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1. Geschichte der Deutschen - S. 295

1856 - Münster : Cazin
» 295 Mittel-Alter Spanien. Skandinavien. j Byzantinisches Reich. Oestl. Europa. Tie Arab. wer- den durch die vordriiist. Christ, in Folge der Niederlage hei Tolosa, 1212, in ihren Be- sitzungen zuletzt auf das 1238 gestist. Könige. Granada u. das Gebiet von Ali- cante beschränkt. In Castilien aber wird die köiiigl. Gewalt durch Theilun- gen der Land- schaften unter Parteikämpfen und Erhebungen des Adels ge- schwächt, bis Ferdinand 111. ganz Castilien wieder vereinigt. Sein Sohn Cannt Xl. gewinnt im fortgesetzten Kampf geg. d. Wenden die ganze Küste d. Ost- see bis nach Liefland. Dessen Bruder Walde- mar Ii. geräth bei einem Einfall in Liefland und Esthland mit dem Orden der Schwertbrüder und dem deutschen Orden in Streit, wird v. Grafen von Schwerin gefangen und nur gegen Rückgabe aller Landschaften bis zur Eider wird, freigegeben. Auch verliert er durch die Niederlage bei Kiel gegen den Grafen von Holstein alle Eroberun- gen außer Rügen. Wal- demar tbeilt bei s. Tode das Reich unter seine 4 Söhne und so brechen die alten Verwirrungen wieder los. wozu Strei- tigkeiten mit dem Klerus über Erweiterung der königl. Macht kommen. Jacob Angelus, 1185—1195, wird von sein. Bruder gestürzt; aber sein Sohn ruft die in Ve- nedig versammelten Kreuzfahrer herbei, welche in Folge v. Strei- tigkeiten Constantinopel erobern und dem griech. Kaiserthum in Europa auf einige Zeit ein Ende machen. Das latein. Kaisecthum, 1204-1260, ein Lehnsstaat nach franz. Mu- ster, wird bei dem Haß der un- terworfenen Griechen gegen die fränk. Heere nur durch äußere Hülfe erhalten, ohne innere Kraft gewinnen zu können. Sieben ihm besteht ein griech. Kaiserthum zu Nieäa. welches sciil Gebiet immer mehr ans- dehnt, bis Michael Paläologos in Verbindung mit den ans Ve- nedig eifersüchtigen Genuesen Constantinopel erobert und das griech. Kaiserlhum daselbst wie- der herstestt. Das byzantin. Reich unter den Paläologen, 1261-1453. In Liefland, Esthland n. Kur- land befestigt sich d. Christen- thum. Der Schwertorden. Uuter Hermann o. Salza breitet sich der deutsche Orden in Preuß. ans; aber der Kamps mit dem heidnisch. Volke dauert bis 1283. Das entvölkerte Land wird ger- manisirt u. blüht im Frieden bald durch Handel empor. Der Sitz des Ordens- capitels ist in Marienburg. Alfons X. för- dert Knurte und Wissenschaften. Hermandat. Peter von Ara- Die Paläologen. meist schwache Regenten, können die Grenzen des Reichs, welches im Innern durch kirchliche und politische Streitigkeiten-zerrissen wird, ge- gen auswärtige Feinde, insbe- sondere gegen die immer weiter vordringenden Osmanen nicht schützen. gonien erhält . S leisten.

2. Geschichte der Deutschen - S. 297

1856 - Münster : Cazin
297 Mittel-Alter. Span. u. Portugal. Skandinavien. Byzantin. Reich. Oestliches Europa. 1383. erhält nach dem Aussterben der echt burgund. Linie die unecht burgund den Thron v. Por- tugal. Blüthezeit des Lander. Margaretha v- Dänemark ver- einigt die drei skandin. Reiche durch die calma- rische Union, 1397. Während d. byzant. Kaiser sich auf eine Verthcidigung seiner Hauptstadt und der nächsten Provinzen beschränkt, werden die vvrdringenden Osmanen durch den Angriff der Mon- golen auf kurze Zeit zurückgedrängt. Groß- und Klein-Polen werden vereinigt u. Galizien, Podolien und Masovien gewonnen. Nach dem Tode Casimirs von Polen wird unter seinem Schwestersohne Ludw. v. Ungarn Polen mit Ungarn ver. einigt, 1370—1382. Ludwigs Tochter vermählt mit Jagello von Litthauen. Polen und Litthauen unter den Jagellonen, 1386-1572. Die Mongolen unter Tamerlan, 1369—1105, dringen verheerend in Europa ein.

3. Geschichte der Deutschen - S. 207

1856 - Münster : Cazin
Leopold L 207 an sich zu reißen; und wirklich wußten seine Gesandten die drei geistlichen Kurfürsten, sowie Baiern für diesen Plan zu gewinnen, allein die übrigen Mitglieder des Wahlcollegiums und namentlich der große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Bran- denburg setzten mit aller Gewalt die Erwähluüg Leopold'» I. durch. Doch gewann der französische König durch feine Be- mühungen wenigstens soviel, daß in der Wahleapitulation di; Macht des Kaisers im Allgemeinen sowohl als auch besonders durch die Bestinnnung, den jetzigen und künftigen Feinden Frank- reichs keinen Vorschub leisten zu dürfen, geschmälert wurde. § 107. Leopold's 1. lange Regierungszeit wurde fast ganz ausgefüllt mit höchst blutigen Kämpfen im Westen gegen den eroberungslustigen Ludwig, im Osten gegen die mißvergnügten Ungarn und die abermals unter fürchterlichen Verheerungen vordringenden Türken. Erster Krieg Leopold's gegen die Türken, 1064. In Siebenbürgen war nach dem Tode des Großfürsten Beth- len Gabor ein Streit um die Herrschaft ausgebrochen und der türkische Sultan unterließ bei dieser Gelegenheit nicht, das Recht der Vormundschaft über jenes Land und seine fürstlichen Va- sallen im vollen Maße zu üben. Der Nachfolger des Bethlen Gabor, Ragoezy mußte sich als türkischer Vasall mit dem Fürstenthume förmlich beleh- nen lassen; und als sein Sohn und Nachfolger wegen eines gegen den Willen des Sultans unternommenen Polenfeldzugs abgcsetzt wurde, erhielt zwar der von den Siebenbürgern gewählte^ £ürifn Apaffi gegen den selbstständig als Herrscher aufgetretenen Ke-wollen Äc- meny Unterstützung, aber zugleich machten die Türken schondeickicka. tu Miene, das Land in ein eigenes Paschalik zu verwandeln.^' Der hart bedrängte Kemeny suchte und Jfaub Hülfe beim Kai- £ '* £ tt' sec und Reich und auch der in seinem Gesandten vom türkischen Großveziec grob beleidigte König Ludwig Xi V. von Frankreich sandte eine auserlesene Schaar Krieger unter Coligny. Die Türken rückten aus dem ihnen unterworfenen Nieder-Ungarn im Frühjahr 1605 nach Ober-Ungarn, wurden aber bei Lewenz j und namentlich bei der Cisterzienser - Abtei St. Gotthard flnbeifeu'cvbei der Raab durch den kaiserlichen General so entscheidend geschla-St. Gotth., gen. daß die Türken schon wenige Tage darauf zu Vasvar ei- 1644- neu zwanzigjährigen Waffenstillstand mit dem Kaiser eingingew,Waffen,M, der jedoch dem Sieger keineswegs die zu erwartende Vortheile Üpiv zu brachte. Denn wenn auch Siebenbürgen seine Unabhängigkeit insofern behielt, als es kein türkisches Paschalik wurde und man ,M Sic- den Ständen die Wahl ihres Fürsten zugestand, so mußte doch bcubüva«» der Kaiser den Vasallen des Sultans Apaffi anerkennen und die Türken in dem für sie höchst wichtigen Besitz einiger im Kriege eroberten Festungen belassen.

4. Geschichte der Deutschen - S. 174

1856 - Münster : Cazin
174 Maximilian Ii. vor und eroberte 1556 auch Siebenbürgen. Um den ferneren Verheerungen der Türken Einhalt zu thun, unterhandelte der Kaiser jahrelang mit Soliman, bis dieser endlich 1562 in einen Waffenstillstand auf acht Jahre willigte, wonach Johann Sig. mund Siebenbürgen erhielt, und der Kaiser den Türken einen jährlichen Tribut versprechen mußte. Bei den fortwährenden Gefahren von Osten handelte der Kaiser unüberlegt, als er die Macht seines Hauses durch Ver- theilung der Erbländer unter seine drei Söhne zersplitterte Maximilian erhielt Oesterreich, Böhmen und Ungarn, Ferdinand Tyrol und Carl Steiermark, Kärnthen, Krain und Görz. ' 10. Maximilian 11. 1564-1576. Aeichere § 139. Schon gleich nach dem Tode Ferdinands I. ver- Angklegenh.w.irrten sich die Sachen in Ungarn und Siebenbürgen derartig, daß trotz des achtjährigen Waffenstillstands der baldige Aus- bruch eines neuen Krieges mit den Türken unvermeidlich wurde. Job. Sigm.joßcmn Sigmund Zapolya, jetzt Großfürst voir Siebenbürgen, Zapolya ».erhob zuerst die Waffen und fand Unterstützung bei dem Statt- die Türken.hchter von Bosnien. Als aber der Kaiser vom Glück begün- stigt unter andern Orten auch Tokay eroberte, brach der alte Soliman, ohnehin durch das Scheitern seiner Unternehmung gegen Malta erbittert, an der. Spitze einer gewaltigen Kriegs- macht nach Ungarn auf, 1566, und lagerte sich nach Bezwin- gung der Festungen Belgrad imb Temeswar vor Sigeth, wel- Zriny in ches unter dem tapfern Zriny zum äußersten Widerstand gerüstet Sigeth. war. Soliman starb ttoch vor der Eroberung der Ciladelle, die erst, nachdem Zriny bei einem kühnen Ausfall seinen Tod gefunden, in die Hände der Türken fiel. Solimans Nachfolger, Selim Ii., der seinem Vater an kriegerischer Tüchtigkeit iveit nachstand, schloß endlich nach langen Unterhandlungen, während welcher die Verwüstungen in Ungarn sortdauerten, im Jahre 1568 mit Maximilian einen neuen achtjährigen Frieden, wonach Ecllin Ii.', der Kaiser in den Besitz von Ungarn, Dalmatien, Kroatien 1568—93' und Slavonien kam, dem Großfürsten von Siebenbürgen dage- gen seine Eroberungen in der Moldau und Wallachei verblie- den. So war der Friede endlich zum Abschluß gekommen und dauerte bei der versöhnlichen Stimmung Selims 11. und seines Sohnes Murad Iii. bis zum Jahre 1593. 8 139. Die Gcumbach'schen Händel. Die letzte aeleieiui'n Siörung des Landfriedens durch das Faustrecht wurde dadurch b ^ veranlaßt, daß der fränkische Reichsritter Wilhelm von Grum- bach mit dem Bischöfe von Würzburg in Streit gerieth. Er hatte nämlich das Besitzthum desselben durch gütige Vermittlung

5. Geschichte der Deutschen - S. 228

1856 - Münster : Cazin
228 Der nordische Krieg. B. Der nordische Krieg, 1700 — 1721. § 182. Während die südwestlichen Staaten von Europa im spanischen Ecbfolgekcieg gegen die von den Habsburgern und Bourbonen erstrebte Uebermacht das Gleichgewicht zu er- halten suchten, erkämpften sich die Völker im Nordosten dadurch, das; sie den Principat Schwedens brachen, eine selbstständige Stellung und das Recht freier Entwickelung. Zwar wurde dieser nordische Krieg zunächst durch das Streben auswärtiger Fürsten nach Vergrößerung ihrer Macht hervorgerufen, aber in seinem Fortgang berührte er schon bald unmittelbar das deut- sche Interesse und erhielt in seinen Folgen namentlich für die norddeutschen Staaten eine hohe Bedeutung. Der König von Dänemark Friedrich Iv. und der König m Üdn Polen August Ii. begannen gleichzeitig den Krieg, jener ».'August U.durch einen Einfall in Schleswig, dieser durch einen Versuch v' Polep be-zur Wiedereroberung Liefland's. Beide hofften bei der In- ginnen dengend Carl's Xii. von Schweden einen glücklichen Ausgang tailvn%tl^rer Unternehmungen. Aber schon bald wurde der Däne durch Schweden, bluo Landung der schwedischen Flotte auf Seeland gezwungen, Der Däne Frieden zu Travendal die gemachten Eroberungen tvieder wird bald z.herauszugeben und einstweilen vom Kriegsschauplatz abzutreten. Frieden ge-Der Polenkönig erhielt zwar Unterstützung vom Czaren Peter obwohl'au'^bul Großen, welcher Narwa in Jngermannland belagerte; aber gnst Ii. von der junge Schwedenheld war bald zum Entsatz der wichtigen Peter d.gr.festung herbeigeeilt, das russische Occupationsheer wurde trotz unterstützt seiner Uebermacht völlig geschlagen, die Polen-mußten Liefland umerli'kgter^üumen und der nachsetzende Carl Xii. eroberte nicht bloß in doch d. siegr.kurzer Zeit den größten Theil von Litthauen, sondern zwang auch wordring. durch einen Einfall in Polen die Einwohner dieses Landes, ^ß^lebl August Ii. abzusetzen und den schwedenfreundlichen Woiwoden zu Gunsten Stanislaus Lesczinsky zu ihrem Könige zu wählen. Durch einen d. Stanisl. verheerenden Einfall in das Kurfürstenthum Sachsen wurde Lesczinsky August Ii. zum Frieden von Altranstädt und zur Verzichtleistung "Krone^ver-^^ ^te polnische Krone genöthigt. Unterdessen hatte der Czac zichten. die Eroberung der schwedischen Ostseeprovinzen ungehindert be- trieben; erst als derselbe in Polen eindrang, eilte ihm Carl Xii. Darcinfwen-aus Sachsen entgegen, trieb ihn bald zurück und drang durch ^Aunwirthliche Gegenden bis Smolensk am Dnieper vor, von wo Rußland, aus er sich geraden Weges nach der Hauptstadt Moskau zu wenden beabsichtigte, um der Herrschaft des Czaren gleichwie der des Polenkönigs durch einen kühnen Zug ein Ende zu Mazeppa. machen. Aber der Kosakenhetmann Mazeppa, welcher nach Un- abhängigkeit von Rußland strebte, bewog ihn, einen Umweg durch die Ukraine zu machen; die Schweden erlitten durch

6. Geschichte der Deutschen - S. 254

1856 - Münster : Cazin
254 Vom Nusbruch der stanz. Revolution russische Truppencorps in verschiedenen Gegenden von Polen zurück. Als man jedoch anfing, die polnische Nationalmacht zu reduciren. erhoben sich zum letzten Male die Anhänger der Constitution. Kosciusko bemächtigte sich Krakaus und als der Letzter Auf-russische General Jgelstcöm von Warschau gegen ihir rückte, standpolrnsbetheiligten sich auch die Einwohner dieser Stadt an dem schon riusrko'aeu'^asi überall verbreiteten Aufruhr. Zwar wurden die Russen Ruplaud.'von Kosciuszko geschlagen und großentheils aus Polen ver-! drängt, aber eine preußische Armee unter eigener Anführung des Königs Friedrich Wilhelm 1!. besiegte die Insurgenten, ec-1 oberte Krakau und nur ein in Südpreußen entstehender Auf- ruhr verhinderte die Einnahme von Warschau. Neue russische 1 Insurg.gruppen unter Suwarow und Fersen brachen in das Landl Preußen" u'ein, Kosciusko, der ihre Vereinigung zu Hintertreibensuchte, Rußland be-wurde von Letzterm geschlagen und gefangen genommen; Su- sicgt, Kvnigwarow erstürmte Praga und Warschau selbst mußte schon we- ^°venslonirt^^gb später capituliren. Jetzt wurde der König Stanis- n. Ocstcrr. laus Poniatowsky pensionirt (starb zu Anfang des Jahres vkreinig, sich!798 zu Petersburg) und Rußland, Preußen und Oesterreich d. bndki,einigten sich über die dritte und letzte Theilung Polens. Ruß- t"n übrr^ Aeland erhielt das östlich voni Riemen und Bug gelegene Ge- l lktzte Tbki- biet; das zwischen Riemen und Weichsel kam an Preußen. lungpolcns.das zwischen Weichsel urrd Bug an Oesterreich. 1795. § 207. Frankreichs Krieg g e g e n D e u t s ch- l a n d und seine Verbündeten bis zum F r i e- l den von Campo Form io, 1795—1797'. Während nach dem Baseler Frieden Preußen sich darauf beschränkte, durch eine von ihm besetzte Demarkationslinie das nördliche Die ^ranz.deutschland zu decken, wurde im Westen uird Süden der Krieg unteriourd.gegen das einem Frieden abgeneigte deutsche Reich und die 'u F^.ßken. österreichischen Länder desto heftiger fortgesetzt. Jourdan und "in Baicrn" Moreau drangen an der Spitze zweier französischen Armeen, jener über den Niederrhein in Franken, dieser über den Ober- rhein in Schwaben und Baiern ein. Die Oesterreicher unter dem Erzherzoge Carl zogen sich bis nach Böhmen zurück und wagten erst nach Vereinigung ihrer sämmtliehen Strei-kräfte einen entscheidenden Schlag gegen den nachrückenden Feind (5<ni besikgtauszuführen. Jourdan wurde zwischen Würzburg und Amberg Jourdan beivöllig besiegt, sein Heer löste sich in wilder Flucht auf und ^'orca!,?' ouch Moreau mußte sich vor dem andringenden Erzherzoge Rückzug. nacl> dem Oberrhein zurückziehn, ohne jedoch bei seinen meister- haft ausgeführten Operationen erheblichen Verlust zu erleiden. Mittlerweile hatten aber die Oesterreicher und ihre Verbündeten im Süden gar manche blutige. Schlacht verloren. Ein drittes französisches Heer war nämlich unter Napoleon Bonaparte in!

7. Geschichte der Deutschen - S. 247

1856 - Münster : Cazin
Kaiser Joseph Ii. und König Friedrich Ii. 247 letztem Königen verlorenen Freiheiten und die Gleichberechti- gung mit den herrschenden Katholiken wieder zuzuwenden. Zwar wurde die Wahlangelegenheit unter Mitwirkung zahlrei- cher von Rußland nach Polen gesendeter Truppen nach Wunsch Rußland u. beendigt; aber der Plan auf Gleichstellung der verschiedenenprcuße» für Confessionen gab Veranlassung zur Bildung einer Confödera-d- Dissident, tion der Katholiken zu Bar m Podolicn. Bald entbrannte^'"' Con» zwischen ihr und dem von Rußland unterstützten Könige Po-^^^?- niatowsky ein heftiger Krieg, worin sich sogar die auf den rus- sischen Einfluß in Polen eifersüchtige Türkei verwickelte. Und nicht lange, so bewog das Glück der russischen Waffen auch Maria Theresia zu einem Bündnis; mit der Türkei; eine öster- reichische Armee rückte gegen Polen, um die an dasselbe von Preußen Ungarn (1402) verpfändete Zipser Gespannschaft auszulösen. (Greuzeor-- Jetzt brach auch Friedrich U. unter dem Vorwände, einen Cor-^O'^P^ don gegen die Pest zu ziehen, nach der polnischen Grenze auf, Gcspaiin- und kaum schien ein allgemeiner Krieg vermieden werden zu fcfraft) n. können, als Rußland sich nicht bloß zu einem Frieden mit der Rntzunid Türkei neigte, sondern sogar mit Oesterreich und Preußen eine^^"^"' u!* Verbindung gegen Polen schloß. Catharina U. wünschte eine Entschädigung für die den Türken zurückgegebene Eroberungen, Maria Theresia für die Kosten der Rüstung. Friedrich Ii. aber auch zugleich für gezahlte Subsidien. Jede Macht besetzte die ^ bve. ihr nach abgeschlossenem Theilungsvertrage zufallenden Distrikte Mächte be- von Polen: Oesterreich die Zipser Gespannschaft, Galizien und schränken d. Lodomirien, Preußen den Netz-Distrikt und polnisch (oder Westpo- Preußen, Rußland endlich den östlichen Theil von Litthauen ' ' ' zwischen Düna, Dniepr und Deutsch. Ein polnischer Reichstag mußte eine förmliche Abtretungsacte unterzeichnen. Friedrich Ii. änderte seit der Erwerbung West - Preußens den bisherigen Titel eines Königs i n Preußen in den eines Königs v o n Preußen. , ' § 200. Der bairische Erbfolge st reit, 1778—1779. War beim Regierungsantritt der Maria The- resia der bairische Kurfüst Carl Albert mit Ansprüchen auf die österreichische Monarchie hervorgetreten, so erhob dagegen jetzt 2ostph Io 38 Jahre später, nach dem Tode seines kinderlosen Sohnes Maximilian Joseph, des letzten Sprossen aus der jüngern Liniebuier» ge>,. des Hauses Wittelsbach, der Kaiser Joseph Ii. Ansprüche aust. ältere t'i- die böhmischen Lehen in der Oberpfalz sowie auf Nieder-Baiern,"^^'"^^ für dessen Abtretung er einen von Kaiser Sigismund ausgestellten Preuße» u. Lehnsbrief geltend machte. Der Erbe der bairischen Länder,Rußland cr- Kurfürst Carl Theodor aus der altern oder Sulzbachischen Linieben des Hauses Wittelsbach, verständigte sich zwar auch mit dem Kai- ser über die Abtretung jener Gebietstheile; aber Friedrich Ii. von 1779.'

8. Geschichte der Deutschen - S. 253

1856 - Münster : Cazin
bis zur Auflösung des deutschen Reichs. 253 gegen die übrigen Verbündeten desto entschiedenere Vortheile zu Lande. § 206. Polens Untergang durch die zweite und dritte Theilung, 1793 — 95. Die im Westen gegen die Franzosen erlittenen Verluste der Oesterceichec und Preußen wurden durch Gebietserweiterungen im Osten vollständig auf. groben. Während des russisch - österreichischen Krieges gegen die Türken hatten die Polen bereits den Plan gefaßt, durch Schaffung einer neuen Constitution sich namentlich Rußland gegenüber wiederum eine mehr unabhängige Steilung zu ge- den , bei dessen Ausführung ihnen der König von Preußen seine Unterstützung versprach. Und als diestr 1790 sogar eine^ ct«cneue Allianz mit Polen schloß, so kam die neue Constitution kurzconstinilion nach Jahresfrist bereits zu Stande: „Der König — aus dem kursächsischen Hause — sollte mit einem ihm beigeordneten ge- Heimen Rath die Exekutive haben, während die gesetzgebende Gewalt den Ständen in der Landboten - und Senatoren - Kam- mer zufiele. Das liberum veto wurde abgeschafft. Zur Aus- übung der Justiz sollten besondere Männer gewählt werden. Für die herrschende Religion wurde die katholische erklärt, doch ohne darum andern Confessionen die Freiheit ihres Cultus zu nehmen. Zur Beschützung dieser Constitution gegen äußere Feinde sollte ein stehendes Heer errichtet werden." Aber in Polen selbst erhob sich gleich gegen die neue Ordnung der Dinge eine Oppositionspartei. und schloß eine Conföderationconfödenn. zu Targowicz. Und kaum hatte die russische Kaiserin ihren 9' Krieg mit der Türkei beigelegt, so verband sie sich mit den^'Ä Unzufriedenen und ließ ihre Truppen in Polen einrücken. Die lmn. noch nicht gehörig organisirte Nationalmacht der Polen unter Anführung des Joseph Poniatowsky und Thaddäus Kosciusko konnte keinen kräftigen Widerstand leisten und als der König sogar nach der Niederlage bei Dubienka von Rußland sich be-'^n?,,'bx^ wegen ließ, der Targowiczer Consöderation beizutreten, so war Dubieirka. es bald um die neue Constitution geschehen. Preußen, dem ein Krieg mit der französischen Republik bevorstand, hatte nicht nur nicht die Constitutionellen unterstützt, sondern schloß viel- mehr ein Bündnis; mit Rußland, um bei dem in Polen auf- tauchenden Jacobinismus die Grenzen des Landes zu eigenerawein-Thn- Sicherstellung einzuschränken. So kam es 1793 zur zweiten*""2 Theilung Polens, worin Preußen außer den Städten Thorn^' Rußland! und Danzig das Meiste von Großpolen (Südpreußen), Ruß- 1793. land aber beinahe halb Litthauen erhielt. Ein polnischer Reichstag zu Grodno bestätigte förmlich diese Beschränkung auf ein Drittel der bisherigen Besitzungen. Um die innere Ruhe im Lande zu sichern, blieben einzelne

9. Geschichte der Deutschen - S. 291

1856 - Münster : Cazin
Spanien. t Mittel-Alter.__________________ Skandinavien. Byz. Reich. Oestliches Europa. In der ersten Hälfte des 11. Jahrh. zerfällt «das durch Bürgerkriege t erriffene christl. Spa- tien in das Königreich > Castilien mit Leon. : Das Königreich Ara- gon und die Grafschaft Barcelona. ■ Die Almoraviden ans Afrika unterstützen ihre Glanbensbrüder gegen d. christl. Fürsten und be- gründen in Spaiiien eine eigene Herrschaft. x- Der Sohn Ha- ralds Vlanzahnsue- no der Glückt, ero- bert England. Die skandinavisch. Staaten bilden einen abgesonderten Kreis mit eigentbümlicher Entwickelung, nur Dänemark steht mit dem übrigen Europa in einig. Berührung. Die Dänen werden von d. Westsachsen au» England wieder vertrieben, 1042. König Stephan v. Ungarn, 9a7—1038. Zwischen Weichsel u. Niemen leben die heidnischen Stämme der Preußen in Gemeinde-Ver- fassung von Ackerbau, Viehzucht. Fischerei, Seeraub und Handel. Seit 1000 werden mehrere ver- gebliche Versuche gemacht, sie zu unterwerfen und zum Christen- thum zu bekehren. Adalbert von Prag. Bolcslav l. von Polen sucht ein großes slav. Reich i>N Osten zu bilden. In Ungarn entstehen nach dem Tode des Kön. Stephan Thron- streiligkeiten, in welche sich auch benachbarte Fürsten einmischen. Unfähigkeit und Willkürhcrr- schasten der Könige; Zwist mit den Magnaten zerrütten da» Land.

10. Geschichte der Deutschen - S. 299

1856 - Münster : Cazin
Ws Mittel-Alter. Spanien u. Portugal. Skandinav. Bpzantin. Reich. Oestliches Europa. Die Portugiesen ent- decken die Inseln und Küste im Westen von Afrika. Eroberung von Mauretanien. Diaz. Cap d. guten Hoffnung, 1486. Ferdin. von Aragonien vereinigt durch Heirath mit Jsabella von Ea- stilien beide Reiche und gewinnt 1472 auch Granada. 1492 Ent- deckung von Amerika. . Die Osmancn erob. unter Sultan Ma- hommed Ii. 1458 Eonstantinopel und das ganze byzant. Reich; nur das Königreich Cypern kömmt an die Re- publik Venedig. Durch die druckende Herrschaft des deutschen O.dens wird die Bildung des preuß. Bundes zu Marienwerder veranlaßt, der sich unter Polens Schutz begibt: es entsteht ein Izjährig. Krieg. Im 2. Frieden zu Tborn, 1466, erhält Polen Westpreußen und d. Lehnsboheit über Ostpreußen. Der mächtige poln. Adel bewirkt eine aristokr.-republikan. Regie- rungsform.
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