1762 -
Hildesheim Braunschweig
: Schröder
- Autor: Tappe, Sylvester, Baurmeister, Heinrich Caspar
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
Vorrede.
Vornehmlich haben ihr die Gelehrten befondre Vortheile zu danken. Sie entdecket
uns die Wahrheit. Sie zeiget uns die Quellen derjrthümer, welche sich unter dem
menschlichen Geschlechte auögebreitet haben. Sie zündet allen Wissenschaften ein
neues Licht an ,indem sie ihren Ursprung, Wachsthum und Flor beschreibet. Es
ist also eine sehr nützliche Bemühung, wenn man die Jugend zur Erkänntniß der Ge-
schichte anführet, ehe sie zu den höhern Wissenschaften fortgehet. Die gute Lehr-
art erfordert aber ,daß man den Anfängern zuerst einen kurzen Abriß der wichtigsten
Begebenheiten in die Hände giebt. Hierzu sind die Tabellen am bequemsten, weil
man darin die Qrdnung und Verbindung der Geschichte am deutlichsten einsichct.
Unter den historischen Tabellen aber verdienet die Einleitung heö seeügm Htn'll
Lrcentmtm ^ylvkster Düppen wegen der Deutlichkeit und Vollständigkeit ei-
nen Vorzug. Es sind schon viele Jahre verflossen, daß dieselbe bey den historischen
Vorlesungen in unfern andreanischm Gymnasio nicht ohne Nutzen gebrauchet ist.
Weil aber diese Tabellen mehrentheils vergriffen waren, so hat mich ein aufrichtiges
angen der Jugend zu dienen bewogen, eine neue Auflage an das Licht zu sittl-
ich habe darin verschiedene Fehler verbessert, einen kurzen Abriß von dem Zu-
stande der Gelehrsamkeit eines jeden Jahrhunderts entworfen, und die Begebenhei-
ten der neuern Zeiten hinzu gefetzet. Wir haben zu unfern Zeiten die vortreflichften
Werke gelehrter Männer, welche den Geschichten ein neues Licht geben. Dltgt-
t)Oil Enküuoml,■ welche die allgemeine Welthistorie ge-
nesen
/ «cm
/ r4sj V1 i itl l-
L)amel, Rapin, Muratori, Mafcov, Holberg, Dalm, Deme-
trmö Tüntenllr, und andre haben sich eine Stelle in dem Tempel der Ehre und
Unsterblichkeit erworben. Ich habe aus diesen Quellen mit Vergnügengeschöpfet,
und ihren Ueberfluß mit sparsamer Hand gebrauchet. Der Herr gebe, daß die-
se geringe Bemühung zur Verherltchung seines Namens, ulld zum Nutzen der
lieben Jugend gereichen möge!
hi-iss
1762 -
Hildesheim Braunschweig
: Schröder
- Autor: Tappe, Sylvester, Baurmeister, Heinrich Caspar
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
Die ersten
Assyrische
Tab.
Sec. I.
bis
Xvii.
bis
Xx.
Xxi.
Xxii.
Xxiii.
Xxiv
Xxv.
Xxvi.
(Historie des Hebraeischen Vvlks oder der Kirche. Die Schöpfung der Welt. Erste Patriarchen. Avamimd Eva sind glücklich, werden durch die Sünde elend,erlangen Gnade.cam erjchlagtahel. Adams Nachkommen sind See. 2. Seth. 3. Enos. 4. Cainan und Mahalakel. «j. Ja- red. 7. Henoch tm\) Methufalech. 9. Lamech. 10. Noah wird gebohren. Seine Söh- ne sind Sem, Cham, Japhet. <¡6. Die Sündfluht. Europäische Hi- Storie. Europa hat vermuthlich schon vorder ©ündfiuth Einwohner; allein von ih- ren Begebenheiten finden wir keine zu- verlaßige Nachrichten. Assy- Rien. Wir haben von der Ge- schichte die- ses Landes in den Zei- ten vor der Sündfluth keine sichere Nachricht. Uebriges Asien. Cainbmieiha- noch. Lamech ist ein Polyga- mus. ©eine Söhne Jabal, Jubal , Und Eh ub ale a- i n sind be- rühmt. A F Ric A N. Histor. Aegypten. In den Zeiten vor der Sünd- fluth setzen einige die Dynaftien der Götter undhalb- götter. Historie der Gelahrt- Heit. Die Patriarchen sind keinegelehr- te. Die Cainiten treiben die Poesie und Musie.
Patriarchen nach der Gündfluth. Noan der jweytestammvater des mensch- lichen Geschlechts. Ihm folgt Sem, Ar- phaxad, Salah. Sec. Xviii. Heber,Phaleg, Regu. Sec. Xix. Serug, Nahor, Eharah. Nach dersündfluth gehen Japhets Kin- der in Europa. Denn Gorner ist durch Ahenas einvater der Deutschen,undjavan ist durch seine Söhne ein Vater der jonier oder Griechen. Nimrod (Belus) re- gieret sowol das Baby- lonische als Canaan Chams Sohn occupi- retpalasiinam Fohi der erste Kön.in China. Nach dersünd- fluth geht Chams Sohn Misraim (Menes ) nach Aegypten. Die Abgötterey, da einige nur das Gestirn und Feu-
Jüdische Patriarchen. 8. Abraham wird in Mesopot. gebohrem Er wird 8?. von Gdtt berufen,zieht in Canaan, 84- in Aegypten, denn wieder in Canaan, errettet 92. seinen Vetter den Loth, und wird von Melchifedech gesegnet. Man hat sonst in der europäischen Histo- rie, ausserdem was die H. Schrift meldet, vor den Olympiadibus nichts gewisses. Assyrische Reich, wel- che a b e r hernach ge- trennet sind Amraphel , Die Ifmaeli- ter stammen von ilmael her. Seine Nachkom- men haben 4rei- che gestiftet, das Eh e bau i\<f) Z ) (Oberägypten,) er,die8abieraber auch die Bilder anbeten, ver- dirbt die wahre Theologie.
7. Der Bund derbeschneidung. Anfang der jüdischen Kirche, Sodoms Untergang. 8.isaac,viih gebohren. 3z.ilaacs Opfe- rung. 48. Ilaacs Heyrath. 58-Sem ftil’bt. 68. Jacob und Efau (Ejom) werden ge- bohren. Griechenland. 48. Ina- Chus aus Aegypten , erster König zu Argis. 8s. Ogyges König inboeotien. 89. Phoroneus, Inachi Sohn Und Nach- folger zu Argis. König von Babel. Von den Die Midiani- ter komme» V0n Abraham, die Moabiter Und Ammoni- ter Vvn Loth das -husche, (Unterägypten,) das Ehinitifd)? U. Memphiti\d)Z. Das Ehiniti\$)t Reich höret bald Die Aftronomie blühet in Chal- dxa.
45. Jacob flieht in Mesopotamien. Seine I 2. Söhne, Ruhen, Simeon, Levi, Juda, Dan, Naphthali, Gad,Ajfer, lfafchar,Stbu- lon, Jofeph,Benjamin.6^.Er kommt zurück iu Canaan. Esau setzt sich in Arabien. 76. Joseph wird in Aegypten verkauft. 98. Jacob folgt in Aegyptem Italien die ersten Einwohner oder Aborigines , als die Siculi , Ligures, Osci und Ausones sollen ans Deutsch- land gekommen scyn. folgenden Königen ist ausser ihren blossen Na- her. Die Edomi- ter sind Nach- kommen des Efau. auf. Das Mem- phiti\i\)z fällt un- ter das Eaniti- sche, worinn Jo- seph Sultan wird, der seine harnilie großmachet.aus Die Geometrie samt dermedidn wird in Aegypten getrieben, wo- selbst auch die Buchstaben er- funden werden.
18- Jacob stirbt in Aegypten. Josephs Söhne sind Ephraim und Manajfe. 69. Joseph stirbt, nach feiner 80 jährigen Ho- heit.die Ephraimiten werden in Palxftina geschlagen. Deutschland. Man hat von den alten Zeiten allhie nichts gewisses, obwol einige diekdnige von Tuifto (Afcenas) an zu erzählen wissem men, und daß sie alle ein weibisch Die Ama 1 e k i- ter kommen V0n Am al ek her. derselben sind vermuthlich die Hirtenkönige entsprossen. Joseph ist wegen seiner Weisheit berühmt.
Die Erachten werden von dem Könige Amutanthao gedrückt- 30. Aaeon und 3 3. Moses, sein Bruder, wird gebohren,den die Prinzeßinthermu- thisauferzichet. Erfliehet 73.inmidian, heyrathet,und bleibt allda 40 Jahr. Unter dem Könige Amofis , continuircí die Dienstbarkeit der Israeliten. Griechenland. Pelasgus erster König in Arcadien. 48. Cecrops kvmmtaus Aegypte», Und ist erster König zu Athen. Deucalion Kö- nig in Thellalien. ©ein Sohn Hellen. Lelex erster König in Sparta. Regiment geführet, nichts bc- kandt. J e t h r 0 ein Fürst in Midi- Z»,nimmt den Mofes auf. Conchares 1 der letzte Tani- tische König, wird 89. von dem Th eb a n i- schcn König Amnth anta0 vertrieben. Moses ist in der ägypti- schen Wissen- schaft sehr er- fahren.
Xxvii.
Heerführer-. 13. Moses führt Hi'ael
aus Aegypten. Das Gesetz wird gegeben.
Das Volk bleibt 40 Jahr in der Wüste,
erobert das Land jenseit des Jordans,
sz. Mofes stirbt.
Josua folgt,Und führt Itra'll in Canaan,
erobert es,und theilet es aus, stirbt a. 70.
91. Die erste, oder melbpotamische
Dienstbarkeit.
Richter. O-Puniel, der erste Richter
endigt sie.
61 .Die andere, oder moabitische Dienst-
barkeit. 79. Ehud Richter endigt sie.
Gqtt straft.dieae1iten,theils durch die
Philister, deren einige Samgar erschlagt,
theils mit der Theurung, theils a. 99. mit
der dritten oder cananitischen Dienstbark.
Griechenland. Sisyphus ist erster
König zu Coriiith. A. 7;. vertreibt Da-
naus mié Aegypten, Gelanorem den Kö-
nig zu Argis, und folgt ihm daselbst.
Canrius , kömmt aus Phoenicien, und
bauet Theben.
Minos I. Jovis und Europx ©o!)« , Kö-
nig in Creta, ist wegen der Gerechtigkeit
berühmt.
Xxviii.
Xxix.
19. Debora und Barak schlagen die Ca-
naniter.
5 2. Die vierte, oder rnidianitischedienst-
barkeit.
89. Gideon endigt sie. Abimelech, fein
Sohn, tödtet a. 70. seine Brüder, und
wirft sich zumkönig auf,wird 7 l-gctödteh
73. Ebola, Richter.
9t Jfir, Richter.
Die fünfte, oder ammonihsche Dienst-
barkeit.
Pericus^Cl-Danäe ©ohn,tödtetacrisium,
König zu Argis, und refidil’t zu Mycenen.
Pelops, Tantali Sohn, komiut Ñlls klein
Alien,erobert Peloponnefum. Er seht da-
selbst viele Regenten ein , und stiftet die
olympischen Spiele.
Richter, schlägt die Am-
17. Jephtha.
inoniter.
23. Ebzan, Richter.
30. Eloii. Richter.
40. Abdou, Richter.
Die sechste Dienstbarkeit, der Philiiter.
s 6. Simfon, Richter , schlagt die Phi-
lifter.
Eu stirbet, da er 40 Jahr Richter ge-
wesen. ^
Sa^oel, ist der letzte Richter.
Jason mit andern Argonauten, als dem
Orpheus, Hercules, Thefeus, dkl' hernach
König z»Athen wird,und andern,Holet von
Colchis das güldene Vließ.medea seinege-
mahlinn. Unter Pelopis Söhnen regieren
Atreus Und Thyelkes schändlich Zu Myce-
nen. Minos Ii. in Creta,verfolgt Daedalum.
Italien. In Latio regicrtjanus. Nach
ihm folgt Saturnus und Evander , der eine
neue Colonie der Pelasgorum hereinführt.
Denn folgt Picus, und diesem Taunus.
Man k<
deswegen
diesem
nicht
absprechen
so la
nicht
erweisen
stehet , da
es nnte
d e r G >
fremden
Königes 9'
standen.
der
Griechenland. Weil Paris die He-
lenam geraubt , so belagern diepelopidae
Trojam,a. Io. und erobern esa. 20. Ihr
.Führer ist Agamemnon, König zu Myce-
nen. Ihm folgt Oreftes
Italien.die trojanischen Prinzen An-
tenor u.ieneas,kommen an. Jener bauet
Paduam, dieser heyrathet des Königes La-
tini Tochter und stirbt a. 24. Vein Sohn
Juiusafcanius folget ihlu,alskön. inlatio,
und bauet Albam Longam. Ihm folgt der
Bruder, Sylvius, als Königs Alba.
37-
71 Us
or ,
erste K ö
nig des
grossen aj
Reich
Ihm folgt
seine Ge-
mahlinn
dieberühm
te Sernira
rnis, und
derselben
ihr Sohn
Ninyas.
Troja. In Eeucer , Ci 1 ster König zr Troja , we! ie chem D a da 71 tt s fol )l get. e Syrien, u Chusan plagt Israel. - 0- Der ägy- 1 Ptische König d A 771 oft s ersäuft im rochen Meer. Sein Sohn A m e n op h i s folget ihm in der Regierung.
Troja. Eros bekrieget den ß Tantalum,Kö. r in Phrygien, '- dessen Sohn Pelops fliehet. Sef oft ris be- siegt den grö- sten Theil von 1 Alien. \
Kle In s Asien. Ill Phrygia - regieret Mi- das. In Lydien, die Omphale, und nach ihr die Heracli- den. Pheron und ( Mendes solle» i\ A hieselbst regieret haben. s
Troja. Priamus, ist der letzte Kö- nig: denn a. io. wird diese Stadt von den Griechen zerstöret. In diese Zeit C gehören die Kö- nige Proteus w Rampßnit, Che* ^ ops Und Cephre- " nes. ß C
Bey denen He-
bräern blühet
die Theologie,
die Jurisprudenz
Md Hiftorie.
Cadmus bringt
>ie Buchstaben
Die Phoenici-
T excoliitn die
Arithmetic Uud
Linus
Muf.
H.
Po.
> Po.
Po.
\ Po.
Ph.
Unter den
[achaon , Po-
alirius.
Dares Phrygi-
H.
Diöys Creten-
s H.
Samuel ein
1762 -
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: Schröder
- Autor: Tappe, Sylvester, Baurmeister, Heinrich Caspar
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
I._____________Monarchie,______Xxxiv. Secula.
i Xxx. Historie des Hebräischen Volks oder der Kirche. Die ersten drey Könige. 9. Saul,(uü> Benjamin, erster König. Die Philiftei- drücken ihn- Er schlägt sie, wird gottlos, verfolgt David, wird geschlagen und tödtetsich. 41. Davio aus Juda wird gesalbet, folgt 4?- zu He- bron, 56. nach Rboleths Tode völlig, herrschet bis an den Euphrat, tödtet 69. Uriam, 81 • Abfalon rebellil’f. David legt die Handlung auf dem rochen Meere an. 90. Salomo sein Sohn weise, und durch diehand- lung sehr reich,fängt 9; - dentempelbau zuicrusal.au ».vollendet ihn a. 3000. Wird abgöttisch, bekehret sich. Europäische Historie. Griechenland. Die Heracliden erobern end- lich Peloponnelum, stifften dar- inn viele Reiche, als zu Argis, Corinth , Meftenen , Lacedx- mon, alwo sie 2. Könige zugleich setzen re. Theben schafft die kö- nigliche Negierung ab , wie auch Athen, allwv a. 30. aufcodrum Nur Archontes perpetui folgen. Assy- Rien. Hat noch Heden , P e r fi e n, Baby Ion, unter sich-! Die Kön. allhie sind Zweiffels- ohn in die Uebriges Asien. Klein Asien. Tyrus. Hi- ram 5iönig. Arabien. Da- vid beherrschet die Edomiter, Moabiter. Syrien. Der König Hadade- fer wird von David besiegt. Africani- Sche Hi- Storie. Aegypten. Der König Vaphres ist Sa- lomonis Schwäher, un- ter welchen ä- gypten mächti- ger wird. Historie der Gelahrt- Heit. Die Theolo- gie, Muftcund Poesie blühet bey denhebrx- ern. David ein schöner Dich- . ler. Salomo ex- celliret in der Moral..
Xxxi. Die 'Königreiche ^ 29. Rehabeam sein Sohn ist gottlos- Er wird ein ägyptischer Valall. 46. Abia sein Sohn gott- los,wird frey,schlägt Israel 49- A ffa sein Sohn, erst- lich fromm, schlägt 3. 6;. Serah und Israel. 90. Jofaphat sein Sohn fromm. Er vermählt sei- nen Sohn Joram, mita- thalia, Ahabs Tochter. luda und Israel. 29. Jerobeam zu Sichern, ein ägyptischer Vasall. 50. Nadah sein Sohn, wird getödtet- 51. Baefa. 74. Ella fein Sohn,wird getödtet. Yàr tödtet fi(f).Amri und Thib- ni 75. zugleich. Dieser stirbt bald. Jener bauet Samariam. 86. Ahab fein@0§n. Jeia- bel, aus Tyrus, seine Ge- mahlinn. Elia Prophet. Spanien. Wird wegen der Dürre von den mehresten Einwohnern ver- lassen. Deutschland. Man hat von diesem Lande noch keine gewisse Nachricht. Indessen mögen die Deutschen schon mteutonos gegennorden, und Celtas gegen Süden unter- schieden gewesen seyn. Dieteu- toni haben sich wieder gegen O- sten in Suevos und gegen Westen in Cimbros zertheilet. Kriege der Ägyptier mit verwi- ckelt. Nach ge- endigten diesenkrie- gen kommt endlich das afty- rische Reich Asien stehet grossentheils unter Ägy- pten, bis auf Serah. Syrien. Ben- hadad i. des Baefa Hernach des Afta alliir- ter, macht Amri zinsbar. Sein Sohn Benha- dad Ii. unglück- lich wider Der König Se- fonchis(Sifik,j besiegt verschie- dene Völker. Ihm folgt Serah, ( Mem- non) der auch Äthiopien be- herrschet , bey dem Rückzuge aber von Afta geschlagen wird. Darauf folgt Anyfis. Unter den In- dianern sind die Bramanen wegen ihrer Sittenlehre und strengen Lebensart be- rühmt. Die Araber tragen die Mo- ral in Fabeln und Rätzeln vor.
Xxxii. 1 <s. Joram sein Sohn gottlos, diephilifter und Araber plagc'n ihn. 19. Ahaji'a sein Sohn gottlos, wird von Jehu gtv tödtet- 20. Athalia seine Mutter wird getödtet. 26. Joas , Ahafiai Sohn gottlos,wird des syr. Kon. Hasaels Vasall, endlich ge- tödtet. 69. Amazia sein Sohn gottlos , fällt Israel an, wird aber geschlagen. 94. U51a (Afarin) sein Sohn fromm, schlägt die Philifter und Änimon.iter, wird aussätzig. Efaias, Joel, Propheten. 7. Abafia sein Svhn. 8. Joram dessen Bruder, joiaphat hilft ihm wieder Moab. Er wird von gehn getödtet. Elifa Prophet. 20. Jehu wird Vomhala- el König in Syrien geplagt. 48. Joahas sein Sohn auch. 63. Joas sein Sohn, glücklich wieder Benhadad Iii. König in Syrien. 78- Jeroboam Ii. sein Sohn, fubjugit’i sogar Syrien. Jonas, Arnos, Hofeas, Propheten. Griechenland. Ilm diese Zeit soll Lycnrgus zu Lacmrernon gclcbct haben. Die- ser giebt den Spartanern scharfe Gesetze, verbietet den Gebrauch des Goldes und Silbers, theilet die Aeeker gleich unter die Ein- wohner, verbietet das Reisen, entleibt sich hernach in Creta,und befiehlt seine Asche ins Meer zu werffen. Italien. Alba hat noch seine Könige, die insgesamt den Beynamen Sylvius führen. a. 28. au Sardana- palum, ( Tonos- concole- ros) der sich nach dem Ab- fall der Babylo- nier und Mede r selbst ver- brennet. Ahab , Her- nach glücklich, wird aber von Hafael getöd- tet. Dieser plagt Israel und Iuda ge- waltig. Her- Ngchst fällt Sy- rien unter Is- rael. Meden. Arbaces fällt von Aftyrien ab, und setzt sich in Frey' heit. Es entstehen allhie wieder- um verschiede- ne Reiche, die endlich im fol- genden Secuio Unter Sabacon zusammen kom- men. Carthago. Dido eine ly- rische Prinzes- sin n kommt a. 36. an, und bauet Car- thago. Die Griechen erwerben sich durch die Wis- senschaften den grösten Ruhm. Homerus Po. Hefiodus Po. Mytholo- gie entstehet aus der Ver- mischung der alten Geschich- te und poeti- schen Fabeln.
Xxxiii. 46. Jotham sein Sohn folget völlig, ist fromm. Micha Prophet. 62. Achas sein Sohn gottlos, wird von den Sy- rern und Israeliten ge- plagt, ruft Tigla t-Pil eier zu Hülfe, und wird dessen Valall. 78. Hiskias sein Sohn fromm, wird 94. von San- herib bekriegt, und erret- tet,beherschet darauf auch das Land Israel. Er ver- bindet sich mit Merodach, König in Babylon, wider Assyrien. 20. Interregnum. 32. Zacharias des vori- gen Sohn, Wild Vvn Sal- ium getödtet, und dieser Wieder Von Menahem. 43. Pckajab sein Sohn, wird getödtet. 44. Pekah alliiví sich Mit Syrien wider Juda. Tigiat- Pilefer ans Aftyrien Ìkì müthiget ihn. 74. Hosea vergönnet die Abschaffung der Abgötte- rei),verbindet sich Utitägy- pten. Salrnanaftàr aus As- syrien erobert endlich Sa- mariam , und führt Israel gefangen. Assyrische Gefängniß- Grie- . Chen- Land. 24. Epho- ri zu Sparta. 28. Erste Olympias. 81. Ar- chontes decenna- les zu A- then. 62. Der erste Mes- senische Krieg mit den Lace- daemon. Römische Hi- Storie. Romulus U. Remus, der Rhex Kinder, bauen a. 96. Rom. Romulus erster Kö- nig , tödtet Remum, stiftet ein Asylurn, vereiniget sich mit den Sabinern.er ord- net Tribus und 3. Centurias Equi- tum , wie auch 200. Patres. Er ist ober- ster Priester, wird getödtet. 94.Numap0mn1.1us einsabiner.er rühmt denumgang mitjove, Plml Kön. iftaflyrien plagt Isra- el. 64. Ti- glatpilefer sein Sohn auch. 67. Sal- man affar sein Sohn zerstört Sa- mariam. 89. San- herib sein Sohn un- glücklich. Affar- haddon Babylon. Nabona/far stiftet s¡7. eine neue acram. Ihm folget a. 8 3. Merodach sein Sohn. Meden Wird von Aftyr. wie- der fubjugirf, aber nach San- heribs Fall ist es abermal frey, U- Dejoces wird König. Syrien. Der König Rezin Wird V0n Assy- rien fubjugit'l Ägypten. 77. Sabacon aus Äthiopi- en, fubjugirei Ägypten. 85. Sevechus (Sethon) sein Sohn , wird von Sanherib aus Aftyrien hart bekrieget. 94. Tharaka sein Anver- wandter aus Äthio pien kommt ihm zu Hülffe, und folget ihm als König. Die Hiftorie wird durch die Äram Nabo- nafiaris , der Olympiadum , und der Ära Urbis Conditae bevestiget. Zu R 0 m gründet si ch die Jurispru- denz in den Legibus Re- giis.
Xxxiv. 6. Manaffe sein Sohn ist gottlos. Aftarhaddonkönig in Assyrien,fällt a. 27. in das Land Israel, und führet den Rest der Einwohner hinweg, setzt auch heydnische Einwohner in das Land , da denn die Religion der Sa- mariter entspringet. Ueberdem führt er Manafle ge- fangen gen Babel, der Bussethut, und a. 2§. als ein assyrischer Vasall reftitnirt, auch mit dem Lande Isra- el belehnet wird. 61. Ammon sein Sohn ist gottlos, und wird getödtet- 6;. J051a sein Sohn fromm, findet das Original Ge- setz Mofis. Er widersetzet sich als ein babylonischer Vasall dem ägyptischen Könige Pharao Necho, und kommt um. Jeremias,Habacuc,Nahem,Zephaniasytyvqpfyticn. 94. Joachas (Schalluni) sein D0hn gottlos , wird vomvolke eingesetzt.pharaonecho nimmt ihn bey sei- nem Rückzüge gefangen, und macht Jojakim ( Elia- kim) dessen Bruder zum König. Nebucadnezar fällt 98. aus Babylon herein,erobert Jerusalem, bindetjo- jakim,giebt ihn aber wieder frei), als einen babyloni- schen Vasallen, und läßt einigeittden gefangen weg- führen, worunter auch Daniel. Anfang der babylonischen Gefängniß. 40. Ar- chontes annui zu Athen. Der Ii. M e ffe n i- nische Krieg. 4v Cyp- Lelus Ty- rann zu Corinth, Periandri Vater. der Egeria, U.denmu- sen, ordnet den Got- tesdienst und die 12 Monat. 3 7.Tullushostro- Us.der Horatier und Curiatier Me- tii Bestraffung. Alba wird gefehlt isst- Die Kriege mit denen Nachbarn continui- ren.erwird getödtet- 70. Anous Marxius Numx Enkel vergrösi sert Rom. 94-Tarquiniuspri- Sous ordnet noch loo. Patres min. Gentium, machet 6. Tribus, ver- mehret die Centurias Equitum. seinsohn. 37. Saos- ducjnnus seinsohn. y6. Chy- niladanus seinsohn. Derkönig in Meden Cyaxaresl. besieget ihn durch sein. Sohn Aftyagem, u. machet damit der a ft'y r i- schen Mo- narchie ‘ ein Ende. Babylon fällt 23. unter Aftyrien. Al- lein Nabopa- lajfar rebelíil’í a. 68- und hilft Ninivcn zer- stören. Meden. Dejoces wird 47. von Assyri- en geschlagen. Sein Sohn Pbraortes auch, dem a. 70. der Sohn Cyaxaves I. folget. Interregnum. xii. Fürsten werden erwäh- let,unter denen a. 34. Pptmrni- tichus alle übri- ge besiegetdie- ser krieget mit Äthiopien U- Aftyrien, bela- gert Asdod 29. Jahr, 11. kaufst die hereinfal- lende Scythen ab. 8 8- Pharao Nee ho sein Sohn dringt in Asien bis an den Euphrat, wiewol ihn Nebucadnez.a. 98. vertreibt. Draco sucht die Gesetze zu Athen, und al- so die Griechi- sche Jurispru- denz zu verbes- sern. Arehiloehus, A1 cman Po, A r i 0 n Mus. Steiichorus Po. Al exu s Po. Sappho Po.
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- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
Sec. I. nach der Geburt unsers Heilandes. Das Römische Reich Tab.
Römische
K A I S E R.
Augustus herrscht
noch, tft wollüstig,
friedliebend, u. glück-
lich , aber nicht an sei-
nen Kindern. Sonst
ist er ein Freund der
Gelehrten, sonderlich
der Medicorum Und
Poeten.
14. Tiberius, Augu
ftl Stiefsohn, falsch
grausam und wollü-
stig, begicbtsicha. 27
nach Capreä, wo er a.
37. von Caligula ge
tödtetwird.
37. Cajuscäligula,
des Tiberii Bruders
Druft Enkel, ein Ver-
schwender und Wüte-
rich,will eingottseyn,
wird getödtet.
41. Claudius, Drufi
Sohn, einfältig, des-
sen sich seine Gemah-
linnen Mefiälina und
Agrippina, und seine
Bedienten mißbrau-
chen, stirbt von Gifte.
84- Nero, Claudii
Stiefsohn, die ersten
fünfiahre gut, her-
nach so viel schlim-
mer. Er laßt a. ¿4.
Rom anzünden, er-
sticht sich endlich selbst.
¿8. Galba, von der
r&mtfdkiimilizinspa-
nien zum Kaiser auf-
geworfen , wird von
Othone getödtet.
69. Otho, von der
Miliz in Italien zum
Kaijer declarirf, töd-
tet fiep nach verlor-
ner Schlacht.
Deutschland.
Hat zu Grenzen den Rhein, die Donau
und Weichsel, da denn auch die nordischen
Reiche mit zu Deutschland gerechnet wer-
den. Es besteht aus vielen freyen Republi-
ken. Ein jedes Volk hat seine Gowen, (Pa-
gos) oder Aemter,darüber Grafen, ( Sénio-
res, )sind,die einen Herzog,sondcrlichstnkrie-
gen über sich haben. Etliche Völker haben
auch einen König, als die Marcvmanni und
Quadüdoch ihrerfrcyheit ungeschadet. Alle
wichtige Sachen werden auf allgemeinen
Landtagen beschlossen, wovon nur die Leibei-
gene und Freygelassene ausgeschlossen sind,
und in welchen die Priester grosse Gewalt
haben.auf selbigen geschiehet auch diewahl
der Grafen und Herzoge.diese Herzoge und
Grafen heissen same ihren Kindern allein
bey denen Römern Nobiles. Man weiß von
keinen Contributioneti und andern Aufla-
gen. In denen Feldzügen muß ein jeder mit
zu Felde gehen , bloß allein die Knechte und
Freygelassene ausgeschlossen , und von sei-
nem eigenen Mitteln leben. In Schlachten
vereinigen sie sich nach den Familien, führen
wenige Waffen,und brauchen selten Sattel.
Sonst wohnen sie noch in Hütten,und haben
wenige Cañele.an dem Rheine und der Do-
nau haben die Römer ihre Städte. Sie sind
Heyden, und da sie sonst nur die Sonne, den
Mond und die Erde angebetet, so nehmen
sie nun auch einige römische Götter an, ha-
den aber keine Götzenbilder, und verrichten
ihren Götzendienst in dicken Wäldern. Da-
bey sind sie tapfer, treu, groß von Leibe, der
Jagd, dem Trunk, Spiel und Müßiggang
ergeben,doch gastfrei) u. demehebruch feind.
Ihre barden sind Poeten,die ihre Historie in
Liederfassen. Es sollen auch Druiden oder
gelehrte Philoíbphi bey ihnen gewesen seyn,
sonderlich, nachdem diese aus Gallien von
Claudio verjagt worden.
Die Deutschen streiten in diesem Seculo
Mit den Römern , da Arminius, bcl'cheru-
scer Herzog, a. To. des Vari 3 Legionen in
Westphalen schlägt, auch Germanicum auf-
hält. Corbulo tt'fibt unter dem Claudio die
Deutschen aus Gallien zurück. Die Friefen
machen a. 25. und 28. den Römern zu schaf-
fen. Civilis in Holland, wird a. 70. von Ce-
reale zum Frieden gezwungen. Domitianus
hält die Deutschen mit Gelde zurück.
Die Deutschen streiten in diesem Seculo
auch unter eiuander, ¿tun Exempel Ncmar-
comamü treiben Nebojosa.^. ansbvhmen,
Arminius vertreibt den Köllig Marobodumn
un mm Kaiser aàjêder aus Böhmen,a. I 9. wird er selbst von
lenjnm Seinigen getödtet. Seines Brüdern
Flavii Sohn Italus, wird von Claudio de-
nen Cherufds überlassen. Die Catti streiten
a. 46. mit den cheruéás. Die chaud ver-
treiben a. 8 8' die Anfibarios. Die Catti strei-
ten auch a. 8 s. mit den Hermunduris wegen
der Salzquellen.
England. Claudius fubjugirf a. 44. völ-
lig England, und setzt dem Könige daselbst
einen römischen Landvogt an die Seite. Un-
ter Nerone erweckt der Geiz des Senecæ all-
hie eine Rebellion , die Paullinus dämpft
Unter Tito entsteht eine neue Rebellion, die
Domitianus frurcj) Agricolam stillt.
In schotland sind 2. Königreiche,der
Scotonnn und Piciorutn.
In Irland sollen viele Königreiche ge-
wesen seyn.
Hungarn. Pannonien. Auguftus bk
Zwingt a. 6. und folgende,dieses Land wieder
durch Tiberiuin.
Asien. In Parthen ftfjf sich a. 16. Arta
banus Iii. auf dem Thl'vn. Corbulo, Nero-
nisgeneral,schlägt 88. Volegefen. Das
ar?neni\d)Z Reich gehöret bald den Parthern,
bald den Römern. Die Länder, Cappado-
cie?i, Pontus, Commagene, Cilicien, sind rö-
mische Provinzen. In Syrien ist Abgarus
König Zn Edcffa, detu man einen Briefwech-
sel mit unserm Heiland znschreibt.
Derñiáschekönigaretas, schlägta.zc.
Herodis Antipac Armee.
Africa Mauritanien wird Unter Clau-
dio eme römische Proà.
Historie
der
Gelahrt-
Heit.
Vitellius, V0nden
römischen Soldaten
andendeutschengrew
worfen, wird getöd-
tet.
70. Flavius Vespa-
sianus , von der rö-
mischen Miliz im jüdi-
schen Lande, zum Kai-
ser ausgerufen,regiert
wohl, nur daß er dem
Geize zugethan ist.
79. Titus Vespasia-
nus, sein Sohn, löb-
lich , wird von seinem
Bruder Domitiano
mit Gift getödtet.
81. Domitianus,fein
Bruder, ein Tyrann
und Feind dergelehr
ten, wird endlich er-
stochen.
96. Coccejus Ner-
va regieret wohl,
nimmt wegen seines
Alterstrajanmn Zum
Gcfar oder Geholfen
an.
97. Ulpius Traja-
nus aus Spanien ge-
bürtig , wird vom rö-
mischen Rache Opti-
mus , oder der beste,
genannt.
Kirchcnhistorie.
jesus Christus muß nach der Anbetung der Weisen
in Ägypten fliehen.
2. Herodes M. stirbt. Sein Reich wird unter seine Söhne ge-
thcilet. Archelaus wird Vierfürst in Judaca, Herodes Antipas
Vierfürft in Galiläa und Persca , Philippus in Trachonitis und Die Gelehr-,
Batamca. famkeit hgt Un-j
Jesus komt aus Ägypten zurück, und wird zu Nazareth erzogen, ter den Rö-
6. Archelaus wird relegi ri, und injudxa werden Landpfleger mern noch vie-
gesetzt. le Verehrer.
I r. Jesus difputhi am Osterfeste mit den Rabbinen zu Je-
rusalem.
;o. Jesus wird getauft den 6. Januar, als er 29. Jahr alt war,
sänget sein Lehr- und Predigamt an, und thut Wunder.
3 3. Jesus versöhnt die Welt durch sein Leiden, stehet auf von den
Todten,fahret gen Himmel, und fängt sein majestätisch Reich an
über alles. Die christliche Kirche nimr den Anfang, und der Got-
tesdienst wird nach den guten Gebräuchen der jüdischen Synagoge
eingerichtet. Den Lehrern werden Diaconi und Diaconiitx beyge-
füget. Die Apostel bleiben 12. Jahr im jüdischen Lande. Ste-
phanus wird gesteinigt.
Philippus, Herodis M. Sohn stirbt.
3 8- Paulus wird bekehret, reiset in Arabien, kommt zurück gen
Damascus, U. a. 38. gen Jerusalem.
39. Herodis Agrippai. Herodes M. Enkel, wird Vvn dkm Kai-
ser Caligula ans den Banden befreyt, wird König in Trachonitis
und Abilene,auch a. 40. nach Herodis Antipac Relegirung in Ga-
lüxa, wozu unter Kayser Claudio Judxa selbst kommt. Erstirbt
bald nach der Tödtnng Jacobi des grössern, a. 44. da sein Sohn,
Herodes Agrippa Ii. König in Chalcis, hernach in Trachonitis u.
Abilene wird. In Judxa aber kommen wieder römische Procu-
ratores und Landpfleger.
37. Paulus prediget in Syrien, und kommt 2.42.gen Antiochien.
Petrus bekehrt Cornelium.
Matthäus schreibt etwa Um diese Zeit sein Evangelium, dem
Marcus Und Lucas folgen.
44 .Paulus reiset von Antiochia gen Jerusalem , kommkwieder
gen Antiochien, tritt seine Reise an zu den Heyden , und kommt
a. 4v in Cypern. Er reiset a. 46. in klein Asien, kommt aber
3. 47. wieder gen Antiochien.
49- Das Concilium zu Jerusalem.
Paulus reiset von Jerusalem nach Antiochien, geht 3. ^0. in
Syrien und klein Asien, und a. 81. in Macédonien.
Simon Magus ist ein offenbarer Spötter der christlichen Re-
ligion.
52. Die Christen werden samt den Inden ans Rom vertrieben.
52. Paulus kommt gen Berrhoen, ferner gen Athen, und gen
Corinth. Er schreibet daselbst diel. Epift. an die Theftalon. und
a. 53 . die Ii. Epift. Nn die Theftalon. schiffet 84- gen Ephefum,
und kommt wieder gen Antiochien. Er reiset darauf a. 84- durch
Galatiam und Phrygiam, abermal gen Ephesum, und bleibt allda
3. Jahr. Er schreibt daselbst a. 86. (Die I. Epiii. an die Corinth.
Und die Epiik. an die Galater , kvmmt 87. in Macédonien, und
schreibt die 11. Epift. an die Corinth. auch bald daraus zu Corinth
die Epiii. an die Römer. Er kommt a. 88- aus Griechenland in
Macedon. zurück, ziehet gen Troada, reiset gen Jerusalem, und
geräth allda in die Bande.
60. Jacobus der kleinere, schreibt seine Epiftel, und wird 62.
getödtet.
60. Paulus wird gen Nom gesandt, kommt-. 61. daselbst an,
schreibt a. 62. die Epiftel an Plnlemon, andiecoiofter, und an
die Philippen
Lucas schreibt die Apostelgeschichte.
63. Paulus wird zu Rom srey gelassen , und schreibet noch in
Ital. an diehehracer,schiffet in Cretam,U-koînt 64.gen Cololfen
64. Die erste Verfolgung der Christen unter Nerone.
6<;. Paulus reiset in Macedon. schreibtoie I. Epift. an den Ti
moth. U. Die Epift. fllltitum , kommt 66. gcutroada, ist auch
zu Corinth.
66. Unter Geifio Floro gehet die jüdische Rebellion au
Paulus_ kommt a. 67. gen Rom, und geräth allda in die andern
Bande,ichreibt au die Epbeser,u. dien. Epift. an Timotheum.
Petrus schreibt seine Epifteln.
Judas schreibt seine Epiftel.
70. Jerusalem wird von Tito Vefpafiano zerstört. In diesem
Kriege kommen über 1300000. Juden um.
Die vornehmsten Ketzer in diesem Seculo sind die Gnoftid, wo-
zu auch Cerinthus gehört.
Die Nazaräer, Ebioniten, werden unter die Ketzer gezählt.
Einige Christen fcyren noch den Sabbath. Sonst werden die
Versammlungen am Sonntage gehalten, auch Ostern und
Pfingsten gefeyret.
Clemens der erste römische Bischof.
Eucharius soll Zu Trier, Crescens ju Maynz, Maternus Zu
Cöln geprediget haben.
Johannes schreibt seine Epifteln.
90. Die//. Verfolgung der Christen unter Domitiano.
Johannes Wird gkn Pathmos relegift Et' schreibt a. 94. seine
geheime Offenbarung , kommt 96. aus seinem Exilio wieder
gen Ephefuro, u. schreibt 97. fern Evangel. u. beschließt den Cano-
nem Neuestesiaments. Er stirbt -9. zu Ephefo.
Diekirche blühet in der Reinigkeit der Lehre, Heiligkeit des Le-
bens, scharfer Disciplin, und guter Ordnung der Ceremonien.
Livius H.
Ovidius Po.
Feneftella H.
Strabo H.
Valerius Ma-
ximus H.
Manilius, Po.
Veli «jus Pa-
terculus H.
Cornei. Cei-
fus M.
Phaedrus Po.
Philojun. Ph.
M. Annaeus
Seneca Or.
Pom ponius
Mela H.
Coi u m e 1 la
Or.
Petron. Arbi-
ter Or.
Valerius Pro-
bus P.
L, Ann. Sene-
ca Ph. Stoic.
Lucanus Po.
Diofcorides
M. Gr.
Perfius Po.
Curtius H.
Quintilianus
Or.
Josephus Jud.
H. Gr.
Bsrnabas, eitl
chnstlichkr Leh
rer.
Hermas, eitt
christlicherleh
rer.
Plinius
Ph.
Sen.
Martiali* Po.
Valeriusflac-
cus Po.
Dio. Prufsus
Or.
Epi&etus Ph.
Gr.
Apollonius
Tyanaeus Ph.
Statius Po.
Juvenalis
Po,
Silius
cus Po.
Itali-
Front in us
Math.
Tacitus H,
1762 -
Hildesheim Braunschweig
: Schröder
- Autor: Tappe, Sylvester, Baurmeister, Heinrich Caspar
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
Iii.
in seinem Wohlstände.
8rcvl. Ii.
Römische
Kaiser.
Trajanus regieret
wohl, jieret Rom
Mit Bibliotheken ,
und prächtigen Ge-
bäuden, und breitet
das römische Reich
am weitesten aus.
I/. Hadria-
nus, des vorigen
Anverwandter, ist
gelehrt aber wollü-
stig. Er durchreiset
das ganze Reich,
publicifi a. 31. das
Ediftum perpetuum
Juliani , tödtet sei-
ner Schwester Mann
Severianum, Und
hungert sich bey
seinen Schmerzen zu
Tode.
37.Antoninus
Pius liebet die Stu-
dien und den Frie-
den.
61. M. Aureli-
us Antoninus
Philofophus , Und
Lucius Aureli-
us Verus sein Ey-
dam regieren zu-
gleich. Der letztere
so ein Freund der
Unmäßig keit ist,
stirbt bald; der erste
so unter die grösse-
sien Freunde der Ge-
lehrten gehört, stirbt
in Deutschland am
Fieber.
Deutschlan v.
Trajanus treibt die Deutschen zurück.
Die Catti fallen in Gallien und Rhjctiara.
Hadrianus stillet sie mit Gclde, und be-
fördert ihre innerlichen Kriege, worinn die
Bru&eri und Cherufci sonderlich leiden.
Antoninus Pius hat wieder mit ihnen zu
streiten, wie auch Aurelius Antoninus, un-
ter dem sie Galliam und Italien anfallen.
Dorten hält sie Didius Juliianus auf, hier
aber Pertinax Als aber die Deutschen
sich auch a. 67. an der Donau regen, wird
Antoninus dadurch in solche Furcht gesetzet,
daß er durch Freylaffung der Knechte, durch
Annehmung der Fechter und Strassenrau-
der unter seine Miliz, und durch Verkau-
fung seiner Güter seine Armee stärkt, da
er denn Wider die Marcomannos lint) Oju-
dos in Böhmen, durch Fürbitte seiner
christlichen Soldaten, einen herrlichen
Sieg erhält. Commodus kauft die Deut-
schen mit Gelde ab. Unter Septimio Severo
ruhen die Deutschen.
Es scheinet, als ob die Deutschen in der
Mitte dieses Seculi sich in grössere Re-
publiken tvider die Römer verbunden, so
daß sie in Schwaben unter den Namen der
Allemanner, zwischen dem Nrederrheine,
der Elbe und dem Mayne, unter dem
Namen der Francken, an der Niederelbe,
und im Hollsteinischen, unter dem Namen
der Sachfin, gegen Morgen unter dem
Namen ba Gothen, sich mit einander ver-
einigt, unter denen die letztere sich allge-
mach an der Weichsel hinunter gezogen,und
Sarmatiam , oder Polen angefüllet, da
sie in die West Gothen und Ost Gothen un-
terschieden werden.
Es nimmt nun auch' der Götzendienst
der Deutschen immer mehr zu , wie denn
unter ihre höhere Götter nunmehro gehö-
ren, die Sonne (Belenus,) der Mond
( Eftara,) der Thies (Mars, ) der Wodan
(Mercurius,) der Thor (Jupiter,) die
Frea (Venus,) öci'satur üth’l’Crodo (Sa-
turnus,) Unter die niedrigen Götter aber
gehören die bösen und guten Geister, wie
auch die verstorbenen Helden.
England.
80. Com mo düs,
desm. Aurel. Sohn,
ist grausam und wol-
lüstig, wird endlich
ftrangulirt-
93. Perti nax
wird von den Solda-
ten ermordet.
Hadrianus bauet einen Wall wider die
Piclos und Scotos. Antoninus Pius bauet
einen neuen Watt wider sie. Unter dem
Kayser Marco Aurelio vebcliimi die Bri-
tanier , und werden durch Calpurnium
Agricolam bezwungen. Unter Cotnmodo
ist eine neue Rebellion, die Ulpius Mar-
cellus a. 8;.stillet. A. 96. stirbt die kö-
nigliche Linie aus, und cs sind hier bis
2 $6. keine Könige, sondern nur römische
Statthalter.
9$. Didius Ju-
lianus kauft das
Kaiserthum von den
Soldaten, wird bald
getödtet-
Hunga Rn.
Die Gothen kommen allgemach in dieses
Land, und vertreiben die Römer.
Vacia.
9;. Septim iu s
Severus , Wird
von den Soldaten
M Pannonien und
Illyrico zum Kaiser
erwählt. Er über-
windet seine Gegen-
kaiser , Pescennium
Nigrum in Syrien,
Und Claudium Albi-
num in Gallien. Er
nimmt seine Söhne,
Caracallam znm M-
benkaiser, Getam
aber zum Gehülfen
an, und nennet sie
Antoninos.
Der König in diesem Lande Decehahs,
wird a. i. von Trajano bezwungen , und
a. 3. abermal überwunden, da er sich
selbst tödtet. Die Hauptstadt des Lan-
des Sarmizegethupa , ist die grösteste in
der ganzen Welt, und heisset nun Colonia
Ulpia Trajana.
Asia.
Trajanus nimmt dkn Panthern Aflyrien,
Mesopotamien Und Armenien , bezwingt
auch Arabien. Hadrianus verläßt alles
freywillig , bis an den Euphrat. Volo-
gxpus der Parther König , schlägt a. 61.
den römischen Feldherrn Severianum.
Die Aurelii schlagen die Parther, und
halten a. 6s. darüber einen Triumph.
Klkchenhlstorie.
8. Die Iii Verfolgung der Christen unter
Trajano-
14. Die Juden rebellion in Ägypten, werden
aber gedampft.
Die Bischöfe erlangen einen grösser» Vorzug für-
andern Lehrern.
Die Christen halten sonderlich am Sonntage, und
zwar vor dem Aufgang der Sonne ihren Gottes-
dienst, wobey alle Anwesende das H- Abendmahl ge-
niesten , welches denn von einigen auch täglich ge-
schiehet.
»adrianus setzt die Verfolgung fort, bis a. 16.
2g. Aquila Ponticus übersetzt das alte Testament
indie griechische Sprache.
Die mehresten Ketzer sind Gnollici.
Bafilides Ketzer.
Carpocrates Ketzer, dem die Marcellina anhän-
get , und der Sohn Epiphanes folget.
Dernest von dem alten Jerusalem wird völ-
lig geschleifet, und an ihrem Orte die Stadt Mia
Capitolina gebguet.
Die Juden rebellion abermal, und machenden
falschen Meffiam, Bar Cochba zum Könige, werden
aber hart geschlagen.
^4. Valentinus Ketzer. Seine Anhänger sind Se-
cundus, Ptolemxus, Marcus, Heracleon.
Euphrates Ketzer, von welchen die Ophiten Her-
kommen.
Die If. Verfolgung der Christen unter Anto-
nino Pio.
Saturninus Ketzer. Cerdo und ftln Dipcipul Marci-
on,Ketzer. Ihre vornehmsten Nachfslger sind Luca-
nus, Severus und Apelles.
Die falschen Oracula Sibyllina, und der falsche
Hermes kommen zum Vorschein.
Die Ketzer berufen sich schon auf Traditiones, ver-
werfen oder verfälschen die wahren göttiichenschrif-
ten, und suchen falsche ernzuschieben, wowider aber
die Kirche gehörige Sorgfalt beweiset.
Historie
der
Gelahrt-
Heit.
Die Gelehrsamkeit
g eräth unter den Rö-
mern in Verfall, wird
aber von den Griechen
getrieben.
Die Christen legen
sich auch mit beson-
dern Fleiß auf die
Wissenschaften.
Die Juden haben
berühmte Schulen zu
Japne Und Tiberias.
Ignatius, Bischof Zu
Antioch.
Philo Byblius K.gr.
R. Akiba.
Plinius Junior Or.
Florus H.
Plutarchus Ph. H.
Favorinus Ph. H.
Suetonius H.
Papias, Bischof in
Phrygia.
Quadratus, Bischof
ju Athen.
Ariftides Ph.
Arrian us H. Ph.
Aelianus H. Ph.
Diophantus Math.
R. Jehuda, schreibt
die Mifchnam.
Sextus Empiricus
M. Ph.
A. Gellius P.
66- Die Verfolgung derchristen mtter M.
Antonino.
7;. Montanusketzer, machtzuerst aus dem Fasten
eingesetz. Sein Anhang dre Cataphryges, Pepu-
ziani.
72. Tatianus Ketzer. Skine Anhanger sind die
Encratitae, oik’t’ Aquarii.
Man fanget hie und da 6n die Natalitia Marty-
rum, oder Ged^chtniftage dermartyrer jahrlich zu
ftyren.
Zu denen Lehrern und Diaconis kommen die Le-
Artemidorus Ph,
Polycarpus, Bischvf
zu Smyrna.
Ptolemaeus Math.
Crepcens Ph. Cyn.
Appianus H.
Juftinus Martyr Ph.
Herodes Atti-
cus Or.
Maximus Tyrius
Ph.
ftores.
Einige Christen fasten 4°-Stunden, andre einige
Tage, noch andre die ganze Wochevorostern, doch
ohne Zwang.
8 2. Theodotion übersetzt das alte Testament ins
Griechische, welches auch von Symmacho geschiehet.
Man hat auch schon die syrische Uebersetzung des
neuen Testaments, und einige lateinische Verftonez
der Bibel.
Das Christenthum ist weit ausgebreitet, und es
soll a. 86. Lucius König in England die Taufe em-
pfangen haben.
Die Kirchengebrauche sind annoch wenig und
erbaulich, als die Salbung , die Zeichnung mit
dein Kreuze.
Die Agapcc oder Lieöesmale, werden nun nach
dem Gebrauch des Heil. Abendmahls verlegt.
Die Christen verrichten oft ihren Gottesdienst
baarfuß- Die Zeit zwischen Ostern und Pfing-
sten wird sonderlich mit Freuden, ohne Fasten zu-
gebracht.
Die Canones Apoftolici kommen zum Vorschein.
96. Victor, Bischof zu Rom , excommunicit't’f
wegen der Osterfeyer die asiatische Kirche, welches
iremeus bestraft. Es werden einige Concilia dar-
über zu Rom, Ephesus und Cacparien gehalten.
Juftinus H.
Athenagoras Ph.
Die ehristlicheschu-
lk zu Alexandria jst
beruhmt.
Polyaenus H.
Atbenxus Ph. H.
Galenus M.
Hermogenes Or.
Theophilus.bifchof
zu Antiochien.
Paupanias H.
Melito, Bischof zu
Sarden.
Apulejus Ph.
Lucianus Samopa-
tenfis Ph.
Ammonius , Lehrev
zu Alexandria, besor-
dert die Ecleci. Philos.
Celpus Phil. Epicur.
Julius Pollux P.
Te r tul ii a nus
J. Th.
Artemon Ketzer.
Praxeas Ketzer,
lonarchiani.
Sein Anhang die Patripaflíani,
Die Reinigkeit der Lehre und des Lebens, wird
urch die Irrthümer der Platon. Philop. und Tra-
ditionen verdorben.
Julius Solinusph.
Diogenes Laerrius
H,
1762 -
Hildesheim Braunschweig
: Schröder
- Autor: Tappe, Sylvester, Baurmeister, Heinrich Caspar
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
I
Zusätze.
Des Deutschen Reichs Staende.
Braunschweig Luneburg. Da der König und Churfürst Georg Auguft a. 60. verstirbt, so folgt ihm sein Enkel Geor*
gius in. in der Regierung nach.
Coeen. Nach dem Tode Clemens Augufl, wird a. 6\. Maximilian Friedrich Graf von Königsegg , zum Erzbischof und
Churfürsten erwählet. Die übrigen Bistümer bleiben wegen der Kriegsunruhen bisher noch vacant.
England. Nach dem Absterben des Königs Georg. Auguil. besteigt a. 60. sein Enkel Georg Iii. den Thron , welcher nicht
allein den Krieg gegen Frankreich zu Waffer und Lande fortsetzet, sondern auch a. 62. die Kriegserklärung gegen Spanien
publicil’f.
rusland. Indem die Kaiserin Eulabet a. 6r. verstirbt, so folgt der bisherige Thronfolger Peter Iii. in der Negierung ,
welcher dem Rußischen Adel grosse Vorzüge verleihet, seine Sorge auf den Frieden wendet, und mit dem Könige von Preussen
einen Waffenstillstand errichtet.
1762 -
Hildesheim Braunschweig
: Schröder
- Autor: Tappe, Sylvester, Baurmeister, Heinrich Caspar
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
Secul.v.
Das Italienische Reich.
Tab.
Occidentali-
Sche Kaiser.
Honorius refidirt
Noch zu Rauenna.
j.alaricus t?Cv
Weil Gothen König
fällt in Italien , und
Wird geschlagen.
4. Rhadagaifus
Öcv Oft Gothen Kö-
nig fällt auch herein.
Oriental.
Kaiser.
Arcadius tc
giert noch.der
Rebelle Gainas
wird getodtet-
S. Theodo-
sius 11. sein
Sohn, wird
unterperftscher
Deutschland.
Kirchcnhistorie.
u»dwi,dgcschiagc»!D 0r ra und-
a. 20.
schast wohl er-
zvaen. Pulche-
ru, seine
Schwester, ist
Mitregentinn.
Die Perser
werden
folg
bekrieget, wie
auch a. 2 7; die
Hunnen in
Pannonien, de-
ren König At-
tila jedoch a.
47. mit Gelde
muß abgekau-
fct werden.
Der ungetreue
Stilico wird getdd-
tet.
9. Alaricus füllt
wieder herein , und
ervbektamal Rom,
stirbt a. 11. da a-
thaulfus, Placidiani,
Honorii Schwester,
Heyrath et, und nach
Frankreich Und Spa-
nien abmarebirt.
Constantius Hey'
rathet die Placidiam
a. 20. und wird Ne-
benkaiser.
2 s. Vaeentinia-
Nus Iii. Conftantii
Sohn.seingeneral 3<z. Codex
Aëtius, schlügt a.si. Theodofianus
Attilam in Gallien , wird publicirt
der darauf Aquile-
jam zerstört, Rom so. Marcia-
aber verschonet. nus bei’Pulche
Venedig nimt den rix Gemahl
Anfang , ist unter regiert in Frie-
Padna, wird über a. ! den.
66. frey von Padua-1
nischen Joch- Aëtius ^ c)7. Leoi.
wird a. 8 3. unschnl- î Thrax wird zu-
dig getödtet, und erst von einem
Valentinianus bald B i sch 0 fe ge-
Hernach. krönt,
s s.lvlaxixius. seine
rachgierige Gemah- 6;. Die Go-
linn ruft Genferi- then verwüsten
cum dev Vandalcr Thracien lind
König Herein, der Illyricum.
Rom ausplündert.
Maximus wird ge- 74.Zen0isau-
tödtet. ri eus folget
s6. Avitus wird nach seines
von dem Generalri- Sohns Leonis
cinier vertrieben, u. junioibstode.
wird ein Bischof. 7s.die Sara-
57. Majorianus eenen vei'wü-
wird von Ricimer sten Mesopota-
getödtet. mien,die Idun-
6i. Severus wird ni Thracien.
V0n Ricimer mit
Gift getödtet. ?6.2evo wird
67. Anthemius atlss von Baiiiifco
Orient, wird auch vertrieben, und
von ihm getödtet. muß elend le-
7-. Ôlybrius stirbt den. Er kommt
bald. 77. wieder zum
7).Glycerius muß Thronssoll end-
ein Bischof werden, lieh von seiner
74. Julius Nefos Gemühlinn A.
ans Orient , wird riadne leben-
von dem General dig begraben
Orefte vertrieben, seyn.
75. Augustulus ,
Oreftis Sohn. 9a.anastasius
76. Odoacer der Dicorus heyvü-
Heruler König, ü- thet die kaiser-
berwindet ihn. liche Wittwe,
9;. Tiieodoricus, hat viel Unrn-
der Oft Gothen Kö- He, und ist dem
nig,laßl sich von dem Eutychianismo
Die Sachsen rücken Nun mehr herunter gegen Sü-
den,in der abziehenden Francken Stelle. Childericus
König derfrancken, bezwingt diejenigen Sachjen,
diesich an den Grenzen gesetzt hatten. Die Francken
erwählen a. 20. Pharamundum zum ersten König,
der die Leges Sálicas prornulgirt, und Galliam nur
anfallt, clodovxus bezwingt Gallien, und führt Ñm
Ende dieses Seculi eine neue Colonie aus Frauckreich
zurück in Frankenland,und setzet einenherzog dahin.
Die Schwaben breiten sich aus bis an die Alpen.ihr
König verliehrt a. 96. die Schlacht bey Zülpich wi-
der clodovxum , der darauf denen Schwaben einen
Herzog setzet, und ihnen ihre Freyheit entziehr.
Dle Bayern oder Bajoarii werden nun auch be-
. ühmt,als eine Republic, die ans den alten Bojis,
Marcomannis,Guadis Und Nariscis entsprossen. Sie
sollen a. 96. sich clodovxo wiiliglich unterworfen
haben,der ihnen denn ihren Herzog aus dem Agilol-
ftngischen Hause gelassen. Die Thüringer zwischen
Sachsen und Franken werden nun auch bekannt, die
clodovxusa.92. zinßbarmacht. Dieübrigen deut-
schen Völker,als die Vandali, Alant, Suevi, Burgun-
diones, Heruli und Gothen, machen sich durch ihre
Heerzüge bekannt. ^
Die Slaven oder Wenden rucken aus Preuuen
herein in die leer gelassene Lander derdeutschen,
und bauen Städte.
die
ihren
Oriental. Kaiser be-
reden nach Italien zu
gehen. Er schlägt
Odoacer zmal,bela-
gert Ravennarn Und
tödtet ihn mit List.
Er giebet seinen
Soldaten in Italien
die Lander zu Lehn,
hält es mit den Ori-
entalischen Kaisern,
und regiert löblich.
zugethan.
99. Die Bul-
gari,eine Slavi-
jche Nation,
falle» min zu-
erst aus Mo-
feau, oder dem
Europxischen
Scythien H e I'-
ein,undverwu-
sten Moeften.
England. Honorius dämpft endlich
Rebellion allhie, doch verlassen die Römer a
England. Vortigerius König ruft a. 49. bksachfen
wider die Piños und Scotos zu Hülfe, die samt denen
Anglis unter den Führern Hengft und Hör ft ankom-
men, und a. 57. das Königreich Kent, a. 91. das Kö-
nigreich Att/Fn aufrichten.die alten Britannier wei
chen allgemach in Wallis.
Franckreich. Pbaramundus, bei* Francken
erster König, fällt a. 20. Galliam an. Die Francken
behalten ihre Freyheit.sie theilen das Land,wie an-
dre Deutsche in ihrepagos odergowen. Injcdein
Gow ist ein Comes oder Graf, der in Gerichten seine
Schöppen bey sich Hat-Der König hat in jedem Gow
oder Grafschaft seine Domainen. Ihm folgt a. 25.
der Sohn Clodio,\Kv in Galliam cindringt,unda. 5 5.
stiebt. Der folgende Aterouckr/r hilft a. s i. Attilam
schlagen. Cör/deibc^ sein Sohn, folget ihm a. 5
Er wird verstossen, aber reftituirt. Clodoveeusßm
Sohn, folgt a. 8der die Römer ausgallia völlig
vertreibt. Die Feuda sollen unter ihm noch mehr
aufkommen ftyn. Die Gallier Müssen ihm Tribut
geben,aber die Francken bleiben frey. Die Weft Go-
then kommen a. 11. in Languedoc imb Guienne.ih
rerelidcnz ist Toloufe. Ihr König Theodoricus
bleibt in der Schlacht wider Attilam, Die Burgun-
diones fallen auch a. Herein,und stiften dasreieh
ñr/E^tttt^zwischen der Seyne Und den Alpen. Vienne
ist die königliche Rxfidenz.
Spanien. Die Vandali, Alatli und Suevi, fallen
aus Deutschland a. 9. herein. A. n. kommen auch
die Weft Gothen herein. Athaulfus , der Weft Go
then König, wirda. >6. getödtet, und seine Gemah-
linn Placidia geht in Italien zurück- Theodoricus
bleibt a. 51. in Treffen wider Attilam. A. 66. neh-
men die Weft Gothen alles übrige Hieselbst den Rö-
mern.
Hungarn. Es kommt ein neuer Schwarm der
Hunnen aus der Tartarey Herein. Ihr König Attila
fällt erstlich den Orientalische» Kaiser,hernach Galli-
en Und Italien an» stirbt endlich in seinem Blute a.
55. Die Hunnischen Siculi setzen sich insiebenbür-
gen. Die Heruli, die aus Pommern herein kommen
waren,ziehen a. 76. nach Italien. Die Weft Gothen
fallen unter Alaibco mitalien, ziehen endlich nach
Frankreich und Spanien. Die Oft Gothen müssen
allhie dem Attilx gehorchen. Nach dessen Tode ma-
chen sie sich bey der Hunnen Uneinigkeit frei), ziehen
abera. 9;. nach Italien.
Wallachey und Moldau. Die Gepidx
werfen allhie, nach Attilx Tode, das Hunnische
Joch ab.
Asia. Jezdegerdes I. König in Perfien , ist
ein Vormund des Kaisers Theodofti 11. Nach
Jezdegerdis Xoöc ist Krieg zwischen Theodofto und
Perfien.
Africa. Die Vandali kommen a. 27. aus
Spanien herein. Ihr König Genlericus erobert
a. 39. Carthago , a. 40. Sicilien , und plündert
a. 55. Rom. Ihm folgt a. 78. Hunericus sein
Sohn. Diesem a. 86. Guntarnundus , Genleri-
ci Enkel, und nach dessen Lodea. 97. derbruder
Thrafymundus.
Die Advocati der Kirchen nehmen
Anfang. ^
Cbryfoflomus, Patriarch ¿»Conftantinopel
wird von der Kaiferinn Eudoxia vertrieben,
und stirbta. 7. im Exilio.
12. Pelagius (Morgan) einmönch,Ketzer.
Dem Cxleftinus und Julianus beyfallen.
Auguftinns schreibt das erste lateinische Sy-
fternatheologix, und geht zu weit in der
Lehre von der Gnadenwahl.
Die Lehre von Fegefeuer kommt in der la-
teinischen Kirche auf-
Des Bischofs Abdx unbesonnener Eifer,
erweckt in Perften eine harte Verfolgung
der Christen.
19. Auf dem Concilio zu Carthago, wer-
den zuerst einige Apocryphische Bücher ca-
noniiirt.
17. Die Vandali werden albanische Chri-
sten,und verfolgen die Rechtgläubigen sehr
in Africa.
Die falsche Myftische Theologie wird
durch den Platoniftnum einiger Lehrer, und
durch der Mönche geistlichen Stolz undei-
tele Grillen sehr befördert.
28. Die Burgundier werden albanische
Christen.
3 0. Catlianus Und Gennadius zu Mafiilien,
samt Faufto Und Vincentio Lerinenfi, sind
Semi Pelagianer.
31. Synodus Iii. Oecumenica Jtl Ephefo
Wider Neftorium.
Historie
der
Gelahrt-
Heit.
Der Aber-
glaube und
Einfall der
Barbarischen
Völker unter-
drückt die Ge-
lehrsamkeit.
Innocentius I.
Röm. Bischof.
Sulpitius Se-
verus H. Th.
Sextus Pomp
Feftus P.
Eudoxia und
Pulcheria ge-
lehrte Kaise-
rinnen.
Cyrillus, Bis-
zu Alexandr.
Sextus Aure-
lius Viblor H
Proba Falco-
nia Po.
Paul.orofius
Th.h.
Olympiodo
Palladius und Patricius befodern das Chl'i- rus H.
Philoftorgius
führt!n.
stenthum in Irrland.
40. Leo M. wird Bifthofzu Rom, ,„v
in Occident eine Privat-Beichte ein,erlangtj
a. 45- von Kaiser Valentiniano Iii. die Ge- Hilarius, Bi-
walt über die abendländischen Bischöfe im schof zu Arles,
römischen Reiche.
Valentinus Iii. vergönnt den Bischöfen zu Nonnus Th,
Ravenna das Bischöstiche Pallium. Pb.
80.Der Kaiser Marcianus macht den An- Nilus,Mönch
fang zur Exemtion dercleibley. da er sei- Th.h
bige von der Herrschaft der niedrigern O-
brigkeitzu Coiiftantinopel befreyet. Die Maft-re-
Die Feste Michaelis und Johannis kom- then zu Tiber,
meu auf. , sind berühmt.
Man hat nun sonderlich s. Patriarchen zu
Roin.zu Conftant.zu Alexandrien, zu Antio- Iftdorus Pe-
chien Und ju Jerusalem. lutiota,Mönch
91. Synodus Iv. Oecumenica Zu Chalcedo- Socrates, So-
nien, roidct’ Eutychem Ulld Dioicorum, da zomenus J. H.
denn dem Conftantinopolitanischen Bischof Zoftrnus H.
gleiche Macht und Ehre,als demnömischen Salvianusth.
zuerkannt wird.
Die Klöster werden den Bischöfen un- Theodore-
terworfen. tus, Bischöfin
Der Kaiser Leo verbietet nun auch den Syrien H.
Ackerbau am Sonntage.
70. Die Kirche zu Regenspurg nimmt ih-
ren Anfang.
82. Der Kaiser Zeno publicirt sein Heno-
ticum, den Petrus Moggus und andere so-
genannte Hxfttantes unterschreiben. Die
öffentlichen Eutychianer fallen damit von
ihm ab, und heissen Acephali.
8 3- Felixiii. Bischof zu Rom,exeommu-
nicivi den Patriarchen zu Coiiftantinopel
Acacium, ohne dessen Verschulden.
Die Oft Gothen werden Albanische Chri-
sten.
Theodoricus in Italien behauptet, wie
vorhin Odoacer, die Macht über den römi-
schen Bischof.
94- Der Bischof zu Rom, Gelaftus, ver-
bietet die Communion unter einer Gestalt.
98- Der Kaiser Anaftaftus, ein heimli-
cher Eutychianer, befiehlt beyden Par-
theyen Frieden , und vertreibt die Unge-
horsamen.
Der Bilderdienst nimmt den Anfang.
Clodovxus König der Francken , nimmt
diechristlichereligion an, und wird des-
wegen der Allerchrisilichste König genennet-
Der Aberglaube und die Bosheit nehmen
in der Kirche überhand.
Sedulius Th.
Po.
Paulus Aegi-
neta M,
A p h t h o ni-
us Or.
Hierociesph.
Sidonius Ä-
pollinaris, Bi-
schof Ingallien
Po. Or.
Martianusca-
pella Ph.
Claudianus
Mamertus Th.
Po.
Gennadi-
u s Th.
Proclus Lyci-
us Ph. Math.
Stephanusby-
zantinus P.
Remigius,
Bischof in
Frankreich.
Gelaftus ,
Bischof Zu
R 0 m.
1762 -
Hildesheim Braunschweig
: Schröder
- Autor: Tappe, Sylvester, Baurmeister, Heinrich Caspar
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
Vif.
m seinem Wolstande.
8 e c. Vi.
Italienische
Könige.
Theodoricus läßt
den Bürgermeister
zu Rdm Boethium
filmt Symmacho
tödtttl.
26 .Athalaricus.\{\W
Enkel unter seiner
Mutter Amalafun-
tha Vormundschaft
welche diefrancken
zurück hält.
34. Th eo datus
Theodorici@ci)ll)Ci
stersohn, tödtet A-
malafuntbarn, wes-
wegen ihn der Kai-
ser Ju ftinianus
durch Belifarium
bekrieget. Die Go-
then tödtcn ihn.
3 6. Vitiges , der
Amalafunthx Ey-
dam. Diefrancken
fallena. 39. herein,
Denen Vitiges schon
a. 36. einiges in
Frankreich abge
treten hatte. Sie
werden vonnarfete
geschlagen. vitiges
wird von Belilario
a. 40. gen Conftan-
tinopel geführt.
qo.ildibaldus,
wird getödtet.
4r.ei'l>r'w/,wird
getödtet.
Totuas nimt zwey-
mal Rom ein, aber
N arfes , Jufti-
niani General
schlägt ihn.
53. Uhrwird in
der Schlacht ge-
tödtet.
6r. Alboinus,R6i
Nig der Longobar-
den, nimmt Ober
Italien ein, und
refidil’t Zn Pavia.
Au Ravenna aber
setzt Juftinus Ii.
Kaiser in Orient,
einen Exarchum ,
dem Mittel - und
Unter Italien unter-
worfen ist.
Alboinu8 Wird von
seiner Gemahlinn
Rofiirnunda getöd-
tet, die hernach von
ihrem eigenen Gift
stirbt.
74. Clepho, König
wird getödtet.nach
seinem Tode entste-
hen viel Regenten.
^.Antaris bringt
weiter in Italien,
und kriegt mit den
h er ein fall enden
Franken glücklich
a. 90.
91. Agilulfus Hey-
rächet die könig-
liche Wittwe, ver-
laßt den Arianis-
mum, und ist glück-
lich a. 95. wieder
die hereinfallende
Hunnos.-
O R Ie N Tal.
Kaiser.
A n a ft a fi u s
Muß die Perfer
und Bulgarier
mit Gelde stil-
lenchata. 14.18.
viel innerliche
Unruhe wegen
des Eutychianis-
mi.
18. Justinus
I. der in der
Jugend ein
Schweinhirte
gewesen, tödtet
a. 20. Vitalia-
num, kriegt a.
22. folg, mit
Perfien.
27. Justlnia-
nus i. des vori-
gen Schwester-
sohn , der mäch-
tigste Orientali-
sche Kaiser,pub-
licift a. 29. den
Codicem, a. 3 3.
Duinftitutiones
Und Pandeólas,
a. 34. den Codi-
cem repetitx
prxleótionis,
hernach dieno-
vellas. Er zer-
stört durch Beli-
iarium das Oft
Gotbische und
V anclalische
Reich, ist glück
lieh wider die
Perfer, Huimos,
die in Griechen-
land gefallen, u.
Búlgaros.
Ö8- Justinus
Ii. des vorigen
Schwestersohn
verlieret Ober-
italien , kriegt
unglücklich a.
70. Mit Perfien,
und wird ra
send. Tiberios
wird a. 78. sein
Gehülfe, schlägt
den perfischen
Köllig Hormis-
dam Ii.
78. Tiberius
11. regiert allein
und löblich.
8 i.mauritius
sein Eydam, ist
sehr geizig. Er
streitet mit den
Perfern, und da
Cosroes Ii. den
die Perfer, nach
seines Vaters
Horrnisdx Ii.
Er mvrdüng
zum König ge-
macht,aber bald
wieder vertrie-
den a. 91. zu
ihm sticht, re-
ftituirt er den-
selben. Caganus
König Deravari-
schen Hunnen ,
schlägt fdne Ar-
mee a. 600. und
nimmt 12000.
gefangen, die
Mauritius nicht
Will loß kau-
fen , sich aber
durch solchen
Geiz sehr ver-
hassct macht.
Deutschland.
Zu den Sachfen schlagen sich nach der Francken Be-
kehrung, noch mehrere heydnische Volker in Deutsch-
land. Sie helfen den König zu Mer,Theodorico a. 28.
Thüringen cinnchmen, u. erlangen Nord Thüringen.
A. s s. werden sie von Clotario i. König der Francken
angefallen, welcher Krieg bis auf Carolum M. danret.
Frauchen, Schwaben, Bayern, gehört ztl dem Ft'äncki-
sehen Auftrafien,da Theodo. Ii. a. 20. Herzog in Bay-
ern, dierömer völlig hinaus treibt, und Leutharius
Herzog in Schwaben a. 84. stirbet. Thüringen wird a.
28. von den Sachfen und Francken fubjngirt. Diese
setzen in Süd Thüringen einen eigenen Herzog. Das
Land zwischen dem Rhein und dermaas, kommt bei-
der Theilung des Fränkischen Reichs zu Deutschland,
dessen Einwohner Ripuarii tyifan. Die T/auc» kom
men immer weiter herein. Dieoestlichen Slaven setzen
sich in Mähren u. Böhmen, die Nördlichen in Polen,
Pommern,Mecklenburg,der Marek,Lausniz,Meiften.
Die Longobarden gehen in Italien.
England. A. 19. entstehet das Königreich Pveft-
ßx,a. 16. das Königreich Ejfex, a. 47. das Königreich
Northumberland, a. 75. das Königreich Oft-Angeln.
Franckreich. Clodovxus streitet mit den Bur-
gundiern , dt'n Vv^eft Gothen , U. Mit Theodorico in
Italien,refidirt zu Paris, stirbt a. n. Seine 4. Söhne
stiften 4. Reiche,zu Paris,Orleans,Soiftons, Ackernder
Auftrafien. Auftrafien erlangt sein unächtersvhn
Theodoricus I. det'a. i 3. die Dänen schlägt, tt. a. 28.
Thüringen erobert-Demfolgt a. 34. sein Sohntheo-
debertus i. und diesem a. 48. wieder der Sohn Theo-
debaldus,der a. 54. ohne Erben stirbt,und also Auftra-
fien, clotario I. Clodovxi Sohn, tt. König zu Soiftons
überlaßt, der auch endlich a. 60. ganz Frankreich besi-
tzet. clotarii Söhne theilen wieder Frankreich a. 61 .in
diese4. Reiche.auftrafien erlangt sein Sohn Sigeber-
tus I. der die Hunnen,Sachfen und Thüringer schlägt,
u. endlich in dem innerlichen Krieg der Franken um-
kommt. Ihm folgt a. 78. sein Sohn Childebertu5,der
mit seinenverwandten,mit denenlongobarden, Hun-
nen Und slaven kriegt. Dem folgt a. 96. der Sohn
Theodebertus Ii. Dflburgundien dessenbrndertheo-
dorico Ii. zu fällt. Burgundien. Der König Sigismun-
dos wird a. 20. von den Franken getödtet. Sein Bru-
der Godemarus schlägt zwar die Franken, die aber den-
noch dieses Reich a. 32. völlig fubjugiren. Bey den
Pveft Gothen wird ihr König Alaricus , ein Eydam
Theodorici Königs in Italien, von clodovxo a. 9. er
schlagen undgetödtet, und Tholoufc von den Frauken
erükrt.geifalicus,Alarici natürlicher Sohn,reißt dar-
auf das Reich an sich,wird aber vontheodorico, Kö-
nig in Italien a. 10. geschlagen, der denn auch einiges
mit zu seinem Reich schlägt, sonst aber Amalaricum,
Alarici rechten Sohn,Wider die Franken schützet.nach
Theodorici Tode aber, wird Amalaricus a. 31. von
Clodovxi Sohn,Childeberto Köllig Zu,Paris, geschla-
gen und getödtet. Die Weit Gothen verlieren das
mehreste in Frankreich.
Spanien. Die Pveft Gothen verlegen, nach er-
littener Schlappe in Frankreich, die Refidenz nach
Hifpalis, und hernach nach Toledo. Der König
Leuvigildis tödtet a. 80. seinen Sohn Erminigil-
dum, als einen Feind des Arianisrni, und macht
a. 86. dem Suevischen Reiche in Spanien ein Ende.
Sein Sohn Reccaredus Catholicus legt a. 87. den
Arianismum gh.
Historie
der
Kirchenhistorie.
Dieclerisey erlangt grössere Ehre und^
Reichthümer, da sie anstatt der Allmosciloelahrt-
gewijjebeneficia bekomt.
Der Eutycbianißnus macht noch grosse Un-
ruhe,und Severus, Patriarch zu Antiochien,
ist das Haupt der Acephalororn, wird aber
a. 18. vertrieben.
Von Juliano entspringen die Aphthardo-
cetl,0der Phantafiaftx. Vvntherniftio die
Agnoetx vder Therniftiani.
19. Der Kaiser Juftinus i. verwilliget end-
lich , das Acacii Name aus den Diptychis
ausgestrichen werde, und vereiniget also wie-
der die abend- und morgenländische Kirche.
Er schließt auch alle Heyden und Juden von
allen Bedienungen aus.
Der falsche Dionyfius Areopagita beför-
dert die verderbte Theologiam Myfticam.
29. Benedicius Mönch zu Caflino, ein Va-
ter der Occidentalischen Mönche.
Der Kaiser Juftinianus und seine Gemah-
linn Theodora,sind dem Eotychianisrno ge-
wogen.
Die Juden,deren Führer Dunaan, Horne-
rita, schon a. 20. in Arabien wider die Chri-
sten gewütet,aber getödtet worden,erwählen
nun auch Julianum zum König in Palxftina,
werden aber von Juftiniano geschlagen.
30. Juftinianus bevestigt und vermehrt die
Audientiam Epifcopalem, Und Die Exem-
tion des cleri. Unter ihm kommt auch das
Jus Patronatus zu Stande.
32. Der Abt Dionyfius exiguus, fangt die
Aeramchriftianam an.
Die Procefiiones kommen auf.
41. Äthiopien nimmt das Christenthum
an.
Diefesie Marix Reinigung und Verkün-
digung kommen auf.
Bey den Fränkischen Königen ist nicht al-
lein der Concubinat, sondern auch die Viel-
weiberei) im freyen Gebrauch.
Die lateinische Kirche fängt an insonder-
heit den römischen Bischof einen Pabst zu
nennen.
Derselbe kommt mit dem Fall des Ostgo-
thischen Reichs, wieder unter die Orientali-
schen Kaiser.
! 8 3. Synodus V. Oeconomica, zu Conftanti-
nopel wider die drey Capitula der Neftoria-
ner Uud Origenem , Wvbey der Pabst Vigi-
lius unbeständig ist.
Columbanus bekehrt die Pi&os in Britan-
nien.
Johannes Philoponus, citl Eutych. und
Trithei'te.
Heit.
Die Gelehr
samkeit liegt
im Staube,
ausser daß die
Jurisprudenz
fleißig getrie-
den wird.
R. Jofe ab-
fol viret die
Gemaram Ba-
bylonicam.
Fulgentius ,
Bischöfin A-
frica.
Ennodius ,
Bischof in
Italien.
Cailiodorqs
H.
Polen. Lechus soll allhie der erste Herzog Über
die hiesigen slavischen Völker gewesen seyn, unter dem
auch Schlefien gestanden.
Eilingarn. Die Hunni, unter denen die Avares,
fallen abermal herein. Die Longobarden setzen sich
allhie a. 26. ziehen aber a. 6%. nach Italien. Es
kommen auch einige Kauen herein, und setzen sich in
Slavonien,Bofnien &c. gehorchen aber den Orientali-
schen Kaisern.
Asia. In Perfien wird Cabades von Belifario
geschlagenwie auch sein Sohn Cofroes. M. Hor-
misdas ii. hat^auch die Türken unter seinem Tri-
but. Die Deidenwnrmer kommen aus Indien
durch ein paar Mönche in Europam. Der Sarace-
Vc» König Alarnandorus verwüstet a. 9. Palxftinam ,
wird aber a. 13. ein Christ.
Africa. Hildericus , Honerici Sohn , dkl'
Eanda/ct König, folget a. 22. wird aber a. 30. der
Fürbitte des Kaisers Juftiniani ungeachtet, von sei-
nem Verwandten Gilimer getödtet. Beliiarius zer-
störet dieses Reich a. 34. Der König in Abyßinien
her sch et auch über einen Theil von Arabien.
70. Dißthum Coftniz.
Jacobus ßaradaus,<i\n Eutychianer. Skitt
Anhang die Jacobiten oder Monophyfiten.
82. Das Dißthum Salzburg.
Das Christenthum wird in Bayern und
Schwaben durch die Francken immer mehr
befördert.
Die obersten Priester zu Rom , Ravenna,
Mayland &c. heissen schon Cardinale.
8 8- Die Longobarden Werden arianische
Christen.
86'. Der Patriarch zu Conftantinopel, Jo-
hannes Jejunator, nennt sich einen allgemei-
nen Bischof,dem der römische Bischof Gre-
gorius M. Widerspricht, und sich Servurn
Servorum Dei nennet.
Maro ein Jacobite, Von dem die Maroniten
Herkommen.
Gregorius M. Bischofzu Nom, ordnet vie-
le Cerernonien bey der Messe.
87. Der Arianismus Höret bey den West
Gothen in Spanien auf.
90. Bißthlun Augfpurg.
95- Der jüngere Simeon Stylites stirbt,
nachdem er ganzer 6 s. Jahr auf einer Seu-
le gelebet.
96. Der Mönch Auguftinus bringt das
Christenthum in Britannien.
Unter der Geistlichkeit herrscht sonderlich
der Aberglaube, der Stolz , die Pracht
und die Neigung zur Wollust.
Stobxus,Ph.
Trib oni-
anus J.
Cxfarius B-
in Gallien.
Procopius
Cxfärienfis J.
H.
Theodorus
Lector H.
Facundus ,
B in Africa.
A na fta fi us
Sinaita, B. ju
Antiochien.
Prifcianusp.
A.gathias J.
A le x an der
Trallianusm.
Jornandes
Disch.in ital.
H.
Gildas Sapi-
ens Abt H.
Simplicius
Ph.
Procopius
Gazxus Th.
Or.
Venantius
Fortunatus,
B. in Frank-
reich Po.h.
Gregorius
Turón. B. in
Frankr. H.
Theophilus
J-
Joh. Clima-
cus, Mönch
auf dem Ber-
ge Sinai.
Theopha-
nes H.
Evagrius J.
H.
1762 -
Hildesheim Braunschweig
: Schröder
- Autor: Tappe, Sylvester, Baurmeister, Heinrich Caspar
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
Ix
Kaiser
Ix.
Historie Der Uebrigen Reiche.
I. Westliche Lander In Europa.
England. Egbertusffim\§ inweft-Scx, hat a. 27. fñstgñnzbl'i-
tannicn unter sich, und nennet es England, schlägt a.die hereinfallende
Normänner, die sich aber unter seinem Sohne Ethelwulf innorthumber-
land, Mercia ltni) Oft Angeln Vksi setzen, doch a. 92. V0n Alfredo fubjugi-
ret werden. Die Schotten erobern a. 38. das Reich bei' Pißorum, die
denn nach Dänemark und Norwegen weichen.
Spanien. Leon. Alphonfus Iii. M. tdu'b a. 6l. mächtig , wicwol er
endlich a. 91 o. von seinem Sohn Garfta vom Thron geflossen wird.
Navarra. Aznar isi hicfelvst a. 31. der ersie Graf, welchem 3 6. Sanfti-
ns und 5 3. Garftas folgt. Allein Garftas Ii. wird a. -37. König
Franckreich. Die Kaiser, Carolus M. Ludovicus Pius, Carolus
Calvus uní) Ludovicus Baibus, sind hie'selbsi Könige. Ludovici Balbi
Sohn Carolus Simplex, ist minderjährig, nnd.dñ erwählen die Stände a.
84. den Kaiser Carolnm Cr aff um zum König, unter dem die Normänner
übel in Frankreich Hansen, und sich allgemach in der Normandie setzen.
Nach seiner Absetzung a. 88. halten es einige mit Carolo Simplke, andre
aber mit Odone, Grafen zu Paris, der aber a, 9 s. stirbt.
Ii. Südliche Länder In Europa.
Burgundische reiche. Hier entsteht das asiatische Reich, da
Carolus Calvns, feinem Schwager Polo Ulm, mit Provence belehnet a. 77-
welcher denn auch nach Caroli Calvi Tode den Titel eines Burgundischen
Königs annimmt,und nach Ludovici Balbi Tode auch Burgund einnimmt.
Ihm folgt 89- der Sohn Ludovicus, jedoch als ein Vaiall von Deutsch-
land,der Burgund Ricbardo seines Vätern Bruder überläßt. Ausser die-
sem entsteht a. 8 8. nach Caroli Craiiiabsetzung, noch ein ander Burgundi-
sches Reich in der Grafschaft Burgund, so R.egnum Trans-Juranum ge-
nannt wird, woselbst der Graf Rudolphus I. König wird, aber auch von
Deutschland zu Lehn gehet.
Italien. Diß Land stehet unter den Kaisern,allein nach Caroli Crafti
Absetzung wirft Italien das frankischeivch ab,m\bberengarh/s I. Herzog
in Friaul,Caroli Crafti unächler Enkel,wirft sich zum König auf. Er wird
zwar von Guidone Herzog zu Spoleto vertrieben, der a. 9 i. sogar den kai-
serlichen Titel annimmt, aber von Kaiser Amolpbo a, <¡6. als sein Vasall
reftituirf. Guido fliehet, und stirbt bald, und sein Sohn Lambertus, der
sich a. 97. zum Kaiser krönen laßt, wird von den Seinigen a. 99. getödtet.
In Unteritalien setzen zwar die Orientalischen Kaiser wieder vesten Fuß,
müssen aber vieles den africanischen Saracenen überlassen, die ihnen a. 27.
auch Skilien und a. >2. Sardiniam und Corßcam entziehen. Venedig wird
von Carolo M. durch seinen Sohn Pipinurn bezwungen.
Iii. Östliche Länder In Europa.
Mähren. Carolus M. suoiugirt diß Land samt Böhmen a. s. der
Kaiser Arnolpbus bezwingt den rebellirenden König 2^ventebold durch
der Hungarn Hülfe.
Böhmen. Der Herzog Loz-Lr'vgm befördert das Christenthum.
Hungarn. Den Ungaris wird hieselbst vom Kaiser Arnolpbo der
Kirchenhistoric.
Paulus Warnepridus, Diaconus , schreibt die erste
Poftille, aus den Vätern.
Die Bistümer Paderborn und Münster.
Ludovicus Pius läßt die Bibel in deutsche Reimen
bringen.
Die Wallfahrt nach Compoftella geht an.
2 2. Bistum Hildesheim. Kloster Corvey.
22. Pascbaftus Radbertus lehrt die Transfubftantia-
tion und das Meßopfer,ihm widersprechen Ratramnus
und Johannes Erigena Scotus, dieselben leugnen die
wesentliche Gegenwart Christi im h. Abendmahl, und
werden deswegen Sterconariftn geneunct-
Dasweyhwaffer kommtauf.
2 s. Der Synodus Zn Paris verwirft den Bilder-
dienst.
z6. Ansgarius predigt in den nordischen Neichen.
33. Bistum Hamburg.
47- Anfang des römischen Ablasses.
Godescbalcus, ein Mönch in Frankreich, lehret die
Prxdeftination.ba ihm Remigius, Erzbischof Zn Lion,
Lupus und andere bey fallen ; Hincmarus aber und
mehrere widersprechen. Er wird a. 4g. verdammt und
ins Gefängnis geworfen, worinn er nach 21. Jahren,
mit Versagung der Communion sterben muß.
Johannes Maurus commentil’t il&eröte ganze Bibel-
Johannes Erigena Scotus, übersetzt des falschen Dio-
nyfti Theologiarn myfticarn ins lateinische, Und bringt
also die falsche myftische Theologie in die lateinische
Sitz angewiesen, woselbst sie sich mit den Hunnis vermischen,
schon a. 900. in Deutschland-
s4- Johanna Viii. von Maynz, wird von einigen un-
ter die Päbsie gesetzt-
<¡6. Das Stift Gandersheim.
Die Bulgari werden Christen.
<5 g. Nicolaus I. wird Pabst , dem derkaiser Ludovi-
cus Ii. 2nia! als ein Stallknecht dienen muß.
Die Slaven in Mähren und Böhmen werden von
Cyrillo und Methodic bekehrt, und behalten ihre
Sprache bey dem Gottesdienste.
Dev Patriarch Zu Conftantinopel Photius, ist sehr
herrschsüchtig.
udalrkus Bischof zu Augspui'g, verthädigt die Prie-
sterehe.
Otsridus ein Mönch zu 8. Gallen, übersetzt die Evan-
geliften in deutsche Reimen.
Die Christen werden in Orient von den Saracenen,
und in Occident von den Normänuei'n hart geplagt.
74. In Orient wird das Volk von der Wahl der Bi-
schöfe ausgeschlossen.
Walafridus Strabo verfertigt aus den Vätern die
Sie fallen! Gloftarn Ordinariam.
Iv. Nördliche Lander In Europa.
Polen. Nach einem Interregno wird a. 43. Piaflus, ein freygebiger
Bauer, allhie Herzog, dem seine Poftehtät folget.
Schweden. Allhie sind verschiedene Könige. Ingellus Iii. der letzte
hcydnische König, verbrennet sicha. 93. wegen eines grossen Aufstandes
selber. Glaus Tratelga wird darauf König und ein Christ, wird aber von
denheydnischenunterthanen a. 900. deni Götzen Othino aufgeopfert, da
ihm dersohn Ingo I. folgt.
Dänemarck. Der König Gotricus kriegt mit Carolo M. Hemmingus
aber macht a. u. mit ihm Frieden. Haraldus Vi. kommt zu Ludovico
Pio, und läßt sich samt seinem Bruder Erico a. 26. zu Maynz taufen, muß
aber wegen des Christenthums^ viel leiden. Besagter Ericus wird deswe-
gen a. 47. wieder ein Hey de, laßt sich aber auch a. ^2. von Ansgario wieder
bekehren. Sein Nachfolger //. ist a. ab er mal ein Hey de, wird
aber auch a. 60. von Ansgario bekehret.
Norwegen. Allhie sind viele kleine Könige, dieendlicha. 6%. Ha-
raldus Harfagems besieget. Bey solchen Unruhen ziehen viele Normän-
ner in andre Länder. Sie fallen nämlich a. 20. in Flandern, a. 36. in
Frießland und öxaö-r»t,a. 44. M Spanien, a. 4s. in Franchreich, a. $1.
in England, a. 30. in Holland, a. 79. in Sachfeu, und erlangen endlich ei-
nigen Aufenthalt in der Normandie.
Rusland. Die Russen machen nach langen Kriegen a. 40. mit den
Liefländern Friede, da Rurkus Fürst in ganz Rußland ist. Olga , die
ruß st che Semiramis, regiert a 7ü. wird eine Christin zu Conftantinopel,
und Helena geuennet. Ihr Sohn bleibt einheyde , und kriegt unglück-
lich mit dem Orientalischen Kaiser.
V. Asia.
Die Saracenen sind unglücklich wider die Orientalischen Kaiser, bis
auf Baftlicum Macedonem.
75. Der Kaiser Carolus Calvus räumt dempabste
viel ein, und schenkt den Römern ihre Freyheit.
84. Der Pabst Adrianus Iii. schließt die Deutschen
durch ein Decret von der Kaiserwürde und Wahl der
aus.
Die heydnischen Ordalia oder Unschuldsproben,
durch Duelle, Feuer, Wasser, sind bey den Christen in
Gebrauch.
Inder lateinischen Kirchewird der Gebrauch des ge-
säuerten Brodts bey dem heil. Abendmahl allgemach
abgcschaft, den die griechische Kirche behält.
Zu Rom prccvalirt die tusculanische oder longohardi-
sche Parthey insgemein bey der pabstlichen Wahl, für
der fränkischen oder kaiserlichen Faßion. Zu jener
gehöret Theodora aus dem Markgräflichen Tuscula-
nischen Hause, und ihre unehlichen Töchter Marozia
Und Theodora.
Der Pabst Formofus 1. verlaßt die tusculanische
Parthey, und krönt den Kaiser Arnolphum a. 96.
stirbt bald darauf. Sein Nachfolger, Pabst Stepha-
nus Vii. von der tusculanifchen Faßion , läßt ihn aus-
graben, 2. Finger abhauen, und ihn in dietiher wer-
fen, wird aber Hald hernach erdrosselt. Der folgende
Pabst, Romanus I. läßt Formofi Körper wieder aufsi-
schen und begraben.
Die Gottlosigkeit erreichet den höchsten Grad, und
wird durch den Misbrauch des Ablasses sehr be-
fördert.
Historie
der
Gelah Rt-
H E I T.
Die Gelehr-
samkeit wird in
Occident dm'ch
Caroiumm. und
in Orient durch
Bardam beför-
dert- Unter den
Saracenen sind
die Chalifen Aa-
ron und Alma-
mon grosse
Freunde ' der
Studien.
Nicephorus ,
Bischof Zu Con-
ftantin. H.
Ifidorus Merca-
tor, Th.
Eginhardus, H.
Alwakidi H.ar.
Alhazen, Math.
Ar.
Freculphus,
Bischof in Frank-
reich Fl.
Hincmarus, Bi-
schof in Frankr.
Agobardus, B-
in Frankreich.
Ansegisus, Abt-
Nithardus, Abt
H.
Haimo, Bischof
Zn Halberftadt.
Rabanus Maurus,
Bisch, all Maynz.
Remigius, Bi-
schof in Frank-
reich.
Anaftafius Bib-
liothecarius Abt
H.
Lupusservatus,
Abt H.
Petrus Siculus,
H.
Joseph Gorio-
nides H.
Rhegino , Abt
H.
Ado Viennen-
sis, Bischof H.
Metrophanes ,
Bischof H.
Albategni,
Math. Ar.
daß die Gelehrten aniioch in vielen Stücken, die zu dieser Historie gehören, verschiedene Meynungen führen.
1762 -
Hildesheim Braunschweig
: Schröder
- Autor: Tappe, Sylvester, Baurmeister, Heinrich Caspar
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
S ■ E C U Lu M
Fränckische
T Ab.
Deutsche
Kaiser.
i. Otto iii. stirbt in
Italien vom Gifte.
a. Henricusii S.
ober claudus, Herzog
in Bayern wird Kai-
ser Er stillet Herman-
num in Schwaben,
und den Pfalzgrafen
Ezonem, dümpst a. 4.
I 3. 16. die rcbelli-
rende Böhmen,Polen
Und andere Slaven,
nicht weniger a. 6. 7.
Lothringen.
24. Conradusii.
Salicus, Herzog in
Franken,wird Kaiser,
stillet a. 26. utc rebel-
lirende Herzoge, auch
a. jo. die Slaven,
Böhmen und Hun-
garn, läßt sich a. 32.
zum asiatischen Kö-
nige krönen, züchtiget
3. 33. 34. die aber-
mals rebellimibe
Polen , Böhmen und Pfalz an rhein. Dem Vater Ezoni, folgt a. 33. der Sohn Otto. Diesem a. 48. Eronis
Slaven, und schenke Brüdern Sohn Henricus, und diesem a. 93. der Stiefsohn Sigfridus
ä. 39. Ludovico Bar-
bato viel in Thürin-
gen.
3 9 Henricus Iii.
Niger,sein Sohn, stil-
let a. 41. die böhmi-
sche Unruhe, reflitu-
irt a. 44. den vertrie-
benen König inhun-
garnpetrmn.beruhigt
a. 43.48. Lothringen,
züchtigt a. 31.32. die
unruhigen Hungarn,
und 3. 4. den Gra-
fen in Flandern , ist
aber a. 36. unglück-
lich wider die Sla-
ven, fodert den König
in Frankreich Henri-
cura zu einem Duell
heraus, und offendil't
die Neichsstande.
3 Z. Henricus Iv.
sein Sohn folgt,da er
nur 3. Jahr alt ist.er
wird seiner Mutter
Aufsicht a. 62. entris-
sen,und von Albrecht,
Erzbischof zu Bre-
men übel erzogen. Er
stillet a. 64. dieunru
Des Deutschen Reichs Stände.
Sachsen. Nachdem die kaiserliche Familie ansgeblühet, zerfallt Sachsen in viel kleinere
unmittelbare Staaten, die mit Kaiser Hem-ico Iv. viel Unruhe haben.
Herzogthum Sachsen A. n. folgt dem Vater Bernhardus, der mit denwenden kriegt.
Dessen Sohn 62. Ordulpbus ist ein Vater Magni, der 74 folgt.
Herzogthum an der Weser. Otto Sigfridi 1. Enkel, Graf zu Northeim und Göttingen,
wird von a. 62. bis 70. Herzog in Bayern, und a. 83. erschlagen, da sein Sohn Herzog Henrkuz
Pinguis folgt, der mit seiner Gemahlinn Gertraut das Braunsäveim Land erheyrathet.
Pfalz in Sachsen. Pfalzgraf Eridericus 111. wird a. 63. von den Grafen inthüringen Ludo-
vicosaüo ermordet,
Markgrafschaft Brandenburg. Der letzte Markgrafaus dem Wettinischen Hause, Diete-
ricus,tüit’b a. 20. von Miftevojo Ii. König der Wenden erschlagen, da denn das mehresicvon dieser
Markgrafschaft verlohrengeht. Ihm folgt Sigfridus n. aus dem Hause der Markgrafen zu
Stade, dessen Sohn Udo 1.. die Wenden schlagt,und ihnen Brandenburg hinweg nimmt. Sein
Nachfolger ista. 83. der Sohn Udo 11.
Markgrafschaft Meissen. Ecfhardi i. Tochter Mathildis, heyrathet ihren Vettern Diete-
l'icum 11. Grafen zu Wettin, und also kommt Meissen an ihren Sohn Dedo 1. Dem a. s 1. der
Sohn Henricus I. fenior folget.
U larkgrafschaft Sachsen. A. 6. folgt dem Vater Bruno 11. dessen Enkel ist Egbertus 1. der
auch Markgraf in Thüringen wird, und a. stirbt. Sein Sohn Egbertus 11. wird als ein Ge-
genkaiser Henrici Iv. 3.90. in einer Mühle erschlagen, und also bringt seine Schwester Gertraut
alles an ihren Gemahl Pienricunr Pinguem, Herzog an der Weser.
Markgrafschaft Schleswig. Selbige wird von Kaiser Conrado Ii. an Dänemark über-
lassen, da Olaus Hunger hieselbsi erster dänischer Herzog wird.
Thüringen erlangt Ludovicus Barbatus,Caroli Herzogs in Lothringen anderer Sohn, a. 39.
von Kaiser Conrado Ii. Sein Sohn ist Ludovicus Ii. Salius, oder der Springer, der a. 72. aus
dem Schlosse Giebichenstein entkommt.
Francken. Die Kaiser sind allhie Herzoge, und regierendiß Land durch ihre Statthalter.
Schwaben. Herzogthum Schwaben. A. 12. wird Eme Fus I. ans Oesterreich Herzog
allhie,dem der Sohn Emebus Ii. a. 13. und selbigem a. 30. dessen Bruder Hennannus iv. folgt,
Gegenkaiser erschlagen. Der Kaiser Henricus Iv. giebt hierauf diß Herzogthum samt seiner Toch-
ter Agnes, Friderico Anticuo V0n Staussen.
Faringen. Bertholdus Barbatus, Landuli Sohmund Lancellini Grafen in Elsaß Enkel, bauet
Zäringen in Brisgau,nennet sich einen Herzog, und stirbt 3. 77. Ihm folgt der eine Sohn Berthol-
dus Ii. in Zäringen,der andre Sohn Hennannus, als Markgraf m Hochberg. Der letztere ^ohn
Hennannus I. erheyrathet die Markgrafschaft Baaden, und wird also Markgraf in Banden und
Hochberg.
Bayern. Herzogthum Bayern. Kaiser Henricus 11. überlaßt diß Herzogthum seinem
Schwager Hem-ico v. Mofellano aus der Pfalz. A. 26. belehnt der Kaiser Couraäus Ii. damit sei-
nen eigenen Sohn,Henricum Iii. Nigrum, der a. 44. die Hnngarn schlagt, und diß Herzogthum
Henricus Vii. Flenricifiosellani Brüdern Sohn überläßt, a. 33. aber, nach einem Conrado, sei-
nen eigenen Sohn Henricum Iv. damit belehnt. Wider diesen erwählen zwar die Bayern a. 62.
Ottonem ans Göttingen,es muß aber selbiger a. 70. weichen,und Welfus i. aus dem Hause Filé in
Italien,erlangt dieses Herzogthum vom Kaiser Hdnricofv.' Er wird aber a. 78. als ein Rebelle
vertrieben, und erst a. 97. wieder retfrtuirt, da er denn a. 98. mit mpakftinam ziehet.
Herzogthum Barnthen. Diß Land wird in diesem Seculo von Bayern abgesondert, und
ein besonders Herzogthum.
Markgrafschaft (Defterreich. A. 73. ijlleopoldus pulcher allhier Markgraf, der mit sei-
nem Bruder Alberto Ii. Levi zerfallt, und dem a. 96. der Sohn Lcopoldus Sanctus folgt.
Markgrafschaft Steyermark. Diesertheil von Karnthen wird a. 30. Ottocaro I. als eine
he in Uungarn h^^chesondere Markgrafschaft gegeben, dem seine Pofteritai folgt
neue Vestnngen m
Sachsen, worüber die
Sachsen zum Waffen
greifen a. 73. Sie
werben zwar geschla-
gen, finden aber an
Pabst Gregorio Vii.
einen starken Bey-
stand , der den Kaiser
exeommunicirt, Und
ob dieser gleich a. 77.
Abbitte thnt, Rudol-
phum, Herzog in
Schwaben zmn Ge-
g enkaiser macht.
Nachdem dieserà. 80.
getödtet, wird a. gì.
Hprmannus, Graf Zu
Lützelbnrg , der andre
Gegenkaiser, der sich
aber bald frihmittirt.
Der 3tc Gegenkaiser
Egbertus, Markgraf
in Sachsen und Thü-
ringen,wirda. 90. er-
schlagen. A. 93. rebel-
lit’i durch des Pabstes
Antrieb sein eigener
Sohn Gonradus in
Italien.
Lothp.ingen. In Dberlothrmgeu folgt a. 3 2. dem Vater, Fridericus Ii. und stirbt a
34. ohne Erben. In Uttederlothringeu stirbt Otto a. 4. ohrft Kinder. Seine Schwester Gen
herga',bringt zwar Brabant an ihrem Gemahl Lamhertum, Grafen zu Löwen. Allein das übrige
Niederlothringen kommt an Godofredum 1. Grafen von Verdun,dem a. 23. der Bruder Gothelo 1
folgt,der a. 34. auch Oberlothringen erbt,und a.44. stirbt. Sein Sohn Gothelo 11. wird um die
Erbschaft von seinem eigenen Bruder Godofredo 11. gebracht, wiewol dieser nur Niederlothringen
behaupten kan,indem Oberlothringen an Gerhardum, Grasen in Elsaß gegeben wird, dem auch sei-
ne Poüeritat in solchem Herzogthum folget. Godofredo 11. folgt indessen a. 70. in Niederlothrin-
gen der Sohn Godofredus Iii. Gibbofus, der a. 76. stirbt, da zwarkaiser Henricus Iv. sein Söhn-
gen Conradum^tim Herzog in Niederlothringen macht,allein Godofredus Iv. von Bouillon, Her-
zogs Godofredi in. Schwcstersohn,folgt dennoch a. 90. der denn a. 98. bey seinem Zuge in Orient,
diß Herzogthum au Henricum,Grafen zu Limburg, wiewol ohn kaiserlichen Gonlens, überlasset.
Anmerkungen.
n
Würde . _ ^ . ...............
Üou Henri co Iv. gyoffe Privilegia , und da vorhin die Bischöfe schon in einigen die Aävscalissn verwaltet,
oder das Ins conftnuendi Advocatos exerciret, so werden die Stadie nun unter Hem-ico Iv und v, von sol-
cher Gewalt der Bischöfe befreyet. Die Einwohner der Städte erlangen das Bürgerrecht, oder die im-ain-
genuifatis.tntb die Handwerker ordnen ihre Zünfte. Das Regiment in den Städten ist dennoch fast allent-
halben noch bèl) denen Gefchiechternwderoarneüs.. Das Faustrecht ist unter Kaiser Hem-do iv. sehr im
Schwange, dem die bischöfliche wreuga in etwas steuret. Die Peuda werden nun linter Kaiser Conrado 11.
mehr erblich, welches denn unter Hem-ko vi. im folg, secuio völlig zum Staude komntt. Hem-icus in
macht den Adler zum beständigen Reichswapen. Derpabstwirft das kaiserliche Joch ab, und der Pabst Grc-
p-orins Vii pvhp.he.t frrft nlitfa ‘Tyfltf Fulda fmif> n j'gine Advocaten db. ©flé
gorius vii. erhebet sich über alles. Das Kloster Fulda kauft Kaiser Conrado 11
a. 43. vo ^ "
ches Recht von Kaiser Hen
Lapitul zu Utrecht erlangt a. 43. von dem Kai,er die Wahl des Bischofes, und daseapitul zu Minden glei-
nco I V. Der Blschofzn Würzburg wird von Kaiser Hem-ico 11. mit der weltli-
chen Macht als cin Fürst in Franken beehret. ----....
Die beständigen Geschlechtsnamen kommen anf benhohen
und Niedrigen. Bey Gelegenheit des grossen Zuges in das gelobte Land, kommen auch die beständige
Wapen der Völker auf.
Orientalische
Kaiser.
13. Bafilius blendet
13ooo.gefnngenebulga-
rier,iubjugifi a. 17.Bul-
garien, bumpfeta. 20. den
Rebellen Phocam, stirbt
a. 23. da der Bruder
Constantinus Viii. fllleitt
herrschet.
28. Romanus,Argy-
rus,Conliantiniviii.ey-
dam, verlieret Syrien,
seine Gemahlinn Zoe
todtet ihn durch ihrem
Nebenbuhler Mkhae-
lem Paphlagonem.
3 4.Michael,Paphla-
go, der Zoe andrer Ge-
mahl, erobert und verlie-
ret Sicilien.die Bulgari
rebellifcn u. erobern ei-
nige Provinzen. Der
Kaiser wird mit der
fallendenducht geplagt,
und geht ins Kloster.
41. Michael Cala-
phates, wird als ein un-
dankbarer von der Zoe
geblendet, und ins Klo-
ster gestecket.
4 2. Constantinus
Monomachus, bcf Zoe
letzterer Gemahl, dem
sie auch den Ehebruch
vergönnet. Er wird von
den Serviern mibpatzi-
nacis geschlagen, sieget
a. 43. über die Russen,
dämpft a. 46. die Re-
bellion Leonis Torni-
tü, wird a. 48. von den
Türken geplaget.
34.Theodora der
Zoes Schwester.
3¿.Michael Stratio-
ticus, ll)it'b ein Mönch.
37.Isaacius Comne-
nus , wird auch ein
Mönch.
3 9. Constantinus
Ducas,friedliebend,wird
von den Scythen ge-
plagt, diegott auf sein
Gebet durch die Pest zu-
rück treibt.
¿8 - Rom Anus Dio-
genes, heyrathet die kai
serl. Wittwe,wird durch
seinen Stiefsohnandro
nicurn Ducam verra-
then, von den Türken ge-
fangen , jedoch wohl ge
halten, und nach seiner
Befreyung von besag-
ten! Andronico geblen-
det und aetbdtet.
71.Michaelvi1.Du-
cas, ein Stiefsohn des
vorigen , wird von den
Türken geschlagen und
von dem Nachfolger ins
Kloster gesteckt.
78. Nicephorus,
Botoniates schlügt bctl
Nicephorum Bryenni-
um, wird aber auch von
dem Nachfolger ins Klo-
ster gesteckt.
8 l. Alexius Comnc-
nus , Ifaaci Comneni
Sohn, Wird von den
Türken und Saracenen
sehr geplagt, sucht ver-
geblich den ersten Kreuz-
zug der Occidentadi-
schen Christen zu verhin-
dern. Robertus.herzog
in Apulien, bekriegt ihn
in Griechenland.