeit - S. 95

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Israeliten. 95 einbar war, obgleich sich unter der Voraussetzung, daß der König nicht aus des Volkes, sondern aus Gottes Wahl hervorgehe, schon im Pen- tateuch Grundzüge einer monarchischen Verfassung niedergelegt finden, widersetzte sich Samuel dem Verlangen des Volkes nach einem Könige. Er schilderte dem Volke den Druck despotischer Willkühr, welcher die Gewalt eines kriegerischen Fürsten verfällt, wenn ihr keine Vertretung göttlichen Rechtes das Gegengewicht hält. Als er aber durch Schilde- rung des Drucks, den das Königthum mit sich bringen könne, das Volk von seinein Begehren nicht abbrachte, flehte er zu Gott um Erleuchtung und als er den göttlichen Willen, welcher ihn nachgeben hieß, erkannt hatte, wählte und salbte er den durch äußere Vorzüge ausgezeichneten Saul aus Gibeah. Um jedoch in der entscheidenden Zeit des Ueber- ganges zu einer anderen Verfassung das Volk der geistigen Leitung nicht zu berauben, um einen religiösen Einfluß auf das ueu gegründete Kö- nigthum zu sichern, gab er auch, als Saul zum Könige gesalbt war, die Richterwürde nicht auf und fand zu Bewahrung seines Einflusses fortwährenden Anlaß in der ganz äußerlichen Richtung Sauls, in dessen Hand das Königthum nur ein Heerführerthum war. Der Mangel an Folgsamkeit, welchen Saul gegen die Befehle Samuels zeigte, führte seine Verwerfung und die Uebertragung seiner Würde auf einen Ande- ren herbei. Die Darstellung des religiösen Ideales im Königthume konnte mn des Königs willen, der dazu unfähig war, nicht aufgegeben werden. Hatte Samuel nach Sauls Siegen über die Ammoniter den- selben in feierlicher Versammlung zu Gilgal, wo er sich hinsichtlich seiner Verwaltung vor dem Volke rechtfertigte, aufs Neue bestätigt und so die im alten Freiheitsgefühl noch der Einheit widerstrebenden Stämme zum Gehorsam gegen ihn aufgefordert, so sagte nach dem Siege über die Amalekiter der Prophet sich von ihm los, weil er nicht nach erhaltenem Befehle Alles, was ihm in die Hände gefallen war, getödtet und weil er sich Beute zugeeignet hatte. Saul fühlte, daß die Kraft, die er durch Samuels Salbung erhalten, von ihm wich. Denn als nach dem Opfer, das er unfern der Philistergrenze zu Gilgal gebracht, der Pro- phet von ihm schied, suchte er ihn am Gewände festzuhalten, aber dieses riß und die Trennung war so entschieden, wie der Riß des Gewandes. Das Königthum ging in den Stamm Inda über, ans welchem David zu Sauls Nachfolger erkoren wurde. Er, als Hirt auf den Triften Bethlehems lebend, wurde, da er kaum den Knabenjahren entwachsen war, zum Könige gesalbt und der Segen dieser Wahl brachte reiche Früchte in der Seele des Jünglings. Noch hütete eine Zeit lang Saul mit Eifersucht die ihm abgesprochene Macht und die Verhältnisse, in welche David zu ihm gerieth, dienten dazu, die Anlagen, durch welche dieser zu Erneuerung des religiösen Lebens in seinem Volke befähigt

10. Die vorchristliche Zeit - S. 379

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
und der Unterwerfung Italiens- 379 und Aventin lag, .rührt von ihm her. Er soll sein Ende durch einen von den Söhnen des Ancus veranstalteten Mord gefunden haben, der indeß seinen Zweck in sofern verfehlt habe, als durch Tauaquils Be- mühungen die Nachfolge auf den im Hause des Königs erzogenen und früh schon durch Wunderzeichen zu künftiger Größe bestimmten Servius Tullius, der auch des Königs Schwiegersohn gewesen, geleitet worden sei. 4. Servius Tullius ist der Gesetzgeber oder Ordner des ältesten römischen Staates. Es hatte sich im Laufe der Zeit an den Kern des ursprünglichen Staates so Vieles angesetzt, daß endlich, wenn das Ganze eine gegliederte und verbundene Masse werden sollte, die regelnde Hand anzulegen war. Zn dem von außen Hinzugekommeuen mußte das Be- wußtsein der fremden Herkunft dem Bewußtsein, mit dem römischen Staate zusammenzugehören, weichen und es mußte durch feste Einrich- tungen der Nahmen geschaffen werden, in den sich bei fernerem An- wachsen das neu Hinzutretende einstigen konnte. Bisher hatten den eigentlichen Staat nicht sämmtliche Bewohner seines Gebietes, welche nach Abzug der Sklaven übrig blieben, gebildet. Gegründet war der Staat durch Geschlechter aus drei verschiedenen Völkern, welche in ihrer Heimath einem bevorrechteten Stande angehört hatten. Sie bildeten die eigentliche Vollbürgerschaft Noms und theilten sich nach den Völkern, von denen sie herstammten, in drei Klassen oder Tribus, von denen die der Ramnes den Latinern, die der Tities den Sabinern, die der Luceres den Etruskern entsprach. Zhre Unterabtheilungen waren dreißig Curien, zehn auf jede Tribus. Nach diesen Curien in den Curiatcomitien ver- sammelt und zur Erleichterung der Geschäfte wieder in zehn Decurien getheilt, übten die Vollbürger, oder, wie sie im Gegensatz zu der übri- gen Bevölkerung hießen, die Patricier, die Geschlechter, das Negierungs- recht aus. Eine Eintheilung der Vollbürger, welche unabhängig von den Versammlungen bestand, war die in Gentes, von denen es schwer zu sagen ist, wie weit sie der Decurieneintheilung entsprachen. Die Angehörigen einer Gens oder die Gentilen bildeten eine kleine, durch gemeinsame Formen der Gottesverehrung zusammengehaltene Gemeinde, und für sie waren gemeinschaftlicher Name, Abstammung von Vorfah- ren, die immer frei gewesen waren, unterscheidende Merkmale, wobei sie auch nicht einem das staatsbürgerliche Bestehen schmälernden Ver- fahren unterlegen haben durften. Bildeten so die Gentes Kreise von Familien', die einander am nächsten standen, bildeten sie eine Art von erweiterter Familie, so ist es zweifelhaft, ob eine gemeinschaftliche Ab- stammung zur Gentilität gehört habe und ob nicht die Annahme eines gemeinschaftlichen Stammvaters nur der sinnbildliche Ausdruck einer durch die Religion geheiligten Verbindung, die sich mehr nach planmäßi- ger Berechnung als durch Herkunft gebildet hatte, gewesen sei. Aus
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