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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 10

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
10 Zeitalter des krassen Absolutismus (von 1648 1740). welche den Eintritt in jedes Amt von einem fr Katholiken nnmg-lichen Eid auf Anerkennung der kirchlichen Oberhoheit des Knigs und auf Ableugnung der Transsubstantiation abhngig machte. Gleichwohl steigerte sich die Gefpensterfnrcht vor dem Papismns" in den folgenden Jahren noch weiter. Zur Beruhigung des ganz ohne Grund aufgeregten Habens- Volkes besttigte Karl die vom Parlamente beschlossene Habeas-Corpus-S1679? akte. das Palladium der persnlichen Freiheit, welches jeden Englnder ausgenommen wurden in der Praxis die auer Gesetz geltenden Ka-Ausichlie- tholiken vor willkrlicher Verhaftung schtzte. Auch mit dieser Sicher-ungsb.ll. noch nicht zufrieden, arbeiteten Shaftesbnry und das Parlament auf die Ausschlieung des Herzogs von Dork. der bei der Kinderlosigkeit Karls Il die Krone erben mute, von der Thronfolge hin. Im Volke jedoch trat allmhlich ein Umschwung zu Gunsten des Knigs ein. Namentlich ge-wann er eine Sttze an einer rechtlich denkenden Partei des Adels, den Tories u. damals zuerst auftretenden Tories, die das Knigtum von Gottes Gnaden Whigs, v^teidigten, während die Whigs, zu denen viele Diffenters gehrten, an der Volkssouvernitt festhielten und darum die Parlamentsherrschaft begnstigten. Eine Anzahl adeliger Whigs, darunter Shaftesbnry, entwars Monmoutl,. den Plan, den Herzog von Monmonth, einen natrlichen Sohn Karls Ii., aus den Thron zu erheben oder die Republik wiederherzustellen. Die Eni-deckung der Verschwrung sicherte dem Herzog von 9)ork den Thron. Die Ausschlieungsbill war vom Oberhaus verworfen worden. Jakob ii. 8. 3-nkob Ii. Die glorreiche Resolution. Als Monmonth 1685 bis nack) der Thronbesteigung Jakobs Ii. von Holland aus einen Einfall 1688# in England wagte, wurde er besiegt und bte samt 330 Emprern sein trichtes Untersangen mit dem Tode. Anstatt aber auf die nun einmal gegen den Katholizismus herrschenden Vorurteile Rcksicht zu nehmen und nach und nach eine gerechtere Beurteilung und Behandlung seiner Glaubensbrder im Volke selbst Wurzel fassen und wirken zu lassen, beging er in feinem Herrscherbewutsein durch bereilung die grten Fehler, indem er der Testakte zum Trotz Katholiken als Offiziere und Beamte anstellte und durch Beibehaltung eines stehenden Heeres starkes Mitrauen erweckte, als ob er seine Katholisierungsplne ntigenfalls mit Sun3.' Gewalt durchsetzen wolle. Durch eine Jndulgenzerklrung, die weder in aiuu3' Schottland noch in England Zustimmung fand, hob er alle Strafgesetze gegen die Nonkonformisten, die Nichtanglikaner. auf und gebot den anglikanischen Bischsen die Verkndigung des Edikts in den Kirchen. Als sieben Widerspenstige vom Gerichte freigesprochen wurden, kam die Mistimmung des Volkes der das Verfahren des Knigs in allgemeinem Jubel zu dent-lichstem Ausdruck. Flchtige Hugenotten nhrten die Besorgnis der Nicht-Thronfolge- anglikaner vor einer Gegenreformation. Die Geburt eines mnnlichen 'ra0c' Thronerben vernichtete die Hoffnung der Protestanten ans protestantische

2. Geschichte des Mittelalters - S. 1

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Überblick über die bildenden Künste im Itmelaifer. 1. Die tiltchrittliche Kunst, insbesondere die Baukunst. § 1. Die Katakomben. Zu der Zeit, als das gewaltige Cäsarenreich politisch und militärisch unter dem Ansturm der Germanen zusammenbrach, war auch die Kunst in Verfall geraten. Die größte Anregung empfängt bei allen Völkern die Kunst von der Religion. Der Götterglaube, der auch den Griechen und Römern so außerordentlich viel Stoff und Anregung zu künstlerischer Tätigkeit gegeben hatte, war verschwunden, an die Stelle der Götter waren die Cäsaren getreten, Menschen, die mit all ihrer Menschlichkeit ihren Zeitgenossen bekannt waren. Nur bei einem kleinen Teile der Bevölkerung des römischen Weltreichs, der christlichen, fand sich ein tiefer, inniger Glaube an Gott. Aber diese Bevölkerung war arm und wurde ihres Glaubens wegen verfolgt. Der Glaube wies diese Menschen auf das Jenseits hin und forderte von ihnen Entsagung. Es dauerte geraume Zeit, bis es gelang, diesen neuen Geist auch in künstlerische Formen zu bringen. Die ältesten Versuche zeigen sich in den Katakomben, den unterirdischen Grabstätten, in denen die Christen in den ersten Jahrhunderten ihren Gottesdienst feierten. Die Katakomben sind schmale Gänge, die nach Art von Bergwerksstollen und Gängen oft mehrere Stockwerke tief in den Felsen getrieben wurden; sie waren durch Treppen miteinander verbunden und erhielten Luft und Licht durch enge Kamine, die zur Oberfläche führten. In den Gängen wurden zu beiden Seiten schmale, längliche Öffnungen oder Nischen ausgehauen zur Aufnahme der Leichname. Nach der Beisetzung wurden diese Öffnungen durch eine Steinplatte, die in der Regel den Namen des Verstorbenen trug, geschlossen. An einigen Stellen erweiterten sich die Gänge zu kleinen Kammern oder Kapellen, in denen besonders ausgezeichnete Persönlichkeiten wie Märtyrer, Päpste und Bischöfe beigesetzt wurden. Hier fand in der Regel über dem Grabe eines Märtyrers der Gottesdienst statt. Die bedeutendsten römischen sind die Calixtkatakomben mit der Papstkrypta, in der mehrere Päpste aus dem dritten Jahrhundert bestattet sind, und die Krypta der hl. Cäcilia. Die Wände der Gänge und besonders der Kapellen wurden oft mit einfachen Gemälden ausgeschmückt, die Vorgänge aus dem Alten und Neuen Testament, namentlich aus dem Leben Jesu, mit Anlehnung an antik-heidnische Vorbilder darstellten. So zeigt ein Deckengemälde in der Katakombe der Domitilla Christus als Orpheus mit der Leier, dem die wilden Tiere aufmerksam lauschen; in den umgebenden Randbildern ist Christus, der einen Toten (eine Mumie) erweckt, Moses, der Wasser aus dem Felsen schlägt, gegenübergestellt, ebenso Daniel in der Löwengrube dem Hirtenknaben David. Sehr oft findet sich Christus dargestellt als der gute Hirt, der das verlorene Schaf wiedergefunden hat. In ähnlicher Weise schmückte man die Steinsärge (Sarkophage) mit Reliefbildern aus dem Alten oder Neuen Testament, die sich in der Behandlung an die spätrömische Zeit anschließen, oder auch mit einfachen Tier- und Pflanzenformen, denen das Christentum eine symbolische Bedeutung unterlegte (Fisch, Taube, Phönix, Palme). Sehr beliebt waren die verschlungenen griechischen Buchstaben X P (-p )|< = Christus) oder auch A und X2, der Anfang und das Ende. Weltgeschichte für die Oberstufe d. ©tubienanft. u. fi'tv Oberlyzeen. 2. Bd. J3

3. Geschichte des Mittelalters - S. 19

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Baukunst der Renaissance. Die Frührenaissance. 19 und pflegten die Mediceer, unterstützt vom Adel und von der Kaufmannschaft, mit offener Hand das geistige Leben, dorthin flüchtete ein großer Teil der byzantinischen Gelehrten nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken. Mit der Liebe zu dem klassischen Altertum verband Petrarca die Freude an der Natur, an den Schönheiten der Welt, die schon vor ihm von den Minnesängern in begeisterten Tönen besungen war. Mit hinreißender Beredsamkeit hatte in Italien der hl. Franziskus von Asm das Evangelium der Milde und Liebe gepredigt und auf die wunderbaren Schönheiten der Natur hingewiesen. Alle diejenigen, die das spekulative Denken der Scholastik nicht mehr befriedigte, versenkten sich nun in die Herrlichkeiten der Natur. Aus der Vereinigung dieser verschiedenen Strömungen, die in dem Endzweck, Schaffung eines neuen Menschheits- und Lebensideals zusammenliefen, ging eine ganz neue Kunstrichtung hervor, die Renaissance genannt wird. § 13. Die Baukunst der Rennifiance. Der Gegenstand der Kunst blieb zunächst im allgemeinen derselbe wie bisher, kirchliche Bauten und religiöse Darstellungen. Man wählte jedoch die religiösen Stoffe nicht mehr bloß ihres Inhalts wegen, sondern bemühte sich, wahrhaft Bedeutendes in antiker Schönheit und realistischer Naturtreue darzustellen; der religiöse Inhalt wurde nebensächlicher, die künstlerische Darstellung Hauptsache. Der Künstler behandelte den Stoff nach seiner individuellen, künstlerischen Auffassung, so wurde die Kunst subjektiv; die Kunstgeschichte erweitert sich zur Künstlergeschichte. Neben den kirchlichen Bauten traten mehr als früher weltliche, die das Ansehen und den Ruhm des Besitzers verkündeten, in den Vordergrund. Hier knüpfte die Renaissance an die bisherige Bauweise der Burgen und der Bürgerhäuser an. Die Rathäuser der Städte trugen ebenso wie die Patrizierhäuser burgähnlichen Charakter; oft genug mußten sie bei Parteikämpfen in der Bürgerschaft zum Schutz und zur Verteidigung dienen. § 14. a) Die Friihrenoiffance. Die Geburtsstätte der Renaissance ist nicht eine Stadt mit den Trümmern der antiken Welt, sondern Florenz, die Stadt der Mediceer. Die Frührenaissance verwendete neben mittelalterlichen schon antike Formen. Das Wiederaufleben der antiken Idee führte dazu, die Vorbilder der antiken Kunst, die freilich nur als Trümmer vorhanden waren, zunächst dekorativ in (Einzelheiten zur Anwendung zu bringen; ganz besonders die Säule und die Kuppel. Bahnbrechend wurde die gewaltige Domkuppel Brunelleschis zu Florenz, nach dem Muster des Pantheon zu Rom (1434 vollendet — die Lanterne 14* Der Dom in Florenz.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 21

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Hochrenaissance. 21 In Venedig hielt man beim Palastbau an den Arkaden (Loggien) fest, daher konnte der florentimsche Rustikastil keinen Eingang finden. Der Einfluß der Antike zeigt sich besonders in den Dekorationsformen und Säulen. Der schönste Palast aus dieser Zeit ist der Palazzo Vendramin Calugi (gegen 1509 vollendet). b) Die ßochrenniiicince (Cinquecento). Eingehendere Beschäftigung mit den Überresten der römischen Kunst, sowie das Studium Vitruvs, der 1511 neu herausgegeben wurde, führten zu dem Streben, durch gewaltige Größe zu wirken, die Massen gesetzmäßig zu gliedern, die Flächen einzuteilen und alle Einzelheiten zu einem klaren Gesamtbilde zu fassen. An die Stelle überreicher Dekoration tritt größere Einfachheit, aber während die Frührenaissance mit Vorliebe flache Formen, einfache, dünne Zierformen anwendet, liebt die Hochrenaissance kräftig ausgearbeitete, weit vorspringende Ornamente. Der Begründer der Hochrenaissance ist Donato Brarnante ausitrbino, der 1499 nach Rom kam und dort 1514 starb. Seit 1500 etwa wurde Rom der Mittelpunkt der künstlerischen Bestrebungen. Dertatkräftige,kunstsinnige Papst Julius Ii. (1504-13) berief die hervorragendsten Künstler Italiens nach Rom und gab ihnen Aufgaben, die die höchsten Anforderungen an ihre Kunst stellten. So wurden Hier Werke von unvergleichlicher Schönheit und Vollendung geschaffen. Das gewaltigste Bauwerk dieser Zeit ist die Peters Kirche in Rom, deren Bau 1506 von Bramante begonnen wurde. Seine Absicht war, einen Zentralbau in Gestalt eines griechischen Kreuzes mit einer gewaltigen Kuppel aufzuführen. Nach seinem Tode erfuhr der Plan mannigfache Änderungen; Raffael Santi, der den Bau bis 1520 fortsetzte, plante ein lateinisches Kreuz an Stelle des griechischen, aber Michelangelo, der seit 1546 den Bau leitete, griff auf den Grundgedanken des ursprünglichen Plans zurück und baute die großartige Kuppel, die freilich erst L. Ghiberti, Bronzetür am Baptisterium in Florenz.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 77

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit der hohenstaufischen Kaiser. 77 derte er im Schoße her Kirche alle Kräfte, die zur Entwicklung des religiösen und sittlichen Lebens beitrugen. Eine großartige Wirksamkeit entfalteten in dieser Zeit der heilige Franziskus von Assissi und der£rnmft> heilige Dominikus, die Stifter des Franziskaner- und Dominikaner- Domini-ordens. Beide verlangten, daß nicht nur das einzelne Ordensmitglied auf jedes Eigentumsrecht verzichtete, sondern auch jede Ordensniederlasfung (mit Ausnahme der Wohnung und der Ausstattung des Gotteshauses). Die Mitglieder sollten wie Fremdlinge und Wanderer von dem Volk, dem sie durch Predigt, Seelsorge und Unterricht bienten, unterhalten werden (Bettelorden). Während der heilige Franziskus von Assissi, der begeisterte Dichter und Künstler, das Evangelium der Milde und Liebe mit so hinreißender Beredsamkeit verkündete, daß selbst die unvernünftigen Tiere, wie die Legende erzählt, feiner Stimme willig gehorchten, suchte der verstandesklare heilige Dominikus durch unermüdliche Predigten und durch Seelsorge zu wirken (Predigerorden). Die Predigt verlangte ein andauerndes, tüchtiges Studium, so sind aus dem Dominikanerorden zahlreiche hervorragend Gelehrte hervorgegangen (Thomas von Aquiit, Albertus Magnus). Beibe Orbeu stanben dem Volksleben iinb der Volksseele viel näher als die vielfach reich und üppig gewordenen Benediktiner und Zisterzienser und wurden daher bald die beiden festesten Säulen für den Bau der Kirche. Die Dominikaner bekämpften namentlich die damals austretenden Irrlehren der Waldenser und Albigenser. Die Waldenser sind von dem Kaufmann Peter de Vaux (Waldus) ^awenser in Lyon gestiftet worden. Dieser verteilte sein Hab und Gut unter die Armen und zog predigend umher. Von Frankreich aus verbreiteten sich die Walbenser, die sehr strenge und einfach lebten, nach Italien, Deutsch-lanb („Die Winseler") und Böhmen. Die Lehre der Albigenser, die sich fer selbst Katharer („Ketzer") nannten, geht auf den gnostischen Dualismus zurück, Gott ist der Schöpfer der unsichtbaren, Lucifer der Schöpfer der sichtbaren bösen Welt. Die Menschen müssen sich möglichst der bösen Materie enthalten. Die Kirche mit ihrem Gottesdienst, den Sakramenten usw. ist ebenso wie die weltliche Obrigkeit eine Einrichtung des bösen Prinzips, daher braucht man diesen Einrichtungen nicht zu gehorchen. Der Papst ist der Antichrist. Da die Lehren der Albigenser ebensowohl den Bestand der Kirche als des Staates bedrohten, so wurden gegen sie auch weltliche Strafen (Gefängnis, Verbannung, Tod) angewandt. Es wurden Richter eingesetzt, die von Amts wegen diese Lehren untersuchten und die Anhänger zur Verantwortung zogen (Inquisitoren). Leiter dieser Jnquisitionsgerichte waren Inquisition, meist die Bischöfe. Innocenz Iii. richtete daneben eine päpstliche Inquisition ein, die in seinem Namen die Ketzergerichte abhielt. Ihre Aufgabe war, zu untersuchen, ob einer ein Ketzer sei, ihm die Irrtümer nachzuweisen und auf ihn einzuwirken, daß er die Irrlehren aufgäbe, andern-

6. Geschichte des Altertums - S. 34

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
34 Griechische Geschichte. Die Bedeutung der homerilckien Gedichte. Erst hielt man Homer für den Dichter sämtlicher griechischen Epen, die man mit dem Namen des „epischen Kyklos" bezeichnet, dann für den der Ilias und Odyssee, bis man noch im Altertum aus der Verschiedenheit der beiden Epen ans zwei Verfasser schloß. Gegen diese Ansicht wandte sich mit seinem ganzen Scharfsinn der größte Homerkenner des Altertums, der alexandrinische Gelehrte Aristarch. Im 18. Jahrhundert, in der Zeit der Skepsis, traten Zweifel auf, ob es überhaupt einen Homer als Dichter gegeben oder ob man nur einen späteren Zusammenfüger (so deutete man den Namen des Dichters) oder Ordner früher vorhandener Gesänge und Einzellieder anzunehmen habe. Mit dieser Frage hing die weitere, wie man sich überhaupt die Entstehung zu denken habe, zusammen. Die „homerische Frage" wurde angeregt durch den großen Philologen Friedrich August Wolf, der die Ansicht aufstellte: Ilias und Odyssee verdanken ihre Entstehung verschiedenen Dichtern in verschiedenen Jahrhunderten, sind erst mündlich überliefert, dann schriftlich ausgezeichnet und gesammelt. Der Name Homer ist nur eine Kollektivbezeichnung für diese dichterische Tätigkeit mehrerer Jahrhunderte. Wolfs Ansicht fand mannigfachen Widerspruch, vor allem auch bei unseren Dichtern. Schiller gab dem Ausdruck in dem bekannten Xenion: „Sieben Städte zankten sich drum, ihn geboren zu haben; Nun, da der Wolf ihn zerriß, nehme sich jede ihr Stück". Der Philologe Lach mann führte dann, auf seine Forschungen über das Nibelungenlied sich stützend, die Hypothese Wolfs durch, indem er den Nachweis zunächst für die Ilias versuchte, daß sie aus 18 Einzelliedern mit allerhand „Füllstücken" bestehe (Lachmannfche Liedertheorie). Diesen Ansichten steht jedoch die gesamte geschlossene Tradition des Altertums gegenüber. Ganz wird sich die homerische Frage wohl nie lösen lassen. Wahrscheinlich wurden die Gedichte anfangs durch einen Kreis von Sängern, den Rhapsoden, zu denen auch die ihren Ursprung auf Homer selbst zurückführenden „Homeriden" auf Chios gehören, in einzelnen Teilen vorgetragen. — Eine ernste Textkritik der homerischen Gedichte setzte erst in alexandrinischer Zeit ein, die auch einen allgemein gültigen Text, eine Vulgata, herausbildete. Für die Griechen bedeuteten die Gedichte Homers das Buch der Bücher, sie wurden die Grundlage aller höheren Bildung in Kunst und Wissenschaft; das erste Buch, das dem Knaben in die Hand gegeben wurde, war Homer. Homer hat neben Hesiod die maßgebenden religiösen Vorstellungen über die Götter bei den Griechen ausgebildet. Er gab den alten Dichtern unerschöpflichen Stoff und wurde das Muster epischer Darstellung. Die bildenden Künstler nahmen aus ihm ihre Motive, nach denen sie ihre Götter- und Heroengestalten schufen. Aber Homers Gedichte haben nicht allein für die Griechen Bedeu- tung, sie sind Werke, die nie ihren Reiz verlieren werden. Die

7. Geschichte des Altertums - S. 125

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Kultur des Hellenismus. 125 (nach Plutarch; bei anderen Schriftstellern Deinokrates, Cheirokrates und anders genannt), der, noch zu Lebzeiten Alexanders, allen Ernstes den Plan entwarf, von dem Athosgebirge ein Standbild Alexanders zu schaffen, der in einer Hand eine mittelgroße Stadt tragen sollte. Dieser Künstler führte auch den 60 m hohen, viele Millionen kostenden Bau auf, der dem Hephästion als Scheiterhaufen diente. — Auf der Insel Pharns vor der Hafeneinfahrt von Alexandria wurde der 150 m hohe Riesenleuchtturm erbaut, der. ebenfalls ein Wunder der alten Welt, allen Leuchttürmen den Namen gab. § 111. Die Plastik. Eine Zeitlang hielt sich die Plastik noch auf der Höhe der hellenischen Blütezeit, hernach aber strebte die Kunst nach größter Realistik und liebte die Behandlung starker Affekte. Der alte Grundzug griechischer Plastik, das ruhige, schlichte Maßhalten ging verloren. Doch darf man wahrlich die Erzeugnisse hellenistischer Kunst nicht gering achten; vielmehr notigen uns diese Werke in der überwiegenden Mehrheit die höchste Bewunderung ab. An der Grenze zwischen klassischer und hellenistischer Zeit steht Lysipp Lysipp. (ca. 350—300), der, ausschließlich Erzgießer, zu den größten Meistern der Kunst zu zählen ist. Von ihm ist, soviel wir wissen, keines seiner Werke im Original, sondern nur in Marmorkopien auf uns gekommen. Zu seinen besten Werken gehört der „Apoxyomenos", der „Schaber", ein Jüngling, der mit einem Schabeisen sich den Staub der Palästra abreibt. Außerdem stammen unter anderem von ihm Alexanderbilder, der Agias von Delphi, der ausruhende Herakles. Zusammenhang mit Lysippischer Kunst haben der Ares Ludovisi, der ausruhende Hermes und der Sandalenbinder. In der folgenden Zeit treten die rhvdische und die Pergame-Rhvdische u. nische Schule in der Kunst besonders hervor. In der Plastik machte sich eine ähnliche Neigung zur Großartigkeit der Auffassung und zur Kühnheit ®*ule-der Durchführung geltend wie in der Architektur. Der rhodifchen Schule entstammte der Farnesische Stier und die bekannte Laokoongruppe, die 1506 in Rom wiedergefunden ist. Die pergamenifche Schule brachte unter anderem hervor „den verwundeten Gallier", „den sterbenden Gallier", „den Gallier und sein Weib". Statue«, die dem ruhmreichen Kriege des Attalus I. am Ende des 3. Jahrhunderts gegen die Kelten (Galater) ihre Idee verdanken. Der König Eumenes Ii., der in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts lebte, baute in Pergamon den großartigen Zeusaltar mit dem Gigantenfries. Die Reste des 1878 ausgegrabenen Altares befinden sich im Per-garnon-Museurn in Berlin. Griechenland selbst war keineswegs in dieser Zeit ganz unfruchtbar Dieplastische an Kunstwerken. Im 3. Jahrhundert entstand hier die berühmte Aphro- Griechen" bite, die nach dem Fundort, der Insel Melos, jetzt Venus von Milo genannt Ianb ,clbrt-

8. Geschichte des Altertums - S. 171

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Römische Staatsverwaltung. Religiöses und literarisches Leben. 171 diris). So hatten eine ungünstige Bedeutung das Hinfallen von Gegenständen in Tempeln, störende, ungehörige Geräusche, Straucheln des Auspi-kanten, Versprechen in der Formel, das Zusammensinken eines epileptischen Kranken in den Komitien. Auspizien konnten vorn Privatmann wie vom Beamten angestellt werden. Unbedingt erforderlich waren Auspizien. wenn ein Beamter einen anderen erwählte (creare), gewöhnlich fielen diese Auspizien mit den für die Eröffnung der Volksversammlung nötigen Auspizien zusammen. Ferner waren Auspizien erforderlich bei Berufuug der Komitien, beim Amtsantritt eines Beamten von ihm selbst und für jeden Feldzng am Morgen des Auszuges. Eiu Fehler in den Auspizien war ein vitium. Der so gewählte Beamte war vitio creatus. Eine alte Priesterschast war die Sodalität der Fetialen, die diefetiaies. Wissenschaft vom internationalen Recht vertraten und im völkerrechtlichen Verkehr, fo bei Waffenstillständen, Bündnissen, Kriegserklärungen die religiösen Akte zu vollziehen hatten. Die Salier („Springer" oder „Tänzer"), Sam. ebenfalls eine eilte Priesterschaft, hielten Umzug mit dtm Schilden des Mars, vou denen der erste der Sage nach vom Himmel gefallen war und ein Palladinm bildete, und deren elf andere Numa fo täuschend hatte anfertigen laffen, daß keiner aus den -zwölf Schilden mehr den richtigen herausfinden konnte. Die Salier sangen bei ihren mit Tanz verbundenen Umzügeu ein altes Lied, das uns noch erhalten ist und wegen der altertümlichen Form eine sprachgeschichtlich außerordentlich wichtige Quelle bildet. Die Priesterschaft der Luperci trat am Lnpercalienfest, einem ländlichen Luperci. Hirtenfest im Februar, in Tätigkeit. Die fratres Arvales, Flurbrüder (arvum = Flux), waren ursprünglich znr Feier des Flurumgangs im Mai eingesetzt und feierten später ein Fest zur Fürbitte um gutes Gedeihen der Feldfrüchte. Das von ihnen gesungene Festlied ist eine ebenso wichtige sprachgeschichtliche Quelle wie das Lied der Salier. § 152. Die römische Religionsgeiehichte und die Gottheiten. Die römische Göttersystem und Einrichtungen des Kultus der alten einheimischen Götter (di indigetes) werden auf König Numa Pompilius zurückgeführt. Die römische Religion, die eine Natnrreligion war. hat keine eigentliche Mythologie mit Sagen von Göttergenealogien, Götterehen und Heroenwelt, da die Götter als Staatsgötter erst seit der Gründung des Staates sich überhaupt betätigen. Ein großer Einfluß auf die Weiterbildung der römischen Religion wird den Tarquiniern zugeschrieben, die den Tempel des kapitolinischen Jupiter erbauten, eine Reihe von fremden Göttern aufnahmen und die Sibylliuischeu Bücher erwarben. Die Aufnahme fremder Götter erfolgte durch die Berührung mit den Griechen, und die Sibyllinischen Bücher vertraten das griechische Element in der römischen Religion. Die Hellenisiernng des römischen Reiches, die nach dem zweiten punischen Kriege einsetzte, betraf nicht in letzter Linie auch das religiöse

9. Geschichte des Altertums - S. 217

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Das kulturelle Leben der Römer. 217 schaftung des Ackergütchens seinen Lebensunterhalt durch Einkassieren von Auktionsgeldern gewann, zog mit dem Knaben nach Rom, um ihn dort besser ausbilden zu lassen. Als Jüngling ging Horaz zur weiteren Ausbildung nach Athen, wo er sich der Philosophie widmete. Von Brutus bestimmt, sich den Republikanern anzuschließen, und von ihm zum Tribunen gemacht, kämpfte er in der Schlacht bei Philipp: (42) mit und kehrte dann, von der Amnestie der Triumviru Gebrauch machend, nach Rom zurück, wo er eine Stelle als Schreiber annahm. Als er durch seine Dichtungen bekannt wurde, fand er durch Virgils Bemühung die Gunst des Maecenas und durch diesen des Augustus. Das Verhältnis des Dichters zu Maecenas gestaltete sich immer inniger. Von seinem Gönner erhielt er sogar ein Landgut in den Sabinerbergen, das Sabinum, wo er seitdem gern abseits von dem Geräusch der Stadt in ländlicher Muße seine Zeit verlebte. Horaz starb im Jahre 8 v. Chr., wenige Wochen nach Maecenas, neben dem er auf dem Esquilin seine letzte Ruhestätte fand. Horaz hat das Verdienst, der lyrischen Poesie in ihren schönsten Formen, die bis dahin der hellenischen Dichtung vorbehalten waren, in Italien eine Heimstätte verschafft zu haben. Die dichterische Richtung ist bei Horaz Ausfluß seiner Weltanschauung und Lebenserfahrung. Eine mit zunehmender Erfahrung milder werdende satirische Richtung durchweht feine Dichtungen, dabei tritt er in schlicht einfacher poetischer Form auf als ernster sittlicher Mahner, der der entarteten Zeit das Idealbild der republikanischen Einfachheit, Sittenstrenge, Tugend. Tapferkeit vorhält. So wurde Horaz der Liebling der damaligen und der späteren Zeit. An der Spitze feiner dichterischen Entwicklung stehen zwei Bücher Satiren, in denen er im Plauderton sittliche Schwächen.bekämpft, dann die Epoden mit recht zahmen Angriffen aus einzelne Personen, ferner die sich vielfach an Alcäns und Sappho in ihrer Form anlehnenden Lieder oder Oden (Carmina) in drei Büchern, denen später ein viertes Buch hinzugefügt wurde, endlich die zwei Bücher Episteln, die den Satiren inhaltlich verwandt, verschiedene Beziehungen des Lebens, besonders literarische Verhältnisse, behandeln, und weil sie in der Form dem Gesprächston der gebildeten Unterhaltung sich anpassen, auch Sermones genannt werden. Gerade in den Oden tritt die heiter-ernste Lebensauffassung des Horaz mit seinem Grundsatz der goldenen Mittelstraße (aurea mediocritas) und seine Forderung eines genügsamen, leidenschaftslosen Lebensgenusses so recht hervor. Als Themen seiner Dichtungen kehren Religion, Vaterland, Freundschaft, Macht des Gesanges, Freudeu des Weines und der Liebe wieder. Als Dichter der Satire ist vor Horaz Lucilius zu nennen, nach Satire. Horaz lebte unter Domitian Decimus Junius Juvenalis, der in bitterer§0°™“ ' Poesie von der Verderbtheit seiner Zeitgenossen ein trauriges Bild entrollt. Juvenal. Das Epigramm wurde gepflegt von Marcus Valerius Mar-Epigramm, tialis, einem Spanier, der. um 42 n. Chr. geboren, die Gunst Neros ar m'

10. Geschichte des Altertums - S. 22

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
22 Die griechische Plastik. gesetzten Giebelgruppen vom Tempel zu Ägina. Die Scenen des Westgiebels stellen Kämpfe trojanischer und griechischer Helden dar, jedoch kann nicht mehr festgestellt werden, wie die aufgefundenen Figuren zusammengehören. In der Mitte der Giebel stand jedesmal in vollem Waffen-schmuckpallasathene. Im Westgiebel ist noch Paris als Bogenschütze an seiner hohen phrygischen Mütze Westgiebel des Athenatempels in Ägina. kenntlich, und im Ost- , , r - r . ^ giebel zeigt der Lö- wenkopf als Helm des emen Bogenschützen diesen als Herakles. Die Statuen bestehen aus Marmor. Schilde, Helme, Köcher usw. waren besonders gearbeitet und Schwerter, Lanzen u. ct. geradezu aus Metall hergestellt. Die Figuren zeigen den Bruch mit der konventionellen Frontalität, haben jedoch in ihren Stellungen und Bewegungen noch erhebliche Fehler. Die Gesichter zeigen mit Ausnahme einiger das blöde „äginetische Lächeln". Die äginetische Kunst hätte sich gewiß zu großer Blüte entwickelt, wenn nicht die Insel 458 von den Athenern erobert und ihrer Selbständigkeit beraubt wäre. Die Erfolge der Perserkriege, die das Selbstbewußtsein der Griechen steigerten und einen großartigen Aufschwung auf allen Gebieten zeitigten, kamen nicht zum wenigsten auch der Kunst zugute. Besonders ging Athen, das aus Schutt und Asche von neuem erstanden war, nunmehr einer herrlichen Blütezeit entgegen. Mit großer Freiheit beherrschen jetzt die Künstler ihr Material, die Symmetrie in der Darstellung des menschlichen Körpers wird streng beachtet, an die Stelle der steifen oder hastigen Bewegung, des stereotypen Lächelns, der gekünstelten Faltung der Gewänder tritt natürliche Schönheit, maßvoller Ausdruck, harmonische Anmut und natürlicher Faltenwurf. 3u Olympia begann der Neubau des Ieustempels und damit eine rege Betätigung auch der plastischen Kunst. Auch im übrigen Peloponnes nahm die plastische Kunst einen hohen Aufschwung. Don einem peloponnesischen Künstler stammt sicher der in Delphi ausgegrabene „Wagenlenker des Polyzalos", so genannt, weil angeblich Po-lyzalos, der Bruder Gelons und Hieros von Syrakus, der im Viergespann zu Olympia siegte, dieses Kunstwerk zum Andenken in der Zeit von 480-470 aufstellen ließ. In Wirklichkeit ist der Stifter unbekannt. Die Figur, die eine die Zügel in der vorgestreckten Hand haltende Jünglings-gestalt darstellt, ist m bezug auf da- Gesicht und die Einzel- Wagen,.nl°r d.-P-,yz°l°-, heüen fern durchgebildet, die Falten des Gewandes sind regelmäßig-steif und den Kannelierungen der Säule vergleichbar. Der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts gehört wahrscheinlich auch die Hestia von (Biuftiniani (im Museo Forlonia in Rom) an. Die rechte Hand stützt sie in die Seite, die linke
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