21
Es ist freilich nicht möglich, daß alle Theile des Gebirges zu einer
der angegebenen Höhen emporragen; diese Höhen erreichen nur die bedeu-
tendsten Berge, die Kulminationspunkte. Viel tiefer liegen in der Regel
die Pässe. Will man daher die mittlere Kammhöhe eines Gebirges kennen
lernen, so suche man nur den durchschnittlichen Werth oon der Höhe der
vorkommenden Pässe. Hierbei finden sich besonders zwei auffallende Ver-
hältnisse: 1) die Höhe der Kulminationspunkte beträgt in vielen Hauptge-
birgsketten nahe das Doppelte der Kammhöhe, z. B. die mittlere Kamm-
höhe der Alpen beträgt 7200'; der höchste Punkt der Alpen ist der Mont-
blanc, 14807'. Ebenso beträgt die mittlere Kammhöhe des Hymalaya
14700'; der höchste Gipfel desselben ist zu 26,420' gemessen. 2) Die
Höhe des einen Gebirges ist gleich der mittleren Kammhöhe eines andern,
z. V. die mittlere Kammhöhe des Himalaya ist fast gleich dem Gipfel
des Montblanc.
Die Temperatur nimmt in den Gebirgen mit der Höhe ab; dies be-
wirkt, daß manche Gipfel fortwährend mit Schnee bedeckt find, weil die
Sonnenstrahlen im wärmsten Sommer nicht mehr im Stande sind, die
Schneemassen zu schmelzen. Diese Masse nennt man den ewigen Schnee.
Die Linie, welche die Punkte mit einander verbindet, wo der Schnee noch
wegschmilzt, nennt man die Schneelinie oder Schneegrenze; herabstürzende
Schneemassen nennt man Lawinen. Gletscher nennt man diejenigen Eis-
massen in der Region des ewigen Schnees, welche aus gefrornen und mit
Schneewasser zusammengekitteten Schneemassen gebildet werden; ihre Ober-
fläche ist blasenreich, rauh, löcherig und höckerig. Sie kommen nur in der
gemäßigten und kalten Zone vor.
Die Höhe der Schneelinie wechselt auf der Erde. Je näher man sich
dem Pole befindet, desto tiefer wird sie herabsinken; je näher dem Aequator,
desto höher wird sie hinaufsteigen. Doch wird man aus der nachsteheuden
Tabelle ersehen, daß die Schneelinie nicht in allen Fällen mit der geogr.
Breite übereinstimmt, und daß namentlich bei dem Himalaya, den Pyrenäen
und dem Kaukasus merkwürdige Erscheinungen vorkommen, welche rein aus
der nächsten Umgebung dieser Gebirge herzuleiten sind. Sie beträgt nämlich:
Unter 750 R. B. — 0' über dem Meere.
70° „ — 3300' „ Norwegen.
„ 60° „ — 4800' „ „
" 46° „ 8200' 8600' " Ä) d°- A-Pm.
42° j 8400' „ Pyrenäenj * Kaukasus} '
9900' „
„ 37° „ — 10680' „ Sierra Nevada in Spanien
" 30» „ 11400' 15600' " Nordseiteh^ Himalaya*)
*) Nur aus der nächsten Umgebung dieser Gebirge ist diese ausfallende Er-
scheinung in Bezug auf die Schneelinie zu erklären. So ist z. B. der Nordseite
des Himalaya eine ausgedehnte sandige Hochebene vorgelagert, welche im Sommer
eine weit höhere Temperatur haben muß, als die Grassluren und Sumpfflächen
der Ebene am Ganges, welche am Südabhange des nämlichen Gebirges sich befin-
den. Im Kaukasus steigt die Schneelinie so hoch, weil sich auf der großen persi-
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
97
Gemischte Aufgaben.
1. ) Beschreibt den Lauf aller Hauptparallelkreise (0°, 5", 10°,
15° u. s. w. N. und S.) nach bedeutenden topischen Stellen, die
sie durchschneiden oder denen sie sich nähern! (Unter bedeutenden
topischen Stellen verstehen wir solche, wie die 4 äußersten Punkte
von Ländern und Meeren, Vorgebirge, Landspitzen, Land- und Meer-
engen, Spitzen und Eingänge von Meerbusen, Halbirungslinien von
Inseln, Ländern und Meeren, Anfangs-, End-, Knoten- und Halbi-
rungspunkte von Gebirgen, Quell-, Mündungs-, Vereinigungs-,
Spaltungs- und Wendepunkte von Flüssen, Anfangs-, End- und
Halbirungspunkte von Jnselreihen, kleinere isolirte Inseln u. desgl.
Als Muster diene etwa folgendes Bruchstück aus der Beschreibung
des 45° N., wobei wir, von der Westküste Europas anfangend, sei-
nen Lauf ostwärts verfolgen: Der 45" N. läßt die Mündung der
Dordogne etwas nördlich, durchzieht die Mitte von Hoch-Frankreich,
nähert sich sehr der Isere-Mündung, durchschneidet die Westalpen in
ihrem nördlichen Theile, wird vom Po-Lauf umschlängelt, durchzieht
das Po-Delta, die Mitte des Quarnero-Golfs, berührt mehrmals
das Sau-Thal, schneidet die Donau zwischen der Drau- und der
Sau-Mündung, durchzieht die transshlvanischen Alpen in ihrem W.--
Ende, läuft dann die Südabhänge dieses Gebirges entlang durch
das Donau-Delta, läßt die Straße vonienikale (oderkassa) etwas
nordwärts liegen, verläßt das schwarze Meer unfern der Kuban-
Mündung, berührt das N W.-Ende des Kaukasus u. s. w.
2. ) Beschreibt auf gleiche Weise den Lauf aller Hauptmeridiane!
(Bei dieser wie bei der vorigen Aufgabe hat man darauf zu sehen,
daß die ausgewählten Merkpunkte für den Lauf der Linien gehörig
vertheilt sehen und keine zu großen Lücken lassen. Doch dürfen sie
in Land- und Meeresstrichen, deren Kenntniß uns weniger interessirt,
auch weniger gedrängt stehen. Besonders empfehlen sich gleichartige
Merkpunkte, wie z. B. in dem zur vorigen Aufgabe zugefügten Mu-
ster die Mündungspunkte der Dordogne, Isere, des Po, der Drau
und Sau, der Donau, des Kuban u. s. w. zur Einprägung ins
Gedächtniß.)
3. ) Bezeichnet, durch Hinzufügung der Zahl, und ordnet, nach
der Entfernung vom Aequator, die Parallelkreise der Straße von
Gibraltar, der Po-Mündung, der S.-Cpitze von Bornholm, des
Pas de Calais, der Main-Mündung, der S.-Spitze von Florida,
der Rio - del - Norte-Mündung, der Columbia-Mündung, des Nord-
einganges von Florida , der Ohio - Mündung , des Nordendes von
Haiti, der Nordspitze von Ccrstka, der Krcnstädter Bucht, des Cüd-
einganges der Straße von Messina, des Nordsaumes vcn Gothland,
der Hochebene von Erzerum, des Nordendes von Hainan, des
Nordeinganges vcn Korea, des Cüdendes von Timor, der Süd-
spitze des Nil-Deltas, des Fichtelgebirges, des Neuchateller Sees
(vom Lehrer beliebig fortzuführen)!
Diehosf topijche Gccgr. 4. Aufl.
7
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
156
Nord - Donau - Laender.
westlich von Gubensberg in die Fulcla fällt). Tacit.
Ann. 1, 5(3.
ü. In den Albis, an dessen linkem Ufer. 1)
Sala, ilaxca; nora/itoq (die sächsische Saale). Sir. 7,
292. durch den Feldzug des Drusus an die Elbe be-
kannt. Spuren der Anwesenheit der Römer an ihm
finden sich in Menge, besonders um Merseburg und
in Giebichenstein bei Halle.
S e e n.
1) Estin I jacus (Dammersee, im Königr. Hannover).
Mela 3, 3. 2) Brigantmus Lacus (Bodensee, wel-
chen der Rheinstrom auf seinem Laufe durchschnei-
det). Pi. 9, 29. „Inter Alpes quoque Lacus Rhaetiae
B riga utilius;“ genau genommen: der Oberbregen-
zer-See, der Theil von Bregenz bis Göns tanz. Amm.
Marc. 15. nennt ihn Brigantine Lacus, von dem dar-
an wohnenden Volke, den Brigantini. Auch hiess er
Venetus Lac., bei Mela 3,2; d. i. der Theil von
Constanz bis Radolfzell, auch der Unterzellersee ge-
nannt. Ebenderselbe nennt auch den Acronius Lac.,
der jedoch den nordwestlichsten Busen desselben Sees,
den Bodmer- Ueberlinger-See ausmacht. Sonst heisst
er auch noch Rheni Lac. und Suevicus Lacus. S.
weiter unten Rhaetia.
Boden.
Sehr unvortheilhaft geschildert von den Römern.
P. Mela 3, 3. sagt: „Terra ipsa multis impedita (lu-
minibus, multis montibus aspera, et magna ex parte
silvis ac paludibus invia esl.u Vergi. Tacit. Germ. 5:
„Terra, etsi aliquando specie difiert, in universum
aut silvis horrida, aut paludibus foeda: humidior, qua
Gallias; ventosior, qua Noricum ac Pannoniam aspi-
cit; satis ferax, frugiferarum arborum impatiens; pe-
corum foecunda, sed plerumque improcera : ne armen-
tis quidem suus honor aut gloria frontis; numero gau-
dent, eaeque solae et gratissimae opes sunt. Argen-
tum et aurum an irati Dii negaverint, dubito: nec
tamen affirmaverim, nullam Germaniae venam argen-
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See], T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien]]
Extrahierte Personennamen: Brigantmus Marc Brigantine_Lacus Constanz P._Mela
Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
Auflagennummer (WdK): 4
Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
Schultypen (WdK): Gymnasium
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
Erläuterung der Versinnlichungscharten.
Tab. I. enthält 6 Darstellungen der Erdkugel, welche alle an
den gehörigen Stellen im Buche erklärt sind; 6g. 1. die Meri-
diane, den Aequator, die Wende - und Polarkreise und die Eklip-
tik; 6g. 2. die Parallelkreise und den scheinbaren Horizont; 6g. 5.
den wahren Horizont; 6g. 4. die allmählige Erhebung der Schnee-
grenze von den Polen bis zum Aequator; 6g. 5. die 5 Zonen als
Gürtel der Erde; 6g. 6. Versinnlichung der Antipoden, Neben -
und Gegenwohner. Diese nebst der Windrose 6g. 7. sind bei dem
Unterrichte durch Anzeichnen an die Tafel im Großen zu erläu-
tern, und dienen im Buche zu der so nothwendigen Veranschau-
lichung und zur Wiederholung für die Schüler. — Fig. 8. ent-
hält eine Versinnlichung des Falles der Flüsse Neckar und Rhein,
und der Erhebung ihrer Wasserfläche über den Meeresspiegel. Nach
dieser Charte ist es leicht, den Schülern einen deutlichen Begriffvon
den verschiedenen Höhenpunkten der Quellen und deßfalls der Flüsse
und andern dahin gehörigen Dingen zu geben, und auch die Anwen-
dung auf andere Flüsse, besonders bei idealen Reisen auf den
Charten, die ihren großen Nutzen haben, machen zu lassen.
Tab. Ii. Fig. 9. erläutert den Umlauf der Erde um die
Sonne auf der Ekliptik, ihre schiefe Stellung auf dieser und die
Sonnennähe und Sonnenferne in den verschiedenen Jahrszeiten,
wozu eine versinnlichende Darstellung fast unentbehrlich ist. Fig. 10.
stellt die Einwirkung der Sonnenstrahlen in ihrem verschiedenar-
tigen Auffallen auf die 5 Zonen dar. Fig. 11. Versinnlichung
der Breite und Länge. Fig. 12. ist eine Versinnlichung der 3
verschiedenen Regionen höherer Berge, durch eine Charte über
die Vegetationsgrenzen in den Alpen, in der Gegend des Vier-
waldstätter Sees, dargestellt, die zugleich die hohe Lage einiger
Drte und die Verschiedenheit der Schneegrenze auf der Südseite
des Monte Rosa im Sommer im nämlichen Gebirge andeutet.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb]]
Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
Auflagennummer (WdK): 4
Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
Schultypen (WdK): Gymnasium
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
xxxiv Erklärung der Versinnlichungscharten.
seyn, als die kleineren und größeren Charten, welche gewöhnlich
Ln Schulen gebraucht werden.)
Tab. Viii. Auf dieser Höhencharte sind die Gebirge von
vier Welttheilen besonders gruppirt zusammengestellt, und durch
die sehr gelungene Schattirung gegeneinander hinreichend ausge-
zeichnet. Von der Mecresflache an sind nicht nur mehrere tiefer
und höher liegende Städte und andere Punkte genau und deut-
lich, in ihrer Erhebung über das Meer, bezeichnet, sondern auch
die Schneegrenzen verschiedener Erdgegenden angegeben, um den
Schülern cm klares Bild der verschiedenen Höhenverhältnisse,
bis zu den höchsten Gebirgen, zur Anschauung und Vergleichung
vor Augen zu legen. Solche Gebirgscharten sind zwar von man-
nichfaltiger Art in größeren Werken vorhanden, nur nicht, wo
sie hauptsächlich Nutzen stiften können, in den Händen der Schüler.
Tab. Ix. enthält in 5 Abtheilungen Fig. a. Profile der Al-
pen, Apenninen, Karpathen, sowie des Oden- und des Schwarz-
waldes nach Brcitegradcn von N. nach S.; Fig. b. Profil der
Schweizeralpen rc. im Maaßstabe der Stieler'schen Charte von der
Schweiz. Die Richtung von Martkgny nach Chur dient zur
Basis für die perpendiculären Gesichtslinien; Fig c. Profile der
scandinavischen und norddeutschen Gebirge von W. nach O.; die
Meridiane als Gesichtslinien von S. nach N.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Die Alpen.
183
len Meerarm vom Festlande getrennt. Auf dieser Insel liegt erstens
die Seestadt gl. N- — dann aber auf einer in Nw. weit vorsprin-
genden Landzunge Cadix, das phönicische Gades, bedeutende Han-
delsstadt, Freihafen, eine der stärksten Festungen der Welt, oft
mit Ruhm vertheidigt, daher die ,,sehr edle, getreue und helden-
müthige.^ Zwei Hafen, rings umher an den Küsten der Insel und
des Festlandes deckende Forts (Trocadero). Die Stadt regelmäßig,
nett und reinlich, wie aus dem Meere aufsteigend, die weißen Häu-
ser fast gleichmäßig gebaut, mit platten Dächern und viereckigen
innern Höfen und Cisternen, da Trinkwaffer fehlt. Unter den 70/000
Bewohnern viele Fremde.
Im Sw. das Cap. Trafalgar, in dessen Nähe 1805 der eng-
lische Admiral Nelson über die französische Flotte siegte und starb.
Noch merken wir einen seit 1704 zu England gehörigen Ort.
Am östlichen Ende der großen Meerenge hängt durch eine sandige
Niederung, den sogenannten neutralen Boden, mit dem Festlande
eine 1400' hochgethürmte, felsige Landzunge zusammen. Eine Stunde
läuft sie von N. nach's. ins Meer, eine halbe Stunde ist sie breit.
Im Norden und Osten kann man das Kalksteingebirge gar nicht
ersteigen, im W. ist an den Felsen die Stadt Gibraltar, 30,000
E., gelehnt oder fast hineingehauen, was wenigstens von den Fe-
stungswerken gilt. Sie ist, wie die Erfahrung der hitzigsten Bela-
gerungen gezeigt hat, uneinnehmbar und der Schlüssel zum
Mittelmeer.
Gieb zur Ucbung an: die sechs bevölkertsten Städte von Spa-
nien? Die Hauptfestungen? Die Universitäten? Die durch Dichter
und Schriftsteller berühmten Orte?
§. 75.
D t e Alpen.
Das europäische Hochgebirge, der Gebirgskern des
Erdtheiles, die Alpen (d. i. celtisch, die Weißen oder die
Hohen), liegt fast genau in der Mitte zwischen Aequator
und Nordpol und ziemlich unter gleicher Breite mit dem Kau-
kasus. Im W. berührt das Kettengebirge mit seinem Fuße
das Mittelmeer ungefähr da, wo der Küftenfluß Var mün-
det, und steht mit den Apenninen in Verbindung — im
spaltet sich das Gebirge in einen nach No. und in einen
nach So. laufenden Fuß. Der erstere, der nordöstliche, steht
an der Donau, an der Gränze des Donautieflandes; der
andere, der südöstliche, ruht am adriatischen Meere, am Bu-
sen von Fiume, und schließt sich an die Gebirge der dritten
südlichen Halbinsel an. Faßt man, um die Gestalt des Al-
pengebirges im Ganzen und Großen anzugeben, den süd-
-
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden]]
Extrahierte Personennamen: Cadix Admiral_Nelson
Extrahierte Ortsnamen: Meerarm England Donau Donautieflandes Fiume
Autor: Schlagintweit, Robert von, Humboldt, Alexander von, Andree, Richard, Schreiber, Carl, Ritter, Carl, Roon, Albrecht Theodor Emil von, Daniel, Hermann Adalbert
55
Deutschland.
§ 24. Grenzen. Abdachung. Lage. Klima. Produete.
Gleichmäszigkeit und Verschiedenheit von Nord und Süd.
„Wie herrlich ist mein Vaterland
Vom Alpenwalle bis zum Strand
Der grünen Meereswogen,
Mit grünen Thälern hold geschmückt,
Mit Korn und edlem Wein beglückt,
Von Wäldern reich durchzogen!"
„Deutschland ist das goldene Mittelland Europas," oder, wie man es
nicht weniger treffend bezeichnet hat, „der Kern, das Herz Europas", nicht
blos der geographische Mittelpunkt, sondern auch der historische Schwerpunkt
desselben. (Vgl. § 67.) Die Gebirgsdiagonale oder Längenaxe (s. § 19
Zeichnung der Karte) und der wichtige, Italien und die Skandinavische
Halbinsel scheidende 30° Ol. fallen durch die Mitte Deutschlands; im
Kreise lagern sich um dieses Centrum alle bedeutenden äußeren Glieder des
Gesammtkörpers, die unmittelbar angrenzenden Länder, alle Halbinseln und
größeren Inseln, sowie die für Europas Entwicklung und Verkehr besonders
bedeutungsvollen Meere; das ihm angehörende Alpengebirge weist darauf hin,
daß in ihm Europa seinen Kern und Halt besitzt; innerhalb seiner Grenzen
berühren sich die drei Hauptvölkerstämme Europas, die Germanen, Romanen
und Slaven, und daraus folgt seine eben so hohe als schwierige Ausgabe,
wie das scheidende, so das ausgleichende und vermittelnde Element zwischen
den beiden letzteren zu sein.
Was seine physischen Grenzen anlangt, so beginnen wir (mit Daniel)
im Südwesten.
Dort hat die Natyr in dem 2925 m. hohen St. Gotthard (s. die
Alpen) einen „erhabenen Grenzpfeiler" zwischen Frankreich, Italien und
Deutschland gesetzt. Er bildet den Mittelpunkt der vom Simplon beginnen-
den, bis zu ihm in einem Bogen sich nordöstlich und dann südöstlich wendenden
Lepontischen Alpen, an welche sich alsdann vom Splügen die weiter
gegen Italien die natürliche Südgrenze bildenden Rhätischen Alpen
reihen. Von der Dreiherrenspitze, wo sich die Alpen in einen nordöst-
lichen und in einen südöstlichen Zug theilen, ist der letztere, die Karnischen
und Julischen Alpen bis zum Meerbusen von Finme, die weitere Grenze
gegen Italien. Minder bestimmt, aber doch deutlich genug hat die Natur
die Ost grenze vorgezeichnet. Von jenem Busen in nordöstlicher Richtung
bis zur Douau wird sie von den Ausläufern der Alpen, von da bis
zur Weichselquelle von den Kleinen Karpathen, von hier in nordwestlicher
Richtung durch die Wasserscheide zwischen Oder und Weichsel, jenen
waldigen Hügeln, auf denen die Quellen der Nebenflüsse der Oder rechter
Seits und der Weichsel linker Seits liegen, gebildet. Die natürliche Nord-
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Extrahierte Personennamen: Daniel) Gotthard_(
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Nord Europas Italien Deutschlands Europas Europa Europas Frankreich Italien Deutschland Italien Italien
— 80 -
zu Grunde gegangen. Venedigs Untergang als Seestadt
nur durch die murazzi und die Ableitung der Brenta anfge-
halten. Durch den Po, die 90 Meilen lange Pnlsadev
der l o m b a r d i s ch e n Ebene, Theilung des Ganzen
in die Alpenhälfte (G-allia transpadana) und Apenninenhälfte
(G. cispadana). Wie vom Tessin an die Alpenflüsse in ihrem
Unterlaufe, so begleitet der Po selbst von Piaeenza (wo mit
den steilern Ufern der Trebbin zum letzten Male das Vorland
des Apennin den Po berührt) schwer zu passierendes Sumpf-
land. Daher die große Straße vou Rimini nach Piacenza (via
Aemilia) am Nordfuße destoskanifchen Apennin über Bologna,
Modena und Parma fchon Von den Römern als ihr ältester
Zugang zum Lande der Jnsnbrer, Cenomanen und Veneter an-
gelegt*). Abdachung beider Hälften, ihren zahlreichen parallelen
Flüffen entsprechend, zum Po und mit ihm zum Meere. Die
nördliche Halste bedeutender durch landschaftliche Schönheit am
Rande der Alpen in der Umgebung der großen Seen**) und
durch die große horizontale Ausdehnung des fruchtbarsten Allu-
vialbodens mit seinen aus dem Reichthum der Alpen gespeisten
zahllosen natürlichen und künstlichen Wasserrinnen. Dazu am
Rande der Alpen unter dem Schutze ihrer klimatischen Scheide-
wand subtropische Temperatur und Vegetation, ähnlich dem schmalen
Küstenrande Lignriens, in der breiten Ebene das milde Klima
Südfrankreichs. Hier der ausgedehnteste Mais- und Reisbau;
Seidenzucht. (Freilich auch im Bereiche der Sümpfe Mautuas
und des Podelta die aria cattiva). Dieser Garten Europa's,
der größte kriegerische ***) und friedliche Tummelplatz Südeuropa's,
für alle Völker aus Ost, West und Nord hat seit den ältesten
Zeiten bis heute gleiche Anziehungskraft. Seine Eingangspforten
zuerst im West und Ost, dann bis heute über den ganzen cen-
traten Theil der Alpen (s. die Schweiz) geöffnet und erweitert.
Von den Seealpen (Aix-Nizza) über den Col di Tenda, von
den Cottischen Alpen über den M. Gene vre, später über den
*) Daher auch die große Wichtigkeit der römischen Militaircolonieen
Placentia und Tremona.
**) Nur zwischen Tessin und Etsch, d. h. am Südrande des ausgebil-
detsten Theiles der Alpen (s. d. Alpenland) finden sich Seen; dem Nordrande
der Alpen liegen auch noch westlich und östlich von den Meridianen jener
Flüsse Seen vor.
***) Auf diesem breiten Terrain wurden auch stets die Geschicke der Halb-
insel entschieden.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie]]
Topische Verh. der einzelnen Staaten. — Hohenmcrn, Liechtenstein. 63
Salzstätten Rappenau und Mosbach; 6) am Main: Werth-
heim; c) an der Tauber: Bischofsheim. —
4. n. 5. Die hohenzollernschen Fiirstenthümer
bilden ein in Hakenform langgestrecktes, fchmales, größeren-
theils von Württemberg, geringerentheils von Württemberg
und Badeil umschlossenes Landgebiet, welches, vom Neckar
Uiid der Donau durchflossen, auf ulid zu beiden Seiten der
schwäbischen Alp liegt. — Der Winkel jenes Hakens gehört
dem hechingifchen, beide Spitzen dem siegmaringischen
Fürstenthum.— Die Hauptstädte Siegmaringen und He-
cht n gen sind klein; außer ihnen nur wenige unbedeutende
Städtchen u. Mktfl. — Bei Hechingen die theilweis wieder auf-
gerichteten Trümmer des Stammschlosses Hohen;ollern. —
6. Das Fürstenthum Liechtenstein,
das kleinste aller deutschen Fürstenthümer, liegt an der äußer-
sten S.w.-Ecke der österreichischen Provinz Vorarlberg, im
W. und S. umschlossen von den Schweizer-Kantonen Grau-
bündten und St. Gallen, unferll des Ausgangs des alpinen
Rhein-Thals, theils in diesem, theils ans dem West-Ende der
hohen Rhätikon-Kette. — Der Hauptort Vaduz ist kaum
ein Städtchen zu nennen. —
g. ß. West-deutsche Staatengruppe.
In West-Deutschland liegen, außer den zur preußischen
und niederländischen Monarchie gehörigen Provinzen:
1. das Großherzogthum Hessen und Bei-
Rhein.............................. 154,03 lumln.
2. das Kurfürsienthum Hessen.........173,77
3. die Landgrafschaft Hessen-Homburg. . 5,47
4. das Herzogthum Nassau............. 86,55 -
5. die freie Stadt Frankfurt............ 1,83 -
6. das Fürstenthum Waldeck............. 21,34
7. - - Lippe-Detmold ... 22,7, -
8. - - Lippe-Schaumburg . 6,72 -
(Man vgl. den Flächeninhalt dieser Staaten unter sich
und mit anderen bekannten Areal-Größen!)
Diese Staaten nehmen einen großen Theil des nord-dent-
schen Berglandes, nämlich das hessische ganz und die siidlichen
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
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in dem Ufergelände von Savon bis Loän. Von der La-
harpeschen Division war eine Brigade unter Cervoni bis
Woltern (Voltii) vorgeschoben, um das Gouvernement von
Jenau geneigter zu machen zu einer Anleihe, die das Di-
rectorium forderte. Kleine Detachements dieser Divisionen
hatten den Gebirgskam zwischen den Quellen der Bormi-
da, zum Teil in verschanzten Stellungen, besezt. Die Di-
vision Serrurier (7000 M.) stund an den Quellen des
Tanär. Die Cavallerie (4000 M.) hinter der Infanterie
in dem Ufergelände. Macquard (3700 M.) und Garnier
(3200 M.) in den Tälern zum Col de Cerife und zum
Col di Tenda. Diese lezteren hatten die Aufgabe die Com-
munication frei zu halten mit der Alpenarmee unter Kel-
lermann, die 20,000 Man stark in den Alpeneingängen
des Delsinatcs und Saveiens stund. Zwei Reservedivisio-
nen zusammen 20,000 Man die zu der einen, wie zu der
anderen Armee gehen konten, waren noch in der Graf-
schaft Nizzen und in der Provinz (Provence) aufgestelt.
Den französischen Truppen unter Buonaparte gegen-
über stund die östreichische Hauptarmee unter Beaulieus
speciellen Befelhe; es solten 32,000 Man sein und hiebei
1500 Man neapolitanische Cavallerie. Ein zweites, Beau-
lieus höherem Befelhe auch untergeordnetes Heercorps, aus
Oestreichern und Sardiniern, etwa 20,000 Man stark, ward
von Colli gefürt.
Das östreichische Hauptcorps war in einen rechten
Flügel (15 —16,000 M.) geteilt, welchen Argenteau und
unter ihm Liptay, Ruccaviuo, Pittoni und Sullich flirten;
und in einen linken Flügel (16—17,000 M.) an dessen
Spitze Sebottendorf stund, und unter ihm Kerpen, Nico-
letti, Rosselmino, Schubirts. Ende März waren aber bei
diesem östreicbischen Hauptcorps etwa 7000 Kranke, es
stund um diese Zeit größtenteils am Pfad und bis zur
Adda in Winterquartiren. Nur Colli stund weiter vorge-
schoben im Appennin. Anfangs April gierigen 2 Brigaden
des östreichischen rechten Flügels ebenfals (über Aken) in
den Appennin. Colli stelte sich mit 8 Bataillonen bei Ze-
ven (Ceva) auf, ließ Provera mit 4 Bataillonen bei Mille-
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch]]
TM Hauptwörter (200): [T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Extrahierte Personennamen: Garnier Colli
Extrahierte Ortsnamen: Savon Bormi- Tenda M. Kerpen Rosselmino Appennin