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1. Realienbuch - S. 61

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii Erdkunde. 61 Seehandelsplätze unsres Erdteils. Die Bevölkerung der kleinen Küstenorte beschäftigt sich vielfach mit Fischerei (Sardinen und Sardellen). 8. Die Bewohner der Halbinsel sind Romanen und bekennen sich fast aus- schließlich zur römisch-katholischen Kirche. Die früheren Bewohner unternahmen kühne Seefahrten (Kolumbus, vasco da Gama), sammelten große Reichtümer und waren die Herren der Welt. Daran erinnert noch die portugiesische Sprache in Südamerika und die spanische in Westindien und Mexiko. Die Bevölkerung wurde aber träge und ver- armte. Portugal besitzt jedoch noch viele Kolonien. Die Volksbildung ist in beiden Ländern sehr gering. 8. Frankreich. Frankreich nimmt den Westen des europäischen Festlandes ein. Es ist ungefähr so groß wie Deutschland, hat aber weniger Einwohner (39 will.), von den Nachbar- ländern wird es auf fast allen Seiten durch z. T. schwer wegbare Gebirge oder durch Meere (nenne sie!) geschieden. Nur im Nordosten fehlt gegen Deutschland und Belgien eine natürliche Grenze. Die Landesgrenze verläuft dort vom Lothringischen Stufenlande aus zunächst über das Hochland der Nrdennen, dann durch ein weites Tiefland und endet schließlich an der Straße von Ealais (kalä). Obgleich Frankreich von zwei Meeren bespült wird, ist es wenig gegliedert. Nur zwei Halbinseln, die Bretagne (brötanj) und die Normandie (normangdi), sind vorhanden. Die zu Frankreich gehörige Insel Korsika haben wir bereits erwähnt (5. 58). wie die Karte zeigt, ist besonders der Osten des Landes gebirgig. Die Pyrenäen, die westalpen, den Schweizer Jura und den Wasgenwald, von denen einzelne Teile zu Frankreich gehören, haben wir früher bereits kennen gelernt. Im Westen der tiefen Senke, die von Rhone und Saone (ßohn) durchflossen wird, erhebt sich das Französische Mittelgebirge. Nußerdem werden noch die beiden Halbinseln und ihre Nachbargebiete (Bretagne und Normandie) von einem niedrigen Berglande durch- zogen. Tiefland findet sich an dem Mittel- und Unterlaufe der großen Flüsse, an der Seine (ßähn), Loire (loar), Garonne und Saone-Rhone. Mir betrachten daher folgende Landschaften: das Französische Mittelgebirge, das Bergland der Bretagne und der Normandie, das Tiefland an der Seine, das Tiefland an der Loire, das Tiefland an der Garonne und das Tiefland an der Saone-Rhone. I. Dar französische Mittelgebirge ist ein Hochland, das meist vulkanischen Ursprungs ist und von einzelnen Berggruppen und Gebirgsketten überragt wird. Es steigt steil aus der Saone-Rhone-Ebene auf und senkt sich, wie der Lauf der Gewässer (Loire, Seine, Marne und Maas) erkennen läßt, nach Westen und Norden. Die höhen er- halten viele Niederschläge, haben aber ein rauhes Klima. Feldbau kann deshalb nur wenig betrieben werden; auch Wälder fehlen fast gänzlich. Die dünn bevölkerten Flächen dienen vorwiegend als Schafweiden. Die Täler dagegen find gut angebaut (wein, Obst, Getreide). Dort, wo das Gebirge Kohlenschätze birgt, herrscht ein sehr reger Gewerbfleiß. In St. Etienne (hängt etiän; 147) befinden sich große Waffenschmieden, Fabriken für die verschiedensten Maschinen und Eisengeräte, sowie Seidenbandwebereien. Im Nordosten geht das Gebirge in das Lothringische Stufenland über, dem sich die französischen Teile des Rheinischen Schiefergebirges, die kohlenreichen Nrdennen, anschließen. In diesem Gebiete Frankreichs liegen zum Schutze der Grenze viele Festungen, von denen wir nur Verdun (werdöng) merken. Bei

2. Realienbuch - S. 62

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
62 Erdkunde. Ii Seban, das jetzt keine Befestigungen mehr besitzt, würde am 2. September 1870 der Kaiser Napoleon Iii. gefangen genommen. 2. Dar Vergland der Bretagne und der Normandie ist ein wenig fruchtbares Gebiet, das sich mehr zur Viehzucht als zur Lanbwirtfchaft eignet. Befonbers in der Uormanbie finbet man große Binberherben. Die Bewohner suchen ihren Unter- halt auch vielfach als Fischer aus der 5ee. Freilich ist die Schiffahrt an den klippen- reichen, steil zum Meere absallenben Büsten sehr gefahrvoll. In der Bretagne liegt Brest (bräft; 84), in der Normanbie Cherbourg (fdjärbur; 43). Beibe (Orte besitzen wichtige Häsen für die französische Kriegsflotte. 3. Dar (¿ieflstttb an bet Seilte gleicht einem großen Becken, das rings von höhen umschlossen ist. Im Zübosten breitet sich die Champagne (schangpanj) aus. Sie erhält wenig Uieberschläge, die in dem burchlässigen und von der Sonne stark erwärmten Breibe- boben schnell versickern. Uns den magern, staubigen Felbern können daher nur bürstige Saaten gebethen, wo aber der Boben mit Ton und 5anb gemischt ist, liefert er reiche Erträge. Uns den sonnigen Abhängen vieler Hügel und an den hohen Flußusern der Marne (Ueben- sluß der Seine) haben biebewohner mit großer Zorgsaltweingärten angelegt(Champagner, b.i. Schaumwein). Un der Marne liegt das berühmte Schlachtselb von Chalons (schalong) unbnorbwestlichbavonbeims(rängs;108),biealtebrönungsstabtbersranzösischenbönige. Der äußerste Uorben umschließt das Gebiet der oberen Scheibe. Cr erhält mehr Uegen (ozeanisches Blima!) und ist sehr fruchtbar. Daher blühen hier Uckerbau (Zucker- rüben, Getreibe), (Obstbau und Viehzucht (Uinber, Geflügel). In der Nähe der großen Stein- kohlenlager am Fuße der Urbennen ist aber auch eine bebeutenbe Gewerbtätigkeit ent- stanben. Sille (lil; 211; Festung) besitzt Spinnereien, lvebereien, Maschinenfabriken, Branereien und Zuckerfabriken. St. Ouentin (häng kangteng; 50) ist der Mittelpunkt eines Inbustriebezirkes, in dem mehr als 130 000 Urbeiter mit der Verarbeitung der Baumwolle beschäftigt sinb. Obgleich die Büste Uorbsrankreichs durch eine Meeres- strömung immer mehr versanbet, liegen bort wichtige Hasenorte, von Calais (60) aus ist England vom europäischen Festlanbe in kürzester Seefahrt zu erreichen, und £e Havre (lö awr; 130), das an der trichterförmig erweiterten Münbung der Seine entstanben ist, hat als hanbelsstabt große Bebeutung. Bleineren Seeschiffen ist es möglich, stromauf- wärts bis Bauen (ruang; 116) zu gelangen. Diese Stadt kann daher als der Seehasen von Paris (23/4 Mill.), der hauptstabt Frankreichs, bezeichnet werben. Paris liegt im Mittelpunkte des großen Tieslanbbeckens zu beiben Seiten der schiffbaren Seine, hier treffen sich neben andern wichtigen Straßen auch zwei Biege, die aus Deutschland kommen: einer von Straßburg aus, der Marne solgenb (Bhein-Marne-Banal), der anbre von Cöln und Uachen her, der an dem Uorbranbe des Bheinischen Schiefer- gebirges entlang führt. Paris ist durch seine kunstgewerblichen Iverkstätten weltbekannt geworben. Sie liefern befonbers hochgeschätzte Schmuckgegenstänbe für Bleibung und Wohnung. Die Umgebung von Paris ist lanbschastlich ungemein schön. In weitem Breise um die Stadt erheben sich Hügel und Unhöhen, die für den Kriegsfall mit Be- sestigungswerken versehen sinb. Fruchtselber und Gemüsegärten, aber auch Walbungen behnen sich bazwischen aus. Zübwestlich von Paris liegt inmitten prächtiger Gärten und Unlagen Versailles (wersaj; 55), in bessen Schlosse Bönig Wilhelm 1. von Preußen am 18. Januar 1871 die beutsche Baiserwürbe annahm (s. I S. 124). 4. Dar Tiefland an der Loire ist sehr fruchtbar und überall vortrefflich angebaut (Getreibe). Man nennt es daher den „Garten Frankreichs". Um norblichsten

3. Realienbuch - S. 82

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
82 Erdkunde. Ii Steinkohlen, Eisen- und Kupfererze, sowie ausgezeichnete Porzellanerde. Das fisch- reiche Meer liefert ebenfalls hohe Erträge. Dies ist besonders dort der Fall, wo der warme Meeresstrom mit einem kalten, der von Norden kommt, zusammentrifft. Die im Meere schwimmenden kleinen Lebewesen sammeln sich nämlich hier, weil sich das Mauser staut, in großen Mengen an.- ^Da sie vielen Mischen zur Nahrung dienen, strömen diese auch in riesigen Scharen herbei, (vgl. mit der Dank von Neufundland 5. 104!) 4. Bevölkerung, a) Das ertragreiche Land ist imstande, eine große Menschenmenge zu ernähren. Daher ist Japan auch überaus dicht bevölkert. Die Japaner ähneln in ihrem Nussehen den Ehinesen. Sie tragen lange Gewänder aus Seide oder Baumwolle; doch kleiden sich die vornehmen vielfach bereits nach europäischer Nrt. Die Japaner sind Buddhisten (5. 84). Das Christentum hat bei ihnen noch weniger Eingang gefunden als bei den Ehinesen. Die Hauptnahrung des Volkes besteht wie in China aus Neis, Fischen und Gemüse. Beim Essen werden nicht Messer und Gabel, sondern zwei Holzstäbe benutzt. b) In allen Gewerben waren die Japaner lange Zeit gelehrige Schüler ihres fest- ländischen Brudervolkes. Jetzt haben sie es aber in vielen Beziehungen weit überholt. Der japanische Kaiser (Mikado) förderte nämlich, wo er nur konnte, das Bildungsstreben seines Volkes. Er öffnete den Europäern sein Land und schickte viele lernbegierige japanische Jüng- linge nach Europa. Sie sollten dort in Schulen, Fabriken und Werkstätten studieren, heim- gekehrt, verwendeten sie dann ihre Kenntnisse zum Nutzen des Vaterlandes: man baute nach europäischem Muster Eisenbahnen, errichtete Postämter und Schulen, legte Bergwerke an, gründete Fabriken usw.nuch das japanische Heereswesen wurde nach dem vorbilde des europä- ischen geordnet, so daß gegenwärtig die Japaner das mächtigste selbständige volk Nsiens sind. 5. Handel. Europäer und Nmerikaner treiben mit Japan lebhaften Handel. Sie führen die Erzeugnisse ihrer Länder dorthin aus und bringen dafür Eee, Seide, Baumwolle, Papier- und feine Lackwaren zurück. Bis zur Hauptstadt Tokyo können wegen des seichten Wassers tiefgehende Seeschiffe allerdings nicht gelangen. Ihre Hafenstadt ist pokohama (330). In den letzten Jahren hat aber Nagasaki (150), das einen vorzüglichen Hafen besitzt und der chinesischen Küste näher liegt, den haupthandel an sich gezogen. 3. Vorderindien. Vorderindien hat die Gestalt eines Vierecks, das durch den Wendekreis des Krebses in ein nördliches und ein südliches Dreieck geschieden wird. Im Nordosten und im Nord- westen bilden Gebirge die Grenzen (nenne sie!), die beiden andern Seiten werden vom Indischen Ozean (Meeresteile?) bespült. Im Süden ist der Halbinsel die Insel Ceylon vorgelagert, die durch die Palk-Straße vom Festlande geschieden wird. Das gesamte Gebiet ist fast siebenmal so groß als das Deutsche Reich. I. Der Himalaja (d. h. Wohnung des Schnees) ist das höchste Gebirge der Erde. Viele seiner Spitzen sind über 7000 m hoch; dermounteverest (maunt ewerest) erreicht sogar eine höhe von 8840 m (höchster Berg der Erde). Die Kämme des Gebirges, die sich im Bogen von Nordwesten nach Südosten erstrecken, sind durchschnittlich höher als der Mont- blanc. Sie überragen aber das dahinter liegende Hochland von Tibet nur wenig. Nus dem Tieflande im Süden steigt der himalaya steil wie eine Mauer auf. wenn man ihn von dort aus betrachtet, hat man daher einen prächtigen Nnblick. Da die Wolken der Sommermonsune sich an den Schneebergen abkühlen, erhalten die Südabhänge des Gebirges sehr viel Regen. Einzelne Orte haben jährlich etwa 20 mal so. viel Nieder- schläge als die Norddeutsche Tiefebene. Der Himalaja ist darum das Ouellgebiet
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