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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. uncounted

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
r~~ Mufterschrei-Hefte von i. Hoffmeyer. Deutsch. Heft 1-6. Latein, Kest 1-6. ä Heft 1% Sgr. Diese progressiven Schreibhefte — seit langem von allen Lehrern lebhaft gewünscht — von dem im Schreib-Unterricht rühmlichst bekannten Autor im steten Einverständniß mit vielen Schreiblehrern unserer Provinz entworfen, sind auf Grund jahrelanger Vorstudien ausgearbeitet. Die zahlreichen Einführungen, wie die offictelle Empfehlung Hefte sind wohl genügende Beweise für die Güte und Brauchbarkeit. Lehrer, die diese Hefte kennen lernen wollen, belieben sich entweder Verleger oder an irgend Cwv Wandlung betreffs Übersendung 'e-Exemplaren zu ny trg. ' n.

2. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 48

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
48 den Worten: „Ihr mögt ihn haben, aber er wirb den Unterqanq vieler Vornehmen herbeiführen, denn in ihm steckt mehr, als Ein Marius." 2. Währenb seiner Aechtung hatte er in Asien die ersten Feldrüae mitgemacht und die Bürgerkrone gewonnen. Erst nachbem Sulla gestorben war, kehrte er nach Rom zurück. Bald hernach gieng er nach Rhobus um. unter dem berühmten Molon sich in der Rebekunst auszubilden' Aus der Reise dahin fiel er Seeräubern in die Hänbe. Die erkannten bald, welch vortrefflichen Fang sie gemacht hatten, und verlangten für seine Freilassung beinahe 25,000 Thlr. „Was," sagte Cäsar, „für einen Mann wie ich bin, verlangt ihr nur 20 Talente? Ich gebe euch 50!" Während er Begleiter hinschickte, das Gelb zu holen, wußte er sich so bei den Piraten tn Respekt zu setzen, daß es schien, als sei er ihr Hauptmann. Wollte er schlafen, gebot er ihntn, stille zu sein; und sie gehorchten. Oft las er thnen Gedichte und Aufsätze vor, die er versaßt hatte, und sagte, wenn die Rautet: sie nicht lobten: „Komme ich ans Laub, lasse ich euch alle kreuzigen." Aus dem Scherze machte er Ernst. Als er frei war, Bemannte er Schiffe, griff die Seeräuber an, eroberte ihr Fahrzeug, erhielt sein Geld wieder und führte die Gefangenen nach der Küste Kleinasiens, wo sie gekreuzigt würden. 3. Nachbem er einige Jahre in Rom wie ein Stutzer getebt hatte, wurde er Quästor (Kassenbeamter) in Lusitanien, dem heutigen Portugal -3n Gab es (Cabix) trat er einst in einen Tempel, wo er unter anderen die Statue Alexanders d. G. erblickte. Thränen stürzten ihm aus den Augen und zu seinen Begleitern sich wenbenb, sagte er: „Der hatte in meinem Alter schon die Welt erobert, und ich habe noch nichts gethan." Zurückgekehrt nach Italien, schien -er dem Pompejus ganz ergeben. Daneben gab er mit vollen Händen zum Vergnügen des Volks sein Gelb hin. In silbernen Rüstungen ließ er einmal 320 Fechterpaare kämpfen und erreichte seinen Zweck: er wurde der Liebling des Volks. Daher wagte er es, sich um die Würbe eines Oberpriesters zu Bewerben, die sonst nur verbienstvolle Rathsherrn erlangten. Selbst seine Mutter fürchtete das Schlimmste für ihn. Am Wahltage Begleitete sie ihn weineno Bis zur Thüre. „Mutter/' sagte Cäsar, „bu siehst mich als Oberpriester wieber ober als Verbannten." Und er würde erwählt zum Erstaunen aller Senatoren. 4. Durch seine Verschwenbung hatte er sich in große Schulben gestürzt; und als er einige Zeit nachher als Prätor (vornehmste Magistratsperson nach dem Konsul) nach Spanien gehen wollte, ließen ihn seine Gläubiger erst ziehen, nachbem der reiche Crassus sich für ihn verbürgt hatte. Auf feiner Reife bahrn kam er durch einen kleinen ärmlichen Ort. Seine Begleiter fragten ihn, db unter den Bewohnern bafelbst auch wohl Streit um die Verwaltung herrschte, wie in Rom. „Gewiß," sagte Cäsar, „und ich möchte hier lieber der erste fern, als in Rom der zweite." In Spanien erwarb er so viel, daß er feine Schulben Bezahlen konnte.

3. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 59

1911 - Leipzig : Teubner
Hamburg. 59 Warenschuppen der Hamburg-Kmerikalime. und ist der hervorragendste Rasenplatz des europäischen Festlandes. In ihrer ver- kehrsbedeutung reiht sie sich unmittelbar London und Liverpool an. Nahezu 13 000 Seeschiffe verkehrten 1908 in ihrem Hafen. Hamburg ist aber auch der Hauptplatz der Binnenschiffahrt auf der Elbe, welcher über 20 000 Fahrzeuge dienen. Die wich- tigsten Einfuhrwaren, die sich jährlich auf einen Wert von etwa 3000 Millionen Mark belaufen, sind nach ihrem Werte geordnet: Kaffee, Baumwollgarne, Ma- schinen, Tabak, (Betreibe, Leder, Felle, Häute, Butter, Flachs, Seidenwaren, Eisen- waren, Wein, Zucker, Schmalz, Steinkohlen (England), Koks und Petroleum. Zur Ausfuhr, die es nur auf einen Wert von rund 1000 Millionen Mark bringt, ge- langen: Wollwaren und Wollgarne, Baumwolle, pelze, Felle, Maschinen, Spiritus und Spirituosen, Flachs, Butter, Zigarren, die verschiedensten Waren deutschen Ge- werbefleißes, Pferde und Schlachtvieh. - von allen ausländischen Waren, die in Deutschland verkauft werden sollen, wird an der Grenze ein Zoll erhoben. (Warum? s. S. 90.) Die Hamburger Kausieute verhandeln aber die fremden Güter auch nach außerdeutschen Ländern, besonders nach den nordischen Staaten Europas. Für diese Waren wird kein Zoll erhoben. (Warum nicht?) Sie werden deshalb in den Frei- Hafen gebracht; alle andern Güter müssen dem Zollhafen zugeführt werden. — Die bedeutendste Hamburger Schiffahrtsgesellschaft ist die Hamburg-Kmerika-Linie. Sie verfügt über etwa 160 Ozeandampfer, die alle Meere der Erde befahren. Als wichtige Förderungsmittel des Hamburger Verkehrs müssen außer der

4. Die außereuropäischen Erdteile - S. 105

1911 - München : Oldenbourg
Deutschlands Stellung in der Weltwirtschaft. 105 herangewachsen war und die Bedeutung des Meeres als Quelle der Völkergröße kennen gelernt hatte, die Schöpfung einer Handelsflotte und die Gründung einer Kolonie in Westafrika. Im Jahre 1683 wurde trotz des Einspruchs eifersüchtiger Mächte von einem Teile der Küste Besitz ergriffen, das Fort Groß-Friedrichsburg errichtet und verheißungsvolle Handelsbeziehungen wurden eröffnet. Aber schon sein Nachfolger, der erste preußische König Friedrich I., hatte für diese Be- strebungen wenig Interesse und Friedrich Wilhelm I., der Vater Friedrichs des Großen, betrachtete vollends das ganze Kolonisationswesen als „Chimäre" und verkaufte 1719 seinen Besitz der Holländisch-Westindischen Kompagnie für 6000 Dukaten. Über 200 Jahre litt das deutsche Volk unter seinen unglückseligen politischen Verhältnissen, es war meerfremd geworden und dem Rückgange des materiellen Lebens ist der des geistigen gefolgt. Langsam bereitete sich der Eintritt Deutschlands in die Reihe der Welthandelsmächte vor. Der Sinn für fremdes Volkstum und fremde Eigenart war in Deutschland immer rege, leider oft zu seinem Schaden. Durch Männer wie Kant, Alexander von Humboldt und Karl Ritter ward Deutschland auch das Geburtsland der wissenschaftlichen Erdkunde. Außerdem war die Kennt- nis der fremden Sprachen bei uns allmählich zu solcher Verbreitung gelangt wie kaum anderswo. Die unmittelbare Veranlassung zur Entwicklung der überseeischen Interessen Deutschlands aber wurde die deutsche Auswanderung, Haupt- sächlich nach Nordamerika. Seit dem Ansänge des 19. Jahrhunderts haben mehr als 5 Millionen Deutsche sich neue Wohnsitze in der Fremde, hauptsächlich in Nordamerika, gesucht, wo jetzt 10—11 Millionen Deutsche leben. Die Wirtschaft- liche Einbuße, die unser Vaterland dadurch erlitten, ist groß. Anderseits aber waren es in erster Linie die Verkehrsbeziehungen zu Amerika, die den Handel unserer Hansestädte wieder emporbrachten. Auf der östlichen Halbkugel wurde zuerst China, dann Indien erschlossen und Japan öffnete zu Beginn der 60er Jahre seine Häfen dem deutschen Verkehr. Heute vollends umspannen die von Deutsch- land auslaufenden Verkehrsfäden, die jetzt auch nach Australien und der Südsee hinüberziehen, den ganzen Erdball. Seit Beginn der 80 er Jahre ist das Deutsche Reich in die Reihe der Kolonialmächte eingetreten, und es beherrscht heute ein Gebiet von dem Fünf- fachen seiner eigenen Größe (23/5 Mill. qkm mit 15 Mill. Einw.); es steht somit unter den Kolonialmächten hinsichtlich des Flächeninhalts seiner Besitzungen schon an 3. Stelle. Das in den Schutzgebieten angelegte Kapital wird aus 370 Millionen M. geschätzt und ihre Ein- und Ausfuhrhandel betrug 1907 bereits 130 Millionen M. (ohne Kiautschou.) Vom Gesamtwerte des deutschen Außenhandels, der 1910 die gewaltige Summe von 17^ Milliarden Mark erreicht hat, entfielen 2/3 (über 9 Milliarden M.) auf den Seehandel; außerdem wird die Summe der deutschen Kapitalsanlagen in überseeischen Ländern auf 9 Milliarden M. ge- schätzt und besinden sich 16 Milliarden M. ausländischer Wertpapiere in deutschen Händen. In Amerika besitzen die Deutschen, besonders in Mittel- und Südamerika, bedeutende Handelsniederlassungen mit gewaltigen, oft den Wert vieler

5. Die außereuropäischen Erdteile - S. 106

1911 - München : Oldenbourg
106 Deutschlands Stellung in der Weltwirtschaft. Millionen besitzenden Warenlagern. In Mittelamerika, Westindien, Mexiko, Venezuela u. a. haben sich deutsche Plantagenbesitzungen zu erheblicher Wichtigkeit emporgeschwungen. Daß der deutsche Handel in Amerika auch mehr und mehr mit deutschem Kapital arbeitet, beweisen die in jüngster Zeit errichteten überseeischen Banken. Ebenso wenden sich die Deutschen in den ameri- konischen Ländern in zunehmendem Maße dem Bau von Eisenbahnen zu. So werden die deutschen Kapitalanlagen in nordamerikanischen Bahnen aus rund 400 Millionen M. angegeben. Viele Fabriken sind mit deutschem Kapital und vielfach sogar mit deutschem Material eingerichtet. An der Liebig-Kompagnie, an den chilenischen Salpeterminen sowie an den chilenischen und peruauischen Metall- gruben hat Deutschland nicht, unerheblichen Anteil. Auch Asrika hat für das Deutsche Reich, und zwar nicht bloß durch die Kolonien, die es dortselbst besitzt, großen wirtschaftlichen Wert. In diesem Erdteil besteht eine größere Anzahl deutscher Faktoreien und Geschäftshäuser. Mit deutschem Kapital sind mehrere Bahnen gebaut, darunter die Niederländisch-Süd- afrikanische Bahn (Delagoa Bai—transvaal) mit sehr starker Beteiligung deutschen Geldes, und wiederum sehr beträchtlich ist die Anlage deutschen Kapitals in den südafrikanischen Minen. In Asien finden sich deutsche Haudelsniederlassungen von Singapore bis Wladiwostok, deutsche Faktoreien und Plantagen aus Sumatra und anderen Inseln. In Schanghai arbeitet die Deutsch-Asiatische Bank und die kleinasiatischen Bahnen sind zum größten Teile das Werk deutscher Geologen, deutscher Ingenieure und deutscher Kapitalisten. Nicht gering sind die deutschen Wirtschastsinteressen sogar in Australien und der Südsee. Leben doch in Australien selbst, einschl. Neu-Seeland, über 100000 Deutsche! Und auch das Südseegebiet kommt für uns nicht bloß insoweit in Betracht, als es zum deutschen Kolonialbereich gehört. Auf Tahiti haben ebenfalls Deutsche Faktoreien inne, und an den Zuckerplantagen von Hawaii ist deutsches Kapital mit vielen Millionen Mark beteiligt. Welch riesenhafte Summe deutscher Kraft, deutschen Geistes, deutschen Geldes ist da in Fluß! Und kaum geringer sind die idealen Bestrebungen des deutschen Volkes über See gewachsen. Neben den deutschen Kaufleuteu arbeiten deutsche Lehrer, deutsche Forscher, deutsche Offiziere und deutsche Missionare auf dem ganzen Erdenrund am idealen Fortschritte der Menschheit. Wie wunderbar nun auch Deutschlands auswärtiger Handel gewachsen, wie groß seine Auswanderung, wie wichtig seine Kolonien werden mögen: die Wurzeln deutscher Kraft und deutscher Größe liegen im Boden der deutschen Heimat. Nur unablässige Arbeit auf heimatlicher Scholle hat das deutsche Volk wiederum zu Macht und Größe geführt; nur unablässiger Fortschritt aus allen Gebieten des Edlen und Guten, vor allem aber opferfreudige Hingabe an Fürst und Vater- land werden es auch in künstigen Zeiten auf seiner Höhe erhalten.

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 772

1850 - Weilburg : Lanz
772 Die einzelnen Länder Asien's. mannigfaltig und kostbar sind die Natur- und Kunsterzeugniffe, welche ausgeführt werden. — Die wichtigsten Handelsplätze im Innern sind Delhi, Agra, Benares, Patna, Dalka u. a. — die bedeutendesten Seestädte aber Kalkutta, Madras, Bom- bay, Goa, Pondicheri u. a. — Man rechnet im Allgemeinen nach Rupien — 1 fl. 10 3fr.; die Rupie hat 4- Quaters — 17j/2 3fr. Von Goldmünzen gibt es Pagoden, etwa 4 si., und Mohurs, etwa 17 fl. 100,000 Rupien sind ein Lak — iiö,6g7 fl. und 100 Lak ein (5rore. §. 008. Vorder-Indien zerfällt in zwei große Theile, nämlich das eigentliche Hindostau oder die nördliche und die Halbinsel Dekan oder die südliche Hälfte. Sehen wir aber auf die Beherrscher des Landes, so unterscheiden wir 4) die Besitzungen der Europäer und 2) die der einheimischen Fürsten. Zu den Besitzungen der Europäer gehören: a) das indo-britische Reich und die Besitzungen 4) der Portugiesen und c) der Franzosen. Dänemark hat seine bisherigen indischen Besitzungen unterm 22. Februar 184» an die Briten verkauft. Die Länder der einheimischen Fürsten begreifen folgende Königreiche: a) Sindhia, 1i)- Lahore, c) Nipal und d) die Malediven. A. Das indo-britische Reich. §. 900. Dieses breitet sich von den schneebedeckten Höhen des Himalaya herab über die Gebiete des Ganges und Bramapntra ans und umfaßt ebenso die Länder der östlichen und westlichen Küste der Halbinsel. Der Fläch en- gehalt dieses Gebietes beträgt, jedoch mit Einschluß der Besitzungen in Hinter-Indien, »0,000 O.meil., auf denen gegen 11» Mill. Menscheu leben. Dasselbe besteht aus bcn Besitzungen der britisch - ostindischen Kompagnie, einer Handelsgesellschaft, und denen der britischen Krone, der aber nur die Insel Ceylon zugehört. Jene sind theils unmittelbare, theils mittelbare Besitzungen. — Die oberste Verwaltung dieser Länder wird in London von der

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 773

1850 - Weilburg : Lanz
Vi. ' V o r d e r - 2 n d i e n. 773 königl. indischen Kommission und dem Kollegium der 2-1 Direktoren geleitet, dem in Indien selbst die Gouverneure der vier Präsidentschaften untergeordnet sind. Der von Kalkutta führt den Titel Geueral-Gouverueur und ist im Besitze ausgezeichneter Rechte. Er entscheidet z. B. über Krieg und Frieden, schließt Verträge, begnadigt Verbrecher u. dgl. Die jährliche Einnahme aus diesen Besitzungen beträgt 248 Mill., die Ausgabe aber 210 Mill. Gulden. Die Schuld der Kompagnie wird zu 309 Mill. Gulden angegeben. — Die Landmacht ist aus britischen Truppen und aus Eingebornen zusammengesetzt; sie zählte im I. 1837 184,340 Manu. Die Seemacht bestand damals nur ans 13 Fahrzeugen. — Die Präsident- schaften, in welche die unmittelbaren Besitzungen zerfallen, sind folgende: 1) Kalkutta 7028 Qmcil. mit 34,307,000 Einw. 2) Agra 8 §83 „ „ 19,430,000 „ 3) Madras 7183 '> 13,657,000 „ 4) Bombay 3344 „ ,, 10,500,000 <, §. 9t0. 1) Die Präsidentschaft Kalkutta oder Bengalen. Diese ist die östlichste und breitet sich im Norden des bengalischen Meerbusens an den Flüssen Brama- puira, Ganges und Mahanuddy ans. Sie besteht, abgesehen von den britischen Besitzungen in Hinter-Jndien, nur aus zwei Provinzen. — Kalkutta, die Hauptstadt des gesammken indo-britischen Reiches, so wie der gleichnamigen Präsident- schaft und Provinz, und zugleich der wichtigste Handels- platz Indiens, breitet sich am Hugli (§. 902) in einer ungesunden Gegend aus und zählt 6 — 800,000 Einw. Sie ist der Sitz des General-Gouverneurs und der obersten Be- hörden und besteht aus der Stadt der Weißen und der der Schwarzen. Jene, die Wohnstätte der Briten und anderer Europäer, bietet breite und gerade Straßen und viele ansehn- liche Gebäude, wie den Regieruugs-Pallast, das Rathhaus, den Gerichtshof u. a.; diese, von den Eingebornen bewohnt,

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 783

1850 - Weilburg : Lanz
Vi. V o r d e r - 2 n d i e n. 783 befestigte Stadt im Westen der vorigen und am Rawi, ist die Residenz des Maha- Radscha, hat einen Pallast des ehemaligen Groß-Moguls, eine prachtvolle Moschee und 80.000 Einw., welche Wollenzeuge weben, Waffen ver- fertigen und einen ansehnlichen Verkehr unterhalten. — Attok, eine kleine Stadt im Nordwesten der vorigen und am Indus, ist seit Alerander des Gr. Zeiten bis auf den heutigen Tag ein Hauptübergangspunkt über diesen Fluß. — Multan, eine Stadt im Süden der vorigen und in einer fruchtbaren Gegend unweit des Tschcuab, zählt 60,000 Einw. Eine muhamedanische Hochschule blüht; viele Moscheen erheben sich; wichtig sind die Seidcnzeug- und Teppichfabriken. §. 919. 3. Das Königreich Nepal, ein hohes Alpenthal, das sich am südwestlichen Abhange des Himaleh- Gebirgeö von Nordwesten nach Südosten erstreckt, wird, zwischen dem 98. und 106.° der Länge und dem 25'/.,. und 30/.° der Breite gelegen, von Tibet, Butam und den britischen Besitzungen begrenzt, hat einen Flächengehalt von 2500 Qmeil., auf denen 2/ Mill. Menschen leben. Manche Berge erheben sich 11 bis 20,000 Fuß über die Meeresfläche; ihre Gipfel deckt ewiger Schnee. Im Hoch- gebirge danert der Winter 3 bis 4 Monate; eine milde Luft weht in den tiefern Gegenden. Sämmtliche Flüsse eilen nach Südosten zum Ganges. Majestätische Waldungen breiten sich weithin aus. — Die Einwohner sind theils Hindus, theils Mischlingsvölker und bekennen sich entweder zur braminischen oder buddhistischen Religion. Ein Radscha beherrscht das Land; seine Regierung ist despotisch. Die Einkünfte sollen 5 — 6 Mill. Gulden betragen; die Kriegsmacht wird auf 17.000 Mann geschätzt. — Khatmandu, die Hauptstadt und Residenz des Radscha, breitet sich im Norden von Patna in einem 4800 Fuß über der Meeresfläche gelegenen, wohl angebauten Hochthale aus, hat viele Tempel und 20,000 Einw. — 4) Die Malediven, (Male-Inseln), siebzehn Gruppen, bestehend aus mehr denn 12,000 Eilanden und Klippen, von denen nur die größten, etwa 50, bewohnt sind,

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 802

1850 - Weilburg : Lanz
802 > Die einzelnen Länder Asien's. gibt es zehn Vulkane; viele Bäche und Flüsse bewässern diese Eilande. Die Witterung, obgleich häufigem Wechsel untere werfen, ist mild und angenehm; zur Zeit des Monsoons- Wechsels toben verheerende Orkane. Der ungemein fruchtbare Boden liefert besonders Kaffee, Zucker, Zimmet, Reiß, Indigo und Baumwolle. — Malaische Stämme bewohnen unter verschiedenen Benennungen diese Länder; sie haben einen gewissen Grad von Gesittung erlangt und zum Theile das Christenthum angenommen. In dem Innern der großem Inseln Hausen Papuas, ein wildes, hernmschweifendes Neger- volk, das noch im Heidenthume lebt. Spanier, Chinesen u. a. Es zeigt sich einiger Gewerbfleiß, und der Handel ist lebhaft. Diese Inseln stehen dem größten Theile nach unter der Herr- schaft der Spanier, die hier einen General-Statthalter haben. Die Einkünfte betragen gegen 4j/2 Mill. Gulden; das Heer zählt 0 — 7000 Mann. Die bemerkenswerthesten Inseln dieser Gruppe sind: 2) Luzon oder Manilla, 2z00 Qmeil. groß, ist gebirgig, vulkanisch und überaus fruchtbar. Die Zahl der Einw. steigt an 2% Mill. — Manilla, die Hauptstadt des ganzen Archipels, breitet sich im südwestlichen Theile der Insel und an einer Bai ans, ist von sehr ansehn- lichen Vorstädten umgeben, hat gerade, breite Straßen, steinerne Häuser und 140,000 Einw. Sie ist der Sitz des Statt- halters; mehrere öffentliche Gebäude zeichnen sich aus; man findet einige Unterrichtsanstalten, und ein wichtiger Verkehr wird getrieben. Einige Meilen südlicher und an derselben Bai liegt Cavite, der eigentliche Hafen der Hauptstadt, das 6000 Einw. zählt und schöne Schiffswerft besitzt. — d) Mindoro, im Süden der Stadt Manilla, 600 Qmeil. groß, mit 13,000 Einw., unter spanischer Herrschaft. — <0 Samar, durch die Straße St. Bernadino von Luzon getrennt, 621 Qmeil. mit 90,000 Einw., unter spanischer Herrschaft. — d) Leyte, im Süden der vorigen, 480 Qmeil. mit 70,000 span. Unterthanen. — e) Negros, im Westen der vorigen, 457 Qmeil. mit 42,000 span. Unterthanen. — l') Panay, im Westen der vorigen, 533qmeil.

10. Zweiter oder höherer Kursus - S. 754

1850 - Weilburg : Lanz
754 Die einzelnen Lander Asien's. sind sehr geschickt in der Färberei. Gold und Silber bearbeiten sie mit großer Geschicklichkeit; sie liefern viele Kupfer- und Stahl- waaren, auch Porzellan, feines Leder und Papier und bereiten alle Arten von Essenzen, unter andern das beste Rosenwasser und Rosenöl. — Der Handel ist nicht unbedeutend, durfte jedoch bei der günstigen Lage des Landes von weit größerer Erheblichkeit sein. Er ist größtentheils Landhandel und wird durch Karawanen betrieben. Eine große Menge von Natur-, auch mehrere Knnsterzeugnisse werden ausgeführt. Bender, Abassi und Abuschär am persischen Meerbusen, Räscht und Tauris im Norden und Jspahan in der Mitte des Landes sind die ansehnlichsten Handelsplätze. — Von Silber- münzen hat man Mamudis (t 1% 3b'r.), Abassis (22'/. 3tr.) und Hasaer (1 fl. 52 3tx), von Goldmünzen aber einfache und doppelte Daries (Dukaten.). §. 879. Die Regierungsform ist völliger Despotismus; nur alte Gebräuche und die Vorschriften des Koran vermögen die Willkür des Herrschers einigermaßen in Schranken zu halten. Dieser führt den Titel Schach oder Schah und gilt nicht allein als weltliches, sondern auch als geistliches Oberhaupt des Reiches. Die Thronfolge ist erblich in männlicher Linie. — Die jährlichen Einkünfte sollen gegen 30 Mill. Gulden betragen. — Die Heeresmacht besteht hauptsächlich aus Reiterei und zählt nach Einigen 180,000, nach Andern aber 254,000 Mann. Von dieser Truppenzahl sind etwa 15,000 Mann auf europäische Art eingeübt und mit Fenergewehren versehen. r §. 880. West-Persien wird in zwölf Provinzen ein- getheilt, die hinsichtlich ihrer Größe sehr verschieden sind. Es sind folgende: 1) Irak Adschemi, ein Theil des alten M ediens, liegt auf der Süd- und Südwestseite des kaspischcn Meeres. — Teheran, die jetzige Hauptstadt des Reiches und die Winter-Residenz des Schach's, breitet sich im Nord- osten von Bagdad in einer schönen, aber öden Ebene aus, in deren Nähe sich das hohe Elburz-Gebirge erhebt, ist eine der schönsten Städte Persiens und hat einen großen, aber leicht
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