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1. Theil 1 - S. 180

1880 - Stuttgart : Heitz
y 180 Alte Geschichte. 3. Periode. Macedonier. er nun davon Vortheil ziehen. Er hatte den Plan, ganz Griechenland unter seine Herrschaft zu beugen. Nachdem er mit ihnen Krieg angefangen hatte, bezwang er sie in einer Schlacht bei Chäronea in Böotien (338), und schon fürchteten die Griechen das Schlimmste, als er ihnen freundlich Frieden anbot und nichts weiter verlangte, als daß sie ihn zum Mitglieds des griechischen Staatenbundes annähmen, ihm auf einem Zuge gegen die Perser beiständen und ihn zum Oberfeldherrn machten. Der schlaue Mann nämlich wußte wohl, daß er als solcher über Griechenland gebieten könnte und daß ihm die Griechen williger gehorchen würden, als wenn er sich ihren König nannte. Aber ehe es noch zu diesem Kriegszuge kam, wurde der gefährliche Philipp ermordet (336). Die Griechen frohlockten, als sie es hörten; sie bedachten nicht, daß bald ein Größerer kommen würde. Philipp hinterließ einen Sohn, Alexander (336—323). Dieser hatte sich schon als kleiner Knabe ausgezeichnet und früh schon große Hoffnungen erregt. Er zeigte vielen Verstand, eine ungemeine Wißbegierde und einen unbegrenzten Ehrgeiz. Schon das hielten die Griechen für eine Vorbedeutung, daß in derselben Nacht, in welcher er geboren wurde, der herrliche Diaueutempel in Ephesus an der Küste Klein-Asiens abbrannte. Ein alberner Mensch nämlich, Herostrat, ärgerte sich, daß er durch nichts seinen Namen berühmt zu machen verstände. Er zündete darum das Meisterwerk an und hätte verdient, daß zur Strafe sein Name der Vergessenheit übergeben worden wäre. Aber er ist erhalten worden, und man nennt noch heutigen Tages jeden muthwilligen Zerstörer einen zweiten Herostrat. Philipp hatte über Alexanders Geburt eine rechte Herzensfreude gehabt und gleich daran gedacht, etwas Tüchtiges aus ihm zu machen. Nun lebte damals in Athen, als Schüler des Plato, ein ausgezeichneter Kopf, der gelehrteste und scharfsinnigste Mann seiner Zeit, Aristoteles. An den schrieb Philipp: „Es ist uns ein Sohn geboren worden. Wir danken den Göttern, die ihn uns zu der Zeit geschenkt haben, wo ein Aristoteles lebt. Wir hoffen, du werdest aus ihm einen Fürsten bilden, der seinem Vater und Makedonien Ehre mache." Aristoteles wurde auch wirklich der Lehrer und Erzieher des heranwachsenden Alexander, und früh schon entwickelten sich die herrlichen Talente des Knaben. Kein anderer Knabe that es ihm im Laufen, Springen und andern Künsten zuvor; die Gesänge des Homer las er mit Entzücken und wußte

2. Theil 1 - S. 102

1880 - Stuttgart : Heitz
Zweite ^Uerioöe. Don (£\tus bis Alexander, 555—555 vor (Lfyrijtus. 20. Stiftung des persischen Reiches. — Astyages. — Cyrus. — Kambyses. — Darius Hystaspis. Es ist früher erzählt worden, daß im Reiche Medien (südlich vom kaspischen Meere) ein König Astyages regierte. Dem träumte einst, daß seiner Tochter Mandane solche Fluchen entströmten, daß nicht nur Medien, sondern ganz Asien davon überschwemmt wurde. Er ließ die Magier (Traumausleger und Priester) holen, und die erklärten, der - Traum bedeute, Mandane würde einst einen Sohn bekommen, der über ganz Asien herrschen werde. Der König erschrak, und um es zu verhindern, beschloß er, sie an keinen Mächtigen zu verheiratheu. Er gab sie daher einem Edelmanne aus dem Ländchen Persis am persischen Meerbusen. Aber ein Jahr darauf hatte er wieder einen sonderbaren Traum: er sah aus seiner Tochter einen Weinstock herauswachsen, der größer und immer größer wurde und endlich ganz Asien überschattete. Die Magier wurden wieder gerufen und befragt; sie antworteten, der Traum bedeute dasselbe; sein Enkel werde ein mächtiger König und auch ihm gefährlich werden. „Das soll er wahrlich nicht!" rief Astyages, ließ geschwind seine Tochter zu sich holen, und als sie einen Sohn bekam, rief. er seinen treuen Minister Harpagos zu sich und sprach: „Nimm hier das Kind, welches Mandane geboren hat, todte und begrabe es, wie du willst." Harpagos schauderte, aber wagte nicht dem Könige zu widersprechen. Er antwortete: „Herr! ich habe dir immer gehorcht; auch jetzt ist dein Wille Gesetz sür mich." — Er nahm das Kind und trug es nach Hause. Hier erzählte er seiner Frau, was geschehen war.

3. Theil 1 - S. 179

1880 - Stuttgart : Heitz
Drille Werioöe Don Alexander bis zur Schlacht von Actium, 333—3* vor Lhristus. 31. Alexander der Große. 336—323. ^ördlich vom eigentlichen Griechenland, über Thessalien hinaus (siehe Abschnitt 8), lag M a c e d o n i e n, ein schönes Land, voll herrlicher Thäler, srüherhin aber von rohen, ungeschlachten Menschen bewohnt, die von den feingebildeten Griechen als Barbaren betrachtet wurden. Hatten auch manchmal die Griechen, namentlich die Thebaner, mit ihnen Krieg gehabt, so hatten die Mace-donier doch immer den Kürzern gezogen und wurden überhaupt von den Griechen nicht sehr geachtet. Aber zu der Zeit der beiden thebanischen Helden, Epaminondas und Pelopidas, war ein mace-donischer Königssohn, Philipp mit Namen, als Geisel nach Theben gekommen. Hier hatte der lernbegierige Jüngling Gelegenheit, Dinge zu sehen und kennen zu lernen, wovon seine ungebildeten Landsleute nichts wußten. Er stndirte die Wissenschaften mit großem Eifer und horchte besonders auf, wenn er den Epaminondas oder Pelopidas sprechen hörte. Er war Zeuge der großen ♦ Thaten dieser berühmten Männer, er sah die Begeisterung, welche dieselben bei ihren Landsleuten erregten, und war selbst voll Bewunderung für sie. Nachmals wurde er König von Macedonien, und es ist kein Wunder, daß er nun gleich eine Menge Verbesserungen machte. Er übte seine Macedonier in einer bessern Kriegszucht, legte Bergwerke an, die ihm vieles Geld verschafften, und bemächtigte sich mehrerer Handelsstädte an der Küste seines Landes. — Aber er hatte in Theben auch die Schwäche und Uneinigkeit der griechischen Staaten belauscht, und ehrgeizig, wie er war, wollte

4. Theil 1 - S. 190

1880 - Stuttgart : Heitz
190 Me Geschichte. 3. Periode. Macedonier. lich für etwas Besseres gehalten zu haben, und sein Stolz kannte keine Grenzen. Wie Schade, daß sein treffliches Gemüth durch eigennützige Schmeichler so verdorben wurde! Uebrigens blieb ungeachtet seines Stolzes Alexander immer noch der Abgott seines Heeres. Er theilte mit seinen Soldaten so gut jede Beschwerde, als jedes Lustgelag, sprach freundlich mit Jedem und war bis zur Verschwendung freigebig. Nachdem er vom Ammonstempel zurückgekehrt war, ging er durch Aegypten wieder nach Asien zurück und fing die Verfolgung des Darms von neuem an. Da erschienen Gesandte von diesem in seinem Lager, die ihm alle Länder westlich vom Euphrat, eine seiner Töchter zur Frau und noch 12 Millionen Thaler zur Auslösung der Gefangenen anboten, wenn er Frieden machen wolle. Er fragte den Parmenio um Rath. „Ich würde das annehmen," meinte dieser, „wenn ich Alexander wäre." — „Ich auch," sagte dieser, „wenn ich Parmenio wäre." Und nun erhielten die Gesandten zur Antwort: Darms könne sich alles Gute versprechen, wenn er selbst zum Alexander käme; sonst aber würde ihn dieser schon aufsuchen. Indessen starb die gefangene Frau des Darius, die schöne Statira, im macedonischen Lager und Alexander ließ sie mit einem wahrhaft königlichen Gepränge zur Erde bestatten. Gleich darauf wußte einer der persischen Bedienten, die zugleich mit ihr bei Jssus gefangen genommen waren, zu entwischen, kam zu Darius und meldete ihm den Tod seiner Statira. Darius war untröstlich; ein Mal über das andere rang er die Hände und rief voll Wehmuth aus: „O Unglück! o Unglück! War es denn nicht genug, daß des Königs Gemahlin im Leben vom Feinde gefangen wurde? Mußte sie auch noch im Tode ein königliches Begräbniß entbehren!" — „Du irrst dich, König," setzte der Diener hinzu, „sie ist aufs prächtigste bestattet worden. Es hat auch weder der Statira, noch deiner Mutter und deinen Töchtern das Geringste gemangelt, außer daß sie nicht bei dir sein konnten, und Statira ist nicht nur mit königlicher Pracht bestattet, sondern selbst mit vielen Thränen von den Feinden beklagt worden; denn Alexander ist als Sieger eben so freundlich als fürchterlich in der Schlacht." Ur;d nun ergoß sich der Diener in ein übermäßiges Lob Alexanders und wußte nicht Worte genug zu finden, dessen Großmuth, Freigebigkeit und Güte zu schildern. Da hob Darius seine Hände betend gen Himmel: „Ihr Götter! o helft mir doch das Perserreich wieder aufrichten, daß ich es meinen Nachkommen so über-
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