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1. Neue Zeit - S. 175

1892 - Berlin : Weidmann
Volksrepräsentation verlangt, als revolutionär bekämpfen. — Auch die für die deutsche Geschichte des Mittelalters begeisterte romantische Richtung bekämpft alle Reformen. 1814 3. Sept. Gesetz, betr. die allgemeine Verpflichtung zum Kriegs- dienst: Einteilung des Heeres in stehendes Heer, Landwehr 1. u. 2. Aufgebots und Landsturm. 1815 30. Apr. Einteilung des Staates in 10 Provinzen (später 8)1), Re- gierungsbezirke u. s. w. nach dem System der Verordn, v. 16. Dez. 1808 (s. o.) 22. Mai. Verordn, betr. die zu bildende Repräsentation des Volks: am 30. März 1817 eine Kommission des Staatsrats — u. a. Gneisenau, Humboldt, Savigny — ernannt zur Ausarbeitung einer Verfassung. 21. Nov. Landwehr-Ordnung. 1816 16. Mai. Regelung des Freiwilligenwesens. 1817 20. März. Der Staatsrat errichtet (aus 1) den Prinzen, 2) den höchsten Beamten, 3) Mitgliedern, die das Vertrauen des Königs beruft; er ist aufser Thätigkeit gekommen). 1817 30. Nov. Vom Ministerium des Innern ein besonderes Kultus- ministerium für geistliche, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten unter Altenstein abgezweigt, der Preußen auf dem Gebiete des Schulwesens zum ersten Staat der Welt erhebt (Abiturientenreglement 1834: über 70 Gymnasien gegründet). 1817 Vereinigung der Universität Wittenberg mit Halle. 1818 Gründung der Universität Bonn (18. Okt.). 26. Mai. Gesetz über das Zollwesen: Aufhebung der Binnenzölle u. Verlegung der Zolllinien an die Grenzen des Staates; Besteuerung der Einfuhr zu Gunsten der inländischen Gewerbe. 1819 8. Febr. Steuerordnung: die Steuer auf Branntwein, Braumalz, Wein und Tabak eingeführt. 1820 30. Mai. Gesetze über Klassen-, Mahl- und Schlachtsteuer; Neuordnung der Gewerbesteuer. 1817 18. Okt. Das Wartburgfest erregt das Mifstrauen der Regierungen. Feier des 300jährigen Jubelfestes der Reformation am Tage der Schlacht von Leipzig seitens der akademischen Jugend Deutschlands, veranstaltet von der für Deutschlands Einheit und Freiheit begeisterten Jenaer Burschenschaft. Verbrennung von Schriften, welche die freiheitliche Bewegung bekämpfen, sowie von Symbolen des Rückschrittes (Zopf, Perücke, Korporalstock u. a.) durch einige Studenten nach der Festversammlung. 1817 30. u. 31. Okt. Die Union: in Preußen die reformierte Kirche mit der lutherischen auf‘Grund der Übereinstimmung im Wesen der Lehre’ zur evangelischen Kirche vereinigt. W iderstand leisten einige lutherische Geistlichen und Gemeinden, besonders gegen die 1822 entworfene und 1829 geänderte Agende, zu deren Einführung selbst Zwang angewendet wurde; daher in mehreren Provinzen Preußens separatistische Gemeinden. 1818 Fürstenkongrefs in Aachen: Frankreich erreicht die Zurückziehung derbesatzungstruppen und tritt der h. Alliance bei. 1) Ost- und Westpreufsen sowie Cleve-Berg und Niederrhein später vereinigt.

2. Neue Zeit - S. 191

1892 - Berlin : Weidmann
— 191 — einzudringen durch die Schlacht bei Beifort (15.—17. Jan.) vereitelt. Seine Armee, von Manteuffel umgangen, nach dem Kampf bei Pontarlier (1. Febr.) in die Schweiz gedrängt; Dijon wieder besetzt; 16. Febr.: Beifort kapituliert. 1871 (28. Jan.) Waffenstillstand (ausgenommen für den Südosten): Paris kapituliert. 18. Jan. König Wilhelm zum deutschen Kaiser auf einmütigen Wunsch der deutschen Fürsten in Versailles proklamiert. 10. Mai Friede zu Frankfurt a. M., von der in Bordeaux zusammengetretenen Nationalversammlung genehmigt. Eisais und Deutsch-Lothringen an Deutschland abgetreten; 5 Milliarden Kriegsentschädigung; ein Teil Frankreichs besetzt gehalten. 21. März Erster Deutscher Reichstag in Berlin eröffnet zur Beratung der Verfassung auf Grund der des Norddeutschen Bundes. 22. März Grf. Bismarck zum Fürsten erhoben. 9. Mai Die Reichsverfassung tritt in Kraft. — Sie setzt ein einen Bundesrat, gebildet aus Bevollmächtigten aller Regierungen, neben dem durch gleiches direktes und geheimes allgemeines Wahlrecht hervorgegangenen Reichstage. 1871—1888 Wilhelm I., deutscher Kaiser, hoch angesehen durch Einsicht und schlichte Gradheit und weiter beraten von dem Fürsten Bismarck als Reichskanzler, befestigt das Reich im Innern und ist der Hort des europäischen Friedens, obwohl er die Ansprüche des Papsttums in dem Kulturkampf zurückzuweisen hat und die steigende Mifsgunst Rufslands und aller Slaven auf die leitende Stellung Deutschlands nicht zu verhindern vermag; der Frieden wird gesichert durch Bündnisse mit Österreich (1879) und Italien (1881, Tripelalliance); der Sozialdemokratie wird 1881 die soziale Monarchie mit zeitgemäfsen Reformen entgegengestellt. 1871 (März — 28. Mai) Commune-Aufstand in Paris, als die Nationalversammlung aus Furcht vor Volksaufständen nach Versailles, nicht nach Paris übersiedelt (10. März) und durch ihre Zusammensetzung (Aristokraten, Gutsbesitzer, Geistliche) Furcht vor Herstellung der Monarchie erweckt. Einsetzung einer Arbeiter-Regierung: der Aufstand nach harten Kämpfen von Versailles aus unterdrückt. Thiers Präsident der Republik. Anlass die Entwaffnung der während der Belagerung errichteten socialdemokratischen (oder doch republikanischen) Pariser Nationalgarde. Umsturz der Vendome-Säule; die Tuilerien und andere Gebäude durch ‘Petroleurs’ angezündet. — Erschiefsung von Geiseln (darunter der Erzbischof von Paris),..die für das Leben gefangener Communards haften sollen. Über Thiers o. S. 179.

3. Neue Zeit - S. 181

1892 - Berlin : Weidmann
— 181 — 1848—1850 1848—1851 1848 29. Okt. Nov.-Dez. 9. Nov. 1849 3) Preulsen durch die Revolution vom 18. März konstitutionelle Monarchie. Volksversammlungen (z. B. in den Zelten) und Unruhen in Berlin seit dem 13. März, geschürt von fremden, besonders polnischen Agitatoren; 18. März Strafsenkampf trotz der vom König zugesagten Verfassung, welche der zum 2. April ein-berufene vereinigte Landtag entwerfen soll. Die siegreichen Truppen zurückgezogen. — 21. März: Aufruf des Königs an das preufsische Volk und die deutsche Nation mit Verheifsung volkstümlicher und freisinniger Institutionen für Deutschland. — April: Der vereinigte Landtag stellt die Grundlinien der Verfassung fest und entwirft das Wahlgesetz zur Nationalversammlung: diese eröffnet am 22. Mai; dennoch wiederholte Unruhen (Sturm des Zeughauses u. a.) Aufstand in Posen niedergeschlagen (Kapitulation v. Bardo, 9. Mai). 4) Erhebung Schleswig-Holsteins gegen Dänemark, das gegen alte Privilegien Schleswig von Holstein trennen und inkorporieren will; der Deutsche Bund tritt für Schleswig ein. 24. März: Einsetzung einer provisorischen Regierung (später Statthalterschaft). — 9. April: Sieg der Dänen über die Schleswig-Holsteiner bei Bau. — 12. April: Bundesbeschlufs zu Gunsten Schleswigs; Einrücken preufsischer d. i. Bundestruppen unter Wrangel in Jütland (Siege bei Schleswig und Düppel), aber infolge von Einmischung Englands, Rufslands und Schwedens Waffenstillstand zu Malmö (26. Aug. bis 26. März 1849). b) Die sog. Reaktion: Unterdrückung der revolutionären Bewegungen; feindlicher Gegensatz Preußens und Österreichs über die Neugestaltung Deutschlands. Wien von Fürst Windischgrätz erobert; der Frankfurter Abgeordnete Rob. Blum als Rebell erschossen. — Kais. Ferdinand I. (seit 1835, Sohn Franz’I.) dankt ab (2. Dec.); ihm folgt sein Neffe Franz Joseph. Wiederherstellung der Autorität des Staates in Preutsen durch das Ministerium Brandenburg-Manteuffel; Erlafs (Oktroyierung) einer Verfassung von Seiten des Königs (5. Dez.) unter Zusicherung einer Revision derselben durch die in ihr eingesetzten Kammern, nachdem die Nationalversammlung in Berlin wegen andauernder Unruhen nach Brandenburg verlegt (aufgelöst 5. Dez.) und ein gegen die Verlegung protestierender und Verweigerung der Steuern beschliefsender Teil mit Truppenaufgebot (von Gen. Wrangel) gesprengt ist; Belagerungszustand in Berlin. Das deutsche Parlament geht zu Grunde an dem Widerstande der wieder erstarkten Regierungen: nachdem Österreich gegen mehrere Punkte der in Beratung

4. Neue Zeit - S. 196

1892 - Berlin : Weidmann
— 1% — den europäischen Monarchen zu sichern und fährt auf dem Wege der Sozial reform fort. Daher 1888 Besuche in Petersburg, Stockholm, Kopenhagen (Juli), in Stuttgart, München, Wien, Rom und im ^ Vatikan (Sept.-Okt.); 1889 in London (Aug.), Dresden (Sept.), Monza, Athen, Konstantinopel (Okt.); 1890 in London u. a. 1890 Internationale Arbeiterschutzkonferenz in Berlin (März). 20. März Fürst Bismarck scheidet aus dem Amt: sein Nachfolger Gen. v. Caprivi.1) — Helgoland von England an Deutschland abgetreten gegen Grenzregulierungen in Ost-Afrika und Anerkennung des englischen Protektorats über die Insel Zanzibar (17. Juni). — Aufhebung des Sozialistengesetzes, obwohl die Sozialdemokratie bei der Reichstagswahl am 20. Febr. ca. x/5 aller Stimmen erhalten hat. 1891—92 Gegenseitige Handelsverträge zwischen Deutschland, Österreich, Italien, Belgien und der Schweiz. Niederlage der Engländer (Hicks-Pascha) umv. El-Obeid (Nov.), der Ägypter (Baker-Pascha) bei Tokar (unw. Suakim); Ch art um fällt 1885 (der Engländer Gordon f), ehe eine englische Expedition Ersatz bringt. — Der Mahdi "f" 1885, sein Nachfolger Abdullahi ist noch nicht unterworfen. 1885 Ostrumelien schliefst sich in einer Volkserhebung an Bulgarien an: Serbien, auf den Machtzuwachs Bulgariens eifersüchtig, verlangt die z. T. von Serben bewohnten westlichen Grenzgebiete Bulgariens und erklärt den Krieg, wird aber von Fürst Alexander bei Slawnitza (Sept.) geschlagen. Österreich hemmt weitere Fortschritte der Bulgaren. 1886 Alexander v. Bulgarien durch eine Militärverschwörung infolge russischer Intriguen vertrieben. Er kehrt zwar zurück, dankt aber der Feindschaft Rufslands gegenüber ab. Dennoch wehrt Bulgarien russischen Einflufs ab. 1887 Ferdinand von Sachsen-Coburg-Cohary,2) von der bulgarischen Sobranje zum Fürsten gewählt. Obwohl von keinem Staate bisher anerkannt, befestigt er trotz fortdauernder russischer Umtriebe die Unabhängigkeit Bulgariens mehr und mehr. 1891 Verbrüderung zwischen Rußland und Frankreich bei einem Besuch der französischen Flotte in Kronstadt (Juli): geheimes Bündnis zwischen beiden Staaten? *) Zum Grafen erhoben 1892 nach Annahme der Handelsverträge. 5) Enkel eines Prinzen Ferdinand v. S.-Coburg, der mit einer Fürstin Cohary vermählt war. Die Mutter des Fürsten F. ist Clementine von S.-Coburg-Cohary, die Tochter Ludwig Philipps (o. S. 178), welche Dank der reichen Geldmittel ihres Hauses (Orleans) die schwierige Stellung ihres Sohnes erleichtert. — Druck von G. Bernstein in Berlin.

5. Geschichtstafeln für höhere Schulen - S. 123

1906 - Berlin : Weidmann
123 Manteuffel besiegt die Nordarmee bei Amiens. Ausfallsschlacht vor Paris bei Villiers. Dezember Beginn des Bombardements von Paris. 1871 Januar Prinz Friedrich Karl zersprengt die Loirearmee unter Chanzv bei Le Mans. Werder wirft die Ostarmee unter Bourbaki in der Schlacht an der Lisaine zurück. <3^8. Januar Kaiserproklamation zu Versailles: Errichtung" des Deutschen Reiches auf Grund der Bundesverträge des Norddeutschen Bundes mit den süddeutschen Staaten; König Wilhelm I von Preußen erblicher „Deutscher Kaiser“. Goeben zersprengt die Nordarmee, bei St. Quentin. Sieg der Deutschen in der Ausfallssehlacht am Mont Valerien. Januar Kapitulation von Paris: Besetzung der Pariser Forts durch die Deutschen; Waffenstillstand mit Ausnahme de& östlichen Kriegsschauplatzes. ^ebruar Werder und Manteuffel drängen die Ostarmee bei Pon-tarlier über die Schweizer Grenze. 2. März Nach dem Einzug der Deutschen in Paris Abschlufs der von der Nationalversammlung zu Bordeaux angenommenen. Versailler Friedenspräliminarien: Abtretung von Elsafs und Deutsch - Lothringen mit Metz an Deutschland; Zahlung von 5 Milliarden Francs Kriegsentschädigung. Der Kommune-Aufstand in Paris. 16. April Kaiser Wilhelm vollzieht die vom ersten Deutschen Reichstag und vom Bundesrat angenommene Verfassungs-Urkunde für das Deutsche Reich. 10. Mai Friede zu Frankfurt a. M.: Bestätigung der Versailler Präliminarien. Eröffnung der Mont-Cenis-Bahn. 1878 Papst Leo Xiii, Pius’ Ix Nachfolger. Russisch - türkischer Krieg. Einnahme von Plewna durch die Russen und Iiumänier; der Präliminarfriede von S. Stefano schafft ein unter der Suzeränität des Sultans stehendes Fürstentum Bulgarien, das sich vom Schwarzen bis zum Ägäischen Meer erstreckt. Berliner Kongreß unter Vorsitz des Fürsten Bismarck. Aufhebung des Präliminarfriedens you S. Ste&ao* Bulgarien wirtl

6. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. IX

1883 - Leipzig : Kesselring
Vorrede. Ix Es wurden aber smtliche Biographien einer nochmaligen, grnd-lichen Durchsicht und teilweiser Umarbeitung unterzogen. Unwichtigere Nebeuparteien kamen in Wegfall, während wichtigeren Persnlichkeiten eine eingehendere Behandlung zu Teil wurde. Innaderg, Michaelis 1860. Vorrede zur dritten und vierten Auflage. Bei der Durchsicht der dritten (Dezember 1864) und vierten Auflage beschrnkte man sich auf die Berichtigung irriger Angaben und die ntigen Verbesserungen in der Darstellung. Auerdem wurde in einem Anhange die Aussprache vorkommender Fremdwrter beigefgt. Ammberg, Mrz 1869. Borrede zur fnften, sechsten und siebenten Auflage. Da die fnfte Auflage (November 1873), um vielfach ausgesprochenen Wnschen zu gengen wie solches schon frher bei dem ersten Kur-sus geschehen ebenfalls bis auf die Neuzeit fortzufhren war, so ha-ben sich in den frheren Biographien bei Bearbeitung sowohl der 5., als der 6. (Mrz 1875) und 7. Auflage einige Krzungen in im-wesentlicheren Partien ntig gemacht, damit der Umfang des Buches das seitens der Schule im Laufe eines Jahres zu bewltigende Ma nicht berschreite. Annaberg, Juni 1876. Entsprechend der beim ersten Kursus eingetretenen Bercksichtigung der deutschen Sage ist letzterer auch in der neuen Auflage des zwei-teu Kursus Raum gegeben worden, indem die Biographien Wieland der Schmied und Roland eingefgt wurden. Ebenso ist das Buch, welches, wie selbstverstudlich, in neuer Orthographie erscheint, mit einem sorgfltig gearbeiteten Register, in welches man die Aussprache der vorkommenden Fremdwrter einge-schaltet, ausgestattet worden. Innaberg, April 1883. Vorrede zur achten Auflage. Die Verfasser.

7. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 224

1883 - Leipzig : Kesselring
224 Neue Geschichte. 1850) zwischen Schwarzenberg und Manteuffel eine Vereinbarung abge-schloffen: Preußen bewilligte die Auflsung der Union und die Ordnung der kurhessischen, sowie der schleswig-holsteinischen Frage in sterreichischem Sinne; zugleich wurden fr Dresden weitere Konferenzen zur Erledigung der deut-schen Bundesangelegenheiten in Aussicht genommen. Ku^hessen. Nun brachten baierisch-sterreichische Truppen Knrhessen wieder unter die unumschrnkte Herrschaft des Kurfrsten. Schleswig- Nicht besser erging es den Schleswig-Holsteinern. Diese hatten ^en Bller Frieden (S. 222) nicht anerkannt und den Krieg gegen Dne-Idstedt. uiark fortgefhrt, waren aber bei Idstedt (24. und 25. Juli 1850), Mis-sunde (12. September) und Friedrichsstadt^ (4. Oktober) geschlagen worden. Jetzt rckte ein sterreichisches Korps der die Elbe, entwaffnete die Schleswig-Holsteiner und lieferte das Land dem Feind aus. Spter, London 8. Mai 1852, wurde durch das Londoner Protokoll festgesetzt, da in 1852. der ungeteilten dnischen Monarchie nach dem Tode Friedrich des Vii. der Thron an den Prinzen Christian von Glcks brg bergehen sollte. So war das hundertjhrige Recht der Herzogtmer mit einem Striche vernichtete Dresden Am 23. Dezember 1850 wurden die Konferenzen zu Dresden erff-185051. nct: man machte eine Reihe von Vorschlgen, aber alle fanden Widerspruch und schlielich blieb nichts brig, als zum Bundestag zurckzukehren, welchem unter dem 15. Mai 1851 auch Preußen wieder beitrat. 61. Rußland: der Krimkrieg 1853185(i. 1. Die Forderungen Rulands an die Pforte (Februar 1853). Die englische und franzsische Flotte in den Dardanellen. Die Russen in den Donanfrstentmern. Kriegserklrung der Pforte an Rußland, Oktober 1853. Zerstrung der trkischen Flotte bei Sinope, November. Kriegserklrung der Westmchte, Mrz 1854. Besetzung der Donaufrstentmer durch die sterreicher. Zug der Verbndeten gegen Sebastopol, September: Landung bei Eupatoria. Schlacht au der Alma. 2. Be-lagernng.,von Sebastopol 18541855. Balaklawa, Oktober; Jukermann, November. sterreich und Sardinien gegen Rußland. Tod Nikolaus des I., Mrz 1855. Alexander Ii. Tschernaja, August. Fall von Sebastopol, 8. September. 3. Eroberung von Kars, November. Friede zu Paris, Mrz 1856. Folgen des Krieges. 1. Whrend die meisten Staaten Europas durch die Revolution und die Kmpfe der Jahre 1848 und 1849 gelitten hatten, war Rußland Nikolaus i. von Erschtterungen unberhrt geblieben. Darum glaubte Nikolaus I. (S. 213), die Zeit gekommen, wo er, im Sinne Peter des Groen und Katharina der Ii. fortwirkend, die Trkei von Rußland abhngig machen knne. Die augenblickliche Lage der anderen europischen Staaten schien ein solches Unter-nehmen auch zu begnstigen. Das osmanische Reich selbst war in groe Schwche versunken; der Kaiser Nikolaus nannte den Sultan nur deu kranken Mann," dessen reiches Erbe in die rechten Hnde zu bringen sei. Frankreich2, wo sich Ludwig Napoleon eben das Diadem seines Onkels auf das Haupt gesetzt, hatte mit inneren Schwierigkeiten zu thun. sterreich war dem Zaren wegen der Untersttzung im ungarischen Kriege (S. 220 Anm. 5.) zu Dank 1 Idstedt, Dorf 7y2 km nrdlich von der Stadt Schleswig. -- Missunde, Dorf 10 km stlich von der Stadt Schleswig, an der Schlei. Friedrichsstadt, Stadt und Festung in dem Herzogtum Schleswig, an der Grenze von Schleswig und Holstein, an der Eider. 3 In Frankreich (S. 219) war im Dezember 1848 Ludwig Napoleon zum Prsidenten der Republik erwhlt worden. Am 2. Dezember 1852 ward er als Napoleon Iii. (S. 200 Anm. 2.) zum Kaiser proklamiert.

8. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 236

1883 - Leipzig : Kesselring
236 Neue Geschichte. Frankfurt a. M. (16. August bis 1. September 1863) und legte diesem seinen Reformplan vor, demzufolge sterreich an Deutschlands Spitze und Preußen so ziemlich auf eine Stufe mit Baiern gestellt werden sollte. König Wilhelm kam aber nicht zum Frstentag, und so scheiterte dieser Plan. Im Inneren Preuens dauerte indes der Konflikt" fort. Kam es auch zu keinem gewaltsamen Ausbruch, so war doch der Zustand ein nn-erquicklicher. Da ward wider Erwarten durch uere Verhltnisse ein Um-schwung herbeigefhrt, der Preußen eine andere Stellung gab und dadurch den inneren Frieden vermittelte. Ii. Der Krieg in Schleswig Holstein 1864, 1. Die Ursachen des Krieges. Exekution des Bundestages 1863. sterreich und Preußen gegen Dnemark. Friede zu Wien, Oktober 18b4. 2. Gasteiner Konvention, August 1865. Neue Zerwrfnisse 1866. 1. Am 15. November 1863 starb der König Friedrich Vii. von Dnemark, und nach dem Londoner Protokoll (S. 224) folgte ihm der Prinz von Glcksburg, Christian Ix Dieser unterzeichnete (18. November) den vom Kopenhagener Reichstag angenommenen Verfassungsentwurf, nach welchem Schleswig der dnischen Monarchie einverleibt wurde. Damit aber war dem deutschen Bund der Fehdehandschuh hingeworfen. Derselbe beschlo die Exekution und lie am 23. Dezember 1863 12 000 Sachsen und sterreich Hannoveraner in Holstein einrcken. sterreich und Preußen zogen es aber, u. Preußen, ^geachtet der gegenseitigen Eisersucht, schlielich vor, die Durchfhrung der ganzen Angelegenheit in eigene Hand zu nehmen. Diesem Machtspruch muten sich die Mittelstaaten und der Bundestag fgen. Da Dnemark die Forderung der beiden Kabinette, die Verfassung vom 18. November binnen 48 Stunden aufzuheben, ablehnte, so begann der Krieg. Am 1. Februar 1864 erfolgte der Einmarsch des sterreichisch-preuischeu Heeres in Schleswig. Schon am 5. Februar rumten die Dnen vor dem siegreichen Vordringen der Deutschen ihre erste Verteidigungslinie, das Dane-wer11, und zogen sich auf die zweite, die Dppeler Schanzen1, zurck. Am 18. April wurden diese von den Preußen gestrmt und somit war ganz Schleswig in den Hnden der Verbndeten. Jetzt versuchte England eine Vermittlung, indem es mit den europischen Gromchten eine Konferenz zu London erffnete (25. April). Dnemark zeigte sich aber unnachgiebig, und so ging die Konferenz (25. Juni) ohne Erfolg auseinander und die Feindseligkeiten begannen von neuem. Bereits am 29. Juni eroberte ein preuisches Korps die Insel Alfen1. Gleichzeitig geriet auch die Halbinsel Itland bis zum nrdlichsten Kap in die Gewalt der Verbndeten und zuletzt (Mitte Juli) suberte das sterreichische Geschwader die westfrie-fischen Inseln (Sylt, Fhr1 2c.) von den dnischen Gewaltherren. Da endlich brach der Trotz der Dnen, und am 30. Oktober 1864 Friede wurde zu Wien der Friede unterzeichnet, in welchem der König von zu Dnemark seine Rechte auf die Herzogtmer Holstein, Schleswig und Lauen-Wien bitrg an den Kaiser von fterreich und den König von Preußen abtrat. 2. Nachdem sterreich und Preußen in den Besitz der Elbherzogtmer 1 Das Danewerk, eine Reihe Schanzen, in einer Lnge von 75 km, zwischen der Stadt Schleswig und Friedrichsstadt, S. 224 Anm. 1. Dpp eler Schanzen, S. 222 Anm. 1. Alfen, schleswigsche Insel an der Ostkste von Schleswig. Sylt und Fhr, schleswigsche Inseln an der Westkste von Schleswig.
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