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1. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 152

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
152 Das heilige römische Reich deutscher Nation. aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Uebergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, frei- willig oder gezwungen, und begleitete in der Regel die wichtigsten Aem- ter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche ihnen strittige Bischofswahlen darboten; mancher Bischof schenkte ihnen von seinen Hoheitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkauften ihnen dieselben, so daß die Städte in der That Republiken waren. Un- ter ihnen waren Genua, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung entfaltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mai- land die mächtigste; aber auch Pavia, Tortona, Kremona, Krema, Bo- logna, Verona, Vicenza, Komo, Lodi, Treviso, Brescia, Bergamo, Padua und andere waren reich und von einer zahlreichen und streit- baren Bürgerschaft bewohnt. Waren diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich mach- ten, der ganzen Welt Trotz bieten können; allein sie haderten unaufhör- lich mit einander. Pavia, als die alte longobardischc Königsstadt, wett- eiferte mit dem stärkeren und reicheren Mailaud um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen woll- ten, mit grausamem Uebermuthe. Die Bürger von Lodi baten den Kai- ser um Schutz gegen Mailand, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach. Sie aber verspotteten das kaiserliche Siegel, beschimpften die Boten und zer- störten das wehrlose Lodi. Auf seinem Römerzuge konnte der Rothbart nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er ihr Gebiet bis vor die Thore der Stadt, erstürmte einige Kastelle und strafte die Lombarden für die Tücke, mit der sie ihm überall Nachstel- lungen bereiteten. Nach seiner Rückkehr von dem Römerzuge ehelichte Friedrich Bea- trix, die Erbtochter des Grafen Naynald von Burgund, und vermehrte dadurch seine Hausmacht beträchtlich (1156). 1157 zwang er den Her- zog Boleslaw von Polen zur Huldigung und erhob darauf den böhmi- schen Herzog Wladislaw Ii. für dessen treue Dienste zum König. Im Jahre 1158 endlich zog er gegen Mailand mit einem gewaltigen Heere und umlagerte die Stadt so lange, bis sie sich auf Gnade und Ungnade ergab. Hierauf wurde auf den ronkalischen Feldern bei Piacenza im November großer Reichstag gehalten, damit festgesetzt werde, was dem Kaiser in Italien zustehe. Gelehrte Juristen beriethen nun das römische Recht, und darin fanden sie begreiflich für den Kaiser als den Nach- folger der Cäsaren sehr vieles: alle Belehnungen sotten dem Kaiser ge- hören, die Städte sind ihm Heeresfolge schuldig und zu Naturallieferun- gen an die kaiserlichen Heere verpflichtet; dem Kaiser gehören als Ne-

2. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 317

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Ausbreitung der römischen Kultur; Vernichtung der Nationalitäten. 317 die cäsarischen Römer. Durch ihre schonungslose Kriegsführung vertilg- ten sie jedenfalls die kräftigste Mannschaft eines Volkes, vielmal gaben ihre Feldherren selbst das wehrlose Volk, Weiber und Kinder, der Wuth der Soldaten preis oder verkauften es wenigstens in die Sklaverei. So wurde jede Nation geschwächt, oder ihr Land öde, alsdann aber drängte sich römische oder italienische Bevölkerung maffenhaft und einzeln in den freigewordenen Raum. Römische Besatzungen wurden in die bedeutendsten Orte gelegt, deren Einwohner gerne oder ungerne sich der römischen Weise anbequemen mußten; denn der Statthalter brachte ein zahlreiches Gefolge mit, welches sich Platz und Geltung zu verschaffen wußte. Römische Kolonieen ergänzten die Bevölkerung herabgekommener Orte oder wurden an militärisch wichtigen Punkten angelegt, welche der Scharfblick der Römer bald herausfand. Außerdem wanderten Italiener anderen Schlages ein, solche, welche in dem neuen Lande ihr „Glück" zu machen gedachten. Der Publikane pachtete Abgaben, Zölle und Zehnten und spe- kulierte nebenher als Güterhändler; denn reiche Römer legten ihre Ka- pitalien immer gerne auf Grundbesitz an und kauften sich Landgüter in den Provinzen, wenn keine italienischen zu erstehen waren. Außerdem strömten Kaufleute, Krämer, Handwerker, Garköche, Marketender, Schau- spieler und Gaukler und dergleichen Volk in jede neue Provinz und kamen schon in großer Menge dem ersten Heereszuge nach; denn zuerst machten sie ihre Geschäfte mit den Soldaten (man denke besonders an die Verwerthung der Kriegsbeute und der Gefangenen), und später mit den Soldaten und den Einwohnern. Es gab keine so arme und rauhe Pro- vinz, welche nicht etwas erzeugte, was zur Ausfuhr sich eignete, und keine so unkultivirte Einwohnerschaft, die nicht Geschmack an den Pro- dukten des italienischen Kunstfleißes gefunden und nicht bald die Unent- behrlichkeit des einen oder andern „Artikels" erkannt hätte. Die Lager und Militärstationen, die Städte und Kastelle wurden eben so viele Han- delsplätze und Faktoreien (ganz in derselben Weise, wie wir cs bei dem Vordringen der Russen und Engländer in Asien sehen), die Militärstraßen Wege für den Verkehr und Handel. In dem Straßenbau bewiesen die Römer ihre Meisterschaft so gut als bei der Auswahl und Anlage von Städten und Festungen. Jede Provinz wurde mit einem Straßennetze überspannt, durch welches alle Orte von Bedeutung in die möglichst nahe Verbindung kamen. Die Straßen waren schnurgerade, aufgedämmt, in der Regel gepflastert und mit Meilenzeigern versehen, welche die Ent- fernung von der Hauptstadt angaben. Freilich war die Anlage einer solchen Straße eine der schwersten Lasten, welche eine Provinz nur treffen konnte, denn die Bewohner derselben mußten frohnweise arbeiten; was kümmerte dies aber die Römer? und war die Straße einmal hergestellt, so war ein Weg geschaffen, auf welchem sich der Verkehr der Römer und

3. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 103

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Das byzantinische Reich. Die bilderstürmenden Kaiser. 103 an den Thoren Europas und Asiens. Der griechische Kaiser gebot aber auch über die ganze Kraft seines Reichs und war dabei nicht von dem guten Willen der großen Lehenträger abhängig, wie die meisten abendländischen Herrscher; das Reich besaß eine geregelte Finanzverwaltung, einen Staats- schatz, daher verfügte der Kaiser über regelmäßige Reichseinkünfte und konnte Heere und Flotten ausrüsten und unterhalten. Die Mannschaft wurde zum größten Theil aus Barbaren geworben, -namentlich aus Sla- ven, welche sich im Reiche niedergelassen hatten; die Befehlshaber wa- ren dagegen meistens Griechen, welche oft genug bewiesen, daß die er- erbte römische Kriegskunst noch von keinem andern Volke erreicht war. Die Vertheidigung des Reiches und Konstantinopels wurde besonders durch die Lage am Meere erleichtert, und tüchtige Kaiser richteten deß- wegen auch ihr Hauptaugenmerk auf die Seemacht, indem sie mit Recht glaubten, Konstantinopel könne nicht fallen, so lange es das Meer frei habe. Diese Hauptfestung war damals zugleich der erste Handelsplatz der Welt; sie vermittelte den Verkehr zwischen Europa und Asien, und stand mit dem russischen Novgorod so gut in Verbindung als mit Italien, Frankreich und Deutschland. Auch der alte Gewerbfleiß hatte sich in den Städten erhalten und selbst die Barbaren fanden bald die griechi- schen Fabrikate so unentbehrlich, als heut zu Tage die vielnamigen In- dianer in Amerika und Neger in Afrika die englischen. Handel und Industrie waren deßwegen die Quellen, welche dem Staatsschätze die besten Zuflüsse gaben. Dem Kaiser Heraklius folgten einige unbedeutende Kaiser, bis 717 Leo Iii. der Jsaurier, ein tüchtiger Feldherr, sich des Thrones be- mächtigte. Dieser schlug die Araber zurück, die Konstantinopel ein ganzes Jahr belagerten und dabei 100,000 Mann verloren haben sol- len, stürzte aber das Reich durch sein Verbot der Bilderverehrung in Verwirrung. Dazu sollen den Kaiser politische Rücksichten bewogen haben; der Koran verbietet jede bildliche Darstellung nicht nur Gottes und höherer Wesen, sondern überhaupt alles Lebendigen, daher die Mos- lemin überall gegen die Bilder, namentlich religiöse, wütheten. Zu Leo's Zeit ließ der Chalife Iezid (723) alle Bilder in den Kirchen der eroberten Provinzen zerstören, was den griechischen Kaiser auf den Ge- danken brachte, den mohammedanischen Fanatismus als den gefährlichsten Feind dadurch zu entwaffnen, daß in dem griechischen Reiche selbst alle heiligen Bilder weggeschafft würden. Dem ersten Befehle (726) folgte bald (730) ein noch viel strengerer, der Todesstrafe auf die Beibehal- tung von heiligen Bildern in Kirchen, auf öffentlichen Plätzen und selbst in Privathäusern setzte. Dagegen erhob sich Widerstand von Seite des Volks und der Geistlichen, die Päpste Gregor Ii. und Iii. verwiesen dem Kaiser seine Gewaltthätigkeit sehr strenge, indem sie ihm die katholische

4. Geschichte des Mittelalters - S. 168

1866 - Freiburg im Breisgau : Herder
168 Das heilige römische Reich deutscher Nation. Krieg gegen die lombardischen Städte (1155). Weit schwerer als die republikanisierenden Römer waren die freien Städte der Lombardei zu bezwingen, über die Friedrich als Nachfolger Karls des Großen die Oberherrschaft ansprach. Diese waren seit Hein- rich Iii. gewohnt sich selbst zu regieren, weil keiner der nachfolgenden Kaiser im Stande gewesen war, eine feste Herrschaft über sie geltend zu machen, und um die kaiserlichen Titel kümmerten sich die Städte wenig. Sie waren reich durch Gewerbe und Handel, namentlich machten die Lombarden fast alle Geldgeschäfte; hierin hatten sie nur die Juden zu Nebenbuhlern; da diese aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Uebergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, freiwillig oder ge- zwungen, und begleitete in der Regel die wichtigsten Aemter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche ihnen strittige Bi- schofswahlen darboten; mancher Bischof schenkte ihnen von seinen Ho- heitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkauften ihnen dieselben, so daß die Städte in der That Republiken waren. Unter ihnen waren Genua, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung ent- faltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mailand die mäch- tigste; aber auch Pavia, Tortona, Kremona, Krema, Bologna, Verona, Vicenza, Komo, Lodi, Treviso, Brescia, Bergamo, Padua und andere waren reich und von einer zahlreichen und streitbaren Bürgerschaft be- wohnt. Wären diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich machten, der ganzen Welt Trotz bieten können; allein sie haderten unaufhörlich mit einander. Pavia, als die alte longobardische Königsstadt, wetteiferte mit dem stärkeren und reicheren Mailand um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen wollten, mit grausamem Ueber- muthe. Die Bürger von Lodi baten den Kaiser um Schutz gegen Mai- land, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach. Sie aber verspotteten das kai- serliche Siegel, beschimpften die Boten und zerstörten das wehrlose Lodi. Auf seinem Römerzuge konnte der Rothbart nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er Mailands Gebiet bis vor die Thore der Stadt, erstürmte einige Kastelle und strafte die Lombarden für ihre Tücke, mit der sie ihm überall Nachstellungen bereiteten. Friedrich erwirbt Burgund (1156). Er züchtigt Polen (1157). Nach seiner Rückkehr von dem Römerzuge ehelichte Friedrich Bea- trix, die Erbtochter des Grafen Naynald von Burgund, und vermehrte

5. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 441

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Rußland. 441 der Menschenverlust wurde um so mehr empfunden, als die Bevölkerung des Reichs ohnehin eine dünne ist, und die finanziellen Kräfte waren so abgespannt, daß sie allein schon den Frieden als das einzige Heilmittel rathsam machten. Unter Alerander ruhten daher von 1815 bis 1825 die russischen Waffen und die seit Peter I. traditionelle russische Politik zeigte sich während dieses Decenniums nur dadurch, daß 1824 die Nord- westküste von Amerika zum großen Aergeruisse der Briten und Nord- amerikaner förmlich in Besitz genommen wurde; wie das Augenmerk der russischen Herrscher unverrückt gegen Centralasien schaut, bewies die Ge- schicklichkeit, mit der im gleichen Jahre 7 kirgisische und kalmückische Hor- den sich dem chinesischen Reiche entziehen und zu russischen Schützlingen machen ließen. Für den Ackerbau sorgte der Kaiser, insoweit dies über- haupt ein Fürst thun kann, in dessen Lande die Mehrzahl der Bauern Leibeigene sind. Den Ausfuhrhandel mit den Erzeugnissen des Acker- baues, der Viehzucht, der Jagd, des Fischfangs, des Bergbaues (Hanf, Lein, Talg, Häute, Pelzwerk, Hausenblase, Kaviar, Holz, Theer, Kupfer), beförderte er durch weise Gesetze; die Industrie, die den Bedürfnissen Rußlands bei weitem nicht genügte, versuchte er bereits durch die un- mittelbare Betheiligung des Staats zu heben, indem er z. B. Wollen- tuchfabriken auf Regierungskosten anlegte. Erst 1823 jedoch wurde durch den Finanzminister Kankrin (einen Deutschen aus Hanau) das System der russischen Handelspolitik in seinen Grundzügen aufgestellt, das jetzt vollendet dasteht: Ausschließung jedes fremden Fabrikats, dessen Erzeu- gung in Rußland nur irgendwie möglich ist; Herstellung einer einheimi- schen Industrie nicht allein durch diese Sperre gegen das Ausland, son- dern nöthigenfalls dadurch, daß aus den Leibeigenen Arbeiter für die Fabriken wie Rekruten ausgehoben, gedrillt und eingetheilt werden; Ver- schließung des alten Handelswegs nach Centralasien über Kolchis und das kaspische Meer für alle nichtrussischen Maaren. Dadurch strebte Ruß- land sein ungeheueres Gebiet der Abhängigkeit von fremder Industrie zu entziehen, wie es auch andererseits als eine eigene Welt dastehen und dem, was man in dem andern Europa den Zeitgeist zu nennen pflegt, keine Opfergaben oder Tribute darbringen wollte. Anfangs gehörte Ale- rander selbst der liberalen Richtung an (das beweisen die finnländische und polnische Verfassung, die Manifeste im Kriege von 1812—15 re.), er entzog ihr jedoch bald seine Gunst. Er gründete allerdings 5 Uni- versitäten, 50 Gymnasien, 100 Kreis- und mehrere tausend Volksschulen, aber er ließ den öffentlichen Unterricht streng überwachen und führte eine scharfe Censur ein, Maßregeln, die unter seinem Nachfolger bis zur äußersten Konsequenz ausgebildet wurden, so daß der Umfang des Wis- sens jedem Russen der unteren Stände genau zugemessen ist. Religiö- sen Bewegungen und Differenzen wurde er schon 1816 sehr abhold; in

6. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 511

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
England. Verfassungsreformen. 511 wäre, die nicht durch Stand, Kenntnisse oder Reichthum einen hohen Rang in der bürgerlichen Gesellschaft einnehmen. Dies verhindert am wenigsten der für England ziemlich niedrige Census und der Umstand, daß ein Unterhausmitglied keine Taggelder und nur Briefportofreiheit ansprechen kann, als vielmehr die Summe, die ein Kandidat bei der Wahl zu bestreiten hat, der also selbst ein großes Vermögen besitzen, oder aus der Börse der reichsten Leute einer Grafschaft oder Stadt un- terstützt werden muß; sodann der englische Volksgeist, der sich einen Stellvertreter der Nation nur als Gentleman, d. h. als einen gebildeten, unabhängigen und hochgeachteten Mann denken kann. Begreiflich wird eine solche Parlamentsreform die Demokraten niemals befriedigen, deß- wegen hat sich auch eine radikale Partei gebildet, die allgemeines Stimm- recht, dreijährige Parlamentsdauer, Ballot re. verlangt; dieselbe hat aber auch in den Jahren 1848 und 49 nichts durchsetzen können, während gleichzeitig ein Aufruhr in Irland unter Mitchel und Smith O'brien kräftig und schnell unterdrückt wurde. Seit der Parlamentsreform bestehen die alten Parteien der Wighs und Torys nur mehr dem Namen nach, indem die einen das Wahlge- setz von 1832 nicht anfechten, die andern die Bestrebungen der Radika- len und Chartisten nicht unterstützen können, beide also für die Aufrecht- haltung der Verfassung eintreten müssen. Dies zeigte sich in der Auf- hebung der Kornbill (vergl. S. 445), die 1846 durch den ehemaligen Tory Robert Peel nach mehreren vorbereitenden Schritten durchgesetzt wurde; die zollfreie Zulassung des fremden Getreides beeinträchtigte un- streitig das Einkommen der großen Grundbesitzer, sie wurde aber noth- wendig aus national-ökonomischen Rücksichten. Englands Reichthum und Macht beruht wesentlich auf seiner Industrie, die auf dem Weltmärkte mit der Konkurrenz anderer Jndustrieen zu kämpfen hat, und dies nur mit Erfolg thun kann, wenn sie ihre Maaren wenigstens gleich wohlseil liefert. Deßwegen darf der englische Fabrikant nicht mit größeren Ko- sten arbeiten als sein ausländischer Konkurrent, also auch nicht unver- hältnißmäßig höhern Lohn an seine Arbeiter bezahlen; diese können aber nur dann mit dem gleichen Lohn wie z. B. die schweizerischen vorlieb nehmen, wenn sie Brot und andere Nahrungsmittel wenigstens nicht theurer bezahlen müssen. Aus diesen Rücksichten wurde nicht bloß die freie Einfuhr fremden Getreides erlaubt, sondern es wurden auch die Zölle auf die Einfuhr von Vieh, Fleisch, Butter, Eier n. s. w. aufge- hoben und die auf Thee, Kaffee, Zucker u. dgl. Nahrungsmittel bedeu- tend ermäßigt. Dasselbe geschah mit allen andern Gegenständen, welche der englischen Industrie und Schifffahrt dienen, daher die Engländer gerne behaupten, bei ihnen gelte seit Robert Peel das Freihandelsystem, was aber nicht wahr ist, denn auf allen Fabrikaten, welche von der

7. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 698

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
698 Die Zeit von 1815 bis 1857. keu, die Jahrcsausgabe auf 141,374,5322/5 Franken; der Steuerdruck mußte also in die Länge unerträglich werden, daher setzte Sardinien alles auf die letzte Karte: eine neue Revolution in Italien, welche als Mor- gengabe die Lombardei sammt den Pofürstenthümern einbringen sott. Die Aussichten gestalteten sich aber anfänglich nicht besonders günstig; Kaiser Franz Joseph wurde, als er im Januar und Februar 1857 sein italie- nisches Königreich besuchte, von dem ganzen Volke freudig begrüßt, und die vollkommene Begnadigung, welche er allen politischen Verbrechern in wahrhaft kaiserlicher Großmuth ertheilte, sowie die gänzliche Aufhe- bung aller Maßregeln des Kriegszustandes, war doch wohl der stärkste Beweis, daß Oesterreich keinen revolutionären Ausbruch erwartete und noch viel weniger einen fürchtete. Ebenso wenig waren die Kundgebun- gen der Bevölkerung des Kirchenstaats, als Pius Ix. (Juni bis Sep- tember) die Städte der Romagna besuchte, geeignet, die Hoffnungen der Revolutionäre aufzufrischen. Ein Gegenbild zu Sardinien bot in vieler Beziehung das König- reich Neapel (Königreich beider Sicilien). König Ferdinand Ii. be- zwang (1848) die Revolution in seiner Hauptstadt und unterdrückte den Aufstand auf Sicilien, den England zu schüren fortfuhr; er beseitigte die von ihm selbst verliehene konstitutionelle Verfassung, weil sie von der revolutionären Partei als Waffe gegen das Königthum gebraucht wurde, und regierte sein Land so selbstständig als Napoleon Iii. Frankreich. Die Steuern waren in Neapel geringer als in Frankreich und England, der Kredit des Staates so fest, daß die Staatspapiere gar nicht auf auswärtige Börsen kamen, weil sie im Lande selbst untergebracht wurden; das Heer war verhältnißmäßig zahlreich, wohlausgerüstet und geübt, die Flotte stärker als die sardinische, die Handelsmarine in steter Zunahme begriffen, Ackerbau und Gewerbe hoben sich; es wurden auf der Insel und auf dem Festlande viele Straßen gebaut, Eisenbahnen vollendet oder- kräftig in Angriff genommen — dennoch wurde der König nach dem Abschlüsse des Pariser Friedens von England und Frankreich auf eine beispiellose Weise (wenn wir die Behandlung Griechenlands aus- nehmen) angegangen. Eine Note sagte ihm, daß seine Weise zu regie- ren einen Aufstand voraussehen lasse, daher die beiden Mächte ihm (Sept.) wohlmeinend rathen, einen andern Gang einzuschlagen, worauf der Kö- nig die gebührende unumwundene Antwort gab. Die Gesandten der beiden Rathgeber reisten Ende Oktobers ab, dafür erschienen aber meh- rere ihrer Kriegsschiffe in den Häfen und Gewässern des Königreichs, angeblich um die französischen und englischen Unterthanen zu beschützen, wenn es nöthig werden sollte. Trotz dieser westmächtlichen Demonstra- tionen erfolgte keine Empörung; am 22. November wagte allerdings ein Baron Bentivenga zu Cefalu auf Sicilien einen Versuch, der aber

8. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 179

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Spanien seit Philipp Ii. 179 zum Frieden geneigt, weil er seine Feinde auf diese Weise am leichtesten zu trennen vermochte. In den Friedensunterhandlungen von Ryswik, zwischen Haag und Delft, zeigte sich Ludwig nachgibiger als sonst. Er begnügte sich mit dem Raube Straßburgs und den Reunionen im Elsaß, gab Lothringen und die Pfalz zurück und räumte seine Eroberungen in Spanien und den Niederlanden; die Rheinpfalz kam an Philipp von Pfalz-Neuburg. Im Frieden bedungen die Franzosen noch aus, daß in den protestantischen Orten, die sie vorübergehend besessen hatten, der katholische Gottesdienst wieder geduldet werde! Dieser Friede hieß im Volksmunde der Friede „reißweg" (1697). Siebentes Kapitel. Der spanische Erbfolgekrieg (1701 — 1714). Spanien seit Philipp U. (1598—1700). Ludwig hatte mit dem Frieden von Ryswik geeilt, weil er bereits einen andern Plan betrieb, nämlich Spanien einen Bourbon zum Könige zu geben und dasselbe der französischen Politik zu unterwerfen. Spa- nien war noch eine herrliche Monarchie, obwohl es seit Philipp Ii. ein großes Ländergebiet verloren hatte, und auch seine Finanzen durch eine beispiellos schlechte Verwaltung zu Grunde gerichtet waren. Auf Phi- lipp Ii. war Philipp Iii. gefolgt (1598—1621), der die Kriege seines Vaters erbte und auch an dem dreißigjährigen Kriege Theil neh- men mußte. Die spanischen Feldherren (Spinola, Kordova ic.) bewiesen sich noch immer als würdige Schüler der großen Feldherren Karls V. und die spanischen Soldaten zeichneten sich vor allen andern durch ihre Unermüdlichkeit, Genügsamkeit sowie durch die Hartnäckigkeit aus, mit der sie feste Stellungen vertheidigten; der altspanische kriegerische Charakter, der sich in dem Heere Hannibals und in den mehrhundertjährigen Käm- pfen gegen die Mauren bewährt hatte, wurzelte noch in den Neuspaniern und scheint nach den neuesten Erfahrungen unvertilgbar zu sein. Aber es fehlte immer an Geld, denn trotz der Gold- und Silberbergwerke in Amerika war in der Staatskasse beständige Ebbe; daran war der Auf- wand des Hofes Ursache, sodann die Untreue der Beamten, die starke Auswanderung nach Amerika, welche Vernachlässigung des Ackerbaues, der Industrie und des Bergbaues im Mutterlande zur Folge hatte; so gerieth der spanische Handel trotz der ausschließenden spanischen Schiff- fahrtsgesetze in die Hände der Holländer und bereicherte diese Feinde Spaniens. Ein großer Nachtheil für diese Monarchie war die Zerftreut- 12*

9. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 193

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Rußland von der Mongolenherrschaft bis auf Peter den Großen. 193 aus dem Hause Romanow, mütterlicherseits von Rurik stammend, bewilligen müssen; überdieß mußte er den Polen Smolensk, Severien und Tschernigow überlassen. Dessen Sohn Al er ei I. (1646—1676) eroberte in dem polnischen Kriege 1667 Smolensk und Severien wieder und zwang die Kosaken in der Ukraine zur Anerkennung der russischen Oberherrlichkeit. Sein Sohn Feodor Iii. (1676—1682) vernichtete die Geschlechtsregister, aus welchen die Bojaren ihre Ansprüche auf Dienstrang herleiteten, und unterwarf sie der kaiserlichen Allgewalt. Ihm folgte (1682) sein blödsinniger Bruder Iwan und als Mitregent der designierte Thronerbe Peter, ein Sohn aus Alereis I. zweiter Ehe; aber durch die Strelitzen, welche in Rußland die Rolle der Prätorianer und Janitscharen spielten, bemächtigte sich Peters ältere Halbschwester- Sophia der Gewalt. Allein schon in seinem siebenzehnten Jahre (1689) wagte es Peter, das ihm entrissene Recht wieder mit Gewalt sich anzu- eignen; cs gelang ihm und er sperrte seine Schwester in ein Kloster; Iwan führte jedoch bis zu seinem Tode (1696) den Titel Zar. Durch den Genfer Le Fort hatte Zar Peter als Prinz von der Kultur Eu- ropas erfahren; in seinem Herzen wurde eine brennende Sehnsucht rege, diese Kultur mit eigenen Augen zu schauen und sie nach Rußland zu verpflanzen. So wenig es seinen Russen gefiel, beförderte er doch die Einwanderung fremder, besonders deutscher Handwerker, um den Ge- werbsfleiß in Rußland einheimisch zu machen, berief auch viele Seeleute und Offiziere, die er zur Bildung einer geregelten Militärmacht zu be- nutzen gedachte. Dann ging er auf Reisen, indem er sich einer Ge- sandtschaft anschloß, die er an mehrere Höfe abgeschickt hatte (1697). Aber er war erst bis Wien gekommen, als ein neuer Aufstand der Stre- litzen, den die mit Peters Neuerungen unzufriedenen Großen erregt hat- ten, ihn heimrief. Die Empörung wurde mit leichter Mühe unterdrückt und die vornehmen und geringen Schuldigen gepfählt, gerädert, gehenkt, geköpft, zu Tode geknutet oder verstümmelt, wobei der Zar an 84 per- sönlich den Henkerdienst übte. Hierauf errichtete er statt der Strelitzen eine reguläre Garde, einige Reiterregimenter, und ging dann wieder in das Ausland. Er besuchte Deutschland, Holland, England und Frank- reich; da sah er Fabriken, Ackerbau, Seehäfen und Kriegshecre. In Holland arbeitete er als Zimmermann, erlernte den Schiffsbau und zimmerte selbst ein kleines Haus in Saardam, das man den Reisenden noch heute zeigt. Von seinen Erfahrungen machte er für Rußland den besten Gebrauch. Er baute auf dem Don eine Kriegsflotte, errichtete ein Heer nach europäischem Muster, das größtcntheils von deutschen Offi- zieren kommandiert wurde, und fuhr fort Fremde nach Rußland zu zie- hen, die seinen Landsleuten als Muster in den Künsten des Friedens und Krieges dienen sollten. Durch strenge Gesetze wollte er den Russen Bumüller, Neue Zeit.

10. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 245

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Josephs Veränderungen in dem Staate. 245 Tage förderte, wurde durch die Eile, mit welcher der Kaiser sie betrei- den ließ, unendlich erschwert, so daß am Ende niemand zufrieden war, selbst die Bauern nicht, zu deren Gunsten er diesen Schritt gethan hatte. Unter den siebenbürgischen Wlachen dagegen erregte ein gewisser Horja einen Vernichtungskrieg gegen den Adel, indem er sich für einen Ge- sandten des Kaisers ausgab; über 100 Edelleute wurden ermordet, mehr als 200 Schlösser verbrannt, und die Bauern konnten nur durch mili- tärisches Einschreiten und den Henker zur Ruhe gebracht werden. In seinem humanen Eifer schaffte Joseph auch die Todesstrafe ab, führte aber statt derselben Gesängnißstrafen ein mit Verschärfungen durch Schläge, Hunger, Ketten, Kugeln u. s. w., so daß es eine Frage ist, ob die Abschaffung des Richtschwertes und Strickes wirklich ein Gewinn für die Menschlichkeit war. Zudem wurde er durch die Zunahme der schweren Verbrechen in seinen Ansichten umgestimmt und führte die Todes- strafe wieder ein. In seinen Strafen ließ er keinen Unterschied des Standes der Verurtheilten gelten; man sah Beamte die Gaffe kehren, die Schiffe ziehen, einen Grafen am Pranger stehen u. s. w., wobei er nicht bedachte, daß dieselbe Strafe für zwei Verbrecher durchaus nicht immer gleich hart ist; so macht sich z. B. mancher nicht viel daraus, wenn er die heiligen Fünfundzwanzig bekommt, sobald es nur vorbei ist, während ein anderer durch die gleiche Strafe entehrt und zur Verzweif- lung gebracht wird. Auch in der Nationalökonomie folgte Kaiser Joseph Ii. den neu aufgekommenen Grundsätzen; die frühere Zeit kannte Ausfuhrverbote und hohe Ausfuhrzölle, weil man dadurch die Vertheurung der nothwendig- sten Dinge im eigenen Lande verhindern wollte; die gewöhnlichen Aus- fuhr- und Einfuhrzölle wurden aber als eine indirekte Steuer erhoben, um dem Staatsschätze zu Hilfe zu kommen, und nur in dieser Absicht gesteigert; jetzt hingegen betrachtete man die fremde Einfuhr als einen Tribut, der an das Ausland bezahlt werde, als einen Abfluß des ein- heimischen Schatzes. Joseph verbot daher 1784 die Einfuhr aller frem- den Kunstwaaren und auch der Naturprodukte, welche der Kaiserstaat selbst erzeugte oder erzeugen konnte. Die vorräthigen fremden Maaren der Kaufleute mußten in ein Vorrathshaus gebracht und allmählig ver- kauft werden; nur gegen eine Abgabe von 60 Prozent wurden einzelne Ausnahmen für solche Personen gestattet, die des fremden Gegenstandes nicht entbehren konnten. Dieses System war natürlich eine mächtige Ermunterung für den Schleichhandel, gegen den der Kaiser unerbittlich scharf verfuhr, indem er geschmuggelte Taschenuhren öffentlich zerschlagen, andere Maaren verbrennen ließ u. s. w., ganz in der Meise, wie Na- poleon I. zur Zeit der Kontinentalsperre gegen die englischen Maaren einschritt. Dagegen suchte er aber den österreichischen Erzeugnissen Ab-
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