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1. Realienbuch - S. 91

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 91 erbaute er das Opernhaus. Friedrich verfaßte auch verschiedene gelehrte Schriften in französischer Sprache, für die er von Jugend auf eine besondere Vorliebe hatte. 8. Der Dritte Schlesische oder Siebenjährige Krieg 1756—1763. a) Vor- bereitungen. Maria Theresia konnte den Verlust Schlesiens nicht überwinden und bewog die Kaiserin Elisabeth von Rußland, sowie den Rönig von Frankreich und den Rurfürsten von Sachsen zu einem Bündnisse gegen Preußen. Später traten noch Schweden und das deutsche Reich den Feinden Friedrichs bei. Man verabredete eine völlige Teilung des preußischen Staates; Friedrich sollte nur Brandenburg behalten. Diesem gewaltigen Bunde gegenüber konnte der Rönig nur auf die Unterstützung einiger norddeutschen Staaten (Hannover, Braunschweig, Gotha, Hessen-Rassel, Schaumburg-tippe) rechnen. England, das in Nordamerika mit Frankreich wegen feiner Rolonien kämpfte, sagte ihm Hilfsgelder zu und versprach, durch seine Flotte die preußische Ostseeküste gegen Russen und Schweden zu schützen. — Im Jahre 1757 wollten die Feinde gemeinsam über Preußen herfallen. Friedrich erhielt jedoch von dem Plane Renntnis und be- schloß, ihnen zuvorzukommen. b) 1756 und 1757. Im Jahre 1756, ehe seine Gegner die Rüstungen beendet hatten, besetzte Friedrich unvermutet Sachsen und schloß die sächsischen Truppen bei Pirna ein. Dort mußten sie sich gefangen geben, nachdem das Heer, das ihnen Maria Theresia zu Hilfe sandte, von Friedrich bei So wo sitz besiegt worden war. Das Rurfürstentum Sachsen wurde nun völlig in preußische Verwaltung genommen und mußte Geld und Soldaten liefern. — Im folgenden Jahre rückten die feindlichen Heere von allen Seiten gegen Preußen heran. Ihren Truppen, die fast 500 000 Mann betrugen, konnte der Rönig kaum 200 000 Mann entgegenstellen. In dieser furchtbaren Sage schrieb er an seinen ersten Minister: ,,R)enn ich das Unglück hätte, gefangen zu werden, verbiete ich, daß man auf meine Person die geringste Rücksicht nehme; man soll alsdann meinem Bruder Gehorsam leisten." Friedrich wendete sich zuerst gegen seine Hauptfeinde, die Öster- reicher. Sie hatten bei Prag eine fast uneinnehmbare Höhenstellung inne, die von den preußischen Truppen trotz größter Tapferkeit nicht erobert werden konnte. Da ergriff der greise Feldmarschall Graf Schwerin die Fahne eines weichenden Bataillons und führte das Fußvolk nochmals zum Sturme vor. Diesmal gelang der Ungriff, und ein herrlicher Sieg wurde erfochten. Uber er war teuer erkauft. Unter den Toten befand sich auch der tapfere Schwerin, seines Rönigs bester Feldherr. — stls Friedrich darauf Prag belagerte, rückte ein zweites österreichisches Heer unter dem vorsichtigen General Daun zum Entsätze heran. Der Rönig warf sich ihm entgegen und erlitt bei Rolin gegen den übermächtigen Gegner seine erste Niederlage. Die Folgen waren schwer. Die Feinde Friedrichs, bei denen die preußischen Truppen für unüberwindlich gegolten hatten, faßten frischen Mut. Die Russen schlugen die Truppen, die Ostpreußen ver- teidigten. General kvinterfeldt, Friedrichs vertrautester Freund, fiel in einer unglücklichen Schlacht gegen die Österreicher. Berlin wurde von feindlichen Streifscharen gebrand- schatzt, und die Franzosen rückten zusammen mit der deutschen Reichsarmee auf Magde- burg. Gegen sie ging Friedrich zuerst vor. Bei Roßbach (5. November 1757) versuchten die mehrfach überlegenen Feinde die preußische Stellung zu umgehen, um Friedrich mit seinem ganzen Heere gefangen zu nehmen. Uber blitzschnell kam ihnen der Rönig zuvor, plötzlich donnerten die preußischen Ranonen gegen die Feinde, die sich noch im Marsche befanden, und Friedrichs jüngster Reiterführer, der erst 27 jährige Sepdlitz, warf sich auf sie. Ehe noch das preußische Fußvolk recht zum Ungriffe kommen konnte,

2. Realienbuch - S. 110

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
110 Geschichte. I Prinz Wilhelm. Bei Bar für flube (bar ßür ohb), wo die Hauptarmes über die Franzosen einen Sieg erfocht, erhielt der siebzehnjährige Prinz Wilhelm, der zweite Sohn des Königs, die Feuertaufe. Ein russisches Regiment befand sich im heftigen Kampfe und erlitt starke Verluste. Da sandte der König seinen Sohn Wilhelm mit einem Aufträge zu der kämpfenden Truppe. Der junge Prinz führte den Befehl mit großer Kaltblütigkeit aus und erwarb sich dadurch die Achtung der russischen Offiziere, die beifällig unter sich äußerten: „Das wird ein Prinz Heinrich!" ($. 92, c.) Der König verlieh ihm das Eiserne Kreuz. g) Napoleons Abdankung. Napoleon, der durch die fortwährenden Kriege seinem Volke ungeheure Opfer an Gut und Blut auferlegt hatte, wurde nach der Ein- nahme von Paris gezwungen, die Krone niederzulegen, und nach der Insel Elba ver- bannt. Den französischen Thron bestieg der Bruder des Hingerichteten Königs unter dem Namen Ludwig Xviii. h) Der erste pariser Friede. Beim Friedensschlüsse wurde Frankreich sehr milde behandelt. Preußen verlangte zwar, ihm die ungeheuren Kosten zu erstatten, die der Durchzug der Franzosen 1812 verursacht hatte, es wünschte ferner, daß die alten deutschen Lande Elsaß und Lothringen an Deutschland zurückgegeben würden. Diese Forderungen wurden jedoch von den andern Mächten abgelehnt. Frankreich zahlte keine Kriegskosten und brauchte nicht einmal alle geraubten Kunstschätze herauszugeben. Die Ziegesgöttin vom Brandenburger Tor, sowie der Hut und der Degen Friedrichs des Großen wurden indessen nach Berlin zurückgebracht. — Zur Neuordnung Europas sandten alle Ztaaten Vertreter zu einer großen Versammlung nach Wien (Wiener Kongreß). i) Napoleons Rückkehr. In Frankreich war das Volk mit Ludwig Xviii., der alle Anhänger Napoleons ihrer Ämter entsetzte, nicht zufrieden. Besonders die alten Zoldaten Napoleons, von denen die meisten bitterer Armut ausgesetzt waren, ersehnten seine Herrschaft zurück. Auf dem Wiener Kongresse brachen unter den verbündeten Fürsten wegen der Neuordnung der Länder Streitigfeiten aus, die fast zum Kriege führten. — Napoleon hatte von Elba aus alles beobachtet. Er entwich unvermutet von der Insel, landete an der französischen Küste und bemächtigte sich, mit Jubel von seinen alten Kriegern begrüßt, in wenigen Tagen wieder der Herrschaft. Die Nachricht von seiner Rückkehr machte die Mächte einig, und ein neuer Krieg gegen ihn wurde beschlossen. k) Belle Alliance (1815). Die Preußen unter Blücher und Gneisenau und die Engländer unter Wellington waren zuerst auf dem Platze und wollten sich in Belgien vereinigen. Ehe dies aber gelang, warf sich Napoleon auf Blücher und besiegte ihn in einer blutigen Zchlacht. Im Kampfgetümmel stürzte der greise Feldmarschall mit seinem Pferde und wäre beinahe in Gefangenschaft geraten. Napoleon glaubte, die Preußen würden sich nach dem Rheine zurückziehen; Blücher faßte jedoch den kühnen Entschluß, mit seinen geschlagenen Truppen seitlich in der Richtung auf das englische Heer zurück- zugehen, und sagte Wellington Unterstützung zu. — Am 18. Juni 1815 griff Napoleon die Engländer bei Waterloo an. Wellington kam bald in eine so ernste Lage, daß er, als fast die Hälfte seiner Krieger tot oder verwundet das blutige Feld bedeckte, die Nacht oder Blücher herbeiwünschte. — Die Preußen waren schon seit frühem Morgen auf dem Marsche. Sie kamen aber, durch die unerhörten Anstrengungen der vergangenen Tage ermüdet, nur mühsam vorwärts, da die Wege durch langen Regen aufgeweicht waren. Blücher mahnte mit den Worten: „Ich habe es meinem Bruder Wellington versprochen!" immer wieder zur Eile, obschon er selbst an seinem Oberschenkel, der durch den Zturz vom Pferde gequetscht worden war, arge Zchmerzen litt. Als Wellingtons Not auf das

3. Realienbuch - S. 82

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
82 Erdkunde. Ii Steinkohlen, Eisen- und Kupfererze, sowie ausgezeichnete Porzellanerde. Das fisch- reiche Meer liefert ebenfalls hohe Erträge. Dies ist besonders dort der Fall, wo der warme Meeresstrom mit einem kalten, der von Norden kommt, zusammentrifft. Die im Meere schwimmenden kleinen Lebewesen sammeln sich nämlich hier, weil sich das Mauser staut, in großen Mengen an.- ^Da sie vielen Mischen zur Nahrung dienen, strömen diese auch in riesigen Scharen herbei, (vgl. mit der Dank von Neufundland 5. 104!) 4. Bevölkerung, a) Das ertragreiche Land ist imstande, eine große Menschenmenge zu ernähren. Daher ist Japan auch überaus dicht bevölkert. Die Japaner ähneln in ihrem Nussehen den Ehinesen. Sie tragen lange Gewänder aus Seide oder Baumwolle; doch kleiden sich die vornehmen vielfach bereits nach europäischer Nrt. Die Japaner sind Buddhisten (5. 84). Das Christentum hat bei ihnen noch weniger Eingang gefunden als bei den Ehinesen. Die Hauptnahrung des Volkes besteht wie in China aus Neis, Fischen und Gemüse. Beim Essen werden nicht Messer und Gabel, sondern zwei Holzstäbe benutzt. b) In allen Gewerben waren die Japaner lange Zeit gelehrige Schüler ihres fest- ländischen Brudervolkes. Jetzt haben sie es aber in vielen Beziehungen weit überholt. Der japanische Kaiser (Mikado) förderte nämlich, wo er nur konnte, das Bildungsstreben seines Volkes. Er öffnete den Europäern sein Land und schickte viele lernbegierige japanische Jüng- linge nach Europa. Sie sollten dort in Schulen, Fabriken und Werkstätten studieren, heim- gekehrt, verwendeten sie dann ihre Kenntnisse zum Nutzen des Vaterlandes: man baute nach europäischem Muster Eisenbahnen, errichtete Postämter und Schulen, legte Bergwerke an, gründete Fabriken usw.nuch das japanische Heereswesen wurde nach dem vorbilde des europä- ischen geordnet, so daß gegenwärtig die Japaner das mächtigste selbständige volk Nsiens sind. 5. Handel. Europäer und Nmerikaner treiben mit Japan lebhaften Handel. Sie führen die Erzeugnisse ihrer Länder dorthin aus und bringen dafür Eee, Seide, Baumwolle, Papier- und feine Lackwaren zurück. Bis zur Hauptstadt Tokyo können wegen des seichten Wassers tiefgehende Seeschiffe allerdings nicht gelangen. Ihre Hafenstadt ist pokohama (330). In den letzten Jahren hat aber Nagasaki (150), das einen vorzüglichen Hafen besitzt und der chinesischen Küste näher liegt, den haupthandel an sich gezogen. 3. Vorderindien. Vorderindien hat die Gestalt eines Vierecks, das durch den Wendekreis des Krebses in ein nördliches und ein südliches Dreieck geschieden wird. Im Nordosten und im Nord- westen bilden Gebirge die Grenzen (nenne sie!), die beiden andern Seiten werden vom Indischen Ozean (Meeresteile?) bespült. Im Süden ist der Halbinsel die Insel Ceylon vorgelagert, die durch die Palk-Straße vom Festlande geschieden wird. Das gesamte Gebiet ist fast siebenmal so groß als das Deutsche Reich. I. Der Himalaja (d. h. Wohnung des Schnees) ist das höchste Gebirge der Erde. Viele seiner Spitzen sind über 7000 m hoch; dermounteverest (maunt ewerest) erreicht sogar eine höhe von 8840 m (höchster Berg der Erde). Die Kämme des Gebirges, die sich im Bogen von Nordwesten nach Südosten erstrecken, sind durchschnittlich höher als der Mont- blanc. Sie überragen aber das dahinter liegende Hochland von Tibet nur wenig. Nus dem Tieflande im Süden steigt der himalaya steil wie eine Mauer auf. wenn man ihn von dort aus betrachtet, hat man daher einen prächtigen Nnblick. Da die Wolken der Sommermonsune sich an den Schneebergen abkühlen, erhalten die Südabhänge des Gebirges sehr viel Regen. Einzelne Orte haben jährlich etwa 20 mal so. viel Nieder- schläge als die Norddeutsche Tiefebene. Der Himalaja ist darum das Ouellgebiet
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