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Mufterschrei-Hefte
von
i. Hoffmeyer.
Deutsch. Heft 1-6. Latein, Kest 1-6.
ä Heft 1% Sgr.
Diese progressiven Schreibhefte — seit langem von allen Lehrern lebhaft gewünscht — von dem im Schreib-Unterricht rühmlichst bekannten Autor im steten Einverständniß mit vielen Schreiblehrern unserer Provinz entworfen, sind auf Grund jahrelanger Vorstudien ausgearbeitet.
Die zahlreichen Einführungen, wie die offictelle Empfehlung Hefte sind wohl genügende Beweise für die Güte und Brauchbarkeit. Lehrer, die diese Hefte kennen lernen wollen, belieben sich entweder Verleger oder an irgend Cwv Wandlung betreffs Übersendung 'e-Exemplaren zu ny
trg. '
n.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
48
den Worten: „Ihr mögt ihn haben, aber er wirb den Unterqanq vieler Vornehmen herbeiführen, denn in ihm steckt mehr, als Ein Marius."
2. Währenb seiner Aechtung hatte er in Asien die ersten Feldrüae mitgemacht und die Bürgerkrone gewonnen. Erst nachbem Sulla gestorben war, kehrte er nach Rom zurück. Bald hernach gieng er nach Rhobus um. unter dem berühmten Molon sich in der Rebekunst auszubilden' Aus der Reise dahin fiel er Seeräubern in die Hänbe. Die erkannten bald, welch vortrefflichen Fang sie gemacht hatten, und verlangten für seine Freilassung beinahe 25,000 Thlr. „Was," sagte Cäsar, „für einen Mann wie ich bin, verlangt ihr nur 20 Talente? Ich gebe euch 50!" Während er Begleiter hinschickte, das Gelb zu holen, wußte er sich so bei den Piraten tn Respekt zu setzen, daß es schien, als sei er ihr Hauptmann. Wollte er schlafen, gebot er ihntn, stille zu sein; und sie gehorchten. Oft las er thnen Gedichte und Aufsätze vor, die er versaßt hatte, und sagte, wenn die Rautet: sie nicht lobten: „Komme ich ans Laub, lasse ich euch alle kreuzigen." Aus dem Scherze machte er Ernst. Als er frei war, Bemannte er Schiffe, griff die Seeräuber an, eroberte ihr Fahrzeug, erhielt sein Geld wieder und führte die Gefangenen nach der Küste Kleinasiens, wo sie gekreuzigt würden.
3. Nachbem er einige Jahre in Rom wie ein Stutzer getebt hatte, wurde er Quästor (Kassenbeamter) in Lusitanien, dem heutigen Portugal -3n Gab es (Cabix) trat er einst in einen Tempel, wo er unter anderen die Statue Alexanders d. G. erblickte. Thränen stürzten ihm aus den Augen und zu seinen Begleitern sich wenbenb, sagte er: „Der hatte in meinem Alter schon die Welt erobert, und ich habe noch nichts gethan."
Zurückgekehrt nach Italien, schien -er dem Pompejus ganz ergeben. Daneben gab er mit vollen Händen zum Vergnügen des Volks sein Gelb hin. In silbernen Rüstungen ließ er einmal 320 Fechterpaare kämpfen und erreichte seinen Zweck: er wurde der Liebling des Volks. Daher wagte er es, sich um die Würbe eines Oberpriesters zu Bewerben, die sonst nur verbienstvolle Rathsherrn erlangten. Selbst seine Mutter fürchtete das Schlimmste für ihn. Am Wahltage Begleitete sie ihn weineno Bis zur Thüre. „Mutter/' sagte Cäsar, „bu siehst mich als Oberpriester wieber ober als Verbannten." Und er würde erwählt zum Erstaunen aller Senatoren.
4. Durch seine Verschwenbung hatte er sich in große Schulben gestürzt; und als er einige Zeit nachher als Prätor (vornehmste Magistratsperson nach dem Konsul) nach Spanien gehen wollte, ließen ihn seine Gläubiger erst ziehen, nachbem der reiche Crassus sich für ihn verbürgt hatte. Auf feiner Reife bahrn kam er durch einen kleinen ärmlichen Ort. Seine Begleiter fragten ihn, db unter den Bewohnern bafelbst auch wohl Streit um die Verwaltung herrschte, wie in Rom. „Gewiß," sagte Cäsar, „und ich möchte hier lieber der erste fern, als in Rom der zweite." In Spanien erwarb er so viel, daß er feine Schulben Bezahlen konnte.
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
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Extrahierte Personennamen: Marius Marius Sulla Cäsar Cäsar Ernst Alexanders Cäsar Cäsar Cäsar Cäsar
Extrahierte Ortsnamen: Asien Rom Rhobus Kleinasiens Rom Lusitanien Portugal Italien Spanien Rom Rom Spanien
Hamburg.
59
Warenschuppen der Hamburg-Kmerikalime.
und ist der hervorragendste Rasenplatz des europäischen Festlandes. In ihrer ver-
kehrsbedeutung reiht sie sich unmittelbar London und Liverpool an. Nahezu 13 000
Seeschiffe verkehrten 1908 in ihrem Hafen. Hamburg ist aber auch der Hauptplatz
der Binnenschiffahrt auf der Elbe, welcher über 20 000 Fahrzeuge dienen. Die wich-
tigsten Einfuhrwaren, die sich jährlich auf einen Wert von etwa 3000 Millionen
Mark belaufen, sind nach ihrem Werte geordnet: Kaffee, Baumwollgarne, Ma-
schinen, Tabak, (Betreibe, Leder, Felle, Häute, Butter, Flachs, Seidenwaren, Eisen-
waren, Wein, Zucker, Schmalz, Steinkohlen (England), Koks und Petroleum. Zur
Ausfuhr, die es nur auf einen Wert von rund 1000 Millionen Mark bringt, ge-
langen: Wollwaren und Wollgarne, Baumwolle, pelze, Felle, Maschinen, Spiritus
und Spirituosen, Flachs, Butter, Zigarren, die verschiedensten Waren deutschen Ge-
werbefleißes, Pferde und Schlachtvieh. - von allen ausländischen Waren, die in
Deutschland verkauft werden sollen, wird an der Grenze ein Zoll erhoben. (Warum?
s. S. 90.) Die Hamburger Kausieute verhandeln aber die fremden Güter auch nach
außerdeutschen Ländern, besonders nach den nordischen Staaten Europas. Für diese
Waren wird kein Zoll erhoben. (Warum nicht?) Sie werden deshalb in den Frei-
Hafen gebracht; alle andern Güter müssen dem Zollhafen zugeführt werden. —
Die bedeutendste Hamburger Schiffahrtsgesellschaft ist die Hamburg-Kmerika-Linie.
Sie verfügt über etwa 160 Ozeandampfer, die alle Meere der Erde befahren.
Als wichtige Förderungsmittel des Hamburger Verkehrs müssen außer der
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Ortsnamen: Hamburg Hamburg England Deutschland Europas
Deutschlands Stellung in der Weltwirtschaft. 105
herangewachsen war und die Bedeutung des Meeres als Quelle der Völkergröße
kennen gelernt hatte, die Schöpfung einer Handelsflotte und die Gründung einer
Kolonie in Westafrika. Im Jahre 1683 wurde trotz des Einspruchs eifersüchtiger
Mächte von einem Teile der Küste Besitz ergriffen, das Fort Groß-Friedrichsburg
errichtet und verheißungsvolle Handelsbeziehungen wurden eröffnet. Aber schon
sein Nachfolger, der erste preußische König Friedrich I., hatte für diese Be-
strebungen wenig Interesse und Friedrich Wilhelm I., der Vater Friedrichs
des Großen, betrachtete vollends das ganze Kolonisationswesen als „Chimäre"
und verkaufte 1719 seinen Besitz der Holländisch-Westindischen Kompagnie für
6000 Dukaten.
Über 200 Jahre litt das deutsche Volk unter seinen unglückseligen politischen
Verhältnissen, es war meerfremd geworden und dem Rückgange des materiellen
Lebens ist der des geistigen gefolgt.
Langsam bereitete sich der Eintritt Deutschlands in die Reihe
der Welthandelsmächte vor. Der Sinn für fremdes Volkstum und fremde
Eigenart war in Deutschland immer rege, leider oft zu seinem Schaden. Durch
Männer wie Kant, Alexander von Humboldt und Karl Ritter ward Deutschland
auch das Geburtsland der wissenschaftlichen Erdkunde. Außerdem war die Kennt-
nis der fremden Sprachen bei uns allmählich zu solcher Verbreitung gelangt wie
kaum anderswo. Die unmittelbare Veranlassung zur Entwicklung der überseeischen
Interessen Deutschlands aber wurde die deutsche Auswanderung, Haupt-
sächlich nach Nordamerika. Seit dem Ansänge des 19. Jahrhunderts haben mehr
als 5 Millionen Deutsche sich neue Wohnsitze in der Fremde, hauptsächlich in
Nordamerika, gesucht, wo jetzt 10—11 Millionen Deutsche leben. Die Wirtschaft-
liche Einbuße, die unser Vaterland dadurch erlitten, ist groß. Anderseits aber
waren es in erster Linie die Verkehrsbeziehungen zu Amerika, die den Handel
unserer Hansestädte wieder emporbrachten. Auf der östlichen Halbkugel wurde
zuerst China, dann Indien erschlossen und Japan öffnete zu Beginn der 60er Jahre
seine Häfen dem deutschen Verkehr. Heute vollends umspannen die von Deutsch-
land auslaufenden Verkehrsfäden, die jetzt auch nach Australien und der Südsee
hinüberziehen, den ganzen Erdball.
Seit Beginn der 80 er Jahre ist das Deutsche Reich in die Reihe der
Kolonialmächte eingetreten, und es beherrscht heute ein Gebiet von dem Fünf-
fachen seiner eigenen Größe (23/5 Mill. qkm mit 15 Mill. Einw.); es steht
somit unter den Kolonialmächten hinsichtlich des Flächeninhalts seiner Besitzungen
schon an 3. Stelle. Das in den Schutzgebieten angelegte Kapital wird aus
370 Millionen M. geschätzt und ihre Ein- und Ausfuhrhandel betrug 1907
bereits 130 Millionen M. (ohne Kiautschou.)
Vom Gesamtwerte des deutschen Außenhandels, der 1910
die gewaltige Summe von 17^ Milliarden Mark erreicht hat, entfielen 2/3
(über 9 Milliarden M.) auf den Seehandel; außerdem wird die Summe
der deutschen Kapitalsanlagen in überseeischen Ländern auf 9 Milliarden M. ge-
schätzt und besinden sich 16 Milliarden M. ausländischer Wertpapiere in
deutschen Händen.
In Amerika besitzen die Deutschen, besonders in Mittel- und Südamerika,
bedeutende Handelsniederlassungen mit gewaltigen, oft den Wert vieler
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_I. Friedrich_I. Friedrich_Wilhelm_I. Friedrich Wilhelm_I. Friedrichs Alexander_von_Humboldt Alexander Karl_Ritter Karl
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Westafrika Groß-Friedrichsburg Deutschlands Deutschland Deutschland Deutschlands Nordamerika Nordamerika Amerika China Indien Japan Australien Amerika
106 Deutschlands Stellung in der Weltwirtschaft.
Millionen besitzenden Warenlagern. In Mittelamerika, Westindien, Mexiko,
Venezuela u. a. haben sich deutsche Plantagenbesitzungen zu erheblicher
Wichtigkeit emporgeschwungen. Daß der deutsche Handel in Amerika auch
mehr und mehr mit deutschem Kapital arbeitet, beweisen die in jüngster Zeit
errichteten überseeischen Banken. Ebenso wenden sich die Deutschen in den ameri-
konischen Ländern in zunehmendem Maße dem Bau von Eisenbahnen zu. So
werden die deutschen Kapitalanlagen in nordamerikanischen Bahnen aus rund
400 Millionen M. angegeben. Viele Fabriken sind mit deutschem Kapital und
vielfach sogar mit deutschem Material eingerichtet. An der Liebig-Kompagnie, an
den chilenischen Salpeterminen sowie an den chilenischen und peruauischen Metall-
gruben hat Deutschland nicht, unerheblichen Anteil.
Auch Asrika hat für das Deutsche Reich, und zwar nicht bloß durch die
Kolonien, die es dortselbst besitzt, großen wirtschaftlichen Wert. In diesem Erdteil
besteht eine größere Anzahl deutscher Faktoreien und Geschäftshäuser. Mit
deutschem Kapital sind mehrere Bahnen gebaut, darunter die Niederländisch-Süd-
afrikanische Bahn (Delagoa Bai—transvaal) mit sehr starker Beteiligung deutschen
Geldes, und wiederum sehr beträchtlich ist die Anlage deutschen Kapitals in den
südafrikanischen Minen.
In Asien finden sich deutsche Haudelsniederlassungen von Singapore bis
Wladiwostok, deutsche Faktoreien und Plantagen aus Sumatra und anderen
Inseln. In Schanghai arbeitet die Deutsch-Asiatische Bank und die kleinasiatischen
Bahnen sind zum größten Teile das Werk deutscher Geologen, deutscher Ingenieure
und deutscher Kapitalisten.
Nicht gering sind die deutschen Wirtschastsinteressen sogar in Australien
und der Südsee. Leben doch in Australien selbst, einschl. Neu-Seeland, über
100000 Deutsche! Und auch das Südseegebiet kommt für uns nicht bloß insoweit
in Betracht, als es zum deutschen Kolonialbereich gehört. Auf Tahiti haben
ebenfalls Deutsche Faktoreien inne, und an den Zuckerplantagen von Hawaii ist
deutsches Kapital mit vielen Millionen Mark beteiligt.
Welch riesenhafte Summe deutscher Kraft, deutschen Geistes, deutschen
Geldes ist da in Fluß! Und kaum geringer sind die idealen Bestrebungen des
deutschen Volkes über See gewachsen. Neben den deutschen Kaufleuteu arbeiten
deutsche Lehrer, deutsche Forscher, deutsche Offiziere und deutsche Missionare auf
dem ganzen Erdenrund am idealen Fortschritte der Menschheit.
Wie wunderbar nun auch Deutschlands auswärtiger Handel gewachsen, wie
groß seine Auswanderung, wie wichtig seine Kolonien werden mögen: die Wurzeln
deutscher Kraft und deutscher Größe liegen im Boden der deutschen Heimat. Nur
unablässige Arbeit auf heimatlicher Scholle hat das deutsche Volk wiederum zu
Macht und Größe geführt; nur unablässiger Fortschritt aus allen Gebieten des
Edlen und Guten, vor allem aber opferfreudige Hingabe an Fürst und Vater-
land werden es auch in künstigen Zeiten auf seiner Höhe erhalten.
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Mittelamerika Westindien Mexiko Venezuela Amerika Deutschland Deutsche_Reich Delagoa Asien Wladiwostok Sumatra Schanghai Australien Australien Neu-Seeland Hawaii Deutschlands
772
Die einzelnen Länder Asien's.
mannigfaltig und kostbar sind die Natur- und Kunsterzeugniffe,
welche ausgeführt werden. — Die wichtigsten Handelsplätze
im Innern sind Delhi, Agra, Benares, Patna, Dalka u. a. —
die bedeutendesten Seestädte aber Kalkutta, Madras, Bom-
bay, Goa, Pondicheri u. a. — Man rechnet im Allgemeinen
nach Rupien — 1 fl. 10 3fr.; die Rupie hat 4- Quaters
— 17j/2 3fr. Von Goldmünzen gibt es Pagoden, etwa
4 si., und Mohurs, etwa 17 fl. 100,000 Rupien sind
ein Lak — iiö,6g7 fl. und 100 Lak ein (5rore.
§. 008. Vorder-Indien zerfällt in zwei große Theile,
nämlich das eigentliche Hindostau oder die nördliche und
die Halbinsel Dekan oder die südliche Hälfte. Sehen wir
aber auf die Beherrscher des Landes, so unterscheiden wir
4) die Besitzungen der Europäer und 2) die der
einheimischen Fürsten. Zu den Besitzungen der Europäer
gehören: a) das indo-britische Reich und die Besitzungen
4) der Portugiesen und c) der Franzosen. Dänemark
hat seine bisherigen indischen Besitzungen unterm 22. Februar
184» an die Briten verkauft. Die Länder der einheimischen
Fürsten begreifen folgende Königreiche: a) Sindhia, 1i)-
Lahore, c) Nipal und d) die Malediven.
A. Das indo-britische Reich.
§. 900. Dieses breitet sich von den schneebedeckten
Höhen des Himalaya herab über die Gebiete des Ganges
und Bramapntra ans und umfaßt ebenso die Länder der
östlichen und westlichen Küste der Halbinsel. Der Fläch en-
gehalt dieses Gebietes beträgt, jedoch mit Einschluß der
Besitzungen in Hinter-Indien, »0,000 O.meil., auf denen
gegen 11» Mill. Menscheu leben. Dasselbe besteht aus bcn
Besitzungen der britisch - ostindischen Kompagnie, einer
Handelsgesellschaft, und denen der britischen Krone, der
aber nur die Insel Ceylon zugehört. Jene sind theils
unmittelbare, theils mittelbare Besitzungen. — Die
oberste Verwaltung dieser Länder wird in London von der
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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Vi. ' V o r d e r - 2 n d i e n.
773
königl. indischen Kommission und dem Kollegium
der 2-1 Direktoren geleitet, dem in Indien selbst die
Gouverneure der vier Präsidentschaften untergeordnet sind.
Der von Kalkutta führt den Titel Geueral-Gouverueur
und ist im Besitze ausgezeichneter Rechte. Er entscheidet
z. B. über Krieg und Frieden, schließt Verträge, begnadigt
Verbrecher u. dgl. Die jährliche Einnahme aus diesen
Besitzungen beträgt 248 Mill., die Ausgabe aber 210
Mill. Gulden. Die Schuld der Kompagnie wird zu 309
Mill. Gulden angegeben. — Die Landmacht ist aus
britischen Truppen und aus Eingebornen zusammengesetzt; sie
zählte im I. 1837 184,340 Manu. Die Seemacht
bestand damals nur ans 13 Fahrzeugen. — Die Präsident-
schaften, in welche die unmittelbaren Besitzungen zerfallen,
sind folgende:
1) Kalkutta 7028 Qmcil. mit 34,307,000 Einw.
2) Agra 8 §83 „ „ 19,430,000 „
3) Madras 7183 '> 13,657,000 „
4) Bombay 3344 „ ,, 10,500,000 <,
§. 9t0. 1) Die Präsidentschaft Kalkutta oder
Bengalen. Diese ist die östlichste und breitet sich im
Norden des bengalischen Meerbusens an den Flüssen Brama-
puira, Ganges und Mahanuddy ans. Sie besteht, abgesehen
von den britischen Besitzungen in Hinter-Jndien, nur aus zwei
Provinzen. — Kalkutta, die Hauptstadt des gesammken
indo-britischen Reiches, so wie der gleichnamigen Präsident-
schaft und Provinz, und zugleich der wichtigste Handels-
platz Indiens, breitet sich am Hugli (§. 902) in einer
ungesunden Gegend aus und zählt 6 — 800,000 Einw. Sie
ist der Sitz des General-Gouverneurs und der obersten Be-
hörden und besteht aus der Stadt der Weißen und der der
Schwarzen. Jene, die Wohnstätte der Briten und anderer
Europäer, bietet breite und gerade Straßen und viele ansehn-
liche Gebäude, wie den Regieruugs-Pallast, das Rathhaus,
den Gerichtshof u. a.; diese, von den Eingebornen bewohnt,
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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TM Hauptwörter (200): [T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat]]
Vi. V o r d e r - 2 n d i e n. 783
befestigte Stadt im Westen der vorigen und am Rawi, ist
die Residenz des Maha- Radscha, hat einen Pallast des
ehemaligen Groß-Moguls, eine prachtvolle Moschee und
80.000 Einw., welche Wollenzeuge weben, Waffen ver-
fertigen und einen ansehnlichen Verkehr unterhalten. — Attok,
eine kleine Stadt im Nordwesten der vorigen und am Indus,
ist seit Alerander des Gr. Zeiten bis auf den heutigen Tag
ein Hauptübergangspunkt über diesen Fluß. — Multan,
eine Stadt im Süden der vorigen und in einer fruchtbaren
Gegend unweit des Tschcuab, zählt 60,000 Einw. Eine
muhamedanische Hochschule blüht; viele Moscheen erheben
sich; wichtig sind die Seidcnzeug- und Teppichfabriken.
§. 919. 3. Das Königreich Nepal, ein hohes
Alpenthal, das sich am südwestlichen Abhange des Himaleh-
Gebirgeö von Nordwesten nach Südosten erstreckt, wird,
zwischen dem 98. und 106.° der Länge und dem 25'/.,.
und 30/.° der Breite gelegen, von Tibet, Butam und den
britischen Besitzungen begrenzt, hat einen Flächengehalt
von 2500 Qmeil., auf denen 2/ Mill. Menschen leben.
Manche Berge erheben sich 11 bis 20,000 Fuß über die
Meeresfläche; ihre Gipfel deckt ewiger Schnee. Im Hoch-
gebirge danert der Winter 3 bis 4 Monate; eine milde
Luft weht in den tiefern Gegenden. Sämmtliche Flüsse eilen
nach Südosten zum Ganges. Majestätische Waldungen breiten
sich weithin aus. — Die Einwohner sind theils Hindus, theils
Mischlingsvölker und bekennen sich entweder zur braminischen
oder buddhistischen Religion. Ein Radscha beherrscht das
Land; seine Regierung ist despotisch. Die Einkünfte sollen
5 — 6 Mill. Gulden betragen; die Kriegsmacht wird auf
17.000 Mann geschätzt. — Khatmandu, die Hauptstadt
und Residenz des Radscha, breitet sich im Norden von Patna
in einem 4800 Fuß über der Meeresfläche gelegenen, wohl
angebauten Hochthale aus, hat viele Tempel und 20,000
Einw. — 4) Die Malediven, (Male-Inseln), siebzehn
Gruppen, bestehend aus mehr denn 12,000 Eilanden und
Klippen, von denen nur die größten, etwa 50, bewohnt sind,
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See]]
TM Hauptwörter (200): [T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Patna
Extrahierte Ortsnamen: Nepal Himaleh-
Gebirgeö Tibet Butam
802 > Die einzelnen Länder Asien's.
gibt es zehn Vulkane; viele Bäche und Flüsse bewässern diese
Eilande. Die Witterung, obgleich häufigem Wechsel untere
werfen, ist mild und angenehm; zur Zeit des Monsoons-
Wechsels toben verheerende Orkane. Der ungemein fruchtbare
Boden liefert besonders Kaffee, Zucker, Zimmet, Reiß, Indigo
und Baumwolle. — Malaische Stämme bewohnen unter
verschiedenen Benennungen diese Länder; sie haben einen
gewissen Grad von Gesittung erlangt und zum Theile das
Christenthum angenommen. In dem Innern der großem
Inseln Hausen Papuas, ein wildes, hernmschweifendes Neger-
volk, das noch im Heidenthume lebt. Spanier, Chinesen u. a.
Es zeigt sich einiger Gewerbfleiß, und der Handel ist lebhaft.
Diese Inseln stehen dem größten Theile nach unter der Herr-
schaft der Spanier, die hier einen General-Statthalter haben.
Die Einkünfte betragen gegen 4j/2 Mill. Gulden; das Heer
zählt 0 — 7000 Mann. Die bemerkenswerthesten Inseln
dieser Gruppe sind: 2) Luzon oder Manilla, 2z00
Qmeil. groß, ist gebirgig, vulkanisch und überaus fruchtbar.
Die Zahl der Einw. steigt an 2% Mill. — Manilla, die
Hauptstadt des ganzen Archipels, breitet sich im südwestlichen
Theile der Insel und an einer Bai ans, ist von sehr ansehn-
lichen Vorstädten umgeben, hat gerade, breite Straßen, steinerne
Häuser und 140,000 Einw. Sie ist der Sitz des Statt-
halters; mehrere öffentliche Gebäude zeichnen sich aus; man
findet einige Unterrichtsanstalten, und ein wichtiger Verkehr
wird getrieben. Einige Meilen südlicher und an derselben
Bai liegt Cavite, der eigentliche Hafen der Hauptstadt, das
6000 Einw. zählt und schöne Schiffswerft besitzt. —
d) Mindoro, im Süden der Stadt Manilla, 600 Qmeil.
groß, mit 13,000 Einw., unter spanischer Herrschaft. —
<0 Samar, durch die Straße St. Bernadino von Luzon
getrennt, 621 Qmeil. mit 90,000 Einw., unter spanischer
Herrschaft. — d) Leyte, im Süden der vorigen, 480
Qmeil. mit 70,000 span. Unterthanen. — e) Negros,
im Westen der vorigen, 457 Qmeil. mit 42,000 span.
Unterthanen. — l') Panay, im Westen der vorigen, 533qmeil.
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
754
Die einzelnen Lander Asien's.
sind sehr geschickt in der Färberei. Gold und Silber bearbeiten
sie mit großer Geschicklichkeit; sie liefern viele Kupfer- und Stahl-
waaren, auch Porzellan, feines Leder und Papier und bereiten alle
Arten von Essenzen, unter andern das beste Rosenwasser und
Rosenöl. — Der Handel ist nicht unbedeutend, durfte
jedoch bei der günstigen Lage des Landes von weit größerer
Erheblichkeit sein. Er ist größtentheils Landhandel und wird
durch Karawanen betrieben. Eine große Menge von Natur-,
auch mehrere Knnsterzeugnisse werden ausgeführt. Bender,
Abassi und Abuschär am persischen Meerbusen, Räscht
und Tauris im Norden und Jspahan in der Mitte des Landes
sind die ansehnlichsten Handelsplätze. — Von Silber-
münzen hat man Mamudis (t 1% 3b'r.), Abassis (22'/. 3tr.)
und Hasaer (1 fl. 52 3tx), von Goldmünzen aber
einfache und doppelte Daries (Dukaten.).
§. 879. Die Regierungsform ist völliger Despotismus;
nur alte Gebräuche und die Vorschriften des Koran vermögen
die Willkür des Herrschers einigermaßen in Schranken zu
halten. Dieser führt den Titel Schach oder Schah und
gilt nicht allein als weltliches, sondern auch als geistliches
Oberhaupt des Reiches. Die Thronfolge ist erblich in
männlicher Linie. — Die jährlichen Einkünfte sollen gegen
30 Mill. Gulden betragen. — Die Heeresmacht besteht
hauptsächlich aus Reiterei und zählt nach Einigen 180,000,
nach Andern aber 254,000 Mann. Von dieser Truppenzahl
sind etwa 15,000 Mann auf europäische Art eingeübt und
mit Fenergewehren versehen. r
§. 880. West-Persien wird in zwölf Provinzen ein-
getheilt, die hinsichtlich ihrer Größe sehr verschieden sind. Es
sind folgende: 1) Irak Adschemi, ein Theil des alten
M ediens, liegt auf der Süd- und Südwestseite des kaspischcn
Meeres. — Teheran, die jetzige Hauptstadt des Reiches
und die Winter-Residenz des Schach's, breitet sich im Nord-
osten von Bagdad in einer schönen, aber öden Ebene aus, in
deren Nähe sich das hohe Elburz-Gebirge erhebt, ist eine der
schönsten Städte Persiens und hat einen großen, aber leicht
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