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1. Realienbuch - S. 17

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Iii Naturgeschichte. 17 Werkzeuge wie beim Rinde), wenn die Dunkelheit anbricht, tritt es meist auf das Feld hinaus, um allerlei Nutzpflanzen zu verzehren. Den Schaden, den es da- durch dem Forst- und Landmanne zufügt, gleicht es jedoch durch Fleisch, Fell und Geweih wieder aus. Dem schmucken Tiere stellt der Mensch unablässig nach, und seine Zungen sind von Fuchs und Edelmarder bedroht, wie ist das Neh gegen diese Feinde geschützt? I) Im Sommer verbirgt es sich tagsüber in dem dichtbelaubten Unterholze des Waldes. Im Winter fehlt ihm aber diese Deckung. Dann besitzt jedoch sein Uleid, das im Sommer ausfallend rot gefärbt ist, eine unscheinbare, dunkelgraue Färbung. Das Fell des jungen, am meisten gefährdeten Tieres ist mit Hellen Flecken überstreut wie der Waldboden mit helleren und dunkleren dürren Blättern. 2) Durch den scharfen Geruch bemerkt das Reh den Feind schon von weitem (Nasenlöcher weit und stets feucht). Die Ohren sind ungemein feinhörig (Ohrmuscheln tütensörmig und beweglich). Die Rügen sind groß und lebhaft. Z) Uaum ist der Feind wahrgenommen, so ergreift das Tier in großen Sprüngen die Flucht. Der schlanke Rumps durchschneidet leicht die Lust, zumal der Uops beim Lausen nach vorn gestreckt wird. Die zierlichen, langen Beine sind wie die des Rindes gebaut. 4) Das Männchen besitzt in dem Geweihe eine gefährliche Waffe, wenn das Tier einige Monate alt ist, bilden sich aus seiner Stirn (8t.) zwei Unochenzapfen (K). Ruf ihrer Spitze erheben sich im nächsten Frühjahre zwei spießförmige Geweihstangen („Spießbock"), die im herbste jedoch wieder abfallen. 5ln ihrer Stelle entsteht daraus ein neues Geweih, das aber an jeder Stange noch eine Rebensprosse hat („Gabelbock"). Im folgenden herbste macht es einem Geweihe Platz, das jederseits zwei Rebensprossen besitzt („Sechserbock"). Diese Form behält das Geweih, das weiter Geweih des Rehes, alljährlich gewechselt wird, von nun an bei. - Das neue Geweih ist anfangs stets weich und mit einer behaarten haut überdeckt. Rach und nach aber erhärtet es. Dann wird die vertrocknete haut an Baumstämmen abgescheuert. Der Rot- oder Edelhirsch wird wegen seiner Größe (Schulterhöhe bis 1,5 m) und edlen Gestalt, wegen seiner Stärke und Schnelligkeit, wegen des mähnengeschmückten Halses und der herrlichen Ropfzier des Rlännchens als der „Rönig unsrer Wälder" bezeichnet. Wälder mit Unterholz meidet er. Dort würde ihm ja das große, vielzackige Geweih hinderlich sein. Er lebt wie das Reh, fügt aber dem Land- und Forstmanne weit größeren Schaden zu als jenes. — Das Renntier (stbb. s. Ii, $. 74) ist ein echtes Rind des Nordens. Das dunklere und leichtere Sommerkleid verwandelt sich mit Eintritt der kälteren Iuhreszeit in einen etwa 4 cm dicken, Hellen Winterpelz (Bedeutung?). Die breiten, weit spreizbaren Hufe und die bis zum Boden reichenden, großen Nfterzehen erlauben dem Tiere, Moore und Schneeflächen zu überschreiten. Die Renntierflechte, die es sich oft unter dem Schnee hervorscharren niuß, bildet besonders im Winter die Hauptnahrung des genügsamen Tieres. Der Nordländer hat es gezähmt und hält es in großen Herden. Ihm ist es sein ein und alles: es führt ihn im leichten Schlitten über die endlosen Schneefelder dahin; es gibt ihm in seinem Felle Zeltdecken, Rleidung und Leder; es spendet ihm in seinem Fleische, seiner Milch und seinem Blute die wichtigsten Nahrungsmittel; aus seinen Sehnen verfertigt er Zwirn zum Nähen, aus den Därmen Stricke zum Binden, aus den Rnochen und deni Geweihe Fischspeere, Nngeln und andre Gerätschaften. Sranke-Schmeil. Nealienbuch. Nusg. A. Iii. Naturgeschichte. 2. flufl. 2

2. Realienbuch - S. 38

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
38 Naturgeschichte. Ili 2. Oer Hecht, dessen Fleisch der Mensch wohl zu schätzen weiß, ist ein arger Räuber. Wegen seiner Größe und Stärke (er wird bis I m lang und bis 15 schwer) vermögen ihm nur wenige Wasser- tiere zu widerstehen. Zwischen Wasserpflanzen lauert er auf Leute. Diefärbung (grünlich, mit dunklen Streifen oder Flecken) macht ihn dort nicht auffällig. Der langgestreckte Rumpf und der zugespitzte Kopf erlauben ihm ein schnelles Durchschneiden des Wassers. Mit dem weitklaffenden Maule, das von spitzen Zähnen starrt, ist das Opfer schnell gepackt. Lin ganz ähnlich gefärbter Raubfisch ist der Flußbarsch. — Lin andrer Räuber ist der schnelle Lachs. Alljährlich wandert er aus dem Meere die Ströme aufwärts, überspringt Wehre und Wasserfälle und dringt in die Waldbäche ein, um daselbst zu laichen. — In klaren Gewässern, besonders in Waldbächen, lebt die muntere Forelle. 3. Der Hering (Länge 20—35 cm). 1. Aufenthalt und Nahrung. Der Hering ist ein schön blaugrün gefärbter Fisch, der die nördlichen Meere bewohnt. Allerlei winzige Giere, von denen erst Tausende seinen Magen füllen, bilden seine Nahrung. Um sich zu sättigen, muß er die Tierchen daher in Massen fangen, hierzu dient ihm ein „Netz" aus langen Knochen- stäben, die den Kiemenbögen aufsitzen. Das Wasser, das dem Fische fortgesetzt durch das Maul strömt, um den Kiemenblättchen Ntemluft zuzuführen, muß durch diese Stäbe fließen. Die im Wasser enthaltenen Tierchen aber bleiben in dem „Netze" hängen und werden sodann verschluckt. 2. Fortpflanzung und Verwertung. Da die Tier des Herings im Wasser untersinken, kann der Fisch nicht auf hohem Meere laichen, dessen Grund mit feinem Schlamme bedeckt ist. Tr muß daher Laichplätze mit festem Grunde aufsuchen, wie ihn Sandbänke und viele Küstengewässer besitzen. Zu diesen Orten wandert er daher alljährlich zu be- stimmten Zeiten in riesigen Zügen. Ihnen stellt der Mensch seine Netze entgegen. Und welche Mengen glitzernder Fische alljährlich gefan- gen werden, ist kaum zu schätzen! Man verwendet sie frisch (grüner Hering), gesal- zen, geräuchert (Bückling), mari- niert oder gebraten und dann in Essig gelegt (Brathering). Heringe, die noch nicht ausgewachsen sind, nennt man Matjesheringe,- die ausgewachsenen bezeichnet man, wenn sie noch nicht gelaicht haben, als Vollheringe, im andern Falle als Hohlheringe. S. K.
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