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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 106

1855 - Heidelberg : Winter
106 §. 105. Frankreich unter den Capetingern. Deshalb wandten sich viele von der Kirche ab, um ans das apostolische Christenthum zurückzugehen, wie die Waldenser; andere suchten der Kirche durch neue theologische Systeme zu helfen, wie die Mystiker und Scholastiker. Die Wissenschaft dagegen fand unter den Hohenstaufen rege Pflege. Die Dom- und Stiftsschulen, sowie die Universitäten (in Paris, Bologna, Salerno re.) waren sehr zahlreich besucht, und auch die Kunst blühte sowohl in der Volks-und Kunstpoesie, als auch in der sogenannten gothischcn Baukunst. Von den noch erhaltenen Dichtungen sind die vorzüglichsten das Nibelun- genlied und das Lied von Gudrun. Unter den Dichtern sind nennenswerth Wolfram von Eschcnbach, Gottfried von Straßburg, Hart- mann von der Aue, Walther von der Vogelweide. — Die schönsten Bauten aus jener Zeit sind der Dom zu Cöln, die Münster von Straßburg und Freiburg (im Breisgau). Besonders aber entwickelte sich in dieser Zeit das freie Städtewesen immer mehr, so daß die Städte mit ihrer auf Znnfteinrichtnng und Bürgerwehr gegründeten Macht eine Hauptstütze der Kaiser gegen die Fürsten wurden. 6. Die übrigen europäischen Staaten bis gegen das Ende des dreizehnten Jahrhunderts. (Dittmar's histor. Atlas. Tas. Iv. u. X.) 1. Frankreich unter den Capetingern. §.105. Aie letzten karolingischen Könige, welche bis 987 in Frankreich regierten, waren kaum im Stande, ihre widerspenstigen Vasallen zu zügeln. Nach dem Tode des letzten Königs, Ludwigs V. (Fainéant), 987 beginnt mit Hugo Capet die Reihe der capetingischen Könige. Auch unter ihm, besonders aber unter seinen drei nächsten Nachfol- gern, herrschte in Frankreich das Faustrecht und Hörige und Leibeigene seufzten unter schwerem Druck. Erst Ludwig Vl. (1108—1137) schuf durch strengere Rechtspsiege Mehr Ordnung und machte den Anfang zur Befreiung der Leibeigenen und zur Bildung eines dritten Stan- des (liers-e'tal). Die Verbindung eines großen Theils von Frankreich mit England verursachte den Königen große Noth und viele Kämpfe mit diesen mäch- tigen Vasallen, bis Philipp Ii. August (1180—1223) eiuen großen Theil der den Engländern zilgefallenen Provinzen wieder gewann, und so die Königsmacht stärkte. Das gleiche Ziel verfolgte sein Nachfolger Ludwig Viii., vorzüglich

2. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 64

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
— 04 — Niederlagen: zu Nowgorod in Rußland, Bergen in Norwegen, Brügge in Flandern und London in England. Er beherrschte die ganze Ostsee, eroberte 1369 sogar Kopenhagen und verjagte König Waldemar. Seine Macht dauerte bis ins 15. Jahrhundert. 1254 gründeten Mainz und Worms den rheinischen Städtebund. Länger als dieser bestand der schwäbische, der 1377 bei Reutlingen den tapfern Ulrich, Sohu des Herzogs Eberhard (des Greiuers oder Rauschebarts) von Württemberg schlug, diesem selbst aber 1388 bei Döffingen erlag. §♦ 107. Die Femgerichte (1111). Als das Faustrecht überhand nahm, da erhoben sich in Westfalen („auf der roten Erde") die alten öffentlichen Frei- oder Gaugerichte zu neuem Ansehen. Der Ort, wo ein solches Gericht tagte, hieß der Freistuhl; der Landesherr, in dessen Gebiet es lag, der Stuhlherr; der von diesem bestellte Oberaufseher der Gerichte der Freigraf, die Richter selber die Freischöffen und die Gerichtsdiener die Fron-, d. i. Herrenboten. Der oberste Freistuhl war unter der Linde zu Dortmund. Unter die Freischöffen oder Wissenden ließen sich auch Fürsten und sogar der Kaiser Siegmund aufnehmen; denn die Acht oder Feme der Freistühle war durch ganz Deutschland gefürchtet. §. 108. Deutsche Kunst, a. Mit dem Handwerk, das in den Zünften der Städte seine Pflege fand, erhob sich besonders die kirchliche Baukunst zu einer seltenen Höhe. Im romanischen oder Rundbogenstil erstanden die Dome zu Bamberg, Worms, Mainz, Speier, Braunschweig, die Godehardikirche zu Hildesheim u. a.; im gotischen oder Spitzbogenstil die Dome von Freiburg, Ulm, Regensburg u. Magdeburg, die Stephanskirche zu Wien, das Straßburger Münster, zu dessen herrlichen Türmen Erwin v. Steinbach 1277 den Grund legte, und der unvergleichliche Dom von Köln, dessen Türme 146m sich erheben. — b. Die großen Thaten der hohenstanfischen Kaiser und der Kreuzfahrer gaben die Anregung zu den herrlichen Dichtungen des deutschen Mittelalters. Die lyrischen Dichter oder Minnesänger, die meistens dem Adel angehörten, besangen Natur und Minne (Liebe), die Mannentreue und Gottesliebe; ihr größter Meister war Walther von der Vogelweide, f 1227. (Sängerkrieg auf der Wartburg 1207). Die epischen Dichter erzählen Legenden, Tiersagen (Reineke Fuchst und vor allem die großen, von der Sage ausgeschmückten Thaten der Vorzeit. Zwei große Heldengedichte, deren Verfasser unbekannt sind, ragen über alle andern hervor: das Nibelungenlied und die Gndrnn. §. 109. a. Das Nibelungenlied, das um 1200 im südöstlichen Deutschland seine jetzige Gestalt erhielt, ist aus den Sagen von Siegfried, Attila, Dietrich von Bern u. a. entstanden. — Der junge Siegfried, Sohn des rheinfränkischen Königs Siegmund und der Siegelinde in Niederland, verläßt des Vaters Burg, um Abenteuer zu suchen; er schmiedet sich selber das Schwert, kämpft mit Drachen, Riesen und Zwergen, errettet die gefangene Königstochter (Kriemhilde), nimmt den Nibelungen (Zwergen-königen Schilbung und Nibelung) den Nibelungenhort, hilft dem burgun-dischen Könige Günther zu Worms die jungfräuliche Heldenkönigin Brunhilde von Jsenstein erkämpfen und gewinnt dadurch König Günthers Schwester Kriemhilde zum Weibe, wird aber, wegen der Feindschaft der beiden Königinnen, von Günthers Dienstmann, dem grimmen Hagen, hinterrücks ermordet. — Dreizehn Jahre trauert Kriemhilde und giebt dann, um Rache nehmen zu können, dem Hunnenkönige Etzel (Attila) ihre Hand. Die Brüder Günther, Gernot und Geiselher, die ihrer Einladung zu einem

3. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 265

1858 - Leipzig : Engelmann
265 Das Zeitalter Ludwigs Xiv. 'i fielen hierauf die wilden Schaaren über die blühenden Dörfer an der Berg- straße, über die reichen Städte am Rhein, über die Ortschaften der südlichen Pfalz her und verwandelten sie in Aschenhaufen. Der gesprengte Thurm des Heidelberger Schlosses ist noch jetzt ein stiller Zeuge von der Barbarei, mit der Melac und andere grausame Anführer die Befehle einer unbarmherzigen Re- gierung vollzogen. Vom Haardtgebirge bis zur Nahe rauchten Städte und Dörfer, Weinberge und Fruchtfelder; in Mannheim mußten die Einwohner selbst zerstörende Hand an die Festungswerke und Gebäude legen; Heidel- berg ging zum Theil in Flammen auf, nachdem die Neckarbrücke in die Luft gesprengt; Worms wurde, mit Ausnahme der Domkirche, in eine Brandstätte 3un{ verwandelt, und in Spei er verjagten die Franzosen die Bürgerschaft, zünde- mso. ten die ausgeplünderte Stadt und den altehrwürdigen Dom an und trieben Hohn mit den Gebeinen der alten Kaiser. — Die zweite Ursache des Kriegs, in den bald, außer dem Kaiser und dem deutschen Reich, die Niederlande, Spa- nien und der Herzog von Savoyen und Piemont verflochten wurden, war die Besetzung der geistlichen Kurfürstenwürde in Köln, wo Ludwig Xiv. durch Bestechung die Wahl des französisch-gesinnten Wilhelm von Fürstenberg durchgesetzt hatte, aber Kaiser und Papst die Bestätigung versagten. Auch in diesem achtjährigen Kriege behielten, trotz der überlegenen Anzahl der Feinde, die von den ausgezeichnetsten Feldherren geführten französischen Heere die Ober- hand. In Italien, in den Niederlanden, in dem schwer heimgesuchten Deutsch- land, im nördlichen Spanien, waren die Franzosen meistens im Vortheil und selbst zur See bestanden sie mit Ehren, wenn gleich die Schlacht von La Ho- ,692. gue für sie verloren ging. Um so mehr erstaunte man, daß Ludwig so willig zu der allgemein ersehnten Beendigung des Kriegs die Hand bot und im Frie- den von Nyswick (zwischen Haag und Delft) sich viel genügsamer zeigte als in Nymwegen. Das deutsche Reich war allein der verlierende Theil, indem es Straßburg und alle reunirten Orte den Franzosen belassen mußte. Ludwig Xiv. wollte bei der bevorstehenden Erledigung des spanischen Throns die Hände frei haben, darum schloß er den Frieden so eilig ab. c) Hofleben. Literatur. Kirche. §* 408. Während der drei letzten Jahrzehnte des siebenzehntcn Jahrhunderts stand Frankreich auf dem Höhepunkt seiner Macht nach Außen und seiner Blüthe nach Innen, so daß das Zei ta lter Lu dw igs Xiv. als die g old ene Zeit Frank- reichs in den schmeichelnden Geschichtsbüchern jener Tage gepriesen ward. Handel und Gewerbthätigkejt nahmen durch Colberts Fürsorge einen mächtigen Auf- schwung; Wollen- und Seidenweberei, Strumpfwirken und Tuchverfertigung, die in den Städten des Südens blüheten, brachten Wohlstand; die Seemacht hob sich, Co l o n i e n wurden angelegt, Handelsgesellschaften trugen Frankreichs Erzeugnisse nach allen Weltgegenden. — Der französische Hof entfaltete eine bis dahin noch nie gesehene Pracht; das Schloß und die mit Bildsäulen, Fontainen, Baum- alleen geschückten Gärten von Versa illes galten als Muster des Geschmacks für- ganz Europa; Feste aller Art, Carousselpartien, Ballete, Feuerwerke, Opern und Theater, wozu die ersten Geister Frankreichs ihre Talente in Bewegung setzten, folgten in reizendem Wechsel auf einander; Dichter, Künstler und Gelehrte wett- eiferten in Verherrlichung eines Fürsten, der alle Talente, die zu seinem Ruhme oder zu seinen Vergnügungen beitrugen, mit freigebiger Hand belohnte. Stolze Bau- werke, wie das Jnvalidenhaus, kostbare Bibliotheken, herrliche Druck- werke, großartige Anstalten für Naturwissenschaften, Akademien u. dergl. m. er?

4. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 100

1858 - Leipzig : Engelmann
100 Geschichte der alten Welt. dunkeln Andeutung bei Tacitus geschlossen haben, zu Ravenna als Gladiator erzogen. („Der Fechter von Ravenna.") Durch Germanicus'tochter Agrip- pin a (§. 154.) kam die alte Ubierstadt Köln (Colonia Agrippina) zum An- sang ihrer Blüthe. §• 152. Tacitus über die Sitten und Einrichtungen der Deutschen. Etwa 100 Jahre nach Augustas faßte der große Geschichtschreiber Tacitus (derselbe, der in seinen Annalen und Historien die Geschichte der römischen Kaiserzeit mit so tiefer Menschenkenntniß, Freimuth und Kunst darge- stellt) den Vorsatz, die Sitten und Einrichtungen der deutschen Vol- ke rscha ft en zu schildern und seinen entarteten Landsleuten als Muster hinzu- stellen. Diesem Entschluß verdanken wir die erste genauere Kunde über unser Vater- land und unsere Voreltern. Wir erfahren daraus, daß Deutschland von einer großen Zahl unabhängiger, oft verbündeter, oft mit einander kriegender Völker- schaften bewohnt war, die, einem inner» Wanderungstrieb folgend, häustg ihre Sitze wechselten. Außer den erwähnten Stämmen zwischen Rhein und Elbe finden wir am Westufer der Elbe die Lang oba rden, an der germanischen Donau und später in Böhmen die Markomannen (Grenzer), an der ungarischen Donau die Quaden, im Oder- und Weichselgebiet die Vandalen, in Schlesien dieoft- S u e v e n, zu denen die S e m n o n e n und Burgunder gehörten; in Thüringen die Hermunduren, am frischen Haff zwischen Weichsel und Pregel die Go- then, an der Niederelbe die Sachsen, an di-e sich südöstlich die Angeln anschlos- sen; an den Küsten der Ostsee die Heruler und Rugier, an der Nordseeküste die Friesen, in Schleswig-Holstein die Ci mb er n und Teutonen; auf dem linken Rheinufer die von den Römern unterworfenen Rauraker (mit Augst, der Mutterstadt von Basel), Remeter (mit Speyer und Straßburg), Vangionen in Worms und Trevirer in Trier. Die Hauptbeschäftigungen der Germanen waren Jagd und Krieg; Städte und Burgen bauten sie nicht; ihre Höfe und Hüt- ten lagen zerstreut in der Mitte ihres Eigenthums, ein ruhiges Leben hinter Mauern mißfiel ihrem Freiheitssinn und ihrer Streitlust. Mit äußern Vorzügen, als da sind hohe Gestalt, Körperschönheit, Stärke und Tapferkeit, verbanden sie Reinheit der Sitten, Gastfreiheit, Treue und Redlichkeit, Verehrung der Frauen und Hei- lighaltung der Ehe. Von Lastern wird nur Hang zum Trunk und Spiel erwähnt. Gute Sitten vermochten bei ihnen mehr als anderwärts gute Gesetze. Sie liebterc^^ Dichtung und Gesang und psianzten ihre Lieder, wobei bald gleichlautende An- fangseonsonanten (Alliteration), bald Gleichklang der Vokale (Assonanz) in Anwendung kamen, mündlich fort; doch besaßen sie auch eine aus Buchstaben (Runen) bestehende Schrift. Wenn sie in die Schlacht zogen, pflegten sie rauhe Kriegslieder zu singen, theils um sich selbst zu ermuthigen, theils um die Feinde zu schrecken. Auch werden besondere Sänger und Dichter, Barden, er- wähnt. Ihre Götter verehrten sie nicht in Tempeln, sondern in dunkeln Wäldern und unter heiligen Bäumen. Wodan oder Odin, das Urbild der wirkenden Hel- denkraft, war ihr höchster Gott und Allvater, die zwölf Asen unterstützten ihn in der Weltregierung. Odin's Gemahlin war Frigg, die Vorsteherin, der Ehen (daher Freitag); seine Söhne Thorr (Donnerer, daher Donnerstag) und Tiu der Kriegsgott (daher Dienstag), Balder der reine Lichtgott u. A. Der Tod im Felde galt ihnen als der ehrenvollste; die gefallenen Helden erwartete ein freudenreiches Leben in Walhalla, während die unblutig Gestorbenen ein trauriges Schatten- leben in Hela's Reich führen sollten. Menschenopfer, wozu man Verbrecher, Kriegsgefangene und Selaven gebrauchte, waren gewöhnlich.

5. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 104

1858 - Leipzig : Engelmann
104 Geschichte der alten Welt. Domitian 81-96. der ältere seinen Tod durch den Qualm, wie sein Neffe Plinius der jün- gere, der Freund und Lobredner des Kaisers Trajan, in zwei Briefen an den Geschichtschreiber Ta eitus berichtet. Die vor etwa 100 Jahren begonnene Ausgrabung dieser verschütteten Städte, namentlich Pompeji's, war für die Kunde des Alterthums wie für den Kunstqeschmack unserer Tage von der höch- sten Wichtigkeit. §.161. Leider folgte dem edlen Fürsten sein grausamer Bruder Domi- tian, ein finsterer, menschenfeindlicher Tyrann, der nur an Thierkämpfen und Fechterspielen Gefallen fand. Als er endlich auf Anstiflen seines lasterhaften 96-9$ Wnbes ermordet wurde, bestieg ein alter Senator, Nerva, den Thron. Die- Trajarö ser adoptirte den thatkräftigen Spanier Trajanus, der sich durch seine innere 98-H7. Regierung den Beinamen des Besten und durch seine Kriegsthaten den Ruhm des größten Kaisers verdiente. Er sorgte für gute Rechtspflege, erleichterte Handel und Verkehr durch Anlegung neuer Straßen und Hafen (Civita vecchia) und schmückte Rom mit öffentlichen Gebäuden, Tempeln und einem neuen Fo- rum (Marktplatz), wo er die schöne Traj anssä ule errichten ließ. Zugleich besiegte er die streitbaren Datier an der Donau und gründete auf dem nörd- lichen Ufer dieses Flusses die Provinz Dacien (Walachei und Siebenbürgen), die von römischen Ansiedlern bevölkert ward. Im Osten bekriegte er die Par- ther, eroberte Babylon, Seleucla und andere Städte und verwandelte Armenien und M e so p o t a m i e n in r ö m i s ch e P r o v i n z e n. Die Gegend von den Donauquellen bis zum Oberrhein (Schwarzwald) wurde an gallische und germanische Ansiedler abgetreten und später durch einen Pfahlgraben gegen feindliche Einfälle geschützt. Es wurde Zehntland (D ecu matland) genannt und nahm Theil an der römischen Cultur, wie die Trümmer mehrerer Städte und die ausgegrabenen Alterthümer beweisen. Zu den bekanntesten Rö- merftädten im Zehntland gehörten, außer den Hauptorten am Rhein, vor Allen Constanz und Bregenz am Bodensee, Badenweiler und Baden-Ba- den (Aquä Aureliä) an den Vorhügeln des Schwarzwaldes, Laden bürg am Neckar und andere Orte. §. 162. Trajans Verwandter und Nachfolger Aelius Adrianus war mehr auf Vertheidigung als auf Erweiterung der Reichsgrenzen bedacht und fand mehr Wohlgefallen an Kunst und Literatur als am Krieg. Er war ein Mann von hoher Bildung, aber eitel und der Schmeichelei zugänglich Seine Wißbegierde und Kunstliebe führten ihn auf große mehrjährige Reisen, zuerst nach Osten, wo er in Griechenland, Asien und Aegypten ver- weilte, dann nach Westen, wo er Gallien, Spanien, Britannien und die Rhein- lande besuchte. Unter den vielen Schriftstellern, Künstlern und Zeichendeutern, die den glänzenden Hof des Kaisers umgaben, war der Grieche Plutarch (ff 120), der Verfasser zahlreicher Schriften, am bedeutendsten. Seine ver- gleichenden Lebensbeschreibungen griechischer und römischer Feldher- ren und Staatsmänner sind besonders geeignet, Bewunderung für die Helden- thaten und den hohen Sinn des Alterthums zu erwecken. Von Adrians Kunst- liebe zeugen vor Allem die Trümmer seines Land h auses beitivol^, sein großartiges Grabmal, die Adriansburg (Engelsburg) in Rom, und zahllose Ueberreste von Bauwerken und Bildhauerarbeit. §. 163. Adrians Adoptivsohn, der schlichte, wohlwollende Antoninus nus Pius her Fromme (Pius) war eine Zierde des Throns. Von dem Grundsatz aus- mt gehend, „daß er lieber Einen Bürger erhalten als tausend Feinde tödten wollte", mied er den Krieg, um seine ganze Sorge den Künsten des Friedens^zuzuwen- den. Rechtspflege, Bildungöanstalten und Armenwesen erfreuten sich seines Adrian 117— 138. Antoni-

6. Alte Geschichte - S. 2

1896 - Hannover : Meyer
2 Bilder aus der alten Geschichte für die Oberstufe. dann die Kasten der Ackerbauer, Handwerker, Dolmetscher und Hirten. „ Alle diese Kasten waren erblich, d. h. der Sohn mußte immer dem (Stande1 fernes Vaters folgen; nie durfte z. B. ein Krieger Ackerbau treiben, oder eut Ackerbauer ein Gewerbe. Den verachteten Stand bildeten die Hirten Die Schweinehirten galten für unrein und durften feinen Tempel betreten. 3. Kultur und Kunstwerke der Ägypter. Die alten Ägypter ■ standen schon in den ältesten Zeiten, soweit überhaupt unsre Geschichte reicht, auf einer sehr hohen Bildungsstufe. Sie waren höchst erfinderisch.. So haben sie die Rechenkunst und die Hieroglyphen, eine aus Bildern zusammengesetzte Schrift, erfunden. In dieser Schrift bedeutet z. B. eine Schlange, die sich in den Schwanz beißt, die Ewigkeit, und eine an eine Mauer gelehnte Leiter die Erstürmung einer Stadt. In der Astronomie oder Sternkunde waren die alten Ägypter auch sehr weit vorgeschritten. Tie Pyramide» und die Sphinx. Sie konnten bereits mit großer Genauigkeit Mond - und Sonnenfinsternisse vorausberechnen. Auch die Sonnen- und Wasseruhren kannten sie schon. Am „hervorragendsten aber war die Baukunst der alten Ägypter. Die Ruinen (Überreste) ihrer großartigen Bauwerke erregen noch heute unsre Bewundrung. Vor allem berühmt find die Pyramiden, alte riesenhafte Grabstätten der ägyptischen Könige. Sie sind höher, als die meisten unsrer größten Kirchen. Ein griechischer Schriftsteller, Herodot, erzählt, daß an der größten, der Cheopspyramide, looooo Menschen 10 Jahre lang allein an den Vorarbeiten und 20 Jahre lang ununterbrochen an der Errichtung des Riesenbaues gearbeitet „hätten. 30 von diesen uralten merkwürdigen Bauten sind jetzt noch in Ägypten vorhanden und zeugen von der großen Kraft, die früher schon im Menschen vorhanden war. Ebenso großartig ist das Labyrinth (d. h. der Jrrgang). ein Königspalast mit 3000 Sälen. Ohne einen Führer konnte sich ein Fremder aus dem Gewirr der unend-

7. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 30

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
30 Straßburg, an der Jll (135), ist eine Festung ersten Ranges, die bedeutendste Handelsstadt am Oberrhein und der Sitz des Statt- halters. Das 142 m hohe Münster mit seiner kunstvollen Uhr ist ein Meisterwerk deutscher Baukunst. Ein Badener, Erwin von Stein- bach, soll den Plan zu dem Turme entworfen haben. Weitere Zierden der Stadt sind das neue Universitätsgebäude und der Kaiserpalast. Straß- burg wurde am 28. September 1870 nach heftiger Beschießung dem deutschen Belagerungsheere übergeben, n, ^?o; in, ,95. Bei Weißenburg, an der Nordgrenze, errangen die Deutschen am 4. August \870 den ersten Sieg über die Franzosen. In der Gegend von Wörth wurde am 6. August J870 der französische General Mac-Nahon geschlagen. Städte in Lothringen: Metz, an der Mosel (60), ist eine gewaltige Festung an der Grenze gegen Frankreick. in, *95. In der Nähe sind die Schlachtfelder von Gouroelles (kursähl), Mars la Tour (mars-la-tur) und Gravelotte (grawlott). Ii, ¡(68—170; Iii, 192— (Zz. Diedenhofen, a. d. Mosel, ist ebenfalls eine Festung. 41. Das Königreich Bayern. 75 860 girrn; 5,8 Mill. Einw., fast 3u kath. a. Das badische Unterland ist durch den Rheinstrom von der bayerischen Rheinpfalz ge- trennt. Die Pfalz, auch Rhein- bayern genannt, bildet einen Teil des Königreichs Bayern und besteht aus einem Stück der linken Rheinebene und dem Hardtgebirge. Die bfardt bildet die nördliche Fortsetzung der Vogesen; sie erhebt sich ziemlich steil aus der Rhein- ebene, senkt sich allmählich gegen w. hin und endigt gegen N. mit dem Donnersberge. An den Ab- hängen der pardt gegen die Rhein- ebene wächst der „Pfälzer wein." Germershelm a. Rh. ist eine befestigte Stadt, n, *40. Speier a. Rh. besitzt einen schönen Dom, in welchem acht deutsche Kaiser begraben Dom zu Speyer. liegen. Reichstag 1529. Ludwigshafen a. Rh., Mannheim gegenüber, ist eine auf- blühende Fabrik- und Handelsstadt. Kaiserslautern, in der Mitte des Landes, ist die größte Stadt der Pfalz und sehr gewerbreich. d Das bayerische Hauptland liegt östlich von Württemberg und grenzt

8. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 32

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
32 Ruhmeshalle mit der Bavaria zu München. Augsburg, am Lech (81), ist eine allberühmte Handels- und Fabnkstadt. Im Mittelalter waren die „Fugger" zu Augsburg die reichsten Kaufleute in Europa. Ii, ^5. Schlacht 955; Augsburger Konfession zszo. Regensburg, an der Donau, war bis 1806 der Sitz des deutschen Reichstages. In der Nähe ist die „Walhalla", ein püachtgebäude mit den aus Marmor gehauenen Brustbildern berühmter deutscher Männer. Passau, an der Mündung des Inn, ist eine Festung nahe der österreichischen Grenze, passauer vertrag ^552. Lindau, auf einer Insel im Dodensee, ist eine Hafen- und Handelsstadt. Nürnberg, an der P'gnitz (162,>, die erste Handels- und Fabrikstadt Bay'rns, bietet in ihrer Bauart teilweise noch das Bild einer deutschen Stadt zur Zeit des Mittelalters. prächtige Kirchen, altertümliche llsä cher mit Laikonen und Erkern, kunstvolle Brunnen und Denkmäler, gewaltige Mauern und Türme erinnern heute noch daran, daß Nürnberg einst die Königin unter de > deutschen Städten war. Zugleich ist es der Geburtsort berühmter Männer, wie des Meistersängers lhans Sachs, des Malers Albrecht Dürer, des Erzbildners jdeter Bischer, jdeter lhele erfand hier die Taschenuhren. — Auf einer Anhöhe unmittelbar über der Stadt liegt die „Burg", in welcher länge e Zeit die Grafen von lhohenzollern wohnten. — Nürnberger Spielwaren und Lebkuchen (Pfefferkuchen) sind weithin bekannt. — bsoxsenmärkte. Zwischen Nürnberg und der Fabrikstadt Fürth wurde (836 die erste Eisenbahn Deutschlands eröffnet. Würzburg (69), am Main, Universitäts- und Bischofsstadt mit mehr als 30, zumteil prachtvollen Kirchen und großem Spital. 42. Das Großher)ogtrlm Hessen. 7 680 qkm; 1000000 ©.; über 2,3 evaug. Im N. wird Baden von dem Großherzogtum Hessen begrenzt. Dieses besteht aus zwei größeren getrennten Gebieten. Der südlich vom

9. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 126

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
126 b. Über das so eroberte Land wurde Varns als Statthalter gesetzt. Wie die meisten Römer war er sehr habgierig und legte den Deutschem schwere Steuern auf. Ja, er wollte sogar römische Sprache, Sitten und Gesetze hier einführen. Dies erbitterte die Deutschen furchtbar. Es entstand unter ihnen eine geheime Verschwörung, deren Haupt Hermann (Armin), der Sohn eines Cheruskerfürsten war.*) Er hatte früher im römischen Heere gedient, so daß er die römische Kriegsführung genau kannte. Dieser tapfere Mann wurde der Retter des bedrängten Vaterlandes. Nach Verabredung empörte sich ein Volksstamm, der jen- seits des Teutoburger Waldes wohnte. Da brach Varus mit dem römischen Heere auf, um die Empörer zu züchtigen. Hermann folgte ihm mit einem deutschen Heere nach. Als sich aber Varus mitten im Ge- birge befand, brachen plötzlich von allen Seiten die Deutschen, die ihn er- wartet hatten, hervor und überfielen ihn. Das Wetter war sehr regnerisch; ein rauher Wind wehte, und der Regen hatte den Boden aufgeweicht, so daß die Römer kaum vorwärts dringen konnten. Umsonst kämpften dieselben heldenmütig drei Tage lang; fast das ganze Heer wurde er- schlagen. Varus stürzte sich aus Verzweiflung in sein eigenes Schwert (9 n. Chr.). Die Kunde von dieser schrecklichen Niederlage brachte in Rom große Bestürzung hervor. — Zum Andenken an diesen herrlichen Sieg wurde Hermann in unserer Zeit im Teutoburger Walde bei Detmold ein großes Denkmal errichtet. Bild S. 45. Ii, 126. Nach dieser Niederlage konnten die Römer nur noch den südwest- lichen Teil von Deutschland halten. Sie schützten dieses Land durch einen hohen Grenzwall**) mit vielen Wachttürmen und verteilten es unter ausgediente Soldaten oder gallische Ansiedler, welche ihnen dafür den Zehnten entrichten mußten. Daher hieß ein Teil desselben das Zehntland; auch Baden gehörte dazu. 6. Die Römer haben in Deutschland auch viel Gutes geschaffen. Sie lehrtew besseren Garten- und Ackerbau und zeigten den Anbau van feinen Gemüsen, besseren. Getreidearien, edlem Gbst und der Rebe. Überall legten sie Heerstraßen an.***) Ihre Bauwerke führten sie dauerhaft aus Backsteinen oder Ozuadern auf.****) ldo sie warme (Quellen fanden, bauten sie prächtige Bäder. Bk gründeten bei uns die ersten Städte, und das Land längs des Rheins gelangte zu großer Blüte. Dergl. § 190. 139. Die Völkerwanderung. 375—568. a. Im Jahre 375 n. Chr. drangen die Hunnenf), ein wildes asi- atisches Reitervolk, in Europa ein. Sie hatten eine gelbliche Hautfarbe, *) Die Cherusker wohnten am Harz. ff) Ein Nomaden- oder Wandervolk. **) Der Grenzwall zog von Regensburg zuerst westlich bis Lorch (beim Hohen- staufen), dann nordwestlich über Osterburken, Walldürn, Miltenberg, über den Spessart und den Taunus bis gegen Bonn; er war 540 1cm lang. ***) Die römischen Straßen zogen gewöhnlich auf der Höhe der Berge hm; sie waren gepflastert; Meilensteine gaben.die Entfernungen an. ****) Dies erkennt man an den Überresten der Bäder in Baden und Baden- weiler, an der Murg bei Baden, an den Warttürmen bei Pforzheim, Sinsheim rc. Ihre Festungen hießen Kastelle; daher der Name Kastelberg noch in manchen Gegenden.

10. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 140

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
140 erfanden. Sonntags kamen sie zusammen und trugen ihre Lieder vor; dieselben wurden streng nach den Regeln der Kunst geprüft. Von Zeit zu Zeit wurden Wettsingen abgehalten, bei welchen die Sieger Preise erhielten. Diese Singgesellschaften blühten besonders in Mainz, Ulm, Straßburg, am meisten aber in Nürnberg, wo um das Jahr 1550 der bekannteste Meistersänger lebte, Hanssachs, ein Schuhmacher, welcher mehr als 6000 Gedichte hinterlassen hat. d. Die Baukunst stand im Mittelalter auf einer sehr hohen Stufe. Zur Zeit der fränkischen oder salischen Kaiser blühte um das Jahr 1000 der romanische oder Rundbogen st il. Seine Hauplkennzeichen bilden die halbkreisförmigen (runden) Bögen an Thüren (Portalen), Fenstern und Gewölben. Die romanischen Kirchen sind oft mit großen Wandgemälden (Freskobildern) geschmückt und haben gewöhnlich mehrere Türme. Die schönsten Bauwerke dieser Art sind die Dome zu Speier, Worms und Mainz. Siehe Bild Seite 30. Ihren Gipfelpunkt erreichte aber die Baukunst zur Zeit der Hohen- staufen und deren nächsten Nachfolger in dem sog. gotischen oder Spitzbogen st il. Die gotischen Bauwerke haben spitze Bögen an Fenstern, Thüren und den von hohen, schlanken Säulen getragenen Wölbungen. Sie zeigen einen freien, leichten und luftigen Charakter und streben nach oben, wie der Glaube, der sie hervorgerufen; dabei ist alles Massenhafte und Schwerfällige vermieden. Die Hauptzierde gotischer Kirchen besieht in den hohen, schlanken Türmen, die, je höher sie auf- steigen, desto leichter und zierlicher werden, bis sie über der kühn durch- brochenen Pyramide in der kunstvollen „Kreuzblume" enden. Das Halb- dunkel im Innern, das durch die bemalten Fenster bewirkt wird, erfüllt die Seele des Betenden mit den Schauern der Erfnrcht vor der Nähe des Allmächtigen. Die herrlichsten Denkmäler gotischer Baukunst sind der Dom zu Köln und die Münster zu Ulm, Fceiburg und Straßburg, letzteres durch Erwin von Steinbach entworfen.*) Vergleiche die Bilder S. 16 und 33! 156. Die Hansa. 1241. Wie die Gewerbe, so wurde auch der Handel im Mittelalter besonders von den Städten in Deutschland betrieben, und zwar zunächst von den an der Nord- und Ostsee und am Rhein gelegenen, welche durch ihre natürliche Lage darauf hingewiesen wurden. Durch den regen Verkehr gelangten die Städte bald zu bedeutendem Reichtum. Deshalb waren die Adeligen ihnen nicht freundlich gesinnt. Sie nötigten die Kaufleute, hohe Zölle zu entrichten, und häufig wurden Warenzüge von ihnen über- fallen und ausgeplündert. Um sich gegen diese Raubritter zu schützen, *J Größere Gotteshäuser sind gewöhnlich in Kreuzform erbaut. Man unter- scheidet an ihnen den erhöhten Chor (mit dem Hochaltar), das Querhaus und das Langhaus; letzteres ist durch 2 oder 4 Reihen hoher Säulen, welche die Decken- zewölbe tragen, in 3 oder 5 Schiffe abgeteilt.
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