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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 10

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
10 Zeitalter des krassen Absolutismus (von 1648 1740). welche den Eintritt in jedes Amt von einem fr Katholiken nnmg-lichen Eid auf Anerkennung der kirchlichen Oberhoheit des Knigs und auf Ableugnung der Transsubstantiation abhngig machte. Gleichwohl steigerte sich die Gefpensterfnrcht vor dem Papismns" in den folgenden Jahren noch weiter. Zur Beruhigung des ganz ohne Grund aufgeregten Habens- Volkes besttigte Karl die vom Parlamente beschlossene Habeas-Corpus-S1679? akte. das Palladium der persnlichen Freiheit, welches jeden Englnder ausgenommen wurden in der Praxis die auer Gesetz geltenden Ka-Ausichlie- tholiken vor willkrlicher Verhaftung schtzte. Auch mit dieser Sicher-ungsb.ll. noch nicht zufrieden, arbeiteten Shaftesbnry und das Parlament auf die Ausschlieung des Herzogs von Dork. der bei der Kinderlosigkeit Karls Il die Krone erben mute, von der Thronfolge hin. Im Volke jedoch trat allmhlich ein Umschwung zu Gunsten des Knigs ein. Namentlich ge-wann er eine Sttze an einer rechtlich denkenden Partei des Adels, den Tories u. damals zuerst auftretenden Tories, die das Knigtum von Gottes Gnaden Whigs, v^teidigten, während die Whigs, zu denen viele Diffenters gehrten, an der Volkssouvernitt festhielten und darum die Parlamentsherrschaft begnstigten. Eine Anzahl adeliger Whigs, darunter Shaftesbnry, entwars Monmoutl,. den Plan, den Herzog von Monmonth, einen natrlichen Sohn Karls Ii., aus den Thron zu erheben oder die Republik wiederherzustellen. Die Eni-deckung der Verschwrung sicherte dem Herzog von 9)ork den Thron. Die Ausschlieungsbill war vom Oberhaus verworfen worden. Jakob ii. 8. 3-nkob Ii. Die glorreiche Resolution. Als Monmonth 1685 bis nack) der Thronbesteigung Jakobs Ii. von Holland aus einen Einfall 1688# in England wagte, wurde er besiegt und bte samt 330 Emprern sein trichtes Untersangen mit dem Tode. Anstatt aber auf die nun einmal gegen den Katholizismus herrschenden Vorurteile Rcksicht zu nehmen und nach und nach eine gerechtere Beurteilung und Behandlung seiner Glaubensbrder im Volke selbst Wurzel fassen und wirken zu lassen, beging er in feinem Herrscherbewutsein durch bereilung die grten Fehler, indem er der Testakte zum Trotz Katholiken als Offiziere und Beamte anstellte und durch Beibehaltung eines stehenden Heeres starkes Mitrauen erweckte, als ob er seine Katholisierungsplne ntigenfalls mit Sun3.' Gewalt durchsetzen wolle. Durch eine Jndulgenzerklrung, die weder in aiuu3' Schottland noch in England Zustimmung fand, hob er alle Strafgesetze gegen die Nonkonformisten, die Nichtanglikaner. auf und gebot den anglikanischen Bischsen die Verkndigung des Edikts in den Kirchen. Als sieben Widerspenstige vom Gerichte freigesprochen wurden, kam die Mistimmung des Volkes der das Verfahren des Knigs in allgemeinem Jubel zu dent-lichstem Ausdruck. Flchtige Hugenotten nhrten die Besorgnis der Nicht-Thronfolge- anglikaner vor einer Gegenreformation. Die Geburt eines mnnlichen 'ra0c' Thronerben vernichtete die Hoffnung der Protestanten ans protestantische

2. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 288

1858 - Leipzig : Engelmann
288 Die neue Zeit. 1788. 1788. Klopstock 1724— 1803. Lessing 1729— 1781. Winckel- 1717— 1768. Herder 1744— 1803. Rußlands und Frankreichs, die Kaiserin Maria Theresia, welche an der Neue- rungssucht ihres Sohnes kein Gefallen hatte, zu dem Frieden von T eschen zu bewegen, worin dem pfälzischen Hause Bayern, dem östreichischen das I n nv i e r t e l mit Braunau und dem preußischen die Erbfolge in der Mark- grafschaft Anspach und Bayreuth zugesichert ward. — Nach dem Tode Maria Theresia's machte der über diesen Ausgang ungehaltene Kaiser einen zweiten Versuch, Bayern an sich zu bringen, indem er die östreichischen Niederlande (Belgien) als bürg u irdisch es Königreich dagegen aus- taufchen wollte. Auch dazu ließ sich Karl Theodor bewegen. Nun suchte aber Friedrich Ii. durch Stiftung des Fürstenbundes, dem allmählich die meisten Fürsten Deutschlands beitraten, auch diesen Plan zu Hintertreiben und dem Pfälzer Hause die Erbfolge in Bayern zu sichern. Der Fürstenbund hob in demselben Grade die Macht und Bedeutung des preußischen Königs, wie er das kaiserliche Ansehen vollends untergrub. So wurden die Bande, die das deutsche Reich umschlossen, immer mehr gelockert. Jeder Fürst strebte nach selbständiger, unbeschränkter Macht; jeder bildete einen kleinen Hof, wo in Pracht und Verschwendung, in Sitten und Moden, in Sprache, Literatur und Kunst der Hof in Versailles als Vorbild diente. ll) Das geistige Volksleben in Deutschland. §. 449. So nachtheilig diese Zerstückelung Deutschlands für die äußere Macht und Große war, so vortheilhaft war sie für das Aufblühen der Künste und Wis- senschaften. Viele Fürsten waren Gönner und Förderer der Literatur und Bil- dung; sie suchten bedeutende Männer in ihre Haupt- und Universitätsstädte zu ziehen und munterten Dichter und Gelehrte durch Belohnungen und Auszeichnung zu groß- ßen Werken auf. So kam es, daß in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, wo Deutschlands politische und kriegerische Bedeutung ganz dahin war, die Literatur, die Dichtkunst, die Wissenschaft und das ganze geistige Leben einen mächtigen Auf- schwung nahm und einen Höhegrad der Bildung schuf, wie er in der neuern Ge- schichte kaum seines Gleichen hatte. Besonders blühte die Dichtkunst. Friedr. Gottl. Klopstock weckte durch sein großes Heldengedicht, die Messiade, so wie durch seine Oden und Bardieten christliche Gesühlswärme und vaterländischen Freiheitsstnn im Volke; seine ernste und feierliche Dichtersprache und seine Vers- maße ohne Reim bildete er den Alten nach. Gotthold Ephraim Lessi n g , der große Denker und Kritiker, enthüllte zuerst in seiner Hamburger Dramatur- gie die Schwächen der französischen Theaterliteratur und zeigte durch seine eigenen Bühnenstücke (Minna von Barn Helm, Emilie Galotti, Nathan der Weise) den Weg, auf dem man zu einer ächten dramatischen Poesie gelangen könne; zugleich öffnete er in seinem Laokoon den Denkenden die Augen über das Wesen der Dichtkunst und der bildenden Kunst, deren Verständniß gleichzeitig durch Jo- hann Winckelmann auf einem andern Wege erschlossen ward; und in seinen merkwürdigen Streitschriften gegen den Pastor Welch. Göze von Hamburg über die Wolfenbütteler Fragmente beurkundete er eine Kraft der Sprache und eine Klarheit der Beweisführung, die in Erstaunen setzt. — Auf seinen Schul- tern steht der dichterische, geistreiche Joh. Gottfried Herder, der auf den Ur- sprung der Sprache und Poesie zurückging, mit feinem Sinn die Schönheiten der morgen ländischen Naturdichtung („Vom Geiste der hebräischen Poesie"; „Palmb lätter" u. a. W.) und den tiefen Gehalt des kunstlosen Volksgesangs bei den verschiedenen Völkern enthüllte (im „Cid", „Stimmen der Völker in Liedern" u. a.) und durch seine Ideen zur Philosophie der Geschichte

3. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 295

1858 - Leipzig : Engelmann
Die Literatur der Aufklärung. 295 gelesen ward, und diese Schriften durch ihre gefällige Form und geistreiche Dar- stellung allgemeines Interesse erregten. Fürsten, wie Friedrich Ii., Gustav Hl. von Schweden, Karl Iii. von Spanien, Katharina Ii. von Rußland, die größ- ten Staatsmänner aller Länder und viele einflußreiche Personen standen mit Loltaire und seinen gleichgesinnten Zeitgenossen in persönlichem oder brief- lichem Perkehr. Unter diesen Zeitgenossen sind besonders d'alembert, Ma- thematiker und Philosoph, und der leichtfertige Dichter Diderot bekannt. Sie waren die Gründer eines encyklopädischen Wörterbuchs, das als Uebersicht alles menschlichen Wissens klar, großartig und frei, aber jedem hö- Hern Streben feindlich war und das Geistige dem Sinnlichen unterordnete. Von diesem Werk führten sie und ihre Gesinnungsgenossen den Namen En- eyklopädisten. — Die nächste Folge dieser schriftstellerischenthätigkeit war der Sieg der Aufklärung in den meisten Ländern Europa's. Dieser Sieg gab sich zunächst kund in der religiösen Duldsamkeit, in dem erfolgreichen Kampf der Vernunft gegen Aberglauben und Vorurtheil, in den durchgreifen- den Reformen vieler Regenten und Minister; dann aber vor allem in der Auf- hebung des Jesuitenordens, in der Stiftung des Illuminatenbun- des, in dem lateinischen Buch des Weihbischoss Hontheim von Trier, (der unter dem Namen Febronius die Entstehung der päpstlichen Gewalt nach- wies und daraus ein neues Kirchenrecht abzuleiten suchte) und in den Bemü- hungen mehrerer deutschen Prälaten auf dem Kongreß von Ems („Ems er P u n ct a t i o n e n ''), der katholischen Kirche Deutschlands eine freie Stellung zur römischen Curie zu erwerben. Der Jesuiten-Orden (§. 352.), dessen Hauptbestreben war, die Aufklä- rung zu hindern, das Volk in Unmündigkeit zu erhalten und sich allen Reformen und Neuerungen entgegenzustellen, konnte in einer Zeit, wo die ganze gebildete Welt das Gegentheil anstrebte, nicht lange bestehen. Als daher der Minister P ombal in Portugal die Jesuiten-Collegien schließen und die Ordensglieder in den Kirchenstaat bringen ließ, und als in allen von dem bourbonischen Fürstenhaus regierten Län- dern (Spanien, Neapel, Parma) Pombals Beispiel Nachahmung fand, sah sich Papst Clemens Xiv., ein freisinniger, verständiger Kirchenfürst, bewogen, die „Ge- sellschaft Jesu" auszuheben. Dies nöthigte auch Maria Theresia, dieden Orden lange in Oestreich zu halten gesucht, in die Aufhebung zu willigen, und auch in Bayern und den übrigen katholischen Ländern Deutschlands vollzog man den päpstlichen Befehl. Doch hörte darum die Wirksamkeit der Ordensglieder nicht auf. Erjesuiten verfolgten das Ziel der Gesellschaft mit ungestörter Beharrlichkeit und widerstrebten dem Zeitgeiste. Um ihre Wirksamkeit zu lähmen stiftete Adam Weißhaupt, Professor in Ingolstadt, in Verbindung mit Knigge u. A. den geheimen Bund der Jlluminaten, welcher, nach Art des Freimaurer-Ordens, Aufklärung des Volks und Vervollkommnung der Menschen zum Zweck hatte. Ihr Kampf gegen die Erjesuiten, Mönche und Geistlichen wurde bald durch die gericht- lichen Verfolgungen, welche die bayerische Regierung über sie verhängte, gehemmt. 2. Her nordamerikanische Freiheitskampf. §• 454. In dem Kriege, den in den siebenziger und achtziger Jahren die britischen Kolonien Nordamerikas gegen das englische Mutterland führten, er- blickte das von Rousseau's Ideen und Träumen erfüllte Europa den Anfang jenes großen Kampfes, durch den die Menschheit in den Zustand paradiesischer Glückseligkeit eintreten sollte, eines Kampfes, durch dessen siegreichen Ausgang die angebornen Menschen- und Volksrechte und die demokratische Gleichheit d'alem- bert 1717— 1783. Diderot 1713— 1784. 1773. 1785. 1759 1773. 1777.

4. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 3

1858 - Leipzig : Engelmann
Einleitung. 1. Die ersten Menschen. §. 1. Nachdem Gott im Anfang Himmel und Erde geschaffen, den Him- mel mit Sonne, Mond und Sternen geschmückt, dieerde mitpflanzen bekleidet und mit Thieren belebt hatte, schuf er nach seinem Bilde den Menschen, die Krone der Schöpfung, und bestimmte ihn durch Verleihung der Vernunft und Sprachfähigkeit zum Herrn des Erdbodens. Ohne Fehl, erzählt uns die heilige Schrift, ging das erste Menschenpaar aus der Hand des Schöpfers hervor und lebte in Unschuld und Kindlichkeit an seinem ursprünglichen Wohn- orte, dem Paradiese, bis es; von der Schlange, dem Versucher, verführt, von dem verbotenen Baum der Erkenntnis kostete und durch diese Uebertretung des göttlichen Gebots der unbewußten Schuldlosigkeit und des paradiesischen Zustandes verlustig ging. — Nunmehr mußten sie und ihre Nachkommen unter Mühe und Arbeit ihr Leben zubringen und im Schweiße ihres Angesichts ihr Brod essen. Es erwachten die Leidenschaften und bösen Begierden und störten das friedliche Zusammenleben; die ungestümen Triebe einer wilden, ungebän- digten Natur stürzten die jungen Geschlechter immer tiefer in die Verirrungen der Sünde und des Lasters, bis zuletzt eine große Wasserfluth, Sün dfluth genannt, alle Menschen außer Noah und seiner Familie von der Erde vertilgte. — Noah's Nachkommenschaft mehrte sich indessen bald wieder so sehr, daß die jüngern, von seinen drei Söhnen, Sem, Ham und Japhet abstammenden Geschlechter sich über die benachbarten Länder verbreiten mußten, weil die Hei- math sie nicht mehr zu fassen vermochte. Da kamen sie auf den Gedanken, den Thurmvonbabelzu bauen, dessen Spitze in den Himmel ragen und ihnen ein stetes Erkennungszeichen sein sollte. Dieses vermessene Beginnen vereitelte der Herr, indem er ihre Reden verwirrte und durch die Scheidung der Sprache eine Trennung herbeisührte. Sie zogen aus nach allen vier Himmels- gegenden, bevölkerten die Länder der drei ältesten Erdtheile: Asien, Afrika und Europa und bildeten nach Verschiedenheit der Sprachen verschiedene Völker und Nationen. — Mit dieser räumlichen Trennung des Menschen- geschlechts, wie sie die heil. Schrift darstellt, mögen dann auch die körperlichen Unterschiede entstanden sein, die man im Laufe der Zeit wahrnahm. Besonders ließ sich in der Hautfarbe und Kopfbildung eine merkliche Verschiedenheit erkennen, daher man die Menschen in drei Hauptstämme oder Racen, eine weiße (kaukasische), gelbe (mongolische) und sch Warze (äthio- pische) und in zwei Nebenstämme, eine dunkelbraune (malayische) und eine kupferfarbige (amerikanische) geschieden hat, die jedoch nur als Varietäten einer und derselben Gattung zu betrachten sind, da die Ein- 1*

5. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 108

1858 - Leipzig : Engelmann
312 323. 108 Geschichte der alten Welt. übernahm und gegen Maximians hartherzigen Sohn Maxentius zu Felde zog. Constantin, von seiner Mutter Helena dem Christenthum gewonnen, besiegte unter der Kreuzesfahne (labarum) den grausamen Marentius unweit der Milvischen Brücke und bemächtigte sich, als der Gegner in den Fluthen der Tiber den Tod gefunden, der Stadt Rom. Von hier aus beherrschte nunmehr Constantin den Westen, indeß sein Schwager Licinius den Orient verwaltete. Aber Constantin's Herrschsucht führte bald einen neuen Krieg herbei, in dem Licinius Sieg, Reich und zuletzt das Leben verlor. So wurde Constantin Alleinherrscher des römischen Reichs und begünstigtedas Christen- thum, indem er durch das Duldungsedikt von Mailand die Bekenner desselben vor weitern Verfolgungen schützte. Daß aber Christi Lehre nicht in sein Inneres gedrungen, beweist die Grausamkeit, womit er Schaaren gefan- gener Feinde den wilden Thieren vorwerfen ließ, die Härte, die er durch die Hinrichtung seiner Gattin, seines edeln Sohnes Crispus und anderer Ver- wandten beurkundete und die Rachsucht und Treulosigkeit seiner Natur. Schluß. Werfen wir noch einen flüchtigen Blick zurück auf das Alter- thum, dessen Gebiet wir jetzt zu verlassen im Begriff stehen, so werden wir leicht bemerken, daß unser gesummtes Geistes - und Kulturleben in demselben seine Wurzeln hat. Aus dem Orient sind unsere Religionsbegriffe geflossen, Griechenland hat für Kunst und Schönheitssinn ewig gültige Vorbilder und Gesetze aufgestellt und R o m hat die Rechtsverhältnisse der menschlichen Ge- sellschaft im Staats-, Gemeinde - und Privatleben mit solcher Umsicht und Ver- standesschärfe geordnet und festgesetzt, daß die überwältigende Macht der römi- schen Gesetzgebung und Rechtöbestimmungen noch bis zur Stunde in allen Cul- turstaaten bemerkbar ist.

6. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 10

1858 - Leipzig : Engelmann
10 Geschichte der alten Welt. Leben auf Erden für eine Straf- und Prüfungszeit, die man nur durch einen heiligen Wandel, durch Gebet und Opfer, durch Büßungen und Reinigungen verkürzen könne. Verabsäumt der Mensch dies und sinkt durch Entfernung von der Gottheit immer tiefer ins Böse, so geht seine Seele nach dem Tode wieder in einen andern oft niedrigem (Thier-) Körper und muß die Wan- derung von Neuem beginnen, indeß die Seele des Weisen, Helden oder Büßers ihren Gang nach Oben durch leuchtende Gestirne antritt und endlich mit dem geistigen Urwesen, von dem sie ausgegangen, wieder vereinigt wird. Diese Lehre wurde von den Brahmanen dahin gedeutet, daß der Mensch nnr durch ununterbrochene Betrachtung des Göttlichen und durch Absonderung vom Ir- dischen den Zweck des Daseins erreiche. Sie stellten daher ein ruhiges Be- schauen und stilles Nachsinnen höher als ein thätiges Leben, entzogen sich dem Verkehr mit den untern Volksklassen und glaubten durch Lesen und Forschen in den heiligen Schriften der Veda's, durch Büßungen und Selbstpeinigun- gen, durch Almosenspenden und äußere Werkheiligkeit, durch genaue Beobach- tung zahlloser Gebote und Reinigungsvorschriften der Gottheit näher zu kom- men. Da in Folge der Seelenwanderungslehre in den Thieren Menschenseelen wohnen können, so darf der strenge Brahmane kein Thier tödten oder verletzen und keine Fleischspeisen genießen, außer von Opfern. In den ältesten Zeiten, als die Inder noch am Indus, im Lande der „fünf Ströme" wohnten, verehr- ten sie die Mächte, die das Naturleben gestalten, den Indra, den Herrn des Himmels, der über Sonnenschein und Regen gebietet, mit der Morgenröthe und den wehenden Winden, Varuna, den Gott des Himmelsraumes, und viele andere Götter. Neben diesen Naturwesen wurde jedoch schon frühe eine geheimnißvolle Gotteskraft unter dem Namen Brahma verehrt, welche über die Naturgötter Gewalt habe. Dieser Brahmabegriff nahm dann in der Folge, als sich die Inder in dem üppigen Gangeslande einem ruhigen und beschauli- chen Leben Hingaben, durch die Thätigkeit der Brahmanen als Weltseele und Urquell alles Seins in der indischen Religion die erste Stelle ein, indeß Indra und die übrigen Naturgötter in den untergeordneten Rang von Welt- hütern eintraten. Neben der Religion des Brahma erlangte die Lehre des Kö- nigsohnes Buddha, des „Erweckten", der um die Mitte des sechsten Jahr- hunderts die Gleichheit aller Menschen ohne Kastenzwang und die ewige Ruhe im Tode ohne Wiedergeburt verkündete, und Liebe und Barmherzigkeit gegen alle Wesen als erste Tugend pries, die größte Verbreitung. — Die Inder be- saßen schöpferische Einbildungskraft und Empfindung. Dies geht besonders aus ihrer reichen Literatur hervor. Manche ihrer Werke und Dichtungen, die sämmtlich in der heiligen, nunmehr todten Sanscritsprache verfaßt sind und aufs Innigste mit der Religion und der Götterlehre Zusammenhängen, sind schon dreitausend Jahre alt. Das wichtigste Werk sind die vier Bücher der Vedas, die als Quelle der brahmanischen Religion in höch- ster Verehrung stehen. Sie enthalten theils religiöse Lieder und Gebete, theils Opfervorschriften, theils Lehren und Sprüche und werden von den Brahmanen studirt und ausgelegt. Nächst den Vedas ist das Gesetzbuch deö Manu, eine Sammlung uraltersatzungen, Rechtögewohnheiten und Ueberlieferungen, das angesehenste. Außerdem besitzen die Inder eine große Menge dichterischer Werke aller Art, ausgezeichnet durch bilderreiche Sprache wie durch tiefe Em- pfindung und religiöses Gefühl. Von den Engländern, die das Land erobert haben, wurden viele dieser Werke nach Europa gebracht und dann durch Gelehrte ins Deutsche und in andere europäische Sprachen übersetzt. Am berühmtesten sind zwei große Heldengedichte, deren älteste Bestandtheile in das zehnte

7. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 40

1858 - Leipzig : Engelmann
40 Geschichte der alten Welt. §. 48. Die sieben Weisen. Pythagoras. Periander von Korinth und Solon von Athen wurden den sieben Weisen beigezählt; unter den übri- gen war Thal es von Milet, der Schöpfer der ionischen Philosophen- schule, am berühmtesten. Ihre Grundsätze und praktische Lcbensregcln legten sie in kurzen Denksprüchen nieder, wie: „Jegliches vorbedacht!" (Periander); „Nimmer zu sehr! "(Solon); „Bürgschaft bringet dir Leid ! " (Thal es) ; „Maaß zu halten ist gut!" (Kleobülus); „Wohl erwäge die Zeit!" (Pittakus von Mitylene); „Mehrere machen es schlimm!" (Bias); „Kenne dich selbst!" (Chi- lon von Laeedämon). — Einer der bedeutendsten Männer dieser Zeit, der sich ^ aber nicht Weiser (Sophos), sondern Weisheitsfreund (Philosophos) rasnannte, war Pythagoras von Samos, der Begründer des pythagoreischen geb. 584. Bundes, welcher in Krot o n und andern Städten Unteritaliens viele Anhänger zählte und großes Ansehen genoß. Die Mitglieder führten eine mäßige, sittlich- strenge Lebensweise, hatten gemeinschaftliche Uebungen und Mahlzeiten und waren ihrem Meister mit der größten Ehrfurcht zugethan. Sie übten sich in Mathe- matik, Geometrie und Musik, wie denn Pythagoras auch als Erfinder des pythagoreischen Lehrsatzes bekannt ist. e) Die lyrische Dichtung. §. 49. An den Höfen der Tyrannen herrschte ein heiteres Leben, wobei Dich- ter und Sänger gern gesehen waren. Zu den Genüssen und Freuden, denen man hier nachstrebte, paßte das ernste Heldengedicht nicht, daher kam eine leichtere und kürzere Gattung von Poesie auf, die man Lyrik nannte, weil ihr Zweck war, zu der Leier (Lyra) gesungen zu werden. Ursprünglich waren daher alle lyrischen Gedichte heitere Lieder, die zum Genuß des Lebens aufsorderten, weil cs von kurzer Dauer sei, die Wein und Liebe priesen, weil durch sie Kummer und Sorge ver- ^333* scheucht würden. In dieser Gattung ist besonders Anakreon von Teos in Jo- nien, der an verschiedenen Höfen lebte und als 85jähriger Greis um 474 starb, der berühmteste; daher man solche Lieder auch anakreontische nennt. — Gibt ihm die Kürze des Lebens und die Vergänglichkeit alles Irdischen Veranlassung, zum heitern Genuß des Daseins aufzufordern, so finden Andere darin die Ursache zur Trauer und Schwermuth und klagen über den Unbestand und die Hinfälligkeit alles Erdenglücks oder weisen ans die höheren und dauernden Güter, auf Tugend, Seelenstärke und Treue hin. Diese Gattung heißt man Elegie, und das dabei gewöhnliche Versmaaß ist der Herameter in Verbindung mit dem Pentameter (D i- stich a). Die bekanntesten Elegiendichtcr sind Mimnermus von Kolophon und 0.600. Simonides aus Keos. Diejenigen lyrischen Gedichte, in denen ein höherer "des"' Schwung herrscht und worin der Dichter mit Begeisterung oder Leidenschaft und S5w- in feierlicher Sprache einen erhabenen Gegenstand besingt, heißen Oden. In dieser Gattung zeichnete sich die durch ihr Liebesleid und ihren Selbstmord bekannte Dich- ffavvho terin Sappho von Lesbos aus. Aber erst der Thebaner Pindar (§. 42.) führte Pi "dar die Ode zur Vollendung. Später rechnete man zur lyrischen Poesie jede kürzere 424\— Dichtungsgattung, wenn sie auch nicht zur Musik gesungen werden konnte. So die Satire, deren Zweck ist, die Laster und Gebrechen der Menschen mit Spott zu strafen, um dadurch Besserung und Belehrung zu bewirken. Als der erste Sati- rikcr wird Archilöchus aus Paros, der Erfinder der Jamben genannt, dem v. 700. Alc äus aus Mitylene, der freiheit-begeisterte Bekämpfer der Tyrannen, würdig c^eio. zur Seite steht. So ferner die T h i e rf a b e l, eine kurze Erzählung, wo Thiere handelnd und redend austreten und deren Zweck eine Lebensregel oder Lehre ist. In c.sso. dieser Gattung hat Aesöpus, ein phrygischer Selave, dessen Lebcnsgeschichte im Dunkeln liegt und durch fabelhaste Sagen entstellt ist, eine große Berühmtheit er--

8. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 23

1858 - Leipzig : Engelmann
A. Morgenländische Volker. 23 ein knechtischer Gesetzesdienst an die Stelle der religiösen Begeisterung frühe- rer Zeiten. tz. 24b. Hebräische Literatur. Wie die Geschichte, die Staatseinrich- tungen und das ganze Lebender Israeliten auf den Jehovahdienst bezogen war, so auch ihre Literatur, die sich in historische, poetische und prophe- tische Schriften scheidet. — Die historischen Bücher enthalten die Ge- schichte der Gründung des theokratischen Reichs mit seiner genau bestimmten Gesetzgebung. Ganz losgerissen von der Geschichte der übrigen Völker tragen diese Bücher in ihrer strengnationalen und religiösen Eigenthümlichkeit einen epischen Charakter. — Die poetischen Schriften sind theils rein lyrisch, wie die beim Jehovahcultus angewandten Psalmen, denen David ihr echtes Gepräge ge- geben, obschon nur wenige in der vorhandenen Sammlung (Psalter) von ihm herrührcn, theils didaktisch, wie die zur Verherrlichung der göttlichen Vor- sehung und Gerechtigkeit bearbeitete Volkssage vom frommen, schwer geprüften Hiob oder die aus dem Schooße des Volkes hervorgegangene Spruch- oder G n o m e n d i ch t u n g, wie sie sich in S a l o m o' s Buch der Sprüche findet. — Wie die Psalmen als „ein großes Spiegelbild" der religiösen Geistesrichtung des jüdischen Volkes dastehen, so auch die Mahnungen, Strafreden und Weissa- gungen der gottersüllten, von Religion und Vaterlandsliebe begeisterten Pro- pheten. Nach ihrer Ansicht beruht alles Heil auf der Erfüllung der göttlichen Gebote, alles Unheil auf ihrer Verachtung, darum sehen sie in allen Drangsalen und Widerwärtigkeiten die strafende und vergeltende Hand Gottes und in der Be- kehrung und Buße das einzige Mittel der Abwendung. Diese Bekehrung und Buße darf aber nicht in äußerer Werkheiligkeit, in Opfern, Gebeten, Fasten, son- dern in der sittlichen Besserung und einem rechtschaffenen Wandel bestehen. Ganz in die Betrachtung der göttlichen Dinge versenkt, erfassen die Propheten die auf sie einströmenden Gedanken nicht als die ihrigen, sondern als Jehovah's Gedanken, Ermahnungen, Drohungen, Befehle. Die schwungreichsten und bedeutendsten sind die um die Zeit der assyrischen Kriege lebenden, unter denen wieder Jesaja mächtig hervorragt. In Wissenschaften und bildenden Künsten haben die Juden wenig geleistet; ihre Natur war unkünstlerisch und der strenge Mono- theismus hemmte die Ausbildung der Plastik und Malerei. 8. Meder und Perser. §. 25. Medien und Persien, zwei Länder, wo rauhe Gebirgsgegen- den, mitunter von wilder Naturschönheit, mit herrlichen Weidetriften und frucht- barem Ackerlande abwechseln, waren einst von Volksstämmen bewohnt, die von dem weiter ostwärts seßhaften uralten Zend Volke ihre Abstammung herleite- ten. Sie hatten eine merkwürdige Religion, die ein alter Weiser, Zoroaster, gestiftet und in dem heiligen Buche Zend-Ave st a niedergelegt hat. Nach dieser Lehre giebt es ein doppeltes Urwesen, einen Lichtgeist (Ormuzd) und einen bösen Geist der Finsterniß (Ahriman). Beide haben Heerschaaren ähnlicher Geister unter sich und liegen in ewigem Kampfe mit einander, um die Herrschaft über die Welt und den Menschen zu erlangen, bis am Ende aller Dinge der Lichtgeist den Sieg davon trägt, woraus das Böse verschwindet und die Menschen selig werden. Dieser Glaube wurde von dem mächtigen Priester- stand der M a g i e r in einen feierlichen Cultus gehüllt. Der Lichtgott wurde verehrt unter dem Bilde der S o n n e und des F e u e r s ; den Geist der Finsterniß suchte man durch Opfer und Gebete, durch Waschungen und Reinigungen fern zu

9. Geschichte des Mittelalters - S. 1

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Überblick über die bildenden Künste im Itmelaifer. 1. Die tiltchrittliche Kunst, insbesondere die Baukunst. § 1. Die Katakomben. Zu der Zeit, als das gewaltige Cäsarenreich politisch und militärisch unter dem Ansturm der Germanen zusammenbrach, war auch die Kunst in Verfall geraten. Die größte Anregung empfängt bei allen Völkern die Kunst von der Religion. Der Götterglaube, der auch den Griechen und Römern so außerordentlich viel Stoff und Anregung zu künstlerischer Tätigkeit gegeben hatte, war verschwunden, an die Stelle der Götter waren die Cäsaren getreten, Menschen, die mit all ihrer Menschlichkeit ihren Zeitgenossen bekannt waren. Nur bei einem kleinen Teile der Bevölkerung des römischen Weltreichs, der christlichen, fand sich ein tiefer, inniger Glaube an Gott. Aber diese Bevölkerung war arm und wurde ihres Glaubens wegen verfolgt. Der Glaube wies diese Menschen auf das Jenseits hin und forderte von ihnen Entsagung. Es dauerte geraume Zeit, bis es gelang, diesen neuen Geist auch in künstlerische Formen zu bringen. Die ältesten Versuche zeigen sich in den Katakomben, den unterirdischen Grabstätten, in denen die Christen in den ersten Jahrhunderten ihren Gottesdienst feierten. Die Katakomben sind schmale Gänge, die nach Art von Bergwerksstollen und Gängen oft mehrere Stockwerke tief in den Felsen getrieben wurden; sie waren durch Treppen miteinander verbunden und erhielten Luft und Licht durch enge Kamine, die zur Oberfläche führten. In den Gängen wurden zu beiden Seiten schmale, längliche Öffnungen oder Nischen ausgehauen zur Aufnahme der Leichname. Nach der Beisetzung wurden diese Öffnungen durch eine Steinplatte, die in der Regel den Namen des Verstorbenen trug, geschlossen. An einigen Stellen erweiterten sich die Gänge zu kleinen Kammern oder Kapellen, in denen besonders ausgezeichnete Persönlichkeiten wie Märtyrer, Päpste und Bischöfe beigesetzt wurden. Hier fand in der Regel über dem Grabe eines Märtyrers der Gottesdienst statt. Die bedeutendsten römischen sind die Calixtkatakomben mit der Papstkrypta, in der mehrere Päpste aus dem dritten Jahrhundert bestattet sind, und die Krypta der hl. Cäcilia. Die Wände der Gänge und besonders der Kapellen wurden oft mit einfachen Gemälden ausgeschmückt, die Vorgänge aus dem Alten und Neuen Testament, namentlich aus dem Leben Jesu, mit Anlehnung an antik-heidnische Vorbilder darstellten. So zeigt ein Deckengemälde in der Katakombe der Domitilla Christus als Orpheus mit der Leier, dem die wilden Tiere aufmerksam lauschen; in den umgebenden Randbildern ist Christus, der einen Toten (eine Mumie) erweckt, Moses, der Wasser aus dem Felsen schlägt, gegenübergestellt, ebenso Daniel in der Löwengrube dem Hirtenknaben David. Sehr oft findet sich Christus dargestellt als der gute Hirt, der das verlorene Schaf wiedergefunden hat. In ähnlicher Weise schmückte man die Steinsärge (Sarkophage) mit Reliefbildern aus dem Alten oder Neuen Testament, die sich in der Behandlung an die spätrömische Zeit anschließen, oder auch mit einfachen Tier- und Pflanzenformen, denen das Christentum eine symbolische Bedeutung unterlegte (Fisch, Taube, Phönix, Palme). Sehr beliebt waren die verschlungenen griechischen Buchstaben X P (-p )|< = Christus) oder auch A und X2, der Anfang und das Ende. Weltgeschichte für die Oberstufe d. ©tubienanft. u. fi'tv Oberlyzeen. 2. Bd. J3

10. Geschichte des Mittelalters - S. 19

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Baukunst der Renaissance. Die Frührenaissance. 19 und pflegten die Mediceer, unterstützt vom Adel und von der Kaufmannschaft, mit offener Hand das geistige Leben, dorthin flüchtete ein großer Teil der byzantinischen Gelehrten nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken. Mit der Liebe zu dem klassischen Altertum verband Petrarca die Freude an der Natur, an den Schönheiten der Welt, die schon vor ihm von den Minnesängern in begeisterten Tönen besungen war. Mit hinreißender Beredsamkeit hatte in Italien der hl. Franziskus von Asm das Evangelium der Milde und Liebe gepredigt und auf die wunderbaren Schönheiten der Natur hingewiesen. Alle diejenigen, die das spekulative Denken der Scholastik nicht mehr befriedigte, versenkten sich nun in die Herrlichkeiten der Natur. Aus der Vereinigung dieser verschiedenen Strömungen, die in dem Endzweck, Schaffung eines neuen Menschheits- und Lebensideals zusammenliefen, ging eine ganz neue Kunstrichtung hervor, die Renaissance genannt wird. § 13. Die Baukunst der Rennifiance. Der Gegenstand der Kunst blieb zunächst im allgemeinen derselbe wie bisher, kirchliche Bauten und religiöse Darstellungen. Man wählte jedoch die religiösen Stoffe nicht mehr bloß ihres Inhalts wegen, sondern bemühte sich, wahrhaft Bedeutendes in antiker Schönheit und realistischer Naturtreue darzustellen; der religiöse Inhalt wurde nebensächlicher, die künstlerische Darstellung Hauptsache. Der Künstler behandelte den Stoff nach seiner individuellen, künstlerischen Auffassung, so wurde die Kunst subjektiv; die Kunstgeschichte erweitert sich zur Künstlergeschichte. Neben den kirchlichen Bauten traten mehr als früher weltliche, die das Ansehen und den Ruhm des Besitzers verkündeten, in den Vordergrund. Hier knüpfte die Renaissance an die bisherige Bauweise der Burgen und der Bürgerhäuser an. Die Rathäuser der Städte trugen ebenso wie die Patrizierhäuser burgähnlichen Charakter; oft genug mußten sie bei Parteikämpfen in der Bürgerschaft zum Schutz und zur Verteidigung dienen. § 14. a) Die Friihrenoiffance. Die Geburtsstätte der Renaissance ist nicht eine Stadt mit den Trümmern der antiken Welt, sondern Florenz, die Stadt der Mediceer. Die Frührenaissance verwendete neben mittelalterlichen schon antike Formen. Das Wiederaufleben der antiken Idee führte dazu, die Vorbilder der antiken Kunst, die freilich nur als Trümmer vorhanden waren, zunächst dekorativ in (Einzelheiten zur Anwendung zu bringen; ganz besonders die Säule und die Kuppel. Bahnbrechend wurde die gewaltige Domkuppel Brunelleschis zu Florenz, nach dem Muster des Pantheon zu Rom (1434 vollendet — die Lanterne 14* Der Dom in Florenz.
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