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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 10

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
10 Zeitalter des krassen Absolutismus (von 1648 1740). welche den Eintritt in jedes Amt von einem fr Katholiken nnmg-lichen Eid auf Anerkennung der kirchlichen Oberhoheit des Knigs und auf Ableugnung der Transsubstantiation abhngig machte. Gleichwohl steigerte sich die Gefpensterfnrcht vor dem Papismns" in den folgenden Jahren noch weiter. Zur Beruhigung des ganz ohne Grund aufgeregten Habens- Volkes besttigte Karl die vom Parlamente beschlossene Habeas-Corpus-S1679? akte. das Palladium der persnlichen Freiheit, welches jeden Englnder ausgenommen wurden in der Praxis die auer Gesetz geltenden Ka-Ausichlie- tholiken vor willkrlicher Verhaftung schtzte. Auch mit dieser Sicher-ungsb.ll. noch nicht zufrieden, arbeiteten Shaftesbnry und das Parlament auf die Ausschlieung des Herzogs von Dork. der bei der Kinderlosigkeit Karls Il die Krone erben mute, von der Thronfolge hin. Im Volke jedoch trat allmhlich ein Umschwung zu Gunsten des Knigs ein. Namentlich ge-wann er eine Sttze an einer rechtlich denkenden Partei des Adels, den Tories u. damals zuerst auftretenden Tories, die das Knigtum von Gottes Gnaden Whigs, v^teidigten, während die Whigs, zu denen viele Diffenters gehrten, an der Volkssouvernitt festhielten und darum die Parlamentsherrschaft begnstigten. Eine Anzahl adeliger Whigs, darunter Shaftesbnry, entwars Monmoutl,. den Plan, den Herzog von Monmonth, einen natrlichen Sohn Karls Ii., aus den Thron zu erheben oder die Republik wiederherzustellen. Die Eni-deckung der Verschwrung sicherte dem Herzog von 9)ork den Thron. Die Ausschlieungsbill war vom Oberhaus verworfen worden. Jakob ii. 8. 3-nkob Ii. Die glorreiche Resolution. Als Monmonth 1685 bis nack) der Thronbesteigung Jakobs Ii. von Holland aus einen Einfall 1688# in England wagte, wurde er besiegt und bte samt 330 Emprern sein trichtes Untersangen mit dem Tode. Anstatt aber auf die nun einmal gegen den Katholizismus herrschenden Vorurteile Rcksicht zu nehmen und nach und nach eine gerechtere Beurteilung und Behandlung seiner Glaubensbrder im Volke selbst Wurzel fassen und wirken zu lassen, beging er in feinem Herrscherbewutsein durch bereilung die grten Fehler, indem er der Testakte zum Trotz Katholiken als Offiziere und Beamte anstellte und durch Beibehaltung eines stehenden Heeres starkes Mitrauen erweckte, als ob er seine Katholisierungsplne ntigenfalls mit Sun3.' Gewalt durchsetzen wolle. Durch eine Jndulgenzerklrung, die weder in aiuu3' Schottland noch in England Zustimmung fand, hob er alle Strafgesetze gegen die Nonkonformisten, die Nichtanglikaner. auf und gebot den anglikanischen Bischsen die Verkndigung des Edikts in den Kirchen. Als sieben Widerspenstige vom Gerichte freigesprochen wurden, kam die Mistimmung des Volkes der das Verfahren des Knigs in allgemeinem Jubel zu dent-lichstem Ausdruck. Flchtige Hugenotten nhrten die Besorgnis der Nicht-Thronfolge- anglikaner vor einer Gegenreformation. Die Geburt eines mnnlichen 'ra0c' Thronerben vernichtete die Hoffnung der Protestanten ans protestantische

2. Geschichte des Mittelalters - S. 1

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Überblick über die bildenden Künste im Itmelaifer. 1. Die tiltchrittliche Kunst, insbesondere die Baukunst. § 1. Die Katakomben. Zu der Zeit, als das gewaltige Cäsarenreich politisch und militärisch unter dem Ansturm der Germanen zusammenbrach, war auch die Kunst in Verfall geraten. Die größte Anregung empfängt bei allen Völkern die Kunst von der Religion. Der Götterglaube, der auch den Griechen und Römern so außerordentlich viel Stoff und Anregung zu künstlerischer Tätigkeit gegeben hatte, war verschwunden, an die Stelle der Götter waren die Cäsaren getreten, Menschen, die mit all ihrer Menschlichkeit ihren Zeitgenossen bekannt waren. Nur bei einem kleinen Teile der Bevölkerung des römischen Weltreichs, der christlichen, fand sich ein tiefer, inniger Glaube an Gott. Aber diese Bevölkerung war arm und wurde ihres Glaubens wegen verfolgt. Der Glaube wies diese Menschen auf das Jenseits hin und forderte von ihnen Entsagung. Es dauerte geraume Zeit, bis es gelang, diesen neuen Geist auch in künstlerische Formen zu bringen. Die ältesten Versuche zeigen sich in den Katakomben, den unterirdischen Grabstätten, in denen die Christen in den ersten Jahrhunderten ihren Gottesdienst feierten. Die Katakomben sind schmale Gänge, die nach Art von Bergwerksstollen und Gängen oft mehrere Stockwerke tief in den Felsen getrieben wurden; sie waren durch Treppen miteinander verbunden und erhielten Luft und Licht durch enge Kamine, die zur Oberfläche führten. In den Gängen wurden zu beiden Seiten schmale, längliche Öffnungen oder Nischen ausgehauen zur Aufnahme der Leichname. Nach der Beisetzung wurden diese Öffnungen durch eine Steinplatte, die in der Regel den Namen des Verstorbenen trug, geschlossen. An einigen Stellen erweiterten sich die Gänge zu kleinen Kammern oder Kapellen, in denen besonders ausgezeichnete Persönlichkeiten wie Märtyrer, Päpste und Bischöfe beigesetzt wurden. Hier fand in der Regel über dem Grabe eines Märtyrers der Gottesdienst statt. Die bedeutendsten römischen sind die Calixtkatakomben mit der Papstkrypta, in der mehrere Päpste aus dem dritten Jahrhundert bestattet sind, und die Krypta der hl. Cäcilia. Die Wände der Gänge und besonders der Kapellen wurden oft mit einfachen Gemälden ausgeschmückt, die Vorgänge aus dem Alten und Neuen Testament, namentlich aus dem Leben Jesu, mit Anlehnung an antik-heidnische Vorbilder darstellten. So zeigt ein Deckengemälde in der Katakombe der Domitilla Christus als Orpheus mit der Leier, dem die wilden Tiere aufmerksam lauschen; in den umgebenden Randbildern ist Christus, der einen Toten (eine Mumie) erweckt, Moses, der Wasser aus dem Felsen schlägt, gegenübergestellt, ebenso Daniel in der Löwengrube dem Hirtenknaben David. Sehr oft findet sich Christus dargestellt als der gute Hirt, der das verlorene Schaf wiedergefunden hat. In ähnlicher Weise schmückte man die Steinsärge (Sarkophage) mit Reliefbildern aus dem Alten oder Neuen Testament, die sich in der Behandlung an die spätrömische Zeit anschließen, oder auch mit einfachen Tier- und Pflanzenformen, denen das Christentum eine symbolische Bedeutung unterlegte (Fisch, Taube, Phönix, Palme). Sehr beliebt waren die verschlungenen griechischen Buchstaben X P (-p )|< = Christus) oder auch A und X2, der Anfang und das Ende. Weltgeschichte für die Oberstufe d. ©tubienanft. u. fi'tv Oberlyzeen. 2. Bd. J3

3. Geschichte des Mittelalters - S. 19

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Baukunst der Renaissance. Die Frührenaissance. 19 und pflegten die Mediceer, unterstützt vom Adel und von der Kaufmannschaft, mit offener Hand das geistige Leben, dorthin flüchtete ein großer Teil der byzantinischen Gelehrten nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken. Mit der Liebe zu dem klassischen Altertum verband Petrarca die Freude an der Natur, an den Schönheiten der Welt, die schon vor ihm von den Minnesängern in begeisterten Tönen besungen war. Mit hinreißender Beredsamkeit hatte in Italien der hl. Franziskus von Asm das Evangelium der Milde und Liebe gepredigt und auf die wunderbaren Schönheiten der Natur hingewiesen. Alle diejenigen, die das spekulative Denken der Scholastik nicht mehr befriedigte, versenkten sich nun in die Herrlichkeiten der Natur. Aus der Vereinigung dieser verschiedenen Strömungen, die in dem Endzweck, Schaffung eines neuen Menschheits- und Lebensideals zusammenliefen, ging eine ganz neue Kunstrichtung hervor, die Renaissance genannt wird. § 13. Die Baukunst der Rennifiance. Der Gegenstand der Kunst blieb zunächst im allgemeinen derselbe wie bisher, kirchliche Bauten und religiöse Darstellungen. Man wählte jedoch die religiösen Stoffe nicht mehr bloß ihres Inhalts wegen, sondern bemühte sich, wahrhaft Bedeutendes in antiker Schönheit und realistischer Naturtreue darzustellen; der religiöse Inhalt wurde nebensächlicher, die künstlerische Darstellung Hauptsache. Der Künstler behandelte den Stoff nach seiner individuellen, künstlerischen Auffassung, so wurde die Kunst subjektiv; die Kunstgeschichte erweitert sich zur Künstlergeschichte. Neben den kirchlichen Bauten traten mehr als früher weltliche, die das Ansehen und den Ruhm des Besitzers verkündeten, in den Vordergrund. Hier knüpfte die Renaissance an die bisherige Bauweise der Burgen und der Bürgerhäuser an. Die Rathäuser der Städte trugen ebenso wie die Patrizierhäuser burgähnlichen Charakter; oft genug mußten sie bei Parteikämpfen in der Bürgerschaft zum Schutz und zur Verteidigung dienen. § 14. a) Die Friihrenoiffance. Die Geburtsstätte der Renaissance ist nicht eine Stadt mit den Trümmern der antiken Welt, sondern Florenz, die Stadt der Mediceer. Die Frührenaissance verwendete neben mittelalterlichen schon antike Formen. Das Wiederaufleben der antiken Idee führte dazu, die Vorbilder der antiken Kunst, die freilich nur als Trümmer vorhanden waren, zunächst dekorativ in (Einzelheiten zur Anwendung zu bringen; ganz besonders die Säule und die Kuppel. Bahnbrechend wurde die gewaltige Domkuppel Brunelleschis zu Florenz, nach dem Muster des Pantheon zu Rom (1434 vollendet — die Lanterne 14* Der Dom in Florenz.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 4

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
4 Die altchristliche Kunst insbesondere die Baukunst. Die Kunst des Islam. In Konstantinopel, wo die altchristliche Kunst mit der des Hellenismus und des Orients zusammentraf, bildete sich ein besonderes Kunststreben, das als byzan- tinische Kunst bezeichnet wird. Diese beginnt zur Zeit Konstantins (die Kirche vom hl. Grabe in Jerusalem) und zeigt ihre höchste Vollendung unter Iustinian. Sie spiegelt in charakteristischer Weise das Prachtbedürfnis des oströmischen Kaiserhofes wider. Von der größten Bedeutung wurde die Aufnahme des Kuppelbaues für große Kirchen. Der Kuppelbau verlangt eine zentrale Anlage,- an dem in der Mitte aufgestellten Altar konnte aber die im Orient gebräuchliche Pracht beim Gottesdienst nicht entfaltet werden, man versuchte also nun den Kuppelbau mit dem Langhaus zu vereinigen, indem man an den zentralen Mittelbau nach Osten und Westen kleinere Kuppeln und Halbkuppeln anbaute. Das schönste Beispiel dieser Bauart ist die herrliche Kirche zum hl. Geist in Konstantinopel (die Hagia Sophia), die zur Zeit Iu-stinians gebaut worden ist. Nach der Eroberung Konstantinopels wurde sie zur Moschee umgewandelt, an den vier Ecken wurden Minarets angebaut, die Herr-,. . liehen Mosaiken im Innern wurden über- ©rmtdnfc der Sophienürche m ctonstantmopel. Bisweilen nahm man später als Grundriß das griechische Kreuz und baute über der Vierung eine mächtige Kuppel, über jeden Nebenarm eine kleinere Kuppel. So entsteht ein ganzes System von Kuppeln, die sich um eine gewaltige Hauptkuppel gruppieren, ein glänzender Ausdruck der Macht der mit dem prunkliebenden oströmischen Kaisertum eng verbundenen Kirche. Die Kuppelanlage mit dem Grundriß des griechischen Kreuzes findet sich noch heute mit Vorliebe in der russischen Kirche. Ii. Die Kunst des Üuam. Als Mohammed seine Lehre verkündete, waren die Araber Nomaden. Ihre abgeschlossene Lebensweise bildete die geistigen Anlagen des Volkes in schroffen Formen aus, neben einem scharfsinnigen Verstand eine überschwengliche, schrankenlose Phantasie. Solange die Araber als Nomaden in den weiten Wüsten des Landes umherzogen, konnte Architektur und Bildnerei sich bei ihnen nicht entwickeln. Als die Religion Mohammeds Kultusstätten verlangte, um die religiösen Bedürfnisse befriedigen zu können, benutzten die Araber die Bauten, die sie auf ihren Eroberungszügen vorfanden; bei Neubauten lehnten sie sich an die Bauweise des eroberten Landes an. § 3. Die mofehee. Die Moschee gleicht dem christlichen Gotteshaus darin, daß sie ein Gebethaus für die ganze Gemeinde darstellt. Die ältere Moschee besteht aus zwei Teilen, einem viereckigen, mit Säulenhallen umgebenen Hos, in dessen Mitte sich ein Brunnen für die religiösen Waschungen befindet, und einer weiten, überdeckten Halle (Mihrab), die sich nach dem Hof hin öffnet. Innerer Narthex Äusserer Sartliex

5. Geschichte des Mittelalters - S. 21

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Hochrenaissance. 21 In Venedig hielt man beim Palastbau an den Arkaden (Loggien) fest, daher konnte der florentimsche Rustikastil keinen Eingang finden. Der Einfluß der Antike zeigt sich besonders in den Dekorationsformen und Säulen. Der schönste Palast aus dieser Zeit ist der Palazzo Vendramin Calugi (gegen 1509 vollendet). b) Die ßochrenniiicince (Cinquecento). Eingehendere Beschäftigung mit den Überresten der römischen Kunst, sowie das Studium Vitruvs, der 1511 neu herausgegeben wurde, führten zu dem Streben, durch gewaltige Größe zu wirken, die Massen gesetzmäßig zu gliedern, die Flächen einzuteilen und alle Einzelheiten zu einem klaren Gesamtbilde zu fassen. An die Stelle überreicher Dekoration tritt größere Einfachheit, aber während die Frührenaissance mit Vorliebe flache Formen, einfache, dünne Zierformen anwendet, liebt die Hochrenaissance kräftig ausgearbeitete, weit vorspringende Ornamente. Der Begründer der Hochrenaissance ist Donato Brarnante ausitrbino, der 1499 nach Rom kam und dort 1514 starb. Seit 1500 etwa wurde Rom der Mittelpunkt der künstlerischen Bestrebungen. Dertatkräftige,kunstsinnige Papst Julius Ii. (1504-13) berief die hervorragendsten Künstler Italiens nach Rom und gab ihnen Aufgaben, die die höchsten Anforderungen an ihre Kunst stellten. So wurden Hier Werke von unvergleichlicher Schönheit und Vollendung geschaffen. Das gewaltigste Bauwerk dieser Zeit ist die Peters Kirche in Rom, deren Bau 1506 von Bramante begonnen wurde. Seine Absicht war, einen Zentralbau in Gestalt eines griechischen Kreuzes mit einer gewaltigen Kuppel aufzuführen. Nach seinem Tode erfuhr der Plan mannigfache Änderungen; Raffael Santi, der den Bau bis 1520 fortsetzte, plante ein lateinisches Kreuz an Stelle des griechischen, aber Michelangelo, der seit 1546 den Bau leitete, griff auf den Grundgedanken des ursprünglichen Plans zurück und baute die großartige Kuppel, die freilich erst L. Ghiberti, Bronzetür am Baptisterium in Florenz.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 30

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
30 Die Zeit der fränkischen Herrschaft. Ochsenfurt. Das bedeutendste von allen aber war das Kloster Fulda, das unter dem-unmittelbaren Schutz des Papstes stand; im Mittelpunkt der bekehrten Völker gelegen, sollte es nach allen Seiten hin das kirchliche Leben befruchtend anregen und das Christentum weiter verbreiten. Zum Abt dieser seiner Lieblingsgründung machte er seinen Schüler Sturm. Als Greis von 74 Jahren übergab er das Erzbistum Mainz seinem Schüler, dem Angelsachsen Lull, er selbst aber nahm mit jugendlicher Begeisterung den Gedanken seiner Jugeud wieder auf, den Friesen das Christentum zu predigen. Der Erfolg entsprach seinem glühenden Eifer; *5°3unf+ aber er wurde im Jahre 754 in der Nähe von Doccum von einer Doccum. Schar heidnischer Friesen überfallen und erlitt mit seinen Gefährten den 754‘ Märtyrertod. Sein Leichnam wurde nach Fulda gebracht und dort beigesetzt. Demütig, wahrhaft fromm und voll Gottvertrauen, ausgerüstet mit der Gelehrsamkeit seiner Zeit, weitblickend, tatkräftig hat Bonifatins durch die Bekehrung der mitteldeutschen Stämme, durch die Einrichtung der Kirchenverfaffung, durch mündliche und schriftliche Unterweisung und Lehre, sowie durch Verbesserung der Kirchenzucht im fränkischen Reiche die Grundlage für die weitere Entwicklung des deutschen Volkes geschaffen. Der 3[lcim. § 22. mohammed. Das oströmische Reich, das den Strom der germanischen Völkerwanderung nach dem Westen gelenkt und später aus den Trümmern des weströmischen Reiches seinen Besitzstand vergrößert hatte, wurde bald daraus von einem ähnlichen Sturm erschüttert tote das weströmische vorher. Dieser ging aus von Arabien, hatte aber religiösen Charakter. Mohammed. Dort hatte Mohammed aus dem Stamme der Köret)ch, der die Aussicht über die Kaaba, ein hochverehrtes Heiligtum in Mekka ausübte, eine neue Lehre verkündigt. Seine Lehre. Die Grundlage dieses Glaubens war der Satz: „Es gibt nur einen Gott, Allah, und Mohammed ist sein Prophet" 1). Der Mensch muß sich Gott unterwerfen und ihm dienen durch religiöse Waschungen. Gebete, Fasten, Almosen, Mildtätigkeit, Gastfreundschaft und Wallfahrten nach Mekka (Islam — Hingabe an Gott). Die höchste Hingabe an Gott zeigt, wer für die Ausbreitung des Glaubens in den Tod geht; feiner warten die herrlichsten sinnlichen Freuden im Paradiese. Der allmächtige und allwissende Gott hat das Geschick jedes einzelnen Menschen im voraus bestimmt, dieses Geschick kann der Mensch nicht ändern (Fatum, Kismet). Seine Lehren fanden bei seinen Mitbürgern in Mekka wenig An-?6ib,3uu^an9’ er lvnrde sogar verfolgt und floh daher nach Medina (Hidfchra) 2). 622‘ x) Abraham, Moses und Jesus ließ er als Propheten gelten. 2) Mit dieser Flucht beginnen die Mohammedaner ihre Zeitrechnung.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 32

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
f 32 Die Zeit der fränkischen Herrschaft. § 24. Kultur des üflam. Innerhalb eines Jahrhunderts hatten die Araber ein Reich erobert, das sich durch drei Weltteile erstreckte; aber sie verstanden es auch, dieses gewaltige Reich mit großer Klugheit zu ver-. walten. Milde und duldsam behandelten sie die unterworfenen Völker. ^Verkehr"d re9er Handelsverkehr verband den äußersten Osten mit dem äußersten er c r' Westen, gefördert durch große Verkehrsstraßen. Handwerk und Industrie (besonders Webereien x) und Waffen) gelangten zu hoher Blüte, neue blü- hende Städte (Kairo, Basra, Cordova) entstanden, andere wurden dnrch den Handel groß und reich (Damascus, Bagdad). Die arabische Sprache wurde eine Weltsprache. Solange die Araber als Nomaden in den Wüsten Arabiens umherschweiften, kauu von einer höheren Knltnr keine Rede sein; aber als die Herren des großen Weltreiches nahmen sie die Kultur der unterworfenen Völker in sich auf und verarbeiteten sie selbständig. So bildete sich eine eigenartige, reiche Kultur, die den Charakter des Wüsteubewohuers nicht verleugnet, blühende Überschwenglichkeit und einseitiges Verstandesgrübeln. Poesie. In der Poesie schufen sie neben phantastischen Märchen („Tansend und eine Nacht") und kunstvollen lyrischen Dichtungen Sprichwörter, Fabeln, Parabeln u. a., in der Baukunst Moscheen, von außen kahl, nüchtern, im Innern überreich geschmückt, und Paläste (Alhambra in Granada, Alkazar in Die Moschee. Cordova). Die Moschee besteht aus einer geräumigen, von Säulen durchzogenen Halle mit der nach Mekka gerichteten Gebetsnische. Die Halle öffnet sich an einer Seite zu einem viereckigen Hof mit einem Brunnen (Waschungen). Neben der Moschee sind ein oder mehrere Minarets, von deren Galerie die Gebetsstunden abgerufen werden. Oft besteht die Anlage nach Art der byzantinischen Kunst ans einem zentralen Kuppelbau. Charakteristisch sind die Spitz-, Huseiseu- und Kielbogen, an den Decken oft nischenartige Gewölbkappen (Stalactiten). Alle Wände sind mit Ornamenten bedeckt. Die Ornamentik zeigt eine unerschöpfliche Fülle reizender Formen, vielfach schematisierte Gestalten der Tier- und Pflanzenwelt oder reich verschlungene geometrische Figuren (Arabesken). Malerei und Bildhauerei konnte sich nicht entwickeln, da der Koran Darstellungen des menschlichen Körpers verbot. Wissenschaft. In der Wissenschaft beschäftigten sich die Araber vornehmlich mit Mathematik2), Astronomie, Geographie, ferner mit Natnrwiffenfchaften (Chemie) und Medizin. Als Richtschnur für den Glauben, aber auch für die Sitten und Gebräuche des Lebens dient der in 114 Kapitel (Suren) eingeteilte Koran. Er enthält die Lehren und Verordnuugeu Mohammeds, die nach feinem Tode gesammelt und willkürlich zusammengestellt wurden, woraus sich zahllose Wiederholungen und vielfache Widersprüche erklären. *) Barchent, Musselin, Damast. 2) Die Ziffern haben sie von den Indern übernommen.

8. Geschichte des Mittelalters - S. 85

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit der hohenstaufischen Kaiser. 85 wurde nicht erreicht. Wohl wurde das Heilige Land erobert, aber nur etwa Erfolg. 100 Jahre behauptet. Auch die Vereiuiguug der Griechen mit der Kirche in dem lateinischen Kaisertum war nur von sehr kurzer Dauer. Der Austurm der Türken auf Europa wurde freilich eine Zeitlaug aufgehalten, aber das griechische Kaiserreich war zu morsch, um lauge standhalten zu können. Der Grund für den Mißerfolg der Kreuzzüge lag vornehmlich an dem treu- ®rüjeb*füi losen Verhalten der Griechen, die den Kreuzfahrern Steine in den Weg Mißerfolg, warfen, aber auch au dem Verhalten der Kreuzfahrer selbst. Schwerer als die Eroberung war die Behauptung des Landes. Das üppige Lebeu des Orients verdarb die strengen Sitten der Fürsten und Herren, die aus idealer Begeisterung dorthin gekommen waren. Nur wenige blieben dauernd im Lande, Ritter oder Kaufleute, die sich schnell Macht oder Reichtum erwerben wollten. Auf die große Masse der Bevölkerung, die mohammedanisch blieb, hatten die Eroberer gar keinen Einfluß. Zank und Unfriede der christlichen Herren erleichterten den Mohammedanern ebenso die Wiedereroberung, wie früher die Streitigkeiten der mohammedanischen Fürsten die Eroberung des Landes durch die Christen begünstigt hatte. c) Von viel größerer Bedeutung als für das Heilige Land wurden die Kreuzzüge für das Abendland selbst. Die Seele aller Unternehmungen waren die Päpste, die alle^as^ christlichen Völker und alle Stande immer wieder zu heiliger Begeisterung entflammten. Kaiser und Könige traten in den Dienst der Idee, die von ihnen verkündet wurde; so gewann das Papsttum, das den Investitur-streit glücklich beendet hatte, eine hohe politische Macht. Mancherlei Schenkungen vermehrten den Reichtum der Kirche. Anderseits brachte der Verkehr mit Mohammedanern, die sich sogar öfter durch hohe sittliche Tugenden vor manchen Christen auszeichneten, Zweifel an der Glaubenslehre der Kirche. Die christlichen Völker, die für denselben Gedanken kämpften, Die Völker, traten einander näher. Eng verbunden fühlten sich namentlich die Ritter, die durch Erziehung und Lebensweise sich von den anderen Ständen abhoben, so daß die deutschen Ritter den französischen und englischen näher standen als ihren eigenen bürgerlichen Landsleuten. Anderseits machte sich bei manchen Unternehmungen ein nationaler Gegensatz bemerkbar. der zu offenen Feindseligkeiten führte. Das Streben nach einem hohen, idealen Ziele förderte die geistigen 1jiit^t8um und sittlichen Kräfte aller Stände. Die höchste Blüte erlangte das Rittertum, das bis dahin roh und ungebildet seine Kraft nunmehr für den Glauben einsetzte, sich an feine Sitten gewöhnte und die Kunst, namentlich die Dichtkunst, pflegte. Reiche Anregung gewann die Dichtkunst durch die gegenseitige Erzählung der Helden- und Sagenstoffe der verschiedenen Völker, sowie durch die Taten der Ritter selbst.

9. Geschichte des Mittelalters - S. 77

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit der hohenstaufischen Kaiser. 77 derte er im Schoße her Kirche alle Kräfte, die zur Entwicklung des religiösen und sittlichen Lebens beitrugen. Eine großartige Wirksamkeit entfalteten in dieser Zeit der heilige Franziskus von Assissi und der£rnmft> heilige Dominikus, die Stifter des Franziskaner- und Dominikaner- Domini-ordens. Beide verlangten, daß nicht nur das einzelne Ordensmitglied auf jedes Eigentumsrecht verzichtete, sondern auch jede Ordensniederlasfung (mit Ausnahme der Wohnung und der Ausstattung des Gotteshauses). Die Mitglieder sollten wie Fremdlinge und Wanderer von dem Volk, dem sie durch Predigt, Seelsorge und Unterricht bienten, unterhalten werden (Bettelorden). Während der heilige Franziskus von Assissi, der begeisterte Dichter und Künstler, das Evangelium der Milde und Liebe mit so hinreißender Beredsamkeit verkündete, daß selbst die unvernünftigen Tiere, wie die Legende erzählt, feiner Stimme willig gehorchten, suchte der verstandesklare heilige Dominikus durch unermüdliche Predigten und durch Seelsorge zu wirken (Predigerorden). Die Predigt verlangte ein andauerndes, tüchtiges Studium, so sind aus dem Dominikanerorden zahlreiche hervorragend Gelehrte hervorgegangen (Thomas von Aquiit, Albertus Magnus). Beibe Orbeu stanben dem Volksleben iinb der Volksseele viel näher als die vielfach reich und üppig gewordenen Benediktiner und Zisterzienser und wurden daher bald die beiden festesten Säulen für den Bau der Kirche. Die Dominikaner bekämpften namentlich die damals austretenden Irrlehren der Waldenser und Albigenser. Die Waldenser sind von dem Kaufmann Peter de Vaux (Waldus) ^awenser in Lyon gestiftet worden. Dieser verteilte sein Hab und Gut unter die Armen und zog predigend umher. Von Frankreich aus verbreiteten sich die Walbenser, die sehr strenge und einfach lebten, nach Italien, Deutsch-lanb („Die Winseler") und Böhmen. Die Lehre der Albigenser, die sich fer selbst Katharer („Ketzer") nannten, geht auf den gnostischen Dualismus zurück, Gott ist der Schöpfer der unsichtbaren, Lucifer der Schöpfer der sichtbaren bösen Welt. Die Menschen müssen sich möglichst der bösen Materie enthalten. Die Kirche mit ihrem Gottesdienst, den Sakramenten usw. ist ebenso wie die weltliche Obrigkeit eine Einrichtung des bösen Prinzips, daher braucht man diesen Einrichtungen nicht zu gehorchen. Der Papst ist der Antichrist. Da die Lehren der Albigenser ebensowohl den Bestand der Kirche als des Staates bedrohten, so wurden gegen sie auch weltliche Strafen (Gefängnis, Verbannung, Tod) angewandt. Es wurden Richter eingesetzt, die von Amts wegen diese Lehren untersuchten und die Anhänger zur Verantwortung zogen (Inquisitoren). Leiter dieser Jnquisitionsgerichte waren Inquisition, meist die Bischöfe. Innocenz Iii. richtete daneben eine päpstliche Inquisition ein, die in seinem Namen die Ketzergerichte abhielt. Ihre Aufgabe war, zu untersuchen, ob einer ein Ketzer sei, ihm die Irrtümer nachzuweisen und auf ihn einzuwirken, daß er die Irrlehren aufgäbe, andern-

10. Geschichte des Altertums - S. 125

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Kultur des Hellenismus. 125 (nach Plutarch; bei anderen Schriftstellern Deinokrates, Cheirokrates und anders genannt), der, noch zu Lebzeiten Alexanders, allen Ernstes den Plan entwarf, von dem Athosgebirge ein Standbild Alexanders zu schaffen, der in einer Hand eine mittelgroße Stadt tragen sollte. Dieser Künstler führte auch den 60 m hohen, viele Millionen kostenden Bau auf, der dem Hephästion als Scheiterhaufen diente. — Auf der Insel Pharns vor der Hafeneinfahrt von Alexandria wurde der 150 m hohe Riesenleuchtturm erbaut, der. ebenfalls ein Wunder der alten Welt, allen Leuchttürmen den Namen gab. § 111. Die Plastik. Eine Zeitlang hielt sich die Plastik noch auf der Höhe der hellenischen Blütezeit, hernach aber strebte die Kunst nach größter Realistik und liebte die Behandlung starker Affekte. Der alte Grundzug griechischer Plastik, das ruhige, schlichte Maßhalten ging verloren. Doch darf man wahrlich die Erzeugnisse hellenistischer Kunst nicht gering achten; vielmehr notigen uns diese Werke in der überwiegenden Mehrheit die höchste Bewunderung ab. An der Grenze zwischen klassischer und hellenistischer Zeit steht Lysipp Lysipp. (ca. 350—300), der, ausschließlich Erzgießer, zu den größten Meistern der Kunst zu zählen ist. Von ihm ist, soviel wir wissen, keines seiner Werke im Original, sondern nur in Marmorkopien auf uns gekommen. Zu seinen besten Werken gehört der „Apoxyomenos", der „Schaber", ein Jüngling, der mit einem Schabeisen sich den Staub der Palästra abreibt. Außerdem stammen unter anderem von ihm Alexanderbilder, der Agias von Delphi, der ausruhende Herakles. Zusammenhang mit Lysippischer Kunst haben der Ares Ludovisi, der ausruhende Hermes und der Sandalenbinder. In der folgenden Zeit treten die rhvdische und die Pergame-Rhvdische u. nische Schule in der Kunst besonders hervor. In der Plastik machte sich eine ähnliche Neigung zur Großartigkeit der Auffassung und zur Kühnheit ®*ule-der Durchführung geltend wie in der Architektur. Der rhodifchen Schule entstammte der Farnesische Stier und die bekannte Laokoongruppe, die 1506 in Rom wiedergefunden ist. Die pergamenifche Schule brachte unter anderem hervor „den verwundeten Gallier", „den sterbenden Gallier", „den Gallier und sein Weib". Statue«, die dem ruhmreichen Kriege des Attalus I. am Ende des 3. Jahrhunderts gegen die Kelten (Galater) ihre Idee verdanken. Der König Eumenes Ii., der in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts lebte, baute in Pergamon den großartigen Zeusaltar mit dem Gigantenfries. Die Reste des 1878 ausgegrabenen Altares befinden sich im Per-garnon-Museurn in Berlin. Griechenland selbst war keineswegs in dieser Zeit ganz unfruchtbar Dieplastische an Kunstwerken. Im 3. Jahrhundert entstand hier die berühmte Aphro- Griechen" bite, die nach dem Fundort, der Insel Melos, jetzt Venus von Milo genannt Ianb ,clbrt-
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TM Hauptwörter (200)200

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