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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 36

1914 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
36 11. Aus der Zeit Wilhelms I. auch englische Ingenieure. Zur bestimmten Stunde bestieg Borsig seinen Eisenrenner. Mit stolzer Sicherheit bewegte sich die erste deutsche Lokomotive vorwärts. Von ihrem Erbauer selbst gelenkt, brauste sie an dem Bahnsteig vorüber, eine Strecke die Bahn entlang, dann int schnellsten Laufe zurück, und auf einen Wink stand sie in der Halle still. Stürmischer Beifall empfing Borsig, nur die Engländer machten lange Gesichter. Die Sachverständigen sprachen sich einstimmig dahin ans, daß die Borsigsche Lokomotive als durchaus gelungen anzuerkennen sei. Diesen Tag zählte Borsig zu den schönsten seines Lebens. Borsig bekam nun den Auftrag, alle Lokomotiven für diese Eisenbahn zu liefern. 5. Borsig, der Lokomotivenkönig. Bald nahmen auch andere Eisenbahnen ihre Lokomotiven von Borsig. Schon 5 Jahre nach dem Bau der ersten Lokomotive wurde die hundertste fertig und nach weiteren zwei Jahren die zweihundertste, im Jahre 1854 die fünfhundertste. Immer weiter dehnten sich die Räume seiner Fabrik aus; schließlich wurden sie so groß, daß sie ganz aus Berlin nach dem Vororte Tegel hin verlegt werden mußten. Trotz seines großen Reichtums lebte Borsig einfach und bescheiden. Seine Arbeiter nannten ihn „Vater Borsig", während er sonst wohl „der Lokomotivenkönig" genannt zu werden pflegte. Er starb schon im Jahre 1854, bald nach der Fertigstellung der fünfhundertsten Lokomotive. Seine Kinder fetzten sein Werk fort, und taufende von Lokomotiven find seitdem aus der Borfigscheu Fabrik hervorgegangen. _ Nach Borsig entstanden auch in nitdent Städten Fabriken, die Lokomotiven bauten. 11. Äus der Zeit Wilhelms I. A. Der Irrrrz Withekm. 1. Aus seiner Jugendzeit. Der spätere Kaiser Wilhelm I. ist am 22. März 1797 geboren. Er war der zweite Sohn Friedrich Wilhelms Iii. und der Königin Luise. Als kleines Kind war er recht schwächlich, und seine Mutter hatte oft große Sorgen um ihm Aber die Königskinder mußten sich in Paretz und auf der schönen Pfaueninsel bei Berlin viel in frifcher Luft umhertummeln, dabei turnte er fleißig, und so wurde er kräftiger. "Die frohe Kinderzeit war bei ihm nur kurz. Als er 9 ^ahre alt war, wurde Preußen von Napoleon besiegt, und die königliche Familie mußte fliehen, zuerst nach Königsberg und dann nach Memel. Das war eine harte Zeit, auch für die Prinzen. Erst nach 3 Iahten konnten sie nach Berlin zurückkehren. Aber bald darauf, als Prinz Wilhelm 13 Jahre alt war, starb feine Mutter; das war des Knaben größter Schmerz. Er hat sie nie vergessen und noch als Greis oft an sie gedacht. , „ . ™,rr , Als der Krieg im Jahre 1813 begann, wollte auch Prinz Wilhelm gern mit ins Feld ziehen. Aber fein Vater sagte. „Du bist noch so

2. Mitteleuropa - S. 33

1913 - Nürnberg : Koch
Oberrheinische Tiefebene. 33 Zrankenthal gegossen- die Nähe waldreicher Gebiete gibt sich kund durch Möbel-, Kaßfabriken und ähnliche Betriebe (19 909 Einw.). Auf der rechten Seite liegen die Verhältnisse ähnlich wie auf der linken. Im oberen Baden halten sich die Orte vom Rhein entfernt, nur dort, wo das kleine Vulkangebirge des Kaiserstuhls (569 m) aufragt, schützte seit alters das Städtchen B v e i f a ch den Rheinübergang. In der Einbuchtung der Ebene in den Schwarzwald hinter dem Raiserstuhl liegt die wegen ihrer schönen Umgebung berühmte badische Universitätsstadt Zreiburg i. Lreisgau (85 999 E.). Rastatt (15999 Einw.) war ebenfalls einst als Zestung wichtig. An den Aus- läufern der Höhenzüge liegt auch die badische Haupt- und Residenzstadt Karls = ruhe (1z5999 Einw.), eine verhältnismäßig junge Stadt, regelmäßig (fächer- förmig) angelegt, Sitz der höchsten badischen Behörden, Residenz des Großherzogs, ein ruhiger vornehmer Ort,- durch Anlage eines Rheinhafens sucht man freilich auch die Industrie desselben zu heben. Ebenfalls eine verhältnismäßig junge und ebenfalls regelmäßig angelegte Stadt ist Mannheim an der Mündung des Neckar in den Rhein. Die Residenz, eines der größten Schlösser Deutschlands, erinnert noch heute daran, daß Nannheim einst der Sitz kunstliebender (mittels- bachischer) Fürsten war. In neuerer Zeit aber ist es der wichtigste Mittelpunkt von Handel und Industrie am oberdeutschen Rhein geworden (Leginn der Groß- schiffahrt). Große Mühlenwerke, Zuckerfabriken usw. verarbeiten die landwirt- schastlichen Erzeugnisse der Ebene, das holz der Schwarzwaldberge dient einer ausgebreiteten Möbelindustrie, überseeische Rohstoffe, wie Tabak und Kautschuk, werden verarbeitet, Maschinen gebaut usw. vor allem aber ist Mannheim Mittel- punkt des Getreidehandels, der wichtigste süddeutsche Umschlageplatz für Kohlen, Petroleum, Kolonialwaren. So wurde der Mannheimer Rheinhafen einer der größten Linnenhäfen der lvelt (Mannheim 299999 Einw). Im Großherzogtum Hessen liegt am Rhein selbst ll) o r m s (59 999 Einw.), eine der bekanntesten und berühmtesten Städte aus Deutschlands Vergangenheit: hierher verlegt die Sage Siegfrieds Aufenthalt am Hofe der Lurgunderkönige, hier hat Luther vor dem Reichstage sich geweigert seine Anschauungen zu widerrufen. U)eit wichtiger ist heute die ebenso altberühmte Stadt Mainz, einer der größten Eisenbahnknotenpunkte Deutschlands (Riesenbahnhof), hier schneidet sich ja die wichtige Nordsüdlinie des Rheintals mit der ostwestlichen Fortsetzung der Mainlinie quer durch die Pfalz nach Lothringen und Frankreich. Die Stadt, die einst das „goldene Mainz" hieß, ist heute ein Industriemittelpunkt ersten Ranges. Der Vieh- reichtum der Gegend führte zur Herstellung von Leder und Lederwaren aller Art,' da vor allem in dem fruchtbaren Mainzer Lecken auch sehr viel feines Gemüse ge- baut wird, begann man mit der Herstellung von Konserven im großen- die holz- reiche weitere Umgebung führte zur Erzeugung von parketthölzern, Musikinstru- menten (Klavieren usw.)- die Nähe des Rheingaues (zwischen Mainz und Bingen), der durch seine trefflichen Vo e t rt e fast noch berühmter ist als die Vorderpfalz, ließ große Schaumweinfabriken entstehen,- 119999 E. In der Lodenanschwellung südwestlich von Mainz, die aber größtenteils noch Tiefland ist, liegt als Mittelpunkt einer regen Landwirtschaft das aus der deutschen Sage ebenfalls wohlbekannte A l z e y. Am Zuß der östlichen Gebirgsumrahmung finden wir des Großherzogtums schöne, regelmäßig angelegte Haupt- und Resi- Dröber-Lory-Wehrauther, Erdkunde. Teil Ii. z

3. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 42

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 42 — auch die Erde, in der die Reben wachsen sollen, müssen die Winzer oft nach oben schaffen. 5. Berkehr. Die Verkehrslage des Rheinischen Schiefergebirges ist sehr günstig. Wichtig ist vor allem die Nähe volkreicher Staaten Abb. 25. Durchgangslinien des Rheinischen London — Mailand. Von daß der schiffbare Rhein die Landschaft durchfließt und daß auch einige seiner Nebenflüsse schiffbar sind (Mosel, Ruhr und Lippe). Der Wasser- weg ermöglicht den billigen Versand der Kohlen und Erze, derjenigen Stoffe, die die Grundlage der Industrie des Rheinlandes bilden. Die Schiffahrt auf dem Rhein hat sich deshalb großartig entwickelt. Bis nach Cöln können große Seeschiffe gelangen; durch die Cölner Schiff- brücke fahre» jährlich mehr als 30000 Schiffe stromaufwärts und -abwärts. 6. Die Bevölkerung. Der Rheinländer gehört zum fränkischen Volksstamm. Die herrliche Natur des Landes und der feurige Wein, der dort wächst, haben ihm einen heiteren, frohen Sinn ins Herz ge- zaubert. Bei frohen Festen (Weinlese, Karneval) steigert sich seine Lebenslust oft zu toller Ausgelassenheit. In humorvoller Weise besingt Simrock die bezwingende Macht der rheinischen Fröhlichkeit: „An den Rhein, an den Rhein, zieh nicht an den Rhein, Mein Sohn, ich rate dir gut; Da geht dir das Leben so lieblich ein, Da blüht dir so freudig der Mut." n. Netz (Belgien, Holland, Frank- reich) und die des Atlanti- schen Ozeans. Dazu kommt die hohe Entwicklung der Industrie und die dichte Besiedelung des Gebietes selbst. So wirken hier eine Reihe von Umständen zu- sammeu, um einen Verkehr hervorzurufen, wie er in keinem Teil unseres Vater- landes lebhafter ist. Das Eisenbahnnetz ist das dich- teste in ganz Deutschland. In Cöln, einem wichtigen Knotenpunkt des Eisenbahn- Verkehrs, schneiden sich die Weltverkehrslinien Paris— Berlin — Petersburg und Schiefergebirges. großem Vorteil ist es auch,

4. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 20

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
20 Heimatkunde für die Provinz Rheinland. der auf dem Rheingrafenstein in einer wette mit einem gewaltigen Stiefel- trunk das ganze Dorf Hüffelsheim gewann und für den preis des Vorfes Roxheim noch einen zweiten Stiefel zu leeren sich erbot. Iv. Das Saartal. 1. Landschaftsbild, von Bingerbrück aus unternehmen wir eine Eisenbahnfahrt nach Saarbrücken. Oer Zug saust schnell durch das an Nawrschönheiten so reiche Nahetal, und bald umfängt uns ein liebliches Hügel- land. hier schweift der Blick über weite, gesegnete Zluren. 3n den Städten St. Wendel und Gttweiler hält unser Zug einige Minuten. Nun eilt er weiter. Jetzt geht es durch einen längeren Tunnel. Ein Wald rauchender Ramine und schwarz berußte Häuser lehren uns, daß wir eine Industriegegend erreicht haben. Wir sind in Neunkirchen, einer der zahlreichen Zabrik- städte des an Steinkohlen so reichen Saargebietes. Schon kurz vor Neunkirchen werden wir der ersten Kohlenzeche ansichtig. Größere Gruben noch sind die von Zriedrichstal, Sulzbach und O u d w e i l e r. Wohin wir schauen, ragen Zörderschächte hervor und qualmen Koksöfen. deren mächtige Keuer den nächtlichen Himmel purpurrot erglänzen lassen. Bald ist das große Saarbrücken, bestehend aus den Städten Saarbrücken, St. Johann und Znalstatt-Burbach, erreicht. Wir versäumen nicht, die in seiner Nähe gelegenen Spicherer höhen zu erklimmen. Nach heißem, blutigen Ringen wurden diese durch die tapferen deutschen Truppen erstürmt. Es war an jenem denkwürdigen 6. August 1870. Gar viele Helden starben an diesem Tage den ruhmreichen Tod fürs Vaterland und fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Schöne Denkmäler, die man den Gefallenen gesetzt, künden die Zahl der Toten und die Namen der Offiziere. Die im Kampfe verwundeten fanden bei den Saarbrückener Bürgern liebevolle Pflege, viele erlagen ihren Wunden. Auf einem kleinen Friedhof im Ehrentale wurden veutsche und Kranzosen, Kreund und Feind, friedlich nebeneinander zur ewigen Ruhe gebettet. Huf den efeuumrankten Grabsteinen liest man die Namen der in der Blüte der Jugend Dahingerafften. Zwischen prächtigen Bäumen und Sträuchern erhebt sich auf einem Sockel die aus weißem Marmor gehauene Gestalt des Zriedensengels. Gleichsam über den Gräbern dahinschwebend, will er den Toten den Siegeslorbeer und die Palme des ewigen Friedens reichen. Kaiser Wilhelm I. zollte der Opferwilligkeit und Vaterlandsliebe der Saarbrückener Bürgerschaft hohe Anerkennung. Er ließ ihr Rathaus mit prächtigen Gemälden schmücken. Sie zaubern uns die Heldengestalten und einige denkwürdige Augen- blicke aus dem ruhmreichen Kriege vor die Seele, von Saarbrücken aus wenden wir uns mit der Saar zunächst nach Nordwesten, alsdann gegen Norden. In allen vor- und Nachbarorten Saarbrückens rauchen die Zabrikschornsteine. Sie liefern uns den Beweis für eine reiche Industrie, ver Kohlenreichtum des Gebietes hat ihre bedeutende Entwicklung hervorgerufen. Bald jedoch liegen

5. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 42

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
42 Heimatkunde für die Provinz Rheinland. Glanz und unbeschreibliche Pracht mögen bei diesen Gelegenheiten ihre Mauern geborgen haben! heute zählt flachen zu den bekanntesten Lädern. Seine prächtigen Gebäude, öffentlichen Gärten und die schönen Spaziergänge in der Umgebung gestalten es für die zahlreichen Kurgäste zu einem angenehmen Aufenthalt. Schon früh entwickelte die Stadt eine lebhafte Gewerbtätigkeit. „Garn, Tuch und Nadel, diese drei Dinge sind in flachen zu Hause, und ein Schneider könnte sich schon deshalb der schönen Stadt freuen, welche den Haupt- sgmbolen seines Berufes seit alters her eine Heimstatt bietet." Die Gründung der Stadt flachen. Kaiser Karl der Große liebte sehr das edle Weidwerk,- er pflegte sich damit von seinen schweren Staatsgeschäften zu erholen. Nun waren in der Gegend, wo jetzt die Stadt flachen liegt, dichte Wälder von großem Umfange, die mit Sümpfen und Heiden abwechselten. Wilde Tiere gab es hier in Menge. Es war daher nicht zu oerwundern, daß der Kaiser, wenn er diese Gegend besuchte, jedesmal auch in den weiten Wäldern jagte. Einst aber hatte er sich, als er einen Hirsch verfolgte, weit von seinen Legleitern entfernt. Im Walde umherirrend, kam er zu einer in Trümmern liegenden Burg. Als er sie nun näher in Augenschein nehmen wollte, sank plötzlich sein Nojz mit den Vorderfüßen in einen Morast. Oer Kaiser stieg ab und wollte dem Tiere helfen,' da sah er an der Stelle, wo die Züße des Pferdes den Boden durchbrochen hatten, heiße Dämpfe aufwallen und gleich darauf einen Wasserstrahl aufspritzen. Oer fromme Kaiser sank auf die Knie und dankte Gott für diese Entdeckung,- er erkannte sofort, daß hier eine heilbringende Czuelle sei. Er gelobte auch, der Jungfrau Maria hier einen Tempel zu errichten,- an dem Grte der Burgtrümmer aber wollte er eine Pfalz bauen lassen. Und so sind die ersten Anfänge zu der Liebfrauenkirche und zu dem Kaiserpalaste in Aachen entstanden. (Wen dt.) Xkit flachen wetteifern Düren, Eupen und Euskirchen um die flufrechterhaltung des Weltrufes, den die Tuche jener Gegend genießen. E s ch w e i l e r s Großeisenindustrie (Erzschmelzen, Walzwerke, Drahtziehereien) verdanken ihre Blüte den hier befindlichen Steinkohlenlagern. Das gewerb- reiche S t o l b e r g bleibt mit seinen Nähnadelfabriken, Glashütten und einer großartigen Spiegelfabrik nicht hinter den anderen Städten zurück. Neben der Tuchfabrikation verdankt Düren einem ausgedehnten Papiergewerbe seinen ungeheuren Reichtum. „Wie viele Millionäre und Multi-Millionäre in dem reich, ja fast üppig ausgestatteten Gemeinwesen wohnen, weiß ich nicht zu sagen. Jedenfalls verrät die große Zahl zum Teil schloßartiger Dillen, die alle mit auserlesenem Geschmack inmitten herrlicher Gartenreiche erbaut sind, die Zülle öffentlicher Gebäude und Anstalten, daß industrielle Tätigkeit, Kleiß und kauf- männisches Geschick hier ganz gewaltige Dermögen entstehen ließen." Malmedg, im Süden des hohen Denn gelegen, ist für das Ledergewerbe ein bedeutsamer Grt. Oer Bürgelwald. Etwa eine halbe Stunde von der alten Stadt Oüren an der Roer liegt das Oörflein flrnoldsweiler, woselbst noch das Grabmal des heiligen Arnold, der ein edler Sänger und Liebling des großen Königs Karl war, gezeigt wird. Als der König ihn einst auf- forderte, sich einen Lohn für seine Lieder zu erbitten, sprach Arnold: „Laßt mich ein

6. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 98

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
98 Heimatkunde der Provinz Sachsen. Oer Roland von Stendal. vor dem Rathause steht ein Roland, aus Stein gemeißelt. Er ist mit Schwert und Schild bewaffnet und sieht aus wie ein Krieger des Mittelalters, von ihm erzählt folgende Sage: Einst ging des 5lbends spät ein Bürger aus dem Weinhause über den Markt nach Hause. Er hatte des Guten etwas zu viel getan und einen Spitz. Oeshalb war er sehr fröhlicher Laune. Übermütig stellte er sich vor den Roland, höhnte ihn und rief: „he, du alter, trockener Mann da! Du steinerner Narr! Du tränkest wohl auch gern ein Gläschen Wein auf deinem hohen Gerüste!" Dabei machte er allerhand Bocks- sprünge und schnitt dem Roland Gesichter zu. •— Oer alte Roland hatte die Narrheiten lange mit ernstem Gesichte angesehen. Aber auf einmal drehte der steinerne Niese sich auf seinem Gerüste herum, dem Narren den Rücken zu. Oa wurde der arme Bürger plötzlich nüchtern. Es überkam ihn eine solche tlngst, daß er nicht von der Stelle weichen konnte. Er rief laut um Hilfe: „he dheit mi wat! he dheit mi wat!" (Er tut mir was, er tut mir was!) Man nutzte ihn fast krank nach Hause tragen. 5lm andern Morgen stand der alte Roland wieder wie früher. Oer Mann hat sich aber in seinem Leben nicht mehr betrunken. In einer fruchtbaren Gliederung der Milde liegt Gardelegen. Oas ist der Mittelpunkt des altmärkischen Hopfenbaues. Oaher entstanden mehrere Bierbrauereien. Krüher wurde hier das „Garlei" gebraut, ein Bier, das in ganz Oeutschland berühmt war. Sehenswerte Bauten sind die Marienkirche, das Nathans und das Salzwedeler Tor. E a l b e im Ealbeschsn Werder treibt ebenfalls hopfenbau. Tangermünde liegt hoch über dem Elbstrom, wo der Tanger mündet. Oie Lage der Stadt an der Elbe begünstigt die Schiffahrt, den Schiffbau sowie den Handel mit Getreide, holz, Nohlen und Zucker. Tangermünde war eine Residenz der Brandenburger Nurfürsten. Naiser Narl Iv. wohnte mit seiner Gemahlin oft hier im prächtigen Schlosse. Oas Nathans und schöne Stadttore erinnern noch heute an jene Blütezeit der Stadt. In der Nähe liegt Tangerhütte mit berühmter Eisengießerei. Gsterburg, d. i. Gstburg, ist eine kleine Landstadt mit Getreide-, Nonserven- und Gbsthandel. S a l z w e d e I, d. i. Salzfurt, an der Reetze', war früher Hauptort der Nordmark. In der Burg wohnten die Markgrafen. Oie Stadt hat Zabriken in Leinen, Oamast, Baumwolle und Steck- nadeln. Neuhaldensleben an der Ghre hat Stärke- und Malzkaffeefabriken. Zwölf Steingutfabriken beschäftigen mehr als 2000 Arbeiter. 5. Die staatlichen Verhältnisse des Tieslandes der Provinz Sachsen. Oas Tiefland der Provinz Sachsen gehört zum größten Teile den Regierungs- bezirken Merseburg und Magdeburg an. Leide hängen durch einen schmalen Landstreifen bei Aschersleben zusammen. Zwischen beide Regierungsbezirke schiebt sich das Herzogtum ü n h a l t ein. In das übrige Gebiet teilen sich die Provinz Brandenburg, das Königreich Sachsen und die Herzogtümer Braun- schweig und Sachsen-Ültenburg. Oer Regierungsbezirk schließt südlich von Gardelegen das braunschweigische Amt Talvörde ein. Zeige, in welchen Staaten die einzelnen Landschaften liegen! Zeige und nenne die Hauptstädte der genannten Staaten! Lestimme die Länder, in denen die erwähnten Städte liegen!

7. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 514

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
514 Friedrich der Große 1740—1786. brauchte, blieben ihm zum Wohlthun noch Millionen übrig. Er pflegte zu sagen: „Ich bin arm, aber der Staat ist reich. Mein Schatz gehört nicht mir, sondern dem Staate." So freundlich und leutselig der König auf den Reisen war, so verdrießlich und erzürnt war er aber andererseits, wenn jemand seine Anordnungen nicht befolgt hatte, dann blitzten die großen, hellblauen Augen unheimlich, und der Übelthäter vernahm manch hartes Wort. Vi. Friedrich der Große in seinen letzten Lebensjahren. Graf Ludwig Philipp von Segur, der zu Anfang des Jahres 1785 auf seiner Durchreise als französischer Gesandter in Petersburg dem Könige in Sanssouci aufwartete, erzählt in seinen Denkwürdigkeiten: „Mit der lebhaftesten Neugierde betrachtete ich diesen Mann, der groß von Genie, klein von Gestalt, gekrümmt und gleichsam unter der Last feiner Lorbeeren und feiner langen Mühen gebeugt war. Sein blauer Rock, abgenutzt, wie fein Körper, feine bis über die Knie hinaufreichenden langen Stiefel, seine mit Tabak bedeckte Weste bildeten ein wunderliches und doch imponierendes Ganze. An dem Feuer seiner Augen erkannte man, daß er nicht gealtert war. Ungeachtet er sich wie „ein Invalide hielt, fühlte man doch, daß er sich noch wie ein junger Soldat schlagen könne; trotz feiner kleinen Gestalt erblickte ihn der Geist dennoch größer, als alle andern Menschen." Mit gleicher Bewunderung äußert sich der französische General Marquis de Bouille, welcher 1784 nach Potsdam gekommen war, um Friedrich zu sehen und ihm seine Verehrung zu bezeigen. „Friedrich," sagt er, „war das Merkwürdigste, was es in Preußen zu sehen gab, die imposante Erscheinung der Armee nicht ausgenommen, bei welcher dieser große Mann die Kriegswiffenfchaft und Disziplin auf einen bisher noch unbekannten Grad gebracht hatte. Ich fand aber in dem Krieger, welcher Europa durch feine Thaten in Erstaunen gefetzt hatte, nur einen Fürsten, beschäftigt mit dem Wohle feiner Unterthanen, mit Bewahrung der Überlegenheit feines Heeres und mit der Erhaltung des Friedens und der Ruhe in feinen Staaten sowohl, als in Europa und mit der Befestigung desselben auf festerem Grunde für die Zukunft. — Von dem König zuvorkommender aufgenommen, als ich es erwarten durfte, konnte ich mich ihm nähern und ihn öfter in feinem Sanssouci sehen, wo der Heros feines Jahrhunderts, nachdem er feine Größe und Majestät abgelegt, nur als ein einfacher Mensch erschien, ebenso ausgezeichnet durch das Licht feines Geistes und durch die Stärke feines Cha-rakters, als durch feinen Rang und feine Hoheit. Die vorzüglichsten Tugenden dieses Fürsten wurden von den liebenswürdigsten Eigenschaften begleitet; kein Mann der besten Gesellschaft in Europa hatte in dem Privatuingange mehr Feinheit, Freundlichkeit und hinreißendere Manieren; sehr wenige Philosophen und Gelehrte waren unterrichteter und kenntnisreicher. Seine belehrende,

8. Vaterländische Geschichte - S. 164

1898 - Berlin : Nicolai
164 t>en der alte Dessauer errang. Trotz des heftigsten Widerstandes wurden die eisbedeckten Höhen, welche der Feiud besetzt hielt, genommen. Einige Tage später besuchte Friedrich das Schlachtfeld. Er stieg vom Pferde, nahm nach Besichtigung des Gauzen den Hut ab, umarmte deu Feldherrn und spendete ihm reichliches Lob. Im Frieden von Dresden, der am Weihnachtstage 1745 geschlossen wurde, mußte Maria Theresia abermals auf Schlesien verzichten. Bei dem Einzuge Friedrichs in Berlin wurde er zum erstenmale als „der Große" gefeiert. 3. Die zehn Friedensjahre. In der Friedenszeit zeigte sich der König auch groß als Laudesoater. Er zog wie seine Vorfahren tüchtige auswärtige Arbeiter in das Land und förderte durch Kanalaulagen Handel und Verkehr. Die Kartoffel bürgerte sich ein. Die Baum-wollspinuerei eröffnete den Bewohnern neue Erwerbsquellen. In der Umgebung Potsdams, der Sommerresidenz des Königs, entstanden herrliche Anlagen. Damals wurde auch das berühmte Lustschloß gebaut, wo Friedrich von seinen Regieruugsgeschäfteu ausruhen wollte. Darauf deutet der Name des Schlosses „Sanssouci" (d. i. Sorgeufrei) hiu. In Wahrheit kannte er aber nur am Abend nach reger Tagesarbeit Erholung. Zu den berühmten Tischgesellschaften lud er seine geistreichsten, gebildetsten Offiziere und die berühmtesten Gelehrten und Künstler. Der König war der Mittelpunkt der Unterhaltung. — Seiue Jugendfreunde starben früh. Unter seinen späteren Vertrauten stand ihm der berühmte Voltaire besonders nahe. Der persönliche Umgang beschränkte sich indes aus wenige Jahre. Über sein Verhältnis zu ihm äußerte Friedrich: „Ich will fein Französisch, was geht mich seine Moral an!" Bei seiner Friedensarbeit ließ der König die Verstärkung und Verbesserung des Heeres nie aus dem Auge. Auch sein Volk fühlte, daß bei der allgemeinen Feindschaft gegen das aufstrebende Preußen ein großes, mächtiges Heer durchaus uotweudig war. Mit treuer Liebe hing es ihm an. Die Begeisterung für den Helden half über manche Leiden hinweg und befähigte zu größeren Leistungen. d) I)er siebenjährige (dritte schlesische) Krieg. 1756 — 63. 1. Ursachen. Ausbruch. Nach den zehn Friedensjahren begannen die sieben Jahre der schwersten Sorge. Nicht eroberungslustig war Friedrich diesmal ausgezogen. Wie der Sturmwind wollte er die Wolken brechen, welche sich von allen Seiten über feinem Haupte zusammenzogen. Teils durch den Verrat eines sächsischen Geheimschreibers, teils durch Andeutungen des russischen Thronfolgers hatte er die Gewißheit erlangt, daß sich Maria Theresia mit Rußland,

9. Deutsche Geschichte von der Völkerwanderung bis zur Gegenwart - S. 38

1911 - Berlin : Winckelmann
— 38 — Förderung des Handels durch die Kirche und den Kriegerstand. Wo man Domkirchen und Klöster errichtete, entstanden auch Märkte und Handelsniederlagen. Wenn das Volk an den großen Festtagen zu den Dom- und Klosterkirchen strömte, so kamen auch die Kaufleute herbei, um ihre Waren an bestimmten Plätzen feilzubieten. Gewürze, kostbares Rüucher-werk, z. B. Bernstein und Weihrauch, ferner Wachs zu Kerzen, Zeuge, Teppiche und Seidenstoffe aus dem Morgenlande, Pelzwerk, Gefäße aus edlen Metallen, getrocknete und gesalzene Fische waren gangbare Handelsgegenstände. Auch der Kriegerstand kaufte viel auswärtige Waren. Dahin gehörten Schwerter, Lanzen, Dolche, Zäume, Pfeile, Handschuhe, Leder zu Beinkleidern, Sättel usw. Förderung des Handels durch die Städte. Als die Bedürfnisse nach den genannten Gegenständen immer größer wurden, und die ehemals reisenden Kaufleute sich in den Städten niederließen und zu Wohlstand gelangten, da überwanden auch die Deutschen ihren Widerwillen gegen den Handel und widmeten sich kaufmännischen Geschäften. — Zu unseren ältesten Handelsstädten gehört Bremen, wo man nach dem Jahre 1000 jährlich zwei Messen hielt, die stark besucht wurden. Diese Stadt trieb Schiffahrt bis Palästina und holte aus dem Wasserwege viele Waren aus dem Morgenlande. Auch Hamburg und Lübeck trieben um dieselbe Zeit einen lebhasteu Seehandel. Bardewik unweit Lüneburg, war im Mittelalter eine sehr reiche und berühmte Handelsstadt, wurde aber durch Heinrich den Löwen zerstört. Magdeburg und Halle galten schon zur Zeit Karls d. Gr. als bedeutende Handelsstädte und Stapelplätze für den Verkehr mit den slavischen Ländern rechts der Elbe. Das in Halle gewonnene Salz führte man besonders nach den nordischen Ländern aus. Cöln hatte schon zu deu Zeiten der Römer einen großen Handelsverkehr. In späterer Zeit verschiffte diese Stadt Getreide, Wein, Leinen- und Wollenwaren, sowie Häute nach den Niederlanden. Aus England holten die Cölner Wolle, Teer, Seehundsfelle, Quecksilber usw. Daß an allen Orten, wo ein lebhafter Handel stattfand, auch die Gewerbetreibenden Verdienst hatten, ist selbstverständlich. Die Zeit der fränkischen oder salischen Aaiser. 24. Aonrad Li., der Salier. 1024—1039. fjeittricb Iii. Die Königswahl. Bald nach dem Tode Heinrichs Ii. zogen die deutscheu Fürsten mit ihrem Gefolge dem Rheine zu, um in der Ebene zwischen Mainz und Worms einen neuen König zu küren. Das Recht der Wahl stand damals noch allen reichsunmittelbaren Fürsten zu, d. h. jenen, die ihr Herrscheramt unmittelbar vom Könige empfangen hatten. Die Mehrheit der Stimmen lenkte sich auf die Vettern Konrad den Älteren und Konrad den Jüngeren, beide aus dem Stamme der Franken. Als die Wahl zwischen ihnen schwankte, nahm der ältere Konrad den jüngeren Vetter beiseite und sprach: „Laßt uns darauf sehen, daß keine Zwietracht uns um die Ehre bringe. Ist dir die Krone zugedacht, so bin ich der erste, dir zu huldigen. Lieber, gelobe mir ein Gleiches!" Das versprach ihm der Jüngere, und beide umarmten sich zum

10. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 127

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
Industrie, Gasbereituug, Metallindustrie ?c. wären ohne die mine- ralischen Schätze geradezu unmöglich. Ans den Teerstoffen (Abfall- stoffe, wobei?) bereitet man über 400 Anilinfarben. Die sogenannten Abranmsalze (Woher der Name?), welche das Steinsalz überlagern und früher nutzlos beiseite geworfen wurden, geben vortreffliche Düngemittel (Kaimt). Sie enthalten das für die Pflanzen so wichtige Kali. Auch Glaubersalz, Salpeter, Pottasche 2c. werden daraus bereitet. Endlich verdanken zahlreiche Heilquellen (Sol-, Stahl-, Eisen- und Schwefelquellen Zc.) den Bodenschätzen ihr Dasein. 8. Tie Beschäftigung der Menschen in ihrer geschichtlichen Entwickelnug. Die ältesten Völker beschäftigten sich ausschließlich mit Vieh- zncht, Jagd und Fischerei. Sie waren meist nicht seßhaft und standen noch auf einer tiefen Bildnngsstufe. Man unterschied deni- entsprechend Fischer-, Jäger- und Hirtenvölker (Nomaden oder Wanderhirten). Eine wesentlich höhere Stufe in der Entwickelung führte der Ackerbau herbei. Die Ackerbau treibenden Völker wnrden seßhaft. Ihr Besitz an festem Grund und Boden führte zur gere- gelten Arbeit, erweckte die Liebe zum Eigentum; daraus entnuckelte sich die Liebe zur Heimat und zu in Vaterlande. Der Ackerbau trug abe! auch gleichzeitig die Keime aller weiteren Erwerbszweige in sich. Die Bearbeitung des Bodens erforderte Gerätschaften, Mit denen der Mensch imstande war, den Boden unizuarbeiten, die Herstellung derselben drängte zum Aufsuchen von festen Rohstoffen. Diese fand man in der Erde. So entwickelte sich der Bergbau. Die steigenden Bedürfnisse des Lebens führten zur Teilung der Arbeit. Einem Teile der Menschen wurde die Herstellung von Gerätschaften und Bekleidungsgegenständen über- tragen, die anderen bebauten den Boden. Erstere zogeu sich in die Städte und bildeten den Handwerkerstand. Die zuuehmde Be- völkerung und die erhöhten Ansprüche im gewerblichen Leben 2c. zwangen den menschlichen Geist, auf Mittel zu sinnen, welche eine bessere, schnellere und billigere Herstellung der Waren ermöglichten. Er erfand die Maschinen. Diese leiteten den Kleinbetrieb in Groß- betrieb (Fabrikbetrieb) über. Aus dem Handwerk (Kleiuiudustrie) bildete sich das Großgewerbe, die Fabriktätigkeit oder Großindustrie^ > *) Anm.: Industrie — Gemerbefleiß.
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