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1. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 2

1885 - Berlin : Vahlen
2 I. Das Altertum. 1100 Älteres Reich Assyrien. — Tiglath-Pilesar I. Nach längerem Hinsiechen (Sardanapalsage!) 750—650 Blüte des jüngeren Reiches Assyrien. — Der Eroberer ' ' ■ r. -1 . Assur-banip al. 60s Fall Ninives, Babylon selbständig, i Um 600 Nabukodrossor (Neb ukadnezar), König von Babylon, Besieger des Neko v. Ägypten, Eroberer von Jerusalem und Tyros. — Königskanal, me-dische Mauer, Stadtmauern, hängende Gärten. Uni 540 Babylon persisch. b. Phöniker. Religion. Polytheismus: Baal, Aschera, Moloch, Astarte, Melkarth. Verfassung. Stadtkönige, durch die Geschlechtsältesten beschränkt. Kultur. Handelsvolk: Seehandel (Länder des Mittelmeeres, Britannien, Nordseeküsten — Indien), Handelskolonieen (Karthago), Karawanenhandel (Babylon, Arabien) — Industrie (Purpurfärberei — Glas) — Bauten (Holz- und Metallbekleidungen) — Buchstabenschrift. Hauptstädte: Sidon und Tyros. Um 1000 Blüte der phönikischen Macht. — Hiram von Tyros. Um 600 Tyros babylonisch. c. Israeliten. Religion. Monotheismus: Jehovahdienst. Verfassung. Zuerst Nomadentum (Patriarchen), dann auf Ackerbau und Viehzucht gegründete Ansässigkeit ohne dauernde politische Einigung (Richter), endlich nationales Königtum.. Später Sonderung der Stämme. Kultur. Viehzucht, Ackerbau, Handel, Gewerbe. — Buchstabenschrift. — Litteratur: Poesie (Psalmen), Geschichtsschreibung (Geschichtsbb. d. A. T.) Abraham wandert nach Kanaan, sein Enkel Jakob nach Ägypten. — Israel wohnt im Lande Gosen. Um 1300 Moses. Auszug aus Ägypten, Gesetzgebung auf dem Sinai. Josna, der Eroberer des gelobten Landes. — Zeit der Richter. — Samuel. Um 1050 Saul, nationaler König.

2. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 3

1885 - Berlin : Vahlen
A. Die orientalischen Völker. 3 Um 1030 David König. — Jerusalem Hauptstadt. — Blüte des Reichs. Um 1000 Salomo. — Tempelbau. Nach Salomos Tode Trennung des Gesamtreiches in die Reiche Juda und Israel. Der Prophet Jesaia. 722 Israel assyrisch (Assyrische Gefangenschaft). Der Prophet Jeremia. 586 Juda babylonisch (Babylonische Gefangenschaft). 3. Arier. a. Inder. Religion. Polytheismus: Indra, Devas u. s. w. — Pantheismus der Brakmanenlehre. — Buddhismus. — Vishnu und (Jiva. Verfassung. Despotisches Königtum. — Kasteneinteilung: Brahmanen, Kschat-rija, Vai<ya, Qudra, tief unter den Kasten die Paria. Kultur. Viehzucht, Ackerbau, Handel, Gewerbe. — Sprache: Sanskrit. — Schrift — Litteratur: Veda, Epen, Gesetzbuch des Manu. Um 2000 Die Arier im Pandschäb. Allmähliche Verbreitung über das Gangestiefland und Dekhan. U m 500 in Ceylon. b. Die Völkerschaften Irans. Religion. Zuerst Polytheismus: Lichtgötter (Mithra = Indra der Inder), dann durch Zarathustra (Zoroaster) um 1000 Dualismus: Ahuramazda (Ormuzd) und Angromainjus (Ahriman). Keine Tempel und Götterbilder. Priesterkaste der Magier (bei den Medern). — Ävesta das religiöse Gesetzbuch. Verfassung. Die Völker ursprünglich Nomaden unter Stammeshäuptlingen, dann Übergang zum Ackerbau und damit zum despotischen Königtum. Kultur. Viehzucht, Ackerbau. a. Vor 1000. Die Baktrer (am oberen Oxos) unter Königen. ß. Die Meder, mehrere Stämme unter Einzelfürsten. 606 Kyaxares eint die Meder — selbständig durch Zerstörung Ninives und des Assyrerreichs — Herr von Iran. 558 Astyages erliegt dem Perser Kyros. 1*

3. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 1

1885 - Berlin : Vahlen
I. Das Altertum. A. Die orientalischen Völker. 1. Hamiten. Ägypter. , ' Religion. Polytheismus: Phra (Rä), Hapi (Apis) — Ammon, Osiris, Isis, Typhon. Verfassung. Despotisches Königtum. — Kasteneinteilung. — Übergewicht der Priester. Kultur. Ackerbau, Gewerbe. — Exakte Wissenschaften. — Steinbauten. — Schrift (Hieroglyphen). Um 2500 Das Reich von Memphis. (Pyramiden). v, -Um 2300 Das ältere Reich von Theben (See Möris/La-byrinth, Obelisken). Fremdherrschaft der Hyksos — Israeliten in Ägypten. Um 1350 Das jüngere Reich von Theben — der Eroberer Ramessu (Sesostris). Fremdherrschaft der Athioper — der Assyrer — Dodekarchie. Um 650 Psametik Alleinherrscher. 605 Der Eroberer Neko (der Suezkanal begonnen, Afrika umsegelt) bei Karkemisch geschlagen. y' Um 550 Amäsis, des Polykrates von Samos Freund, König. 525 Schlacht bei Pelusion. Ägypten kommt unter persische Herrschaft. 2. Semiten. a. Babylonier und Assyrer. Religion. Polytheismus: Assur, Bel (Baal). Verfassung. Despotisches Königtum. Bevorzugter Priesterstand der Chaldäer. Kultur. Ackerbau, Handel, Gewerbe. — Mafs, Münzen, Zeitrechnung. — Backsteinbauten. — Schrift (Keilschrift). ---------------- C ' Iful ' ' Babylon, uralte Weltstadt (Turm des Bel). Assyrien (Hauptst. Ninive), lange Babylon unter-than (Sage von Ninos und Semiramis), dann Babylons Beherrscher. Junge, Geschichtsrepetitionen. j

4. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 4

1885 - Berlin : Vahlen
4 I. Das Altertum, 7. Die Perser. 559—529 Der Achämenide Kyros macht die Perser frei von der Mederherrschaft, unterwirft den Astyages von Medien, den Kroisos von Lydien, die griechischen Städte Kleinasiens und Babylon. 525 Sein Sohn Kambyses unterwirft Ägypten. 521—485 Dareios (Achämenide) unterdrückt alle Empörungen (Babylon — Zopyros), zieht vergebens gegen.die Skythen, unterwirft Thracien und Macedonien. — Grenzen des Reichs: Indos, Nubien, Barka, Olympos, Kaukasos. Ordnung des Reichs. Hauptstadt: Susa (daneben Ekbatana, Babylon, Persepolis). — 20 Satrapieen. — Stehendes Heer von Persern in Garnisonen, Leibwache der 10 000 Unsterblichen, Massenaufgebot. — Grundsteuer und Naturalleistungen. — Handel: Poststrafsen, Kanäle. Reichsgoldmünze (Dareikos). B. Die Griechen. I. Periode. — 1000 v. Chr. Die Urzeit Religion. Polytheismus: Naturgötter: Zeus, Pallas Athene, Phoibos Apollon u. S. w. Verfassung. Heroisches Königtum. Kultur. Viehzucht, Ackerbau. — Bauten (kyklopische Mauern; Burg zu Mykenai). — Künstliche Geräte (Schliemanns Funde zu Mykenai). Die Griechen —älteste Namen: Leleger, Peläsger — arischer Abstammung, aus Asien eingewandert auf dem Landwege von N. (anders nach der Curtiusschen Hypothese). Einflufs des Orients von den Griechen selbst anerkannt durch die Sagen von den Einwanderern Ke-krops, Danaos, Kadmos, Pelops.— (Die Peläsger Semiten?)

5. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Töchterschulen - S. 5

1889 - Berlin : Vahlen
7. S. gyptens Geschichte u. Kultur. Babylottier und Assyrer. 5 d. h. Sohn des Phra, nannte. Das Volk zerfiel in verschiedene Stnde, den vornehmsten bildeten die Priester, ihnen zunchst standen die Krieger. Streng abgeschlossene Kasten bildeten die Stnde nicht. 3. Die Hauptmasse des Volkes trieb Ackerbau. Kunst und Wissenschaft war nur bei den Priestern. Sie bten die heilige Bilderschrift (die Hieroglyphen), sie beobachteten die Gestirne und ordneten den Kalender, sie waren die rzte, sie waren auch die Bau-meister des Volkes. Zn den Bauten offenbart sich ihr bestes Knnen. Die bis zu 150 m hohen Pyramiden, die aus einem Stein gehauenen, bis zu 30 m hohen Obelisken, das gewaltige Labyrinth, die Tempel von Theben mit ihren ungeheuren Sulenhallen, deren groartige Trmmer jetzt bei Karnak und Luqsor noch unser Staunen erregen, sind ihr Werk, sie haben die Plne entworfen, an deren Ausfhrung ungezhlte Taufende ihres Volkes gearbeitet. Malerei und Bildnerei sind zu selbstndiger Entwickelung nicht recht gekommen, sie blieben mehr oder weniger der Baukunst dienstbar, doch beweisen Kolossalstatuen von Knigen, ferner die Sphinxe, liegende Tiergestalten mit Menschenkpfen, da auch hier der Geschmack mehr auf das Gigantische als auf das Schne ge-richtet war. (Vgl. Bildertafeln.) B. Die Semiten. 8. Babylonier und Assyrer. 1. Was fr gypten der Nil, das ist Euphrat und Tigris fr Mesopotamien. Soweit die Sommer-berschwemmungen und die Berieselungskanle das Wasser der Doppel-strme führen, ist das Land von ppiger Fruchtbarkeit, sonst Steppe und Wste. Da, wo die beiden Strme zum ersten Mal sich nhern, erstand in grauer Vorzeit Babel (Babylon), die Stadt des Sonnen-gottes Bel. Die Bibel erzhlt von Nimrod, dem gewaltigen Jger vor dem Herrn", dem Stifter des babylonischen Reiches, von dem Turme des Bel, den der Menschen bermut bis zum Himmel führen wollte doch diese Gre und Macht des ersten babylonischen Reiches zerfiel bald. Um Ninive am Tigris, als dessen Erbauer Ninus, der Gemahl der sagenberhmten Knigin Semir^mis ge-nannt wird, erwuchs das assyrische Reich, dem Babylon und ganz Mesopotamien bald unterthan ward. Auch die anliegenden Hochlnder, 2>rn im Osten und Armenien im Westen, erlagen den Assyrern, die endlich (um 650) fast das ganze Morgenland beherrschten. Doch das Weltreich, das sie geschaffen, bestand nicht lange. Die unterworfenen Staaten machten sich frei und erhoben sich gegen den bisherigen Herren. Ninive ward (606) erobert, der letzte König

6. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Töchterschulen - S. 7

1889 - Berlin : Vahlen
9.10. Babylonier u. Assvrer. Phnizier. Israeliten. 7 Ansiedelungen der Phnizier bedeckt. Doch ihre Schiffe waren nicht im Mittelmeer geblieben, der die Sulen des Herakles oder Herkules (Gibraltarstrae) waren sie nach Norden bis England, dem Zinnlande, vorgedrungen und nach Sden bis fast zum quator gelangt. Sie haben Afrika umfahren ( 6), ihnen waren die alten Bernsteinwege zur Rhone-mndung und zum Hadriameer hin nicht fremd. Und wie zur See ihre Schiffe nach Westen, so zogen zu Lande ihre Karawanen durch Wsten und Steppen bis Indien (Ophir) und zum fernsten Osten. Die Buch-stabenschrift verdankt ihnen ihre Verbreitung. Auch vertrieben sie nicht blo was andere schafften, sie waren selbst eifrig in jeglicher Arbeit. Die Purpurfrberei war ihre Erfindung, in Glas-, Erz-und Holzarbeiten waren sie Meister. 3. Ihre Religion freilich sie verehrten den Baal, einen Licht-gott gleich dem Bel der Babylonier, und die Astarte, den Moloch und den Melkarth war wster, mit Menschenopfern verbundener Gtzendienst. Wohin sie den brachten, richtete er Unheil an trotz-dem sind sie in einem Mae wie wenige Völker des Altertums Trger und Befrderer der Bildung gewesen. 10. Die Israeliten. 1. Von dem phnizischen Kstenstreif landeinwrts, zwischen Libanon und dem stlicher gelegenen Antilibanon, beginnt eine Einsenkung, welche dem Thale des Jordan folgend an den Seeen Merom und Genezareth vorber bis zum toten Meere reicht und weiter bis zum Golf von Akaba, der die Halbinsel Sinai im Osten besplt. In dieser Senke und aus den Hochlndern zu beiden Seiten wohnte das Volk Israel. In grauer Vorzeit war einst sein Stammvater Abraham aus Ur in Chalda (Mesopotamien) nach dem Zordanlande Kanaan gezogen. Er und sein Sohn Isaak hatten hier ihre Herden geweidet, sein Enkel Jakob oder Israel aber war seinem Sohne Joseph nach gypten gefolgt. Im Lande Gosen (stlich vom Nildelta) erwuchs das Geschlecht zum Volke, das den harten Druck der Pharaonen leiden mute, bis Iehova, der einige Gott, Moses sandte sein Volk zu befreien. Am Sinai gab 1300. der Mann Gottes dem Volke Israel die Gefetze, die ihm der Herr felber verkndigt. Durch eine 40jhrige Wstenwanderung gelutert und erneuert, wurden die 12 Stmme Israels dann von Moses' Nachfolger Iofua der den Jordan gefhrt in das gelobte", d. h. verheiene Land, da Milch und Honig fliet". 2. Mit der ersten Besiegung der Kanaaniter war der volle Besitz des Landes aber nicht errungen, sie erhoben sich von neuem, blutige Kmpfe mit den westlichen Nachbarn, den Philistern, kamen hinzu

7. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Töchterschulen - S. 8

1889 - Berlin : Vahlen
8 Die morgenlndischen (orientalischen) Völker. und brachten das Volk Israel, das der staatlichen Einheit entbehrte, oft m die hchste Not. Dann erhoben sich wohl Richter", d. h. gott-begeisterte Fhrer wie Gideon und Simson, aber dauernde Sicherheit vermochten sie nicht zu schaffen. Nur von einem König, der immer, nicht blo in Zeiten hchster Gefahr, die Stmme einte, hoffte das Volk vollstndige Bezwingung der Feinde, vllige Herstellung der Sicherheit und Ruhe. Der letzte der Richter, Samuel, gab dem 1050. Volkswillen nach. S aul, ein Mann aus dem Stamme Benjamin, wurde zum Könige gesalbt und schien dem Volke zu schaffen, was es erstrebt. Da wich er ab von den Geboten Jehovas, wie sie Samuel verkndete. Samuel wandte sich von ihm zu David aus Judas Stamm, der bald starken Anhang um sich sammelte und, nachdem 1030 Saul im Kampfe gegen die Philister gefallen war, König ward an seiner Statt. Er ward Israels ruhmreichster Herrscher. Das Reich vergrerte er bis zum roten Meer und bis zum Euphrat, er machte Jerusalem zur Hauptstadt, ordnete den Dienst des Jehova und schuf in seinen Psalmen seinem Volke ein frommes Liederbuch von unerreichter Schnheit. 1000 3- 3hm folgte sein Sohn S alomo, dessen Weisheit das ganze Morgenland rhmte, der Erbauer des Tempels zu Jerusalem. Doch schon in seinen letzten Regierungsjahren begann der Verfall des Reiches. Sein Sohn Rehbeam vermochte die Einheit nicht zu er-halten, nur Juda und Benjamin blieben ihm getreu, die brigen Stmme lsten sich ab und grndeten das Reich Israel mit der Hauptstadt Samarla. Die Könige beider Reiche, namentlich aber die Israels, verfielen meist dem Gtzendienst. Vergebens predigten und warnten Propheten wie Elias, Jesaias (750), Jeremias (600), Könige und Volk wollten nicht hren. Das Reich Israel wurde 722. von dem assyrischen Könige Salmanassar zerstrt, das Reich Juda erlitt dasselbe Schicksal von Nebukadnezar, dem groen 586. babylonischen Könige. 4. Die Bedeutung des Volkes Israel liegt nicht in seiner staatlichen Entwickelung, auch nicht in seinem Handel oder seiner Gewerbthtig-keit, sondern darin, da es das aus erwhlte Volk Gottes war, in dem zum ersten Male der Gottesbegriff rein und unverflscht zum Aus-druck kam. Einen Gott nur kennen die Israeliten in ihrer guten Zeit; unsichtbar, allmchtig und allwissend ist ihr Jehova, der Schpfer aller Dinge. In seinem Dienst steht alle Kunst und Wissenschaft, ihm erklingen die Psalmen, ihn feiern die geschichtlichen Bcher des Alten Testaments.

8. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Töchterschulen - S. uncounted

1889 - Berlin : Vahlen
F----H Leitfaen zur Geschichte des deutschen Volkes von Dr. David Mller^ vormals Professor am Polytechnikum in Karlsruhe. Sechste, verbesserte Auflage von Professor Dr. Friedrich Junge, Direktor des Gymnasiums mit Realabteilung zu Greiz. . Mit einem Bildnis Kaiser Wilhelms von A. von Wewer nebst einem Anhang, enthaltend: Das deutsche Reich bis zu Kaiser Wilhelms I. Tod, 18711888. 1888. X u. 231 S. 8. Gebunden in Seinen M. 1,80. David Mller. Lutherbchlein. Kurzgefate Darstellung der Reformationsgeschichte. 1871. (Beheftet m. ,40. - Tabelle zur Geschichte des deutschen Volkes. Zweite Auf- lge. Separat-Abdruck. Zweite Ausgabe. 1870. gr. 8. M. 30. Geschichtsrepetttionen fr die oberen Klassen hherer Lehranstalten. herausgegeben von Wrof. Dr. Iwierich Junge, Direktor des Gxmnasiums mit Realabteilung zu Greiz. 1885. Vi u. 126 . 8. Carl, mit Leinenrcken Hl 1,20. Der Geschichtsunterricht auf Gymnasien und Aealgymnasien nach den preuischen Verordnungen vorn 31. Mrz 1882. Ein erweitertes Vorwort zu David Mllers Geschichtsbchern fr Lehrer der Gefchichte von Prof. Dr. Friedrich Junge, Direktor des Gxmnasiums mit Realabteilung zu Greiz. 1886. Gehestet M. 0,75. L ^4 -----rqu

9. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Töchterschulen - S. 4

1889 - Berlin : Vahlen
4 Die morgenlndischen (orientalischen) Völker. g. 7. der gypter verherrlichen die Könige Thebens auch als Kriegshelden und Eroberer, im wesentlichen waren sie doch wohl friedliebend. Fr die Wohlfahrt ihres Landes sorgten sie durch Bewsserungsbauten, wie den See Mris, fr den Schmuck durch groartige Tempel mit stolzen Sulenhallen, durch kolossale Statuen, Sphinxe, Obelisken. Aber nicht lange nachdem Moses die Israeliten aus gypten gefhrt, sank des Reiches Macht. Fremde wurden die Herren, namentlich die Herrschaft der Assyrer ward schwer empfunden. berall erhoben sich Aufstnde. Ein Landstrich nach dem anderen erkmpfte sich die Frei-heit, aber die Einheit gyptens lste sich dabei auf. Pfametik, einer der Einzelherrscher, stellte sie um 650 durch Unterwerfung der anderen Gebiete wieder her, aber nur mit Hilfe griechischer Sldner. Mit der frheren Abgeschlossenheit gyptens war es vorbei. Sein Sohn Neko (um 600) war in seinen Kmpfen in Asien gegen Nebu-kadnezar nicht glcklich, aber er ging an die Ausfhrung des Ge-dankens, den Nil mit dem roten Meere zu verbinden, und auf seinen Anla umsegelten phnizische Schiffer Afrika. Noch 70 Zahre nach seinem Tode behauptete gypten seine Selbstndigkeit, erlebte sogar unter Amssis, dem bekannten Freund des Polmtes von Samos, noch einmal recht glckliche Zeiten, aber 525 erlag des Amasis Sohn den Persern, gypten ward persische Provinz. 7. gyptens Kultur. 1. Die Religion der gypter ging aus von der Verehrung des Licht- und Sonnengottes (Phra, Ret, Ammon), dem sich bald eine groe Schar Götter und Gttinnen anreihte. Den Gttern sind bestimmte Tiere wie Sperber, Ochsen, Katzen heilig und genieen Verehrung wie die Götter selbst, werden doch auch die Gtterbilder vielfach mit dem Kopf des dem Gotte heiligen Tieres dargestellt. Besonders heilig gehalten ward der Apis, ein schwarzer, an bestimmten weien Flecken kenntlicher Stier. Er galt als Abbild des Ostris, des Gottes, in dem man spter die Leben gebenden Krfte zusammenfate. Des Osiris Gemahlin, die Leben Empfangende, war Isis, ihr Sohn Horos, welcher den Mrder des Vaters, den bsen Typhon, bezwang. Die gypter waren fromm, die frmmesten Menschen nennt sie Herodot, sie zuerst glaubten an die Unsterblichkeit der Seele, der deren Wert oder Unwert Osiris als Totenrichter entschied. Die Krper der Gestorbenen wurden ein-balsamiert und in Felsengrbern geborgen, denn auch der Leib, das Gef der unsterblichen Seele, sollte vor der Zerstrung gewahrt werden. 2. Den Staat der gypter leitete ein König, der sich Pharao,

10. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Töchterschulen - S. 6

1889 - Berlin : Vahlen
6 Die morgenlndischen (orientalischen) Völker. s. 9. den weibischen Sardanap^l nennt ihn die Sage verbrannte sich selbst mit seinen Weibern und Schtzen. Babylon ward Assyriens 600. Erbe, das babylonische Reich unter dem groen Nebukadnezar (600) ist noch mchtiger als das assyrische gewesen. Dauer hatte aber auch dies Reich nicht, nach Nebukadnezars Tode zerfiel es schnell und ward eine Beute der Perser. 2. Die Assyrer und Babylonier verehrten die Sonne und die Pla-neten. Die Könige, welche ihnen geboten, waren unumschrnkt, hielten sich jedoch selten ganz frei von dem Einflsse der Chalder, des Priesterstandes, der zugleich im Besitze aller Wissenschaft war. Die babylonischen Mae und Mnzen, die Zeitrechnung (auch die 7tgige Woche) gehen auf diese Chalder zurck. Sie erfanden auch eine besondere Schrift (die Keilschrift) fr ihre Aufzeichnungen. Die Masse des Volkes trieb Ackerbau, Gewerbe, namentlich Teppichweberei, Waffenfabrikation und weitverbreiteten Handel. Troartig waren die Bauten, welche die Herrscher ausfhrten, der Turm des Bel, die Kanle, die Bewsserungsbecken, die meilenlangen Befestigungslinien der Riesenstdte Babylon und Nmive, die hngenden" Grten, die Palste doch haben sich mehr als Trmmer schon wegen der Ver-gnglichkeit des Baumaterials (in der Sonnenglut getrocknete Back-steine) nicht erhalten. 9 Die Phnizier. 1. Zwischen dem Libanon und dem Mittel-meer zieht sich eine schmale, kaum mehr als eine Stunde breite Ebene von Nord nach Sd, die an Fruchtbarkeit wetteifern kann mit gypten und Babylonien. Hier saen die Phnizier, die schon durch die Lage ihres Landes am Mittelmeer zwischen dem Nil- und Euphrat-Tigrislande frhzeitig auf Handel und Seeschiffahrt hingewiesen wurden. Die in das Jordanland einziehenden Israeliten nahmen ihnen bald die Mglichkeit nach Osten sich auszudehnen, so blieb ihnen nur die Meerseite, dorthin wandte sich die ganze Volkskraft. Einen einheitlichen Staat haben sie nie gebildet. Zede Stadt war ein Staat fr sich, den Könige, von Geschlechtsltesten beraten, regierten, doch gewannen nacheinander einzelne Städte einen Vorrang, so erst Sidon, 1000.dann Tyrus, das unter Hiram zu Salomos Zeit (um 1000) in seiner hchsten Blte stand. Nachdem Tyrus nach 13 jhriger Belagerung dem Nebukadnezar ( 8) erlegen war, sank die Stadt und das ganze Land, die Kolonie Karthago in Nordasrika ward die Erbin von Tyrus. 2. Als das geschah, waren die Gestade des Mittelmeeres von Ph-nizien im uersten Osten bis Spanien im fernen Westen lngst mit
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