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1. Geschichte des Altertums - S. 49

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Sparta und die lykurgische Verfassung. 49 Ziel war Abhärtung, Gehorsam. Ausbildung zur Wehrhaftigkeit. Auf alle Fragen mußte der Spartaner eine kurze, aber möglichst treffende Antwort geben (lakonische Antwort!). Bemerkenswert ist, daß Sparta das einzige Land des Altertums ist, das den Gedanken durchführte, den Mädchen im wesentlichen dieselbe Erziehung wie den Knaben zuteil werden zu lassen. — Mit 20 Jahren begann für den Jüugliug die Feld-dienstpflicht, zugleich wurde er in die Tisch- und Zeitgenossen-fchasten aufgenommen, die bei den gemeinsamen Mahlzeiten {ovooina, <pidixia) hervortraten. Kein Spartaner durfte zu Hause speisen. So finden wir in Sparta eine Art von Kommunismus, der sich aber von modernen Bestrebungen, wie sie die Sozialdemokratie verfolgt, durch das ideale Ziel, eben jene Ausbildung für den Soldatenstand, unterscheidet. Als Speise ist bekannt die schwarze Suppe, aus Schweinefleisch und Blut hergestellt. — Mit 50 Jahren war der Mann zur Teilnahme an der Volksversammlung berechtigt. Die Faktoren der Verfassung sind das Königtum, der Rat Alten, die Volksversammlung und die Ephoren. In Sparta finden wir ein erbliches Doppelkönigtum der ®e= schlechter der Agiaden und Eurypontiden. Über die Entstehung dieses auffallende» Doppelkönigtums gibt es keine ganz befriedigende Vermutung; vielleicht ist es durch eine Verschmelzung (owoixio/uog) der Dorier mit den Urbewohnern, den Achäern, entstanden. Die Sage führt es auf Prokles und Enrysthenes, die Zmillingssöhne des Aristodemus, zurück. Ursprünglich hatten die Könige die volle dreifache Machtfülle des indogermanischen Königtums überhaupt: sie waren Oberpriester, oberste Richter und Heerführer, verloren aber von dieser Machtsülle mehr und mehr durch die Ephoren und wurden schließlich Schattenkönige, behielten aber mannigfache äußere Ehren wie ein sehr prunkvolles Leichenbegängnis. Die übrigen Staatsgewalten, Rat und Volksversammlung, sind für D^Rat der den griechischen Staat charakteristisch. Der Rat der Alten (ysgovoia) setzte sich zusammen aus 28 über 60 Jahre alten, auf Lebenszeit von der Volksversammlung gewählten Greifen. Für die Wahl war die Stärke des Geschreis, mit dem man den einzelnen zustimmte, maßgebend; die Beurteilung hatten einige in einem Gebäude eingeschlossene Männer, die den zu Wählenden also nicht sahen. Ansangs führten im Rate die beiden Könige den Vorsitz, später die Ephoren. Dem Rat der Alten lag im wesentlichen die Vorberatung aller Vorschläge für die Volksversammlung ob, er hatte die höchste Regierungsgewalt in allen Dingen und die Gerichtsbarkeit über Leben und Tod. Die Volksversammlung (äua, änellä) bestand aus den über®ie 5bol£5= 30 Jahre alten Spartiaten, wurde monatlich um die Zeit des Vollmondes samminng. berufen und entschied ohne Debatte durch Zuruf. Eine Erörterung in dieser Versammlung stand nur den Königen. Geronten und Ephoren zu. Weltgeschichte für die Oberstufe d. Studienanst. 1. Bd. 4

2. Geschichte des Altertums - S. 25

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Blütezeit: Phidias und seine Schule. 25 Phidias stellte den Vater der Götter und Menschen dar in voller Herrschermajestät, mit edelsteingeschmücktem Zepter auf dem mit Bildschmuck reich ausgestatteten Throne sitzend, auf der Hand die Siegesgöttin tragend. Die Gesamthöhe des Kunstwerkes betrug 14 m. Wenn berichtet wird, dem Künstler hätten bei Bildung des Gesichts-ausdruckes die Verse 31.1, 528 f, wo Zeus der Thetis Erhörung ihrer Bitte winkt, vorgeschwebt, so ist das höchst zweifelhaft, ja unwahrscheinlich. (Es ist vielmehr anzunehmen, daß in dem Kunstwerk die milde und gnadenvolle Güte des Gottes verkörpert war und diese es auch gewesen ist, die auf das Gemüt des gläubigen Griechen einen solchen Eindruck machte, daß es für ein Unglück galt zu sterben, ohne den Zeus in Olympia gesehen zu haben. Der Bildschmuck der Basis des Thrones zeigte die Aufnahme der gerade dem Meere entstiegenen Aphrodite in den Kreis der Götter; den Schemel, auf dem die Füße des Gottes ruhten, zierte das Relief der Amazonenschlacht. Unsere Kenntnis beschränkt sich auf die Beschreibung des Pausanias, auf einige Münzenbilder und sehr freie Nachbildungen. Eine selbständige Wiederholung von einem seiner Schüler ist vielleicht der in Olympia gefundene Dresdener Zeus. Manche nehmen auch an, daß die berühmte Zeusbüste von Otricoli eine Nachbildung des Werkes von Phidias sei, während andere diesen Kopf mit seiner mähnenartigen L o ckenfülle, d er Querfalte auf der Stirn, den tiefbeschatteten Augen, dem leise geöffneten, Erfüllung gewährenden Mund als ' selb- Zeus von Otricoli. Vatikan, ständiges Kunstwerk erst in Lysippischer oder noch späterer Zeit ansetzen. - Unerreicht war die Kunst des Phidias in Goldelfenbein- und ebenso in Marmorbildern, in der Herstellung von Bronzewerken galt Polyklet als geschickter. Die großartige Erfindung und Gedankenfülle zeichneten Phidias ebenso aus wie die wunderbare Beherrschung der Technik. Mit Recht stellte ihn das Altertum an die erste Stelle unter den großen Bildhauern. Unter den Schülern des Phidias ragt u. a. Alk amen es aus Athen hervor, der die Statuen des Westgiebels am Zeustempel zu Olympia verfertigte, wovon bei den Ausgrabungen des Deutschen Reiches ansehnliche Bruchstücke gefunden sind. Nach ihm ist vielleicht die Aphrodite iv xrjnoig (so genannt wegen ihrer Aufstellung in den Gärten am Ilisos; o xrjnog — der Garten) gebildet und auf ihn geht vielleicht die Hera Barberini zurück. Aus der Schule des Phidias ist uns
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