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1. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 7

1874 - Mainz : Kunze
— 7 - Stettiner Haff buchtenreich mit vorliegenden höheren und bewal- deten Inseln: Alfen, Schleswigs Brückenkopf und Rügen, Stralsunds idyllisches, durch Sturmflutheu zerrissenes Vorland; in Hinterpommern geradlinige Sandküste, in Preußen durch Haffbildung und die Halbinsel Samland gegliederte Dünen- küste. Auch die Ostsee kein unfruchtbares Meer; friedlicher und blutiger Kampfplatz der nördlichen und südlichen Germanen. Große Zahl von Seestädten seit der Germanisierung: Lübeck, im Mittelpunkt des Hansagebietes, nur 8 Meilen von der unte- ren Elve, einst der nächste Hafen für die gewerblichen sächsischen und westfälischen Hansastädte; Stettin, der Hafen für das getreidereiche Oder- und Warthegebiet. Die Seestädte Preußens, Dan zig und Elbing im fruchtbaren Weichseldelta, Königs- berg am Pregel und Memel, der Hafen des Niemengebietes, die nördlichste preußische Stadt, werden durch das Wintereis, noch mehr durch die nahe russische Zollgrenze beengt. 2. Hinter der Ostseeküste die baltische Seenplatte, die bis in die Sandflächen Jütlands verlaufende Fortsetzung des nördlichen uralischen Landrückens, durchschnittlich 3—500' hoch (Thurmberg in Pomerellen über 1000'), Wasserscheide zahlreicher Flüsse, meist Acker- oder Waldboden in der Umgebung der Ge- Wässer, ties durchfurchte öde Sandhöhen besonders in Hinter- Pommern, mit bedeutendem frnchtbaren Vorlande um das kurische Haff und die pommersche Bucht. In den östlichen und mittleren Theilen auch breite Abdachung zu den Sumpfstreifen des Hinter- landes durch meist öde waldige Sandflächen: in Preußen die masurische Johauuisburger Wilduiß, westlich der Weichsel gegen die Oder hin die Tuchler Haide mit der Verbiuduugs- straße zwischen dem fetten Danziger Werder und der Neu- mark*), dem südlichsten Theile des ganzen Landrückens. Ab- dachuugeu der Mecklenburger Platte: Uckermark (zur Oder), Ruppin^), Prieguitz, Lauenburg lznrhavel und Elbe). Die vom sarmatischen und wendischen Tieflande abgewandten und eigenartigen zum Theil idyllischen Küstenlandschasten *) Am Sumpfstreifen des Südrandes eine andere Verbindungsstraße des Ostens und Westens von Thorn aus; beide gedeckt durch Küstrin sin der Nähe Zorndorf). Hier des „Oberstlieut. Fritz" nationalökonomische Studien im Hinblick anf jenes Sumpfland, den Warthedistrict. **) Mit den kleinen Parkseen des Rhin (Rheinsberg); von da über Fehr- bellin zur ähnlichen Landschaft von Sanssouci.

2. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 8

1874 - Mainz : Kunze
Preußen, Pommern, Mecklenburg in sich gegliedert durch die parallelen Durchbrüche der Weichsel und Oder und durch deren und des Pregel und Niemen breite und fette Niederungen. Die bedeutendste Entwicklung im deutschen Ordenslande*). Sein Vorland an der Straße von Marienburg nach Königs- berg und von da über Tilsit nach Livland reicher geschicht- licher Boden, im Inneren noch nicht ausgeglichene Gegensätze der Kultur zwischen den deutschen Städten und der lettischen und slavischen (masurischeu) Landbevölkerung; ähnlicher Gegensatz an der Grenze Pommerns (Kassuben) und Westpreußens, eine Nach- Wirkung des der deutsch-evangelischen Kultur feindlich entgegen- getretenen Thorner Friedens. Das übrige Küstenland vollständig germanisiert.**) Im insularen***) Holstein und Schleswig (Stecknitzkanal, Eiderkanal, Isthmus zwischen Schleswig und Tondern, Dannewirk) begleitet die Seeplatte oft mit lieblichen Waldlandschaften die Ostküste, dahinter die Geest, auf ihr die Verbindung nach dem N., westlich zur Nordseeküste friesisches Marschland bis Ditmarschen. Der Zusammenhang mit der offenen Nordsee durch die Batten gehemmt, der Nordseehafeu Altona neben Hamburg; der Schwerpunkt des Landes an der den nahen dänischen Inseln ähnlichen Ostseeküste. Der durch die Dynastie geförderte langdauernde Zusammenhang mit Däne- mark durch Preußen gelöst. Stammland dieser Dynastie, die auch in Rußland und Griechenland (eine Zeitlang auch in Schwe- *) Die Bewohner des polnischen Sumpflandes kannten und nützten die günstige Lage und Beschaffenheit ihres Mündungslandes Preußen nicht; deutsche christliche Ritterschaft im Bunde mit den Seestädten zogen es in das Bereich deutscher Kultur. Nach langer Störung durch die Polnische Herrschaft wurde diese Aufgabe durch die Hohenzolleru wieder aufgenom- men und auf das Hinterland ausgedehnt. Anfiedlung der evangelischen Salzburger in Ostpreußen durch Friedr. Wilh. I., Kultur des Netzedistricts durch Friedrich d. Gr. **) Die den Littanern verwandten, den Reußen anwohnenden Preußen haben durch ihren ruhmvollen Widerstand ihren Namen verewigt; auch das treue deutsche Pommerland ist stolz'auf seinen Namen (am Meere); Meck- lenbnrg hat Slavisches in dem Dienstverhältniß der Landbevölkerung bewahrt, Wagrien (östliches Holstein) selbst den Namen Stargard in Oldenburg über- setzt. Ratzeburg-Ratibor. ***) Daher zum Theil der Partikularismus der Bewohner. Die Knicks Erinnerungen an altsächsische Abgeschlossenheit. Altsächsisches auch im Bau der Bauernhäuser, die wie in Westfalen auch das Vieh unter ihrem Dache bergen: engste Concentration des freien Besitzes (weit verschieden von den Wohnungen der slavischen Bauern).

3. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 87

1901 - Langensalza : Beyer
X. Der baltische Landrücken und die deutsche Ostseeküste. 87 der Menge nach weit hinter den vorigen Häfen zurücktritt, hat so- wohl in den wenig wohlhabenden, wirtschaftlich noch lange nicht ge- nügend erschlossenen und nur ackerbautreibenden Hinterländern seinen Grund, als auch darin, dafs es in der Anwendung zeitgemäfser tech- nischer Verkehrsmittel weit zurückgeblieben ist. Erst in den letzten Jahren hat es sich in entschiedener Weise der Dampfschiffahrt zu- gewandt und mehr für zuverlässige Dampferverbindungen Sorge getragen. Der Vorhafen dieses Reedereiplatzes ist Neufahrwasser. Von den 1577 Seeschiffen (546818 R.-T.), die 1898 anliefen, brachten die meisten Kolonialwaren, Eisen und Eisenwaren, Petroleum, Kohlen, Heringe, Salz und Gewürze. Diese Waren wurden zumeist den Hinterländern Westpreufsen, Hinterpommern, Posen und Polen zugeführt. Die Aus- fuhr, der 1471 Schiffe (489437 R.-T.) dienten, umfafste meist Getreide und Holz und richtete sich vornehmlich nach England, Holland, Belgien und Frankreich. Kiel steht in 4. Reihe und hat also Königsberg seinen Platz streitig gemacht. Es liegt an der geräumigen, etwa 8 m tiefen Kieler Föhrde, die, da sie sowohl gegen Seegang als auch gegen Wind ge- schützt liegt, Deutschlands bester Naturhafen ist und für Kanonen- boote, Panzerschiffe und Torpedos ein weites Übungsfeld bietet. Schon zur Zeit der Hansa wichtig (Kieler Umschlag), liegt heute seine große Bedeutung einmal in seiner Ausfuhr von deutschen und dänischen Waren, als deren wichtigste die des Ackerbaues und der Viehzucht, vor allem Fische (Sprotten und Bückinge), Kohlen, Holz und Wein genannt werden müssen, dann aber in seinen Marine-Anlagen, die Kiel zum ersten Ostseekriegshafen Deutschlands machen. Seine Lage am Ende des wirtschaftlich so bedeutungsvollen Kaiser-Wilhelm- Kanals, sowie an der großen Eisenbahn-Verkehrsstrafse Paris, Lüttich, \ enlo, Münster, Bremen, Hamburg, Kiel nach Dänemark und Schweden sichert ihm eine glänzende Zukunft. Als letzten wichtigen deutschen Ostseehaven haben wir Königs- berg zu betrachten. Infolge der Abnahme des Handelsverkehrs mit Rußland war Mitte der siebziger Jahre sein Warenumsatz sehr ge- sunken, der aber heute wieder im Steigen begriffen ist. Da es wegen der geringen Tiefe des Haffs von den gröiseren Seeschiffen nicht er- reicht werden kann, legen diese in Pillau am Ausgange des frischen Haffs (Pillauer Tief) an; diese Stadt ist durch eine Eisenbahn mit Königsberg verbunden. In beiden Häfen zusammen gingen 1898: 1763 Schiffe vor Anker (493148 R.-T.), die zumeist aus Rußland: Holz, Getreide, Öl und Ölsamen, Flachs, Hanf und Viehprodukte einführten, Waren, die dann mit der Bahn oder auf dem Wasser- wege den groisen deutschen Verbrauchsgebieten zuströmten. Der Ausfuhr dienten 1703 Fahrzeuge (474582 R.-T.), die Steinkohlen, Salz, Eisen und Maschinen, Baumwolle und Kolonialwaren meist nach Rußland, dann aber auch seinem Hinterlande zuführten. Wenn trotz der strengsten Beobachtung und Anwendung aller neuzeitiger

4. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 81

1901 - Langensalza : Beyer
X. Der baltische Landrücken und die deutsche Ostseeküste. 8l Allenthalben ist man im letzten Jahrzehnt aufs äufserste bemüht gewesen, die Einrichtungen unsrer Werften zu verbessern und auszu- dehnen und nicht allein für Neubauten, sondern auch für Ausbesse- rungen und Veränderungen den neuzeitigen Ansprüchen gemäfs ein- zurichten. Durch unsre Reedereien, die einen beispiellosen Auf- schwung genommen haben, wurden die Werften zu immer gröfserer Anspannung aller Kräfte getrieben. Noch ist man nicht an der Grenze der Leistungsfähigkeit angelangt. Immer weitergehend ere An- forderungen werden an Schnelligkeit und Bequemlichkeit der Dampfer gestellt, und je mehr diese Ansprüche wachsen, um so lebhafter müssen sich die deutschen Schiffbauanstalten entwickeln, und um so bedeutungsvoller mufs ihre Leistungsfähigkeit auch für die gesamte Entwicklung unseres Vaterlandes werden, dessen Zukunft, um ein Kaiserwort zu gebrauchen, auf dem Wasser liegt. X. Der ballische Landrücken und die deutsche Ostseeküste. l. Lage und Grenzen. Die Landschaft dehnt sich in einem breiten Streifen von Memel bis Hadersleben die Ostseeküste entlang aus und grenzt im S. und W. an das ö. Tiefland, im N. an die Ostsee und im O. an die Niederung der Memel. Welche preufsischen Provinzen gehören ihr an? Mit welchen deutschen Landschaften • und europäischen Staaten kann sie durch ihre Lage leicht in Handelsbeziehung treten? 2- Physische Grundlage. Nenne die Teile des baltischen Landrückens, soweit er in Deutschland liegt! Welche Platten haben die größte Ausdehnung? Sprich nach der Karte über Höhenschichten und Abdachung! ebenso über die Breite des ebenen Küstensaumes! Wie mögen die tiefen Einsenkungen an der unteren Oder und Weichsel entstanden sein? Begründe Richtung und Länge der Küstenflüsse! Warum ist das Klima rauh, regnerisch und trüb? Wo wird es milder sein? Erkläre den Ausdruck: Seenplatte! Nenne die wichtigsten Seen! Auf der ganzen Platte ist die Ertragsfähigkeit wegen des vor- herrschenden Sandbodens gering, nur an einzelnen Stellen zeigt sich ein ergiebiger Lehmboden. Je näher aber im allgemeinen' der Küste, desto fruchtbarer ist das Gebiet; Fruchtbarer Lehm- und Thonboden hat hier einen blühenden Ackerbau hervorgerufen, und ansehnliche Städte und Dörfer sind dort entstanden. 3. Schätze auf und in der Erde. a) Der sandige Boden des großen Heidegebietes, der mehr als die Hälfte der Landschaft einnimmt und von großen Mooren viel- fach unterbrochen wird, gestattet eine ausgedehnte Forstwirtschaft (Kiefern), ist sonst aber zum Anbau sehr wenig geeignet. Nur spär- lich sind die Ernten in Hafer, Roggen, Buchweizen und Kar- toffeln, jedoch sind die Thäler der Bäche und Küstenflüsse wiesen- Grundscheidj Handels- u, Verkehrsgeographie. 6

5. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 83

1901 - Langensalza : Beyer
X. Der baltische Landrücken und die deutsche Ostseekiiste. 83 Die S chichau sehen Werften von Elbing sind weltberühmt und liefern die besten Kanonenboote. In dem hochindustriellen Bredow,, dem Nachbarorte Stettins, befinden sich die grofsartigen Werftanlagen der Aktiengesellschaft Vulkan, auf denen die meisten deutschen Kriegsschiffe erbaut werden. Würdig reihen sich diesen Anlagen jene der Germania in Kiel zur Seite. Die deutsche Schiffbau - Industrie hat in der neueren Zeit einen geradezu überraschenden Aufschwung genommen. Seit einer Reihe von Jahren setzt das deutsche Reich gewaltige Rüstungen der Flotte und Küstenverteidigung ins Werk, die nicht allein der Schiftbau-Industrie, sondern auch den damit verbundenen anderen Gewerben, besonders der Eisenindastrie eine aufsergewöhnlich reich- liche und lohnende Beschäftigung gewähren. Auf den Ostseewerften sind in den letzten Jahren sehr beträchtliche Bestellungen von Öster- reich, Schweden, Norwegen, der Türkei, China, Brasilien und nament- lich auch von Japan und Rußland ausgeführt worden. In den letzten 4 Jahren wurden an jene Mächte 24 Kriegsschiffe abgeliefert, und nicht weniger als 22 sind noch in Arbeit. Durch den Bau fremder Kriegsschiffe fiiefsen den deutschen Werften Jahr um Jahr viele Millionen fremden Geldes zu, die einmal der deutschen Industrie zu gute kommen, zum andern Tausenden deutscher Arbeiter regelmäfsige und lohnende Beschäftigung gewähren. Der Wert obiger 46 Kriegs- schiffe wird rund auf 100 Millionen M veranschlagt. 5. Güteraustausch. Da die Erwerbsverhältnisse zu gleichartig sind, konnte sich ein reger Binnenhandel nicht entwickeln, um so be- deutender ist der Welthandel, der vorzugsweise die nordischen Staaten in Betracht zieht. Vermittler dieses Handels ist Die Ostsee. Sie umfafst bei einer Länge von 1500 km ungefähr 410 000 qkm Wasserfläche. Ihre geringe Breite (180 — 360 km) und Tiefe (durchschn. 67 m) einerseits, sowie die flachen preufsischen und die meist felsigen schwedischen Küsten andrerseits, vor allem aber die häufig eintretenden Wechsel der Winde und die schweren Stürme machen die Schiffahrt äufserst gefahrvoll und schwierig, obwohl die Wellen an sich minder gewaltig und furchtbar sind als die der Nord- see. Hierzu kommt noch, dafs namentlich ihr Osten und Norden 4—5 Monate hindurch wegen Eisbildung nicht befahren werden können. Gleichwohl wird sie von vielen Schiffen durchfurcht und hat zum Teil regelmäfsige Dampferverbindungen nach allen wichtigen Häfen und Handelsplätzen ihrer Küste, die unter sich wieder durch Küstenbahnen in Verbindung stehen. Der Eiderkanal, der an der Ostsee bei Friedrichsort seine Ein- fahrt und in der Nordsee bei Tönning seine Mündung hat, war bis 6*

6. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 84

1901 - Langensalza : Beyer
84 Erster Teil. Die deutschen Landschaften. zum Jahre 1895 die einzige Verbindung dieser beiden Meere. Er wurde in den Jahren 1777 —1784 mit Benutzung des Grenzfliifschens Levensaue angelegt. Obwohl nur für kleine Küstenfahrzeuge schiff- bar, war doch sein Verkehr ein derartiger, dafs die Zahl der ihn be- nutzenden Fahrzeuge sich durchschnittlich auf 4000 im Jahre belief. Für den gesteigerten, neuzeitigen Seeverkehr reichte indessen diese Wasserstrafse bei weitem nicht mehr aus, zumal eine Umschiffung des Kattegat nicht allein zeitraubend, sondern auch sehr gefährlich war. Durch den im Juni 1895 feierlich eingeweihten Nord-Ostsee-Kanal, (Kaiser-Wilhelm-Kanal) sowie auch durch den vor kurzem dem Verkehre geöffneten Elb - Trave-Kanal wurden dann diese Mängel beseitigt. Die wichtigsten Handelsstädte an der Ostsee sind: in Deutschland: Flensburg, Kiel, Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund, Stettin, Danzig, Elbing, Königsberg und Memel, in Dänemark: Kopenhagen, in Schweden: Stockholm, Karlskrona und Ystadt und in Rußland: Libau, Riga, Reval, Narwa, Windau und St. Petersburg. Fassen wir die Handelsbedeutung der nordischen Staaten in- bezug auf Deutschland ins Auge, so steht darin Dänemark in erster Reihe, in zweiter Schweden und in letzter Rußland. Der dänischen Industrie fehlt es sowohl an Arbeitskräften als an Kapital; überdies hat die Bevölkerung mehr Vorliebe für den Landbau als für das Gewerbe, weshalb denn auch das Groisgewerbe fast gar nicht vertreten ist. So tauschen wir denn im Handel mit Dänemark unsere deutschen Fabrikate aller Art gegen Getreide, Mehl, Tiere und Viehprodukte (nennen!) ein. Im Jahre 1898 stand einer Einfuhr von Dänemark im Betrage von 771/2 Millionen M eine Aus- fuhr nach dort im Werte von 125,8 Millionen M gegenüber. Von Schweden beziehen wir Eisen, bearbeitetes und un- bearbeitetes Bauholz, grobe Tischlerarbeiten, Viehprodukte, Heringe, frische Fische und Obst, wogegen wir ihm die verschiedenartigsten Erzeugnisse der Metall-, Gewebe-, Papier- und Lederindustrie, sowie Bücher, Karten und Musikalien, Hopfen, Roggen, Weizen, Mehl, Öl- kuchen und Schafwolle liefern. Im Jahre 1897 hielten sich Ein- und Ausfuhr dem Werte nach fast das Gleichgewicht, während im Jahre 1898 einer Einfuhr in Höhe von 104,2 Millionen M ein Aus- fuhrwert von 136,1 Millionen M gegenüberstand. Rufslands Ausfuhr, die sich vor dem geänderten deutsch- russischen Zolltarif (erklären!) vornehmlich den deutschen Hafen- plätzen Memel, Königsberg und Danzig zuwandte, flutet jetzt fast ausschliefslich über seine eigenen Häfen: Petersburg, Libau, Reval, Riga und Windau, wodurch vorgenannte deutsche an Bedeutung sehr gesunken sind. Für unsere Metalle und Metallwaren, Maschinen, Gewebewaren, Steinkohlen und Chemikalien giebt uns Rußland vor ailem Getreide und Schiffbauholz, dann aber auch Flachs, Hanf,

7. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 90

1901 - Langensalza : Beyer
9° Erster Teil. Die deutsehen Landschaften. Anhang: Kulturbilder. Der Nordostsee-Kanal oder Kaiser-Wilhelm-Kanal Der Gedanke, Nord- und Ostsee durch einen großen Schiffahrts- kanal zu verbinden, ist kein Kind unsrer unternehmenden und vor- wärts hastenden Neuzeit. Bis in die Tage des Herzogs Adolf v. Gottorp reicht dieser Plan zurück. Er schrieb am 10. August 1571 an den damaligen Kaiser Maximilian Ii., „dafs er Fürhabens sei, solch Werk fürzunehmen, sintemal bei seiner Stadt Kiel, an der Ost- see gelegen, die Gelegenheit erspuret und erfunden, dafs mit einem Graben ungefährlich 2000 Ruten lang eine Schiffahrt durch etzliche Seen und Auen bis in die Eyder könne gemacht werden, welcher Wasserflufs in die Westsee seinen Fall hat." Auch Wallenstein gab sich mit Eifer diesem Gedanken hin, an dessen Ausführung er nur durch seinen frühen Sturz gehindert wurde. Ja selbst der große Engländer Cromwell trug sich lange Zeit mit dem Plane, Wismar mit der Elbe unter Benutzung von dem Schweriner See und der Eide zu verbinden. Aber erst am Ende des 18. Jahrhunderts (1777—1784) wurde unter dänischer Regierung die schwierige Aufgabe durch den Eider-Kanal gelöst. 6 Millionen M sind aufgewendet worden, um den Bau auszuführen, der Holtenau mit der Eider in einer Länge von 34 km verband. Seine Wasser- tiefe betrug 3,2 m. Mit 6 Schleusen wurde treppenartig der Gipfel der Seenplatte erstiegen. Wahrlich für jene Zeit ein hervorragendes Werk, wenn man bedenkt, dafs nur mit Spaten und Karren gearbeitet werden konnte. Obwohl nun dieser Kanal in den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts lange nicht mehr den Anforderungen genügte, die ein lebhaft aufstrebender Handel und der zeitgemäfse Seeverkehr an ihn zu stellen berechtigt waren, so war doch an ein solches Riesenunter- nehmen, wie wir es heute im Kaiser-Wilhelm-Kanal vor uns haben, nicht eher zu denken, bis unser Vaterland mit geeinten Kräften sich ihm hingeben konnte. Dann aber wurde es auch mit der den Deutschen eigenen Zielbewufstheit und Gründlichkeit angeiafst und zu Ende geführt. Der Kanalbaa dauerte 8 Jahre und verursachte einen Kosten- aufwand von 165 Millionen M. 6—8000 Arbeiter haben in dieser Zeit jahraus, jahrein an diesem Riesenwerk gearbeitet, wobei ihnen die vollendetsten technischen Hilfsmittel, wie Trocken- und Schwimm- bagger, Lokomotiven und Schleppdampfer, Beton-Mischtrommeln und zahlreiche andere Maschinen zu Hilfe kamen. Denken wir uns nun in die Arbeit zurück ! Auf fünffachem Schienenstrange bewegen sich die Trockenbagger langsam vorwärts, die beiden mächtigen Arme, an denen, von riesenstarken Gelenkketten gehalten, sich ein sogenanntes Paternosterwerk befindet, geschäftig ausgestreckt. Gleichmäfsig schlagen

8. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 88

1907 - Langensalza : Beyer
88 Erster Teil. Die deutschen Landschaften. Levensaue angelegt. Obwohl nur für kleine Küstenfahrzeuge schiff- bar, war doch sein Verkehr ein derartiger, daß die Zahl der ihn be- nutzenden Fahrzeuge sich durchschnittlich auf 4000 im Jahre belief. Für den gesteigerten, neuzeitigen Seeverkehr reichte indessen diese Wasserstraße bei weitem nicht mehr aus, zumal eine Umschiffung des Kattegat nicht allein zeitraubend, sondern auch sehr gefährlich war. Durch den im Juni 1895 feierlich eingeweihten Nord-Ostsee- Kanal (Kaiser-Wilhelm-Kanal), sowie auch durch den vor kurzem dem Verkehre geöffneten Elb-Trave-Kanal wurden diese Mängel be- seitigt. Die wichtigsten Handelsstädte an der Ostsee sind: in Deutschland: Flensburg, Kiel, Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund, Stettin, Danzig, Elbing, Königsberg und Memel, in Dänemark: Kopenhagen, in Schweden: Stockholm, Karlskrona, Malmö und Ystadt und in Rußland: Libau, Riga, Reval, Narwa, Windau und St. Petersburg. Fassen wir die Handelsbedeutudg der nordischen Staaten in Bezug auf Deutschland ins Auge, so steht darin Dänemark in erster Reihe, in zweiter Schweden und in letzter Rußland. Der dänischen Industrie fehlt es sowohl an Arbeitskräften als an Kapital; überdies hat die Bevölkerung mehr Vorliebe für den Landbau als für das Gewerbe, weshalb denn auch das Großgewerbe fast gar nicht vertreten ist. So tauschen wir denn im Handel mit Dänemark unsere deutschen Fabrikate aller Art gegen Getreide, Mehl, Tiere und Viehprodukte (nennen!) ein. Von Schweden beziehen wir Eisen, bearbeitetes und unbe- arbeitetes Bauholz, Zündhölzer, grobe Tischlerarbeiten, Viehprodukte, Heringe, frische Fische und Obst, wogegen wir ihm die verschieden- artigsten Erzeugnisse der Metall-, Gewebe-, Papier- und Lederindustrie, sowie Bücher, Karten und Musikalien, Hopfen, Roggen, Weizen, Mehl, Ölkuchen und Schafwolle liefern. Rußlands Ausfuhr, die sich vor dem geänderten deutsch- russischen Zolltarif (erklären!) vornehmlich den deutschen Hafen- plätzen Memel, Königsberg und Danzig zuwandte, flutet jetzt fast ausschließlich über seine eigenen Häfen: Petersburg, Libau, Reval, Riga und Windau, wodurch vorgenannte deutsche an Bedeutung sehr gesunken sind. Für unsere Metalle und Metallwaren. Maschinen, Gewebewaren, Steinkohlen und Chemikalien gibt uns Rußland vor allem Getreide und Schiffbauholz, dann aber auch Flachs, Hanf, Viehprodukte und Leinsamen. Über Ein- und Ausfuhr obiger Staaten von und nach Deutschland vergi. Teil Iv. An Wichtigkeit für den Ostseehandel steht der Stettiner Hafen obenan. Durch seine gewaltige Einfuhr, die sich namentlich auf Rohstoffe für die Industrie, auf Steinkohlen, Petroleum, Heringe, auf Getreide und Kolonialwaren für die dichte Bevölkerung und auf die mannigfachsten Luxusartikel für die wohlhabenden Klassen der Be-

9. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 85

1907 - Langensalza : Beyer
X. Der baltische Landrücken und die deutsche Ostseeküste. 85 gewesen, die Einrichtungen unserer Werften zu verbessern und aus- zudehnen und nicht allein für Neubauten, sondern auch für Aus- besserungen und Veränderungen den neuzeitigen Ansprüchen gemäß einzurichten. Durch unsere Reedereien, die einen beispiellosen Auf- schwung genommen haben, wurden die Werften zu immer größerer Anspannung aller Kräfte getrieben. Noch ist man nicht an der Grenze der Leistungsfähigkeit angelangt. Immer weitergehendere An- forderungen werden an Schnelligkeit und Bequemlichkeit der Dampfer gestellt, und je mehr diese Ansprüche wachsen, um so lebhafter müssen sich die deutschen Schiffbauanstalten entwickeln, und um so bedeutungsvoller muß ihre Leistungsfähigkeit auch für die gesamte Entwicklung unseres Vaterlandes werden, dessen Zukunft, um ein Kaiserwort zu gebrauchen, auf dem Wasser liegt. X. Der baltische Landrücken und die deutsche Ostseeküste. 1. Lage und Grenzen. Die Landschaft dehnt sich in einem breiten Streifen von Memel bis Hadersleben die Ostseeküste entlang aus und grenzt im S. und W. an das ö. Tiefland, im N. an die Ostsee und im O. an die Niederung der Memel. Welche preußischen Provinzen gehören ihr an? Mit welchen deutschen Landschaften und europäischen Staaten kann sie durch ihre Lage leicht in Handelsbeziehung treten? 2. Physische Grundlage. Nenne die Teile des baltischen Landrückens, soweit er in Deutschland liegt! Welche Platten haben die größte Ausdehnung? Sprich nach der Karte über Höhenschichten und Abdachung! ebenso über die Breite des ebenen Küstensaumes! Wie mögen die tiefen Einsenkungen an der unteren Oder und Weichsel entstanden sein? Begründe Richtung und Länge der Küstenflüsse! Warum ist das Klima rauh, regnerisch und trüb? Wo wird es milder sein? Erkläre den Ausdruck: Seenplatte! Nenne die wichtigsten Seen! Auf der ganzen Platte ist die Ertragsfähigkeit wegen des vor- herrschenden Sandbodens gering, nur an einzelnen Stellen zeigt sich ein ergiebiger Lehmboden. Je näher aber im allgemeinen der Küste, desto fruchtbarer ist das Gebiet. Fetter Lehm- und Tonboden hat hier einen blühenden Ackerbau hervorgerufen, und ansehnliche Städte und Dörfer gewähren einen Einblick in das rührige Erwerbsleben der Bewohner. 3. Schätze auf una in der Erde. a) Der sandige Boden des großen Heidegebietes, der mehr als die Hälfte der Landschaft einnimmt und von großen Mooren viel- fach unterbrochen wird, gestattet eine ausgedehnte Forstwirtschaft (Kiefern), ist sonst aber zum Anbau sehr wenig geeignet. Nur spär- lich sind die Ernten in Hafer, Roggen, Buchweizen und Kar-

10. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 90

1907 - Langensalza : Beyer
go Erster Teil. Die deutschen Landschaften. Regelmäßigkeit, Schnelligkeit und Sicherheit die Wohlfeilheit ins Ge- wicht und zwar ebensowohl für Stückgüter als auch für Massengüter. Wenn nun auch zugegeben werden muß, daß Lübeck bei seinen vortrefflichen Dampfschiffslinien es sich stets hatte angelegen sein lassen, im Stückgutverkehr mit Hannover, Braunschweig, Rheinland und Westfalen, den süddeutschen Staaten und der Schweiz Groß- artiges zu leisten, so blieb es doch für die Beförderung von Massen- gütern hinter Hamburg und Stettin weit zurück; fehlte es ihm doch hierzu an einem zeitgemäßen Wasserzusammenhang mit den Wasser- straßen des Binnenlandes, ein Mangel, der die Massengüter lieber den zwar weiteren, aber bedeutend billigeren Weg-über Hamburg und Stettin gehen ließ. Diese Erkenntnis war es, die zum Bauen trieb, die den Entschluß zur Reife brachte, die Elbe mit ihren reichen, wirtschaftlichen Hinterländern seinem Handel durch einen zeitgemäßen Kanal nutzbar zu machen. Die Schiffe der ehemals so hochberühmten Hansastadt holen aus Rußland: Getreide, Ölsaat, Sprit, Hanf und Felle, aus Finnland: Baumaterialien, Holz, Teer und Butter, aus Schweden: Holz, Eisen, Kupfer und Zündhölzer, aus England: Steinkohlen, aus Frankreich: Wein, aus den Vereinigten Staaten: Petroleum und Kolonialwaren und aus Dänemark: Vieh. Die Hauptabsatzgebiete sind Schleswig- Holstein, Hannover und Mecklenburg. Die Ausfuhr erstreckt sich namentlich auf die Ostseeländer, wohin Kolonialwaren, Manufaktur-, Porzellan- und Kurzwaren, Ge- treide, Salz, Chemikalien und Färbstoffe gebracht werden. Dauzig steht hinsichtlich des Tonnengehaltes seiner Ein- und Ausfuhr an 3. Stelle. Sein Hafen, der an dem zugänglichsten der Weichselarme und an der innerhalb der Stadt gespaltenen Mottlau liegt, bildet das natürliche Aus- und Eingangstor für das Weichsel- gebiet und sein Ruf als solches reicht bis in das frühe Mittelalter hinein. In Übereinstimmung mit den bisher genannten Häfen ist seine Einfuhr größer als seine Ausfuhr, was früher, als noch ein wesent- licher Teil des russischen Handels über ihn hinwegflutete, nicht der Fall war. Daß es in Ein- und Ausfuhr sowohl dem Werte als auch der Menge nach weit hinter den vorigen Häfen zurücktritt, hat so- wohl in den wenig wohlhabenden, wirtschaftlich noch lange nicht ge- nügend erschlossenen und nur ackerbautreibenden Hinterländern seinen Grund, als auch darin, daß es in der Anwendung zeitgemäßer tech- nischer Verkehrsmittel weit zurückgeblieben ist. Erst in den letzten Jahren hat es sich in entschiedener Weise der Dampfschiffahrt zu- gewandt und mehr für zuverlässige Dampferverbindungen Sorge ge- tragen. Der Vorhafen dieses Reedereiplatzes ist Neufahrwasser. Die anlaufenden Schiffe bergen Kolonialwaren, Eisen und Eisenwaren, Petroleum, Kohlen, Heringe, Salz und Gewürze: Waren, die zumeist den Hinterländern Westpreußen, Hinterpommern, Posen und Polen zugeführt werden. Die Ausfuhr umfaßt Getreide und Holz und
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