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1. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 29

1835 - Stendal : Franzen und Große
29 theien suchten in einem Bunde ihre Sicherheit. Doch war die Union, welche Kurf. Friedrich Iv. von der Pfalz schloß, nicht so umfassend als die katholische Li ge. Die Veran- lassung zum Kampfe wurde ein Aufruhr in Böhmen (23. Mai 1618), wo die Hussiten (Utraquisten) die Verletzungen des Majestätsbriefcs rächten, von der Union unterstützt wur- den, und nach des Kaisers Matthias Tode (März 1619) den Kurs. Friedrich V. von der Pfalz zum König wählten. Allein bereits die Schlacht bei Prag aus dem weißen Berge (8. Novbr. 1620) unterwarf Böhmen dem Kaiser Ferdinand Ii., der nicht bloß die Abtrünnigen und ihren einstweiligen König hart bestrafte, sondern auch die Union auflöscte. Die bedrängten Protestanten suchen und finden auswär- tige Hülfe. König Christian Iv. von Dänemark tritt für sie auf den Kampfplatz, wird aber bei Lutter am Baren- berge (27. August 1626) von Lilly geschlagen und muß zu Lübeck (1629) Frieden schließen. Jetzt völlig unterdrückt durch das ligistische Heer unter Lilly und durch das kaiserliche unter W a l l c n st c i n, konnten die Protestanten nur von dem schwedischen Könige Gustav Adolph Rettung hoffen. Er kam 1630, versicherte sich zuerst der deutschen Ostseclander und Brandenburgs, bewog Frankreich zu einem Subsidicn- vcrtragc und verband sich mit Hessen-Cassel und Sachsen. Zwar wurde Magdeburg von Lilly erstürmt (10. Mai 1631), aber der Sieg bei Breitenseld (7. Scpt. 1631) über Lilly, am Lech (5. April 1632) über denselben, und bei Lützen (6. Nov. 1632) über Wallenstcin brachte die Rettung, ob- gleich in der letzten der Retter blieb. Die Niederlage der Schweden bei Nördlingcn (1634) gab zwar der katholischen und kaiserlichen Parthci wieder einige Jahre das Übergewicht; aber seit 1636 neigte sich der Sieg immer entschiedener auf die Seite der Schweden, die ihn auch bis zum Westphälischcn Frieden (1648) fesselten, und Pommern und mehrere Länder in Norddeutschland als Preis des Sieges davon trugen/

2. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 95

1835 - Stendal : Franzen und Große
95 Schweden hatte der Protestantismus die Herrschaft gewonnen. In den Niederlanden, in Frankreich, in der Schwei; und im südlichen Deutschlande war er ebenfalls weit verbreitet. 147. Religionsfreiheit der deutschen Protestanten. Karl V. unternahm, endlich frei von andern Ge- schäften, 1546 den Krieg, nicht gegen die Protestanten als solche, sondern gegen den Schmalkaldischen Bund, wodurch ein Theil der protestantischen Fürsten und Städte sich gegen etwanige Beschränkung ihrer Reli- gionsübung verbunden harre. Selbst ein protestanti- scher Fürst, Herzog Moritz von Sachsen, wird in die sächsischen Kurlande gesandt, und an die Stelle des geächteten, bei Mühlberg 1547 gefangenen, Johann Friedrich vom Kaiser eingesetzt. Aber eben dieser Moritz erzwang 1552 den Protestanten die Sicherheit, die ihnen der Augsburger Neligionsfriede 1555 ein- wumte. 148. Wirkungen der Reformation in England. In England war König Heinrich Viii., früher ein Gegner Huthers und durch den Titel „Glaubens- verrhcidiger" sich vom Pabste geehrt wähnend, dennoch vom Pabstthum abgewichen, hatte jedoch auf eigene Weise die englische Landeskirche reformirt 1532. Sein Sohn ^Eduard Vi. regierte zu kurz (1547—1553), um die lutherische Reformation bleibend durchzusetzen, und dessen Schwester Maria (—1558), dem Katho- licismus eifrig ergeben, unterdrückte das durch Cran- mer fast vollendete Werk. Durch Elisabeth, die zu den Grundsätzen Heinrichs Viii. zurückkehrte, be- kam die englisch-protestantische (Episcopal-) Kirche

3. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 105

1835 - Stendal : Franzen und Große
105 darin, daß er den bei Narwa (30. Novbr. 1700) ge- schlagenen Peter zu spat und zu unvorsichtig angriff. Sein Unglück bei Pulkawa 1709 wurde entscheidend für den Auögang des Krieges. Vergebens waren alle Ver- suche, durch die Türken (1711) alles Verlorne, durch eigene Macht (1715) wenigstens Pommern zu retten, oder in dem von Dänemark wieder erneuerten Kriege Seeland oder Norwegen zum Ersatz zu erobern. Er fiel vor Friedrichshall 1718, und Hannover und Preu- ßen erlangten im Frieden fast alle deutschen Besitzungen Schwedens, Rußland aber behielt im Frieden zu Ny- stadt 1721 die eroberten Ostseelander. 169. Der spanische Erbfolgokrieg. Gleichzeitig mit jenem nordischen Kampfe war ein eben so umfassender Krieg im südlichen Europa. König Karl 11. von Spanien war 1700 kinderlos gestorben, und hatte seine ganze Monarchie durch ein Testament einem Enkel Ludwigs Xiv., Philipp, vermacht. Dagegen erhob das deutsche Haus Ostreich Wider- spruch, und wurde von England und Holland Savoicn, Preußen und dem Deutschen Reiche unter- stützt. In Spanien selbst behauptete sich größtentheils Philipp, zur See aber, und in Italien, Deutschland und in den Niederlanden waren die Verbündeten fast immer überlegen. .Sieg bei Hochstadt 1704, bei Oudenarde 1708, bei Malplaquct 1709. Der uner- wartete Erfolg des großen Kampfes war, daß weder Philipp V, noch Kaiser Karl Vi. die ganze spanische Monarchie erhielt, sondern im Frieden zu Utrecht 1713 Spanien und die Colonien Philipp, die europäischen Nebenländer Karl zu Theil wurden, nur daß Savoien Sicilien, England Minorka und Gibraltar als Ent? schädigung für geleisteten Beistand bekamen«

4. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 128

1835 - Stendal : Franzen und Große
128 23. Der Hausordnung des Kurfürsten Albrecht entgegen bestimmte Joachim eine Absonderung der Neumark für seinen jüngern Sohn Johann, wahrend in der Kurmark ihm der altere Joachim Ii. (1535 — 1571) folgte. Beide Brüder, zuerst aber Johann, er- klärten sich für die lutherische Reformation, deren öf- fentliche Einführung in keinem deutschen Lande leichter und friedlicher von Statten ging. Joachim, der erst am 1. Nov. 1539 öffentlich zur lutherischen Konfession übertrat, behielt in seiner Kirchenordnung noch manche katholische Gebrauche bei. Es folgte eine all- gemeine Kirchenvisitation, die allmahlige Aufhebung der drei brandcnburgischen Bisthünier, Havclberg, Brandenburg und Lebus, so wie der von den Mönchen größtentheils verlassenen Klöster, welche geistlichen Gü- ter theils zu milden Stiftungen verwandt, theils in Domänen verwandelt wurden. Die Einkünfte des aufgehobenen Domstifts zu Stendal wurden (1552) der Universität Frankfurt überwiesen. — Weil der friedliebende Kurfürst den Religionsfrieden in Deutsch- land von einer Vermittelung des Kaisers Karls V. erwartete, trat er nicht dem schmalkaldischen Bunde bei, verwendete sich aber theilnehmend und wirksam für seinen Glaubensgenossen, den bei Mühlberg (1547) gefangenen Kurfürsten von Sachsen, Johann Friedrich, bei dem Kaiser. 24. Durch eine (1474) vollzogene Vermahlung der Tochter des Kurfürsten Albrecht, Barbara, mit dem Herzoge Heinrich von Krossen und Glogau hatte das brandenburgische Haus Rechte auf den Be- sitz jener Lander erworben, der jedoch, nach einem mehrjährigen Kriege mit Johann von Sag an, in dem Frieden zu Kamcnz (1482) in einen bloßen Pfand- besitz der Städte und Landschaften Krossen, Züllichau, Bobersberg und Sommerfeld verwandelt wurde. Die- ser Pfandbesitz wurde durch Joachim Ii., welcher die Söhne des Herzogs Karl von Münstcrberg durch Geld abfand, mit Genehmigung des Königs Ferdinand von Böhmen (1538), zum Eigcnthum, unter böhmischer

5. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 130

1835 - Stendal : Franzen und Große
130 chim Ii. wieder ausgenommen und sehr begünstigt, aufs neue vertrieben wurden. Ein langer Friede, den das Land wahrend mehrerer Negierungen genoß, wirkte wohlthatig auf Wohlstand und Ausbildung des Volks. Nur das theologische Gezanke dauerte fort, obwohl der Kurfürst es durch die Kloster-Bergcsche Eintrachts- formel (1577) zu hemmen hoffte. 27. Die Anordnung des Kurfürsten Johann Georg, nach welcher sein Ältester Sohn, Joachim Friedrich, seit 1566 Erzbischof von Magdeburg, ihm bloß in der Kurmark folgen, die Neumark aber seinem Liebling Christian zufallen sollte, kam nicht zur Ausführung, indem Joachim Friedrich (1598 —1608) auf den Rath der Landstande dem Markgrafen George Friedrich von Ansbach die Vermittelung übergab, und mit diesem den berühm- ten Geraischen Hausvertrag zur Bestätigung des Albertinischen Haußgesetzes entwerfen ließ (vollzogen zu Magdeburg 29. April 1598). Den Bestimmungen dieses Vertrages gemäß erhielt Christian nach dem Tode des Markgrafen Georg Friedrich (1603) das Fürstenthum Bayreuth, Joachim Ernst aber Ansbach. Das durch jenen Tod gleichfalls erledigte Fürstenthum Jagerndorf fiel an den Kurfürsten, der es (1607) sei- nem zweiten Sohne Johann George, überließ. Auch die vormundschaftliche Negierung in Preußen, welche für den blödsinnigen Herzog Albert Friedrich der Markgraf Georg Friedrich geführt hatte, ging nun auf den Kurfürsten über. 28. In dieser Vormundschaft folgte ihm denn auch noch sein Sohn, Johann Siegismund (1608—1619), der auch, obwohl unter harten Be- dingungen, die Belehnung mit Preußen von Polen erlangte, worauf er nach dem Tode Albrecht Fried- richs, der (1618) ohne männliche Erben starb, Her- zog von Preußen wurde. Auch erwarb er (1609) Schwedt durch den Tod des lebten Grafen, so wie von den um dieselbe Zeit erledigten Clevischen Landern, wegen geltend gemachter Erbrechte, nach vorläufigem

6. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 15

1835 - Stendal : Franzen und Große
15 Wittenberg an. Dies that er noch als eifriger Verehrer des Pabstes. Selbst das Geschrei der Gegner, die Forderung des pabstlichcn Nuntius Cajctan zu Augsburg, Luther solle alles, was er gesagt habe, widerrufen, vermochte ihn nicht von der Treue gegen den Pabst zu entfernen, den er für getäuscht durch seine Diener hielt. Als aber der Pabst eine Bannbulle gegen ihn aussandte, und dessen Anhänger Luthers gegen dieselbe gerichtete Schriften verbrannten, that dieser dasselbe mit der Bulle (lo. Deccmbcr 1520) und trennte sich dadurch öffentlich von dem Pabstc. Immer größer wurde jetzt die Zahl derer, die ihm bei- stimmtcn. Mit seiner Einsicht und Überzeugung wuchs sein Muth. Er sürchtetc sich auch vor dem Kaiser nicht, der ihn nach Worms vor den Reichstag laden ließ (1521). Hier ward er geächtet, aber auf Veranstaltung seines Landeshcrrn auf die Wartburg in Sicherheit gebracht. Im folgenden Jahre aber verließ er freiwillig diesen Schlupfwinkel, um in Wit- tenberg entstandene Unordnungen zu hemmen. Furchtlos schonte er keinen Gegner, so mächtig auch derselbe scyn mochte. Im Jahre 1525 vermählte er sich, ordnete mit Me- lanchthons Rathc und Beistände in ganz Sachsen die Kir- chen und Schulen, schrieb für die Lehrer und für die Jugend scii^c beiden Katechismen (1528) und sah weit über Deutsch- lands Gränzcn hinaus seine Lehre angenommen und befestigt. Vor dem Ausbruch eines zwischen dem Kaiser und den Pro^ tcstanten ausgcbrochcncn Krieges starb er auf einer Reise in Eislebcn 1546, und wurde zu Wittenberg in der Schloss- kirche begraben. 1?. Gustav Adolph, König von Schwe- den, 1630. Sein Vater Karl Ix. hatte den Thron durch unred- liche Mittel an sich gebracht und hinterließ ihm, dem Jüng- linge, das Reich in einer bedrängten Lage (1611). Mit drei Mächten im Kriege, suchte er den gefährlichsten und näch- sten Feind, den König Ch ristia n Iv. von Dänemark, durch Geld auszusöhncn (1613), nöthigte dann die Russen zu ei- nem für ihn vorthcilhaften Frieden (1617), und konnte nun um so ungehinderter den dritten Feind, den König Sieg-

7. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 16

1835 - Stendal : Franzen und Große
16 mund von Polen, seinen Vetter, angreifcn. In diesen Kämpfen entwickelte Gustav Adolph seine Feldherrntalcnte, eroberte Livland, Curland und fast das ganze Polnische Preu- ßen. Aber als echter Protestant konnte er die Noth der Pro- testanten in Deutschland zur Zeit des dreißigjährigen Krieges nicht gleichgültig ansehcn. Er eilte ihnen nach Pommern zu Hülfe, rettete sic durch den Sieg bei Brcitcnfeld unweit Leipzig (1631), und verlor in der Schlacht bei Lützen (1632) im Kampf für protestantische Glaubensfreiheit das Leben. 18. Peter der Große, Kaiser von Ruß- land 1700. Die Russen waren, als Peter I. 1682 seinem Bruder Feodor Hi. folgte, noch äußerst roh, und unbckanntmit cu, ropaischcr Bildung. Erst unter Peter begann bei ihnen eu- ropäische Weise und Gesittung. Dieser aber hatte als Jüng- ling lange mit den Ränken seiner Schwester Sophia und mit den Meutereien der Strelzi (Schützen) zu kämpfen, ehe er den Thron sich sicherte (1689). Hierauf lernte er erst selbst, um beurtheilen zu können, wodurch sein Volk höher gehoben werden sollte. Er machte Reisen in das gebildete Ausland, sandte von dort geschickte Männer nach Rußland, beförderte je- des Talent ohne Rücksicht auf Geburt und Stand, belohnte jedes Verdienst, und verfolgte seine Plane mit Klugheit und Beharrlichkeit. Im großen nordischen Kriege entriß er Schwe- den die Länder an der Ostsee, gründete dort St. Petersburg 1703, schlug die Schweden bei Pultawa 1709, und zwang sie zum Frieden zu Nvstadt 1721. Er starb 1725. Seine Sorge für das Bestehen seiner Einrichtungen und der Blüthe seines Reichs war so groß, daß er seinen eigenen Sohn Al ex ei zum Tode verurtheilte und das Gesetz gab, nicht die Geburt, son- dern der Wille des Herrschers solle den Thronfolger bcstimnien. 19. Friedrich der Große, König von Preußen, 1740. Geboren am 24. Januar 1712, hatte er seine Jugend aus Neigung den Wissenschaften und Künsten gewidmet, und un- tre harten Einschränkungen verlebt. Sein hoher Geist fasste den

8. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 74

1835 - Stendal : Franzen und Große
74 und Kunst gleich jenem beförderte. Scholl juróte sich Spanien 755 und ein Thcil von Nordafrika (Fez) von dem Ehalifen unabhängig gemacht 789. Zweite Periode: Bis auf die Entdeckung von Amerika 1492. lojj. D i e Karolinger. Das große Reich der Franken, von Karl dem Gro- ßen gegen Avaren, Slavcn und zuletzt noch gegen Nor- manner geschützt, vermochte unter dessen Nachkommen, die größtentheils eine auffallende Geistesschwache ver- riethen, dem Andrauge der Slaven und Normanncr kaum zu widerstehen. Unter Ludwig dem From- men (814 — 840) hoben die Theilungcn des Reichs unter seine Söhne, und deren Kriege mit dem Vater und unter einander alle Einheit auf. Durch den Ver- trag zu Verdun 843 zerfallt bereits die ganze Masse in drei Theile, wovon den östlichen Ludwig der Deutsche, den westlichen Karl der Kahle, den Mittlern nebst Italien und der Kaiserwürde der älteste Bruder Lothar I. erhalt. Neue Thcilungen des deut- schen Theilcs folgen nach Ludwigs Tode 876, doch ver- einigt der die altern Brüder überlebende Karl der Dicke nicht bloß seit 882 die Lander dieses Theils, sondern auch seit 884 fast alle übrigen. Noch nicht war die Trennung der fränkischen Landermasse dauernd, sondern nur Folge der üblichen Theilungen unter alle berechtigten Erben. Aber als Karls Unfähigkeit zu herrschen zu auffallend war, wählte jeder Theil des 843 getrennte« Reichs sich seinen eigenen König 887.

9. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 75

1835 - Stendal : Franzen und Große
|104j Ihr Erlöschen in Frankreich. Im westlichen Frankenreich ging man schon jetzt von Karls des Großen Stamme ab, und wählte den tapfern Grafen Odo von Paris, gegen welchen jedoch eine andere Parthei Karl den Einfältigen erhob, welcher, wie bereits feine Vorfahren Burgundien (879 und 888) verloren hatten, so 911 den Normannen das nach ihnen benannte Küstenland abtrat. Seinen schwachen Nachfolgern blieb der westfrankische Thron bis 98/, wo Hugo Capet, Sobiz^Dua o's des Großen, eines Neffen von König Odo, die Reihe der noch jetzt in Frankreich herrschenden Capetingischen Könige eröffnete. 105. Wahlkönige in Deutschland. Noch früher erlosch in Deutschland das Geschlecht der Karolinger. Man wählte 911, als des tapfern Arnulphs Sohn, Ludwig das Kind, gestorben war, den ostfrankischen Grafen Conrad I. zuni Kö- nig. Deutschland und die Lombardei litten damals r durch die schrecklichen Einfalle der Ungern, die erst ; gegen 900 in die Nachbarschaft dieser Lander gekommen waren. Erst Heinrich (I.) der Große (919 — 936) rettete durch kluge Anstalten und Tapferkeit Deutschland von dieser Plage in der Schlacht bei Mer- seburg 933, und sein Sohn Otto (I.) der Große (936 — 973) trug 955 bei Augsburg einen noch grö- -' ßern Sieg davon. ' 106. Anstalten gegen Slaven und Normannen. 7^ Diese beiden ersten Könige Deutschlands aus dem sächsischen Hause waren auch besonders thatig und sieg-- ^ reich gegen die übrigen Feinde ihres Reichs, die Slaven im Osten-, die Norman ne r im.nopdcn. Wie Karl der ,< ' - ' ' ;U/W:m¥ ii'

10. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 98

1835 - Stendal : Franzen und Große
98 153. Überlegenheit der kath olischcn Parthei. Auf solche Kräfte gestützt und zugleich durch Wal- lenstein mit einem eigenen mächtigen Heere versehen, konnte der Kaiser nicht bloß die Union aufhebcn, son- dern auch in dem Restitutionsedict von 1629 den Protestanten Gesetze vorschreibcn, die dem Religions- frieden entgegen waren. Denn selbst die auswärtige Hülfe eines protestantischen Königs, Christians Iv. von Dänemark, war durch dessen Niederlage bei Lut- ter 1626 ganz unwirksam geworden. 154. Reformation in Dänemark und Schweden. Die nordischen Reiche hatten sich nach dem von Christian Ii. 1520 veranstalteten Stockholmer Blut bade von der Calmarischen Union gelöset, und Gustav Wasa, der Schweden befreit hatte und zunr König dieses Reiches erwählt war 1523, war von Kö- nig Friedrich I. tn Dänemark und Norwegen in dem Vertrage zu Malmöe 1524 als unabhängiger König anerkannt worden. Beide hatten in ihren Reichen der Reformation den Eingang erleichtert, und aus dem Reichstage zu Odensee, so wie auf dem zu Westeras (1527) die n : Ordnung durchgesctzt. Aber zwischen beiden Staaten entstand bald Eifersucht. Der Friede zu Stettin 1570 hatte sie zwar nach siebenjährigem Kriege zur See und zu Lande wieder ausgcsöhnt; den- noch brach 1611 neuer Krieg aus, den bald (1613) Gustav Adolph beizulegen sich bemühte, um seine Angelegenheiten mit Rußland und Polen zu ordnen. 155. Schwedens Thcilnahme am Zojahr. Kriege. Nachdem dies dem großen Könige gelungen war, schloß er mit Polen einen Waffenstillstand, um den durch Christians Niederlage und den Frieden zu Lübeck (1629) in die äußerste Noch versetzten deutschen Prote-
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