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1. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 99

1847 - Eßlingen : Dannheimer
3. Die senkrechte Gliederung des festen Landes. 99 Q.m. Das französische Mittelgebirge hat eine hohe, plateauartige Grund- fläche, auf welcher die Gebirge ruhen. Es zerfällt in eine südliche, mitt- lere und nördliche G r u p pe. 2. Die sü d liche Gruppe o d er H och-Fra nkreich ist ein Hoch- land niederer Art. Es trägt zahlreiche Spuren vulkanischer Thätigkeit, besonders im Plateau der Auvergne. Sein Centralknoten besteht aus den Hochterrassen von Velay, Gevaudan und Vivarrais mildem Gerbier de Ioncs 4,800' und dem M. Mez enc 5,460'. Den Ost- rand bilden die Sevenncn mit dem Lozere Gebirge 4,500', so wie die Gebirge von Lyonnais und Charolais mit dem M. Ta rare und M. Pilate 3,280'. Das Innere von Hoch-Frankreich besteht aus vielen, durch Thäler zerspaltenen Plateauflächen und Kettengebirgen, die verschiedene Höhen erreichen. Im Plateau von Forez liegt der Pierre für haute 5,000'. Die Margueride und Aubrac Kette verbindet den Centralknoten mit dem Plateau der Auvergne. Hier lie- gen der Puy de Dome 4,550', der Mont d'or 5,820' und dercantal 5,720'. Die Vorterrassen von Rouergue, Limousin, Marche mit dem 4,200' h. M. Odouze und von Vourbonnais umgeben Hoch- Frankreich im S., W. und N. 3. Die mittlere Gruppe des französischen Mittelgebirges besteht aus der 1,400'h. Cote d'or (Goldhügel), dem 1,400' h. Gebirge von Morvan, dem 700' bis 1,600' h. Plateau von Hoch-Burgund und dem Plateau von Lang res mit dem M. Tasselot, 1,850'. Hier liegt die Wasserscheide zwischen dem atlantischen Ocean und dem mittel- ländischen Meere. 4. Die nördliche Gruppe des französischen Mittelgebir- ges wird im O. von den Vogesen begrenzt. Sie ziehen von der Einsen- kung des Rhone-Rhein-Kanals bis zur Ebene von Kaiserslautern. Länge — 30 M., mittlere Breite — 5m. Ballon von Sulz, 4,410' und Grand Ventron 4,390' sind die höchsten Gipfel. Gegen O. fallen sie steil zur mittel-rheinischen Tiefebene ab, gegen W. sanft zum 800' h. Pla- teau von Lotharingen, das im S. von den Sichelbergen, im.o. aber von dem Arg o n n en Wald begrenzt ist. 8. 185. Das deutsche Mittelgebirgsland. Uebersicht. 1. Das deutsche Mittelgebirgsland liegt zwischen 45*//bis 521// N. Br. und 211/2° 36° 0. L. Es wird begrenzt im W. von dem französischen Mittelgebirge, im S. von dem Alpenland, im O. von den Karpathen, im N. von dem deutschen Tieflande. 2. In der Richtung von Sw. nach No., von der Ausmündung bis zur Oder-Quelle, mißt es 140 M.; von S. nach N. nimmt es gegen W. an Breite zu, denn von der March- bis zur Oppa-Mündung ist es nur 27, von der Inn-Mündung bis Meißen 40, von dem Bodensee bis Bevergern 72 M. br.; der Flächeninhalt beträgt 5,500 Q.m. 3. Da s d eu tsche Mittelgebirge i st ei n H o ch lan d nied erer 2lrt, das eine große 2tnzahl von Bergzügen und Bergketten trägt, die eine verschiedene Richtung haben. Die Grundfläche ist aber zum Theil auf weite Strecken ganz eben oder doch nur mit niedern Hügeln und wellenförmigen Erhöhungen bedeckt. Daher erscheint die

2. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 106

1847 - Eßlingen : Dannheimer
106 Zweiter Theil. Die physikalische Geographie. der West-Alpen liegt die Ebene 800" bis 100", am Südfuß der Alpen 500" bis 150", am Nordfuß der Apenninen 500" bis 350' h. Zn der Ebene er- heben sich aufder linken Seite der Etsch die 1,830" h. bericifchen Hügel mit dem Monte Venda und die Euganeen. 3. Dieprovenoalischetiefebene, das Mündungsland der Rhone, hat die Gestalt eines Dreieckes, dessen Basis und Höhe 20 M., dessen Flächeninhalt 200 Q.m. beträgt. Die Hügelgruppe Alpinen. Die 10 Q.m. gr. Wüste la Crau. Die von der Rhone umflossene Insel la Ca- m a r g u e. 8- 196. Die Halbinsel Krym. A. Die Halbinsel Krym ist zu ^ mit Tiefla nd bedeckt. Dasselbe steht durch eine schmale Landzunge mit dem slavischen Tiefland in Ver- bindung. 2. Auf der So. Küste der Halbinsel liegen die tau rischen Alpen, 30 M. l., bis 6 M. br., 120 Q.m. gr., 4,000" h. Tschadyr Dagh 4,740", D a b uga n Za i la 4,720". Zm O. derselben breitet sich die mit vielen Schlammvulkanen versehene Halbinsel Kertsch aus. 8. 197. Die griechische Halbinsel. 1. Die griechische Halbinsel ist ein einziges, ununter- brochenes Gebirgsganze, das nur an wenigen Punkten die Mittcl- gebirgshöhe übersteigt. Auf allen Seiten ist es durch Meere oder durch Tiefländer von andern Gebirgsländern getrennt; nur am letzten Durchbruch der Donau nähert es sich dem Hochland von Siebenbürgen, an seinem Nw. Ende den Mischen Alpen. 2. Die Form des Tieflandes nimmt auf der Halbinsel nur etwa 100 Q.m. ein; es ist nur auf schmale Thalflächen und Küstensäume be- schränkt. Die bedeutendsten Tiefebenen sind: die Ebenen von Albanien, die Ebene von Thessalien, die E b en e v o n S e r es und P el lä in Macedonien u. a. 3. Das Gebirgsland zerfällt in 6 Haupttheile. Der erste Haupttheil bildet die Westseite der Halbinsel oder die Berglandschasten in Dalmatien, Montenegro, Albanien und Epirus. Ihre Gebirge bestehen aus vielen parallelen, von Nw. gegen So. streichenden Ketten, zwischen denen kahle, wasserarme Hochflächen terrassenförmig von der Küste her aufsteigen. Die Wasserscheidekette heißt di na r isch e A l p en, Tschar Dagh oder Skardus, Bora Dagh und Pindus und endet ims. an den Quellen des Hellada. Ihre absolute Höhe steigt auf 5,000" bis 8,000". 4. Die Nord west-Seite der Halbinsel begreift die Bergland- schaften Kroatien, Bosnien und Servien. Ihre vielen von Nw. gegen So. streichenden Bergketten erreichen 3,000" bis 6,000". An der Sw. Grenze dieser Berglandschaften liegt die Wasserscheidekette, welche als di »arische Alpen Kroatien und Bosnien von Dalmatien und der Herze- gowina scheidet, weiterhin aber unter dem Namen Argentaro Gebirge, Orbelus (4000") u. s. w. zwischen Servien und Macedonien lagert. 5. Die Nor do st - Se i te der Halbinsel oder die B e rg l and sch a ft Bulgarien ist durch die östliche Fortsetzung der Wasserscheidekette im S. begrenzt. Sie heißt von der Quelle der Marizza bis zum schwarzen Meere Balkan oder Hämus 2,000 bis 3,500" h.

3. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 108

1847 - Eßlingen : Dannheimer
108 Zweiter Theil. Die physikalische Geographie. Amiata erreicht er 5,300'. Einzelne Seebecken liegen auf seinen Höhen, wie der See von Bolsena. 4. Ganz getrennt vom Sub-Apennin liegen im N. des untern Arno die apuanischen Alpen über 6,000', das Küstengebirge von Castel- la ma re 4,000' und der Vulkanbezirk von Neapel mit dem doppel- gipfligen Feuerberg Vesuv 3,700'. 5. Der Hoch-Apennin streicht vom Col di Tenda anfangs hart an der ligurischen Küste gegen 0., wendet sich sodann gegen So. und zieht in einem großen Bogen durch Italien. Er endet mit dem äußersten Cap von Calabrien; in die apulische Halbinsel sendet er nur niedrige Hügel. Der Hoch-Apennin besteht überall aus einer einzigen Kette; nur im Hochland der Abruzzen gabelt er sich in 2 Ketten, welche das obere Pescara-Decken umschließen. Die mittlere Kammhöhe — 2,500' bis 6,000'; die Höhe der Berggipfel — 5,000'bis8,000'; Gran Safso d'ztalia 8,800',Monte Amaro 8,870'; die Höhe der Pässe = 2,000' bis 3,000'. 8- 199. Die hesperische oder iberische Halbinsel. 1. Die iberische Halb insel ist ein zusammenhängendes Hochland, das auf allen Seiten von den übrigen Gebirgssystemen Europa's getrennt ist. Nur wenige, unbedeutende Tiefebenen dringen in das Gebirgsganze ein, trennen aber nirgends die Glieder desselben vollständig von einander; andere kleinere Tiefebenen liegen an den Küsten der Halbinsel. Das Hochland deckt 10,000, das Tiefland 600 Q.m. 2. Die wichtigsten Tiefebenen sind: das andalusifche Tiefland am untern Quadalquivir; im W. seiner Mündung liegt das Marschland la Marisma, im O. desselben die sandige Strandwüste las Arenas Gordas. Die aragonische Tiefebene wird vom Ebro bewässert. Kleinere Tiefebenen liegen bei Tarragona, am Quadalaviar, Zucar, an der Segura, Guadiana, am Tajo u. s. w. 3. Das Hochland besteht aus 2 Plateauebenen und 4parallelen, von O. nach W. streichenden Gebirgszügen; der nördlichste und der süd- lichste Gebirgszug tragen den Hochgebirgscharakter. 4. Der Nordrand der Halbinsel wird durch einen vom Cap Creus bis zum Cap Finisterre ziehenden Gebirgszug gebildet. Seine östliche Hälfte sind die Pyrenäen, 55 M. l., 8bis15m.br. Siebestehen aus 2 Ketten, einer nördlichen und südliehen. Die höchsten Gipfel: Mont Perdu 10,840', Pic Anelthou mit der Malad et ta 10,720'. Mittlere Höhe — 7,500'. Schneegrenze — 8,400'. Im N. der Hauptkette der Pyre- näen liegen die Berg- und Hügellandfchaften von Roussillon, Foix und Bearn, im S. Ca talonien, Aragon und Navarra. Die westliche Hälfte des Nordrandes wird gleichfalls aus 2 Ketten gebildet, die im W. der Ebro-Quellen als can ta brisch es und a stu risch es Geb irge anein- ander stoßen. Zm Hochland der Lieben« und in den Pennas de Euro- p a erreicht der Gebirgszug 8,000'. 5. Die Hochebene von Alt-Castilien und Leon im S. des Nord- randes wird vom Duero bewässert; sie ist 2,000 bis2,500' h. Das Hoch- land von Soria, 5,000 bis 9,000', scheidet sie vom Ebro Thal. 6. Das castilianische Scheide-Gebirge zieht von den Küsten Valencia's unter verschiedenen Namen gegen W. bis zum Cap Noca und

4. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 284

1847 - Eßlingen : Dannheimer
284 Dritter Theil. Die politische Geographie. 3. Seit 1790 wird Frankreich in 86 Departements eingetheilt, wäh- rend es früher aus 34 Provinzen von verschiedener Große bestand. 4. Die Bevölkerung besteht aus 31 Mill. Franzosen, eine Mi- schung von Kelten, Römern und einigen germanischen Völkerschaften; aus 3 Mill. Deutschen hauptsächlich im Elsaß, in derfreigrafschaft, in Lotha- ringen und Flandern; aus mehr als 1 Mill. Bretons in der Bretagne; aus 150,000 Basken oder Gascogne bn in der Gascogne; aus 200,000 Italienern auf Corsita; aus viren 70,000 Juden; aus Zig eun ern, Cagots (Nachkommen der Alanen), Griechen, Polen, Spaniern und Portugiesen. Alle Bewohner bilden nur Einen Stand, wenn gleich die ehemalige Ständeverschiedenheit durchaus nicht aus dem Leben verschwunden ist. 5. Die meisten Einwohner gehören der katholischen Kirche an; etwa 3, nach Andern gegen 7 Mill. bekennen sich zur protestantischen Kirche, 2/3 davon sind Reformiere, l/3 Lutheraner. Ferner gibt es 70,000 Juden; Katholiken und Protestanten, selbst die Juden, genießen gleiche bür- gerliche Gerechtsame. 8- 448. Die Kultur. 1. Die physische Kultur wird von dem milden Klima und dem fruchtbaren Boden ungemein begünstigt; unfruchtbare Gegenden sind nur die Lande«, Marais, la Crau, Champagne pouilleuse, die höhern Gebirgs- Cantone der Alpen, Pyrenäen, Sevennen und Corsica's. Dennoch haben die ländlichen Gewerbe noch lange nicht die Stufe der Vollkommenheit er- reicht, wie in Deutschland, Belgien und England. Ackerbau, Obst- Kultur und Viehzucht sind in den nördlichen Provinzen, Wein- und Seidenbau in den mittlern und südlichen von Bedeutung, in den letztem werden auch die Oliven und Südfrüchte gezogen. Die Kultur der Wälder ist sehr herabgekommen. Die Fischerei (Thun- und Austernfang) wird an den Küsten eifrig betrieben. Der Bergbau ist im Vergleich mit andern Ländern unbedeutend und liefert hauptsächlich Kohlen, Eisen und Salz; außerdem Kupfer, Blei und etwas Silber. 2. Die technische Kultur hat in manchen Zweigen eine hohe Stufe der Ausbildung erreicht; sie liefert hauptsächlich Galanterie- und Mode- waaren, Glas-, Stahl-, Bijouterie-, Baumwollen-, Wollen- und Seiden- waaren, Uhren, Maschinen; vortreffliche Färbereien. Mit der Güte des Stoffes vereinigen die Erzeugnisse des Gewerbssieißes zugleich Zierlichkeit der Formen. Der Schiffsbau wird hauptsächlich in den nördlichen und west- lichen Häfen betrieben. 3. Frankreich's Reichthum an natürlichen und künstlichen Erzeugnissen begünstigt einen sehr lebhaften und gewinnreichen Handel. Den S e e h a n d e l treibt eine Handelsflotte, welche ansehnlich, doch viel unbedeutender als die englische und kaum so stark ist als die deutsche. Im Jahr 1842 zählte sie 13,383 Segel, doch mit nicht mehr als 590,262 Tonnen Last. Be- förderungsmittel des Handels sind: die Lage des Landes an 3 Meeren und 2 ausgedehnte Landesgrenzen; die natürlichen und künstlichen Schiff- fahrtslinien*), von denen die erstem 1,110, die letzter» nach ihrer Vollendung *) Die bedeutendsten Kanäle: die Kanäle von Arlcs und Beaueaire, der Kanal von Languedoc, der Kanal du Centre, der Kanal du Bourgogne, der Nhone-Rbein- Kanal, der Berry Kanal, der Kanal von Montlu^on, der Kanal von Charoláis, die Kanäle von Briare und Orleans, der Kanal von Nantes nach Brest, der Kanal

5. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 107

1847 - Eßlingen : Dannheimer
107 3. Die senkrechte Gliederung des festen Landes. 6. Die Südost-Seite der Halbinsel umfaßt die Landschaften Thrakien, Macedonien und Thessalien. Südlich vom Balkan liegt das Beckenland der Marizza oder Thrakien. Es ist vorherrschend eben, im D. und S. von niedrigen Plateauhöhen, im W. von der Nhodope oder dem bis 6,000' und 7,000' h. Desporo Da gh umschlossen. — Im W. desselben liegt das Vergland von Macedonien, das im N. durch das Argentaro Gebirge und den Orbelos von Servien, im W. durch den Bora Dagh und Pindus von Albanien und Epirus getrennt wird. Getrennt von den Bergen Makedoniens sind die Höhen der chalcidischen Halbinsel, wor- unter der Monte Sänto oder At hos 6,300'. —Im S. Makedoniens, durch das Vojuzza Gebirge mit dem Olymp 6,000' getrennt, liegt Thessalien. Es ist das Beckenland des Salambria (Peneus), welches im W. vom Pindus, im N. vom V ojuzza - G eb i rg e mit dem 6,000' h. O ly m p, im O. vom Ossa und Pelion, im S. vom Othrys Gebirge umschlos- sen wird, und nur am Peneus-Spalt (Tempe) geöffnet ist. 7. Die Südseite der Halbinsel bildethellas oderlivadien. Es wird von den südlichen und östlichen Fortsetzungen des Pindus durch- zogen und von vielen unzusammenhängenden Berghaufen erfüllt, unter de- nen der Parna ß 7,400', der Helikon 5,300', der Cith ä ron 3,900', der Oeta mit dem Küstenpaß der Thermopylen 4,000'. 8. Das Hochland von Morea oder der P elop onnesus hängt nur durch den schmalen, bis 184' h. Isthmus von Korinth mit Hellas zu- sammen. Es bildet ein in der Mitte etwa 2000' h., auf allen Seiten von 4,000' bis 7,000' h. Randgebirgen umwalltes Plateau. Der Tayg etos aus der mittleren südlichen Halbinsel erhebt sich im Hagios Ilios bis zu 7,400'. 8. 198. Die Halbinsel Italien. 1. Die italische Halbinsel ist von einem einzigen, zusam- menhängenden Kettengebirge durchzogen, welches man dieap en- ninen nennt. Es erhebt sich nur an wenigen einzelnen Punkten über die Höhe des Mittelgebirges. Auf allen Seiten ist es theils durch das Meer, theils durch die lombardische Tiefebene von andern Gebirgssystemen ge- trennt; nur an seinem Westende lehnt es sich durch ein schmales Verbin- dungsglied an die Alpen an. Vor den Appenninen lagern auf der Westseite der Halbinsel einzelne Gebirgsgruppen, die man den Vor-Apennin ge- nannt hat. Die Form des Tieflandes ist nur auf wenig schmale Kir- stene denen an der No. und Sw. Seite der Halbinsel beschränkt; es nimmt nur 130 Q.m. ein. 2. Die bedeutendsten Küsten ebenen sind die am untern A r n o; die r ö mi sche Cam pagna und die p on ti ni sch e n Sümpfe, 4l/2 M. l>, 1 bis 2 M. br.; die campanische Ti efeb ene um den Golf von Nea- pel und Gaeta; die neapolitanischen Maremmen am untern Thal- becken des Sele; die apu lisch e Küste neb ene, jenseits welcher der Monte Gargano liegt. 3. Zwischen der Sw. Küste der Halbinsel und dem Hoch-Apennin liegt der Vor - oder Sub-Apennin in Toskana, dem Kirchenstaat und dem nördlichen Neapel. Er ist ohne Vulkane, aber reich an vulkanischen Er- scheinungen; in Toscana durch böse Luft verpestet, im Sommer fast unbe- wohnbar, im Winter ein Weideland für Wanderheerden. Im Monte

6. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 109

1847 - Eßlingen : Dannheimer
3. Die senkrechte Gliederung des festen Landes. 109 trennt die Hochebenen von Alt- und Neu-Castilien. Zn der Soma Sierra erreicht es 7,700', in der Sierra Estrelha 6,400'. 7. Die Hochebene von Neu-Castilien wird vom Tajo und der Guadiana bewässert. Sie liegt 1,800' bis 2,000' über dem Meer. Zm O. derselben liegtdasterrassenland von Cuenca, ims. die staubigen Flächen von la Mancha, im W. das wasserreiche Bergland von Estremadura mit dem Weideland von Alemtejo. 8. Das an da lu fische Scheidegebirge, der Träger des Tafel- landes von Neu-Castilien, die Scheidewand zwischen dem mittlern und süd- lichen Spanien, zieht vom Cap San Martin westwärts bis zum Cap St. Vincent. Es besteht aus der zerrissenen Hochfläche Mu rcia's, der 3,000' h. Sierra M o r e n a u. s. w. 9. Der Süd ran d der Halbinsel, das vierte Gcbirgssystem, liegt im S. der andalusischen Tiefebene. Er reicht vom Cap de Gata bis zum Cap Tarifa. Zn der Sierra Nevada erreicht er im Cumbre de Mulha- cen 10,950'. W. davon liegt die Vega von Granada, das erweiterte Kesselthal des Zenil, eine Hochebene von 2,000'. Die Schneelinie beginnt in diesem Gebirgssysiem bei 10,500'. Getrennt von dem Südrand erhebt sich der Fels von Gibraltar mit dem Zuckerhut 1350'. 8. 200. Das Bergland der Bretagne und der Normandie. Die Bretagne hat sehr zersplitterte Küsten und wird von vielen Vergkämmen durchzogen, worunter die Montagnes d'aree und N vires; Toussaines 1,180'. Die Hügel und Berge der Normandie liegen zwischen 600' und 1000'. §. 201. Die jütische Halbinsel. Die jütische Halbinsel ist eine Fortsetzung des deutschen Tieflandes. Zhre östliche Seite durchzieht das Ende der uralisch-baltischen Landhöhe und zerfällt in die Seeplatten von Schleswig und Zütland mit dem Himmel Bierg 530'. Die südliche Hälfte der Westküste ist Marsch- land, die nördliche von Flugsand bedeckt. 8. 202. Finnland und die Halbinsel Kola. 1. Finnland verbindet das slavische Tiefland mit Skandinavien. Es reicht vom finnisch-slavischen Zsthmus, zwischen dem finnischen Meerbusen und dem weißen Meere, bis zum finnisch-skandinavischen Zsthmus, zwischen der Mündung des Torüea und dem Tana Fiord. Seine Oberfläche besteht aus einer mit vielen Seen und Sümpfen bedeckten Felsmasse, die bis 1200 und 2,000' aufsteigt und überall schroff zu den umgebenden Meeren abfällt. 2. Die Halbinsel Kola besteht aus Felsmassen, deren Oberfläche mit kleinen Seen, Sümpfen, Morästen und Moosteppichen überdeckt ist und nur wenige krüppelige Waldung zeigt. 8. 203. Die Halbinsel Skandinavien. 1. Skandinavien ist ein ungeheurer Felsen, in welchen sich die Kö- nigreiche Schweden und Norwegen getheilt haben. Die Halbinsel wird im

7. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 285

1847 - Eßlingen : Dannheimer
2. Die Völker und die Staaten in Europa. 285 500 Meilen messen; die vielen Landstraßen mit einer Länge von 113,550 Meilen; die Eisenbahnen, deren Gesammtlänge jedoch erst circa 110 Meilen, beträgt; eine große Anzahl guter Häfen u. s. w. Dagegen wirken die strenge Zollgesetzgebung und die Monopolistrung mancher Handelsgegenstände sehr nachtheilig auf den Handel. Die wichtig st enhandelsh äsen: Marseille, Bordeaux, le Havre de Grâce, Nantes und St. Malo (Häfen erster Klasse) ; Cherbourg, Brest, L'orient, Rochefort und Toulon (Häfen zweiter Klasse;) Dünkirchen, Rouen, Caen, Granville, Bayonne und Cette (Häfen dritter Klasse). Die wichtigsten Handelsplätze: Paris, Marseille, Lyon, Rouen, Lille, Nantes, Dünkirchen, Bordeaux, Straßburg, le Havre de Grâce, Brest, Montpellier, Nismes. 4. Die geistige Kultur. Die Franzosen haben einen offenen, hellen Kopf; sie drücken ihre immer klaren Gedanken mit Bestimmtheit aus und sprechen mit Zierlichkeit und Leichtigkeit. Zn Kunst und Wissenschaft haben sie Großes und Erfreuliches geleistet. Künstlerische und wissenschaftliche Bildung werden durch viele berühmte Lehranstalten gepflegt, worunter die beiden Universitäten zu Paris und Straßburg, die 12 Akademien für die verschiedenen Berufswissenschaften oder die allgemeinen Wissenschaften und die Literatur, das Collège royal de France und die polytechnische Schule zu Paris. Zm Allgemeinen aber sind die Bestrebungen der Fran- zosen mehr auf die materiellen Interessen, auf nützliche Kenntnisse und Er- findungen gerichtet; Wissenschaft und Kunst sind auf einen engen Kreis be- schränkt und die Zahl der wissenschaftlich Gebildeten ist verhältnißmäßig klein. Za man findet unter einem großen Theil des Volkes nicht einmal die allerersten Kenntnisse, welche zur geistigen Bildung erforderlich sind, und die vorhandenen Elementar-Schulen sind zur Bildung des Volks weit nicht zureichend. Dazu kommt der große Aberglaube unter dem Pöbel, der krasseste Unglaube oder die größte Gleichgültigkeit gegen alle Religion unter den ge- bildeteren und höchsten Ständen des Volks. Von Frankreich sind die Ver- breiter der Unsitclichkeit, des Aufruhrs, der Religionsspötterei und des Un- glaubens in alle Welt ausgegangen. Und dennoch nennen sich die Franzosen in ihrer Eitelkeit die gebildetste und ausschließlich die große Nation, ihre Hauptstadt aber den Mittelpunkt aller Civilisation. 8- 449. Die Verfassung und die Verwaltung. 1. Frankreich ist eine ständische, nach dem Recht der Erstgeburt im Mannesstamm erbliche Monarchie. Nach der Charte (Grundgesetz) ist nicht der König der Franzosen, sondern das Volk souverain, was aber nur etwa auf die beiden Kammern eine Anwendung zuläßt, die eine schmachvolle Tyrannei über Negierung und Volk auszuüben sich bestreben. 2. Die Finanzverwaltung ist in keinem glänzenden Zustand; Be- trügereien in allen Zweigen der Verwaltung sind an der Tagesordnung. 3. Ein wohl geübtes Landheer, eine zahlreiche Nationalgarde und eine zahlreiche Flotte sind zur Vertheidigung und zum Angriff gerüstet. Die Zahl der Festungen beläuft sich auf 175. Die bedeutendsten an der deutjch-niederländijchen Grenze sind: Dünkirchen, Bergues, Lille, Douai, latéral à la Loire, der Ardennen-Kanal und der Kanal d'emdreneliement de Semoy, bet Kanal von St. Quentin, der Schelde-Kanal, der Somme-Kanal, der Oise- Sambre-Kanal.
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