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1. Geschichte der Neuzeit - S. 22

1902 - München [u.a.] : Franz
22 Augsburger Reichstag. — Der schmalkaldische Krieg. verlangt, und Karl V. dieselbe Forderung zur Wiederherstellung der Kircheneinheit öfter an den Papst gestellt; auch ward die endgültige Regelung der Reichsverhältnisse durch den Nürnberger Religionsvergleich von einer Kirchenversammlung abhängig Konzil von gemacht worden. Endlich schrieb Paul Ul. ein Konzil nach Trollt aus, das 1545 zusammentrat (und mit Unterbrechungen bis " - 1563 dauerte). Aber die lutherische wie die zwiuglianische Kirche hatten sich unterdessen schon konstitutiert und von ihrer Heimat aus weiter verbreitet. Auch hatten sich die Parteien in erfolglosen Religionsgesprächen mehr erhitzt und getrennt als genähert, so daß die Protestanten aus Luthers Rat und in der Voraussicht, daß die Mehrheit des Konzils aus Gegueru ihrer Vor- Lehre bestehen würde, dasselbe gar nicht beschickten. Darum bereitungen beschloß Karl V. mit den Waffen gegen sie einzuschreiten. Es gelang ej Qt'cvj' ihm sogar, den protestantischen Herzog Moritz von Sachsen znm Bundesgenossen zu gewinnen, indem er ihm die Erwerbung der Rüstungen der sächsischen Kur und andere Vorteile in Aussicht stellte. Aber auch die Schmal- Schmalkaldeuer rüsteten ihrerseits mit solchem Eifer und in solcher “ emv Raschheit, daß sie den Kaiser in seinen Vorbereitungen weit überholten. Eröffnung der Wider Erwarten schnell hatten sie^ eine starke Trnppen-Feindselig- macht gesammelt und erschienen in L-üddeutschland. ehe der leiten. Kaiser seine Rüstungen vollenden konnte. So hatten die Verbündeten den Vorteil des Angriffes auf ihrer Seite; auch nahm der Feld-Schärtlin von hauptmann der Stadt Augsburg, Schärtliu von Burteubach, Burtenbach. rasch die Ehrenberger Klause, den Schlüssel zu Tirol, und drang daraus, daß man die Alpenpässe dieses Landes besetze, um die spanischen und italienischen Truppen, die der Kaiser nach Deutschland rief, nicht ins Reich gelangen zu lassen. Allein durch die schwankende Karl v. unter- Haltung des Bnndeskriegsrates wurde es Karl V. ermöglicht, ein rrl?üx= ftqr^G§ H^r in Süddeutschland zusammenzuziehen und die dortigen eu ^ 011 ' Bundesmitglieder (Augsburg, Ulm, Straßburg, Württemberg u. s. w.) Karl v. ächtet zu unterwerfen. Von diesen hatten sich Nämlich die Bundeshäupter Häupter Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Landgraf d^chenbundes Philipp von Hessen, die von dem Kaiser geächtet worden waren, getrennt und waren in ihre Heimat gezogen, um diese zu schützen. Im Jahre 1547 fiel Karl mit spanisch-italienischen Truppen, die der Herzog von Alba führte, von Böhmen ans in das Kurfürstentum Sachsen ein und vereinigte sich mit dem Herzog Moritz. Der Kurfürst suchte sich auf seine Hauptstadt Schlacht bei zurückzuziehen, wurde aber bei Mühlberg vom Kaiser erreicht, g e-Mühlberg schlagen und gefangen. Karl zog darauf gegen Wittenberg, 1547' das er zur Übergabe zwang.') Johann Friedrich mußte seinem Vetter Moritz die Kurwürde und die an der Elbe ge- 2) Lies „Kaiser Karl Y. am Grabe Luthers" von Hagenbach.

2. Geschichte der Neuzeit - S. 54

1902 - München [u.a.] : Franz
54 Aufhebung des Ediktes von Nantes. — Kaiser Leopold I. Aushebung des Ediktes von Nantes 1685. Als sich Ludwig den Frieden von außen gesichert hatte, schritt er zur Ausrottung des Calvinismus in Frankreich. Zu diesem Zwecke hob er 1685 das Edikt von Nantes auf. Er befahl sämtlichen Hugenotten Frankreichs, katholisch zu werden, und untersagte bei Galeerenstrafe und Güterverlust die Auswanderung. Aber trotz der scharfen Überwachung der Grenze entkamen Tausende. Viele Auswande- machten von der Einladung des großen Kurfürsten von Br and en-rung von bürg Gebrauch und brachten seinen Provinzen die hochentwickelte Hugenotten, französische Industrie und die blühende Gartenkultur ihrer Heimat. Auch die Schweiz, die Rheinpfalz, Holland und England nahmen flüchtige Hugenotten auf. Bei den Zurückbleibenden suchte Ludwig den Widerstand durch verschiedene Mittel, n. a. die „Dragon ad en" (d. i. Zwangseiuquartierungen) zu brechen. Die Folge davon war ein Aufstand der Bauern- und Hirteubevölkeruug Camisarden- in den Cevennen, der sog. Camisardenkrieg, der 1702 aus-fritg 1702/5. brach, 1705 mit der Niederwerfung der Aufständischen endete. Kaiser Leopold I. 1658-1705. Gleichzeitig mit der Aufhebung des Ediktes von Nantes sind die Versuche Leopolds I., der seinem Vater Ferdinand 111. gefolgt war, in Ungarn den Protestantismus zu beseitigen und das dortige Wahlreich in eine Erbmonarchie zu verwandeln. Aus diesem Anlaß empörte sich ein Teil des ungarischen Adels und rief die Türken zu Hilfe, die mit einem Heere von mehr als Türken vor 200000 Mann bis Wien 1683 vordrangen. Während die tapfere Wien 1683?) Besatzung Wiens unter dem Kommando des heldenhaften Rüdiger von Starhemberg sämtliche Stürme der Türken zurückschlug, zogen der kaiserliche Feldherr Herzog Karl von Lothringen, Max Emanuelder Polenkönig Johann Sobieski und der Kurfürst Max von Bayern. Emannel von Bayern mit einem Entsatzheere herbei und schlugen die Türken, die unter Preisgabe ihres Lagers nach Ungarn flohen. Ein kaiserlich-deutsches Heer verfolgte sie bis nach Ungarn 'en ' und erstürmte Osen. Nachdem dieses Land zum größten Teil vom türkischen Joch befreit war, drangen die Sieger sogar über die Belgrad Donau vor, indem Max Emannel von Bayern 1688 Belgrad 1688.2) erstürmte. In den nächsten Jahren zeichnete sich ganz besonders Prinz Engen aus, der durch seinen entscheidenden Sieg bei Zenta *) „Die Befreiung Wiens" (ans dem Festkalender). — „Die Sieger" von I. N. Vogl. — Sieh Wiener Bilderbogen Nr. 17 und 32: „Wiens Türkenbelagerung". 2) Sieh Engleder u. Stöckel. Vaterländische Geschichtsbilder Nr. 17: „Max Emannel erobert Belgrad".

3. Theil 3 - S. 32

1880 - Stuttgart : Heitz
32 Neue Geschichte. 1. Periode. Reformation. 87. Fortgang der Reformation. — Ungarische und türkische Verhältnisse. — Luthers Tod, 1546. Dadurch wurde die Reformation unstreitig sehr begünstigt, daß Kaiser Karl V. sich nur selten einmal in Deutschland sehen ließ, und daß ihn überhaupt viele andere Dinge beschäftigten, die ihm weit mehr am Herzen lagen, als die religiösen Zänkereien der Deutschen. Seitdem er mit Franz I. von Frankreich, einem jungen ritterlichen Könige, zugleich auf der Wahl gewesen war, hatte eine unvertilgbare Feindschaft zwischen beiden Fürsten gewaltet. Franz konnte es Karin nie vergeben, daß dieser ihm vorgezogen war; auch stritten sie über den Besitz von Mailand; und so haben beide vier erbitterte Kriege gegeneinander geführt. Diese und andere Kriege hielten Karin viel aus Deutschland entfernt, und nie hat daher dieser sonst so große Kaiser den Charakter der Deutschen recht kennen gelernt. Nur wenn einmal der Streit in Deutschland zu arg wurde oder er Geld brauchte, schrieb er einen Reichstag ans. So ließ er 1529 einen Reichstag in Speier halten, wo gleich wieder der Religionsstreit zwischen Katholiken und Evangelischen vorgenommen wurde. Nach langem Hin- und Widerreden bewilligten die Katholischen, daß die Evangelischen nur unter der Bedingung fürs erste freie Religionsübung behalten sollten, daß sie die Messe beibehielten und überhaupt alle Neuerungen unterließen. Das wollten sich aber die Evangelischen nicht gefallen lassen und reichten dagegen eine Protestation eim Das ist es, wovon sie den Namen Protestanten erhielten. Nicht allein die Religionsstreitigkeiten beunruhigten damals Deutschland. Die Türken begnügten sich nicht mit dem Besitze des griechischen Kaiserthums, sondern suchten weiter nach Westen vorzudringen und setzten ganz Europa in Schrecken, besonders seitdem 1520 ein sehr kriegerischer und kräftiger Sultan, Sulei-man Ii. der Prächtige, den Thron bestiegen hatte. Zuerst warf er sich auf die Insel Rhodus, die damals (1522) der Sitz des Johanniter - Ritterordens war. Großmeister desselben war der alte Philipp Villiers de l'jsle Adam, einer der wüthigsten Männer, welche die Geschichte kennt. Obgleich auf seine Bitte um Hülfe keiner der abendländischen Fürsten ihm Unterstützung schickte, war er doch entschlossen, mit seinen 600 Rittern und 6000 andern Kriegern den Angriff auszuhalten. Es landeten 200,000
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