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1. Herrn Sylvester Tappen, vormahligen Licentiaten der Heil. Schrift, des Evangelischen Ministeriums Seniors, und ersten Predigers der Hauptkirche zu St. Andreas in Hildesheim, Einleitung in die Universal-Historie - S. uncounted

1762 - Hildesheim Braunschweig : Schröder
Vorrede. Vornehmlich haben ihr die Gelehrten befondre Vortheile zu danken. Sie entdecket uns die Wahrheit. Sie zeiget uns die Quellen derjrthümer, welche sich unter dem menschlichen Geschlechte auögebreitet haben. Sie zündet allen Wissenschaften ein neues Licht an ,indem sie ihren Ursprung, Wachsthum und Flor beschreibet. Es ist also eine sehr nützliche Bemühung, wenn man die Jugend zur Erkänntniß der Ge- schichte anführet, ehe sie zu den höhern Wissenschaften fortgehet. Die gute Lehr- art erfordert aber ,daß man den Anfängern zuerst einen kurzen Abriß der wichtigsten Begebenheiten in die Hände giebt. Hierzu sind die Tabellen am bequemsten, weil man darin die Qrdnung und Verbindung der Geschichte am deutlichsten einsichct. Unter den historischen Tabellen aber verdienet die Einleitung heö seeügm Htn'll Lrcentmtm ^ylvkster Düppen wegen der Deutlichkeit und Vollständigkeit ei- nen Vorzug. Es sind schon viele Jahre verflossen, daß dieselbe bey den historischen Vorlesungen in unfern andreanischm Gymnasio nicht ohne Nutzen gebrauchet ist. Weil aber diese Tabellen mehrentheils vergriffen waren, so hat mich ein aufrichtiges angen der Jugend zu dienen bewogen, eine neue Auflage an das Licht zu sittl- ich habe darin verschiedene Fehler verbessert, einen kurzen Abriß von dem Zu- stande der Gelehrsamkeit eines jeden Jahrhunderts entworfen, und die Begebenhei- ten der neuern Zeiten hinzu gefetzet. Wir haben zu unfern Zeiten die vortreflichften Werke gelehrter Männer, welche den Geschichten ein neues Licht geben. Dltgt- t)Oil Enküuoml,■ welche die allgemeine Welthistorie ge- nesen / «cm / r4sj V1 i itl l- L)amel, Rapin, Muratori, Mafcov, Holberg, Dalm, Deme- trmö Tüntenllr, und andre haben sich eine Stelle in dem Tempel der Ehre und Unsterblichkeit erworben. Ich habe aus diesen Quellen mit Vergnügengeschöpfet, und ihren Ueberfluß mit sparsamer Hand gebrauchet. Der Herr gebe, daß die- se geringe Bemühung zur Verherltchung seines Namens, ulld zum Nutzen der lieben Jugend gereichen möge! hi-iss

2. Herrn Sylvester Tappen, vormahligen Licentiaten der Heil. Schrift, des Evangelischen Ministeriums Seniors, und ersten Predigers der Hauptkirche zu St. Andreas in Hildesheim, Einleitung in die Universal-Historie - S. uncounted

1762 - Hildesheim Braunschweig : Schröder
Die ersten Assyrische Tab. Sec. I. bis Xvii. bis Xx. Xxi. Xxii. Xxiii. Xxiv Xxv. Xxvi. (Historie des Hebraeischen Vvlks oder der Kirche. Die Schöpfung der Welt. Erste Patriarchen. Avamimd Eva sind glücklich, werden durch die Sünde elend,erlangen Gnade.cam erjchlagtahel. Adams Nachkommen sind See. 2. Seth. 3. Enos. 4. Cainan und Mahalakel. «j. Ja- red. 7. Henoch tm\) Methufalech. 9. Lamech. 10. Noah wird gebohren. Seine Söh- ne sind Sem, Cham, Japhet. <¡6. Die Sündfluht. Europäische Hi- Storie. Europa hat vermuthlich schon vorder ©ündfiuth Einwohner; allein von ih- ren Begebenheiten finden wir keine zu- verlaßige Nachrichten. Assy- Rien. Wir haben von der Ge- schichte die- ses Landes in den Zei- ten vor der Sündfluth keine sichere Nachricht. Uebriges Asien. Cainbmieiha- noch. Lamech ist ein Polyga- mus. ©eine Söhne Jabal, Jubal , Und Eh ub ale a- i n sind be- rühmt. A F Ric A N. Histor. Aegypten. In den Zeiten vor der Sünd- fluth setzen einige die Dynaftien der Götter undhalb- götter. Historie der Gelahrt- Heit. Die Patriarchen sind keinegelehr- te. Die Cainiten treiben die Poesie und Musie. Patriarchen nach der Gündfluth. Noan der jweytestammvater des mensch- lichen Geschlechts. Ihm folgt Sem, Ar- phaxad, Salah. Sec. Xviii. Heber,Phaleg, Regu. Sec. Xix. Serug, Nahor, Eharah. Nach dersündfluth gehen Japhets Kin- der in Europa. Denn Gorner ist durch Ahenas einvater der Deutschen,undjavan ist durch seine Söhne ein Vater der jonier oder Griechen. Nimrod (Belus) re- gieret sowol das Baby- lonische als Canaan Chams Sohn occupi- retpalasiinam Fohi der erste Kön.in China. Nach dersünd- fluth geht Chams Sohn Misraim (Menes ) nach Aegypten. Die Abgötterey, da einige nur das Gestirn und Feu- Jüdische Patriarchen. 8. Abraham wird in Mesopot. gebohrem Er wird 8?. von Gdtt berufen,zieht in Canaan, 84- in Aegypten, denn wieder in Canaan, errettet 92. seinen Vetter den Loth, und wird von Melchifedech gesegnet. Man hat sonst in der europäischen Histo- rie, ausserdem was die H. Schrift meldet, vor den Olympiadibus nichts gewisses. Assyrische Reich, wel- che a b e r hernach ge- trennet sind Amraphel , Die Ifmaeli- ter stammen von ilmael her. Seine Nachkom- men haben 4rei- che gestiftet, das Eh e bau i\<f) Z ) (Oberägypten,) er,die8abieraber auch die Bilder anbeten, ver- dirbt die wahre Theologie. 7. Der Bund derbeschneidung. Anfang der jüdischen Kirche, Sodoms Untergang. 8.isaac,viih gebohren. 3z.ilaacs Opfe- rung. 48. Ilaacs Heyrath. 58-Sem ftil’bt. 68. Jacob und Efau (Ejom) werden ge- bohren. Griechenland. 48. Ina- Chus aus Aegypten , erster König zu Argis. 8s. Ogyges König inboeotien. 89. Phoroneus, Inachi Sohn Und Nach- folger zu Argis. König von Babel. Von den Die Midiani- ter komme» V0n Abraham, die Moabiter Und Ammoni- ter Vvn Loth das -husche, (Unterägypten,) das Ehinitifd)? U. Memphiti\d)Z. Das Ehiniti\$)t Reich höret bald Die Aftronomie blühet in Chal- dxa. 45. Jacob flieht in Mesopotamien. Seine I 2. Söhne, Ruhen, Simeon, Levi, Juda, Dan, Naphthali, Gad,Ajfer, lfafchar,Stbu- lon, Jofeph,Benjamin.6^.Er kommt zurück iu Canaan. Esau setzt sich in Arabien. 76. Joseph wird in Aegypten verkauft. 98. Jacob folgt in Aegyptem Italien die ersten Einwohner oder Aborigines , als die Siculi , Ligures, Osci und Ausones sollen ans Deutsch- land gekommen scyn. folgenden Königen ist ausser ihren blossen Na- her. Die Edomi- ter sind Nach- kommen des Efau. auf. Das Mem- phiti\i\)z fällt un- ter das Eaniti- sche, worinn Jo- seph Sultan wird, der seine harnilie großmachet.aus Die Geometrie samt dermedidn wird in Aegypten getrieben, wo- selbst auch die Buchstaben er- funden werden. 18- Jacob stirbt in Aegypten. Josephs Söhne sind Ephraim und Manajfe. 69. Joseph stirbt, nach feiner 80 jährigen Ho- heit.die Ephraimiten werden in Palxftina geschlagen. Deutschland. Man hat von den alten Zeiten allhie nichts gewisses, obwol einige diekdnige von Tuifto (Afcenas) an zu erzählen wissem men, und daß sie alle ein weibisch Die Ama 1 e k i- ter kommen V0n Am al ek her. derselben sind vermuthlich die Hirtenkönige entsprossen. Joseph ist wegen seiner Weisheit berühmt. Die Erachten werden von dem Könige Amutanthao gedrückt- 30. Aaeon und 3 3. Moses, sein Bruder, wird gebohren,den die Prinzeßinthermu- thisauferzichet. Erfliehet 73.inmidian, heyrathet,und bleibt allda 40 Jahr. Unter dem Könige Amofis , continuircí die Dienstbarkeit der Israeliten. Griechenland. Pelasgus erster König in Arcadien. 48. Cecrops kvmmtaus Aegypte», Und ist erster König zu Athen. Deucalion Kö- nig in Thellalien. ©ein Sohn Hellen. Lelex erster König in Sparta. Regiment geführet, nichts bc- kandt. J e t h r 0 ein Fürst in Midi- Z»,nimmt den Mofes auf. Conchares 1 der letzte Tani- tische König, wird 89. von dem Th eb a n i- schcn König Amnth anta0 vertrieben. Moses ist in der ägypti- schen Wissen- schaft sehr er- fahren. Xxvii. Heerführer-. 13. Moses führt Hi'ael aus Aegypten. Das Gesetz wird gegeben. Das Volk bleibt 40 Jahr in der Wüste, erobert das Land jenseit des Jordans, sz. Mofes stirbt. Josua folgt,Und führt Itra'll in Canaan, erobert es,und theilet es aus, stirbt a. 70. 91. Die erste, oder melbpotamische Dienstbarkeit. Richter. O-Puniel, der erste Richter endigt sie. 61 .Die andere, oder moabitische Dienst- barkeit. 79. Ehud Richter endigt sie. Gqtt straft.dieae1iten,theils durch die Philister, deren einige Samgar erschlagt, theils mit der Theurung, theils a. 99. mit der dritten oder cananitischen Dienstbark. Griechenland. Sisyphus ist erster König zu Coriiith. A. 7;. vertreibt Da- naus mié Aegypten, Gelanorem den Kö- nig zu Argis, und folgt ihm daselbst. Canrius , kömmt aus Phoenicien, und bauet Theben. Minos I. Jovis und Europx ©o!)« , Kö- nig in Creta, ist wegen der Gerechtigkeit berühmt. Xxviii. Xxix. 19. Debora und Barak schlagen die Ca- naniter. 5 2. Die vierte, oder rnidianitischedienst- barkeit. 89. Gideon endigt sie. Abimelech, fein Sohn, tödtet a. 70. seine Brüder, und wirft sich zumkönig auf,wird 7 l-gctödteh 73. Ebola, Richter. 9t Jfir, Richter. Die fünfte, oder ammonihsche Dienst- barkeit. Pericus^Cl-Danäe ©ohn,tödtetacrisium, König zu Argis, und refidil’t zu Mycenen. Pelops, Tantali Sohn, komiut Ñlls klein Alien,erobert Peloponnefum. Er seht da- selbst viele Regenten ein , und stiftet die olympischen Spiele. Richter, schlägt die Am- 17. Jephtha. inoniter. 23. Ebzan, Richter. 30. Eloii. Richter. 40. Abdou, Richter. Die sechste Dienstbarkeit, der Philiiter. s 6. Simfon, Richter , schlagt die Phi- lifter. Eu stirbet, da er 40 Jahr Richter ge- wesen. ^ Sa^oel, ist der letzte Richter. Jason mit andern Argonauten, als dem Orpheus, Hercules, Thefeus, dkl' hernach König z»Athen wird,und andern,Holet von Colchis das güldene Vließ.medea seinege- mahlinn. Unter Pelopis Söhnen regieren Atreus Und Thyelkes schändlich Zu Myce- nen. Minos Ii. in Creta,verfolgt Daedalum. Italien. In Latio regicrtjanus. Nach ihm folgt Saturnus und Evander , der eine neue Colonie der Pelasgorum hereinführt. Denn folgt Picus, und diesem Taunus. Man k< deswegen diesem nicht absprechen so la nicht erweisen stehet , da es nnte d e r G > fremden Königes 9' standen. der Griechenland. Weil Paris die He- lenam geraubt , so belagern diepelopidae Trojam,a. Io. und erobern esa. 20. Ihr .Führer ist Agamemnon, König zu Myce- nen. Ihm folgt Oreftes Italien.die trojanischen Prinzen An- tenor u.ieneas,kommen an. Jener bauet Paduam, dieser heyrathet des Königes La- tini Tochter und stirbt a. 24. Vein Sohn Juiusafcanius folget ihlu,alskön. inlatio, und bauet Albam Longam. Ihm folgt der Bruder, Sylvius, als Königs Alba. 37- 71 Us or , erste K ö nig des grossen aj Reich Ihm folgt seine Ge- mahlinn dieberühm te Sernira rnis, und derselben ihr Sohn Ninyas. Troja. In Eeucer , Ci 1 ster König zr Troja , we! ie chem D a da 71 tt s fol )l get. e Syrien, u Chusan plagt Israel. - 0- Der ägy- 1 Ptische König d A 771 oft s ersäuft im rochen Meer. Sein Sohn A m e n op h i s folget ihm in der Regierung. Troja. Eros bekrieget den ß Tantalum,Kö. r in Phrygien, '- dessen Sohn Pelops fliehet. Sef oft ris be- siegt den grö- sten Theil von 1 Alien. \ Kle In s Asien. Ill Phrygia - regieret Mi- das. In Lydien, die Omphale, und nach ihr die Heracli- den. Pheron und ( Mendes solle» i\ A hieselbst regieret haben. s Troja. Priamus, ist der letzte Kö- nig: denn a. io. wird diese Stadt von den Griechen zerstöret. In diese Zeit C gehören die Kö- nige Proteus w Rampßnit, Che* ^ ops Und Cephre- " nes. ß C Bey denen He- bräern blühet die Theologie, die Jurisprudenz Md Hiftorie. Cadmus bringt >ie Buchstaben Die Phoenici- T excoliitn die Arithmetic Uud Linus Muf. H. Po. > Po. Po. \ Po. Ph. Unter den [achaon , Po- alirius. Dares Phrygi- H. Diöys Creten- s H. Samuel ein

3. Herrn Sylvester Tappen, vormahligen Licentiaten der Heil. Schrift, des Evangelischen Ministeriums Seniors, und ersten Predigers der Hauptkirche zu St. Andreas in Hildesheim, Einleitung in die Universal-Historie - S. uncounted

1762 - Hildesheim Braunschweig : Schröder
I._____________Monarchie,______Xxxiv. Secula. i Xxx. Historie des Hebräischen Volks oder der Kirche. Die ersten drey Könige. 9. Saul,(uü> Benjamin, erster König. Die Philiftei- drücken ihn- Er schlägt sie, wird gottlos, verfolgt David, wird geschlagen und tödtetsich. 41. Davio aus Juda wird gesalbet, folgt 4?- zu He- bron, 56. nach Rboleths Tode völlig, herrschet bis an den Euphrat, tödtet 69. Uriam, 81 • Abfalon rebellil’f. David legt die Handlung auf dem rochen Meere an. 90. Salomo sein Sohn weise, und durch diehand- lung sehr reich,fängt 9; - dentempelbau zuicrusal.au ».vollendet ihn a. 3000. Wird abgöttisch, bekehret sich. Europäische Historie. Griechenland. Die Heracliden erobern end- lich Peloponnelum, stifften dar- inn viele Reiche, als zu Argis, Corinth , Meftenen , Lacedx- mon, alwo sie 2. Könige zugleich setzen re. Theben schafft die kö- nigliche Negierung ab , wie auch Athen, allwv a. 30. aufcodrum Nur Archontes perpetui folgen. Assy- Rien. Hat noch Heden , P e r fi e n, Baby Ion, unter sich-! Die Kön. allhie sind Zweiffels- ohn in die Uebriges Asien. Klein Asien. Tyrus. Hi- ram 5iönig. Arabien. Da- vid beherrschet die Edomiter, Moabiter. Syrien. Der König Hadade- fer wird von David besiegt. Africani- Sche Hi- Storie. Aegypten. Der König Vaphres ist Sa- lomonis Schwäher, un- ter welchen ä- gypten mächti- ger wird. Historie der Gelahrt- Heit. Die Theolo- gie, Muftcund Poesie blühet bey denhebrx- ern. David ein schöner Dich- . ler. Salomo ex- celliret in der Moral.. Xxxi. Die 'Königreiche ^ 29. Rehabeam sein Sohn ist gottlos- Er wird ein ägyptischer Valall. 46. Abia sein Sohn gott- los,wird frey,schlägt Israel 49- A ffa sein Sohn, erst- lich fromm, schlägt 3. 6;. Serah und Israel. 90. Jofaphat sein Sohn fromm. Er vermählt sei- nen Sohn Joram, mita- thalia, Ahabs Tochter. luda und Israel. 29. Jerobeam zu Sichern, ein ägyptischer Vasall. 50. Nadah sein Sohn, wird getödtet- 51. Baefa. 74. Ella fein Sohn,wird getödtet. Yàr tödtet fi(f).Amri und Thib- ni 75. zugleich. Dieser stirbt bald. Jener bauet Samariam. 86. Ahab fein@0§n. Jeia- bel, aus Tyrus, seine Ge- mahlinn. Elia Prophet. Spanien. Wird wegen der Dürre von den mehresten Einwohnern ver- lassen. Deutschland. Man hat von diesem Lande noch keine gewisse Nachricht. Indessen mögen die Deutschen schon mteutonos gegennorden, und Celtas gegen Süden unter- schieden gewesen seyn. Dieteu- toni haben sich wieder gegen O- sten in Suevos und gegen Westen in Cimbros zertheilet. Kriege der Ägyptier mit verwi- ckelt. Nach ge- endigten diesenkrie- gen kommt endlich das afty- rische Reich Asien stehet grossentheils unter Ägy- pten, bis auf Serah. Syrien. Ben- hadad i. des Baefa Hernach des Afta alliir- ter, macht Amri zinsbar. Sein Sohn Benha- dad Ii. unglück- lich wider Der König Se- fonchis(Sifik,j besiegt verschie- dene Völker. Ihm folgt Serah, ( Mem- non) der auch Äthiopien be- herrschet , bey dem Rückzuge aber von Afta geschlagen wird. Darauf folgt Anyfis. Unter den In- dianern sind die Bramanen wegen ihrer Sittenlehre und strengen Lebensart be- rühmt. Die Araber tragen die Mo- ral in Fabeln und Rätzeln vor. Xxxii. 1 <s. Joram sein Sohn gottlos, diephilifter und Araber plagc'n ihn. 19. Ahaji'a sein Sohn gottlos, wird von Jehu gtv tödtet- 20. Athalia seine Mutter wird getödtet. 26. Joas , Ahafiai Sohn gottlos,wird des syr. Kon. Hasaels Vasall, endlich ge- tödtet. 69. Amazia sein Sohn gottlos , fällt Israel an, wird aber geschlagen. 94. U51a (Afarin) sein Sohn fromm, schlägt die Philifter und Änimon.iter, wird aussätzig. Efaias, Joel, Propheten. 7. Abafia sein Svhn. 8. Joram dessen Bruder, joiaphat hilft ihm wieder Moab. Er wird von gehn getödtet. Elifa Prophet. 20. Jehu wird Vomhala- el König in Syrien geplagt. 48. Joahas sein Sohn auch. 63. Joas sein Sohn, glücklich wieder Benhadad Iii. König in Syrien. 78- Jeroboam Ii. sein Sohn, fubjugit’i sogar Syrien. Jonas, Arnos, Hofeas, Propheten. Griechenland. Ilm diese Zeit soll Lycnrgus zu Lacmrernon gclcbct haben. Die- ser giebt den Spartanern scharfe Gesetze, verbietet den Gebrauch des Goldes und Silbers, theilet die Aeeker gleich unter die Ein- wohner, verbietet das Reisen, entleibt sich hernach in Creta,und befiehlt seine Asche ins Meer zu werffen. Italien. Alba hat noch seine Könige, die insgesamt den Beynamen Sylvius führen. a. 28. au Sardana- palum, ( Tonos- concole- ros) der sich nach dem Ab- fall der Babylo- nier und Mede r selbst ver- brennet. Ahab , Her- nach glücklich, wird aber von Hafael getöd- tet. Dieser plagt Israel und Iuda ge- waltig. Her- Ngchst fällt Sy- rien unter Is- rael. Meden. Arbaces fällt von Aftyrien ab, und setzt sich in Frey' heit. Es entstehen allhie wieder- um verschiede- ne Reiche, die endlich im fol- genden Secuio Unter Sabacon zusammen kom- men. Carthago. Dido eine ly- rische Prinzes- sin n kommt a. 36. an, und bauet Car- thago. Die Griechen erwerben sich durch die Wis- senschaften den grösten Ruhm. Homerus Po. Hefiodus Po. Mytholo- gie entstehet aus der Ver- mischung der alten Geschich- te und poeti- schen Fabeln. Xxxiii. 46. Jotham sein Sohn folget völlig, ist fromm. Micha Prophet. 62. Achas sein Sohn gottlos, wird von den Sy- rern und Israeliten ge- plagt, ruft Tigla t-Pil eier zu Hülfe, und wird dessen Valall. 78. Hiskias sein Sohn fromm, wird 94. von San- herib bekriegt, und erret- tet,beherschet darauf auch das Land Israel. Er ver- bindet sich mit Merodach, König in Babylon, wider Assyrien. 20. Interregnum. 32. Zacharias des vori- gen Sohn, Wild Vvn Sal- ium getödtet, und dieser Wieder Von Menahem. 43. Pckajab sein Sohn, wird getödtet. 44. Pekah alliiví sich Mit Syrien wider Juda. Tigiat- Pilefer ans Aftyrien Ìkì müthiget ihn. 74. Hosea vergönnet die Abschaffung der Abgötte- rei),verbindet sich Utitägy- pten. Salrnanaftàr aus As- syrien erobert endlich Sa- mariam , und führt Israel gefangen. Assyrische Gefängniß- Grie- . Chen- Land. 24. Epho- ri zu Sparta. 28. Erste Olympias. 81. Ar- chontes decenna- les zu A- then. 62. Der erste Mes- senische Krieg mit den Lace- daemon. Römische Hi- Storie. Romulus U. Remus, der Rhex Kinder, bauen a. 96. Rom. Romulus erster Kö- nig , tödtet Remum, stiftet ein Asylurn, vereiniget sich mit den Sabinern.er ord- net Tribus und 3. Centurias Equi- tum , wie auch 200. Patres. Er ist ober- ster Priester, wird getödtet. 94.Numap0mn1.1us einsabiner.er rühmt denumgang mitjove, Plml Kön. iftaflyrien plagt Isra- el. 64. Ti- glatpilefer sein Sohn auch. 67. Sal- man affar sein Sohn zerstört Sa- mariam. 89. San- herib sein Sohn un- glücklich. Affar- haddon Babylon. Nabona/far stiftet s¡7. eine neue acram. Ihm folget a. 8 3. Merodach sein Sohn. Meden Wird von Aftyr. wie- der fubjugirf, aber nach San- heribs Fall ist es abermal frey, U- Dejoces wird König. Syrien. Der König Rezin Wird V0n Assy- rien fubjugit'l Ägypten. 77. Sabacon aus Äthiopi- en, fubjugirei Ägypten. 85. Sevechus (Sethon) sein Sohn , wird von Sanherib aus Aftyrien hart bekrieget. 94. Tharaka sein Anver- wandter aus Äthio pien kommt ihm zu Hülffe, und folget ihm als König. Die Hiftorie wird durch die Äram Nabo- nafiaris , der Olympiadum , und der Ära Urbis Conditae bevestiget. Zu R 0 m gründet si ch die Jurispru- denz in den Legibus Re- giis. Xxxiv. 6. Manaffe sein Sohn ist gottlos. Aftarhaddonkönig in Assyrien,fällt a. 27. in das Land Israel, und führet den Rest der Einwohner hinweg, setzt auch heydnische Einwohner in das Land , da denn die Religion der Sa- mariter entspringet. Ueberdem führt er Manafle ge- fangen gen Babel, der Bussethut, und a. 2§. als ein assyrischer Vasall reftitnirt, auch mit dem Lande Isra- el belehnet wird. 61. Ammon sein Sohn ist gottlos, und wird getödtet- 6;. J051a sein Sohn fromm, findet das Original Ge- setz Mofis. Er widersetzet sich als ein babylonischer Vasall dem ägyptischen Könige Pharao Necho, und kommt um. Jeremias,Habacuc,Nahem,Zephaniasytyvqpfyticn. 94. Joachas (Schalluni) sein D0hn gottlos , wird vomvolke eingesetzt.pharaonecho nimmt ihn bey sei- nem Rückzüge gefangen, und macht Jojakim ( Elia- kim) dessen Bruder zum König. Nebucadnezar fällt 98. aus Babylon herein,erobert Jerusalem, bindetjo- jakim,giebt ihn aber wieder frei), als einen babyloni- schen Vasallen, und läßt einigeittden gefangen weg- führen, worunter auch Daniel. Anfang der babylonischen Gefängniß. 40. Ar- chontes annui zu Athen. Der Ii. M e ffe n i- nische Krieg. 4v Cyp- Lelus Ty- rann zu Corinth, Periandri Vater. der Egeria, U.denmu- sen, ordnet den Got- tesdienst und die 12 Monat. 3 7.Tullushostro- Us.der Horatier und Curiatier Me- tii Bestraffung. Alba wird gefehlt isst- Die Kriege mit denen Nachbarn continui- ren.erwird getödtet- 70. Anous Marxius Numx Enkel vergrösi sert Rom. 94-Tarquiniuspri- Sous ordnet noch loo. Patres min. Gentium, machet 6. Tribus, ver- mehret die Centurias Equitum. seinsohn. 37. Saos- ducjnnus seinsohn. y6. Chy- niladanus seinsohn. Derkönig in Meden Cyaxaresl. besieget ihn durch sein. Sohn Aftyagem, u. machet damit der a ft'y r i- schen Mo- narchie ‘ ein Ende. Babylon fällt 23. unter Aftyrien. Al- lein Nabopa- lajfar rebelíil’í a. 68- und hilft Ninivcn zer- stören. Meden. Dejoces wird 47. von Assyri- en geschlagen. Sein Sohn Pbraortes auch, dem a. 70. der Sohn Cyaxaves I. folget. Interregnum. xii. Fürsten werden erwäh- let,unter denen a. 34. Pptmrni- tichus alle übri- ge besiegetdie- ser krieget mit Äthiopien U- Aftyrien, bela- gert Asdod 29. Jahr, 11. kaufst die hereinfal- lende Scythen ab. 8 8- Pharao Nee ho sein Sohn dringt in Asien bis an den Euphrat, wiewol ihn Nebucadnez.a. 98. vertreibt. Draco sucht die Gesetze zu Athen, und al- so die Griechi- sche Jurispru- denz zu verbes- sern. Arehiloehus, A1 cman Po, A r i 0 n Mus. Steiichorus Po. Al exu s Po. Sappho Po.

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1762 - Hildesheim Braunschweig : Schröder
Sec. I. nach der Geburt unsers Heilandes. Das Römische Reich Tab. Römische K A I S E R. Augustus herrscht noch, tft wollüstig, friedliebend, u. glück- lich , aber nicht an sei- nen Kindern. Sonst ist er ein Freund der Gelehrten, sonderlich der Medicorum Und Poeten. 14. Tiberius, Augu ftl Stiefsohn, falsch grausam und wollü- stig, begicbtsicha. 27 nach Capreä, wo er a. 37. von Caligula ge tödtetwird. 37. Cajuscäligula, des Tiberii Bruders Druft Enkel, ein Ver- schwender und Wüte- rich,will eingottseyn, wird getödtet. 41. Claudius, Drufi Sohn, einfältig, des- sen sich seine Gemah- linnen Mefiälina und Agrippina, und seine Bedienten mißbrau- chen, stirbt von Gifte. 84- Nero, Claudii Stiefsohn, die ersten fünfiahre gut, her- nach so viel schlim- mer. Er laßt a. ¿4. Rom anzünden, er- sticht sich endlich selbst. ¿8. Galba, von der r&mtfdkiimilizinspa- nien zum Kaiser auf- geworfen , wird von Othone getödtet. 69. Otho, von der Miliz in Italien zum Kaijer declarirf, töd- tet fiep nach verlor- ner Schlacht. Deutschland. Hat zu Grenzen den Rhein, die Donau und Weichsel, da denn auch die nordischen Reiche mit zu Deutschland gerechnet wer- den. Es besteht aus vielen freyen Republi- ken. Ein jedes Volk hat seine Gowen, (Pa- gos) oder Aemter,darüber Grafen, ( Sénio- res, )sind,die einen Herzog,sondcrlichstnkrie- gen über sich haben. Etliche Völker haben auch einen König, als die Marcvmanni und Quadüdoch ihrerfrcyheit ungeschadet. Alle wichtige Sachen werden auf allgemeinen Landtagen beschlossen, wovon nur die Leibei- gene und Freygelassene ausgeschlossen sind, und in welchen die Priester grosse Gewalt haben.auf selbigen geschiehet auch diewahl der Grafen und Herzoge.diese Herzoge und Grafen heissen same ihren Kindern allein bey denen Römern Nobiles. Man weiß von keinen Contributioneti und andern Aufla- gen. In denen Feldzügen muß ein jeder mit zu Felde gehen , bloß allein die Knechte und Freygelassene ausgeschlossen , und von sei- nem eigenen Mitteln leben. In Schlachten vereinigen sie sich nach den Familien, führen wenige Waffen,und brauchen selten Sattel. Sonst wohnen sie noch in Hütten,und haben wenige Cañele.an dem Rheine und der Do- nau haben die Römer ihre Städte. Sie sind Heyden, und da sie sonst nur die Sonne, den Mond und die Erde angebetet, so nehmen sie nun auch einige römische Götter an, ha- den aber keine Götzenbilder, und verrichten ihren Götzendienst in dicken Wäldern. Da- bey sind sie tapfer, treu, groß von Leibe, der Jagd, dem Trunk, Spiel und Müßiggang ergeben,doch gastfrei) u. demehebruch feind. Ihre barden sind Poeten,die ihre Historie in Liederfassen. Es sollen auch Druiden oder gelehrte Philoíbphi bey ihnen gewesen seyn, sonderlich, nachdem diese aus Gallien von Claudio verjagt worden. Die Deutschen streiten in diesem Seculo Mit den Römern , da Arminius, bcl'cheru- scer Herzog, a. To. des Vari 3 Legionen in Westphalen schlägt, auch Germanicum auf- hält. Corbulo tt'fibt unter dem Claudio die Deutschen aus Gallien zurück. Die Friefen machen a. 25. und 28. den Römern zu schaf- fen. Civilis in Holland, wird a. 70. von Ce- reale zum Frieden gezwungen. Domitianus hält die Deutschen mit Gelde zurück. Die Deutschen streiten in diesem Seculo auch unter eiuander, ¿tun Exempel Ncmar- comamü treiben Nebojosa.^. ansbvhmen, Arminius vertreibt den Köllig Marobodumn un mm Kaiser aàjêder aus Böhmen,a. I 9. wird er selbst von lenjnm Seinigen getödtet. Seines Brüdern Flavii Sohn Italus, wird von Claudio de- nen Cherufds überlassen. Die Catti streiten a. 46. mit den cheruéás. Die chaud ver- treiben a. 8 8' die Anfibarios. Die Catti strei- ten auch a. 8 s. mit den Hermunduris wegen der Salzquellen. England. Claudius fubjugirf a. 44. völ- lig England, und setzt dem Könige daselbst einen römischen Landvogt an die Seite. Un- ter Nerone erweckt der Geiz des Senecæ all- hie eine Rebellion , die Paullinus dämpft Unter Tito entsteht eine neue Rebellion, die Domitianus frurcj) Agricolam stillt. In schotland sind 2. Königreiche,der Scotonnn und Piciorutn. In Irland sollen viele Königreiche ge- wesen seyn. Hungarn. Pannonien. Auguftus bk Zwingt a. 6. und folgende,dieses Land wieder durch Tiberiuin. Asien. In Parthen ftfjf sich a. 16. Arta banus Iii. auf dem Thl'vn. Corbulo, Nero- nisgeneral,schlägt 88. Volegefen. Das ar?neni\d)Z Reich gehöret bald den Parthern, bald den Römern. Die Länder, Cappado- cie?i, Pontus, Commagene, Cilicien, sind rö- mische Provinzen. In Syrien ist Abgarus König Zn Edcffa, detu man einen Briefwech- sel mit unserm Heiland znschreibt. Derñiáschekönigaretas, schlägta.zc. Herodis Antipac Armee. Africa Mauritanien wird Unter Clau- dio eme römische Proà. Historie der Gelahrt- Heit. Vitellius, V0nden römischen Soldaten andendeutschengrew worfen, wird getöd- tet. 70. Flavius Vespa- sianus , von der rö- mischen Miliz im jüdi- schen Lande, zum Kai- ser ausgerufen,regiert wohl, nur daß er dem Geize zugethan ist. 79. Titus Vespasia- nus, sein Sohn, löb- lich , wird von seinem Bruder Domitiano mit Gift getödtet. 81. Domitianus,fein Bruder, ein Tyrann und Feind dergelehr ten, wird endlich er- stochen. 96. Coccejus Ner- va regieret wohl, nimmt wegen seines Alterstrajanmn Zum Gcfar oder Geholfen an. 97. Ulpius Traja- nus aus Spanien ge- bürtig , wird vom rö- mischen Rache Opti- mus , oder der beste, genannt. Kirchcnhistorie. jesus Christus muß nach der Anbetung der Weisen in Ägypten fliehen. 2. Herodes M. stirbt. Sein Reich wird unter seine Söhne ge- thcilet. Archelaus wird Vierfürst in Judaca, Herodes Antipas Vierfürft in Galiläa und Persca , Philippus in Trachonitis und Die Gelehr-, Batamca. famkeit hgt Un-j Jesus komt aus Ägypten zurück, und wird zu Nazareth erzogen, ter den Rö- 6. Archelaus wird relegi ri, und injudxa werden Landpfleger mern noch vie- gesetzt. le Verehrer. I r. Jesus difputhi am Osterfeste mit den Rabbinen zu Je- rusalem. ;o. Jesus wird getauft den 6. Januar, als er 29. Jahr alt war, sänget sein Lehr- und Predigamt an, und thut Wunder. 3 3. Jesus versöhnt die Welt durch sein Leiden, stehet auf von den Todten,fahret gen Himmel, und fängt sein majestätisch Reich an über alles. Die christliche Kirche nimr den Anfang, und der Got- tesdienst wird nach den guten Gebräuchen der jüdischen Synagoge eingerichtet. Den Lehrern werden Diaconi und Diaconiitx beyge- füget. Die Apostel bleiben 12. Jahr im jüdischen Lande. Ste- phanus wird gesteinigt. Philippus, Herodis M. Sohn stirbt. 3 8- Paulus wird bekehret, reiset in Arabien, kommt zurück gen Damascus, U. a. 38. gen Jerusalem. 39. Herodis Agrippai. Herodes M. Enkel, wird Vvn dkm Kai- ser Caligula ans den Banden befreyt, wird König in Trachonitis und Abilene,auch a. 40. nach Herodis Antipac Relegirung in Ga- lüxa, wozu unter Kayser Claudio Judxa selbst kommt. Erstirbt bald nach der Tödtnng Jacobi des grössern, a. 44. da sein Sohn, Herodes Agrippa Ii. König in Chalcis, hernach in Trachonitis u. Abilene wird. In Judxa aber kommen wieder römische Procu- ratores und Landpfleger. 37. Paulus prediget in Syrien, und kommt 2.42.gen Antiochien. Petrus bekehrt Cornelium. Matthäus schreibt etwa Um diese Zeit sein Evangelium, dem Marcus Und Lucas folgen. 44 .Paulus reiset von Antiochia gen Jerusalem , kommkwieder gen Antiochien, tritt seine Reise an zu den Heyden , und kommt a. 4v in Cypern. Er reiset a. 46. in klein Asien, kommt aber 3. 47. wieder gen Antiochien. 49- Das Concilium zu Jerusalem. Paulus reiset von Jerusalem nach Antiochien, geht 3. ^0. in Syrien und klein Asien, und a. 81. in Macédonien. Simon Magus ist ein offenbarer Spötter der christlichen Re- ligion. 52. Die Christen werden samt den Inden ans Rom vertrieben. 52. Paulus kommt gen Berrhoen, ferner gen Athen, und gen Corinth. Er schreibet daselbst diel. Epift. an die Theftalon. und a. 53 . die Ii. Epift. Nn die Theftalon. schiffet 84- gen Ephefum, und kommt wieder gen Antiochien. Er reiset darauf a. 84- durch Galatiam und Phrygiam, abermal gen Ephesum, und bleibt allda 3. Jahr. Er schreibt daselbst a. 86. (Die I. Epiii. an die Corinth. Und die Epiik. an die Galater , kvmmt 87. in Macédonien, und schreibt die 11. Epift. an die Corinth. auch bald daraus zu Corinth die Epiii. an die Römer. Er kommt a. 88- aus Griechenland in Macedon. zurück, ziehet gen Troada, reiset gen Jerusalem, und geräth allda in die Bande. 60. Jacobus der kleinere, schreibt seine Epiftel, und wird 62. getödtet. 60. Paulus wird gen Nom gesandt, kommt-. 61. daselbst an, schreibt a. 62. die Epiftel an Plnlemon, andiecoiofter, und an die Philippen Lucas schreibt die Apostelgeschichte. 63. Paulus wird zu Rom srey gelassen , und schreibet noch in Ital. an diehehracer,schiffet in Cretam,U-koînt 64.gen Cololfen 64. Die erste Verfolgung der Christen unter Nerone. 6<;. Paulus reiset in Macedon. schreibtoie I. Epift. an den Ti moth. U. Die Epift. fllltitum , kommt 66. gcutroada, ist auch zu Corinth. 66. Unter Geifio Floro gehet die jüdische Rebellion au Paulus_ kommt a. 67. gen Rom, und geräth allda in die andern Bande,ichreibt au die Epbeser,u. dien. Epift. an Timotheum. Petrus schreibt seine Epifteln. Judas schreibt seine Epiftel. 70. Jerusalem wird von Tito Vefpafiano zerstört. In diesem Kriege kommen über 1300000. Juden um. Die vornehmsten Ketzer in diesem Seculo sind die Gnoftid, wo- zu auch Cerinthus gehört. Die Nazaräer, Ebioniten, werden unter die Ketzer gezählt. Einige Christen fcyren noch den Sabbath. Sonst werden die Versammlungen am Sonntage gehalten, auch Ostern und Pfingsten gefeyret. Clemens der erste römische Bischof. Eucharius soll Zu Trier, Crescens ju Maynz, Maternus Zu Cöln geprediget haben. Johannes schreibt seine Epifteln. 90. Die//. Verfolgung der Christen unter Domitiano. Johannes Wird gkn Pathmos relegift Et' schreibt a. 94. seine geheime Offenbarung , kommt 96. aus seinem Exilio wieder gen Ephefuro, u. schreibt 97. fern Evangel. u. beschließt den Cano- nem Neuestesiaments. Er stirbt -9. zu Ephefo. Diekirche blühet in der Reinigkeit der Lehre, Heiligkeit des Le- bens, scharfer Disciplin, und guter Ordnung der Ceremonien. Livius H. Ovidius Po. Feneftella H. Strabo H. Valerius Ma- ximus H. Manilius, Po. Veli «jus Pa- terculus H. Cornei. Cei- fus M. Phaedrus Po. Philojun. Ph. M. Annaeus Seneca Or. Pom ponius Mela H. Coi u m e 1 la Or. Petron. Arbi- ter Or. Valerius Pro- bus P. L, Ann. Sene- ca Ph. Stoic. Lucanus Po. Diofcorides M. Gr. Perfius Po. Curtius H. Quintilianus Or. Josephus Jud. H. Gr. Bsrnabas, eitl chnstlichkr Leh rer. Hermas, eitt christlicherleh rer. Plinius Ph. Sen. Martiali* Po. Valeriusflac- cus Po. Dio. Prufsus Or. Epi&etus Ph. Gr. Apollonius Tyanaeus Ph. Statius Po. Juvenalis Po, Silius cus Po. Itali- Front in us Math. Tacitus H,

5. Herrn Sylvester Tappen, vormahligen Licentiaten der Heil. Schrift, des Evangelischen Ministeriums Seniors, und ersten Predigers der Hauptkirche zu St. Andreas in Hildesheim, Einleitung in die Universal-Historie - S. uncounted

1762 - Hildesheim Braunschweig : Schröder
Iii. in seinem Wohlstände. 8rcvl. Ii. Römische Kaiser. Trajanus regieret wohl, jieret Rom Mit Bibliotheken , und prächtigen Ge- bäuden, und breitet das römische Reich am weitesten aus. I/. Hadria- nus, des vorigen Anverwandter, ist gelehrt aber wollü- stig. Er durchreiset das ganze Reich, publicifi a. 31. das Ediftum perpetuum Juliani , tödtet sei- ner Schwester Mann Severianum, Und hungert sich bey seinen Schmerzen zu Tode. 37.Antoninus Pius liebet die Stu- dien und den Frie- den. 61. M. Aureli- us Antoninus Philofophus , Und Lucius Aureli- us Verus sein Ey- dam regieren zu- gleich. Der letztere so ein Freund der Unmäßig keit ist, stirbt bald; der erste so unter die grösse- sien Freunde der Ge- lehrten gehört, stirbt in Deutschland am Fieber. Deutschlan v. Trajanus treibt die Deutschen zurück. Die Catti fallen in Gallien und Rhjctiara. Hadrianus stillet sie mit Gclde, und be- fördert ihre innerlichen Kriege, worinn die Bru&eri und Cherufci sonderlich leiden. Antoninus Pius hat wieder mit ihnen zu streiten, wie auch Aurelius Antoninus, un- ter dem sie Galliam und Italien anfallen. Dorten hält sie Didius Juliianus auf, hier aber Pertinax Als aber die Deutschen sich auch a. 67. an der Donau regen, wird Antoninus dadurch in solche Furcht gesetzet, daß er durch Freylaffung der Knechte, durch Annehmung der Fechter und Strassenrau- der unter seine Miliz, und durch Verkau- fung seiner Güter seine Armee stärkt, da er denn Wider die Marcomannos lint) Oju- dos in Böhmen, durch Fürbitte seiner christlichen Soldaten, einen herrlichen Sieg erhält. Commodus kauft die Deut- schen mit Gelde ab. Unter Septimio Severo ruhen die Deutschen. Es scheinet, als ob die Deutschen in der Mitte dieses Seculi sich in grössere Re- publiken tvider die Römer verbunden, so daß sie in Schwaben unter den Namen der Allemanner, zwischen dem Nrederrheine, der Elbe und dem Mayne, unter dem Namen der Francken, an der Niederelbe, und im Hollsteinischen, unter dem Namen der Sachfin, gegen Morgen unter dem Namen ba Gothen, sich mit einander ver- einigt, unter denen die letztere sich allge- mach an der Weichsel hinunter gezogen,und Sarmatiam , oder Polen angefüllet, da sie in die West Gothen und Ost Gothen un- terschieden werden. Es nimmt nun auch' der Götzendienst der Deutschen immer mehr zu , wie denn unter ihre höhere Götter nunmehro gehö- ren, die Sonne (Belenus,) der Mond ( Eftara,) der Thies (Mars, ) der Wodan (Mercurius,) der Thor (Jupiter,) die Frea (Venus,) öci'satur üth’l’Crodo (Sa- turnus,) Unter die niedrigen Götter aber gehören die bösen und guten Geister, wie auch die verstorbenen Helden. England. 80. Com mo düs, desm. Aurel. Sohn, ist grausam und wol- lüstig, wird endlich ftrangulirt- 93. Perti nax wird von den Solda- ten ermordet. Hadrianus bauet einen Wall wider die Piclos und Scotos. Antoninus Pius bauet einen neuen Watt wider sie. Unter dem Kayser Marco Aurelio vebcliimi die Bri- tanier , und werden durch Calpurnium Agricolam bezwungen. Unter Cotnmodo ist eine neue Rebellion, die Ulpius Mar- cellus a. 8;.stillet. A. 96. stirbt die kö- nigliche Linie aus, und cs sind hier bis 2 $6. keine Könige, sondern nur römische Statthalter. 9$. Didius Ju- lianus kauft das Kaiserthum von den Soldaten, wird bald getödtet- Hunga Rn. Die Gothen kommen allgemach in dieses Land, und vertreiben die Römer. Vacia. 9;. Septim iu s Severus , Wird von den Soldaten M Pannonien und Illyrico zum Kaiser erwählt. Er über- windet seine Gegen- kaiser , Pescennium Nigrum in Syrien, Und Claudium Albi- num in Gallien. Er nimmt seine Söhne, Caracallam znm M- benkaiser, Getam aber zum Gehülfen an, und nennet sie Antoninos. Der König in diesem Lande Decehahs, wird a. i. von Trajano bezwungen , und a. 3. abermal überwunden, da er sich selbst tödtet. Die Hauptstadt des Lan- des Sarmizegethupa , ist die grösteste in der ganzen Welt, und heisset nun Colonia Ulpia Trajana. Asia. Trajanus nimmt dkn Panthern Aflyrien, Mesopotamien Und Armenien , bezwingt auch Arabien. Hadrianus verläßt alles freywillig , bis an den Euphrat. Volo- gxpus der Parther König , schlägt a. 61. den römischen Feldherrn Severianum. Die Aurelii schlagen die Parther, und halten a. 6s. darüber einen Triumph. Klkchenhlstorie. 8. Die Iii Verfolgung der Christen unter Trajano- 14. Die Juden rebellion in Ägypten, werden aber gedampft. Die Bischöfe erlangen einen grösser» Vorzug für- andern Lehrern. Die Christen halten sonderlich am Sonntage, und zwar vor dem Aufgang der Sonne ihren Gottes- dienst, wobey alle Anwesende das H- Abendmahl ge- niesten , welches denn von einigen auch täglich ge- schiehet. »adrianus setzt die Verfolgung fort, bis a. 16. 2g. Aquila Ponticus übersetzt das alte Testament indie griechische Sprache. Die mehresten Ketzer sind Gnollici. Bafilides Ketzer. Carpocrates Ketzer, dem die Marcellina anhän- get , und der Sohn Epiphanes folget. Dernest von dem alten Jerusalem wird völ- lig geschleifet, und an ihrem Orte die Stadt Mia Capitolina gebguet. Die Juden rebellion abermal, und machenden falschen Meffiam, Bar Cochba zum Könige, werden aber hart geschlagen. ^4. Valentinus Ketzer. Seine Anhänger sind Se- cundus, Ptolemxus, Marcus, Heracleon. Euphrates Ketzer, von welchen die Ophiten Her- kommen. Die If. Verfolgung der Christen unter Anto- nino Pio. Saturninus Ketzer. Cerdo und ftln Dipcipul Marci- on,Ketzer. Ihre vornehmsten Nachfslger sind Luca- nus, Severus und Apelles. Die falschen Oracula Sibyllina, und der falsche Hermes kommen zum Vorschein. Die Ketzer berufen sich schon auf Traditiones, ver- werfen oder verfälschen die wahren göttiichenschrif- ten, und suchen falsche ernzuschieben, wowider aber die Kirche gehörige Sorgfalt beweiset. Historie der Gelahrt- Heit. Die Gelehrsamkeit g eräth unter den Rö- mern in Verfall, wird aber von den Griechen getrieben. Die Christen legen sich auch mit beson- dern Fleiß auf die Wissenschaften. Die Juden haben berühmte Schulen zu Japne Und Tiberias. Ignatius, Bischof Zu Antioch. Philo Byblius K.gr. R. Akiba. Plinius Junior Or. Florus H. Plutarchus Ph. H. Favorinus Ph. H. Suetonius H. Papias, Bischof in Phrygia. Quadratus, Bischof ju Athen. Ariftides Ph. Arrian us H. Ph. Aelianus H. Ph. Diophantus Math. R. Jehuda, schreibt die Mifchnam. Sextus Empiricus M. Ph. A. Gellius P. 66- Die Verfolgung derchristen mtter M. Antonino. 7;. Montanusketzer, machtzuerst aus dem Fasten eingesetz. Sein Anhang dre Cataphryges, Pepu- ziani. 72. Tatianus Ketzer. Skine Anhanger sind die Encratitae, oik’t’ Aquarii. Man fanget hie und da 6n die Natalitia Marty- rum, oder Ged^chtniftage dermartyrer jahrlich zu ftyren. Zu denen Lehrern und Diaconis kommen die Le- Artemidorus Ph, Polycarpus, Bischvf zu Smyrna. Ptolemaeus Math. Crepcens Ph. Cyn. Appianus H. Juftinus Martyr Ph. Herodes Atti- cus Or. Maximus Tyrius Ph. ftores. Einige Christen fasten 4°-Stunden, andre einige Tage, noch andre die ganze Wochevorostern, doch ohne Zwang. 8 2. Theodotion übersetzt das alte Testament ins Griechische, welches auch von Symmacho geschiehet. Man hat auch schon die syrische Uebersetzung des neuen Testaments, und einige lateinische Verftonez der Bibel. Das Christenthum ist weit ausgebreitet, und es soll a. 86. Lucius König in England die Taufe em- pfangen haben. Die Kirchengebrauche sind annoch wenig und erbaulich, als die Salbung , die Zeichnung mit dein Kreuze. Die Agapcc oder Lieöesmale, werden nun nach dem Gebrauch des Heil. Abendmahls verlegt. Die Christen verrichten oft ihren Gottesdienst baarfuß- Die Zeit zwischen Ostern und Pfing- sten wird sonderlich mit Freuden, ohne Fasten zu- gebracht. Die Canones Apoftolici kommen zum Vorschein. 96. Victor, Bischof zu Rom , excommunicit't’f wegen der Osterfeyer die asiatische Kirche, welches iremeus bestraft. Es werden einige Concilia dar- über zu Rom, Ephesus und Cacparien gehalten. Juftinus H. Athenagoras Ph. Die ehristlicheschu- lk zu Alexandria jst beruhmt. Polyaenus H. Atbenxus Ph. H. Galenus M. Hermogenes Or. Theophilus.bifchof zu Antiochien. Paupanias H. Melito, Bischof zu Sarden. Apulejus Ph. Lucianus Samopa- tenfis Ph. Ammonius , Lehrev zu Alexandria, besor- dert die Ecleci. Philos. Celpus Phil. Epicur. Julius Pollux P. Te r tul ii a nus J. Th. Artemon Ketzer. Praxeas Ketzer, lonarchiani. Sein Anhang die Patripaflíani, Die Reinigkeit der Lehre und des Lebens, wird urch die Irrthümer der Platon. Philop. und Tra- ditionen verdorben. Julius Solinusph. Diogenes Laerrius H,

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1762 - Hildesheim Braunschweig : Schröder
I Zusätze. Des Deutschen Reichs Staende. Braunschweig Luneburg. Da der König und Churfürst Georg Auguft a. 60. verstirbt, so folgt ihm sein Enkel Geor* gius in. in der Regierung nach. Coeen. Nach dem Tode Clemens Augufl, wird a. 6\. Maximilian Friedrich Graf von Königsegg , zum Erzbischof und Churfürsten erwählet. Die übrigen Bistümer bleiben wegen der Kriegsunruhen bisher noch vacant. England. Nach dem Absterben des Königs Georg. Auguil. besteigt a. 60. sein Enkel Georg Iii. den Thron , welcher nicht allein den Krieg gegen Frankreich zu Waffer und Lande fortsetzet, sondern auch a. 62. die Kriegserklärung gegen Spanien publicil’f. rusland. Indem die Kaiserin Eulabet a. 6r. verstirbt, so folgt der bisherige Thronfolger Peter Iii. in der Negierung , welcher dem Rußischen Adel grosse Vorzüge verleihet, seine Sorge auf den Frieden wendet, und mit dem Könige von Preussen einen Waffenstillstand errichtet.

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1762 - Hildesheim Braunschweig : Schröder
Secul.v. Das Italienische Reich. Tab. Occidentali- Sche Kaiser. Honorius refidirt Noch zu Rauenna. j.alaricus t?Cv Weil Gothen König fällt in Italien , und Wird geschlagen. 4. Rhadagaifus Öcv Oft Gothen Kö- nig fällt auch herein. Oriental. Kaiser. Arcadius tc giert noch.der Rebelle Gainas wird getodtet- S. Theodo- sius 11. sein Sohn, wird unterperftscher Deutschland. Kirchcnhistorie. u»dwi,dgcschiagc»!D 0r ra und- a. 20. schast wohl er- zvaen. Pulche- ru, seine Schwester, ist Mitregentinn. Die Perser werden folg bekrieget, wie auch a. 2 7; die Hunnen in Pannonien, de- ren König At- tila jedoch a. 47. mit Gelde muß abgekau- fct werden. Der ungetreue Stilico wird getdd- tet. 9. Alaricus füllt wieder herein , und ervbektamal Rom, stirbt a. 11. da a- thaulfus, Placidiani, Honorii Schwester, Heyrath et, und nach Frankreich Und Spa- nien abmarebirt. Constantius Hey' rathet die Placidiam a. 20. und wird Ne- benkaiser. 2 s. Vaeentinia- Nus Iii. Conftantii Sohn.seingeneral 3<z. Codex Aëtius, schlügt a.si. Theodofianus Attilam in Gallien , wird publicirt der darauf Aquile- jam zerstört, Rom so. Marcia- aber verschonet. nus bei’Pulche Venedig nimt den rix Gemahl Anfang , ist unter regiert in Frie- Padna, wird über a. ! den. 66. frey von Padua-1 nischen Joch- Aëtius ^ c)7. Leoi. wird a. 8 3. unschnl- î Thrax wird zu- dig getödtet, und erst von einem Valentinianus bald B i sch 0 fe ge- Hernach. krönt, s s.lvlaxixius. seine rachgierige Gemah- 6;. Die Go- linn ruft Genferi- then verwüsten cum dev Vandalcr Thracien lind König Herein, der Illyricum. Rom ausplündert. Maximus wird ge- 74.Zen0isau- tödtet. ri eus folget s6. Avitus wird nach seines von dem Generalri- Sohns Leonis cinier vertrieben, u. junioibstode. wird ein Bischof. 7s.die Sara- 57. Majorianus eenen vei'wü- wird von Ricimer sten Mesopota- getödtet. mien,die Idun- 6i. Severus wird ni Thracien. V0n Ricimer mit Gift getödtet. ?6.2evo wird 67. Anthemius atlss von Baiiiifco Orient, wird auch vertrieben, und von ihm getödtet. muß elend le- 7-. Ôlybrius stirbt den. Er kommt bald. 77. wieder zum 7).Glycerius muß Thronssoll end- ein Bischof werden, lieh von seiner 74. Julius Nefos Gemühlinn A. ans Orient , wird riadne leben- von dem General dig begraben Orefte vertrieben, seyn. 75. Augustulus , Oreftis Sohn. 9a.anastasius 76. Odoacer der Dicorus heyvü- Heruler König, ü- thet die kaiser- berwindet ihn. liche Wittwe, 9;. Tiieodoricus, hat viel Unrn- der Oft Gothen Kö- He, und ist dem nig,laßl sich von dem Eutychianismo Die Sachsen rücken Nun mehr herunter gegen Sü- den,in der abziehenden Francken Stelle. Childericus König derfrancken, bezwingt diejenigen Sachjen, diesich an den Grenzen gesetzt hatten. Die Francken erwählen a. 20. Pharamundum zum ersten König, der die Leges Sálicas prornulgirt, und Galliam nur anfallt, clodovxus bezwingt Gallien, und führt Ñm Ende dieses Seculi eine neue Colonie aus Frauckreich zurück in Frankenland,und setzet einenherzog dahin. Die Schwaben breiten sich aus bis an die Alpen.ihr König verliehrt a. 96. die Schlacht bey Zülpich wi- der clodovxum , der darauf denen Schwaben einen Herzog setzet, und ihnen ihre Freyheit entziehr. Dle Bayern oder Bajoarii werden nun auch be- . ühmt,als eine Republic, die ans den alten Bojis, Marcomannis,Guadis Und Nariscis entsprossen. Sie sollen a. 96. sich clodovxo wiiliglich unterworfen haben,der ihnen denn ihren Herzog aus dem Agilol- ftngischen Hause gelassen. Die Thüringer zwischen Sachsen und Franken werden nun auch bekannt, die clodovxusa.92. zinßbarmacht. Dieübrigen deut- schen Völker,als die Vandali, Alant, Suevi, Burgun- diones, Heruli und Gothen, machen sich durch ihre Heerzüge bekannt. ^ Die Slaven oder Wenden rucken aus Preuuen herein in die leer gelassene Lander derdeutschen, und bauen Städte. die ihren Oriental. Kaiser be- reden nach Italien zu gehen. Er schlägt Odoacer zmal,bela- gert Ravennarn Und tödtet ihn mit List. Er giebet seinen Soldaten in Italien die Lander zu Lehn, hält es mit den Ori- entalischen Kaisern, und regiert löblich. zugethan. 99. Die Bul- gari,eine Slavi- jche Nation, falle» min zu- erst aus Mo- feau, oder dem Europxischen Scythien H e I'- ein,undverwu- sten Moeften. England. Honorius dämpft endlich Rebellion allhie, doch verlassen die Römer a England. Vortigerius König ruft a. 49. bksachfen wider die Piños und Scotos zu Hülfe, die samt denen Anglis unter den Führern Hengft und Hör ft ankom- men, und a. 57. das Königreich Kent, a. 91. das Kö- nigreich Att/Fn aufrichten.die alten Britannier wei chen allgemach in Wallis. Franckreich. Pbaramundus, bei* Francken erster König, fällt a. 20. Galliam an. Die Francken behalten ihre Freyheit.sie theilen das Land,wie an- dre Deutsche in ihrepagos odergowen. Injcdein Gow ist ein Comes oder Graf, der in Gerichten seine Schöppen bey sich Hat-Der König hat in jedem Gow oder Grafschaft seine Domainen. Ihm folgt a. 25. der Sohn Clodio,\Kv in Galliam cindringt,unda. 5 5. stiebt. Der folgende Aterouckr/r hilft a. s i. Attilam schlagen. Cör/deibc^ sein Sohn, folget ihm a. 5 Er wird verstossen, aber reftituirt. Clodoveeusßm Sohn, folgt a. 8der die Römer ausgallia völlig vertreibt. Die Feuda sollen unter ihm noch mehr aufkommen ftyn. Die Gallier Müssen ihm Tribut geben,aber die Francken bleiben frey. Die Weft Go- then kommen a. 11. in Languedoc imb Guienne.ih rerelidcnz ist Toloufe. Ihr König Theodoricus bleibt in der Schlacht wider Attilam, Die Burgun- diones fallen auch a. Herein,und stiften dasreieh ñr/E^tttt^zwischen der Seyne Und den Alpen. Vienne ist die königliche Rxfidenz. Spanien. Die Vandali, Alatli und Suevi, fallen aus Deutschland a. 9. herein. A. n. kommen auch die Weft Gothen herein. Athaulfus , der Weft Go then König, wirda. >6. getödtet, und seine Gemah- linn Placidia geht in Italien zurück- Theodoricus bleibt a. 51. in Treffen wider Attilam. A. 66. neh- men die Weft Gothen alles übrige Hieselbst den Rö- mern. Hungarn. Es kommt ein neuer Schwarm der Hunnen aus der Tartarey Herein. Ihr König Attila fällt erstlich den Orientalische» Kaiser,hernach Galli- en Und Italien an» stirbt endlich in seinem Blute a. 55. Die Hunnischen Siculi setzen sich insiebenbür- gen. Die Heruli, die aus Pommern herein kommen waren,ziehen a. 76. nach Italien. Die Weft Gothen fallen unter Alaibco mitalien, ziehen endlich nach Frankreich und Spanien. Die Oft Gothen müssen allhie dem Attilx gehorchen. Nach dessen Tode ma- chen sie sich bey der Hunnen Uneinigkeit frei), ziehen abera. 9;. nach Italien. Wallachey und Moldau. Die Gepidx werfen allhie, nach Attilx Tode, das Hunnische Joch ab. Asia. Jezdegerdes I. König in Perfien , ist ein Vormund des Kaisers Theodofti 11. Nach Jezdegerdis Xoöc ist Krieg zwischen Theodofto und Perfien. Africa. Die Vandali kommen a. 27. aus Spanien herein. Ihr König Genlericus erobert a. 39. Carthago , a. 40. Sicilien , und plündert a. 55. Rom. Ihm folgt a. 78. Hunericus sein Sohn. Diesem a. 86. Guntarnundus , Genleri- ci Enkel, und nach dessen Lodea. 97. derbruder Thrafymundus. Die Advocati der Kirchen nehmen Anfang. ^ Cbryfoflomus, Patriarch ¿»Conftantinopel wird von der Kaiferinn Eudoxia vertrieben, und stirbta. 7. im Exilio. 12. Pelagius (Morgan) einmönch,Ketzer. Dem Cxleftinus und Julianus beyfallen. Auguftinns schreibt das erste lateinische Sy- fternatheologix, und geht zu weit in der Lehre von der Gnadenwahl. Die Lehre von Fegefeuer kommt in der la- teinischen Kirche auf- Des Bischofs Abdx unbesonnener Eifer, erweckt in Perften eine harte Verfolgung der Christen. 19. Auf dem Concilio zu Carthago, wer- den zuerst einige Apocryphische Bücher ca- noniiirt. 17. Die Vandali werden albanische Chri- sten,und verfolgen die Rechtgläubigen sehr in Africa. Die falsche Myftische Theologie wird durch den Platoniftnum einiger Lehrer, und durch der Mönche geistlichen Stolz undei- tele Grillen sehr befördert. 28. Die Burgundier werden albanische Christen. 3 0. Catlianus Und Gennadius zu Mafiilien, samt Faufto Und Vincentio Lerinenfi, sind Semi Pelagianer. 31. Synodus Iii. Oecumenica Jtl Ephefo Wider Neftorium. Historie der Gelahrt- Heit. Der Aber- glaube und Einfall der Barbarischen Völker unter- drückt die Ge- lehrsamkeit. Innocentius I. Röm. Bischof. Sulpitius Se- verus H. Th. Sextus Pomp Feftus P. Eudoxia und Pulcheria ge- lehrte Kaise- rinnen. Cyrillus, Bis- zu Alexandr. Sextus Aure- lius Viblor H Proba Falco- nia Po. Paul.orofius Th.h. Olympiodo Palladius und Patricius befodern das Chl'i- rus H. Philoftorgius führt!n. stenthum in Irrland. 40. Leo M. wird Bifthofzu Rom, ,„v in Occident eine Privat-Beichte ein,erlangtj a. 45- von Kaiser Valentiniano Iii. die Ge- Hilarius, Bi- walt über die abendländischen Bischöfe im schof zu Arles, römischen Reiche. Valentinus Iii. vergönnt den Bischöfen zu Nonnus Th, Ravenna das Bischöstiche Pallium. Pb. 80.Der Kaiser Marcianus macht den An- Nilus,Mönch fang zur Exemtion dercleibley. da er sei- Th.h bige von der Herrschaft der niedrigern O- brigkeitzu Coiiftantinopel befreyet. Die Maft-re- Die Feste Michaelis und Johannis kom- then zu Tiber, meu auf. , sind berühmt. Man hat nun sonderlich s. Patriarchen zu Roin.zu Conftant.zu Alexandrien, zu Antio- Iftdorus Pe- chien Und ju Jerusalem. lutiota,Mönch 91. Synodus Iv. Oecumenica Zu Chalcedo- Socrates, So- nien, roidct’ Eutychem Ulld Dioicorum, da zomenus J. H. denn dem Conftantinopolitanischen Bischof Zoftrnus H. gleiche Macht und Ehre,als demnömischen Salvianusth. zuerkannt wird. Die Klöster werden den Bischöfen un- Theodore- terworfen. tus, Bischöfin Der Kaiser Leo verbietet nun auch den Syrien H. Ackerbau am Sonntage. 70. Die Kirche zu Regenspurg nimmt ih- ren Anfang. 82. Der Kaiser Zeno publicirt sein Heno- ticum, den Petrus Moggus und andere so- genannte Hxfttantes unterschreiben. Die öffentlichen Eutychianer fallen damit von ihm ab, und heissen Acephali. 8 3- Felixiii. Bischof zu Rom,exeommu- nicivi den Patriarchen zu Coiiftantinopel Acacium, ohne dessen Verschulden. Die Oft Gothen werden Albanische Chri- sten. Theodoricus in Italien behauptet, wie vorhin Odoacer, die Macht über den römi- schen Bischof. 94- Der Bischof zu Rom, Gelaftus, ver- bietet die Communion unter einer Gestalt. 98- Der Kaiser Anaftaftus, ein heimli- cher Eutychianer, befiehlt beyden Par- theyen Frieden , und vertreibt die Unge- horsamen. Der Bilderdienst nimmt den Anfang. Clodovxus König der Francken , nimmt diechristlichereligion an, und wird des- wegen der Allerchrisilichste König genennet- Der Aberglaube und die Bosheit nehmen in der Kirche überhand. Sedulius Th. Po. Paulus Aegi- neta M, A p h t h o ni- us Or. Hierociesph. Sidonius Ä- pollinaris, Bi- schof Ingallien Po. Or. Martianusca- pella Ph. Claudianus Mamertus Th. Po. Gennadi- u s Th. Proclus Lyci- us Ph. Math. Stephanusby- zantinus P. Remigius, Bischof in Frankreich. Gelaftus , Bischof Zu R 0 m.

8. Herrn Sylvester Tappen, vormahligen Licentiaten der Heil. Schrift, des Evangelischen Ministeriums Seniors, und ersten Predigers der Hauptkirche zu St. Andreas in Hildesheim, Einleitung in die Universal-Historie - S. uncounted

1762 - Hildesheim Braunschweig : Schröder
Vif. m seinem Wolstande. 8 e c. Vi. Italienische Könige. Theodoricus läßt den Bürgermeister zu Rdm Boethium filmt Symmacho tödtttl. 26 .Athalaricus.\{\W Enkel unter seiner Mutter Amalafun- tha Vormundschaft welche diefrancken zurück hält. 34. Th eo datus Theodorici@ci)ll)Ci stersohn, tödtet A- malafuntbarn, wes- wegen ihn der Kai- ser Ju ftinianus durch Belifarium bekrieget. Die Go- then tödtcn ihn. 3 6. Vitiges , der Amalafunthx Ey- dam. Diefrancken fallena. 39. herein, Denen Vitiges schon a. 36. einiges in Frankreich abge treten hatte. Sie werden vonnarfete geschlagen. vitiges wird von Belilario a. 40. gen Conftan- tinopel geführt. qo.ildibaldus, wird getödtet. 4r.ei'l>r'w/,wird getödtet. Totuas nimt zwey- mal Rom ein, aber N arfes , Jufti- niani General schlägt ihn. 53. Uhrwird in der Schlacht ge- tödtet. 6r. Alboinus,R6i Nig der Longobar- den, nimmt Ober Italien ein, und refidil’t Zn Pavia. Au Ravenna aber setzt Juftinus Ii. Kaiser in Orient, einen Exarchum , dem Mittel - und Unter Italien unter- worfen ist. Alboinu8 Wird von seiner Gemahlinn Rofiirnunda getöd- tet, die hernach von ihrem eigenen Gift stirbt. 74. Clepho, König wird getödtet.nach seinem Tode entste- hen viel Regenten. ^.Antaris bringt weiter in Italien, und kriegt mit den h er ein fall enden Franken glücklich a. 90. 91. Agilulfus Hey- rächet die könig- liche Wittwe, ver- laßt den Arianis- mum, und ist glück- lich a. 95. wieder die hereinfallende Hunnos.- O R Ie N Tal. Kaiser. A n a ft a fi u s Muß die Perfer und Bulgarier mit Gelde stil- lenchata. 14.18. viel innerliche Unruhe wegen des Eutychianis- mi. 18. Justinus I. der in der Jugend ein Schweinhirte gewesen, tödtet a. 20. Vitalia- num, kriegt a. 22. folg, mit Perfien. 27. Justlnia- nus i. des vori- gen Schwester- sohn , der mäch- tigste Orientali- sche Kaiser,pub- licift a. 29. den Codicem, a. 3 3. Duinftitutiones Und Pandeólas, a. 34. den Codi- cem repetitx prxleótionis, hernach dieno- vellas. Er zer- stört durch Beli- iarium das Oft Gotbische und V anclalische Reich, ist glück lieh wider die Perfer, Huimos, die in Griechen- land gefallen, u. Búlgaros. Ö8- Justinus Ii. des vorigen Schwestersohn verlieret Ober- italien , kriegt unglücklich a. 70. Mit Perfien, und wird ra send. Tiberios wird a. 78. sein Gehülfe, schlägt den perfischen Köllig Hormis- dam Ii. 78. Tiberius 11. regiert allein und löblich. 8 i.mauritius sein Eydam, ist sehr geizig. Er streitet mit den Perfern, und da Cosroes Ii. den die Perfer, nach seines Vaters Horrnisdx Ii. Er mvrdüng zum König ge- macht,aber bald wieder vertrie- den a. 91. zu ihm sticht, re- ftituirt er den- selben. Caganus König Deravari- schen Hunnen , schlägt fdne Ar- mee a. 600. und nimmt 12000. gefangen, die Mauritius nicht Will loß kau- fen , sich aber durch solchen Geiz sehr ver- hassct macht. Deutschland. Zu den Sachfen schlagen sich nach der Francken Be- kehrung, noch mehrere heydnische Volker in Deutsch- land. Sie helfen den König zu Mer,Theodorico a. 28. Thüringen cinnchmen, u. erlangen Nord Thüringen. A. s s. werden sie von Clotario i. König der Francken angefallen, welcher Krieg bis auf Carolum M. danret. Frauchen, Schwaben, Bayern, gehört ztl dem Ft'äncki- sehen Auftrafien,da Theodo. Ii. a. 20. Herzog in Bay- ern, dierömer völlig hinaus treibt, und Leutharius Herzog in Schwaben a. 84. stirbet. Thüringen wird a. 28. von den Sachfen und Francken fubjngirt. Diese setzen in Süd Thüringen einen eigenen Herzog. Das Land zwischen dem Rhein und dermaas, kommt bei- der Theilung des Fränkischen Reichs zu Deutschland, dessen Einwohner Ripuarii tyifan. Die T/auc» kom men immer weiter herein. Dieoestlichen Slaven setzen sich in Mähren u. Böhmen, die Nördlichen in Polen, Pommern,Mecklenburg,der Marek,Lausniz,Meiften. Die Longobarden gehen in Italien. England. A. 19. entstehet das Königreich Pveft- ßx,a. 16. das Königreich Ejfex, a. 47. das Königreich Northumberland, a. 75. das Königreich Oft-Angeln. Franckreich. Clodovxus streitet mit den Bur- gundiern , dt'n Vv^eft Gothen , U. Mit Theodorico in Italien,refidirt zu Paris, stirbt a. n. Seine 4. Söhne stiften 4. Reiche,zu Paris,Orleans,Soiftons, Ackernder Auftrafien. Auftrafien erlangt sein unächtersvhn Theodoricus I. det'a. i 3. die Dänen schlägt, tt. a. 28. Thüringen erobert-Demfolgt a. 34. sein Sohntheo- debertus i. und diesem a. 48. wieder der Sohn Theo- debaldus,der a. 54. ohne Erben stirbt,und also Auftra- fien, clotario I. Clodovxi Sohn, tt. König zu Soiftons überlaßt, der auch endlich a. 60. ganz Frankreich besi- tzet. clotarii Söhne theilen wieder Frankreich a. 61 .in diese4. Reiche.auftrafien erlangt sein Sohn Sigeber- tus I. der die Hunnen,Sachfen und Thüringer schlägt, u. endlich in dem innerlichen Krieg der Franken um- kommt. Ihm folgt a. 78. sein Sohn Childebertu5,der mit seinenverwandten,mit denenlongobarden, Hun- nen Und slaven kriegt. Dem folgt a. 96. der Sohn Theodebertus Ii. Dflburgundien dessenbrndertheo- dorico Ii. zu fällt. Burgundien. Der König Sigismun- dos wird a. 20. von den Franken getödtet. Sein Bru- der Godemarus schlägt zwar die Franken, die aber den- noch dieses Reich a. 32. völlig fubjugiren. Bey den Pveft Gothen wird ihr König Alaricus , ein Eydam Theodorici Königs in Italien, von clodovxo a. 9. er schlagen undgetödtet, und Tholoufc von den Frauken erükrt.geifalicus,Alarici natürlicher Sohn,reißt dar- auf das Reich an sich,wird aber vontheodorico, Kö- nig in Italien a. 10. geschlagen, der denn auch einiges mit zu seinem Reich schlägt, sonst aber Amalaricum, Alarici rechten Sohn,Wider die Franken schützet.nach Theodorici Tode aber, wird Amalaricus a. 31. von Clodovxi Sohn,Childeberto Köllig Zu,Paris, geschla- gen und getödtet. Die Weit Gothen verlieren das mehreste in Frankreich. Spanien. Die Pveft Gothen verlegen, nach er- littener Schlappe in Frankreich, die Refidenz nach Hifpalis, und hernach nach Toledo. Der König Leuvigildis tödtet a. 80. seinen Sohn Erminigil- dum, als einen Feind des Arianisrni, und macht a. 86. dem Suevischen Reiche in Spanien ein Ende. Sein Sohn Reccaredus Catholicus legt a. 87. den Arianismum gh. Historie der Kirchenhistorie. Dieclerisey erlangt grössere Ehre und^ Reichthümer, da sie anstatt der Allmosciloelahrt- gewijjebeneficia bekomt. Der Eutycbianißnus macht noch grosse Un- ruhe,und Severus, Patriarch zu Antiochien, ist das Haupt der Acephalororn, wird aber a. 18. vertrieben. Von Juliano entspringen die Aphthardo- cetl,0der Phantafiaftx. Vvntherniftio die Agnoetx vder Therniftiani. 19. Der Kaiser Juftinus i. verwilliget end- lich , das Acacii Name aus den Diptychis ausgestrichen werde, und vereiniget also wie- der die abend- und morgenländische Kirche. Er schließt auch alle Heyden und Juden von allen Bedienungen aus. Der falsche Dionyfius Areopagita beför- dert die verderbte Theologiam Myfticam. 29. Benedicius Mönch zu Caflino, ein Va- ter der Occidentalischen Mönche. Der Kaiser Juftinianus und seine Gemah- linn Theodora,sind dem Eotychianisrno ge- wogen. Die Juden,deren Führer Dunaan, Horne- rita, schon a. 20. in Arabien wider die Chri- sten gewütet,aber getödtet worden,erwählen nun auch Julianum zum König in Palxftina, werden aber von Juftiniano geschlagen. 30. Juftinianus bevestigt und vermehrt die Audientiam Epifcopalem, Und Die Exem- tion des cleri. Unter ihm kommt auch das Jus Patronatus zu Stande. 32. Der Abt Dionyfius exiguus, fangt die Aeramchriftianam an. Die Procefiiones kommen auf. 41. Äthiopien nimmt das Christenthum an. Diefesie Marix Reinigung und Verkün- digung kommen auf. Bey den Fränkischen Königen ist nicht al- lein der Concubinat, sondern auch die Viel- weiberei) im freyen Gebrauch. Die lateinische Kirche fängt an insonder- heit den römischen Bischof einen Pabst zu nennen. Derselbe kommt mit dem Fall des Ostgo- thischen Reichs, wieder unter die Orientali- schen Kaiser. ! 8 3. Synodus V. Oeconomica, zu Conftanti- nopel wider die drey Capitula der Neftoria- ner Uud Origenem , Wvbey der Pabst Vigi- lius unbeständig ist. Columbanus bekehrt die Pi&os in Britan- nien. Johannes Philoponus, citl Eutych. und Trithei'te. Heit. Die Gelehr samkeit liegt im Staube, ausser daß die Jurisprudenz fleißig getrie- den wird. R. Jofe ab- fol viret die Gemaram Ba- bylonicam. Fulgentius , Bischöfin A- frica. Ennodius , Bischof in Italien. Cailiodorqs H. Polen. Lechus soll allhie der erste Herzog Über die hiesigen slavischen Völker gewesen seyn, unter dem auch Schlefien gestanden. Eilingarn. Die Hunni, unter denen die Avares, fallen abermal herein. Die Longobarden setzen sich allhie a. 26. ziehen aber a. 6%. nach Italien. Es kommen auch einige Kauen herein, und setzen sich in Slavonien,Bofnien &c. gehorchen aber den Orientali- schen Kaisern. Asia. In Perfien wird Cabades von Belifario geschlagenwie auch sein Sohn Cofroes. M. Hor- misdas ii. hat^auch die Türken unter seinem Tri- but. Die Deidenwnrmer kommen aus Indien durch ein paar Mönche in Europam. Der Sarace- Vc» König Alarnandorus verwüstet a. 9. Palxftinam , wird aber a. 13. ein Christ. Africa. Hildericus , Honerici Sohn , dkl' Eanda/ct König, folget a. 22. wird aber a. 30. der Fürbitte des Kaisers Juftiniani ungeachtet, von sei- nem Verwandten Gilimer getödtet. Beliiarius zer- störet dieses Reich a. 34. Der König in Abyßinien her sch et auch über einen Theil von Arabien. 70. Dißthum Coftniz. Jacobus ßaradaus,<i\n Eutychianer. Skitt Anhang die Jacobiten oder Monophyfiten. 82. Das Dißthum Salzburg. Das Christenthum wird in Bayern und Schwaben durch die Francken immer mehr befördert. Die obersten Priester zu Rom , Ravenna, Mayland &c. heissen schon Cardinale. 8 8- Die Longobarden Werden arianische Christen. 86'. Der Patriarch zu Conftantinopel, Jo- hannes Jejunator, nennt sich einen allgemei- nen Bischof,dem der römische Bischof Gre- gorius M. Widerspricht, und sich Servurn Servorum Dei nennet. Maro ein Jacobite, Von dem die Maroniten Herkommen. Gregorius M. Bischofzu Nom, ordnet vie- le Cerernonien bey der Messe. 87. Der Arianismus Höret bey den West Gothen in Spanien auf. 90. Bißthlun Augfpurg. 95- Der jüngere Simeon Stylites stirbt, nachdem er ganzer 6 s. Jahr auf einer Seu- le gelebet. 96. Der Mönch Auguftinus bringt das Christenthum in Britannien. Unter der Geistlichkeit herrscht sonderlich der Aberglaube, der Stolz , die Pracht und die Neigung zur Wollust. Stobxus,Ph. Trib oni- anus J. Cxfarius B- in Gallien. Procopius Cxfärienfis J. H. Theodorus Lector H. Facundus , B in Africa. A na fta fi us Sinaita, B. ju Antiochien. Prifcianusp. A.gathias J. A le x an der Trallianusm. Jornandes Disch.in ital. H. Gildas Sapi- ens Abt H. Simplicius Ph. Procopius Gazxus Th. Or. Venantius Fortunatus, B. in Frank- reich Po.h. Gregorius Turón. B. in Frankr. H. Theophilus J- Joh. Clima- cus, Mönch auf dem Ber- ge Sinai. Theopha- nes H. Evagrius J. H.

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1762 - Hildesheim Braunschweig : Schröder
Ix Kaiser Ix. Historie Der Uebrigen Reiche. I. Westliche Lander In Europa. England. Egbertusffim\§ inweft-Scx, hat a. 27. fñstgñnzbl'i- tannicn unter sich, und nennet es England, schlägt a.die hereinfallende Normänner, die sich aber unter seinem Sohne Ethelwulf innorthumber- land, Mercia ltni) Oft Angeln Vksi setzen, doch a. 92. V0n Alfredo fubjugi- ret werden. Die Schotten erobern a. 38. das Reich bei' Pißorum, die denn nach Dänemark und Norwegen weichen. Spanien. Leon. Alphonfus Iii. M. tdu'b a. 6l. mächtig , wicwol er endlich a. 91 o. von seinem Sohn Garfta vom Thron geflossen wird. Navarra. Aznar isi hicfelvst a. 31. der ersie Graf, welchem 3 6. Sanfti- ns und 5 3. Garftas folgt. Allein Garftas Ii. wird a. -37. König Franckreich. Die Kaiser, Carolus M. Ludovicus Pius, Carolus Calvus uní) Ludovicus Baibus, sind hie'selbsi Könige. Ludovici Balbi Sohn Carolus Simplex, ist minderjährig, nnd.dñ erwählen die Stände a. 84. den Kaiser Carolnm Cr aff um zum König, unter dem die Normänner übel in Frankreich Hansen, und sich allgemach in der Normandie setzen. Nach seiner Absetzung a. 88. halten es einige mit Carolo Simplke, andre aber mit Odone, Grafen zu Paris, der aber a, 9 s. stirbt. Ii. Südliche Länder In Europa. Burgundische reiche. Hier entsteht das asiatische Reich, da Carolus Calvns, feinem Schwager Polo Ulm, mit Provence belehnet a. 77- welcher denn auch nach Caroli Calvi Tode den Titel eines Burgundischen Königs annimmt,und nach Ludovici Balbi Tode auch Burgund einnimmt. Ihm folgt 89- der Sohn Ludovicus, jedoch als ein Vaiall von Deutsch- land,der Burgund Ricbardo seines Vätern Bruder überläßt. Ausser die- sem entsteht a. 8 8. nach Caroli Craiiiabsetzung, noch ein ander Burgundi- sches Reich in der Grafschaft Burgund, so R.egnum Trans-Juranum ge- nannt wird, woselbst der Graf Rudolphus I. König wird, aber auch von Deutschland zu Lehn gehet. Italien. Diß Land stehet unter den Kaisern,allein nach Caroli Crafti Absetzung wirft Italien das frankischeivch ab,m\bberengarh/s I. Herzog in Friaul,Caroli Crafti unächler Enkel,wirft sich zum König auf. Er wird zwar von Guidone Herzog zu Spoleto vertrieben, der a. 9 i. sogar den kai- serlichen Titel annimmt, aber von Kaiser Amolpbo a, <¡6. als sein Vasall reftituirf. Guido fliehet, und stirbt bald, und sein Sohn Lambertus, der sich a. 97. zum Kaiser krönen laßt, wird von den Seinigen a. 99. getödtet. In Unteritalien setzen zwar die Orientalischen Kaiser wieder vesten Fuß, müssen aber vieles den africanischen Saracenen überlassen, die ihnen a. 27. auch Skilien und a. >2. Sardiniam und Corßcam entziehen. Venedig wird von Carolo M. durch seinen Sohn Pipinurn bezwungen. Iii. Östliche Länder In Europa. Mähren. Carolus M. suoiugirt diß Land samt Böhmen a. s. der Kaiser Arnolpbus bezwingt den rebellirenden König 2^ventebold durch der Hungarn Hülfe. Böhmen. Der Herzog Loz-Lr'vgm befördert das Christenthum. Hungarn. Den Ungaris wird hieselbst vom Kaiser Arnolpbo der Kirchenhistoric. Paulus Warnepridus, Diaconus , schreibt die erste Poftille, aus den Vätern. Die Bistümer Paderborn und Münster. Ludovicus Pius läßt die Bibel in deutsche Reimen bringen. Die Wallfahrt nach Compoftella geht an. 2 2. Bistum Hildesheim. Kloster Corvey. 22. Pascbaftus Radbertus lehrt die Transfubftantia- tion und das Meßopfer,ihm widersprechen Ratramnus und Johannes Erigena Scotus, dieselben leugnen die wesentliche Gegenwart Christi im h. Abendmahl, und werden deswegen Sterconariftn geneunct- Dasweyhwaffer kommtauf. 2 s. Der Synodus Zn Paris verwirft den Bilder- dienst. z6. Ansgarius predigt in den nordischen Neichen. 33. Bistum Hamburg. 47- Anfang des römischen Ablasses. Godescbalcus, ein Mönch in Frankreich, lehret die Prxdeftination.ba ihm Remigius, Erzbischof Zn Lion, Lupus und andere bey fallen ; Hincmarus aber und mehrere widersprechen. Er wird a. 4g. verdammt und ins Gefängnis geworfen, worinn er nach 21. Jahren, mit Versagung der Communion sterben muß. Johannes Maurus commentil’t il&eröte ganze Bibel- Johannes Erigena Scotus, übersetzt des falschen Dio- nyfti Theologiarn myfticarn ins lateinische, Und bringt also die falsche myftische Theologie in die lateinische Sitz angewiesen, woselbst sie sich mit den Hunnis vermischen, schon a. 900. in Deutschland- s4- Johanna Viii. von Maynz, wird von einigen un- ter die Päbsie gesetzt- <¡6. Das Stift Gandersheim. Die Bulgari werden Christen. <5 g. Nicolaus I. wird Pabst , dem derkaiser Ludovi- cus Ii. 2nia! als ein Stallknecht dienen muß. Die Slaven in Mähren und Böhmen werden von Cyrillo und Methodic bekehrt, und behalten ihre Sprache bey dem Gottesdienste. Dev Patriarch Zu Conftantinopel Photius, ist sehr herrschsüchtig. udalrkus Bischof zu Augspui'g, verthädigt die Prie- sterehe. Otsridus ein Mönch zu 8. Gallen, übersetzt die Evan- geliften in deutsche Reimen. Die Christen werden in Orient von den Saracenen, und in Occident von den Normänuei'n hart geplagt. 74. In Orient wird das Volk von der Wahl der Bi- schöfe ausgeschlossen. Walafridus Strabo verfertigt aus den Vätern die Sie fallen! Gloftarn Ordinariam. Iv. Nördliche Lander In Europa. Polen. Nach einem Interregno wird a. 43. Piaflus, ein freygebiger Bauer, allhie Herzog, dem seine Poftehtät folget. Schweden. Allhie sind verschiedene Könige. Ingellus Iii. der letzte hcydnische König, verbrennet sicha. 93. wegen eines grossen Aufstandes selber. Glaus Tratelga wird darauf König und ein Christ, wird aber von denheydnischenunterthanen a. 900. deni Götzen Othino aufgeopfert, da ihm dersohn Ingo I. folgt. Dänemarck. Der König Gotricus kriegt mit Carolo M. Hemmingus aber macht a. u. mit ihm Frieden. Haraldus Vi. kommt zu Ludovico Pio, und läßt sich samt seinem Bruder Erico a. 26. zu Maynz taufen, muß aber wegen des Christenthums^ viel leiden. Besagter Ericus wird deswe- gen a. 47. wieder ein Hey de, laßt sich aber auch a. ^2. von Ansgario wieder bekehren. Sein Nachfolger //. ist a. ab er mal ein Hey de, wird aber auch a. 60. von Ansgario bekehret. Norwegen. Allhie sind viele kleine Könige, dieendlicha. 6%. Ha- raldus Harfagems besieget. Bey solchen Unruhen ziehen viele Normän- ner in andre Länder. Sie fallen nämlich a. 20. in Flandern, a. 36. in Frießland und öxaö-r»t,a. 44. M Spanien, a. 4s. in Franchreich, a. $1. in England, a. 30. in Holland, a. 79. in Sachfeu, und erlangen endlich ei- nigen Aufenthalt in der Normandie. Rusland. Die Russen machen nach langen Kriegen a. 40. mit den Liefländern Friede, da Rurkus Fürst in ganz Rußland ist. Olga , die ruß st che Semiramis, regiert a 7ü. wird eine Christin zu Conftantinopel, und Helena geuennet. Ihr Sohn bleibt einheyde , und kriegt unglück- lich mit dem Orientalischen Kaiser. V. Asia. Die Saracenen sind unglücklich wider die Orientalischen Kaiser, bis auf Baftlicum Macedonem. 75. Der Kaiser Carolus Calvus räumt dempabste viel ein, und schenkt den Römern ihre Freyheit. 84. Der Pabst Adrianus Iii. schließt die Deutschen durch ein Decret von der Kaiserwürde und Wahl der aus. Die heydnischen Ordalia oder Unschuldsproben, durch Duelle, Feuer, Wasser, sind bey den Christen in Gebrauch. Inder lateinischen Kirchewird der Gebrauch des ge- säuerten Brodts bey dem heil. Abendmahl allgemach abgcschaft, den die griechische Kirche behält. Zu Rom prccvalirt die tusculanische oder longohardi- sche Parthey insgemein bey der pabstlichen Wahl, für der fränkischen oder kaiserlichen Faßion. Zu jener gehöret Theodora aus dem Markgräflichen Tuscula- nischen Hause, und ihre unehlichen Töchter Marozia Und Theodora. Der Pabst Formofus 1. verlaßt die tusculanische Parthey, und krönt den Kaiser Arnolphum a. 96. stirbt bald darauf. Sein Nachfolger, Pabst Stepha- nus Vii. von der tusculanifchen Faßion , läßt ihn aus- graben, 2. Finger abhauen, und ihn in dietiher wer- fen, wird aber Hald hernach erdrosselt. Der folgende Pabst, Romanus I. läßt Formofi Körper wieder aufsi- schen und begraben. Die Gottlosigkeit erreichet den höchsten Grad, und wird durch den Misbrauch des Ablasses sehr be- fördert. Historie der Gelah Rt- H E I T. Die Gelehr- samkeit wird in Occident dm'ch Caroiumm. und in Orient durch Bardam beför- dert- Unter den Saracenen sind die Chalifen Aa- ron und Alma- mon grosse Freunde ' der Studien. Nicephorus , Bischof Zu Con- ftantin. H. Ifidorus Merca- tor, Th. Eginhardus, H. Alwakidi H.ar. Alhazen, Math. Ar. Freculphus, Bischof in Frank- reich Fl. Hincmarus, Bi- schof in Frankr. Agobardus, B- in Frankreich. Ansegisus, Abt- Nithardus, Abt H. Haimo, Bischof Zn Halberftadt. Rabanus Maurus, Bisch, all Maynz. Remigius, Bi- schof in Frank- reich. Anaftafius Bib- liothecarius Abt H. Lupusservatus, Abt H. Petrus Siculus, H. Joseph Gorio- nides H. Rhegino , Abt H. Ado Viennen- sis, Bischof H. Metrophanes , Bischof H. Albategni, Math. Ar. daß die Gelehrten aniioch in vielen Stücken, die zu dieser Historie gehören, verschiedene Meynungen führen.

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1762 - Hildesheim Braunschweig : Schröder
S ■ E C U Lu M Fränckische T Ab. Deutsche Kaiser. i. Otto iii. stirbt in Italien vom Gifte. a. Henricusii S. ober claudus, Herzog in Bayern wird Kai- ser Er stillet Herman- num in Schwaben, und den Pfalzgrafen Ezonem, dümpst a. 4. I 3. 16. die rcbelli- rende Böhmen,Polen Und andere Slaven, nicht weniger a. 6. 7. Lothringen. 24. Conradusii. Salicus, Herzog in Franken,wird Kaiser, stillet a. 26. utc rebel- lirende Herzoge, auch a. jo. die Slaven, Böhmen und Hun- garn, läßt sich a. 32. zum asiatischen Kö- nige krönen, züchtiget 3. 33. 34. die aber- mals rebellimibe Polen , Böhmen und Pfalz an rhein. Dem Vater Ezoni, folgt a. 33. der Sohn Otto. Diesem a. 48. Eronis Slaven, und schenke Brüdern Sohn Henricus, und diesem a. 93. der Stiefsohn Sigfridus ä. 39. Ludovico Bar- bato viel in Thürin- gen. 3 9 Henricus Iii. Niger,sein Sohn, stil- let a. 41. die böhmi- sche Unruhe, reflitu- irt a. 44. den vertrie- benen König inhun- garnpetrmn.beruhigt a. 43.48. Lothringen, züchtigt a. 31.32. die unruhigen Hungarn, und 3. 4. den Gra- fen in Flandern , ist aber a. 36. unglück- lich wider die Sla- ven, fodert den König in Frankreich Henri- cura zu einem Duell heraus, und offendil't die Neichsstande. 3 Z. Henricus Iv. sein Sohn folgt,da er nur 3. Jahr alt ist.er wird seiner Mutter Aufsicht a. 62. entris- sen,und von Albrecht, Erzbischof zu Bre- men übel erzogen. Er stillet a. 64. dieunru Des Deutschen Reichs Stände. Sachsen. Nachdem die kaiserliche Familie ansgeblühet, zerfallt Sachsen in viel kleinere unmittelbare Staaten, die mit Kaiser Hem-ico Iv. viel Unruhe haben. Herzogthum Sachsen A. n. folgt dem Vater Bernhardus, der mit denwenden kriegt. Dessen Sohn 62. Ordulpbus ist ein Vater Magni, der 74 folgt. Herzogthum an der Weser. Otto Sigfridi 1. Enkel, Graf zu Northeim und Göttingen, wird von a. 62. bis 70. Herzog in Bayern, und a. 83. erschlagen, da sein Sohn Herzog Henrkuz Pinguis folgt, der mit seiner Gemahlinn Gertraut das Braunsäveim Land erheyrathet. Pfalz in Sachsen. Pfalzgraf Eridericus 111. wird a. 63. von den Grafen inthüringen Ludo- vicosaüo ermordet, Markgrafschaft Brandenburg. Der letzte Markgrafaus dem Wettinischen Hause, Diete- ricus,tüit’b a. 20. von Miftevojo Ii. König der Wenden erschlagen, da denn das mehresicvon dieser Markgrafschaft verlohrengeht. Ihm folgt Sigfridus n. aus dem Hause der Markgrafen zu Stade, dessen Sohn Udo 1.. die Wenden schlagt,und ihnen Brandenburg hinweg nimmt. Sein Nachfolger ista. 83. der Sohn Udo 11. Markgrafschaft Meissen. Ecfhardi i. Tochter Mathildis, heyrathet ihren Vettern Diete- l'icum 11. Grafen zu Wettin, und also kommt Meissen an ihren Sohn Dedo 1. Dem a. s 1. der Sohn Henricus I. fenior folget. U larkgrafschaft Sachsen. A. 6. folgt dem Vater Bruno 11. dessen Enkel ist Egbertus 1. der auch Markgraf in Thüringen wird, und a. stirbt. Sein Sohn Egbertus 11. wird als ein Ge- genkaiser Henrici Iv. 3.90. in einer Mühle erschlagen, und also bringt seine Schwester Gertraut alles an ihren Gemahl Pienricunr Pinguem, Herzog an der Weser. Markgrafschaft Schleswig. Selbige wird von Kaiser Conrado Ii. an Dänemark über- lassen, da Olaus Hunger hieselbsi erster dänischer Herzog wird. Thüringen erlangt Ludovicus Barbatus,Caroli Herzogs in Lothringen anderer Sohn, a. 39. von Kaiser Conrado Ii. Sein Sohn ist Ludovicus Ii. Salius, oder der Springer, der a. 72. aus dem Schlosse Giebichenstein entkommt. Francken. Die Kaiser sind allhie Herzoge, und regierendiß Land durch ihre Statthalter. Schwaben. Herzogthum Schwaben. A. 12. wird Eme Fus I. ans Oesterreich Herzog allhie,dem der Sohn Emebus Ii. a. 13. und selbigem a. 30. dessen Bruder Hennannus iv. folgt, Gegenkaiser erschlagen. Der Kaiser Henricus Iv. giebt hierauf diß Herzogthum samt seiner Toch- ter Agnes, Friderico Anticuo V0n Staussen. Faringen. Bertholdus Barbatus, Landuli Sohmund Lancellini Grafen in Elsaß Enkel, bauet Zäringen in Brisgau,nennet sich einen Herzog, und stirbt 3. 77. Ihm folgt der eine Sohn Berthol- dus Ii. in Zäringen,der andre Sohn Hennannus, als Markgraf m Hochberg. Der letztere ^ohn Hennannus I. erheyrathet die Markgrafschaft Baaden, und wird also Markgraf in Banden und Hochberg. Bayern. Herzogthum Bayern. Kaiser Henricus 11. überlaßt diß Herzogthum seinem Schwager Hem-ico v. Mofellano aus der Pfalz. A. 26. belehnt der Kaiser Couraäus Ii. damit sei- nen eigenen Sohn,Henricum Iii. Nigrum, der a. 44. die Hnngarn schlagt, und diß Herzogthum Henricus Vii. Flenricifiosellani Brüdern Sohn überläßt, a. 33. aber, nach einem Conrado, sei- nen eigenen Sohn Henricum Iv. damit belehnt. Wider diesen erwählen zwar die Bayern a. 62. Ottonem ans Göttingen,es muß aber selbiger a. 70. weichen,und Welfus i. aus dem Hause Filé in Italien,erlangt dieses Herzogthum vom Kaiser Hdnricofv.' Er wird aber a. 78. als ein Rebelle vertrieben, und erst a. 97. wieder retfrtuirt, da er denn a. 98. mit mpakftinam ziehet. Herzogthum Barnthen. Diß Land wird in diesem Seculo von Bayern abgesondert, und ein besonders Herzogthum. Markgrafschaft (Defterreich. A. 73. ijlleopoldus pulcher allhier Markgraf, der mit sei- nem Bruder Alberto Ii. Levi zerfallt, und dem a. 96. der Sohn Lcopoldus Sanctus folgt. Markgrafschaft Steyermark. Diesertheil von Karnthen wird a. 30. Ottocaro I. als eine he in Uungarn h^^chesondere Markgrafschaft gegeben, dem seine Pofteritai folgt neue Vestnngen m Sachsen, worüber die Sachsen zum Waffen greifen a. 73. Sie werben zwar geschla- gen, finden aber an Pabst Gregorio Vii. einen starken Bey- stand , der den Kaiser exeommunicirt, Und ob dieser gleich a. 77. Abbitte thnt, Rudol- phum, Herzog in Schwaben zmn Ge- g enkaiser macht. Nachdem dieserà. 80. getödtet, wird a. gì. Hprmannus, Graf Zu Lützelbnrg , der andre Gegenkaiser, der sich aber bald frihmittirt. Der 3tc Gegenkaiser Egbertus, Markgraf in Sachsen und Thü- ringen,wirda. 90. er- schlagen. A. 93. rebel- lit’i durch des Pabstes Antrieb sein eigener Sohn Gonradus in Italien. Lothp.ingen. In Dberlothrmgeu folgt a. 3 2. dem Vater, Fridericus Ii. und stirbt a 34. ohne Erben. In Uttederlothringeu stirbt Otto a. 4. ohrft Kinder. Seine Schwester Gen herga',bringt zwar Brabant an ihrem Gemahl Lamhertum, Grafen zu Löwen. Allein das übrige Niederlothringen kommt an Godofredum 1. Grafen von Verdun,dem a. 23. der Bruder Gothelo 1 folgt,der a. 34. auch Oberlothringen erbt,und a.44. stirbt. Sein Sohn Gothelo 11. wird um die Erbschaft von seinem eigenen Bruder Godofredo 11. gebracht, wiewol dieser nur Niederlothringen behaupten kan,indem Oberlothringen an Gerhardum, Grasen in Elsaß gegeben wird, dem auch sei- ne Poüeritat in solchem Herzogthum folget. Godofredo 11. folgt indessen a. 70. in Niederlothrin- gen der Sohn Godofredus Iii. Gibbofus, der a. 76. stirbt, da zwarkaiser Henricus Iv. sein Söhn- gen Conradum^tim Herzog in Niederlothringen macht,allein Godofredus Iv. von Bouillon, Her- zogs Godofredi in. Schwcstersohn,folgt dennoch a. 90. der denn a. 98. bey seinem Zuge in Orient, diß Herzogthum au Henricum,Grafen zu Limburg, wiewol ohn kaiserlichen Gonlens, überlasset. Anmerkungen. n Würde . _ ^ . ............... Üou Henri co Iv. gyoffe Privilegia , und da vorhin die Bischöfe schon in einigen die Aävscalissn verwaltet, oder das Ins conftnuendi Advocatos exerciret, so werden die Stadie nun unter Hem-ico Iv und v, von sol- cher Gewalt der Bischöfe befreyet. Die Einwohner der Städte erlangen das Bürgerrecht, oder die im-ain- genuifatis.tntb die Handwerker ordnen ihre Zünfte. Das Regiment in den Städten ist dennoch fast allent- halben noch bèl) denen Gefchiechternwderoarneüs.. Das Faustrecht ist unter Kaiser Hem-do iv. sehr im Schwange, dem die bischöfliche wreuga in etwas steuret. Die Peuda werden nun linter Kaiser Conrado 11. mehr erblich, welches denn unter Hem-ko vi. im folg, secuio völlig zum Staude komntt. Hem-icus in macht den Adler zum beständigen Reichswapen. Derpabstwirft das kaiserliche Joch ab, und der Pabst Grc- p-orins Vii pvhp.he.t frrft nlitfa ‘Tyfltf Fulda fmif> n j'gine Advocaten db. ©flé gorius vii. erhebet sich über alles. Das Kloster Fulda kauft Kaiser Conrado 11 a. 43. vo ^ " ches Recht von Kaiser Hen Lapitul zu Utrecht erlangt a. 43. von dem Kai,er die Wahl des Bischofes, und daseapitul zu Minden glei- nco I V. Der Blschofzn Würzburg wird von Kaiser Hem-ico 11. mit der weltli- chen Macht als cin Fürst in Franken beehret. ----.... Die beständigen Geschlechtsnamen kommen anf benhohen und Niedrigen. Bey Gelegenheit des grossen Zuges in das gelobte Land, kommen auch die beständige Wapen der Völker auf. Orientalische Kaiser. 13. Bafilius blendet 13ooo.gefnngenebulga- rier,iubjugifi a. 17.Bul- garien, bumpfeta. 20. den Rebellen Phocam, stirbt a. 23. da der Bruder Constantinus Viii. fllleitt herrschet. 28. Romanus,Argy- rus,Conliantiniviii.ey- dam, verlieret Syrien, seine Gemahlinn Zoe todtet ihn durch ihrem Nebenbuhler Mkhae- lem Paphlagonem. 3 4.Michael,Paphla- go, der Zoe andrer Ge- mahl, erobert und verlie- ret Sicilien.die Bulgari rebellifcn u. erobern ei- nige Provinzen. Der Kaiser wird mit der fallendenducht geplagt, und geht ins Kloster. 41. Michael Cala- phates, wird als ein un- dankbarer von der Zoe geblendet, und ins Klo- ster gestecket. 4 2. Constantinus Monomachus, bcf Zoe letzterer Gemahl, dem sie auch den Ehebruch vergönnet. Er wird von den Serviern mibpatzi- nacis geschlagen, sieget a. 43. über die Russen, dämpft a. 46. die Re- bellion Leonis Torni- tü, wird a. 48. von den Türken geplaget. 34.Theodora der Zoes Schwester. 3¿.Michael Stratio- ticus, ll)it'b ein Mönch. 37.Isaacius Comne- nus , wird auch ein Mönch. 3 9. Constantinus Ducas,friedliebend,wird von den Scythen ge- plagt, diegott auf sein Gebet durch die Pest zu- rück treibt. ¿8 - Rom Anus Dio- genes, heyrathet die kai serl. Wittwe,wird durch seinen Stiefsohnandro nicurn Ducam verra- then, von den Türken ge- fangen , jedoch wohl ge halten, und nach seiner Befreyung von besag- ten! Andronico geblen- det und aetbdtet. 71.Michaelvi1.Du- cas, ein Stiefsohn des vorigen , wird von den Türken geschlagen und von dem Nachfolger ins Kloster gesteckt. 78. Nicephorus, Botoniates schlügt bctl Nicephorum Bryenni- um, wird aber auch von dem Nachfolger ins Klo- ster gesteckt. 8 l. Alexius Comnc- nus , Ifaaci Comneni Sohn, Wird von den Türken und Saracenen sehr geplagt, sucht ver- geblich den ersten Kreuz- zug der Occidentadi- schen Christen zu verhin- dern. Robertus.herzog in Apulien, bekriegt ihn in Griechenland.
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