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1. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 174

1887 - Hannover : Helwing
174 abzutreten. Friedrich Ii. ermuntert den Erben des kinderlosen Karl Theodor, den Herzog Karl von Zweibrücken, dagegen zu protestieren und fällt in Böhmen ein. Unblutiger Krieg. 1779 Friede zu Tescheu: Österreich erhält das Jnnviertel zwischen Donau, Inn und Salza. Joseph Ii. macht neue Versuche, Bayern zu gewinnen. Karl Theodor von Bayern ist wieder einverstanden; Karl von Zweibrücken wendet sich aber an Friedrich, der mit Sachsen und Hannover und den meisten norddeutschen Fürsten „zur Erhaltung des Reichssystems" 1785 den deutschen Fürstenbund schließt. 1786, 17. August, Friedrichs des Großen Tod. 1786-1797 Friedrich Wilhelm Ii.. Sohn des Prinzen August Wilhelm, des ältesten Bruders Friedrichs Ii. Er wird geleitet von seinen Günstlingen W ö l l n e r (Religions-edikl 1788) und Bischossswerder, Aufhebung der Regie. Der M i n i st e r H e r tz b e r g ist der Leiter der auswärtigen Politik. 1791 Ansbach und Bayreuth werden erworben. (Der rote Adlerorden.) 1793 Zweite Teilung Polens: Die Polen hatten sich eine neue Verfassung gegeben, um dem inneren Verfall entgegen zu arbeiten: Polen sollte danach eine Erbmonarchie unter dem Kurhaus Sachsen werden. Um diese Verfassungsänderung zu hindern, lassen Rußland und Preußen Truppen in Polen einrücken und zwingen einen nach Grodno berufenen Reichstag zu neuen Abtretungen: Preußen erhält Danzig und Thoru und bildet die Provinz Südpreußen (Posen). Aufstand der Polen unter Thaddäus Koseiuszko; dieser wird gefangen genommen und Warschau von dem russischen Feldherrn Suworoff erstürmt. 1795 Dritte Teilung Polens: Preußen bekommt das Land zwischen Weichsel, Bug und Niemen nebst Warschau. (Die Provinz Neuostpreußen und der Distrikt Neuschlesien.) Österreich erhält Westgalizien und Rußland alles übrige polnische Land. Kurland wird mit Rußland vereinigt. 1797—1840 Friedrich Wilhelm Iii., seine Gemahlin Luise von Mecklenburg-Strelitz (geboren 10. März 1776).

2. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 102

1887 - Hannover : Helwing
r 102 mit den Welfen, indem Otto das Kind (Neffe Ottos Iv.) mit dem neugeschaffenen Herzogtum Braunschweig-Lüne-burg belehnt wird. Friedrich vermählt sich zu Worms in dritter Ehe mit Jsabella, Schwester Heinrichs Iii. von England. 1237 Friedrichs zweiter Sohn Konrad wird zu Speier zum deutschen König gewählt. Friedrich geht nach Italien und kommt nie wieder nach Deutschland. Die Mongolen unter Batu (Enkel Dschingis Khans, des Eroberers von Rußland) ziehen verheerend durch Poleu und kommen nach Deutschland, wo sie mit den Deutscheu unter Heinrich dem Frommen, Herzog von Liegnitz, in der 1241 Schlacht bei Liegnitz kämpfen. Die Mongolen, obwohl Sieger, ziehen sich über Ungarn nach Rußland zurück. b) Italien: Friedrichs Kampf gegen die Lombardei und die Päpste. Friedrich kommt zu den Päpsten dadurch in ein gespanntes Verhältnis, daß er vertragswidrig die deutsche und sicilische Krone auf feinen Sohn überträgt, und daß er die bei seiner Kaiserkrönung 1220 dem Papst Houorius Iii. gelobte Kreuzfahrt verzögert. 1227 will er den Kreuzzug ausführet!, giebt ihn aber wegen einer Pest auf. Deshalb bannt ihn der neunzigjährige Gregor Ix. 1228—1229 Friedrichs Kreuzzug. 1230 Friedrich verjagt die in Apulien eingefallenen Schlüssel-soldaten und zwingt den Papst im Frieden von San Ger-mano zur Lösung des Bannes. (Neunjähriger Waffenstillstand mit der Kirche — 1239). Die Stadt Mailand erneuert den lombardischen Städte-bnnd, welcher volle Unabhängigkeit vom Kaiser und Reich erkämpfen will. Unterstützt von seinem Schwiegersohn, dem gefürchteten Ezzelino di Romano, eröffnet Friedrich den Kampf gegen die Lombarden mit Glück. 1237 Friedrichs Sien über die Lombarden bei Cortenuova, der aber wegen Friedrichs zu weit gehenden Forderungen nicht zur völligen Unterwerfung der Lombardei führt. 1239—1250 Friedrichs Kampf gegen die Päpste Gregor Ix. und Innocenz Iv. Friedrich vermählt seinen Sohn Enz io (Heinrich, Heinz) mit der Erbin Adelasia in Sardinien und überträgt ihm die Insel, die als Besitztum der römischen Kirche galt, als Königreich. Bruch mit dem Papste. 1239 Gregor Ix. beschuldigt Friedrich der Ketzerei und bannt ihn. Von Friedrich in Rom bedrängt, beruft er ein Konzil nach Rom. Enzio nimmt aber durch seinen

3. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 109

1887 - Hannover : Helwing
109 schössen oder Wissende, Freistühle. Eindringen des römischen Rechts durch die Universität Bologna. 3. Kultur: Wissenschaft: Die Scholastik erreicht ihre Höhe durch Albertus Magnus, Thomas von Aquino f 1274, Duns Scotus. Ein neuer Aufschwung der Wissenschaft geht von Italien durch das Aufleben der antiken Studien in dem Humanismus aus (Dante 1300, Petrarca 1350, Bocaccio 1350.) Gründung von Universitäten nach italienischem Vorbild: Prag 1348, Wien 1365, Heidelberg 1386. Erfindungen. Der Kompaß. Die Anwendung des Schießpulvers um 1351. Erfindung des Leinenpapiers, der Buchdruckerkunst 1440 durch Johann Gutenberg zu Mainz. Litteratur: Übergang des Mittelhochdeutschen zum Neuhochdeutschen im 15. Jahrhundert. Die Poesie geht aus den Kreisen des Adels in das Bürgertum über, an Stelle des Minnegesangs tritt der Meistergesang. Das Volkslied. Die didaktische Poesie ist vertreten durch Boners Edelstein und Sebastian Brants Narrenschiff. Die dramatische Poesie findet einige Pflege: zunächst geistliche Schauspiele (Mysterien), später Fastnachtsschwänke (die Dichter Hans Rosenplüt und Hans Folz in Nürnberg). — Die Prosa wird meist für die geschichtliche Darstellung verwendet. Während früher die Mönche in lateinischer Sprache Chroniken schrieben, so thun es jetzt die Stadtschreiber (gelehrte Juristen) in deutscher Sprache: Limburger, Straßburger, Breslauer, Silbische Chronik. Jakob Twinger, Eberhard Windeck. — Der Weißkunig vom Geheimschreiber Maximilians I. Berühmte Kanzelredner: Prediger Berthold von Regensburg, Johannes Tauler, Geiler von Kaisersberg. Die Kunst. Baukunst. Der gotische Spitzbogenstil von etwa 1225—1500. Die Kreuzgewölbe auf Pfeilern oder Säulen (Bündelpfeiler, Blätterwerk am Kapital) — scharfe Gewölberippen — der Chor wird acht-oder zwölfeckig hergestellt — Strebepfeiler — Fialen — Wimpergen — reiche Ornamentierung der Fasfade (Hauptportal) — Gliederuug der Türme, die mit der Kreuzblume abschließen — das Maßwerk — die symbolisierende Kunst der Gotik. Die Dome zu Magdeburg, Köln, Freiburg, Straßburg (Erwin von Steinbach), Ulm, Regensburg u. s. w. Profanbauten: Die Marienburg in Westpreußen, der Artushof in Danzig. Bildhauerkunst und Malerei stehen in Abhängigkeit von der Baukunst. Bildung der österreichischen Großmacht und der Gerritoriat-Herrschaft der Aürsten. 1273—1346 A. Die Kaiser aus verschiedenen Käufern. 1273—1291 Mols von Wmrg. Nach dem Tode Richards von Coruwallis wird auf Betreiben des Mainzer Erzbischofs Werner von Epp enstein und des Burggrafen Friedrich Iii. von Hohenzollern Rudolf von Habsburg, Landgraf im Elsaß, zu Frankfurt gewählt. a) Krieg gegen Gttokar von Böhmen. Der König Ottokar hat 1246 nach dem Aussterben der Babenberger Österreich in Besitz genommen, Steiermark von den Ungarn erobert und Kärnten und Krain geerbt. Er wird geächtet und seiner Lehen für verlustig erklärt. Rudolf

4. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 110

1887 - Hannover : Helwing
erscheint drohend vor Wien: da geht Ottokar 1276 einen Vergleich ein, noch welchem er auf Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain verzichtet und Rudolfs Lehnshoheit über Böhmen und Mähren anerkennt. Bald fällt Ottokar wieder ab und wird geschlagen und getötet in der 1278 Schlacht auf dem Marchfelde bei Wieu. Ottokars Sohn Wenzel behält Böhmen und Mähren. Österreich, Steiermark und Krain erhalten Rudolfs Söhue Albrecht und Rudolf; Käruteu kommt an Graf Meinhard von Tyrol, Rudolfs Schwager. Begründung der Habsburgischen Hausmacht, b) Handhabung des Landfriedens. Zerstörung von 66 Raubburgen in Thüringen, von 70 eint Rhein in einem Jahre. Eberhard von Württemberg wird unterworfen. Begünstigung der aufblühenden Städte. Rudolf verheiratet feine 6 Töchter mit Reichsfürsten. Rudolfs Ritt von Germersheim nach Speier, wo er gestorben und begraben ist. Aus Besorgnis vor der Macht Albrechts, Rudolfs Sohn wird auf den Vorschlag des Mainzer Erzbischofs Gerhard von Eppenstein gewählt 1292—1298 Adolf non |ta|fau. Dieser strebt nach Vergrößerung seiner Hausmacht, kauft mit englischem Gelde Thüringen und Meißen von Albrecht dem Entarteten. Krieg mit dessen Söhnen Diez mann und Friedrich dem Freidigen. Adolfs Zwiespalt mit Gerhard von Mainz; vier Kurfürsten fetzen ihn ab und wählen Albrecht von Österreich. Adolf findet feinen Tod in der 1298 Schlacht bei Göllheim gegen 1298—1308 Albrecht I. von Österreich. Dieser schließt gegen Papst Bonifazins Viii., welcher ihm die Anerkennung versagt, ein Bündnis mit Philipp Iv. dem Schönen von Frankreich und demütigt Gerhard von Mainz und dessen Verbündete (Köln, Triers Pfalz), weil sie sich der Aufhebung der drückenden Rheinzölle widersetzen. Albrecht versucht vergebens Holland als erledigtes Reichslehen einzuziehen; er kämpft vergeblich gegen Böhmen und Friedrich und Diezmann von Meißen (geschlagen 1307 bei Lucka). 1308 Albrecht wird von seinem Neffen Johann (Parrielda) der Habsburg gegenüber an der Renß ermordet. 1291 — 1309 Es bildet sich die schweizerische Eidgenossenschaft. 1291 Bund der drei Waldstätte (Uri, Schwyz und Nidwalden), die unter Heinrich Vii. 1309 reichsunmittelbar werden. (Die Tellsage.)

5. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 111

1887 - Hannover : Helwing
111 Das Sinken der päpstlichen Macht. Der herrschsüchtige Papst Bonifazius Viii. gerät mit Philipp Iv. von Frankreich in Streit und wird von diesem gefangen gesetzt. Nach seinem Tode bleibt Clemens V. in Frankreich, seit 1309 in Avignon. Er und seine Nachfolger stehen unter dem Einfluß der französischen Könige. 1808—1313 Heinrich Vii. von Kuremnrg Mtzeldurg) wird entgegen den Bemühuugen Philipps des Schönen von Frankreich für Karl von Valois durch seinen Bruder, den Erzbischof von Trier, und Peter von Aspelt, Erzbischof von Mainz, auf den Thron erhoben. Er gewinnt durch Vermählung seines Sohnes Johann mit Wenzels von Böhmen Erbtochter Johanna Böhmen für sein Haus. Er verfolgt die Politik der «Staufer in Italien. 1310—1313 Heinrichs Römerzug. Er wird in Pavia zum König von Italien und in Rom zum Kaiser gekrönt (1312). Der für das Kaisertum begeisterte Dichter Dante in Florenz. Kamps mit Hülfe der Ghibellinen gegen die Gnelfen. Im Begriff, den König Robert von Neapel zu unterwerfen, stirbt Heinrich zu Buouconvento; er liegt begraben zu Pisa. 1314—1347 Suüroig m Kayern (Pittelsbach). 1314—1330 Friedrich der schöne von Österreich. ^5j(5—\52o a) Bürgerkrieg in Deutschland. Zwei Gegenkönige, beide Enkel Rudolfs von Habsburg. Verheerender Bürgerkrieg in Bayern und Schwaben. Ludwig stützt sich auf die rheinischen Städte und die Schweizer, Friedrich auf die oberdeutschen Fürsten — sein Bruder Leopold — und die Ritterschaft. 1315 Sieg der Schweizer über Leopold bei Morgarten. 1500 Ritter werden erschlagen. 1322 Ludwigs Sicg bei Mühldorf oder Ampfing mit Hülfe Friedrichs Iv. von Hohenzollern. (Sage von Seyfried Schweppermaun.) Friedrich der Schöne wird gefangen genommen und in Haft ans der Transnitz an der Naab gehalten. Er wird freigelaffen, um Leopold zum Frieden zu bewegen, und stellt sich wieder, als ihm das nicht gelingt. Ludwig schließt mit ihm den 1325 Münchener Vertrag, nach welchem Friedrich Mitregent wird. Friedrich stirbt 1330. b) Ludwigs Verhältnis zum papft. Ludwig gerät in Streit mit dem Papst Johann Xxii., weil er die Partei der Ghibellinen in Italien unterstützt,

6. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 114

1887 - Hannover : Helwing
r 114 ■ / - 7 'v Zweck: Gemeinschaftliche Verteidigung, Sicherung der Straßen zu Wasser und zu Lande, schiedsrichterliche Entscheidung der Streitigkeiten innerhalb des Bundes. Haupthandelsstationen (Kontore) in London, Brügge,Nowgorod, Bergen, Wisby (auf Gotland), Stockholm. Orlog-schiffe (Kriegsschiffe). Hartnäckige Kämpfe mit Dänemark und Norwegen: 1361—1370 Zwei siegreiche Kriege gegen den Dänenkönig Waldemar Iv. Ruhmvoller Friede zu Stralsund. 2. Der rheinische Städtebund wird um die Mitte des 13. Jahrhunderts — Bündnis zwischen Worms und Mainz — zur Sicherung des Landfriedens und zum Schutz des Handels gegründet. Er breitet sich aus über 70 rheinische und auch ferner gelegene Städte (Nürnberg, Regensburg, Minden, Bremen); auch Fürsten, geistliche wie weltliche, schließen sich ihm an. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts vereinigen sich die Reste des rheinischen Bundes mit dem schwäbischen. 3. Der schwäbische Städtebund (1376—1389), geschlossen von 40 südwestdeutschen und schweizerischen Städten — Vorort Ulm — gegen den Grafen Eberhard den Greiner (Zänker), auch Rauschebart genannt, von Württemberg. 1377 Der große schwäbische Städtekrieg. Sieg der Städter bei Reutlingen über Ulrich, Eberhards Sohn. 1388 Erneuerung des Krieges. Eberhards Sieg bei Döffingen. Ulrich fällt. Der rheinische Städtebund wird von Ruprecht von der Pfalz bei Worms niedergeworfen. Wiederherstellung der fürstlichen Macht über die Städte. 1386 Die Schweizer siegen bei Sempach über Leopold von Österreich. Dieser fällt. (Arnold von Winkelried.) Leopolds zweiter Sohn, Leopold, erneuert den Krieg und wird von den Schweizern besiegt in der 1388 Schlacht bei Näfels. b) (Einungen des Adels. Diese werden besonders in Schwaben, Franken und am Rhein von dem niederen Adel (Reichsritterschaft) gebildet, der seine Selbständigkeit den nach der Landeshoheit strebenden Reichsfürsten (dem hohen Adel) und den Städten gegenüber behaupten will. Die Ritterbünde der Martinsvögel, der Schlegler, des brimmenden Löwen kämpfen teils mit den Städten, teils mit den Fürsten. (Eberhard der Greiner). c) Die großen Konzilien. Seit Verlegung der päpstlichen Residenz nach Avignon (1309) ist das Ansehen des Papsttums durch die Abhängigkeit von der französischen Krone und die zuuehmende Verweltlichung sehr geschädigt. -

7. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 67

1887 - Hannover : Helwing
67 gelium: Kolumban und sein Schüler Gallus den Alamannen am Bobensee, Kilian den Thüringern und Emmeran den Bayern. — Bei den Friesen wirkt bet Angelsachse Wilibrob, Bischof von Utrecht. Großartige Bekehrungsthätigkeit des Angelsachsen Winfried. gen. Bonifarius, des „Apostels der Deutschen", unter Friesen, Hessen und Thüringern; er grünbet das Kloster Fulba und wirb zum ersten Erzbischof von Mainz ernannt. Er legt den Grunb zur Abhängigkeit der beulfchen Kirche vom römischen Papst, (f 754 zu Dokkum.) Das Kloster leben ist hervorgegangen aus dem infolge der Christenverfolgungen entstanbenen Einsieblerleben: Der heilige Antonius und besten Schüler Pachomius in der ägyptischen Wüste. Verbreitung des Klosterlebens von Ägypten nach dem Abenblanbe. Der Begrünber des abenblänbischen Klosterlebens ist Benebiet von Nursia, er grünbet 529 das Kloster Monte Casino bei Neapel und macht den Mönchen Ackerbau, Volksbilbung und Erhaltung der Litteratur des Altertums zur Aufgabe. Die Benebiktiner-regel verpflichtet die Eintretenben zum lebenslänglichen Aufenthalt im Kloster und zum breifachen Gelübbe der Armut, der Keuschheit und des unbebingten Gehorsams gegen die Oberen. Der wohlthätige Einfluß der Klöster auf die sittliche und geistige Bilbung der Völker: Zufluchtsstätte für Verfolgte und Obbachlose. Wissenschaft: Pflegestätten der Wissenschaft und Künste siitb die Klöster mit ihren Klosterschulen: Fulba, (Rabanus Maurus), Reichenau, St. Gallen (Ekkeharb). Umgangs- und Schriftsprache ist das Lateinische. Geschichtschreiber: Cassiobor und Jorbanis, Geschichte der Ostgoten. Isibor von Sevilla, Geschichte der Westgoten. Gregor von Tours, Fränkische Geschichte. Einharb, Leben Karls b. Gr. Paul Warne-frieb (Diakonus), Geschichte der Longobarben. Kunst: Nachahmung römischer Vorbilber. Baukunst: Die altchristliche Kunst. Die Basilika als Gotteshaus. Der byzantinische Stil (Kuppelbau): die Sophienkirche in Konstantinopel, San Vitale in Ravenna, Karls b. Gr. Dom in Aachen. Malerei: Mosaikgemälbe, Miniatur- und Buchmalerei. A. pie germanischen Weiche in Itakien nach der Wökkerwandernng. Das oströmische Reich wird nach Areadius durch kirchliche Kämpfe, Thronstreitigkeiten und äußere Feinde erschüttert. Justiniaul. (527—565), von tüchtigen Gehülfen und seiner geistvollen Gemahlin Theodora unterstützt, will das Reich Konstantins wieder herstellen. Unter ihm erhält das römische Recht durch das corpus juris die Gestalt, in welcher es auf das Abendland übergegangen ist und die neuere Gesetzgebung beherrscht hat. — Kostbare Bauten in Konstautinopel, die Hagia Sophia, Einführung der Seidenkultur. Justinians Feldherr Bölisar eroberte 534 das nach Geiserichs Tode durch Verweichlichung und Thronstreitigkeiten geschwächte Vandalenreich. Der letzte König Gölimer wird gefangen nach Konstantinopel geführt. 5*

8. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 80

1887 - Hannover : Helwing
80 geteilt; da Karlmaun und Ludwig bald sterben, herrscht allein 876—887 Karl der Dicke. Seit er Kaiser geworden, und die Westfranken ihn zu ihrem König gewählt haben, vereinigt er noch einmal das ganze Reich Karls des Großen. Wegen seiner Feigheit gegen die Normannen wird er aber von den Ostfranken zu Tribur abgesetzt und stirbt bald darauf. 887-899 Arnulf von Kärnten, Ludwigs des Deutschen Enkel, Karlmanns Sohn. Er besiegt die Normannen in der 891 Schlacht bei Löwen an der Dyle. Verbündet mit dem finnischen Nomadcnvolke der Magyaren — unter Arpads Führung in Ungarn eingewandert — kämpft er siegreich gegen Swatoplnk von Mähren, den Begründer eines großmährischen Reiches. Bekehrung der Mähren durch die griechischen Mönche Cyrillus und Methodius, den Erzbischof vou Mähren. Es reißen sich los vom Reich: Westfranken, Italien (Streit zwischen Berengar von Frianl und Guido von Spolöto — Arnulf zieht zweimal nach Italien, seine Kaiserkrönung in Rom) und Hochburgund, welches an der Aar der Graf Rudolf 888 gründet. Schon 879 hatte sich Niederburgund durch den Grafen Bo so von Vienne selbständig gemacht. 899—911 Ludwig das Kind, der sechsjährige Sohn Arnulfs, steht unter Leitung des Erzbischofs Hatto von Mainz. Verheerende Raubzüge der Magyaren. Wiederherstellung der Stamineshcrzogtümer: Sachsen (die Lindol-siiiger, Otto der Erlauchte), Franken (die Konradiner, Konrad und Eberhard I., Kampf mit den Babenbergern), Bayern (Arnulf), Schwaben (Erchanger, dann Burkhard), Lothringen (Reginar). Der greise Otto der Erlauchte von Sachsen lehnt die Königswürde ab, und auf seinen Vorschlag wählen die Großen 911—918 Konrad I. von Franken. Seitdem ist Deutschland ein Wahlreich. Konrad will die unbeschränkte Königsmacht gegen die herzogliche Gewalt behaupten, erliegt aber den Stammesherzögen. Sein Kamps gegen den Sachsenherzog Heinrich. Für ihn streitet sein Bruder Eberhard, der bei "der Eres-burg geschlagen wird. Heinrichs Befreiung in der Feste Grona. Konrad empfiehlt auf feinem Sterbebette Heinrich zu seinem Nachfolger. 843—987 3) Die Karolinger in Frankreich. Nach Absetzung Karls des Dicken wird 889—898 Gras Odo König, dann

9. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 130

1887 - Hannover : Helwing
130 1539 Nach dem Tode Georgs wird von seinem Brnder Heinrich im Herzogtum Sachsen die Reformation eingeführt. 1539 Einführung der Reformation in Brandenburg durch Kurfürst Joachim Ii. 1534—1535 Die Wiedertäufer in Münster. Der Prediger Rottrnauu, der Reformator in Münster, wird Wiedertäufer. Johann Bockold, ein Schneider von Leyden, und Johann Matth iefen, ein Bäcker von Hartem, werden Herren der Stadt und vertreiben die Gegner. Religiöses Gemeinwesen mit Gütergemeinschaft, Vielweiberei. Bernt Knipperdollingk wird Bürgermeister, Krechting Kanzler, Jan von Leyden König des neuen Jerusalems. 1535 Eroberung und Züchtigung der Stadt durch den Bischof von Münster mit Hülfe von Köln, Trier, Kleve und Hessen. 1535 Karls glücklicher Zug nach Tunis gegen den Seeräuber Chaireddiu. Tunis erobert und alle Christensklaven befreit. 1536—1538 Iii. Krieg Karls gegen Franz I. von Frankreich, veranlaßt durch Karls Weigerung, nach dem Aussterben der Ssorzas Franz mit Mailand zu belehnen. Nutzloser Einfall Karls in Frankreich. Franz im Bunde mit Soliman. 1538 Zehnjähriger Waffenstillstand von Nizza. 1541 Karls unglücklicher Zug gegen Algier. 1542—1544 Iv. Krieg Karls gegen Franz; Karl hat die versprochene Belehnung des Königs mit Mailand unterlassen. Soliman und der Herzog von Kleve sind die Bundesgenossen von Franz. Karl besiegt den Herzog von Kleve und rückt mit einem Reichsheer bis Soissous vor. 1544 Friede zu Crespy: Karl behält Mailand und Neapel, Burgund bleibt bei Franz. V. Des Kaisers Ausgieilhuilgsverlulhe. 1537 Das Konzil zu Mantua wird von den Evangelischen nicht beschickt, weil es zur Ausrottung der lutherischen Ketzerei berufen ist. Luthers „schmalkaldische Artikel." Es bemüht sich nun der Kaiser um die Religionsvergleichung in Deutschland. 1541 Erstes erfolgloses Religionsgespräch auf dem Reichstag zu Regensburg zwischen Melanchthon und dem Legaten Kontarini und dem Dompropst Julius Pflug aus Naumburg.

10. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 132

1887 - Hannover : Helwing
132 ziele: Stärkung der Papstmacht, Ausrottung des Protestantismus und Bekehrung der Ungläubigen. — Mittel: Predigt, Beichte, unentgeltlicher Jugend nnter richt. ^5^3—^563 b) Das Konzil von Trient. Mehrfach vertagt und verlegt nach Bologna. — Völliger Sieg der römischen Partei — Reformation der katholischen Kirche. Verfluchung aller Ketzer. Die evangelische Kirche ist uneinig und zerspalten. Gegensatz der Lutheraner und Reformierten. ' Spaltung der Lutheraner: Jena („Burg des echten Luthertums") und Wittenberg (die Philippisten.) — Fortschritte des Kalvinismus. Kryptokalvinisten. & I. Karls V. Kampf gegen die Protestanten. 1546—1547 Der schmalkaldische Krieg. Der Kaiser will die Protestanten gewaltsam zum alten Glauben zurückführen. Seine Bundesgenossen: Der Papst (Geld und Truppen), sein Bruder Ferdinand von Österreich, die Herzöge von Bayern und der Herzog Moritz von Sachsen. Dieser ist mit Johann Fri edrich von Sachsen (Kurfürst seit 1532) verfeindet und erhält die Oberhoheit über die Stifter Magdeburg und Halberstadt. ^5^6 a) Der Feldzug an der Donau. Die geächteten Bundeshäupter des schmalkaldischen Bundes, Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Landgraf Philipp von Hessen, vereinigen nnter dem Feldhauptmann Sebastian Schärtlin vou Burteubach 40000 Mann in der oberen Donaugegend. Unentschlossene Kriegsführung. Sebastian Schärtlin wird verhindert, den Kaiser in Regensburg anzugreifen und die Ehrenberger Klause zu besetzen. Karl zieht Truppen aus Italien herbei und behauptet sich in seinem festen Lager bei Ingolstadt. Moritz, dem die Kurwürde und der größte Teil von Kursachsen zugesichert ist, besetzt das Kurland Sachsen. Johann Friedrich von Sachsen und Philipp von Hessen kehren in ihre Länder zurück. Der Kaiser unterwirst Süddentschland: Ulm, Augsburg, Herzog Ulrich von Württemberg, Kurfürst Hermann von Wied in Köln. ^5^7 b) Der Feldzug in Sachsen. Johann Friedrich erobert Kursachsen zurück, außerdem das Herzogtum außer Leipzig und Dresden.
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