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1. Mitteleuropa - S. 34

1917 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 34 — Besonders die Schweinezucht hat eine große Ausdehnung, da die großen Eichenwälder in den Eicheln ein vorzügliches Mastfutter für die Schweine bieten. Die westfälischen Schinken sind wegen ihres Wohlgeschmacks be- rühmt und werden weithin versandt. Aus dem Korn wird ein kräftiges Schwarzbrot gebacken, das unter dem Namen Pumpernickel bekannt ist. 3. Besiedelung. Die Bauern dieses Gebietes wohnen auf großen Gehöften, die keine geschlossenen Ortschaften bilden, sondern einzeln im Lande zerstreut liegen. Die Güter werden selten geteilt. Nach dem Tode des Vaters erhält der älteste Sohn das ganze Erbe. Die andern Kinder gehen fast leer aus. Haben sie nicht auf andere Weise ein Auskommen zu erwarten, so bleiben sie auf dem Hofe im Dienste des Bruders. Das Wohnhaus ist meist einstöckig, aber groß und geräumig und vereinigt unter einem Dache die Wohnung für die Menschen und die Ställe für das Vieh. An der Giebelseite befindet sich ein mächtiges Tor, das zur Tenne oder Diele führt. Rechts und links davon steht das Vieh, mit den Köpfen der Tenne zugekehrt. Am andern Ende der Diele befindet sich der Wohnraum, der oft zugleich die Küche enthält. § 25. Staatliche Einteilung. In staatlicher Hinsicht ist das Gebiet größtenteils preußisch; es verteilt sich auf die Provinzen Hessen-Nassau, Westfalen und Hannover. Auch einige Kleinstaaten haben Anteil daran. Zum Volksstaat Hessen gehört die Provinz Oberhessen, die von Hessen- Nassau eingeschlossen ist. Im Wesergebiet liegen ferner: der Volksstaat Wal deck, „ „ Lippe-Detmold, „ „ Schaumburg-Lippe und der westliche Teil des Volksstaates Braun schweig. § 26. 1. Hessen-Nassau ist die kleinste aller preußischen Provinzen. Sie erstreckt sich von der Werra und der Weser bis zum Main und Rhein und umfaßt das ehemalige Kurfürstentum Hessen, das ehemalige Herzogtum Nassau, die Grafschaft Heffen-Homburg, die frühere freie Reichsstadt Frankfurt und einige von Hessen und Bayern abgetretene Landesteile. Diese Gebiete erwarb Preußen durch den Krieg von 1866 und vereinigte sie zu einer Provinz. Der Westen der Provinz gehört mit Taunus und Westerwald dem Rheinischen Schiefergebirge an; der Osten wird vom Hessischen Berglande ausgefüllt. Keine andere Provinz

2. Deutsche Geschichte - S. 224

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
224 boten sie zur Verfolgung auf. Kaum entging Napoleon den preuischen Reitern, die ihm nachsetzten; ohne Hut und Degen mute er in die Sommernacht hinaussprengen und seinen Wagen mit vielen Schtzen zurcklassen. 4. Das Ende. Schon nach drei Wochen rckten die Verbndeten zum zweiten Male in Paris ein. Diesmal behandelte man die Franzosen nicht so glimpflich wie beim ersten Frieden. Sie muten Landau, (Saarbrcken und Saarlouis abtreten, 700 Millionen Franken Kriegskosten zahlen und die geraubten Kunstschtze herausgeben. Das Kaisertum der Hundert Tage war vorber. Napoleon eilte nach der Westkste Frankreichs, um nach Amerika zu flchten; allein schon bewachten englische Kreuzer alle Hfen. Da begab er sich auf eines dieser Schiffe und rief die Gnade des Prinzregenten an. Als er indes die britische Kste erreichte, erhielt er die Schreckensnachricht, da er seine Tage auf der Insel St. Helena zu beschlieen habe. Nur wenigen Getreuen wurde gestattet, ihn zu begleiten. So lebte Napoleon als Verbannter mitten im groen, stillen Weltmeer, geqult von Langweile und spter von schwerer Krankheit. Er starb 1821. Im Jahre 1840 wurden seine Gebeine nach Paris bergefhrt und im Jnvalidendom beigesetzt. 5. Die Ergebnisse des Wiener Kongresses. In Wien kamen die Verhandlungen 1816 zum Abschlu, Preußen erhielt von seinen frheren polnischen Besitzungen nur das Groherzogtum Posen mit dem Kulm er Land nebst Danzig und Thorn zurck. Neu erwarb es die nrdliche Hlfte von Sachsen, Schwedisch-Pommern mit Rgen und den grten Teil vou Westfalen und der Rheinprovinz. Es hatte nun ungefhr wieder dieselbe Gre wie vor dem Frieden von Tilsit; aber es war ein fast rein deutsches Land geworden. Zu bedauern blieb nur, da es aus zwei vllig getrennten Hlften bestand. Im ganzen gab es nun 39 deutsche Staaten. Alle waren souvern. Souverne Staaten fgen sich natrlich keinem starken Oberhaupt. Darum durfte auch fein Kaiser an die Spitze des neuen Deutschlands treten, vielmehr schlssen die Fürsten nur einen ganz losen Staatenbund. Von den einzelnen Staaten waren nun stndig Gesandte in Frankfurt, um die gemeinsamen Angelegenheiten zu beraten. Diese Versammlung, in der sterreich den Vorsitz fhrte, hie der Bundestag. In ihm hatten die elf grten Staaten je eine Stimme, von den kleineren besaen mehrere zusammen eine. Preußen galt nicht mehr als Wrttemberg und Baden oder als die vier Freien Städte Frankfurt, Bremen, Hamburg, Lbeck. Diese Einrichtung war besonders das Werk des sterreichischen Staats-kanzlers Metternich. Er hatte sie so getroffen, um das aufstrebende Preußen leicht niederhalten zu knnen. Denn da die Mittel und Kleinstaaten durch ihn fo groe Rechte erhielten, durfte er auf ihre Dankbarkeit zhlen; wenn sie wollten, konnten sie Preußen stets berstimmen. So drckte sterreich seinen Nebenbuhler leicht an die Wand, und dieses Verhltnis hat jahrzehntelang gedauert. Deutschland aber war dadurch zur Ohnmacht verurteilt.

3. Deutsche Geschichte - S. 226

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
die meisten Studenten zur Deutschen Burschenschaft zusammen und trugen als Abzeichen ein schwarz-rot-goldenes Band. Keinem aber war ein solcher Gedanke verhater als Metternich ^hm galten die Männer, die nach der deutschen Einheit strebten, als Jakobiner, die nm jeden Preis unschdlich gemacht werden muten. Nach seiner Meinung richteten sich bald auch die brigen Regierungen Nun wurden die Hochschulen strenge berwacht. Arndt, der als Professor an der Uni-versttt zu Bonn wirkte, durfte keine Vorlesungen mehr halten, weil er als Volksaufwiegler galt. Viele Studenten wurden zum Tode verurteilt, blo weil sie die Farben Schwarz-Rot Gold getragen hatten. Verdchtig er-schienen auch die Turner, da sie gleichfalls die Liebe zur deutschen Einheit pflegten. Darum wurden in Preußen alle Turnvereine aufgelst und alle Turnpltze geschlossen; der Turnvater Jahn wanderte auf die Festung. 2. Freiheitsbeftrebungen und Enttuschungen. Bis jetzt hatten die deutschen Fürsten absolut geherrscht. Nun verlangten die Untertanen das Recht, an der Gesetzgebung teilzunehmen; sie begehrten eine Verfassung Herzog Karl August von Weimar, der Freund Goethes, gab sie seinem Lande aus freien Stcken; die meisten Mittel-und Kleinstaal en folgten seinem Beispiel. ..Dagegen blieb gerade in den beiden Grostaaten alles beim alten. In Osterreich war Metternich ein Feind aller Freiheit. Friedrich Wilhelm Iii. hatte wohl 1815 seinem Volke eine Verfassung versprochen; aber die Ratgeber, auf die er hrte, hielten es fr unmglich, sie sofort ein-zufhren. In der Tat lagen groe Schwierigkeiten vor. Preußen hatte durch den Wiener Kongre zahlreiche neue Gebiete erworben. Ihre Bewohner machten mehr als ein Drittel der ganzen Bevlkerung aus. Sie waren nicht gern Preußen geworden, ja viele von ihnen ertrugen das neue Regiment nur mit Ha und Widerwillen. Bekamen sie das Recht, Abgeordnete Zu whlen, so suchten sie wohl solche Männer ans, denen das Wohl des Staates nicht am Herzen lag. Darum wollte Friedrich Wilhelm warten, bis aus den Mupreuen gute Preußen geworden wren; die absolute Herrschaft bestand also vorlufig fort; aber es wurde unter ihr viel Gutes geschaffen. 3. Die Einrichtung des preuischen Staates. Ganz Preußen erhielt jetzt eine einheitliche Verwaltung. Die stliche Reichshlfte wurde in fnf Provinzen geteilt: Brandenburg, Pommern, Sachsen, Schlesien, Preußen; die westliche in zwei: die Rheinprovinz und Westfalen. Jede Provinz zerfllt in Regierungsbezirke, jeder Regierungsbezirk in Kreise. Dem Kreise steht ein Landrat vor, dem Regierungsbezirk ein Regierungsprsident, der Provinz ein Oberprsident. Die Oberprsidenten sind dem Minister des Innern in Berlin unterstellt. 4. Das Schulwesen. Das Wohl der Schule lag dem Könige sehr am Herzen. Jedes Dorf sollte mglichst seine Volksschule bekommen. In der Schweiz wirkte damals der treffliche Erzieher und Kinderfreund Pestalozzi. Zu ihm gingen viele Lehrer Preuens, um seine Unterrichtsweise kennen zu lernen. Es entstand auch eine groe Anzahl von Realschulen. In Bonn wurde eine Universitt gegrndet. Zu den Professoren, die

4. Deutsche Geschichte - S. 255

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
255 12. Kaiser Wilhelms Ratgeber und Helfer. Mit. scharfem Blick hat Kaiser Wilhelm die richtigen Männer fr die wichtigsten mter ausgewhlt. Namentlich drei von ihnen ragen gewaltig der die andern empor; vor allen Bismarck. Otto von Bismarck wurde am I.april 1815 zu Schnhausen in der Altmark, auf dem Stammgut seiner Familie, geboren. In Berlin besuchte er das Gymnasium, auf der Hochschule zu Gttingen studierte er die Rechte. Einige Jahre war er als Beamter ttig. Da ihm jedoch der Staatsdienst nicht behagte, bernahm er die Bewirtschaftung seines vterlichen Besitzes. In jener Zeit wurde er zum Deichhauptmann gewhlt. Als in Preußen der Kampf um die Verfassung begann, trat er voll und ganz fr die Rechte des Knigtums ein. Bei allen, die nach Freiheit strebten, war er deshalb verhat. Friedrich Wilhelm Iv. aber schenkte ihm sein Vertrauen und schickte ihn 1851 als Bundestagsgesandten nach Frankfurt am Main. Bismarck kam als Freund sterreichs dorthin; aber er lernte vllig um. Bald wurde es ihm nmlich klar, da Preußen und Deutschland so-lange ohnmchtig bleiben mten, als sterreich die Oberhand habe. Eine Rettung aus diesem Elend war fr ihn nur dann mglich, wenn dieser Staat aus dem Deutschen Bunde ausschied und Preußen die Fhrung bernahm. Dieses Ziel zu erreichen, sah er nun als seine Lebensaufgabe an. Von Frankfurt ging er 1859 als Gesandter nach Petersburg und bald darauf nach Paris. In schwerer Zeit berief König Wilhelm den Herrn von Bismarck 1862 zum Ministerprsidenten, damit er die Heeresreform durchsetze, von der die Mehrheit des Abgeordnetenhauses nichts wissen wollte. Klar und fest nahm Bismarck den Kampf auf. Es machte ihm nichts aus, da er ein Tyrann und Unterdrcker der Volksfreiheit gescholten wurde. Schon der Dnische Krieg zeigte, da er im Recht gewesen war. Mit Hilfe sterreichs entri er den Dnen zwei deutsche Herzogtmer. Dann drngte er sterreich aus Deutschland hinaus und schuf den Nord-deutschen Bund, in dem Preußen die Fhrung hatte. Bismarck wurde Bundeskanzler. Schon vorher hatte ihn sein dankbarer König in den Grafenstand erhoben. Das Jahr 1871 bescherte uns endlich die deutsche Einheit. Sie ist namentlich Bismarck zu verdanken. Darum wurde er auch zum Deutschen Reichskanzler ernannt. Der neue Kaiser verlieh ihm auerdem den Frstentitel und schenkte ihm den Sachsenwald in Lauenburg. Auch weiterhin stand Bismarck seinem Herrn als treuer Berater zur Seite. Ebenso hielt er unter dem schwerkranken Friedrich Iii. auf seinem Posten ans, und unserem jetzigen Kaiser diente er noch zwei Jahre. Da aber die Ansichten des jungen Herrschers und des alten Kanzlers oft weit auseinander gingen, nahm Bismarck im Mrz 1890 seine Entlassung. Der greise Staatsmann verbrachte die letzten Lebensjahre auf seinem Gute Friedrichsruh im Sachsenwalde, stlich von Hamburg. Der achtzigste Geburtstag des .Alten im Sachsenwalde" war ein Freuden-fest fr ganz Deutschland, und sein Heimgang am 30. Juli 1898 weckte

5. Deutsche Geschichte - S. 262

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
262 Das durste nicht sein. Preußen konnte die Grndung des Kleinstaates nur dann zulassen, wenn er ihm nicht zu schaden vermochte. Bismarck fordnte darum von dem Herzog, da er den Oberbefehl der sein Heer an Preußen abtrete, ihm die Kieler Bucht als Kriegshasen einrume und sein Post- und Telegraphenwesen an das preuische anschliee. Von solchen Zugestndnissen aber wollte der Herzog nichts wissen. Er vertraute ans die mchtige Hilfe sterreichs, das ihn zum Wider-stand ermunterte. Bald wurde es klar, da der Krieg unvermeidlich fei. ^ 2. Dic deutsche Frage. Bei diesem Kriege aber handelte es sich nicht blo um das Schicksal Schleswig.holsteins, sondern auch um die Zukunft Deutschlands. Seit 1815 hatte Osterreich in Deutschland die Fhrung beansprucht, und Preußen halte sich ihm meist fgen mssen. Das war aber fr diesen Staat auf die Dauer unertrglich; wenn er eine europische Gromacht sein wollte, konnte er sich einer andern nicht unterordnen. Auch war Deutschland durch die Feindschaft zwischen seineu beiden grten Staaten zur Ohnmacht verurteilt, sollte es besser werden, so mute einer von ihnen ausscheiden und der andre die feste Fhrung bernehmen. Jener aber konnte nur sterreich sein; denn der grte Teil seiner Beolkernng war nicht deutsch, während Preußen, von seinen Polen abgesehen, lauter deutsche Einwohner zhlte. Das machte Bismarck seinem Herrn klar. König Wilhelm kmpfte lange mit sich, bis er diesem Gedanken zustimmte; deuu es war sicher, da sterreich niemals freiwillig ans Deutschlaud ausscheiden werde, und vor einem Bruderkriege scheute er zurck. Als rr sich aber von seiner Notwendig-keit berzeugt hatte, war er fest entschlossen, ihn durchzufechten. Osterreich hatte natrlich die Absicht, Preußen grndlich niederzuwerfen und sich die Alleinherrschaft in Deutschland zu sichern. Co ging's auf Leben und Tod. 3. Der Ausbruch des Krieges.^ Am Juni 1866 stellte sterreich beim Bundestag in Frankfurt den Antrag, gegen Preußen mobil zu machen. Wf^uswit neun gegen sechs Stimmen wurde er angenommen. Aus sterreichs Seite stand ganz Sd deutschlaud; ferner folgten ihm Frankfurt, Nassau, Kurhessen, Sachsen und Hannover. Zu Preußen hielten die Kleinstaaten Norddeutschlands; weiter hatte es bereitsein Bndnis mit Italien geschlossen, das, weint der Sieg errungen wurde, Ve netien, die Perle an der Adiia," als Preis davontragen sollte. In jenen Tagen schrieb König Wilhelm an Bismarck: So sind denn die Wrfel geworfen! Gott allein kennt den Ausgang dieses Anfangs! Entweder wir siegen oder werden mit Ehren tragen, was der Himmel der Preußen beschliet." 4. Die ersten Erfolge der Preußen. Alle Welt hielt Osterreich fr viel strker als Preußen. berall glaubte man, es werde sofort seine Truppen ans Bhmen hervorbrechen ' lassen und den kecken Feind der den Hansen rennen; aber das geschah nicht, denn die sterreicher waren mit ihren Rstungep noch nicht fertig. Dagegen besetzten die Preußen binnen drei Tagen Hannover, Kur Hessen ltud Sachsen. Der schsischen Armee gelang es, nach Bhmen zu entkommen und sich mit den sterreichern zu vereinigen. Die Hannoveraner jedoch, die sich nach Sddeutschland durchschlagen wollten, muten trotz tapferer Gegenwehr am 29. Juni bei Langensalza die Waffen strecken. ^ *$/** r/y -f y?- * vv>- +: A4 *

6. Deutsche Geschichte - S. 242

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
242 Nordhlfte Sachsens zu, dessen König nun seine Anhnglichkeit an Na-poleon schwer bte. Die ehemaligen Besitzungen im Westen wurden Preußen fast ganz zurckgegeben und so erweitert, da hier zwei stattliche Provinzen entstanden, die Rh ein Provinz und die Provinz Westfalen. Preußen bestand jetzt zwar immer noch aus zwei vllig getrennten Hlften; aber fr zahlreiche polnische Bewohner hatte es deutsche eingetauscht, soda es nun ein fast ganz deutsches Land war. ' Die Neuordnung Deutschlands war hauptschlich das Werk Metternichs. Nach seinem Plane sollte sterreich wieder in Deutschland herrschen. Nun hatte aber Preußen in dem Befreiungskampfe eine solche Kraft gezeigt, da es Metternich unheimlich wurde. Um jeden Preis suchte er darum deu gefhrlichen Nebenbuhler niederzuhalten. Das wollte er mit Hilfe der vielen Klein-floaten erreichen, die nach feinem Willen wieder aufgerichtet wurden. Es gab fortan nicht weniger als 39 deutsche Vaterlnder, und sie waren alle souvern; ja, sie galten zunchst als europische und erst in zweiter Linie als deutsche Staaten. Unabhngigen Fürsten Durfte man natrlich nicht zumuten, sich einem Kaiser unterzuordnen, wie das frher gewesen war; sie wurden nur zu einer ganz losen Gemeinschaft, zum Deutschen Bunde, zusammengeschlossen, und dieser hatte den einzelnen Fürsten kaum etwas zu fgen. Die Kleinstaaten sahen in, Metternich ihren Freund und Gnner. Dankbar schlssen sie sich darum sterreich an, auch wenn es gegen Preußen ging. Metternich wute ihre Hilfe geschickt zu gebrauchen. Von den einzelnen Staaten waren nmlich stndig Gesandte in Frankfurt, und die gemeinsamen Angelegenheiten zu beraten. Diese Behrde, in der sterreich den Vorsitz fhrte, hie der Bundestag. In ihm hatten die elf grten Staaten je eine Stimme, von den kleineren besaen mehrere zusammen eine. Preußen galt nicht mehr als Wrttemberg ober Baden ober die vier Freien Städte Frankfurt, Hamburg, Bremen, Lbeck zusammen. So war es fterreich leicht mglich, Preußen nieberznhalten, und das blieb Metternichs vornehmstes Ziel. Das Wohl Deutschlands lag ihm nicht am Herzen. Deshalb war unser Vaterland zur Ohnmacht verurteilt. Aus dem Wiener Kongre brohte Frankfurt eine schwere Gefahr. Man war brauf und bran, es zu Bayern zu schlagen. Kein Geringerer als der Freiherr vom Stein hat es durchgesetzt, da die Stadt ihre Selbstndigkeit behielt. Sie wurde nun von einem Senat regiert.

7. Deutsche Geschichte - S. 203

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
203 besonders General Steuden, machten sie zu tchtigen Soldaten, die mit Begeisterung unter dem Sternenbanner" fochten. Neben Washington wirkte Benjamin Franklin, der Erfinder des Blitzableiters. Er war in seiner Jugend ein armer Setzerlehrling gewesen, dann Buchdruckereibesitzer geworden und hatte sich durch seine Klugheit und seinen eisernen Flei emporgearbeitet. Ihn schickten die Kolonisten nach Europa, damit er dort Hilfe suche. Trotzdem er sein einfaches schwarzes Qukergewand trug, errang er doch selbst an dem ppigen Hofe von Versailles groe Achtung. Es gelang ihm auch, die Fran-zosen, die den Verlust von Kanada nicht verschmerzen konnten, als Bundes-genossen zu gewinnen. Die Englnder kamen immer mehr ins Gedrnge. In ihrer Not kauften sie von deutschen Fürsten 30000 Soldaten und sandten sie bers Meer. Es waren namentlich Wrttemberger, Kurhessen und Braunschweiger, mit denen solch schmhlicher Menschenhandel getrieben ward. Aber alle Mhe war vergebens. Nach siebenjhrigem Kampfe erkannten sie die U n a b h n g i g -keit der dreizehn Kolonien an. Die befreiten Gebiete bilden seitdem einen Staatenbund. Washington, der sich nach dem Kriege wieder auf sein Land-gut zurckgezogen hatte und dort als einfacher Brger lebte, wurde sein erster Prsident. Die Hauptstadt der Vereinigten Staaten trgt seinen Namen. Die Europer, die dort gekmpft hatten, bekamen etwas zu sehen, was es daheim nicht gab, nmlich die Gleichheit aller im Staate. Da drben der dem Wasser hatte man keinen Adel und keine Vorrechte und doch viel Tchtigkeit und Opfermut. Namentlich die Franzosen waren begeistert von den Einrichtungen der Neuen Welt. Sie brachten den Wunsch mit nach Hause, da es in ihrem Vaterlande auch so werden mchte, und so waren sie Feuer und Flamme, als die groe Umwlzung kam, die als die Fran-zsische Revolution bekannt ist.

8. Deutsche Geschichte - S. 277

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
277 12. Kaiser Wilhelms Ratgeber und Helfer. Mit scharfem Blick hat Kaiser Wilhelm die richtigen Männer fr die wichtigsten Amter ausgewhlt. Namentlich drei von ihnen ragen gewaltig der die andern empor; von ihnen war wieder Bismarck der bedeutendste. Otto von Bismarck wurde am 1. April 1815 zu Schnhausen in der Altmark, auf dem Stammgut seiner Familie, geboren. In Berlin besuchte er das Gymnasium, auf der Hochschule zu Gttin gen studierte er die Rechte. Einige Jahre war er als Beamter ttig. Da ihm jedoch der Staatsdienst nicht behagte, bernahm er die Bewirtschaftung seines vterlichen Besitzes. In jener Zeit wurde er zum Deichhauptmann gewhlt. " Als in Preußen der Kampf um die Verfassung begann, trat er voll und ganz fr die Rechte des Knigtums ein. Bei allen, die nach Freiheit strebten war er deshalb verhat. Friedrich Wilhelm Iv. aber schenkte ihm sein Vertrauen und schickte ihn 1851 als Bundestagsgesandten nach Frankfurt am Main. Bismarck kam als Freund sterreichs dorthin; aber er lernte vllig um. Schnell wurde es ihm nmlich klar, da Preußen und Deutschland solange ohnmchtig bleiben mten, wie sterreich im Deutschen Bunde die Oberhand hatte. Eine Rettung aus solchem Elend erschien ihm nur dann mglich, wenn sterreich aus dem Deutschen Bunde ausschied und Preußen die Fhrung bernahm. Diese groe nderung herbeizufhren, sah er fortan von jetzt ab als seine Lebensaufgabe an. Von Frankfurt ging er 1859 als Gesandter nach Petersburg und kurz darauf nach Paris. In der schweren Zeit des Konfliktes mit der Volksvertretung berief König Wilhelm den Herrn von Bismarck 1862 zum M i n i st e r p r s i d en t e n, damit er die Heeresreform durchsetze, von der ja die Mehrheit des Abge-ordnetenhanfes nichts wissen wollte. Klar und fest nahm Bismarck den Kampf auf. Es machte ihm nichts aus, da er ein Tyrann und ein Unterdrcker der Volksfreiheit gescholten wurde. Schon der Dnische Krieg zeigte, da er im Recht gewesen war. Mit Hilfe sterreichs entri er den Dnen zwei deutsche Herzogtmer. Dann drngte er sterreich aus Deutschland hinaus und schuf den Norddeutschen Bund, in dem Preußen die Fhrung hatte. Bismarck wurde Bundes-kanzler. Schon vorher hatte ihn sein dankbarer König in den Grafenstand erhoben. Da uns das Jahr 1871 endlich die deutsche Einheit brachte, ist auch zum groen Teil Bismarcks Werk. Darum wurde er auch zum Deutschen Reichskanzler ernannt. Der neue Kaiser verlieh ihm auerdem den F r st e n -titel und schenkte ihm den Sachsenwald in Lauenburg. Auch weiterhin stand Bismarck seinem Herrn als treuer Berater zur Seite. Ebenso hielt er unter dem schwerkranken Friedrich Iii. auf seinem Posten aus, und nnserm jetzigen Kaiser diente er noch zwei Jahre. Da aber die Ansichten des jungen Herrschers und des alten Kanzlers oft weit auseinander gingen, nahm Bismarck im Mrz 1890 feine Entlassung. Der greise Staatsmann verbrachte die letzten Lebensjahre auf seinem Gute Friedrichsruh im Sachsenwalde, stlich von Hamburg. Der achtzigste Geburtstag des Alten im Sachsenwalde" war ein Freuden-

9. Deutsche Geschichte - S. 244

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
244 Friedrich Wilhelm Iii. hatte wohl die Absicht gehabt, Preußen eine Ver-fassnng zu gewhren; aber die Ratgeber, auf die er hrte, hielten es fr unmglich, sie sofort einzufhren. In der Tat lagen groe Schwierigkeiten vor. Preußen hatte durch den Wiener Kongre zahlreiche neue Gebiete erworben. Ihre Bewohner machten mehr als ein Drittel der ganzen 93e* vlkernng aus. Sie waren nicht gern Preußen geworden, ja, viele von ihnen ertrugen das neue Regiment nur mit Widerwillen und Ha. Bekamen sie das Recht, Abgeordnete zu whlen, so suchten sie wohl solche Männer aus, denen das Wohl des Staates nicht am Herzen lag. Darum wollte Friedrich Wilhelm warten, bis aus den Mupreuen gute Preußen geworden wren; die absolute Herrschaft bestand also vorlufig fort. Der Wiener Kongre brachte vielen Vaterlandsfreunden bittere Ent-tuschungen. Sie hatten sich nach einem einigen Deutschland gesehnt und bekamen dafr ein zersplittertes; sie halten gehofft, da berall in Deutschland Verfassungen eingefhrt wrden, und nun blieb in den beiden grten Staaten das absolute Regiment. Weder die Einheit noch die Freiheit war gekommen. Besonders unzufrieden waren viele Professoren und Studeuteu, von denen auch viele am Freiheitskampfe teilgenommen hatten. Indes setzten sie ihre Hoffnung auf die Zukunft; vielleicht kamen Einheit und Freiheit doch, wenn man fleiig wirkte in Wort und Schrift. Weil Eintracht stark macht, schlssen sich die vielen Studenten auf allen Universitten zur Deutschen Burscheuschaft zusammen und trugen als Abzeichen ein schwarz-rot-goldenes Band. Keinem aber war ein solcher Gedanke verhater als Metternich. Ihm galten die Männer, die nach Einheit und Freiheit strebten, als Jakobiner, und sie muten deshalb um jeden Preis unschdlich gemacht werden. Nach seiner Meinung richteten sich bald auch die brigen Regierungen. Nun wurden die Hochschulen strenge berwacht. Arndt, der als Professor an der Universitt zu Bonn wirkte, durfte feine Vorlesungen mehr halten, weil er als Volksaus-wiegler galt. Viele Studenten wurden zum Tode verurteilt, blo weil sie die Farben Schwarz-Rot-Gold getragen hatten. Verdchtig erschienen auch die Turner, da sie gleichfalls die Liebe zur deutschen Einheit pflegten. Darum wurden in Preußen alle Turnvereine aufgelst und alle Turnpltze geschlossen; der Turnvater Jahn wanderte aus die Festung. 2. Die Neuordnung des preuischen Staates. Wenn auch der Wunsch vieler Preußen nach einer Verfassung unerfllt blieb, so muten sie doch zu-geben, da es sich in ihrem Lande recht wohl leben lie; denn man sah, wie der König gerecht und gewissenhaft regierte und wie hohe und niedere Beamten sich bemhten, ihre Pflicht zu tun. Durch groe Sparsamkeit in allen Zweigen der Verwaltnng^/gelang es schnell, die schweren Schulden zu tilgen, die aus den Kriegsjahren stammten, und mit dem Wohlstand des Landes, das in der Franzosenzeit furchtbar gelitten hatte, ging es wieder auswrts. Auch die Verschmelzung der neuen Landesteile mit den alten war nicht so schwer, wie viele gedacht hatten. Das kam zum guten Teil daher, da der König damals die Verwaltung neu einrichtete. Von kleinen Ver-

10. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte - S. 19

1911 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
19 Vii. 3m Lande der Athener. 1. Attika, das Land der Athener. Ganz anders als die Spartaner lebten die Bewohner von Attika, die Athener. Wohl war das Land reich an edlem Marmor; auch Silber gab es hier; aber fr den Ackerbau eignete sich der drre Boden nicht besonders. Gerste, Wein und Olivenl waren seine Haupterzeugnisse. Der Ertrag reichte nicht fr die Bewohner aus; darum muten sie sich schon frh dem Gewerbe und dem Handel zuwenden; und gerade fr den Verkehr waren verschiedene tiefe Buchten be-sonders gnstig. In der besten von ihnen entstand der berhmteste athenische Hafen, der Pirns. 3. Der Opfertod des Kdros. Die Athener fhlten sich als ein Volk; bei ihnen gab es also feine Unterworfenen zu bewachen. In der ltesten Zeit standen Könige an der Spitze. Der letzte von ihnen hie Kdros. Als er regierte, machtest die Dorer einen Einfall in Attika, um Athen zu erobern. Da kam beiden Teilen ein Orakelsprnch zu Ohren, welcher lautete: Das Volk wird siegen, dessen König im Kampfe fllt." Dorer und Athener hielten deshalb ihre Könige vom Streite fern. Aber Kodros verkleidete sich heimlich als Holzknecht und fing mit den dorischen Vorposten Hndel an. Da erschlugen sie ihn. So rettete er durch seinen Opfertod das Vaterland. Jetzt hie es, keiner sei mehr wrdig, der Nachfolger des Kodros zu werden, und an seine Stelle trat ein Archnt, den man ans den Vornehmsten whlte. Fr den einen traten schlielich neun ein, die alle Jahre gewhlt wurden. So konnten viele Vornehme an der Regierung teilnehmen. 3. Die bse Lage der kleinen Leute. Damals hatten im athenischen Staate eine Anzahl vornehmer Familien alles zu sagen. Sie fhrten die Verwaltung und saen zu Gericht. Ihre groe Macht benutzten sie, um sich zu bereichern. Besonders schlimm hatten es die kleinen Bauern. Wenn einer von ihnen in Not geriet, so konnte er nur bei einem Reichen leihen. Der nahm dafr feine Acker in Pfand. Zum Zeichen der Schuld kam ein Hypothekenstein darauf. Wenn die Schuld nicht rechtzeitig abgetragen wurde, so konnte der Glubiger den Armen nicht blo von Haus und Hof vertreiben, er durfte ihn sogar mit seiner ganzen Familie nach dem Ausland in die Sklaverei verkaufen. 4. Die Gesetzgebung des Drakon. Diese harte Behandlung wollten sich schlielich die Bauern nicht mehr gefallen lasten; und da sie in der Mehrzahl waren, gaben die Vornehmen nach. Einer von ihnen, namens Drkon, wurde beauftragt, neue Gesetze zu geben. Diese aber fielen so hart fr die Armen ans, da es hie, sie seien mit Blut geschrieben. Sogar auf Felddiebstahl setzte er die Todesstrafe; dergleichen begingen doch wohl nur arme Leute und gewi meist aus Not. 5. Slon ordnet den athenischen Staat. So vermehrte Drakon noch die Unzufriedenheit. Es drohte ein Brgerkrieg auszubrechen. Da wurde be-schlssen, da ein Vornehmer namens Solon den Staat neu ordnen sollte. Man zhlte ihn wegen seiner groen Klugheit und edlen Gesinnung zu den sieben Weisen Griechenlands. 2*
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