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1. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 200

1887 - Hannover : Helwing
200 Großherzogtum Posen nebst Dünzig, die jetzigen Provinzen Westfalen und Rheinprovinz, Schwedisch-Vorpommern für das an Dänemark abgetretene Lauenburg. Es tritt ferner ab: Llnsbach und Bayreuth an Bayern, Ostfriesland, Hildesheim und Goslar an Hannover. — Großer Gewinn an Deutschtum. 2) Österreich erhält das lombardisch-venetianische Königreich Jllyrien, Dalmatien, Salzburg, Tyrol und Galizien. 3) Rußland erhält den größten Teil des Herzogtums Warschau als Königreich Polen, jedoch mit getrennter Verwaltung und Personalunion. Krakau wird Freistaat. 4) England behält Malta, Helgoland, das Kapland und das Protektorat über die 7 ionischen Inseln. 5) Norwegen wird als besonderes Königreich (eigene Verfassung, Personalunion) mit Schweden vereinigt. 6) Dänemark wird durch das Herzogtum Lauenbnrg entschädigt. 7) Holland und die österreichischen Niederlande bilden das vereinte Königreich der Niederlande unter dem Dränier Wilhelm I. 8) Die Schweiz wird als neutral anerkannt und durch drei Kantone vergrößert: Genf, Wallis, Nenfchatel (bis 1856 unter preußischer Krone). 9) Bayern erhält Ansbach, Bayrenth, Würzbnrg, Aschaffenburg und die Rheiupsalz. 10) Hannover erhält Hildesheim, Goslar, Ostfriesland und wird Königreich. 11) In Italien werden die alten Dynastieen wieder hergestellt. 2) Deutschlands Verfassung. Die Bund esafte von: 8. Jnni 1815, ergänzt durch die Wiener Schlußakte vom 15. Mai 1820, bestimmt, daß an Stelle des deutschen Reiches der Deutsche Buud treten soll: 39 souveräne Staaten, einschließlich der vier freien Städte, ferner Holsteins (unter Dänemark) und Luxemburgs (unter Holland). Bundesbehörde: der permanente Bundestag zu Frankfurt a/M. unter dem Vorsitz Österreichs. Artikel 13 der Bundesakte: In allen deutschen Staaten wird „eine landständische Verfassung stattfinden." 1815 g) Napoleons Rückkehr von Llba und die Herrschaft der hundert Tage. Napoleon, von dem Zerwürfnis der Kongreßmächte und der Unbeliebtheit der Bourbonen in Frankreich unterrichtet, entschließt sich zum Einfall in Frankreich, l- März Napoleon landet in Cannes und wird mit Jubel

2. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 174

1887 - Hannover : Helwing
174 abzutreten. Friedrich Ii. ermuntert den Erben des kinderlosen Karl Theodor, den Herzog Karl von Zweibrücken, dagegen zu protestieren und fällt in Böhmen ein. Unblutiger Krieg. 1779 Friede zu Tescheu: Österreich erhält das Jnnviertel zwischen Donau, Inn und Salza. Joseph Ii. macht neue Versuche, Bayern zu gewinnen. Karl Theodor von Bayern ist wieder einverstanden; Karl von Zweibrücken wendet sich aber an Friedrich, der mit Sachsen und Hannover und den meisten norddeutschen Fürsten „zur Erhaltung des Reichssystems" 1785 den deutschen Fürstenbund schließt. 1786, 17. August, Friedrichs des Großen Tod. 1786-1797 Friedrich Wilhelm Ii.. Sohn des Prinzen August Wilhelm, des ältesten Bruders Friedrichs Ii. Er wird geleitet von seinen Günstlingen W ö l l n e r (Religions-edikl 1788) und Bischossswerder, Aufhebung der Regie. Der M i n i st e r H e r tz b e r g ist der Leiter der auswärtigen Politik. 1791 Ansbach und Bayreuth werden erworben. (Der rote Adlerorden.) 1793 Zweite Teilung Polens: Die Polen hatten sich eine neue Verfassung gegeben, um dem inneren Verfall entgegen zu arbeiten: Polen sollte danach eine Erbmonarchie unter dem Kurhaus Sachsen werden. Um diese Verfassungsänderung zu hindern, lassen Rußland und Preußen Truppen in Polen einrücken und zwingen einen nach Grodno berufenen Reichstag zu neuen Abtretungen: Preußen erhält Danzig und Thoru und bildet die Provinz Südpreußen (Posen). Aufstand der Polen unter Thaddäus Koseiuszko; dieser wird gefangen genommen und Warschau von dem russischen Feldherrn Suworoff erstürmt. 1795 Dritte Teilung Polens: Preußen bekommt das Land zwischen Weichsel, Bug und Niemen nebst Warschau. (Die Provinz Neuostpreußen und der Distrikt Neuschlesien.) Österreich erhält Westgalizien und Rußland alles übrige polnische Land. Kurland wird mit Rußland vereinigt. 1797—1840 Friedrich Wilhelm Iii., seine Gemahlin Luise von Mecklenburg-Strelitz (geboren 10. März 1776).

3. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 186

1887 - Hannover : Helwing
186 England giebt alle Eroberungen heraus und verspricht das eroberte Malta zu räumen. Weil England nicht eher Malta räumen will, als bis die Franzosen Holland, Italien und die Schweiz ausgegeben hätten, so entbrennt von neuem der Krieg zwischen England und Frankreich. 1803 Die Franzoseuuutermor t i e r besetzen Hannover. Die Hannoveraner müssen die Waffen strecken. (Bernadotte, Generalgonvernenr.) Das Lager bei Bonlogne bedroht England mit einer Landung. Verhandlungen auf dem Regensburger Reichstag über die Entschädigungen. Die meisten geistlichen Gebiete werden säkularisiert. 1803 Der Reiäs - Deputationshauptschluß. a. Alle geistlichen Reichsstände werden bis auf drei eingezogen: Mainz (Kurerzkanzler von Dalberg) und die Großmeister der Johanniter und des deutschen Ordens (in Mergentheim). Alle Reichsstädte werden bis ans sechs eingezogen: Frankfurt, Augsburg, Nürnberg und Hamburg, Bremen, Lübeck. Vier neue Kurfürstentümer werden an Stelle der eingegangenen (Trier und Köln) errichtet: Hessen-Kassel, Baden, Württemberg, Salzburg. b. Entschädigungen: Preußen erhält für Kleve, Geldern, Mörs (50 Q.-M.): die Bistümer Paderborn, Hildesheim, das mainzische Thüringen (Eichsfeld und Erfurt), eilten Teil von Münster, sechs Abteien (Quedlinburg) und die Reichsstädte Mühlhausen, Nordhauseu und Goslar; zusammen 240 Q.-M.. — Bayern erhält für die Kurpfalz und die Herzogtümer Jülich und Zweibrücken die Stifter Bamberg, Würzburg und Passau und 17 freie Reichsstädte (Ulm). — Baden erhält die rechtsrheinische Pfalz und außerdem wie Württemberg bedeutende Vergrößerungen durch geistliche Gebiete. — Hauuover erhält den völligen Besitz vom Bistum Osnabrück. — Oldenburg das Bistum Lübeck (Eutin). — Nassan-Oranien für die in Holland verlorene Erbstatt-halterschaft das Bistum Fulda und die Abtei Corvey. Durch diese territoriale Umwälzung wird das deutsche Reich in seinem Rechtsbestand und seinem inneren Zusammenhang ausgelöst. 1804—1814 2) Das französische Kaiserreich. Nach dem Frieden von Amiens wird Napoleon Konsul auf Lebenszeit. Sein monarchisches Auftreten: Hofhaltung, er errichtet den Orden der Ehrenlegion, läßt ein Gesetzbuch

4. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 187

1887 - Hannover : Helwing
187 anfertigen (Code Napoleon). Foucho entdeckt eine Verschwörung der Royalisten: der Herzog von Enghien, ein bonrbonischer Prinz, wird aus dem badenschen Lande entführt und in Vin-cennes erschossen, Pichegrn stirbt im Gefängnis, Moreau entflieht nach Amerika. 1804 Napoleon wird auf Vorschlag des Tribunats vom Volk zum erblichen Kaiser gewählt. 1804 Napoleon L wird in Notre Dame zum Kaiser der Franzosen 2. Dez. gekrönt; Papst P.ius Vii. salbt ihn und seine Gemahlin Josephine Beau Harnais. 1s.05 Napoleons Krönung mit der eisernen Krone zum König von Italien in Mailand; sein Stiefsohn Eugen Beauharuais wird Vieeköuig. Mapoteons siegreiche Kämpfe: 1805—1807 Die dritte Koalition. William Pitt bringt ein Bündnis zwischen England, Rußland, Österreich und Schweden zur Herstellung des europäischen Gleichgewichts zustande. Preußen anfangs neutral; Bayern, Württemberg, Baden sind Napoleons Verbündete. 1805 1) Napoleon gegen Österreich und Rußland. Napoleon zieht von Bonlogne herüber Straßbnrg nach der Donau, der Marschall Beruadotte vou Hannover her durch das preußische Ansbach. 1805 Kapitulation von Ulm: Der überraschte österreichische Okt. General Macs wird mit 23000 Mann gefangen. 1805 Der Admiral Nelson siegt über die französisch-spanische Flotte bei Trafalgar; er fällt. Napoleons Marsch all Mnrat nimmt Wien, Napoleon geht nach Mähren, wo sich die Russen unter Kutüsow und Österreicher vereinigt haben. 1805 Napoleons Sieg in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz über 2. Dez. kie Russen und Österreicher. 26. Dez. Friede zu Preßburg mit Österreich. Dieses tritt ab an Italien: Venedig, an Bayern: Tyrol, die Bistümer Brixen und Trient und wird entschädigt durch Salzburg; es verliert 1150 Q.-M. Bayern und Württemberg werden Königreiche, Baden wird ein Großherzogtum.*) 1806 Napoleons Bruder Joseph wird König von Neapel, sein Brnder Ludwig wird König von Holland, sein Schwager Mnrat wird Großherzog von Kleve und Berg. *) Karl Iv. von Schweden setzt den Krieg gegen Frankreich noch fort; er wird wegen Geistesstörung 1809 abgesetzt und die Regierung seinem kinderlosen Oheim Karl Xiii. (1809—1813) übertragen. Der französische Marschall Bernadotte wird Kronprinz von Schweden.

5. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 188

1887 - Hannover : Helwing
188 Napoleon stiftet den Rheinbund (Bayern, Württemberg, Baden, Hessen-Darmstadt, Nassau, Mainz n. a.) nnb macht sich Zum Protektor desselben. Für jeden Kontinentalkrieg Napoleons müssen die Rheinbnndstaaten Truppen stellen. 1806 Franz Ii. legt die deutsche Kaiserkrone nieder und nimmt als 6.2iug. Ar a n z I. den Titel eines Erbkaisers von Österreich an. Ende des heiligen römischen Reiches deutscher Natiou. 1806—1807 2) Napoleon gegen Preußen und Rußland. Die Verletzung der preußischen Neutralität durch Berua-dottes Marsch durch Ansbach 1805 veranlaßt Prenßen zu Rüstungen. Der Minister Hangwitz, der um Genugthuung zu fordern oder den Krieg zu erkläre» in das Hauptquartier Napoleons geschickt wird, läßt sich von Napoleon hinhalten, bis dieser den Sieg bei Austerlitz gewonnen hat, und unterzeichnet, ohne Vollmacht dazu zu besitzen, den 1805,.V er trag zu Schönbrunn: Preußen, im Bunde mit i5. Dcz. Frankreich tritt an Bayern Ansbach, an Frankreich den Rest von Kleve mit Wesel und Neuschatel ab und erhält dafür Hannover. Durch diesen Vertrag wird Preußen mit England verfeindet und sein Handel schwer geschädigt. Napoleon bietet England als Friedenspreis die Rückgabe Hannovers an. Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen entschließt sich zum Kriege. Auf Preußens Seite stehen Sachsen, Weimar und Hessen-Kassel. Unter dem Oberbefehl des alten Herzogs Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig vereinigen sich drei preußische Heere in Thüringen (Herbst 1806). Napoleon, vom Rheinbund unterstützt, rückt ohne vorhergegangene Kriegserklärung von Würzburg her über Hos und Gera heran. 1806 Die Avantgarde der Preußen unter dem Prinzen Louis io. Okt. Ferdinand (f) wird bei Saalfeld zurückgeworfen. 1806 Niederlage der Preußen in der Doppelschlacht bei Jena (Fürst 14.- Okt. Hohenlohe gegen Napoleon) und Aucrftädt (Herzog von Braunschweig gegen Davoust). - • / Rückzug der Preußen nordwärts; Niederlage des Reserve-heeres bei Halle. Kapitulation Hohenlohes bei Prenzlau mit 12000 M. Schmählicher Fall der Festungen: Erfnrt, Spandau, Stettin, Küstrin, Magdeburg. Rühmliche Ausnahmen: Kolli erg mit Gneisenan und Nettelbeck, Graubenz mit Courbiöre, Glatz, Silberberg, Kofel.

6. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 214

1887 - Hannover : Helwing
Hundheim, die Hessen bei Wertheim, die Württemberger 1866 bei Tauberbischofsheim, die Bayern bei Helmstedt. 2. Aug. Waffenstillstand. d) Kriegsschauplatz in Italien. 24. Juni Erzherzog Albrecht siegt über die Italiener unter Sa mär* mora bei Cu st 6zza. Der Kaiser von Österreich tritt Venetien an Napoleon ab (4. Juli), der den Frieden vermitteln soll. Die Italiener besetzen Venetien. so. Jul» Seeschlacht bei Lissa: Die italienische Flotte unter Perskuo wird von der österreichischen unter Tegetthof geschlagen. Waffenstillstand zwischen Italien und Österreich. 23.Aug. Friede zu Prag zwischen Österreich und Preußen: Österreich scheidet aus dem deutschen Staateuverbaude aus, erkennt die Auflösung des deutschen Bundes an, überträgt seine Rechte an Schleswig-Holstein auf Preußen und zahlt 60 Mill. Mark Kriegskosten. Sachsen behält seinen Territorialbestand, zahlt aber 30 Mill. Mark Kriegskosten. — Preußen fordert die Übergabe Venetiens an Italien. Durch die Friedensschlüsse zu Berlin wird der Krieg mit den Bundesstaaten beendigt. Preußen bildet die neuen Provinzen:Schleswig-Holstein, Hannover, Hessen-Nassau (Kurhessen, Nassau, Hessen-Homburg, Frankfurt a. M. und einige kleinere darmstädtische und bayrische Gebietsteile). Preußen gewinnt einen Zuwachs von 1306 Q.-M. mit 4x/2 Mill. Einwohnern. Abschließung geheimer Schutz- und Trutzbündnisse mit Bayern, Baden und Württemberg. 1867 Gründung des norddeutschen Bundes: König Wilhelm it. April wird Präsident, Graf Bismarck Bundeskanzler. Bundesrat. Reichstag. 1868 Gründung des Zollvereins zwischen dem norddeutschen Bunde und Süddeutschland. 1867 Die Luxemburger Frage. Napoleon unterhandelt mit dem König von Holland über den Ankauf des Großherzogtums Luxemburg, wo in der Festung Luxemburg immer noch eine preußische Besatzung steht, trotzdem der deutsche Bund schon 1866 aufgelöst war. Preußen hindert den Verkauf, Napoleon fordert nun aber die Räumung Luxemburgs durch die Preußen. Die ernste Verwickelung wird beseitigt durch die Londoner Konferenz der Großmächte: Luxemburg wird neutral unter Garantie

7. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 67

1887 - Hannover : Helwing
67 gelium: Kolumban und sein Schüler Gallus den Alamannen am Bobensee, Kilian den Thüringern und Emmeran den Bayern. — Bei den Friesen wirkt bet Angelsachse Wilibrob, Bischof von Utrecht. Großartige Bekehrungsthätigkeit des Angelsachsen Winfried. gen. Bonifarius, des „Apostels der Deutschen", unter Friesen, Hessen und Thüringern; er grünbet das Kloster Fulba und wirb zum ersten Erzbischof von Mainz ernannt. Er legt den Grunb zur Abhängigkeit der beulfchen Kirche vom römischen Papst, (f 754 zu Dokkum.) Das Kloster leben ist hervorgegangen aus dem infolge der Christenverfolgungen entstanbenen Einsieblerleben: Der heilige Antonius und besten Schüler Pachomius in der ägyptischen Wüste. Verbreitung des Klosterlebens von Ägypten nach dem Abenblanbe. Der Begrünber des abenblänbischen Klosterlebens ist Benebiet von Nursia, er grünbet 529 das Kloster Monte Casino bei Neapel und macht den Mönchen Ackerbau, Volksbilbung und Erhaltung der Litteratur des Altertums zur Aufgabe. Die Benebiktiner-regel verpflichtet die Eintretenben zum lebenslänglichen Aufenthalt im Kloster und zum breifachen Gelübbe der Armut, der Keuschheit und des unbebingten Gehorsams gegen die Oberen. Der wohlthätige Einfluß der Klöster auf die sittliche und geistige Bilbung der Völker: Zufluchtsstätte für Verfolgte und Obbachlose. Wissenschaft: Pflegestätten der Wissenschaft und Künste siitb die Klöster mit ihren Klosterschulen: Fulba, (Rabanus Maurus), Reichenau, St. Gallen (Ekkeharb). Umgangs- und Schriftsprache ist das Lateinische. Geschichtschreiber: Cassiobor und Jorbanis, Geschichte der Ostgoten. Isibor von Sevilla, Geschichte der Westgoten. Gregor von Tours, Fränkische Geschichte. Einharb, Leben Karls b. Gr. Paul Warne-frieb (Diakonus), Geschichte der Longobarben. Kunst: Nachahmung römischer Vorbilber. Baukunst: Die altchristliche Kunst. Die Basilika als Gotteshaus. Der byzantinische Stil (Kuppelbau): die Sophienkirche in Konstantinopel, San Vitale in Ravenna, Karls b. Gr. Dom in Aachen. Malerei: Mosaikgemälbe, Miniatur- und Buchmalerei. A. pie germanischen Weiche in Itakien nach der Wökkerwandernng. Das oströmische Reich wird nach Areadius durch kirchliche Kämpfe, Thronstreitigkeiten und äußere Feinde erschüttert. Justiniaul. (527—565), von tüchtigen Gehülfen und seiner geistvollen Gemahlin Theodora unterstützt, will das Reich Konstantins wieder herstellen. Unter ihm erhält das römische Recht durch das corpus juris die Gestalt, in welcher es auf das Abendland übergegangen ist und die neuere Gesetzgebung beherrscht hat. — Kostbare Bauten in Konstautinopel, die Hagia Sophia, Einführung der Seidenkultur. Justinians Feldherr Bölisar eroberte 534 das nach Geiserichs Tode durch Verweichlichung und Thronstreitigkeiten geschwächte Vandalenreich. Der letzte König Gölimer wird gefangen nach Konstantinopel geführt. 5*

8. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 80

1887 - Hannover : Helwing
80 geteilt; da Karlmaun und Ludwig bald sterben, herrscht allein 876—887 Karl der Dicke. Seit er Kaiser geworden, und die Westfranken ihn zu ihrem König gewählt haben, vereinigt er noch einmal das ganze Reich Karls des Großen. Wegen seiner Feigheit gegen die Normannen wird er aber von den Ostfranken zu Tribur abgesetzt und stirbt bald darauf. 887-899 Arnulf von Kärnten, Ludwigs des Deutschen Enkel, Karlmanns Sohn. Er besiegt die Normannen in der 891 Schlacht bei Löwen an der Dyle. Verbündet mit dem finnischen Nomadcnvolke der Magyaren — unter Arpads Führung in Ungarn eingewandert — kämpft er siegreich gegen Swatoplnk von Mähren, den Begründer eines großmährischen Reiches. Bekehrung der Mähren durch die griechischen Mönche Cyrillus und Methodius, den Erzbischof vou Mähren. Es reißen sich los vom Reich: Westfranken, Italien (Streit zwischen Berengar von Frianl und Guido von Spolöto — Arnulf zieht zweimal nach Italien, seine Kaiserkrönung in Rom) und Hochburgund, welches an der Aar der Graf Rudolf 888 gründet. Schon 879 hatte sich Niederburgund durch den Grafen Bo so von Vienne selbständig gemacht. 899—911 Ludwig das Kind, der sechsjährige Sohn Arnulfs, steht unter Leitung des Erzbischofs Hatto von Mainz. Verheerende Raubzüge der Magyaren. Wiederherstellung der Stamineshcrzogtümer: Sachsen (die Lindol-siiiger, Otto der Erlauchte), Franken (die Konradiner, Konrad und Eberhard I., Kampf mit den Babenbergern), Bayern (Arnulf), Schwaben (Erchanger, dann Burkhard), Lothringen (Reginar). Der greise Otto der Erlauchte von Sachsen lehnt die Königswürde ab, und auf seinen Vorschlag wählen die Großen 911—918 Konrad I. von Franken. Seitdem ist Deutschland ein Wahlreich. Konrad will die unbeschränkte Königsmacht gegen die herzogliche Gewalt behaupten, erliegt aber den Stammesherzögen. Sein Kamps gegen den Sachsenherzog Heinrich. Für ihn streitet sein Bruder Eberhard, der bei "der Eres-burg geschlagen wird. Heinrichs Befreiung in der Feste Grona. Konrad empfiehlt auf feinem Sterbebette Heinrich zu seinem Nachfolger. 843—987 3) Die Karolinger in Frankreich. Nach Absetzung Karls des Dicken wird 889—898 Gras Odo König, dann

9. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 130

1887 - Hannover : Helwing
130 1539 Nach dem Tode Georgs wird von seinem Brnder Heinrich im Herzogtum Sachsen die Reformation eingeführt. 1539 Einführung der Reformation in Brandenburg durch Kurfürst Joachim Ii. 1534—1535 Die Wiedertäufer in Münster. Der Prediger Rottrnauu, der Reformator in Münster, wird Wiedertäufer. Johann Bockold, ein Schneider von Leyden, und Johann Matth iefen, ein Bäcker von Hartem, werden Herren der Stadt und vertreiben die Gegner. Religiöses Gemeinwesen mit Gütergemeinschaft, Vielweiberei. Bernt Knipperdollingk wird Bürgermeister, Krechting Kanzler, Jan von Leyden König des neuen Jerusalems. 1535 Eroberung und Züchtigung der Stadt durch den Bischof von Münster mit Hülfe von Köln, Trier, Kleve und Hessen. 1535 Karls glücklicher Zug nach Tunis gegen den Seeräuber Chaireddiu. Tunis erobert und alle Christensklaven befreit. 1536—1538 Iii. Krieg Karls gegen Franz I. von Frankreich, veranlaßt durch Karls Weigerung, nach dem Aussterben der Ssorzas Franz mit Mailand zu belehnen. Nutzloser Einfall Karls in Frankreich. Franz im Bunde mit Soliman. 1538 Zehnjähriger Waffenstillstand von Nizza. 1541 Karls unglücklicher Zug gegen Algier. 1542—1544 Iv. Krieg Karls gegen Franz; Karl hat die versprochene Belehnung des Königs mit Mailand unterlassen. Soliman und der Herzog von Kleve sind die Bundesgenossen von Franz. Karl besiegt den Herzog von Kleve und rückt mit einem Reichsheer bis Soissous vor. 1544 Friede zu Crespy: Karl behält Mailand und Neapel, Burgund bleibt bei Franz. V. Des Kaisers Ausgieilhuilgsverlulhe. 1537 Das Konzil zu Mantua wird von den Evangelischen nicht beschickt, weil es zur Ausrottung der lutherischen Ketzerei berufen ist. Luthers „schmalkaldische Artikel." Es bemüht sich nun der Kaiser um die Religionsvergleichung in Deutschland. 1541 Erstes erfolgloses Religionsgespräch auf dem Reichstag zu Regensburg zwischen Melanchthon und dem Legaten Kontarini und dem Dompropst Julius Pflug aus Naumburg.

10. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 132

1887 - Hannover : Helwing
132 ziele: Stärkung der Papstmacht, Ausrottung des Protestantismus und Bekehrung der Ungläubigen. — Mittel: Predigt, Beichte, unentgeltlicher Jugend nnter richt. ^5^3—^563 b) Das Konzil von Trient. Mehrfach vertagt und verlegt nach Bologna. — Völliger Sieg der römischen Partei — Reformation der katholischen Kirche. Verfluchung aller Ketzer. Die evangelische Kirche ist uneinig und zerspalten. Gegensatz der Lutheraner und Reformierten. ' Spaltung der Lutheraner: Jena („Burg des echten Luthertums") und Wittenberg (die Philippisten.) — Fortschritte des Kalvinismus. Kryptokalvinisten. & I. Karls V. Kampf gegen die Protestanten. 1546—1547 Der schmalkaldische Krieg. Der Kaiser will die Protestanten gewaltsam zum alten Glauben zurückführen. Seine Bundesgenossen: Der Papst (Geld und Truppen), sein Bruder Ferdinand von Österreich, die Herzöge von Bayern und der Herzog Moritz von Sachsen. Dieser ist mit Johann Fri edrich von Sachsen (Kurfürst seit 1532) verfeindet und erhält die Oberhoheit über die Stifter Magdeburg und Halberstadt. ^5^6 a) Der Feldzug an der Donau. Die geächteten Bundeshäupter des schmalkaldischen Bundes, Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Landgraf Philipp von Hessen, vereinigen nnter dem Feldhauptmann Sebastian Schärtlin vou Burteubach 40000 Mann in der oberen Donaugegend. Unentschlossene Kriegsführung. Sebastian Schärtlin wird verhindert, den Kaiser in Regensburg anzugreifen und die Ehrenberger Klause zu besetzen. Karl zieht Truppen aus Italien herbei und behauptet sich in seinem festen Lager bei Ingolstadt. Moritz, dem die Kurwürde und der größte Teil von Kursachsen zugesichert ist, besetzt das Kurland Sachsen. Johann Friedrich von Sachsen und Philipp von Hessen kehren in ihre Länder zurück. Der Kaiser unterwirst Süddentschland: Ulm, Augsburg, Herzog Ulrich von Württemberg, Kurfürst Hermann von Wied in Köln. ^5^7 b) Der Feldzug in Sachsen. Johann Friedrich erobert Kursachsen zurück, außerdem das Herzogtum außer Leipzig und Dresden.
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