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dem Rckwege aber setzten ihnen die Tapfersten im schsischen Heere nach und holten sie ein, und in dem Kampfe, der sich nun entspann, zogen die Wenden den Krzeren Viele von ihnen wurden gefangen, und nur mit genauer Not entkamen Niclots Shne, nachdem sie ihre besten Leute und ihre Rosse eingebt hatten. Als sie vor ihren Vater traten und berichteten, was ihnen begegnet sei, fuhr der zornig auf und rief: Ich hatte gedacht, Männer aufgezogen zu haben, ihr aber flieht eiliger als Weiber. So will ich denn selbst ausrcken und versuchen, ob ich nicht mehr ausrichten kann." Und er machte sich mit einer Anzahl Auserlesener aus und legte in der Nhe des feindlichen Heeres einen Hinterhalt. Es dauerte auch nicht lange, so kam ein Trupp Knechte aus dem Lager und nherte sich dem Hinterhalt. Es waren aber unter die Knechte Kriegsleute gemischt, 60 an der Zahl, die unter den Rcken Harnische trugen. Als sie nun nahe genug heran-gekommen waren, sprengte Niclot mit den Seinen hervor. In seinem Kampseseiser spornte er sein Ro zu schnellstem Laufe ort, ohne zu merken, da die Seinen, die weniger gut beritten waren, eine ganze Strecke weit hinter ihm zurckblieben. So geriet er allein mitten unter die Feinde, und als er den Speer gegen einen von ihnen fllte, um ihn zu durchbohren, traf der Speer auf den Harnisch und glitt ab. Nun erst merkte er die Gesahr, in der er schwebte, und wandte schnell sein Ro, um zu den Seinen zurckzukehren, aber schon hatten die Feinde ihn riitgs umzingelt, und er fiel unter ihren Streichen. Seine Be-gleiter aber entflohen nach Werfe. So starb der letzte heidnische Wendenfrst Mecklenburgs den Heldentod im Kampfe fr sein angestammtes Land, nachdem er drei Jahrzehnte lang der das Wendenland geherrscht hatte.
c. Pribislavs Wiedereinsetzung.
Nach dem Tode des Vaters verbrannten Pribislav und Wertislav auch die Burg Werte und zogen sich in die Rostocker Heide zurck. Heinrich der Lwe verteilte nun das eroberte Land unter seine Krieger, lie die zerstrten Burgen wieder ausbauen und grndete an Stelle der alten wendischen Ortschaft Schwerin eine deutsche Stadt. Nach einigen Jahren ward Pribislav Christ und erhielt im Jahre 1167 den grten Teil von
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Pribislav_Christ
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neuen Angriffe beordert, der Grben und Dorngestrpp gegen zwei feindliche Karrees vor und eroberten Kanonen- und Munitionswagen. Der Oberst von Warburg nannte diesen Tag den schnsten seines Lebens.
Nun folgte die groe Vlkerschlacht bei Leipzig, in welcher die Strelitzer Husaren gleich am ersten Tage, dem 16. Oktober, bei Mckern neue Ruhmeskrnze gewannen. Am Abend vor der Schlacht hatte Blcher selbst das Regiment mit den Worten angefeuert: Na, Landsleute, wenn wir morgen um diese Zeit nicht alle seelenvergngt sind, so hat uns entweder der Teusel geholt oder wir haben uns geschlagen wie die Hundstter", und der Oberst von Warburg hatte ihm erwidert: Nun Excellenz, führen Sie uns nur hinein, frs Durchkommen lassen Sie unsere scharfen Messer sorgen."
Am 16. muten die Strelitzer mehrere Stunden im strksten Kanonenfeuer halten, ohne Befehl zum Einhauen zu bekommen; die Pferde zitterten wie Espenlaub, und bei der drohenden Gefahr entstand ein Drngen und Schwanken in den Gliedern des Regiments. Richtet Euch, Zgel kurz es giebt bald etwas fr uns zu thun", ries der Kommandeur. Gleich darauf sprengte ein Adjutant mit dem Rufe heran: Kavallerie vor! "
Es handelte sich indessen vorlufig nur um einen Stellungs-mechsel. Inzwischen hatte Prinz Karl an der Spitze seiner Brigade im dichtesten Kugelregen den Kamps geleitet, sein Pferd war durch zwei Kugeln gettet, darauf ward er selbst schwer verwundet. Einige Musketiere trugen ihn auf ihren Schultern zurck und kamen am rechten Flgel der Husaren vorber. Mehrere Husaren sprengten aus den Gliedern, um ihren Frsten-shn zu sehen, und fragten mit Thrnen in den Augen, wie es ihm gehe. Der Prinz, dessen Gedanken trotz der Schmerzen immer noch auf die berwindung des Feindes gerichtet waren, erwiderte: Haltet Euch nur so brav, wie bei Wartenburg, Kinder, mit mir wird's wohl wieder besser! Auch in der neuen Stellung mute das Regiment zunchst noch unthtig warten.
In einiger Entfernung von den Mecklenburgern hielt der General Jork, mit kalter Ruhe den Gang der Schlacht beob-achtend. Der Oberst von Warburg sprengte zu ihm heran und erhielt die Weisung, erst anzugreifen, wenn die feindlichen Bataillone ins Wanken gerieten. Als endlich die Husaren nach
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Extrahierte Personennamen: Warburg Warburg Karl Karl Jork Warburg
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sei- Um das Gebot zu umgehen, sah er zwischen seinen Beinen hin-durch, doch auch er wurde nun zu Stein. Einmal nahm der Spornitzer Mller einen der Steine mit nach Hause, um ihn bei seiner Gartenmauer zu verwenden. Da fing der Stein an zu bluten, der Mller erschrak und brachte ihn eilends an seine Stelle zurck. Seitdem liegen die Steine ungestrt, und selbst beim Bau der nahen Chaussee hat man sie unberhrt gelassen.
Eine ganz hnliche Sage erzhlt man von einer Steingruppe bei dem Dorfe Dambeck in der Nhe von Wismar.
30. Die Dwelskuhl bei Rostock.
Aus dem groen Walle bei Rostock, zwischen dem Stein-und dem Krpelinerthor, und zwar in der Nhe des letzteren, befindet sich die sogenannte Dreiwallsbastion. Der von dem obersten Walle derselben eingeschlossene innere Raum wird sast ganz von einer sehr tiefen und abschssigen Wassergrube ein-genommen, die man Dwelskuhl" nennt. Vor Zeiten soll hier ein groes, schnes Schlo gestanden haben/ Ein Zauberer verwnschte es, und es versank in die Erde. Dort steht es noch, aber so tief, da die Turmspitzen nicht der das Wasser, das die Grube fllt, hervorragen. Doch reichen sie bis nahe an die Oberflche, und dies haben Fischer, die aus dem Gewsser ihre Netze auswarfen, fter zu ihrem Schaden erfahren, denn die Netze zerrissen an den Turmspitzen.
Von dem Wasser in der Grube erzhlt man sich, da es unergrndlich sei, mit der Ostsee in unmittelbarer Verbindung stehe und nie an Menge abnehme. Jhrlich einmal - in der Mittagsstunde des Johannistages oder, wie andere meinen, des Neujahrstages, lt sich, so geht weiter die Sage, auf dem Waffer eine silberne Schssel und ein silberner Lssel sehen.
Einmal wurde vor Jahren Rostock während eines Krieges von den Feinden bedroht und spter auch genommen. Damals strotzten noch die Wlle der Stadt von prchtigen, schweren Kanonen. Um diese nun den Feinden nicht smtlich in die Hnde fallen zu lassen, schob man die besten und brauchbarsten, unter ihnen die berhmte lange Greet", in diese Grube, wo sie noch liegen, denn alle Versuche sie herauszufischen sind miglckt.
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Zum Erstaunen aller, die es sahen, gelang die Probe; denn die Hand, welche das heie Eisen gehalten hatte, zeigte auch nicht das mindeste Brandmal. Noch seltsamer jedoch war der Um-stand, da das Eisen, als der Mann es auf dem Kirchhofe von sich warf, pltzlich in die Erde verschwand und keine Spur davon weiter entdeckt werden konnte.
Nun begab es sich im folgenden Jahre, da die Stadt neu gepflastert werden sollte und man demzufolge mit dem Auf-reien des Straendammes beschftigt war. Da schrie pltzlich einer der Arbeiter, der mit der Hand in dem Sand scharrte, laut auf. Die Finger waren ihm verbrannt, und als man nachsah, sand man das vor einem Jahre verschwundene Eisen, das noch glhend war. Man lief zum Richter, der lie den Arbeiter greifen, und dieser gestand denn auch, da er das Feuer angelegt habe, und ward zur Strafe gerdert. Das Eisen aber ward noch lange aus dem Rathause zu Wittenburg aufbewahrt und gezeigt.
Georg-Eckert-Instltut
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