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1. Für Seminare - S. 407

1912 - Breslau : Hirt
Das Deutsche Reich, — B. Das Deutsche Alpenvorland. 407 erfteut sich eines trockneren Klimas, und so liefert sein fruchtbarer Lößlehm- boden reiche Erträge. Das Ackerbaugebiet zwischen Regensburg und Passau bis in die Gegend von Landshut gilt als die „Kornkammer" Bayerns. Im Donautal von der Lech- bis zur Regeumüuduug und in der Oberpfalz blüht der Hopfenbau, im tiefgelegenen, geschützten Jnntal der Obstbau. Auch die Ränder des tiefeingesenkten Bodenfeebeckens sind ein Gebiet guten Obstbans. Im allgemeinen aber finden bessere Obstsorten und Wein bei dem uusteuud- lichen Klima der Hochfläche kein Gedeihen. An Bodenschätzen werden am Rande der Alpen, wo auch viele Heilquellen sprudeln, Braunkohle und am Inn Eisenerze gewonnen. Aber die Bodenschätze sind nicht so bedeutend, daß besondere Jndustriebezirke entstanden. Zentrale Lage und ungehinderte Verbindung mit den Nachbarländern infolge der Lücken in der Gebirgsnmrandnng machten das Deutsche Alpen- Vorland seit alters zu einem wichtigen Durchgangslande für den Ver- kehr zwischen dem und 3, dem W und 0. Eine wichtige Straße von Frankreich, dem Oberrhein und Schwaben her tritt bei Ulm ein und nimmt die Richtung auf München. Bedeutsame Straßen verbinden diese Stadt, Ulm und Augsburg mit dem Bodeusee. Aus Norddeutschland führt eine Linie durch das Ries nach Augsburg und über Ingolstadt nach München, eine zweite durch die Oberpfalz nach Regensburg und zur Douau. Der Verkehr nach dem S drängt sich auf der Brennerstraße zusammen. Für den west- östlich gerichteten Verkehr ist die Donau wichtig; sie kann von Regensburg ab von Dampfschiffen befahren werden. Die ausgezeichnete Verkehrslage des Gebietes ist für seine Geschichte und Kultur von der größten Be- deutuug gewesen; schon sehr früh besiedelt und der Kultur erschlossen, hat es zu allen Zeiten den Schauplatz hochwichtiger geschichtlicher Ereignisse gebildet. Vi. Bewohner. Die Bewohner des westlichen Teiles sind meist Schwaben. Der Lech scheidet sie von den Bayern, den Bewohnern des 0. Da Viehzucht und Ackerbau die Haupterwerbsquellen der Bevölkerung bilden und eine allgemeiner verbreitete Industrie infolge des Mangels an Bodenschätzen sich nicht entwickeln konnte, so ist die Volksdichte gering. Sie beträgt nur stellenweise über 75 Einwohner auf 1 qkm; im südlichen Teile sinkt sie unter 50 aus 1 qkm herab. Mit der Art des Erwerbslebens hängt anch die Erscheinung zusammen, daß nur wenige Siedlungen zu städtischer Entwicklung gelangten. Die größeren Städte er- wuchsen meist als Brückenorte für den Verkehr von W nach 0 und von N nach S an solchen Stellen der Flußläufe, die zwischen Moorgegenden gelegenen, festen Boden darboten. So entstanden die einzigen Großstädte der Landschaft: München und Augsburg. Infolge der fiedlungs- und verkehrsfeindlichen Beschaffenheit der Flußufer tritt, namentlich in Oberbayern, die Neigung für die Anlage von Höhendörfern und Hochstraßen hervor. Die Entwicklung der größeren Städte wurde in der neueren Zeit durch den Aufschwung ihrer industriellen Betätigung wesentlich gefördert. Vii. Staatliche Gliederung und Siedlungen. Der weitaus größte Teil der § 273. oberdeutschen Hochfläche gehört zum Königreich Bayern, während Württemberg sich mit dem Großherzogtum Baden und dem kleinen preußischen Fürstentum

2. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 76

1911 - Breslau : Hirt
76 B. Zur Länderkunde, Von den vier Städtereihen im Rheinbecken — zwei dicht am Rheinufer und zwei längs der Bergstraßen am Fuße der Gebirge — enthalten die Uferreihen in: oberen Teile wenige und meist unbedeutende Orte. Hier ist außer Hüningen nur Alt-Breisach am Kaiserstuhl zu nennen, in alten Zeiten Festung, der „Schlüssel des Deutschen Reiches", der die breit und bequem ins französische Rhonetal hinab- führende trouee de Beifort verwahren sollte; jetzt hat es dieses Amt an Neu-Brei- sach abgegeben. Eine größere Zahl ansehnlicher Städte aus älterer und ueuerer Zeit liegt mehr am Fuße der Gebirge. Auf der Ostseite liegt Frei bürg in der Mitte eines durch Schönheit und Fruchtbarkeit ausgezeichneten Busens der Rheinebene, den anmutige Berge umschließen, am Ausgange des Treisamtales, das durch die malerisch zer- klüsteteu Felswände des Höllentales in das Tal der Wutach und weiterhin zur Donau führt. Zur Vermittlung des Donau- und Rheiuverkehrs ist der Hauptort des ehe- maligen Breisgaues sehr vorteilhaft gelegen; jetzt ist es Sitz eines Erzbischoss und besuchte Universität, mit mehr als 60 000 Einwohnern der wichtigste Ort im süd- lichen Teile des Großherzogtums Baden. Baden-Baden, von frühzeitiger Be- dentung durch die Entdeckung seiner kräftigen Heilquellen, ist wegen der Anmut seines üppigen Tals einer der meistbesuchten Knrorte Deutschlands; die herrlichen Eichen, Platanen, Buchen und Ulmen, die dunklen Tannenberge, die gewaltigen Felsmassen und herrlichen Gebäude geben ein prachtvolles Landschastsbild, auf das die Trümmer des badischen Stammschlosses schwermütig niederschauen. Rastatt war früher als Festung berufen, die Rheinebene an der Stelle zu sperreu, wo das Gebirge dem Rhein am nächsten tritt. Karlsruhe, im Anfange des achtzehnten Jahrhunderts durch den Willen eines die Einsamkeit liebenden Fürsten ins Dasein gerufen, ist jetzt als Industriestadt emporgekommen und durch eine Technische Hochschule und eine Malerakademie eine Pflegestätte für Kunst und Wissenschaft. Auf der Westseite, wo die Iii die Richtung der Städtereihe bestimmen half, liegt im Sundgau die ehemalige freie Reichsstadt Mülhausen, einst in Blüte durch den Verkehr aus der alten Handels- straße, die sich von Besancon in Burgund nach dem Rhein hinzog und somit die Hau- delsstädte au der Rhone und dem Mittelmeere mit den rheinischen Märkten Mainz und Köln verknüpfte, jetzt mit 90 000 Einwohnern ein Hauptsitz der Weberei und Spin- nerei. Einen schönen Aufschwung nahmen auch seit ihrer Eingliederung in das Mutter- reich die alte freie Reichsstadt Kol mar, jetzt die Hauptstadt vom Oberelsaß und be- rühmt durch ihre Baumwollspiuuereien und mechauischen Werkstätten, und die gleichfalls ehemalige Reichsstadt Schlettstadt. Weiter abwärts, wo der Rhein nicht mehr so wild ist, erheben sich altangesehene oder jetzt wichtige Städte nahe am Ufer. Schon Straß bürg neigt sich ihm zu. Weiterhin finden wir in der Nähe des Stromes die Festung Ger Mersheim mit ihrem den Rheinübergang schützenden Brückenkopfe, jetzt Wassenplatz zweiter Linie hinter Metz und Straßburg. Das hochberühmte Speyer, eine der ältesten Städte Deutschlands, war im Mittelalter mit Worms Wiege des deutschen Bürgertums und Stammsitz der Fürsten ans den rheinfränkischen Konradinern, eine blühende freie Reichsstadt; die „Totenstadt des Reichs" ziert der erhabene Kaiserdom, eine Zierde des Vaterlandes durch die alte deutsche Kunst, von der er mit seiner edlen Einfach- heit, Großartigkeit und dem innigen Gleichmaße der Formen Zeugnis gibt, ehr- würdig durch die Geschicke des Vaterlandes, die dort auf acht Kaisergräbern ver- zeichnet sind, bedeutend durch die ueue deutsche Kunst, durch die er unter der Für- sorge des kuustliebenden Königs Ludwig I. vou Bayern eine der prächtigsten Kirchen,

3. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 73

1900 - Leipzig : Hirt
Ursachen der franzsischen Staatsumwlzung. 73 Abukir von dem englischen Admiral Nelson geschlagen. Trotzdem ging er nach Syrien. Als er von der schlechten Kriegfhrung der Franzosen am Rheine benachrichtigt wurde, lie er den General Kleber, einen Straburger von Geburt, mit einem Heere zurck und schiffte sich nach Frankreich ein. Kleber wurde von einem Trken in Kairo ermordet. Malta fiel in die Hnde der Englnder. Der Feldzug war vergebens. Napoleon landete in Frankreich, strzte das Direktorium, die Regierung des Landes, und erhielt die hchste Gewalt in Frankreich unter dem Titel eines ersten Konsuls. Dann ging er wieder nach Italien, wo die sterreicher inzwischen Vorteile errungen hatten. Napoleon besiegte sie bei Marengo. Nach einem zweiten Siege der die sterreicher bei Hohenlinden in Oberbayern kam der Friede zu Lneville zu stnde. Der Kaiser trat die Lombardei an Frankreich ab und verzichtete auf das linke Rheinufer. .Preußen, das nach dem Baseler Frieden sich nicht mehr am Kriege beteiligt hatte, erhielt jetzt als Entschdigung fr die dort abgetretenen Besitzungen die Mumer Paderborn und Hildes-Je im, das Eichsfeld und die Stadt Erfurt nebst einer Anzahl von Abteien und freien Reichsstdten. Preußen war dadurch reich entschdigt, denn die neuen Besitzungen lagen gnstiger als die abgetretenen. Fr die brigen Fürsten wurden die Entschdigungen im Jahre 1803 von einer Reichsdeputation festgesetzt. Zu Entschdigungen ver-wandte mau die Lnder der geistlichen Fürsten und die freien Reichs-stdte. Die hierber erlassene Bestimmung heit Reichsdeputations-Hauptschlu. Napoleon wird Kaiser der Franzosen. Auflsung des Deutschen Reiches. Napoleons Waffenthaten bahnten ihm den Weg zum Kaiser-throne. Im Jahre 1804 lie er sich vom franzsischen Senate zum erblichen Kaiser der Franzosen erklären. Der deutsche Kaiser Franz Ii. nahm fr seine sterreichischen Erblnder den Kaisertitel an und legte die rmisch-deutsche Kaiserwrde im Jahre 1806 nieder, da Bayern, Wrttemberg, Hessen, Baden und andere Staaten sich vom Reiche getrennt und unter dem Namen des sogenannten Rheinbundes sich unter Frankreichs Schutzherrschaft begeben hatten. So fand das rmisch-deutsche Reich nach tausendjhrigem Bestnde seinen Untergang in den Strmen der napoleonischen Kriege. Napoleon fhrte die katholische Religion in Frankreich wieder ein. Mit dem Papste schlo er einen Vertrag, Konkordat genannt. Kraft desselben erhielten die Geistlichen fortan ihr Gehalt vom Staate als Ersatz fr die eingezogenen Kirchengter. In Holland, Oberitalien, Neapel, Spanien, Westfalen setzte er seine nchsten Verwandten als Könige ein. Dte hervorragendsten Feldherren ernannte er zu Marschllen

4. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. uncounted

1900 - Leipzig : Hirt
u \ ^E/nigsba^\ nunsberg C, ^strikt Broniberg c ,?oon Obniilz Smanische S N? 9. Ahki ir Zungen v. Ortsiumi en In. Baden: 1 Hsz.w&szfld'!. in. Baiern: J\T Bympturmrg inkursachsen: I Altranstedt B. Breitenfeld-L. Ltzen* Il Rossbatfi in. Schlesien: | Bkd.. Burkersdorf Bzlwtzbiuizelsvitz Lefdb. Jiohen/Hedberg Lscu Lissa M. Ml/witz. Abkrzung en. van, Lndernamen: Bad. Mgjladen B.l. Bistiunlaibeck D.o. Deutscher Orden, Er. Gjbrbacjv F.a. F. Ansbach, F.b. F.hayreubv Fg. Fugger Fr. Ffrsten!) erg Grst. G-.Gerolsteirv H.d. 7.ij Hessen-Varnistadt H.k. zu-Messmskassel, H o. F. Hohenlohe ls. Fjsermrg L. &.Leiningen, Li. F.lichtensteiro Mz Hb.hdiiiz Na. zilnclsscul, . F. Ottingen. Rb. F. Balzeburg Rf. G-.Bothenfels Rhg. Shetngrafsdia/t Rk. <c.shineck Rs. G.reuss Rvb. Cr.sayensberg Sa. zu, Sursachsen, Sb. F.sulzbactv Sch. F.schwarzburg Schvt. F.schwarzenberg S.h. Schsischeserzogtmer S.l. F. Sch umn bu iyil ipp c | V.o. Vordersterreich/ Wa. G.waldburg =j Wdk. F.wazdeck Wh. &.Weroieinv Kilomett)

5. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 323

1904 - Habelschwerdt : Franke
23 Parthenopeischen Republik (von Parthenope, der dichterischen Bezeichnung Neapels) zur Folge hatte. Die sterreichischen Heere kmpften aber glcklich. Erzherzog Karl drang in Sddeutschland vor, schlug die Franzosen bei Stockach in Baden (nordwestlich vom Bodensee) und verfolgte sie bis R a st a t t. Der hier tagende Kongre wurde aufgelst. Die bis jetzt noch nicht aufgeklrte Ermordung der heimkehrenden franzsischen Gesandten trug viel zur gegenseitigen Erbitterung bei. Inzwischen trieben die sterreicher die Frauzofeu in Italien der die Etfch zurck, und der tapfere russische General Suworow drngte sie bis an die Kste von Genua. Die rcksichtslose Behandlung Suworows durch den Wieuer Hof und die Befrchtung Englands und sterreichs, da sich die Russen in Italien oder am Mittelmeer festsetzen knnten, lhmten aber die Fortschritte der Sieger. Suworow erhielt vom Wiener Kriegsrate den Befehl, nach der Schweiz zu marschieren. Er berstieg unter unsglichen Schwierigkeiten im Oktober die mit Eis und Schnee bedeckten Alpen, mute sich aber, uachdem er der den St. Gotthard bis zum Vierwaldsttter See vorgedrungen war, nach dem Rheintale retten, da die Schweiz von den Verbndeten schon aufgegeben war. Darber erbittert, rief der Zar sein Heer zurck. c. Wendung durch Bonaparte. Whrend die Koalition durch das Ausscheiden Rulands geschwcht worden war, verstrkte sich Frankreich dnrch neue Rstungen und bertrug Bouaparte den Oberbefehl. Dieser ging in 5 Tagen der den Groen St. Bernhard und schlug die sterreicher nach hartnckigem Widerstande bei Marengo (sdstlich von Alessandria). Da die Franzosen auch bei Hohenlinden (stlich von Mnchen) einen entscheidenden Sieg erfochten hatten, sah sich sterreich zum Frieden von Lnniville (lhnewihl, sdstlich von Nancy), 1801, gentigt. Das linke Rheinnser blieb bei 1801 Frankreich. So verlor das deutsche Reich 1150 Quadratmeilen mit 4 Millionen Bewohnern. Die benachteiligten weltlichen Fürsten sollten durch Einziehung geistlicher Gter und Aufhebung von Reichsstdten entschdigt werden. Mit England schlo Frankreich 1802 den Frieden von Amiens. C. Der Neichsdeputatioiis-Hanptschlu, 1803. 1803 Das schwierige Werk der Entschdigung wurde auf dem Reichs-tage in Regensburg durch den Reichsdeputations-Hauptschlu vollendet. Von den 3 geistlichen Kurfrsten behielt nur Karl von Dalberg, der Kurfürst von Mainz, feine weltliche Wrde; doch verlor er Mainz und bekam dafr Regensburg nebst Wetzlar und Aschaffen-bnrg, sowie den Rang eines Primas von Deutschland. Wrttemberg, Baden, Hessen-Kassel und Salzburg wurden zu Kurfrstentmern erhoben! 21*

6. Das Mittelalter - S. 96

1893 - Leipzig : Hirt
96 Erste Abteilung. Zweiter Abschnitt. Geschichte des Mittelalter?. Grndung eines deutschen Reiches, frderte. Bonifatius schlang um die deutsche Kirche das Band der rmischen Hierarchie, denn ihm und seiner Zeit war die Kirche nach Art der alttestamentlichen Ordnung eine Erziehungsanstalt, in der eine mannigfach gegliederte Hierarchie, in letzter und hchster Instanz der Papst, mit gttlicher Autoritt alle Glieder zu christlicher Zucht und Sitte anhalten sollte. Wiewohl er sich daher in Devotion gegen den Papst oft ngstlich und in kleinlichen Dingen um Auskunft nach Rom wendet, so rgt er doch auch freimtig rmische Sittenlosigkeit und Mibruche. Nachdem er, geschtzt durch Karl Martell, untersttzt durch aufopferungsfhige Männer und Frauen meist aus Eng-land, in Thringen und Hessen viele Kirchen gegrndet hatte, wurde er vom Papste zum Erzbischos von Germanien ernannt, und er ordnete die germanische Kirche, indem er in Hessen das Bistum Braburg bei Fritzlar, in Thringen Wrzburg, Eichsttt. Erfurt, in Baiern Regensburg, Freising, Passau und Salzburg stiftete und in Alemannien die alten Bistmer Mainz, Worms, Speier, Straburg, Chur und Augsburg in den Synodalverband seines deutschen Metropolitan-sprengels streng einfgte. Die von ihm gegrndeten Klster Ordrus in Thringen und besonders Fulda in Hessen waren Pflanzsttten christlich-sittlicher Bildung. Durch sein Ansehen erlangte er auch Einflu auf die verweltlichte westfrnkifche Geistlichkeit und trat auf Synoden ihrer Sittenverwilderung streng entgegen. Nach Abfetzung des kriegerischen Bischofs von Mainz, der in heidnischer Weise Blutrache gebt hatte, durch die frnkische Gesamtsynode, erhielt der Erzbischos von Germanien 73-2. diesen Bischofssitz, also da Mainz in der Folge den Primat Ger-manien erlangt. Als Bonifacius der Kirchenregierung sich nicht mehr gewachsen fhlte, und er am Hofe Pipins nicht mehr hinreichenden Einflu auszuben vermochte, erbat er sich seinen Jnger Lullus zum Nachfolger und widmete seine letzten Krfte seinem Jugendwerke, der Bekehrung der 755. Friesen, in welchem er den erwnschten Mrtyrertod fand. Aus dem Leben des heiligen Bonifacius. 45. Charakterbild. Auf Veranlassung des Lullus hat ein Priester Wilibald zu Mainz das Leben des heiligen Bonifacius nicht lange nach dem Tode des Meisters beschrieben. Nach dieser Lebensbeschreibung sprte Winfried von frher Kindheit an ein fehnliches Ver-langen nach dem Klosterleben und erlangte die Einwilligung seines Vaters, der vergebens suchte, ihn durch die Schtze vergnglicher weltlicher Herr-lichkeit fr weltliche Geschfte zu gewinnen, nach einer ttlichen Krankheit desselben. Als Knabe und Jngling war er seinem Abte in mnchischer Demut ergeben und eines guten Lebens Vorbild nach den Vorschriften des seligen Vaters Benedikt. Er glnzte in hoher Bildung der heiligen Schrift, in der grammatischen Kunst Wohlberedenheit und zierlicher und markiger Reimkunst, sowie in einfacher geschichtlicher Darstellung, in der Interpretation des geistlichen Wissens und durch die lbliche Kunst des Diktierens, so da er zuletzt auch fr andere ein Fhrer in den der-

7. Das Mittelalter - S. 266

1893 - Leipzig : Hirt
266 Erste Abteilung. Zweiter Abschnitt. Geschichte des Mittelalters. in einen namenlos elenden Zustand hinunter sanken. Und doch hatte auch der Ritter, der mit Geld nicht umzugehen verstand, oder der Fürst, der es nur um^ immer grere Opfer, gleichsam um sein Kapital, kaufte, ebenso wenig Segen von solcher Bedrckung." (D. Mller.) Die 1512 eingerichteten zehn Reichskreise waren folgende: 1. der sterreichische Kreis, die sterreichischen Erblande umfassend; 2. der bairische Kreis, bestehend aus dem oberbairischen Herzogtume, dem Erzbistnme Salzburg, dem Bistmern Freysingen, Regensburg, Passau; 3. der schwbische Kreis enthielt neunzig geistliche und weltliche Stnde, darunter zwanzig Grafschaften und zweiunddreiig Reichsstdte, sowie das Herzogtum Wrttemberg, die Markgrafschaft Baden, die Bistmer Augsburg und Konstanz; 4. der frnkische Kreis mit den Bis-tmern Bamberg, Wrzburg, Eichsttt, den brandenburgischen Frsten-tmern Ansbach und Baireuth und fnf Reichsstdten (darunter Nrnberg); 5. der oberrheinische, enthaltend auer den Bistmern Straburg, Basel, Worms, Speier, Fulda, den rhein-pslzischen, hessischen und nassauischen Landen und sns Reichsstdten (darunter Speier, Worms, Frankfurt a. M.) mehrere kleinere weltliche und geistliche Territorien; 6. der kurrheinische mit den geistlichen Kurfrstentmern Mainz, Trier, Kln und mit Kurpfalz; 7. der burgundische mit vier Herzog-tmern, acht Grafschaften und neun anderen Herrschaften; 8. der westflische mit den Bistmern Kammerich"(Cambray), Mnster, Paderborn, Osnabrck u. a., mehreren Stiftern und Abteien, sowie einem Teile von Friesland, während der andere Teil dem burgundischen Kreise zugeteilt war; spter kamen hierzu die Herzogtmer Jlich, Cleve, Berg; 9. der niederschsische Kreis mit den Erzbistmern Magdeburg und Lbeck, den Herzogtmern Braunschweig und Lneburg, Sachsen-Lauen-brg, Holstein und Mecklenburg, einigen Herrschaften und fechs Reichsstdten (darunter Lbeck, Hamburg, Bremen); 10. der oberschsische mit den Kurfrstentmern Sachsen-Wittenberg und Brandenburg, dem Herzogtum Pommern, den Frstentmern Anhalt und Schwarzburg, fnf Grafschaften (darunter Mansfeld, Reu), dem Bistum Kammin u. a. Die in diesen Kreisen enthaltenen dritthalbhundert Stnde hatten beim Reichstage fnfhundert Stimmen, die kleineren, in Kurien ver-einigt, nur Kollektivstimmen. Bhmen, Mhren, Schlesien, die Lausitz, Preußen und Livland, die Schweiz und die beralpischen Lnder wurden in die Kreiseinteilung nicht hineingezogen. Zweites Kapitel: Vlick auf aufzerdeutsche Staaten und deren Entwicklung, mit Mckblick auf die 2. Periode de Mittel-alters; rftartnmg Frankreichs im Westen, Aufrichtung der Osrnanenrnacht im Osten. 1. Das christliche Abendland. Frankreich unter den Capetingern. Begrndung der franzsischen Knigsmacht. Ludwig der Heilige, Philipp Iv., der Schne. (9871328.) 117. Nach der Trennung der karolingischen Monarchie ist die Entwicklung der Dinge in Frankreich der in Deutschland

8. Grundriß der Geschichte - S. 247

1886 - Breslau : Hirt
Xvi. Zeitalter der Revolution. Zweites Kapitel. 247 eine neue sorgfltig geleitete Volksabstimmung wurde Bonaparte auf Antrag des ihm ganz ergebenen Senats zum lebenslnglich Konsul ernannt, und es wurde demgem die Verfassung tut streng monarchischen Sinne abgendert. Der 1. Konsul lie die Simplon-strafte bauen, grndete die berhmte polytechnische Schule m Paris und gewann fr die Akademie daselbst berhmte Manner der Wissenschaft und Kunst; vor allem wurde der Ruhm seiner Weisheit erhht durch das neue Gesetzbuch, den code Napoleon. Eine strenge Censur zgelte die Presse, ein Spionagesystem umgab s )utzcn seine Person; er war faktisch Alleinherrscher. Tic Entschdigung der deutsche Rcichssurstein welche Uf dem linken Rheinnser Einbue erlitten hatten. setzte der wgnnn -Reichsdeputationshauptschlu feft; die ymptentlchewung hatte der Bonaparte im Einverstndnis mit Alexanders von Rußland. Wer am meisten Geld tut und einflureiche Prot-kt-on erwarb, der ,. U meiften mebr als er verloren hatte. Smtliche geistliche Reichsstnde mit Ausnahme des Kurerzkanzlers und Fürsten Primas von Mainz und des Deutschordensmeisters verloren ihre Selbstndigkeit, von 52 Reichsstdten blieben nur Lbeck, Hamburg, Bremen, Frankfurt Nrnberg, Augsburg. sterreich erhielt die Bistmer ^rixen und' Trient Preußen Paderborn, Hildesheim, Mnster, kurmamzijche B-iiwnan in ringen, das Eichzseld. Mhlhausen. Nordhau,. Goslar Bayern die Bistmer Wrzburg. Bamberg, Augsburg. Frei- na eine Menge Abteien und Reichsstdte (Nrdlingen Rothenburg u a.) Hannover das Bistum Osnabrck. Wrlemberg Reichsstdte ireutlinaen Elingen. Heilbronn u. a.) und Klster, Baden da- Bistum Konstanz die rechtsrheinischen Gebiete von Straburg, Basel peier. tumftonltana. Die wqw u wurden auch Hessen- D^armst^d t und Nassa^ reichlich entschdigt. Wmembn-g, Baden und Hessen-Kassel wurden Kurfrstentmer. Die Verminderung der vielen kleinen, allen Aufgaben des staatlichen Lebens nicht gcmachicncn nbto Wictc des deutschen Reiches und die Vergrerung der mmbaftcren Glieder desselben erscheint zwar als eut Gewinn. ^er e- M7fs*sssi; :;l, r Ueferung und ahnt darin den Anfang vom Ende des Reiches. Zweites Kapitel: Das franzsische Kaiserreich der Revolution bis zu seiner Machihhe; Versall und ^Mwung des religisen und nationalen Gebens in L- euischlani. s 149 Napoleon Bonaparte, geboren zu Ajaccio aut Corftca am' 15. August 1769 als Sohn eines Advokaten aus einer

9. Grundriß der Geschichte - S. 249

1886 - Breslau : Hirt
I Xvi. Zeitalter der Revolution. Zweites Kapitel. 249 Gebiet von Ansbach und Baireuth nach Ulm gefhrt hatte. Kaiser Alexander I. von Rußland hatte dem Könige Friedrich Wil-Helm Iii. und seiner liebenswrdigen Gemahlin Luise in der Nacht vor feiner Abreise aus Potsdam der dem Sarge Friedrichs d. Gr. die Hand zum Bunde ewiger Freundschaft gereicht; aber eine egoistische Friedenspartei am preuischen Hofe, voran der Minister Haug-witz, verzgerte schwachmtig entschiedenes Handeln und versumte ein rechtzeitiges Losschlagen gegen Frankreich. Haugwitz wurde vorerst mit drohenden Vermittelnngsvorsch lgen an Napoleon gesendet, lie sich aber von diesem hinhalten bis nach der entscheidenden Drei-Kaiser-Schlacht" bei Austerlitz, in welcher Napoleons geniale 1805. Schlachtenleitung den Russen und sterreichern eine vollstndige Nieder*2' lge beibrachte. Kaiser Franz Ii. von sterreich mute demtig um Frieden bitten und trat zu Preburg das venetianische Gebiet, Dalmatien und Albanien an Italien, Tirol und Teile seiner schwbischen Besitzungen an Bayern, andere an Wrtemberg und Baden ab, wofr es Salzburg und Berchtesgaden erhielt. Bayern und Wrtemberg wurden Knigreiche, Baden Groherzogtum von Napoleons Gnaden. Statt Napoleon unter Androhung des Krieges Friedensbedingungen vorzuschreiben, war Haugwitz jetzt froh, mit dem zrnenden Sieger eine Allianz zu Schnbrunn abschlieen zu knnen. Napoleon schus nun fr sein neues Kaiserreich Karls d. Gr." Vasallenstaaten, auer dem Knigreiche Italien unter seinem Stiefsohne Eugeu Neapel unter seinem Bruder Joseph, Holland unter seinem Bruder Ludwig, das Groherzogtum Berg fr feinen Schwager Joachim Murat und das Frstentum Ncuf ch a tei fr feinen Gnstling Berthier; andere Gnstlinge, sowie seine Marschlle belehnte er mit italienischen Frstentmern. Aufgefordert durch den deutschen Reichserzkanzler von Dalberg, schlo er mit diesem, mit Bayern, Wrtemberg, Baden, Berg, Hessen-Darmstadt, Nassau, Hoheuzolleru, Salm, Isenburg, Ahrenberg , Liechtenstein und von der Seyen den Rheinbund unter dem Protektorate des franzsischen Kaisers. Derselbe gestattete den Mitgliedern dieses Rheinbundes, eine groe Zahl ihrer bisherigen Mitstnde. Reichsfrsten, Reichsgrafen und Reichsstdte, zu mediatifieren und in ihren (Staaten als absolute Monarchen zu herrschen; dagegen stellten sie ihm fr alle feine Kriege ihre Truppen zur Verfgung. Hiermit erfolgte die Auflsung des fast 1000 jhrigen deutschen 1806. Reiches, und der letzte deutsche Kaiser, Franz Ii., legte den Titel eines deutschen Wahlkaisers ab und nahm als Franz I. den eines sterreichischen Erbkaisers an. Whrend Paris, die Hanpt-stadt der Welt", den Triumph feines neuen Csar durch Siegessule und Triumphbogen feierte, erkannte die Welt mehr und mehr in dem Sohne der Revolution die Zge des Despoten; Deutschland insbe-fondre drckte er in Knechtschaft herab, und er erstickte hier jede Regung des Nationalgefhls, wie das Schicksal des Buchhndlers Palm in I

10. Grundriß der Geschichte - S. 247

1886 - Breslau : Hirt
Xvi. Zeitalter der Revolution. Zweites Kapitel. 247 eine neue sorgfltig geleitete Volksabstimmung wurde Bonaparte auf Antrag des ihm ganz ergebenen Senats zum lebenslnglichen 1802. Konsul ernannt, und es wurde demgem die Verfassung im streng monarchischen Sinne abgendert. Der 1. Konsul lie die Simplon-strae bauen, grndete die berhmte polytechnische Schule in Paris und gewann fr die Akademie daselbst berhmte Männer der Wissen-schft und Kunst; vor allem wurde der Ruhm seiner Weisheit erhht durch das neue Gesetzbuch, den code Napoleon. Eine strenge Censur zgelte die Presse, ein Spionagesystem umgab schtzend seine Person; er war faktisch Alleinherrscher. Die Entschdigung der deutschen Reichsfrsten, welche auf dem linken Rheinufer Einbue erlitten hatten, setzte der sogenannte Reichsdeputationshauptschlu fest; die Hauptentscheidung hatte 1803. aber Bonaparte im Einverstndnis mit Alexander I. von Rußland. Wer am meisten Geld bot und einflureiche Protektion erwarb, der erhielt am meisten, mehr als er verloren hatte. Smtliche geistliche Reichsftnde mit Ausnahme des Kurerzkanzlers und Fürsten Primas von Mainz und des Deutschordensmeisters verloren ihre Selbstndigkeit, von 52 Reichsstdten blieben nur Lbeck, Hamburg, Bremen, Frank-furt, Nrnberg, Augsburg. sterreich erhielt die Bistmer Brixen und Trient, Preußen Paderborn, Hildesheim, Mnster, kurmainzische Besitzungen in Thringen, das Eichsfeld, Mhlhausen, Nordhausen, Goslar, Bayern die Bistmer Wrzburg, Bamberg, Augsburg, Frei-fing, eine Menge Abteien und Reichsstdte (Nrblingen, Rothenburg u. a.), Hannover das Bistum Osnabrck, Wrtentberg Reichsstdte (Reutlingen, Elingen, Heilbronn u. a.) und Klster, Baden das Bis-tum Konstanz, die rechtsrheinischen Gebiete von Straburg, Basel, Speier, mehrere Klster und Reichsstdte. Wie dieses wurden auch Hessen-Darmstadt und Nassau reichlich entschdigt. Wrternberg, Baden und Hessen-Kassel wurden Kurfrstentmer. Die Verminderung der vielen kleinen, allen Aufgaben des staatlichen Lebens nicht gewachsenen selbstndigen Gebiete des deutschen Reiches und die Vergrerung der namhafteren Glieder desselben erscheint zwar als ein Gewinn; aber es war eine Schmach, da es unter entscheidender Einmischung des Aus-landes geschah. Man vermit zudem in diesen unerhrten Umwlzungen jede Spur von Achtung wohlerworbener Rechte und geschichtlicher berlieferung und ahnt darin den Anfang vom Ende des Reiches. Zweites Kapitel: Das franzsische Kaiserreich der Revolution bis zu seiner Machthhe; Verfall und Mlfschwung des religisen und nationalen Lebens in Deutschland. Napoleon, das Napoleonische Kaisertum (1804). Krieg der 3. Koalition (1805), Echnbrunner Allianz, Rheinbund, (5nde des deutschen Reichs (1806). 149. Napoleon Bonaparte, geboren zu Ajaccio auf Corsica am 15. August 1769 als Sohn eines Advokaten ans einer
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