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1. Alte Geschichte - S. 23

1896 - Hannover : Meyer
Bilder aus der alten Geschichte für die Oberstufe. 23 sich schlafen legen wollte, fo gebot er ihnen, Ruhe zu halten. Des Tags über las er ihnen seine Gedichte, die er in den müßigen L-tunden verfaßt hatte, vor, und wenn sie nicht Beifall klatschen wollten, so drohte er ihnen, sie durchprügeln zu lassen Er benahm sich überhaupt den Seeräubern gegenüber während seiner Gefangenschaft eher wie ihr Heer, als wie ihr Gefangner. Als endlich seine Freunde, die er ausgeschickt, das hohe Lösegeld zusammengebracht hatten, und Cäsar frei gelassen worden war, erfüllte er das den Seeräubern gegebene Wort. Er ließ schnell mehrere Schisse aufbringen, jagte mit diesen den Seeräubern nach, nahm ihnen ihren Raub wieder ab und ließ sie selbst, seinem Versprechen gemäß, aushängen. 2. Da Cäsar als Staatsmann alle Eigenschaften besaß, die in Rom etwas galten, so gelangte er dort bald zu hohem Ansehen. Man pries ihn in Rom als einen tapfern Kriegsherrn, als einen gewandten Staatsmann und beredten Redner. Dazu besaß er einen scharfen Blick, alle Umstände sich zu Nutze zu machen, und eine Anmut seines Wesens im Umgange mit Menschen, die jeden bezaubern mußte — kurz, er war ein Mann des Volkes, und durch des Volkes Gunst stieg er von Stufe zu Stufe. Als man ihm endlich die Provinz Gallien (das heutige Frankreich) zur Verwaltung überwiefen, er dort im Laufe von sieben Jahren große neue Eroberungen gemacht hatte und mit seinem tapfern Heere nun sieggekrönt nach Rom zurückkehrte, da konnte er es wagen, den berühmten Feldherrn Pom pejus, der während Cäsars Abwesenheit sich zum mächtigsten Manne Roms aufgeschwungen hatte, zum Kampfe herauszufordern. In dem Bürgerkriege, der nunmehr entbrannte, siegte Cäsar endlich nach rnehrern Wechselfällen in der entscheidenden Schlacht bei Pharsalus, und er wurde jetzt zum lebenslänglichen Diktator, d. i. unbeschränkten obersten Feldherrn erklärt; so vereinigte er die höchste Macht der Welt in seiner Person. 3. Cäsars Tod. Als er auf der Höhe seines Ruhms stand und ihm zum Kaiser (welches Wort ja von seinem Namen Cäsar herrührt) nur noch die Krone fehlte, bildete sich eine Verschwörung gegen ihn, zu welcher auch viele, die er zu seinen persönlichen Freunden zählte, beitraten, und am 15. März 44 v. Chr. wurde er von den Häuptern dieser Verschwörung, Brutus und Cassius, in einer Senatssitzung ermordet. 18. Gctavian. 1. Seine Kämpfe. Octavianus, der spätere Kaiser Augustus, der von Cäsar an Kindesstatt angenommen worden war, riß nach Cäsars Tode die höchste Macht an sich, indem er vereint mit Antonius und einem sehr reichen Manne, Lepidus, Rache an Cäsars Feinden nahm und deren Heer in der Schlacht bei Philippi besiegte. Nachdem die Feinde Cäsars unterdrückt waren, rangen nunmehr Octavianus und Antonius um die Oberherrschaft. Es kam zur Schlacht bei Aktium im Jahre 31 v.chr., in welcher Octavianus siegte. Octavianus oder Augustus, d. i. der Ehrwürdigste, wie ihn nunmehr seine Mitbürger nannten, vereinigte jetzt, da er die höchste Macht besaß, allmählich alle obrigkeitlichen Würden und Ämter in seiner Person. So regierte er in Wahrheit als Kaiser, und nur dem Namen nach wurden die republikanischen Formen beibehalten. Bon seinem Beinamen Cäsar, den auch seine Noch* solger trugen, stammt unser Wort Kaiser. Julius Cäsar.

2. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 89

1887 - Hannover : Meyer
41. Marius und Sulla. 89 aber, sobald sie kommen!" „Sie sind schon da", sprach Marius, „ihr sollt sie begrüßen!" Und er ließ die gefangenen Teutonenfürsten in Ketten vorführen. Betroffen kehrten die Gesandten zurück, und der Cimbern-herzog Bojorix forderte nun Marius auf, selbst den Tag und Ort zum Kampfe auf Leben und Tod zu bestimmen. „So sei es", sprach Marrus „nach drei Tagen bei Verceilä1!" Am Tage der Schlacht schlossen sich die Cimbern, um nicht gesprengt zu werden, mit Ketten an einander, wav ihnen aber im Kampfe sehr hinderlich war. Dazu war der u^ erträglich heiß, und sie hatten Sonne, Wind und L>taub gegen steh. So erlagen sie trotz aller Tapferkeit in dem schrecklichen Ringen. Der Toten waren noch mehr, als bei Aix; nur wenige entkamen. Als die Römer sich der Wagenburg näherten, bot sich ihnen ein ergreifendes Schauspiel. Schwarz gekleidet, standen die Weiber auf den Wagen und hieben mit den Beilen auf die fliehenden Männer ein. Ihre Kinder ließen ste von den Rädern der Wagen und den Hufen der Lasttiere zermalmen und gaben dann sich selbst den Tod. Den letzten Kampf hatten die Sieger noch tmt den Hunden zu bestehen, welche das Gepäck bewachten. 5. Der triumphierende Marius. Rom war gerettet ; es war noch nicht reif zum Untergange. Triumphierend zog Marius in Rom ein, vor seinem Wagen her schritt der gefangene Teutobod samt andern Germanenfürsten, von den Römern mit Staunen betrachtet. Marius, der Bauernsohn, wurde fast wie ein Gott verehrt und der dritte Gründer Roms genannt. 41. Marius und Sulla (88». Chr.-, 1. Die Nebenbuhler. Nach Besiegung der Cimbern war Marius der berühmteste Manu in Rom; indes erwuchs ihm ein gefährlicher Nebenbuhler in dem Feldherrn Sulla. Beide Männer bildeten m mancher Beziehung schroffe Gegensätze. Marius war em Bauernsohn und ohne alle Bildung, Sulla dagegen em vornehmer und feingebildeter Mann. Marius war der Liebling des Volkes, Sulla derjenige der Vornehmen. An Ehrgeiz waren beide gleich. Nachdem diese Männer schon lange Feinde gewesen waren, sollte ihre Eifersucht die Quelle unsäglichen Unheils für den Staat werden. 2. Beranlassung zum ersten Bürgerkriege. I"n im Osten war den Römern ein gefährlicher Feind erstanden, nämlich Muyrioates, König von Pontus (an der Südküste des Schwarzen Meeres). Der Senat rüstete ein Heer gegen ihn und verlieh dem bisher im Kriege sehr glücklichen Sulla den Oberbefehl. Das verdroß den alternden Germanen-öezwinger; er wandte sich an das Volk, und dieses beschloß, Manns solle der Feldherr sein. Sulla aber begab sich schleunigst zu den m Unteritalien stehenden Legionen, gewann sie sür sich und marschierte auf Rom selbst los. So begann der erste Bürgerkrieg. 1 Vercellä, das heutige Bercelli (spr. Wertschelli), zwischen Turin und Mailand.

3. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 95

1887 - Hannover : Meyer
43. Julius Cäsar (Schluß). 95 vici)!" Hierauf gab es noch gefährliche Kämpfe in Numidien und Spanien, wo Anhänger des Pompejus starke Heere aufgestellt hatten. Überall blieb sein gewohntes Glück dem Cäsar treu, und endlich konnte er nach beendigtem Bürgerkriege als unbestrittener Herr des römischen Reichs nach Rom zurückkehren. 4. Im Sonnenglanze des Glückes, doch nicht zufrieden. In Rom feierte Cäsar seine Siege durch großartige Trinmphe. Seine Soldaten belohnte er mit Geld und Ländereien. Anch die Bürger beschenkte er mit Geld, Korn und Öl; ja, er bewirtete das ganze Volk an 22000 Tischen und befriedigte außerdem die Schaulust durch großartige Spiele. Bei einem Feste wurden 400 Löwen und 40 Elefanten getötet. — Senat und Volk beeiferten sich, Cäsar mit Ehren zu überhäufen. Man ernannte ihn zum Diktator auf Lebenszeit und ließ ihn im Senat auf einem erhöhten goldenen Sessel thronen; ja, man errichtete ihm sogar eine Bildsäule mit der Inschrift: Dem unüberwindlichen Gotte! Ein passenderes Denkmal setzte man ihm in dem von Cäsar verbesserten Kalender, indem nt an den Monat, in welchem er geboren war, nach feinem Namen „Julius" nannte. — War Cäsar zufrieden? Ach nein, der Ehrgeiz ist es nie. Cäsar begehrte zu der königlichen Macht auch den Königstitel. Seine Freunde wußten das, und einst bei einem Götterfeste bot ihm sein Freund Antonius knieend eine goldene Krone dar. Gern hätte Cäsar sie genommen, wenn nur das Volk seinen Beifall zu erkennen gegeben hätte; da aber die Menge in ängstlichem Schweigen verharrte, erkannte er, daß die rechte Zeit noch nicht gekommen sei. Er unterdrückte seinen Arger und beendigte die Komödie mit den Worten: „Jupiter allein ist König!" Später wollte ihm der Senat noch einmal die Königskrone eintragen; aber der dazu bestimmte Tag sollte Cäsars letzter werden. 5. Jähes Ende (44 v. Chr.). Es wäre gewiß ein Glück für Rom gewesen, wenn es sich noch lange der Leitung Cäsars erfreut hätte; denn er herrschte milde und weise. Da er aber die Republik zu beseitigen trachtete, verbanden sich sechzig Männer zu seinem Sturze. Die Sache ging von Cassius, einem finsteren, friedlosen Manne, aus. Dieser gewann auch den Brutus, Cäsars Liebling, für den Plan. Brutus war kein unedler Mensch ; er glaubte aber, daß er es dem Vaterlande, sowie seinem eigenen Namen schulde, der Verschwörung gegen seinen Wohlthäter beizutreten. Der 15. März des Jahres 44 v. Chr. wurde zur Aus-sührung des Mordplanes bestimmt. Cäsar war gewarnt, und als auch seine Gattin Calpurnia, durch ängstliche Träume erschreckt, ihn am Morgen des verhängnisvollen Tages inständig bat, nicht in die Senatsversammlung gn gehen, beschloß er zu Hause zu bleiben. Aber einer der Verschworenen, ein Vetter des Brutus, kam, spottete über feine Bedenken und zog ihn endlich an der Hand fort. Unterwegs gab jemand heimlich Cäsar einen $rief mit der dringenden Aufforderung, denselben sogleich zu lesen. Die ganze Verschwörung war darin aufgedeckt; aber Cäsar öffnete ihn nicht. ®r trat in den Saal und fetzte sich auf seinen goldenen Sessel. Jetzt kam der Verschworene Ci mb er und bat um Gnade für seinen verbannten prüder; die andern Verfchwornen drängten sich auch heran, als wollten sie das Gesuch unterstützen. Plötzlich erfaßte Cimber Cäsars Toga und

4. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 98

1887 - Hannover : Meyer
98 45. Antonius und Octavian (Schluß). 6. Schlacht bei Philippi (42 v. Chr.). Als diese Greuelzeit vorüber war, schickten sich die bluttriefenden Trinmvirn zu einem Rachekriege gegen die Mörder Cäsars an. Brutus und Cassius hatten in ihren Provinzen Heere gesammelt und dieselben in Macedonien vereinigt. Aber schon erfüllten den Brutus trübe Ahnungen. Dem Cassius erzählte er. als er einst in stiller Nacht auf seinem Lager gelegen habe, sei ein schreckliches Gespenst vor ihn hingetreten. „Wer bist du, und was willst du?" habe er gefragt. „Ich bin dein böser Geist!" sei die Antwort gewesen; „bei Philippi sehen wir uns wieder!" Und bei Philippi kam es zu einer zwiefachen Schlacht. In der ersten wurde Cassius besiegt, der sich darauf in der Verzweiflung von einem Sklaven das Haupt abschlagen ließ; in der zweiten erlag Brutus. Das Gespenst soll ihm am Vorabend der Schlacht wieder erschienen sein. Als Brutus keine Rettung mehr sah, stürzte er sich in sein Schwert. Seine Gemahlin Porcia folgte ihm in den Tod, indem sie sich durch Kohlendunst erstickte. Die Schlacht bei Philippi wurde das Grab der römischen Republik. 45. Äntonius und Octavian (Schluß). 1. Antonius und Kleopatra. Nach der Schlacht bei Philippi teilten die Triumvirn das Reich unter sich: Octavian erhielt den Westen, Antonius den Osten; Lepidus mußte sich mit Afrika begnügen. Während Antonius sich in Tarsus aufhielt, beschied er die ägyptische Königin Kleopatra vor seinen Richterstuhl, weil sie durch ihre Flotte die Mörder Cäsars unterstützt hatte. Sie erschien, aber nicht demütig wie eine Verklagte, sondern sie kam auf einem goldenen Schiffe mit purpurnen Segeln und silbernen Rudern den Cydnus herausgefahren. Sie selber lag als Göttin Venus gekleidet, von Schönheit strahlend unter einem golddurchwirkteu Zeltdache. Schöne Knaben und Mädchen -umgaben sie; Musik begleitete den Takt der Ruder. Anstatt auszusteigen , ließ sie ihren Richter zu sich bitten. Antonius kam And wurde von ihren Reizen so bethört, daß er von diesem Augenblicke nu nur für sie lebte. Er begleitete sie nach Alexandria und schwelgte dort mit ihr in allen Lüsten. In unsinniger Verschwendung suchten sie -einander förmlich zu überbieten. So wetteten sie einst, wer den andern kostbarer bewirten könne. Kleopatra siegte, indem sie eine Perle, welche eine Million wert war, in Wein auflöste. Dieses schlaue, ehrgeizige Weib liebte den Antonius nicht, hoffte aber durch ihn noch die Königin des römischen Weltreiches zu werden. Einmal schien es, als ob Antonius aus seinem Taumel noch wieder herausgerissen werden solle. Er bekam einen Streit mit Octavian, der nur mit Mühe friedlich beigelegt wurde. Zur Versiegelung der Versöhnung vermählte er sich — er war Witwer — mit Octavia, der schönen und tugendhaften Schwester Octavians. Der Wüstling war dieser edlen Frau nicht wert; dennoch wurde er ihrer bald Äberdrüssig und fing das alte Lasterleben mit Kleopatra wieder an. Er war frech genug, auch römische Provinzen an sie zu verschenken; schließlich verstieß er gar Octavia und heiratete Kleopatra. Jetzt aber war sein Maß voll.

5. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 99

1887 - Hannover : Meyer
45. Antonius und Octavian (Schluß). 99 2. Schlacht bei Aktium (31 v. Chr.). Octavian bewirkte, daß der Senat den Antonius aller seiner Würden entsetzte und der Kleopatra den Krieg erklärte. Morgen- und Abendland rüsteten nun wider einander, und bei Aktium (Nordwestecke von Hellas) sammelten sich die feindlichen Flotten und Landheere. Die Kriegsmacht des Antonius und der Kleopatra schien derjenigen Octavians noch überlegen zu sein. Es kam zur Seeschlacht bei Aktium. Noch war der Kampf unentschieden, als die falsche Ägypterin an der Spitze ihrer 60 Schiffe mit vollen Segeln das Weite suchte. Kaum sah es der elende Antonius, so wandte auch er, unbekümmert um das Geschick der für ihn kämpfenden und sterbenden Krieger, sein Schiff und fuhr wie wahnsinnig der Treulosen nach. Noch vier Stunden hielt sich die Flotte; erst ant Abend ergab sie sich. Das Landheer wartete sieben Tage auf die Rückkehr seines entwichenen Kriegsherrn; dann streckte es vor dem erstaunten Octavian die Waffen. 3. Ende des Antonius und der Kleopatra. Im folgenden Jahre suchte Octavian den geschlagenen Antonius in Ägypten auf. Noch einmal rüstete Antonius; aber seine Krieger gingen zum Feinde über. Jetzt wünschte sich auch Kleopatra seiner zu entledigen, um später womöglich Octavian in ihre Netze zu ziehen. Sie verbarg sich und ließ dem Antonius sagen, sie habe sich den Tod gegeben. Da wollte auch Antonius nicht länger leben und stieß sich das Schwert in den Leib. Als er aber sterbend hörte, die Königin sei nicht tot, ließ er sich zu ihr tragen und verschied in den Armen der Falschen, von welcher er bis zum letzten Augenblicke wie bezaubert blieb. Als nun Octavian in Alexandria einzog, bot die Königin alle ihre Künste auf, um ihn zu gewinnen; aber Octavian blieb kalt; er hatte beschlossen, sie zu Rom im Triumphzuge auszuführen. Als die Stolze das merkte, nahm sie sich durch Gift das Leben. Einige sagen, sie habe sich in einem Korbe, unter Blumen verborgen, giftige (Schlangen bringen lassen und dieselben an die Brust gesetzt. Ihre beiden Dienerinnen starben freiwillig mit ihr. Octavian ließ sie neben Antonius begraben. Ägypten wurde eine römische Provinz. 4. Kaiser Augustns (30 v. Chr. — 14 lt. Chr.). Nach dem Tode des Antonius stand Octavian als Alleinherrscher des römischen Reiches da. Er nannte sich nach seinem Adoptivvater „Cäsar", woraus das Wort „Kaiser" entstanden ist. Der Senat aber legte ihm den Titel „Augustns", d. i. der Erhabene, bei. Auch den Monat, in welchem er nach Rom zurückkehrte, benannte man ihm zu Ehren August; und damit dieser Monat, welcher zu der Zeit nur 30 Tage hatte, nicht geringer scheine, als der dem Cäsar gewidmete Juli, nahm man dem damals letzten Monate Februar einen Tag und legte ihn dem August zu. Augustus feierte einen dreitägigen Triumph, ordnete Feste und Spiele an und beschenkte das Volk. Der Tempel des Janus wurde geschlossen; denn Friede herrschte in dem weiten Reiche. Augustus ließ deu Römern den Schein der Freiheit; aber in Wirklichkeit war aus der Republik ein Kaiserreich geworden. Doch war Augustus ein guter Kaiser und suchte durch eine milde und gerechte Regierung seine früheren Übelthaten vergessen zu machen. 7*

6. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 91

1887 - Hannover : Meyer
42. Julius Cäsar. 91 Jammergeschrei und sprangen totenbleich von ihren Sitzen auf; aber Sulla sagte kalt: „Nur ruhig, es werden nur einige Elende auf meinen Befehl gezüchtigt!" Darauf fuhr er gelassen in feiner Rede fort. Bald verfertigte Sulla Proskriptionen, d. i. Mordlisten, welche die Namen derjenigen enthielten, die Gut und Leben verlieren sollten. Wer einen solchen Geächteten verbarg oder ihm zur Flucht verhalf, wurde felbft getötet; wer dagegen feinen Kopf in Sullas Haus brachte, erhielt eine reiche Belohnung. Oft verrieten Sklaven ihre Herren, Franen ihre Männer, Kinder ihre Eltern; die heiligsten Bande lösten sich. Viele wurden auch aus Versehen, aus Rache oder ihres Vermögens wegen umgebracht. Ein friedlicher Mann las die Liste und fand mit Schrecken seinen eigenen Namen daranf. „Weh mir!" rief er aus, „mich richtet mein Landgut zu Grunde!" Er wankte fort, und kanm war er ein paar Schritte weit gekommen, fo hieb ihn schon ein Mörder nieder. Ähnlich wie in Rom verfuhr tncin in andern Städten. Ein Senator hatte den Mut, dem Sulla zu sagen, er möge doch einige am Leben laffen, über die er herrscheu köuue. 6. 'Der „glückliche" Sulla. Als Sulla seinen Rachedurst gestillt hatte, ließ er sich zum Diktator auf Lebenszeit ernennen und gab Nun manche gute Gesetze. Aber schon zwei Jahre später legte er zum Erstaunen aller seine Würde freiwillig nieder und zog sich nach feinem Landgute zurück. Er that es, um sich desto ungestörter der Schwelgern und Wollust ergeben zu können; denn seine Genußsucht war noch größer, als feine Herrschsucht. Er gab sich den Beinamen „der Glückliche", als ob ein solcher Mörder und Wüstliug wahres Glück schmecken könnte! Sein Eude war schauerlich; er starb an der ekelhaften Läufekraukheit, mit welcher Gott außer ihm noch einige der vornehmsten Lasterknechte (z. B. Philipp Ii. von Spanien) geschlagen hat. 42. Julius Cäsar (t u s. e^.)- 1 Persönlichkeit. Julius Cäsar war vielleicht der größte, wenn auch nicht der beste Mann, den das römische Volk hervorgebracht hat. Von feiner trefflichen Mutter Aurelia lernte er die Freundlichkeit im Umgänge, durch welche er später so leicht die Herzen gewann. Sein Geist toar von einer wunderbaren Schärfe und Klarheit, so daß er Personen und Umstände rasch durchschaute und in Not und Verlegenheit gleich das wichtige zu treffen wußte. Erhob er seine klare, wohllautende Stimme zu einer Rede, so riß er alles mit sich fort; besonders über seine Soldaten übte er eine unwiderstehliche Gewalt. Es wird erzählt, daß er zu gleicher Beit schreiben, lesen und hören, daß er 4—7 Briefe auf einmal diktieren konnte. Schade, daß dieser Mann kein höheres Ziel kannte als die eigene Ehre. 2. Cäsar in der Fremde. Cäsar war mit einer Tochter des Mariauers Cinna vermählt. Sulla verlangte, er solle dieselbe verstoßen; aber Cäsar ließ dem Diktator sagen: „Meine Frau lasse ich mir nicht entreißen!" Zugleich floh er mit ihr aus Rom. Sulla schickte ihm

7. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 94

1887 - Hannover : Meyer
94 43. Julius Cäsar (Schluß). im Tode seine Gier stille. Aus dem Dreimännerbund war nun ein Zwei-männerbund geworden. Mit immer steigendem Neide sah aber Pompejus auf Cäsars gallische Triumphe. Endlich erwirkte er einen Senatsbefehl, daß Cäsar sein Heer entlassen solle. That Cäsar das, so war er machtlos und Pompejus triumphierte; that er es nicht, so gab es einen blutigen Bürgerkrieg. Noch unschlüssig, rückte Cäsar an den Rubikon. Überschritt er dieses Flüßchen, so war's zur Umkehr zu spät. Bald indes rief er entschlossen ans: „Der Würfel ist gefallen!" ging hinüber und stand nun als Feind des Vaterlandes in Italien. — Groß war die Bestürzung in Rom, als es hieß: „Cäsar kommt!" Alles suchte Rat und Hülse bei Pompejus, der noch kurz zuvor in übergroßem Selbstvertrauen gesagt hatte: „Ich brauche nur mit dem Fuße auf den Boden zu stampfen, so werden Legiouen hervorspringen!" Jetzt sagte man spottend zu ihm: „Stampfe doch!" er mußte aber mit feinen Anhängern nach Griechenland fliehen. In kurzer Zeit machte sich Cäsar zum Herrn von Italien und beruhigte durch Milde und Freundlichkeit die ängstlichen Gemüter. 2. Schlacht bei Pharsalus (48 v. Chr.); Pompejus' Ende. Im folgenden Jahre setzte Cäsar nach Griechenland über. In einer stürmischen Nacht wollte er zurückfahren, um noch einige Legionen nachzuholen. Als der Schiffer wegen der hochgehenden See zitterte, rief ihm Cäsar zu: „Nur Mut, du fährst den Cäsar und sein Glück!" Die Fahrt mußte freilich doch eingestellt werden; aber die Legionen kamen bald. — Pompejus hatte aber jetzt ein doppelt so starkes Heer, als er. Die Entscheidungsschlacht fand bei Pharsalus in Thessalien statt. Cäsar befahl feinen Soldaten, den schmücken jungen Patriziern nur gleich nach den glatten Gesichtern zu hauen; desto eher würden sie, aus Furcht vor entstellenden Wunden, davonlaufen. Er erfocht einen vollständigen Sieg, wozu die in seinem Heere dienenden Germanen das meiste beitrugen. — Pompejus entfloh über das. Meer nach Ägypten. Dort durfte er auf freundliche Aufnahme rechnen, weil er einst dem Vater des regierenden Königs den Thron gerettet hatte. Indes Undank ist der Welt Lohn. Der junge König sandte dem Pompejus ein Boot entgegen, welches ihn dom Schiffe ans Land holen sollte: in dem Augenblicke aber, wo er den Fuß ans Ufer fetzte, durchstach ihn einer von des Königs Dienern von hinten mit dem Schwerte. So endete Pompejus der Große. Seine Gemahlin fah den Mord vom Schiffe aus, schrie laut auf und rettete sich daun mit Mühe durch schleunige Flucht. Diese feige That begingen die Ägypter, um Cäsars Gunst zu erwerben. Als aber Cäsar drei Tage später landete und man ihm das abgeschnittene Haupt seines Feindes brachte, wandte er sich mit Abscheu hinweg und vergoß Thränen der Rührung. Welchen Wechsel des Geschickes hatte der berühmte Pompejus erfahren! konnte es dem Cäsar nicht noch einmal ähnlich ergehen? 3. Weileve Stege Cäsars. Dem Könige von Ägypten entriß Cäsar seinen Thron und machte dessen 22jährige Schwester Kleop atra zur Beherrscherin des Landes. Dann zog er nach Kleinasien, wo ein König Pharnaees das römische Joch abzuwerfen suchte Diesen Krieg beendigte er so rasch, daß er einen Bericht nach Rom in die Worte faßte: „Ich kam, ich sah, ich siegte (veni, vidi,

8. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 97

1887 - Hannover : Meyer
44. Antonius und Octavian. 97 3. Das zweite Triumvirat (43 v. Chr.). Die Anmaßung des Antonius wurde so unerträglich, daß der Senat ihn endlich für einen Feind des Vaterlandes erklärte. Jetzt war Octaviaus Zeit gekommen, und das Glück begünstigte ihn so, daß er bald als Konsul an der Spitze eines Heeres gegen Antonius ziehen konnte. Er versprach, diesen gefährlichen Menschen, der mit Lepidus vereint in Gallien stand, vernichten zu wollen. Aber der Heuchler hatte ganz anderes im Sinn. Da er noch zu schwach war, um die Alleinherrschaft an sich zu reißen, beschloß er, nach dem Beispiele Cäsars einstweilen mit seinem Nebenbuhler ein Bündnis zu schließen. Bei Bologna kam er mit Antonius und Lepidus zusammen. So wenig trauten die drei einander, daß sie sich vor der Unterredung gegenseitig die Kleider untersuchten, um gegen Meuchelmord sicher zu sein. Dann schlossen sie mit einem feierlichen Eide das zweite Triumvirat. Der Zweck dieses sauberen Bundes war die Ausrottung der Republikaner und die Teilung der Herrschaft über den Staat. 4. Greuel der Triumvirn. Die nächste Frucht des Triumvirats war entsetzlich. Vereint brachen die drei Männer nach Rom auf, um ihre Gegner zu morden und sich mit deren Gütern zu bereichern. Alles zitterte bei ihrem Einzuge. Alsbald begann die grause Schlächterei. Proskriptionslisten wurden entworfen; Verrat und Mord füllten die Stadt; triumphierend trugen die Soldaten auf Stangen die Köpfe der Erschlagenen durch die Straßen, um dann im Hause der Triumvirn den Blutlohn einzustreichen. Kurz, die Tage des Marius und Sulla erneuerten sich mit all ihren Schrecknissen. 5. Cicero. Unter den Opfern der Wüteriche erregt Cicero, der berühmteste Redner der Römer, besondere Teilnahme. Als Konsul hatte Cicero Rom aus einer furchtbaren Gefahr befreit. Es hatte sich nämlich ein gewisser Catilina, ein wahres Ungeheuer an Verruchtheit, mit einer Rotte von Bösewichtern verschworen, plötzlich mit Mord, Brand und Plünderung über die arglose Stadt herzufallen und sich in der allgemeinen Verwirrung der Herrschaft zu bemächtigen. Diese Verschwörung entdeckte Cicero; er entlarvte in feinen berühmten catilin arischen Reden den Catilina und zwang ihn, aus Rom zu fliehen. Catilina stellte sich freilich jetzt an die Spitze seiner gesammelten Mordbanden, wurde aber in blutiger Schlacht überwunden und fand selbst den Tod. Cicero erhielt von dem dankbaren Volke den Ehrennamen „Vater des Vaterland es." Später gebrauchte er die Macht feiner Beredsamkeit besonders gegen den herrschsüchtigen Antonius, und dafür lechzte dieser nach seinem Blute. Der jetzt 63jährige Cicero befand sich ans seinem Landgute, als er die Nachricht von seiner Ächtung empfing. Treue Sklaven trugen ihn in einer Sänfte dem Meere zu; aber sie wurden bald von den Mördern überholt. Cicero ließ die Sänfte niedersetzen und steckte den Kopf heraus, um zurückzuschauen; da erhielt er den Todesstreich. Der Führer der Mörder war ein Mensch, dem er einst durch feine Beredsamkeit das Leben gerettet hatte. Antonius nahm das abgeschlagene Haupt des verhaßten Feindes mit boshafter Freude entgegen; feine Gattin Fulvia aber, deren Laster Cicero oft gegeißelt hatte, machte sich das gemeine Vergnügen, die Zunge des großen Redners mit Nadeln zu durchstechen. Dann wurde der Kopf auf der Reimerbühne zur Schau aufgesteckt. Kaiser, Weltgeschichte. 7

9. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 90

1887 - Hannover : Meyer
90 41. Marius und Sulla. ™rr 3‘ drarius Unterliegen. Sulla uahm Rom ein, setzte seinen Men durch und lteß den Marius samt feinen Anhängern in die Acht erflaren. Daraus zog er m den Kampf gegen den König von Pontns. Marius entkam unter tausend Gefahren. Bei der Stadt Minturnä (nordöstlich von Neapel, am Meer) kroch er nackt bis ans Kinn in einen f ? t bedeckte semen grauen Kopf mit Schilf. Dennoch erspähten ihn bte Verfolger; sie warfen ihm eine Schlinge um den Hals und führten den b°ttnf&amn} und Wasser Triefenden in den Kerker des Städtchens. Hier sollte em cunbrischer Sklave ihn töten. Als der Cimber aber in dem düstern Raume die Augen des greisen Helden sich entgegenblitzen sah und die mit Donnerstimme gesprochenen Worte hörte: „Mensch, du wolltest den Manns toten?" da entfiel ihm das Schwert; er lies zurück und ^klarte Zitternd: „Ich kann es nicht!" Man sah dies für einen Wink der Götter an und ließ den Marius entwischen, der nun glücklich Afrika erreichte. Dort faß der einst so Gewaltige auf den Trümmern von Karthago und überdachte stuftet: den Wechsel seines Geschickes. Noch hoffte er auf 1% i ®Iucf§- In seiner Kindheit war ihm einst ein w ^ , sieben Jungen in den Schoß gefallen, und die Wahrsager hatten erklärt, er, der arme Plebejerknabe, werde siebenmal die höchste Wurde im Staate bekleiden. Sechsmal war er nun schon Konsul gewesen; an “einen feindet b°nn tooiite er blutige Rache nehmen c g Jv llnt» der Tag der Rache kam. Ein Freund mnrh^,ariufl' et"lt0' toar abgesetzt und aus Rom vertrieben worden. Er sammel e etn Heer und ries auch den Marius von Afrika Herüber Betde marschierten nun vereint gegen Rom. Ihr Einzug in ^Enhaft. Marius ging mit verwildertem Haar und Bart inmitten fetner blutdurstigen Rotten; aus wen er zeigte, ja, wen er nur Nicht grüßte, der wurde niedergemacht. Fünf Tage lang ließ er ehe- ^re ?eic^en den Vögeln und Httttden hinwerfen, thie Hauser dem Erbboben gletch machen. Oft machte er sich das Ver- K9en' abgeschlagene Köpfe von Feinben neben sich auf bett Tisch zu men. Martus würde nun wirklich zum siebentenmal Konsul; aber was A . Die Qualen seines bösen Gewissens, sowie bte Furcht vor lep.enn kewen Augenblick Ruhe, und vergebens suchte er bte titriere Petn durch Schwelgeret zu betäuben. Nachdem er erst sieb^ebn Lebens ^"nsulat bekleidet hatte, starb er an den Folgen seines wüsten ^Eim Sieg. Sulla führte den mithridatischen «ni fiisrt S ^ n,be\ vierjähriger Abwesenheit kehrte er heim ^er Spttze fernes thut bltud ergebenen Heeres seinen Einzug ? 0 J rox Rachedurst. Hatte Marius die Sullauer hingeschlachtet, so wollte sich Sulla im Blute der Martatter baden; wer aber von bett unglücklichen Burgern keiner Partei angehören wollte, war auch bet keiner fernes Lebens sicher. Sulla überbot noch den Marius an 6000 gefangene Marianer ließ er in die Rennbahn treiben or niedermetzeln. Die versammelten Senatoren vernahmen das

10. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 92

1887 - Hannover : Meyer
92 42. Julius Cäsar. Häscher nach; als aber viele der angesehensten Personen für ihn baten, verzieh er ihm endlich, indem er den merkwürdigen Aussprnch that: „So nehmt ihn denn hin, euren Cäsar; aber wisset, in dem jungen Manne steckt mehr denn ein Marius." Cäsar traute dem Tyrannen nicht und kehrte erst nach dessen Tode zurück. Inzwischen unternahm er eine Reise nach Rhodus, um sich bei dem berühmten Redner Molon in der Redekunst auszubilden. Unterwegs fiel er in die Hände von Seeräubern, welche 20 Talente Lösegeld von ihm forderten. „Was?" rief Cäsar, „für einen Mann, wie ich bin, nur 20 Talente? 50 sollt ihr haben!" Während er nun von seinen Freunden das Geld zusammenbringen ließ, benahm er sich aus dem Schiffe ganz als Herr. Manchmal las er den Seeräubern Reden vor, und wenn sie dabei gähnten, schalt er sie rohe Seelen und drohte sie noch alle kreuzigen zu lassen. Sie hielten das für Scherz und ließen sich's gefallen. Nach 40 Tagen kam das Lösegeld, und man setzte Cäsar bei Milet aus Land. Sofort verschaffte er sich einige stark bemannte Schiffe, um die Piraten zu verfolgen. Er holte sie ein, nahm ihnen ihre Schätze ab und ließ sie alle ans Kreuz schlagen. 3. Cäsars Emporsteigen. Als Cäsar nach Rom zurückgekehrt war, suchte er„sich vor allen Dingen beim Volke beliebt zu machen, damit er zu hohen Ämtern gewählt würde. Er war freundlich und leutselig gegen den Geringsten und streute Geld mit vollen Händen aus. Als sein Vermögen dahin war, machte er Schulden. Wirklich wurde er der Liebling des Volkes und stieg von Würde zu Würde. Einmal ließ er 320 Fechterpaare in silbernen Rüstungen auftreten, worüber das Volk vor Entzücken außer sich war. Als er aber als Statthalter nach Spanien gehen wollte, wurde er von feinen Gläubigern, denen er 15 Millionen schuldete, zurückgehalten. Erst als Craffus, der reichste Mann in Rom, sich für ihn verbürgte, konnte er ziehen. Auf der Reise sahen er und seine Begleiter am Fuße der Alpen ein schmutziges Städtchen vor sich liegen. „Ob man sich hier auch wohl um den Rang streitet?" meinte einer. „Gewiß", sagte Cäsar, „und ich wollte lieber hier der erste sein, als in Rom der zweite!" Der Ehrgeizige hoffte aber natürlich der erste in Rom zu werden. In Spanien preßte er in dem einen Amtsjahre so viel Geld aus dem Lande, daß er nicht bloß alle seine Schulden bezahlen, sondern auch noch eine große Summe in den Staatsschatz legen konnte. 4. Pompejus. Der erste Mann in Rom war damals Pompejus. Er wurde wegen seiner glänzenden Kriegsthaten der Große genannt. Unter anderm hatte Pompejus Syrien samt Palästina erobert. Nach Palästina riefen ihn die Juden selbst, damit er den Thronstreit schlichte, der zwischen den Brüdern Hyrkan und Arist obul entbrannt war. Pompejus besiegte Aristobul und setzte Hyrkan als den Römern zinspflichtigen Fürsten über das Land (63 v. Chr.). Damit ging die Selbständigkeit der Juden, welche ihnen die Makkabäer (135 v. Chr.) noch einmal wiedererrungen hatten, auf immer verloren. Pompejus scheute sich nicht, auch das Allerheiligste des Tempels zu betreten. Er erwartete dort ein Götterbild zu sehen und wunderte sich sehr, nur eine Lade mit einem Gesetzbuch zu finden. Übrigens sollte des Pompejus Sieg über die Juden sein letzter Sieg sein.
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