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1. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 83

1858 - Leipzig : Engelmann
C. Das Römcrreich. 83 ßigkeit verkünden. Aber bald zeigte es sich, daß die Römer eben so sehr nach der Herrschaft über die griechischen Staaten strebten, wie vorher die Macedo- nier. Deswegen riefen mehrere griechische Völkerschaften, vor allen die krie- gerischen Aetolier, die einen ähnlichen Bund wie die Achäer geschlossen hat- ten, den syrischen König Antiochus Hl. zu Hülfe (§. 89). Antiochus, bei dem sich Hannibal aufhielt, folgte dem Ruf; statt aber sich mit Philipp zu verbinden und die Römer mit vereinten Kräften sogleich anzugreifen, vergeudete er unthätig seine Zeit mit Festlichkeiten und Schwelgerei, und beleidigte den macedonischen König durch die prunkhafte Bestattung der bei den Hundsköpfen gefallenen und noch unbeerdigten Krieger, während die Römer rasch in Thessa- lien einrückten und, nach Erstürmung der Thermopylen durch Por- cius Cato, den syrischen König zum Rückzug nach Asien nöthigten. Allein auch hierhin folgte ihm ein römisches Heer unter L. Corn. Scipio (dem sein Bruder, der Afrikaner, als Rathgeber zur Seite stand) auf dem Fuße. Bei Magnesia am Berge Sipylus wurde eine mörderische Schlacht geliefert, die gegen Antiochus entschied und ihn zwang, durch die Abtretung seiner sämmtli- chen europäischen Besitzungen und aller Länder Vorderasiens diesseit des Tau- rus und durch eine unermeßliche Entschädigungssumme den Frieden zp erkau- fen. Die räuberischen Aetolier wurden ebenfalls unterworfen und an Geld und Kunstschätzen gebüßt. — Hannibal, mit einer Auslieferung an die Römer bedroht, flüchtete sich zu König Prusias von B ithynien. Als aber auch dieser ihn nicht mehr länger zu schützen wagte, nahm er auf einer einsamen Burg Gift, um nicht in die Hände seiner Todfeinde zu fallen. Redlich hatte er in fünfzigjährigem Kampfe den Knabenschwur gehalten. Um dieselbe Zeit starb auch sein großer Gegner Scipio auf seinem Landgute in Unteritalien, fern von Rom, woraus ihn die Mißgunst seiner Feinde getrieben. Und um dieses Jahr recht verhängnißvoll zu machen, mußte auch Ph ilop ihnen den Giftbecher trinken (§. 88). §. 123. Philipps Ul. boshafter Sohn Perseus bahnte sich durch Ver- brechen den Weg zum macedonischen Thron, indem er den mißtrauischen Vater zur Ermordung seines edeln, den Römern wohlgesinnten Sohnes Demetrius aufreizte. Kaum war daher Philipp voll Reue und Kummer ins Grab gesun- ken und Perseus im Besitze seines Reichs, so trieb ihn sein Haß gegen Rom zu einem neuen Krieg. Seine unermeßlichen Reichthümer setzten ihn in Stand große Rüstungen zu machen; aber Geiz und verkehrte Maßregeln führten bald seinen Sturz herbei. Nach dem Siege des kriegökundigen und gebildeten Paullus Aemilius bei Pydna ergab sich Perseus auf der Insel Samothrakc, wohin er sich mit einigen Getreuen geflüchtet hatte, dem römischen Flottenfüh- rer O ctav ius auf Gnade und Ungnade und wurde nebst seinen Schätzen und seinen gefangenen Kindern und Freunden im Triumphzug durch die Straßen der weltbeherrschenden Stadt geführt, um bald nachher in einsamer Haft zu Alba sein Leben zu enden. Macedonien ward in vier Gaue getheilt und nach republikanischer Art regiert. Tausend edle Achäer, darunter der große Ge- schichtschreiber Polybius, wurden wegen geheimen Einverständnisses mit Per- seus als Geiseln nach Rom geführt. Siebenzehn Jahre später erhob ein angeb- licher Sohn von Perseus, gewöhnlich der falsche (Pseudo-) Philipp ge- nannt, die Fahne der Empörung. Dies gab den Römern die erwünschte Ver- anlastung, nach Besiegung des Betrügers, durch Metellus Macedonien in eine römische Provinz zu verwandeln. Noch hatte Metellus das besiegte Land nicht verlaßen, als auch der achäische Bund zu den Waffen griff, um sich Roms drückender Obmacht zu entziehen. Metellus besiegte die gegen ihn 6* 191. 183. 168. 148.

2. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 63

1858 - Leipzig : Engelmann
B. Die griechische Welt. l>3 Tugend zurückzuführen. Seitdem man nämlich in Sparta die Bestimmung getroffen, daß mehrere Güter an Einen Besitzer fallen dürften, gerieth all- mählich alles Grundvermögen in die Hände weniger reichen Familien, die den Staat regierten, indem sie die Eph oren aus ihrer Mitte wählten. Die übrigen Bürger waren ohne Rechte und Vermögen und den Reichen verschuldet. Diesem Uebelftande suchten die beiden Könige dadurch abzu- helfen, daß sie auf Abschaffung der Ephorenwürde, auf Vernich- tung der Schuldbriefe, auf neue Gütervertheilung und auf Wie- derherstellung der lykurgischen Einrichtung und Lebensweise drangen. Aber Ägis wurde von seinen Feinden gestürzt und grausam getödtet, und Kleomenes, der durch Entschlossenheit sein Vorhaben in Sparta durch- setzte und dann die übrigen peloponnesischen Staaten zur Anerkennung der spar- tanischen Vorherrschaft zwingen wollte, verlor gegen den von Makedonien unterstützten achäischen Bund die Schlachtvon Sellasia in Arkadien und sah sich zur Flucht nach Alerandria genöthigt, wo er und seine Ge- treuen nach einem vereitelten Aufstand sich selbst den Dolch in die Brust stießen. Zwölf Jahre nach dem Tode des heldenmüthigen Kleomenes wurde Sparta von dem tapfern Philopömen, der nach des Äratus Vergiftung durch make- donische Tücke Oberhaupt des achäischen Bundes geworden war, erobert und einige Zeit nachher gezwungen, dem Bunde selbst beizutreten und die lykurgi- schen Einrichtungen vollends abzuschaffen. Durch grausame Soldatenkönige (wie Rabis) waren alle angesehenen und wohlhabenden Bürger in Sparta ermordet oder vertrieben und die alte Heldenstadt in eine Räuberhöhle ver- wandelt worden. Später gerieth Philopömen bei einem Kriege gegen die Messenier in die Gewalt der Feinde und mußte im Gefängniß den Giftbecher trinken. Rach dem Tode dieses Letzten Griechen" sank die Macht des achäischen Bundes, daher die Römer sich bald ohne harten Kampf des ganzen Landes bemeistern konnten. e) Die Ptolemäer und Seleuciden. §. 89. Unter Alexanders Nachfolgern waren Seleucus und Ptolemäus die glücklichsten. Dem ersten gelang es, nach vielen erfolgreichen Kriegen sich alle Länder vom Hellespont bis zum Indus zu unterwerfen und das syrische Reich der Seleuciden zu gründen. Er legte das glänzende Anliochra am Orontes und Seleucra am Tigris an. Durch diese wie durch die 40 an- dern Städte, die er und seine Nachfolger erbauen ließen, wurden griechische Bildung und Sprache immer mehr im Morgenlande herrschend, so daß von nun an Kleinasien, Syrien und Aegypten die Hauptsitze der Cultur und des Weltverkehrs wurden. Aber dieser Zustand hoher Cultur war kein erfreulicher. Unermeßliche Reichthümer, die daselbst zusammenflossen, führten Weichlichkeit Schwelgerei und Wollust herbei; Schlaffheit schwächte das Volk und erzeugte einen knechtischen Geist, der sich in der niedrigsten Schmeichelei gegen die lasterhaften Könige kund gab. Blutige Gräuel, Herrschaft von Weibern und Günstlingen, allgemeine Verworfenheit und Sittenverderbniß bilden den In- halt der Geschichte der Seleuciden, unter denen Antiöchus Hi. (der Große) sowohl wegen seiner Feldzüge nach Indien als wegen seines unglücklichen Kampfes gegen die Römer (§. 122.) am bekanntesten ist. Unter so kraftlosen und verworfenen Regenten fiel es einigen unternehmenden Männern nicht schwer, kleinere selbständige Staaten zu gründen. Unter diesen ist das König- reich Perg amum in Kleinasien und das Reich der Part her im Nordosten 237. 222. 220. 208. 183. Antio- chus Iii. 224— 187.

3. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 106

1858 - Leipzig : Engelmann
106 Geschichte der alten Welt. kämpfen Gefallen fand und das Volk auf alle Weise peinigte, bis er zuletzt von seiner eigenen Umgebung ermordet wurde. Ein ähnliches Schicksal hatte fein wackerer Nachfolger Pertinax, nach dessen Tode der Uebermuth der Prätoria- ner zu solcher Höhe stieg, daß sie den Thron dem Meistbietenden feilboten. fniut Septimius Severus bändigte durch unerbittliche Strenge ihren Trotz szuj und befestigte den Thron wieder. Ein rauher Kriegsmann, erweiterte er daö Reich durch Eroberungen im Osten, wo er den Parthern Mefop o ta mien entriß, und schützte die B r i t e n durch neue Schanzen und Grenzbefesti- gungen gegen die ungestümen Pieten und Scoten; da er aber dem Senat seine letzte Macht raubte und sein ganzes Vertrauen aufseine Heere setzte, so wurde er der eigentliche Gründer der Militärherrschaft. Caracalla §. 166. Der Tod des Septimius Severus zu Eboracum (Aork) in 217. Britannien brachte seinen grausamen Sohn Caracalla an die Regierung, der des Vaters Lehren getreu nur die Soldaten ehrte, die andern Menschen aber mit Verachtung behandelte. Er ermordete seinen Bruder G eta in den Armen seiner Mutter und ließ seinen Lehrer, den großen Rechtsgelehrten Pnpinian, hinrichten, weil er sich weigerte, den Brudermord zu rechtfertigen. Um die Steuern zu vermehren, verlieh er allen Freigeb ornen im ganzen Reiche das römische Bürgerrecht. Nach der Ermordung des lasterhaften Wütherichs auf einem Feldzuge gegen die Parther durch die eigenen Soldaten gelaugte sein Helioga- Verwandter, der Priester des syrischen Sonnengottes, Heliogabalus (Elaga- «18— balus), auf den Thron, ein weichlicher, grausamer Wollüstling, der durch Ein- 222. führung des sinnlichen Baaldienstes aus Syrien den letzten Rest altrömi- scher Zucht und Sittlichkeit zerstörte. Die Prätorianer ermordeten zuletzt den Merander sinnlichen Schwächling und erhoben seinen Vetter Alexander Severus. Die- 222—* ser war zwar ein sittlicher Mensch, der manche gute Einrichtung traf und den -23.>. Rathschlägen seiner verständigen, dem Christenthum geneigten Mutter Gehör gab, aber für die Leitung so schwieriger Staatsverhältnisse waren seine Kräfte zu schwach. Die Prätorianer ermordeten ungestraft vor seinen Augen ihren Präfekten, den großen Rechtsgelehrten Ulpian, über dessen Strenge sie erbit- tert waren, und an der Ostgrenze stürzte Ardschir (Artarerres) die Par- therherrschaft und gründete das neupersische Reich der Saffaniden, die bald erobernd in die römischen Provinzen einbrachen. Durch Wiederbelebung des altpersischen (zoroastrischen, §. 25.) Sonnen - und Feuerdienstes suchtew-däe^ Saffaniden in dem Volke vaterländischen Sinn und Nationalgefühl zu wecken. §. 167. Die Ermordung des Kaisers und seiner Mutter durch einen Sol- 23s datenaufstand bei Mainz brachte das Reich in solche Verwirrung, daß inner- Philiprushalb 20 Jahren 12 Imperatoren erhoben und gestürzt wurden. Philippus 243- Arabs, der gleich Alexander Severus ein Freund der Christen war, suchte 249. seine Negierung durch die glänzende Feier der tausendjährigen Dauer 249- Roms zu verherrlichten. Sein Nachfolger Decius verfolgte die Christen, fand 25i. aber einen frühen Tod im Kampf gegen die Gothen, einen deutschen Volks- stamm, der an die untere Donau gezogen war und von dort aus Raubzüge zu Wasser und zu Land gegen das römische Reich unternahm. Nach feinem Tod schien die Auflösung des Reichs nahe zu sein, indem sich in verschiedenen Pro- vinzen die Feldherren als Kaiser ausrufen ließen, so daß die damaligen Ge- Gallimusschichtschreiber die Jahre, während welcher Gallienus in Rom regierte und 'Äs? sein Vater Valerianus in persischer Gefangenschaft schmachtete, die Zeit der dreißig Tyrannen nennen. Unterdessen wurde der Osten von den Neuper- sern unter dem tapfern Schapur (Sapöres) feindlich heimgesucht, und die deutschen Völker bedrohten die übrigen Reichsgrenzen. Bei Sirmium in Pan-

4. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 51

1858 - Leipzig : Engelmann
51 B. Die griechische Welt. zug des griechischen Söldnerheers unter seiner eigenen Führung. Seit den Kämpfensinit den Griechen war das persische Reich immer machtloser gewor- den. In den Provinzen schalteten vie Statthalter nach Willkür und führten durch ihren Druck Aufstände herbei; bei Hof herrschten selbstsüchtige Schwäch- linge und ränkevolle Weiber, welche gräuelvolle Schandthaten verübten, sich allen Lüsten und Ausschweifungen Hingaben und durch Thronkämpfe das Reich verwirrten. Unter diesen Umständen faßte der jüngere Cyrns, Statthalter von Kleinasien, den Plan, seinen altern Bruder Artarerres der Herrschaft zu berauben. Er sammelte ein beträchtliches Söldnerheer, dessen Kern sparta- nische und andere griechische Miethtruppen bildeten, und zog damit nach Per- sien. In der Ebene von Kunara, etliche Meilen von Babylon, ereignete sich ein Treffen, in dem zwar die Griechen siegten, aber Cyrus von der Hand seines Bruders fiel. Nun erging an die Hellenen die Aufforderung, sich zu ergeben und als diese zurückgewiesen wurde, luden die Perser den Anführer Klearchus und die übrigen Hauptleute zu einer Unterredung ein und ließen sie verrätherisch ermorden. Da stellte sich der Athener Len oph on, welcher sich als Freiwilliger dem Kriegszug angeschlossen hatte, an die Spitze des rast- losen Heers und führte es unter den unglaublichsten Beschwerden durch Arme- nien nach dem schwarzen Meer und von da nach Byzanz. Ohne Kunde des Landes und der Sprache und ohne zuverlässige Führer mußten sie unwegsame Berge übersteigen, Ströme durchwaten, unwirthliche, mit tiefem Schnee über- deckte Gegenden durchziehen, verfolgt von den Persern und angegriffen von den Einwohnern. Als sie von einer Anhöhe herab das schwarze Meer erblickten, fielen sie auf die Knie und begrüßten es mit Freudengeschrei als das Ende ihrer Leiden. 6. Oie Zeit des Agesilaus und Lpaminondas. §. 67. Durch den peloponnesischen Krieg war Sparta die erste Macht in Griechenland geworden; es mißbrauchte aber seine Gewalt zur Unterdrückung der übrigen Staaten und zog sich dadurch ebenso den Haß seiner Verbündeten zu wie früher Athen. Die Spartaner waren von der lykurgischen Einfachheit und Sittenstrenge längst abgekommen; die Kriege in der Fremde brachten Reich- thum; dieser erzeugte Habgier und Genußsucht, woraus wieder ein Heer von Lastern hervorging. Könige und Anführer ließen sich um hohe Summen erkau- fen und entehrten sich durch Bestechlichkeit. Unermeßliche Reichthümer und Güter häuften sich in wenigen Familien, die nun schwelgten und praßten, wäh- rend die ärmern darbten. Diesen Gebrechen vermochte selbst der kräftige, für altspartanische Tugend, Sittenstrenge und Einfachheit empfängliche König Agesilaus nicht zu steuern. — Aber auch die andern griechischen Staaten wa- Aq-silaus ren von der Tugend und Vaterlandsliebe früherer Jahre längst abgekommen, 'sgj. Die Bürger entwöhnten sich immer mehr der Waffen und überließen die Krieg- führung gedungenen S ölvnertruppen; und als Agesilaus einen Krieg gegen das morsche Perserreich unternahm und siegreich in Kleinasien eindrang, vergaßen die Athener, Böotier, Korinther u. A. so sehr ihrer Ehre und ihres Nationalgefühls, daß sie sich von dem persischen König bewegen ließen, gegen Sparta ins Feld zu ziehen, wodurch Agesilaus zur Rückkehr genöthigt wurde und im sogenannten korinthischen Krieg seine Waffen gegen die griechischen Feinde selbst kehren mußte. Die Zerrissenheit, Erschlaffung und Eifersucht führten zuletzt eine solche Gesinnungslosigkeit herbei, daß alle griechi- schen Staaten um die Gunst von Persien buhlten und in den schmachvollen 4 *

5. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 62

1858 - Leipzig : Engelmann
62 Geschichte der alten Welt. allen Feldherren Trotz bieten und sie zwingen konnte, ihn als Reichsverweser und Gebieter anzuerkennen. Da er aber nicht undeutlich merken ließ, daß er nach der Herrschaft des ganzen alerandrinischen Weltreichs strebe, so verban- den sich die übrigen Feldherren, Seleucus von Syrien, Ptolemäus von Aegypten und Kassander von Maeedonien, gegen Antigonus und seinen Sohn Demetrius, der später den Beinamen Städtebelagerer (Polior- ketes) erhielt. Daraus ging ein langer wechselvoller Krieg hervor, der zu- gleich in Asien und Griechenland geführt wurde und der erst durch die große »oí. Schlacht bei Ipsus in Kleinasien, wo der 86jährige Held Antigonus fiel und sein Sohn Demetrius fliehen mußte, sein Ende fand. Nach vielen Thei- lungen und Wechselfällen gingen endlich aus Alexanders Weltreich, außer eini- gen kleinern Staaten, folgende größere Königreiche hervor: 1. Macedonienund Griechenland; 2. das syrische Reich der Seleneiden; 3. Aegypten unter den Ptolemäern. b) Griechenlands letztes Ringen. Der achäische Bund. §. 87. Seit der Schlacht von Chäronea (§. 77.) stand Griechenland unter der Herrschaft oder unter dem Einfluß der macedonischen Könige und alle Versuche einzelner Staaten, sich dieser Herrschaft zu entziehen, schlugen fehl. So das Unternehmen des tapfern Spartanerkönigs Agis H-, der in sao. der blutigen Schlacht von Me galop öl i s mit 5000 der Seinen den Hel- dentod starb. In Athen daurten auch während der macedonischen Zeit die Parteikämpfe zwischen Aristokraten und Demokraten fort. Als die Aristokra- ten, den edlen Phocion an der Spitze, mit Hülfe der Macedonier vorüber- gehend die Herrschaft erlangten, wanderten viele Demokraten aus, unter ihnen Demosthenes, der heftigste Widersacher des macedonischen Königshauses. Mit einer Auslieferung bedroht flüchtete sich der große Redner in einen pelo- 222- ponnesischen Tempel, wo er sich selbst durch Gift tödtete, um nicht in die Hände seiner Feinde zu fallen. „Eine treffliche Zufluchtsstätte ist der Tod", rief er dem macedonischen Parteigänger zu, der ihn gefangen nehmen wollte, „er bewahrt vor Schande." Seine Asche wurde später in der Vaterstadt beigesetzt; sein Gedächtniß blieb in Ehren. Nach einigen Jahren erhielten die Demo- traten wieder die Oberhand und zwangen dann auch den achtzigjährigen Phocion den Giftbecher zu trinken. Von dem an nahm die Parteiwuth in Athen an Stärke ab; aber auch Freiheitsgefühl, Vaterlandsliebe und Bürger- tugend verschwanden immer mehr. Weichlichkeit und Genußsucht erstickten die edlern Gefühle; und wie sehr auch Künste und Wissenschaften fortblühten und Athen der Mittelpunkt aller Bildung blieb, die Größe des Volks war für immer dahin. Die Bürger entehrten sich durch Schmeichelei und Nieder- trächtigkeit, namentlich als die beiden Demetrius, der Phalareer und Städtebelagerer, in der Stadt weilten und durch Wollust und Schwel- gerei alle Sittlichkeit zu Grunde richteten. §. 88. Um die Mitte des drillen Jahrhunderts nahm das griechische 250. Staatswesen nochmals einen letzten Aufschwung in dem achäischen Bund, Agís ui. welchem Arätus von Sicyon eine solche Macht und Bedeutung verlieh, 242— 'daß er nach der Vorherrschaft vom Peloponnes, ja von ganz Griechenland Kleomk- streben konnte, namentlich seit das feste Korinth als Hauptstadt beigetreten one* war. Das erregte den Neid Sparta's, wo gerade zwei hochherzige Könige, "22<T Agis Iii. und Kleomenes, bemüht waren, die alte Kraft und kriegerische

6. Theil 1 - S. 194

1880 - Stuttgart : Heitz
194 Alte Geschichte. 3. Periode. Macedonier. wildesten und wüstesten Gegenden; bald hatte man die rauhesten Gebirge zu übersteigen, bald die brennendsten Sandwüsten zu durchwandern; denn Darms floh bis in 'die entferntesten Provinzen jenseit des kaspischeu Meeres. Einmal war Alexander mit seinem Heere in einer brennend-heißen Sandwüste und nahe daran, vor Hitze und Durst zu verschmachten. Da halten einige Soldaten eine Quelle gefunden und füllten ihre Schläuche. Als sie ihren König vor Durst schmachten sahen, brachte ihm einer der Soldaten in seinem Helme einen Trunk und sagte: „Trinke doch, König! Wir haben zwar das Wasser für unsere Kinder geschöpft; aber sollten die auch vor Durst sterben, so kann uns der Himmel andere schenken; du aber kannst uns nie wieder ersetzt werden." Alexander nahm den Helm; da er aber sah, wie alle Reiter um ihn herum die Köpfe hängen ließen und schmachtend nach dem Wasser sahen, gab er es zurück. „Nein," sagte er, „ich will nicht trinken; tränke ich allein, so würden diese hier nur noch mehr ihren Durst fühlen!" — Da riefen die Reiter allzumal: „Führe Ans getrost weiter, o König; wir sind nicht müde, wir achten den Durst nicht, so lcknge wir einen'solchen König haben!" — Nach langer Verfolgung erfuhren endlich die Macedonier, daß Darms sich in der allertraurigsten Lage befinde. Einer seiner Statthalter, Bessus, ein sehr böser Mensch, hatte sich seiner bemächtigt und führte ihn gefangen mit sich fort; denn er hatte die Absicht, sich zum Könige jener Gegenden auszuwerfen. Alexander war so sehr geeilt — denn er hatte, um schneller fortzukommen, das Fußvolk zurückgelassen —, daß er endlich die Hütten erreichte, wo Darms und Bessus die letzte Nacht gerastet hatten. Im Fluge ging es nun weiter. Als aber Bessus sah, daß er den König nicht vor den Verfolgern retten könnte, versetzte er ihm mehrere tödtliche Stiche, ließ ihn blutend auf seinem Wagen liegen und eilte zu Pferde schnell fort. Es war auch für ihn die höchste Zeit; schon sah er hinter sich die Staubwirbel der ihn verfolgenden Soldaten aufsteigen. Kaum war er fort, so sprengten schon einige von Alexanders Reitern herbei und fanden den Darms in seinem Blute liegen. Der arme Mann — sonst Herrscher eines ungeheuren Reiches und von tausend Dienern umgeben, die auf feine Winke lauschten — hatte jetzt nicht einen Diener bei sich, der ihm das Nöthigste reichte. Er empsand, wie alle Verwundete, einen brennenden Durst und bat um einige Tropfen Wassers. Ein macedonifcher Soldat brachte es ihm in seinem Helme und erquickte ihn. „ Freund!" sagte Darius, das betrachte

7. Theil 1 - S. 180

1880 - Stuttgart : Heitz
y 180 Alte Geschichte. 3. Periode. Macedonier. er nun davon Vortheil ziehen. Er hatte den Plan, ganz Griechenland unter seine Herrschaft zu beugen. Nachdem er mit ihnen Krieg angefangen hatte, bezwang er sie in einer Schlacht bei Chäronea in Böotien (338), und schon fürchteten die Griechen das Schlimmste, als er ihnen freundlich Frieden anbot und nichts weiter verlangte, als daß sie ihn zum Mitglieds des griechischen Staatenbundes annähmen, ihm auf einem Zuge gegen die Perser beiständen und ihn zum Oberfeldherrn machten. Der schlaue Mann nämlich wußte wohl, daß er als solcher über Griechenland gebieten könnte und daß ihm die Griechen williger gehorchen würden, als wenn er sich ihren König nannte. Aber ehe es noch zu diesem Kriegszuge kam, wurde der gefährliche Philipp ermordet (336). Die Griechen frohlockten, als sie es hörten; sie bedachten nicht, daß bald ein Größerer kommen würde. Philipp hinterließ einen Sohn, Alexander (336—323). Dieser hatte sich schon als kleiner Knabe ausgezeichnet und früh schon große Hoffnungen erregt. Er zeigte vielen Verstand, eine ungemeine Wißbegierde und einen unbegrenzten Ehrgeiz. Schon das hielten die Griechen für eine Vorbedeutung, daß in derselben Nacht, in welcher er geboren wurde, der herrliche Diaueutempel in Ephesus an der Küste Klein-Asiens abbrannte. Ein alberner Mensch nämlich, Herostrat, ärgerte sich, daß er durch nichts seinen Namen berühmt zu machen verstände. Er zündete darum das Meisterwerk an und hätte verdient, daß zur Strafe sein Name der Vergessenheit übergeben worden wäre. Aber er ist erhalten worden, und man nennt noch heutigen Tages jeden muthwilligen Zerstörer einen zweiten Herostrat. Philipp hatte über Alexanders Geburt eine rechte Herzensfreude gehabt und gleich daran gedacht, etwas Tüchtiges aus ihm zu machen. Nun lebte damals in Athen, als Schüler des Plato, ein ausgezeichneter Kopf, der gelehrteste und scharfsinnigste Mann seiner Zeit, Aristoteles. An den schrieb Philipp: „Es ist uns ein Sohn geboren worden. Wir danken den Göttern, die ihn uns zu der Zeit geschenkt haben, wo ein Aristoteles lebt. Wir hoffen, du werdest aus ihm einen Fürsten bilden, der seinem Vater und Makedonien Ehre mache." Aristoteles wurde auch wirklich der Lehrer und Erzieher des heranwachsenden Alexander, und früh schon entwickelten sich die herrlichen Talente des Knaben. Kein anderer Knabe that es ihm im Laufen, Springen und andern Künsten zuvor; die Gesänge des Homer las er mit Entzücken und wußte

8. Theil 1 - S. 102

1880 - Stuttgart : Heitz
Zweite ^Uerioöe. Don (£\tus bis Alexander, 555—555 vor (Lfyrijtus. 20. Stiftung des persischen Reiches. — Astyages. — Cyrus. — Kambyses. — Darius Hystaspis. Es ist früher erzählt worden, daß im Reiche Medien (südlich vom kaspischen Meere) ein König Astyages regierte. Dem träumte einst, daß seiner Tochter Mandane solche Fluchen entströmten, daß nicht nur Medien, sondern ganz Asien davon überschwemmt wurde. Er ließ die Magier (Traumausleger und Priester) holen, und die erklärten, der - Traum bedeute, Mandane würde einst einen Sohn bekommen, der über ganz Asien herrschen werde. Der König erschrak, und um es zu verhindern, beschloß er, sie an keinen Mächtigen zu verheiratheu. Er gab sie daher einem Edelmanne aus dem Ländchen Persis am persischen Meerbusen. Aber ein Jahr darauf hatte er wieder einen sonderbaren Traum: er sah aus seiner Tochter einen Weinstock herauswachsen, der größer und immer größer wurde und endlich ganz Asien überschattete. Die Magier wurden wieder gerufen und befragt; sie antworteten, der Traum bedeute dasselbe; sein Enkel werde ein mächtiger König und auch ihm gefährlich werden. „Das soll er wahrlich nicht!" rief Astyages, ließ geschwind seine Tochter zu sich holen, und als sie einen Sohn bekam, rief. er seinen treuen Minister Harpagos zu sich und sprach: „Nimm hier das Kind, welches Mandane geboren hat, todte und begrabe es, wie du willst." Harpagos schauderte, aber wagte nicht dem Könige zu widersprechen. Er antwortete: „Herr! ich habe dir immer gehorcht; auch jetzt ist dein Wille Gesetz sür mich." — Er nahm das Kind und trug es nach Hause. Hier erzählte er seiner Frau, was geschehen war.

9. Theil 1 - S. 199

1880 - Stuttgart : Heitz
Alexander der Große. 199 sich nicht beschädige, und zog ihm mit dem Rüssel einen Pfeil nach dem andern heraus. — In einer der darauf folgenden Schlachten wurde Alexanders treuer Bucephalus so sehr verwundet, daß er starb. Das gute Thier hatte nie einen andern Reiter auf seinem Rücken geduldet, als Alexander, und hatte ihn in allen Schlachten und Gefahren getragen. Obgleich es alt war, fo hatte es doch alle Züge mitgemacht, und Alexander konnte sich auf kein anderes Pferd so gut verlassen. Ging er daher zur Schlacht, so. ritt er so lange, als er die Vorbereitungen traf, auf andern Pferden, um das alte Thier nicht zu sehr zu ermüden; aber aufgezäumt stand es schon da und so wie die Trompete zur Schlacht rief, setzte er sich auf und nun konnte er ganz auf seine Ausdauer rechnen. Einmal war es in Gefangenschaft gerathen; Alexander war außer sich. Er ließ dem Feinde drohen, er würde Alle mit ihren Weibern und Kindern niederhauen, wenn sie ihm nicht gleich sein Pferd wiederbrächten. Sie brachten es. Alexander beschenkte die Leute reichlich. Als das Thier starb, war es dreißig Jahre. Alexander beweinte es, wie einen Freund; er ließ es feierlich begraben und baute hier ihm zu Ehren eine Stadt, die er Bucephalia nannte. Nun war er schon tief in Indien eingedrungen. Ueber den Indus und dessen Nebenflüsse bis zum Hyphasis war er schon längst gesetzt; jetzt hoffte er bald den Ganges zu erreichen, wollte auch über diesen gehen und dann? — Was er dann thun wollte, wußte er so eigentlich selbst noch nicht ganz gewiß. Er scheint den kühnen Platt gehabt zu haben, auf dem indischen Meere eine 'Flotte zu erbauen, dann um Afrika, welches matt sich damals nicht so groß dachte, wie es ist, herumzusegeln und durch die Säulen des Herkules nach Makedonien zurückzukehren. — Aber kaum ließ er von dem Uebergange über den Ganges etwas fallen, als das ganze Heer mißmuthig wurde und murrte. Denn sie hatten sich einreden lassen, das sei ein ganz ungeheurer Fluß; er sei wenigstens eine starke Stunde breit, 200 Fuß tief und jenseits desselben ständen schon ungeheuere Heere mit 6000 Elephanten und was der Mährcheu mehr waren. Alexander merkte den allgemeinen Widerwillen. Er schilderte ihnen die Gegenden dort aufs reizendste und stellte ihnen mit glänzenden Farben bett Ruhm dar, der dort ihrer harrte. Da-das noch nicht half, rief er: „Ich bin entschlossen, über den Ganges zu gehen, aber ich will Keinen zwingen, mir zu folgen. Geht nur nach Hause und erzählt dort, daß ihr enern König unter den Feinden allein gelassen habt. Geht!" — Er

10. Theil 1 - S. 179

1880 - Stuttgart : Heitz
Drille Werioöe Don Alexander bis zur Schlacht von Actium, 333—3* vor Lhristus. 31. Alexander der Große. 336—323. ^ördlich vom eigentlichen Griechenland, über Thessalien hinaus (siehe Abschnitt 8), lag M a c e d o n i e n, ein schönes Land, voll herrlicher Thäler, srüherhin aber von rohen, ungeschlachten Menschen bewohnt, die von den feingebildeten Griechen als Barbaren betrachtet wurden. Hatten auch manchmal die Griechen, namentlich die Thebaner, mit ihnen Krieg gehabt, so hatten die Mace-donier doch immer den Kürzern gezogen und wurden überhaupt von den Griechen nicht sehr geachtet. Aber zu der Zeit der beiden thebanischen Helden, Epaminondas und Pelopidas, war ein mace-donischer Königssohn, Philipp mit Namen, als Geisel nach Theben gekommen. Hier hatte der lernbegierige Jüngling Gelegenheit, Dinge zu sehen und kennen zu lernen, wovon seine ungebildeten Landsleute nichts wußten. Er stndirte die Wissenschaften mit großem Eifer und horchte besonders auf, wenn er den Epaminondas oder Pelopidas sprechen hörte. Er war Zeuge der großen ♦ Thaten dieser berühmten Männer, er sah die Begeisterung, welche dieselben bei ihren Landsleuten erregten, und war selbst voll Bewunderung für sie. Nachmals wurde er König von Macedonien, und es ist kein Wunder, daß er nun gleich eine Menge Verbesserungen machte. Er übte seine Macedonier in einer bessern Kriegszucht, legte Bergwerke an, die ihm vieles Geld verschafften, und bemächtigte sich mehrerer Handelsstädte an der Küste seines Landes. — Aber er hatte in Theben auch die Schwäche und Uneinigkeit der griechischen Staaten belauscht, und ehrgeizig, wie er war, wollte
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