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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 59

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Erhebung Preuens zur Gromacht durch Friedrich Ii. 59 vor der Einmischung des ihm feindlich gesinnten Rußland mit Georg den Neutrali- . ...... , cm n r! ^ ttsvertrag Neutralltatsvertrag von Westminster (Jb. Januar 17ob) zum vtnt aceeft= Schutze ihrer Staaten gegen das Einrcken fremder Truppen. Durch ""nster 1756. dieses Abkommen fhlte sich Friedrichs seitheriger Bundesgenosse Frank-reich verletzt und ergriff nun. nicht ohne Zutun der mchtigen, vom sterreichischen Gesandten Starhemberg gewonnenen Marquise Pompadour, die ihm lngst entgegengestreckte Hand. Am 1. Mai 1756 schlo es mit sterreich das Verteidigungsbndnis zu Versailles, dem das zum Band,? Krieg mit Preußen hetzende Rußland beitrat. Jeder Verbndete erwartete i-56. im Kriegsfalle Gewinn an Land. Da Friedrich Ii. durch bestochene Beamte in Dresden und Peters-brg und durch Nachrichten aus dem Haag der die bedrohlichen Schritte der drei Staaten genau unterrichtet war und auf zwei in Wien gestellte Anfragen der Truppenbewegungen in Bhmen und Mhren uubefriedi-gende Antworten erhielt, beschlo er, einem etwaigen Angriff zuvorzu-kommen. Er wollte lieber praevenire", als praeveniri" und sich eine Operationsbasis in dem zu sterreich haltenden Sachsen sichern. Verlauf des Krieges. 47. Beginn des Krieges. Verhltniffe der Parteien. Wider Einfall in den Rat seines Bruders Heinrich und des Ministers v. Herzberg begann <Ea*'enll5' Friedrich den Krieg, indem er ohne Kriegserklrung am 29. August 1756 mit 70000 Mann in Sachsen einrckte, am 9. Sept. Dresden besetzte und sich des dortigen Kriegsmaterials sowie des Archivs bemchtigte, um ans dessen Akten der Welt die Berechtigung seines berfalls zu beweisen. Auf eine nur der Form wegen wiederholte Anfrage in Wien, wie er erwartet hatte, abermals abgefertigt, berschritt er auch die Grenze Bh-mens und entfachte so einen Kampf, in welchem Preußen mehr als einmal dem Untergang nahe war. Es war nicht sterreich allein, mit dem er zu kmpfen hatte und Parteien, dank der Ttigkeit Karls von Lothringen war es, wenn auch auf den Krieg nicht vorbereitet, so doch weit besser als frher gerstet , sondern auch Rußland und Frankreich, denen sich bald Schweden und das deutsche Reich zugesellten. Ans feiner Seite standen auer England, das auf den Rat des Ministers William Pitt d. . Hlfsgelder zahlte und ihm den Rcken gegen die Franzosen deckte, Hessen-Kassel, Braunschweig und Sachsen-Gotha. Unterlag er, dann war es um den Staat Preußen geschehen. Der bermacht feiner Gegner, deren Streitkrfte sich auf etwa 450000 Streitkrfte. Mann beliefen, konnte er etwa den dritten Teil entgegenstellen. Aber er hatte den Vorzug des einheitlichen Beschlieens und Handelns und die Mg-lichkeit, sich mit voller Kraft auf den einzelnen Angreifer zu werfen. Dazu kam feine berlegenheit in der Strategie. Whrend seine Gegner, um ^V61' das teure, weil durch Werbung beschaffte und nicht leicht zu ersetzende hrung.

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 189

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit des Deutschen Bundes bis zur Begrndung des Deutschen Reiches. 189 halten. Doch gewohnt, als Schiedsrichter in den europischen Hndeln zu gelten, und in der Zuversicht, den Lohn fr die gewahrte Neutralitt nach dem Austrage des Waffengangs aus der Hand des Siegers zu empfangen, hatte Napoleon schon im August 1866 auf Kompensationen" fr die Machterweiterung Preuens angespielt, auf Abtretung der bayrischen und hessischen Rheinpfalz, dann die Erwerbung Luxemburgs und Belgiens ins Auge gefat. Bismarck behandelte diese Vorschlge dilatorisch". Als Napoleon mit dem König von Holland der den Ankauf von Luxemburg bereits handelseinig geworden war, mute Preußen an-gefichts des sich in Deutschland ob dieser franzsischen Begehrlichkeit re-genden Unmuts Einsprache erheben. Wenngleich eine Konferenz der euro-Pifchen Gesandten zu London den Fall beilegte dadurch, da Preußen sein Besatzungsrecht in der seitherigen Bundessestnng Luxemburg aufgab, die Schleifung der Werke einrumte und in die Neutralisierung des Gro-Herzogtums welches 1890 der Herzog Adolf von Nassau erbte willigte, blieb doch der franzsischen Nation der Stachel des rgers der die wiederholten Mierfolge der Politik im Herzen sitzen. Sie konnte den Schmerz nicht verwinden, da die Krstesammlung der Nachbarvlker Deutschland und Italien und doch hatte es von diesem Nizza und Savoyen erhalten ihr keinen Vorteil gebracht hatte. Den un-erhrten Ersolg der preuischen Waffen bei Kniggrtz empfand die groe Nation" fr sich als Demtigung und forderte offen Rache fr Sabowa". Die nationale Erregung war gesteigert durch jene biplomatifchen Nieber-lagen, welche man wie den unrhmlichen Ausgang des mexikanischen Unter-nehmens dem Staatsleiter aufbrbete. Mit der Unzufriebenheit der die uere Politik und die vielfach hervortretenbe Fulnis der inneren Zu-ftnbe wuchs die Abneigung gegen den Kaiser, der durch eine Verfassungsreform in liberalem Sinne und Berufung eines liberalen Ministeriums unter dem Vorsitze des Preuenfeindes Ollivier vergebens den Geist der Revolution zu bannen und das Volk zu gewinnen versuchte. Trotz der brohettben Sprache gegen Preußen gewhrte die Opposition in der Kammer nicht die vom Kriegsminister Niel gesorberten Mittel zur Heeresreform, die somit in guten Ansngen stecken blieb. Und doch schwebte ein Krieg in der Luft. Denn der kaiserliche Thron bedurste eines solchen zu seiner Erhaltung, weil unter den Mierfolgen der Monarchie das Prestige" Frankreichs gelitten hatte. Die imperialistische Hofpartei wartete nur auf einen Anla zum Kriege, fr den man nach der Versicherung des neuen Kriegsministers Leboeus vollbereit" war. Mit Italien und fter-reich waren fr den Fall des Krieges Verhanblungen der ein Bnbnis eingeleitet worben, aber nicht zum Abschlu gekommen. Bei aller polt-tischen Schwle schien noch in den ersten Julitagen des Jahres 1870 der Friebe vllig gesichert, weil das verhate Preußen nicht den geringsten Grunb zur Verstimmung gab. Klugheit warnte bavor, einen Krieg zu

3. Deutsche und brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart - S. 118

1896 - : Buchh. des Waisenhauses
Vom Tilsiter Frieden bis zur Herstellung Preußens durch den Wiener Kongreß. Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig hatte in Österreichisch-Schlesien und seinem Fürstentume Öls die „schwarze Schar" geworben und war mit ihr durch Sachsen nach Braunschweig vorgedrungen, mußte sich aber durch die zahlreichen westsälischen Truppen an die untere Weser durchschlagen, wo er sich nach England einschiffte. — Schill hatte eigenmächtig sein Husaren-Regiment aus Berlin geführt, um zunächst Westfalen zum Aufstande zu bringen. Da er aber wider Erwarten geringe Unterstützung fand und von den Franzosen hart bedrängt wurde, wandte er sich nordwärts und warf sich nach Stralsund/) wo er selbst im Straßenkampfe seinen Tod fand. Elf seiner Offiziere gerieten in Gefangenschaft und wurden zu Wesels als „Räuber" erschossen. Der unglückliche Ausgang dieser Unternehmungen zeigte, daß die Befreiung Deutschlands nicht von Soldaten allein ausgehen konnte, sondern in größerem Umfange von der gesamten Bevölkerung in allgemeiner Landesbewaffnung bewirkt werden mußte. Österreichs Niederlage und die vergeblichen Versuche einzelner kühner Männer, in Deutschland eine allgemeine Erhebung gegen die Franzosen hervorzurufen, brachten Napoleon auf deu Höhepunkt seiner Macht. Drohend verlangte er von dem erschöpften Preußen entweder die Zahlung der Kriegskontribution oder die Abtretung einer Provinz. Um ihn zu beruhigen, wurde der Tugendbund ausgelöst, und die könig-1809 liehe Familie siedelte im Dezember 1809 von Königsberg nach Berlin über. Den schwersten Schlag aber erlitt der König und das ganze Vaterland durch den Tod der Königin Luise, die in der Blüte ihrer 19. Juli Jahre am 19. Juli 1810 aus Gram über das nimmer endende iln- 1810 glück Preußens zu Hohenzteritz3) bei ihrem Vater, dem Großherzoge von Mecklenburg -Strelitz, starb. In demselben Jahre schied sich Napoleon, der neue Weltbeherrscher, von seiner Gemahlin Josephine, da sie ihm keinen Sohn geboren hatte, und vermählte sich mit der Erzherzogin Marie Luise, der Tochter des letzten römischen Kaisers Franz. Sie gebar ihm im folgenden Jahre einen Sohn: Napoleon, „den König von Rom". Seine Dynastie schien gesichert. 2. Napoleons Zug nach Ruftland. Veranlassung. Die Freundschaft zwischen Rußland und Frankreich erkaltete mehr und mehr, seitdem Alexander erkannt hatte, daß Napoleon ihn durch seine Vorspiegelungen in Tiliit getäuscht habe. Da Napoleon in Ermangelung einer Flotte gegen seinen Hauptgegner England selbst keinen Angriffskrieg unternehmen konnte, so suchte er 1) Stralsund liegt in Vorpommern, Rügen gegenüber. 2) Wesel liegt an der Mündung der Lippe in den Rhein. 3) Schloß Hohenzieritz liegt zwischen Neu-Brandenburg und Neu-Strelitz.

4. Deutsche und brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart - S. 119

1896 - : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Die auswärtigen Verhältnisse bis zu den Befreiungskriegen. 119 durch die sogenannte Kontinentalsperre, durch welche die Einfuhr aller englischen Waren für das Festland verboten wurde, England an seiner empfindlichsten Stelle, in seinen Handelsinteressen, zu treffen. Fast alle Staaten Europas, auch Rußland, schlossen sich der Handelssperre an. Um diese sicherer durchführen zu können, verfügte Napoleon im Jahre 1810 die Vereinigung Hollands, Oldenburgs, der Hansestädte, sowie der ganzen deutschen Nordseeküste mit Frankreich. Kaiser Alexander sah aber in der Vergrößerung des Herzogtums Warschau durch Westgalizien den Beginn der Wiederherstellung Polens und fühlte sich durch die rücksichtslose Vertreibung des Herzogs von Oldenburg, seines Verwandten, tief gekränkt; dagegen verletzte es Napoleon, daß sich Alexander, um nicht den Handel und den Wohlstand seines Landes zu Grunde zu richten, wieder von der Kontinentalsperre lossagte. Preußen, in die Mitte zwischen Rußland und Frankreich gestellt, suchte vergebens zu vermitteln. Bei dem tiefen Mißtrauen, welches Napoleon gegen Preußen hegte, dachte er bereits daran, diesen Staat ganz zu vernichten, ehe er sich gegen Rußland selbst wandte, und nur mit Mühe gelang es Hardenberg, Napoleon zu einem Bündnisse mit Preußen zu bewegen: Friedrich Wilhelm mußte sein ganzes Land den Franzosen öffnen und ein Corps von 20000 Mann zum Zuge gegen Rußland stellen. Verlauf des Feldzuges. Ein Heer von mehr als einer halben Million Krieger führte Napoleon 1812 gegen Rußland ins Feld. Das isi3 preußische Corps unter Iork war dem Befehle des Marschalls Macdonald unterstellt, der auf dem linken Flügel gegen Riga und Petersburg vorgehen sollte; das Hauptheer unter Napoleon selbst zog auf Moskau, während 30000 Österreicher den rechten Flügel bildeten. Die Russen vermieden jedes Zusammentreffen mit dem überlegenen Feinde und zogen sich, hinter sich alles zerstörend, immer weiter in das Innere des Landes zurück. Erst bei Smolensks nahm Barclay de Tolly, der Anführer der russischen Armee, eine Schlacht an; sie ging für die Russen verloren. Auf das Drängen der Alt-russen, die mit dem beständigen Zurückweichen Barclay de Tollys unzufrieden waren, übergab Alexander den Oberbefehl dem greisen Kutusow. Dieser verlor die blutige Schlacht bei Borodino,^) und Napoleon hielt daher Mitte September seinen Einzug in Moskau. Wenige Tage darauf brachen, von den Ruffen selbst angelegt, in Moskau Feuersbrünste aus, die einen großen Teil der Stadt und der Vorräte vernichteten. Als Napoleon jetzt den Frieden anbot, hielt ihn Alexander, auf den Stein und Arndt einwirkten, so lange hin, bis die gute Jahreszeit vorüber war. Erst am 18. Oktober griffen die Russen 1) Smolensk liegt am obern Dnjepr. 2) Borodino liegt westlich von Moskau.

5. Deutsche und brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart - S. 126

1896 - : Buchh. des Waisenhauses
126 Vom Tilsiter Frieden bis zur Herstellung Preußens durch den Wiener Kongreß. kündeten ihm nur eine kleine Abteilung folgen, setzten aber selbst ihren Marsch auf Paris fort. Nach der Erstürmung des Montmartre durch 31. März Blücher ergab sich die französische Hauptstadt am 31. März, und Friedrich i8i4 M^^lm und Alexander hielten ihren Einzug in Paris. Zu spät hatte Napoleon seinen Irrtum erkannt und war seiner Hauptstadt zu Hilfe geeilt; aber der französische Senat erklärte ihn für abgesetzt und rief die Bourbonen — Ludwig Xviii., den nächstem gern Bruder Ludwigs Xvi. — auf den Thron zurück. Napoleon erhielt auf Alexanders Wunsch die kleine Insel Elba^) als Aufent- haltsort und souveränes Fürstentum zugewiesen. Mit Frankreich schlossen die Verbündeten am 30. Mai 1814 den ersten Pariser Frieden, durch welchen den Franzosen die Grenzen von 1792 — ohne Zahlung von Kriegskosten ■— zugestanden wurden. 1815 5. Napoleons Rückkehr; die Kämpfe der Hundert Tage 1815 (Ligny, Belle-All ianee). Die Monarchen und ihre Diplomaten waren auf einem Kongresse zu Wien versammelt, um über die zukünftige Gestaltung Europas, insbesondere Deutschlands, zu beraten. Hierbei kam es über das Schicksal Polens und Sachsens zu Zerwürfnissen. Die Kunde hiervon und von einer allgemeinen Mißstimmung über die unkluge Regierung der Bourbonen, die die alten Zustände vor der Revolution wieder einfuhren wollten, veranlaßten Napoleon zur Rückkehr nach Frankreich 1815. Überall wurde er mit Jubel empfangen; die gegen ihn gesandten Truppen gingen zu ihm über; die Bourbonen verließen Frankreich. Vergebens aber versuchte Napoleon die Verbündeten für sich zu gewinnen; sie sprachen die Acht über ihn aus und erneuerten ihr Bündnis. Die Verbündeten wollten Napoleon durch ihre Übermacht erdrücken. Die Preußen unter Blücher, über 100000 Mann stark, waren zuerst auf dem Kampfplatze in Belgien und neben ihnen fast ebenso stark Wellington mit englischen, deutschen und holländischen Truppen. Napoleon aber suchte ihre Vereinigung zu hindern und sie i6. Juni einzeln zu schlagen. Daher stürzte er sich ant 16. Juni aus Blücher und warf ihn bei ßigrtt)2) trotz tapferster Gegenwehr zurück, während Ney an demselben Tage bei Quatre Bras2) kämpfte, um die Engländer an einer Unterstützung Blüchers zu hindern. Napoleon hielt Blücher für vollständig geschlagen und hoffte, sich gegen die Engländer wenden zu können, ohne von ihm gestört zu i8. J,mi werden. Am 18. Juni griff er daher Wellington unweit des Gehöftes Belle Allianeeb) an. Schon neigte sich der Sieg auf die Seite der 1) Elba liegt an der Küste von Toskana. 2) Ligny liegt westlich von Namur, Quatre Bras nordwestlich von Ligny. 3) Belle Alliance liegt zwischen Quatre Bras und Brüssel.

6. Deutsche und brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart - S. 59

1896 - : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, 1640 — 1688. 59 bittert über bte herrschend aristokratische Partei, die für bte Wehrkraft der Nieberlande nichts gethan hatte, ermorbete die Menge die Häupter der Aristokraten, die Brüber Cornelius und Johann be Witt, und ernannte Wilhelm von Oranten zum Statthalter und Oberselbherrn. Dieser ließ sogleich die Dämme burchftechen und hemmte durch die Überschwemmung ein ferneres Vorbringen der Feinde. Auch der Kaiser und Spanien entschlossen sich jetzt zur Teilnahme am Kriege. Da sich aber der Kurfürst durch den Befehlshaber der kaiserlichen Truppen in seinen Unternehmungen nur behinbert sah und auch die Generalstaaten (die Regierung der Nieberlanbe) ihren Verpflichtungen gegen ihn nicht nachkamen, bte Franzosen bagegen feine rheinischen Besitzungen überschwemmten, so schloß er mit Ludwig Xiv. 1673 zu Vossemeinen Frieden; boch sollte dieser nicht gelten, fobalb der König beutfches Reichsgebiet verletze. Daher währte biefer Friebe für den Kurfürsten nur ein Jahr; benn als bte Franzosen 1674 in die Rheinpfalz einbrachen und ihnen das Reich wegen biefer Verletzung des Reichsgebietes den Krieg erklärte, erschien auch der Kurfürst mit seiner gesamten Macht aufs neue im Felbe. Um die branbertbiirgifchcn Truppen vom Kriegsschauplätze zu entfernen, fielen auf Antrieb Frankreichs die Schweden im folgenden Frühjahre unter Anführung der Brüder Wrangel von Pommern aus in die Marken ein und drangen trotz des tapferen Widerstandes der märkischen Bauern unter furchtbaren Verheerungen bis zur Havel vor. Nachdem sich der Kurfürst des Beistanbes des Kaisers und Hollands versichert hatte, eilte er in ©cjchwinbmtirsehen aus seinen Winterquartieren in Franken nach Magbeburg, setzte dann über die Elbe und burchbrach die schwebische Ausstellung, inbent Dersslinger Rathenow2) überrumpelte. Um nicht abgeschnitten zu werben, suchten die Schweden schleunigst Pommern zu gewinnen. Der Kurfürst aber eilte ihnen auf näheren Wegen nach. Ant Morgen des 18. (28.) Juni 1675 wußte der Prinz von Hont-18 bürg die Schweden so lange aufzuhalten, bis der Kurfürst mit der Hauptmacht herankam. Bei Fehrbellin3) kam es zur Schlacht. Friedrich Wilhelm, im dichtesten Kampfgetümmel — neben ihm sank Zn Tode getroffen sein treuer Stallmeister von Froben — errang mit 5600 Reitern und wenigem Geschütz den Sieg über die Schweden, die 7000 Mann zu Fuß und 4000 Reiter zahlten. Dieser Sieg des Kurfürsten über die kriegsgeübten schwedischen Truppen erregte in ganz Europa das größte Aussehen und begrünbete den Ruhm des brandenburgischen Heeres, dessen Vertrauen auf die eigene Kraft mächtig wuchs. Der Große Kurfürst — so nannte man ihn jetzt — folgte den Schweden alsbalb nach Pommern, wo er, unterstützt von 1) Vossem liegt in der Nähe von Brüssel. 2) Rathenow liegt an der Havel zwischen Brandenburg und Havelberg. 3) Fehrbellin liegt südlich von Neu-Ruppin am Rhin.

7. Deutsche und brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart - S. 69

1896 - : Buchh. des Waisenhauses
Iv. Friedrich Wilhelm I. 1713—1740. 69 Friedrich I. keinen Nutzen hatte ziehen sönnen, weil er sein ganzes Heer den Verbündeten des Kaisers überlassen hatte. Friedrich Wilhelm I. aber suchte alsbald Vorteile aus ihm für sein Land zu ziehen. Ter nordische Krieg, 1700—1721. 1700-1721 Der Zar Peter von Rußland, der König von Polen und Kurfürst von Sachsen August Ii. und der König Friedrich Iy. von Dänemark hatten sich verbündet, um das schwedische Reich, wo der junge und scheinbar unfähige König Karl Xii. den Thron bestiegen hatte, durch Eroberung seiner Nebenländer seiner Machtstellung im Norden zu berauben. Aber Karl Xii. erwies sich unerwartet als ein furchtbarer Gegner. Durch eine kühne Landung auf Seeland zwang er zuerst die Dänen zum Frieden. Dann wandte er sich gegen die Russen und schlug sie bei Narwal) Anstatt aber den Sieg auszunutzen und seinen gefährlichsten Gegner, den Zaren Peter, niederzuwerfen, drang er in Polen ein, ließ den König August absetzen und an seine Stelle Stanislaus Leszczpnski wählen und verfolgte August bis nach Sachsen. Im Frieden zu Altranstädts 1706 zwang i7oe er ihn, auf den polnischen Thron zu verzichten. Inzwischen hatte Zar Peter sich in den schwedischen Besitzungen am finnischen Meerbusen festgesetzt und 1703 an der Newa St. Peters- hob bürg gegründet. Nach der Rückkehr aus Sachsen marschierte Karl Xii. auf Moskau, ließ sich aber durch die Vorspiegelungen des Kosaken-hetmans Mazeppa zu einem abenteuerlichen Zuge in das südliche Rußland bewegen. Hier verlor er jedoch in der Schlacht bei Pul-tanrn3) 1709 sein ganzes Heer und floh dann nach der Türkei, um die 1709 hohe Pforte zu einem Kriege gegen die Russen zu bewegen. Seine Absicht gelang ihm zwar, doch schlossen die Türken ohne ihn einen günstigen Frieden. Trotzdem blieb Karl fünf Jahre in der Türkei in der vergeblichen Hoffnung auf ein neues Bündnis mit dem Sultan. Während der langen Abwesenheit Karls Xii. in der Türkei hatten sich seine Feinde aufs neue gegen Schweden erhoben. Stanislaus Leszczpnski war aus Polen vertrieben, und russische und sächsische Truppen waren sogar in Pommern eingerückt. Um den Krieg vom Reiche fern zu halten, wußte Friedrich Wilhelm die Russen dazu zu bewegen, ihm das soeben genommene Stettin einzuräumen. Dagegen verpflichtete er sich zu verhindern, daß die Verbündeten durch die Schweden von Pommern ans angegriffen würden. Da erschien Karl Xii. unerwartet, aus der Türkei zurückkehrend, in Stralsund und verlangte die Räumung von Stettin. Dadurch zwang er auch Friedrich Wilhelm 1) Narwa liegt an der Narowa, nicht weit von ihrer Mündung in den finnischen Meerbusen. 2) Altranstädt liegt nahe bei Leipzig. 3) Pultawa liegt in der südöstlichen Ukraine.

8. Deutsche und brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart - S. 146

1896 - : Buchh. des Waisenhauses
146 Das Zeitalter Wilhelms I. Benedek hatte mit 220000 Mann bei Königgrätz eine feste Stellung eingenommen, um hier den Feind zu erwarten. Im preußischen Hauptquartier hatte man für den 3. Juli noch auf Ruhe gerechnet und für diesen Tag nur Rekognoscierungen anbefohlen. Prinz Friedrich Karl aber, der am Abend des 2. die gesamte feindliche Macht zum Angriffe bereit fand, beschloß ihr sofort zuvorzukommen, forderte den Kronprinzen zur Mitwirkung auf und meldete dem Könige seine Maßregeln. Der König ordnete noch in der Nacht das Vorgehen der ganzen preußischen Truppenmacht an. Die feste Stellung der Österreicher, die Vortrefflichkeit und die geschickte Aufstellung ihrer Artillerie erschwerten die Angriffe des Prinzen und der Elbarmee trotz der trefflichen Führung imd des Zündnadelgewehrs ungemein. Mit Mühe und Not hielten sie sich in den Waldungen füdlich und östlich von Sadowa/j bis am Mittag der Kronprinz eintras und die Entscheidung brachte. Seine Garde erstürmte den Schlüssel der feindlichen Stellung, das Dorf Chlum. Um 3 Uhr waren auch die Sachsen geworfen. 3.J»li Der Tag von Königgrätz (3. Juli 1866) entschied über ls<5<> die Führung in Deutschland. Verfolgt von der Reiterei unter der persönlichen Führung König Wilhelms, lösten sich die Scharen der Österreicher alsbald in milder Flucht auf. Erst unter den Mauern von Olmütz konnte Benedek die geschlagene Armee wieder sammeln. Da ihm aber die Besetzung Brünns durch den Prinzen Friedrich Karl die Gefahr brachte, von Wien abgeschnitten zu werden, so sandte er nur einen Teil seiner Truppen auf der Eisenbahn dorthin, mit der Hauptmasse überschritt er die kleinen Karpaten und zog nach Preßburg hinab. Die Preußen rückten bis wenige Meilen vor Wien. Inzwischen hatten die Österreicher bei Cnstozza?) und Stjfct3) glücklich gegen die Italiener gekämpft. Dennoch trat Kaiser Franz Joseph in der Hoffnung, Italien von Preußen zu trennen und zugleich an Frankreich einen Bundesgenossen gegen Preußen zu gewinnen, seinen letzten italienischen Besitz Venetien an den französischen Kaiser Napoleon Iii. ab, der das Gebiet sofort Italien überwies. So konnten allerdings 60000 Mann aus Italien nach der Donau geschafft werden. Da aber Italien dem preußischen Bündnisse treu blieb und Napoleon nicht gerüstet war, um den siegreichen Preußen entgegentreten zu können, so mußte sich Österreich dennoch den preußischen Forderungen fügen. In Nikolsburg^) wurde zunächst ein Waffenstillstand verabredet. Die letzte Schlacht in diesem Kriege, das Treffen bei Blumen au in der Nähe von Preßburg, bis wohin die Preußen den Österreichern gefolgt waren, wurde auf die Nachricht von dem Waffenstillstände abge- 1) Sadowa liegt an der Bistritz, an der Hauptstraße von Gitschin nach Königgrätz. 2) Custozza liegt südlich vom Gardasee, etwas westlich von Verona. 3) Lissa ist eine Insel mit Kriegshafen an der Küste Dalmatiens. 4) Nikolsburg liegt südlich von Brünn, nahe der österr.-mährischen Grenze.

9. Geschichtliches Lesebuch - S. 87

1903 - Göttingen : Vandenhoeck u. Ruprecht
Vii. v. Treitschke, Ansänge der Eisenbahnen in Deutschland. 87 bahnen wegen Opfer zu bringen oder das Nationalvermögen zu verschleudern". Auf dem Kontinente ging Belgien voran. Hier lagen die Verhältnisse sehr einfach. Der junge Staat bedurfte durchaus einer Bahn von Antwerpen nach dem Rhein, um seinen Scheldehafen gegen den Wettbewerb der feindseligen Holländer zu decken; da die reiche Bourgeoisie die Kammern vollständig beherrschte, die großen Städte allesamt nahe beieinander lagen, auch der Bau in der Ebene geringe Schwierigkeiten bot, so wurde schon 1834 ein Staatsbahnsystem für das ganze Land, nach Stephensons Plänen, beschlossen. Die Franzosen zauderten lange; selbst der sanguinische Thiers meinte noch im Jahre 1830, eine Eisenbahn könne höchstens zum Spielzeug für Großstädter dienen. Nachher übernahmen sie sich in kühnen Entwürfen, jedoch die Korruption ihres Parlamentarismus verhinderte rasches Gelingen. Die großen Gesellschaften, die allesamt von Paris aus nach den Grenzen zu ihre Bahnen bauen wollten, durften während langer Jahre keine Teilstrecken eröffnen, weil die Regierung aus Furcht vor den Wählern keinen Landesteil bevorzugen wollte. So geschah es, daß Frankreich noch in den vierziger Jahren nur eine Eisenbahn besaß, die kleine Lustbahn, welche die Pariser in die Versailler Gärten sührte, und erst unter der Herrschaft des dritten Napoleon seine großen Bahnlinien eröffnen konnte, zu einer Zeit, da die deutschen Hauptbahnen schon seit einem Jahrzehnt im Betriebe waren. Deutschland schritt in diesem friedlichen Wettkampfe allen Völkern des Festlandes, mit der einzigen Ausnahme Belgiens, weit voran, dem eentralisierten Frankreich so gut wie dem reichen Holland. Schon im Jahre 1828 hatte Motz*) an eine Eisenbahn zwischen den Stromgebieten des Rheins und der Weser gedacht, um also die holländischen Rheinzölle zu umgehen; der noch gänzlich unreife Plan warb aber aufgegeben, sobalb die Nieberlanbe in dem Zollstreite zurückwichen. Aus bemselben Grnnbe, um Hollanb zu bekämpfen, verlangte der westfälische Lanbtag 1831 eine Bahn von Lippstabt nach Minben. Zwei Jahre barauf forberte der rheinische Lanbtag eine Bahn von der belgischen Grenze zum Rheine und zum Kohlenbecken der Ruhr, eine zweite von Elberselb nach dem Rheine; die Stänbe wünschten, der Staat solle den Ban entweber selbst unternehmen ober einer Aktiengesellschaft eine Verzinsung von 4% verbürgen. Größer gebacht war der Plan einer Bahn von Köln nach Minben, welchen 1) Preußischer Finanzminister.

10. Geschichtliches Lesebuch - S. 308

1903 - Göttingen : Vandenhoeck u. Ruprecht
308 Xxi. Rede des deutschen Reichskanzlers Fürsten Bismarck. Druckes, den wir auf Österreich üben sollten in Sachen, wo wir das österreichische Recht nicht ohne weiteres angreifen konnten. Ich konnte dazu meine Hand nicht bieten; denn wenn wir uns Österreich entfremdeten, so gerieten wir, wenn wir nicht ganz isoliert sein wollten in Enropa, notwendig in Abhängigkeit von Rußland. Wäre eine solche Abhängigkeit erträglich gewesen? Ich hatte früher geglaubt, sie könnte es sein, indem ich mir sagte: wir haben gar keine streitigen Interessen; es ist gar kein Grund, warum Rnßland je die Freundschaft uns kündigen sollte. Ich hatte wenigstens meinen russischen Kollegen, die mir dergleichen auseinandersetzten, nicht geradezu widersprochen. Der Vorgang betreffs des Kongresses enttäuschte mich, der sagte mir, daß selbst ein vollständiges Jndienststellen unserer Politik (für gewiffe Zeit) in die russische uns nicht davor schütze, gegen unseren Willen und gegen unser Bestreben mit Rußland in Streit zu geraten. Dieser Streit über Instruktionen, die wir an unsere Bevollmächtigten in den Verhandlungen im Suden gegeben oder nicht gegeben haben, steigerte sich bis zu Drohungen, bis zu vollständigen Kriegsdrohungen von der kompetensten Seite. Das ist der Ursprung unseres österreichischen Vertrages *). Durch diese Drohungen wurden wir gezwungen, zu der von mir seit Jahrzehnten vermiedenen Option zwischen unseren beiden bisherigen Freunden zu schreiten. Ich habe damals den Vertrag, der vorgestern publiziert worden ist, in Gastein und Wien verhandelt, und er gilt noch heute zwischen uns. Die Publikation ist in den Zeitungen zum Teil, wie ich gestern und vorgestern gelesen habe, irrtümlich aufgefaßt worden; man hat in derselben ein Ultimatum, eine Warnung, eine Drohung finden wollen. Das konnte um so weniger darin liegen, als der Text des Vertrags dem russischen Kabinett seit langem bekannt war, nicht erst feit dem November vorigen Jahres. Wir haben es der Aufrichtigkeit einem loyalen Monarchen gegenüber, wie der Kaiser von Rußland es ist, entsprechend gesunden, schon früher keinen Zweifel darüber zu lassen, wie die Sachen liegen. Ich halte es auch nicht für möglich, diesen Vertrag nicht geschlossen zu haben; wenn wir ihn nicht ge- schlossen hätten, so müßten wir ihn heute schließen. Er hat eben die vornehmste Eigenschaft eines internationalen Vertrags, nämlich er ist der Ausdruck beiderseitiger dauernder Interessen, sowohl aus öfter- 1) Vom 7. Oktober 1879.
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