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1. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 8

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 8 - Universität in Helmstedt aufgehoben. Der Braunschweiger Landschaft erklärte Napoleon: „Weder der General Braunschweig noch seine Kinder werden jemals wieder über ihre Staaten herrschen". Aber die Schlacht bei Leipzig machte der Fremdherrschaft ein Ende: drei Wochen darauf ergriff Major Olfermann unter dem Jubel der Bevölkerung im Namen des Herzogs Friedrich Wilhelm Besitz von dem Herzogtum. 22. Friedrich Wilhelm, der schwarze Herzog (1313—15). Von den vier Söhnen Karl Wilhelm Ferdinands starb der älteste kurz vor der Schlacht bei Jena, und die beiden folgenden Söhne litten an körperlichen und geistigen Schwächen. Daher wurde Friedrich Wilhelm zur Nachfolge bestimmt. Früh war er in preußische Dienste getreten und hatte auch den Feldzug gegen Frankreich 1792 mitgemacht. Vermählt war er mit der edlen Prinzessin Marie von Baden, die ihm zwei Söhne, Karl und Wilhelm, schenkte, aber schon nach fünfjähriger Ehe starb. Sehnsüchtig wartete er auf eine Gelegenheit, für die Befreiung Deutsch- lands kämpfen zu können. Sie bot sich, als 1309 Österreich gegen Frankreich rüstete. Damals war er 33 Jahre alt, „ein tapferer und erprobter Soldat, eine stolze, reizbare Natur, tief erbittert durch die Schicksale seines Hauses, voll Hasses gegen Napoleon, in dem er den Zerstörer des Glückes seines Vaterlandes und seines Hauses erblickte". In Schlesien warb er ein Korps, das mit schwarzem Schnürenrock und Tschako mit dem Totenkopf und dem wehenden Roszschweif bekleidet wurde. Aber die Niederlage der Österreicher und der Waffenstillstand bewogen ihn, mit der kleinen Heldenschar (wenig über 2000 Mann) sich den Weg durch die Feinde nach der Wesermündung zu bahnen. „Diese Schar glich einer altdeutschen Gefolgschaft, die es für Ehre hielt, mit ihrem Fürsten zu fallen, für Schande, ihn zu überleben." Von Zwickau zog er in Eilmärschen über Alten- bürg, Leipzig. Halle, eroberte das stark verteidigte Halberstadt und wurde am 31. Juli abends in Braunschweig von seinem treuen Volke umjubelt. Betrübten Sinnes ging er durch sein Schloß und schlief unter freiem Himmel vor dem Petri- tor. Unter Absingen des Gesanges „Dir trau' ich, Gott, und wanke nicht" (Nr. 349) marschierte er am 1. August nach Olper gegen das 5000 Mann starke westfälische Korps Reubels. Aber die heldenmütige Tapferkeit vermochte gegen die Übermacht nichts. Da machte der Feind den Fehler, sich auf das rechte Okerufer zurückzuziehen, und in Eilmärschen konnte nun das schwarze Korps über Hanno- ver nach Elsfleth an der Wesermündung gelangen, wo englische Schiffe es auf- nahmen. In 14 Tagen hatte man 470 km zurückgelegt und 11 meist siegreiche Gefechte bestanden. Selbst Napoleon bewunderte den heldenmütigen Zug, der in der Geschichte nur wenige seinesgleichen hat, und nannte seinen Führer einen tapferen Krieger. In englischen Diensten kämpften dann die Helden in Spanien gegen Napoleon. Als dessen Macht bei Leipzig gebrochen war, kehrte der Herzog drei Tage vor Weihnachten 1813 nach Braunschweig zurück, nachdem Olfermann im November von dem Lande Besitz genommen hatte. 1315 wagte Napoleon südlich von Brüssel den Entscheidungskampf, und am 16. Juni griff sein Marschall Ney die Engländer bei Quatrebras an. Nachmittags trafen die Braunschweiger auf dem Schlachtfelde ein. Als der tollkühne Herzog die Zurück- weichenden sammeln wollte, erhielt er eine feindliche Kugel, die ihn schnell tötete. Seine Truppen rächten seinen Tod unter General Olfermanns Führung zwei Tage später in der Schlacht bei Waterloo. Im Braunschweiger Dome ruht der Hel-

2. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 29

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 29 - Die Zorge mit der Wieda enteilen in südöstlicher Richtung dem Harz. Die Quellen der Oder kommen aus dem Brockenselde und sammeln sich in dem größten Wasserbecken des Harzes (22 ha), in dem Oderteich, der das meiste Wasser zunächst durch den Rehbergergraben nach St. Andreasberg führt (der einst blühende Bergbau nutzte eingestellt werden), das aber bei Lauterberg wieder der Oder zufließt. Im oberen Odertal hat man deutliche Beweise einer einstigen Vergletscherung gefunden. Rechts fließt ihr unterhalb Herzberg die Sieb er zu. Die Oder ist rechter Nebenfluß der Rhum e, die schon als Quelle überaus wasserreich ist und unterhalb Northeims in die Leine mündet. Ihr fließt auch die am Bruchberge entspringende Söse zu, die bei Osterode aus dem Harze tritt. Die Nette entspringt in der Nähe von Seesen und mündet nach nördlichem Lauf bei Derneburg in die Innerste. 5. Harzburger Gebiet. Es hat etwa die Gestalt einer Raute und ist von Braunschweig in südlicher Richtung 40 km ent- fernt. Die Oker und zwei Neben- flüsse bezeichnen die Lage: die Oker zieht im Westen, die Ecker im Osten, die Radau fließt mitten hindurch. Welche Orte liegen am Fuße des Harzes? Bad Harzburg (250m hoch, mit 4700 Einwohnern) liegt am Fuße des Burgberges und wird durchflössen von der Radau, die vom Brocken- felde kommt und unterhalb Bienen- burgs in die Oker mündet. Die Stadt ist ein Badeort ersten Ranges (jährlich 17 000 Badegäste) und die vornehmste Sommerfrische des Harzes. Prächtig sind das Kurhaus und das Bad Iuliushall, das eine Kochsalz- Trinkquelle hat. Seinen Namen hat dieses von dem Herzog Julius, der die Salzquelle abteufen ließ, um Salz zu gewinnen. Viel besucht wird der 484 m hohe Burgberg, der einst eine Opferstätte des Götzen Krodo gewesen sein soll. Heinrich Iv. ließ hier eine Kaiserburg erbauen, die aber von den Sachsen zerstört wurde. Er ließ sie dann wieder auf- bauen, wie später auch Kaiser Friedrich Barbarossa. Eine Säule von Granit hat als Inschrift die von Bismarck im Reichstage gesprochenen Worte: „Nach Eanossa gehen wir nicht!" Wenn die Herbststürme über den Wald brausen, dann fährt Hackelberg, der wilde Jäger, mit seinem tobenden Troß von der Harzburg auf funkenschnaubenden Rappen aus mit Hallo und Peitschenknall nach dem Thüringer Wald hinüber. Im Radautal wird Gabbro, ein geschätzter Pflasterstein, gewonnen. In der Nähe des Bahnhofes werden alljährlich große Wettrennen abgehalten. Edle Rennpferde züchtet man in dem Herzoglichen Ge- flüt in Bündheim. Bon Bad Harzburg führt ein schöner Weg am

3. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 35

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 35 - 12. Noch höher gelegen, ja der höchstgelegene Ort des Harzes ist Hohegeiß (620 m) mit etwa 1000 Einwohnern. Es hat feinen Namen von einer Kapelle „Zum hohen Geist", die von den Mönchen des Klosters Walkenried an der Heerstraße von Harzburg nach Nordhausen für die fremden Reisenden, „die Elenden", erbaut war. Eine Ort- schaft entstand hier infolge des Bergbaues, der aber wieder einge- gangen ist. (Altere Siedelungen haben sonst nie solche hohe, freie Lage.) Durch hohe Lage und trotzdem gleichmäßiges Klima empfiehlt sich Hohegeiß als Höhenkurort. Einen großen Gegensatz zu dem luftigen Hohegeiß bildet der nahe im tiefen, ungemein lieblichen Tal der Zorg^ gelegene gleichnamige langgestreckte Flecken (350 m), dessen Erzhütte eine Gründung des Klosters Walkenried ist (1300 Ein- wohner). An dem großen Eisenwerke, das einer Genossenschaft ge- hört, werden 300 Arbeiter beschäftigt; auch der Obelisk auf dem Löwenwalle in Braunschweig wurde hier gegossen. Nie Zweigbahn Zorge-Ellrich schließt sich an die Strecke Seesen, Osterode, Herzberg, Walkenried - Nordhausen an. 13. Rechter Nebenfluß der Jorge ist die Wieda. die durch Wieda und Walkenried fließt. Wieda hat eine Eisenhütte und zählt 1600 Einwohner. Es hat in der Nähe zwei der schönsten Aus- sichtspunkte: den Stöberhai (720 m), den höchsten bewohnten braun- schweigischen Aussichtspunkt und die höchste Erhebung der Wasser- scheide zwischen Elbe und Weser, und den (preußischen) Ravensberg (660 m) mit weiter Übersicht über die Höhenzüge und Täler des Harzes. Mitten in dem am Ausgange des Harzes gelegenen Walken- ried (290 m hoch, 1500 Einwohner) erinnern herrliche Ruinen an das einstige berühmte Iisterzienserkloster, das im 12. Jahrhundert gegründet wurde und an dessen Vau man 80 Jahre gearbeitet hat. Das reich ausgestattete Kloster der betriebsamen und werktätigen Mönche erwarb sich ausgedehnte und fruchtbare Ländereien, auch in anderen Staaten, so daß sein Abt sich rühmte, er könne auf der Reise nach Rom jede Nacht in eigenem Hause schlafen. Walkenried war ein freies Reichsstift, dessen Äbte bischöfliche Macht und auf den Reichs- tagen Sitz und Stimme hatten. Durch den Bauernkrieg nahm diese Herrlichkeit aber ein jähes Ende. Mit wildem Jubel erstürmten auf- ständische Bauern das Kloster und plünderten, zerschlugen und ver- wüsteten es. Man erzählt, sie hätten starke Taue an dem Turme, dessen unteres Gebälk sie angesägt hatten, befestigt und so den Turm niedergerissen' er durchschlug das Gewölbe des Hauptschiffes, und bald stürzte auch ein Teil des Chors nach. Die Ruinen, namentlich der Kreuzgang und der jetzt als Kirche dienende Kapitelsaal, sind Zeugen für die einstige Herrlichkeit des edlen Gebäudes. — Walken- ried ist Sitz eines Amtsgerichts, Oberforstamts und Forstamts und besitzt eine Domäne. In dem nahen Sachsenstein wird Gips ge- wonnen. 3*

4. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 42

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 42 - Gruft ruhen 28 Mitglieder des Herzogshauses aus dem 17. und 18. Jahrhundert. In der Nähe ist das Landeshauptarchiv mit 20000 Urkunden des Herzoglichen Hauses, der Klöster, der Behörden, der Gemeinden und vieler Familien. — Früher durchzogen die Stadt viele Okerarme und Gräben, die mit malerischen Hinterhäusern be- setzt waren. Wegen entfernter Ähnlichkeit mit Venedig wird ein Stadt- teil Klein-Venedig genannt. Aus dem frischen Grün der die Stadt im Osten und Süd-Osten umgebenden herrlichen Wallanlagen lugen Lehrerseminar, Gymnasium, Bürgerschule, Stadttheater und Kasernen für die 1. Abteilung des Artillerieregiments Nr. 46 hervor. Sorg- fältig werden die Ländereien mit Gartenfrüchten bebaut, die von den Gärtnern meist nach Vraunschweig und nach dem Harze verkauft werden. Bezeichnend wird Wolfenbüttel wegen seiner vielen guten Vildungsanstalten eine Schulstadt genannt. Eine israelitische Schule, die Samsonschule, erhebt sich dicht am vielbesuchten Lechlumer Holz, das nach dem früheren Dorfe Lechede seinen Namen trägt. Hier war einst für die Herzogin Antoinette Amalie ein Lustschloß erbaut, - da- her der Name Antoineüenruh. 7. An verschwundene Pracht erinnert auch das östlich vom Lech- lumer Holz gelegene Dorf Salzdahlum (Dahlum Talheim), das nach einer jetzt eingeganzenen Saline seinen Namen hat. Hier hatte gegen Ende des 17. Jahrhunderts Herzog Ulrich, „der Dichter auf braunschweigischem Thron", im französischen Stil ein großartiges Lust- schloß in einem mit Wasserkünsten, Grotten und Standbildern ge- schmückten Park' erbauen lassen. In der Kapelle wurde Friedrich Ii. der Große mit Prinzessin Elisabeth Christine getraut. Wertvolle Gemälde aus der Galerie wurden von den Franzosen geraubt oder kamen nach Braunschweig- das Schloß wurde 1813 niedergerissen. V. Die Haupt- und Residenzstadt Braunschweig. Bronseroik, du leiwe Stadt Vor veel dusend Städten! 1. Allgemeines. Zweierlei hat Braunschweigs Blüte und Macht im Mittelalter begründet: es war der Kreuzpunkt wichtiger Haadelslinien und nahm in der mächtigen Hansa eine bedeutsame Stelle ein. Auf dem jetzigen Kohlmarkte kreuzten sich die wichtige Straße von Kän und Hildesheim nach Magdeburg und die nicht minder bedeutende von Frankfurt a. M. nach Lüneburg und von da nach Hamburg und Lübeck. Ferner lag wenig unterhalb der Burg, an der Kaiserstraße, die Stelle, bis zu der die Lastschiffe von der Weser und Aller Hernie Oker hinauffahren konnten, w£_alsa alle Waren vom Schiff auf die Achse und umgekehrt von der Achse auf das Schiff umgeladen oder für das Umladen aufgestapelt werden mußten. Die Stadt zählte 1910 über 143000 Einwohner. 1660 hatte sie 15 000 Einwohner, 1770: 23 000, 1830: 23 000, 1880: 75000,

5. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 48

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 48 - des Husaren-Regiments reitet. Als Sinnbild der Landwirtschaft er- scheint rechts eine weibliche Figur mit Sichel und als Sinnbild des Ge- werbefleißes ein Mann mit Kette und Schmiedehammer. Links wird die Weisheit durch eine Figur mit einem Buche, die Gerechtigkeit durch eine ähnliche mit dem Schwerte dargestellt- beide Denkmäler nebst dem Vurggraben bilden mit der Burg ein einheitliches Ganzes, das durch einen Gang mit dem Dom verbunden ist. „Im Dom zu Vraunschweig ruhet der alte Welfe aus, Heinrich der Löwe ruhet nach manchem harten Strauß." Dieses herrliche Gotteshaus hat Heinrich der Löwe erbaut, nachdem er von seiner Wallfahrt nach Palästina zurückgekehrt war. Er widmete es Johannes dem Täufer und dem h. Blasius, jenem Bischof in Kleinasien, der den Märtyrertod erleiden mußte und früher von Leuten angerufen wurde, die Hals- oder Zahnschmerzen hatten. Ursprünglich hatte es die Gestalt eines lateinischen Kreuzes und war im Rundbogenstil erbaut. Später wurde dem südlichen Seitenschiff ein gotisches hinzugefügt, und das nördliche wurde durch zwei gotische ersetzt. Heinrich der Löwe hatte den Dom als Grabstätte für sich und sein Geschlecht bestimmt. Im Mittelschiff vor dem hohen Chor erblicken wir sein Grabdenkmal und das seiner zweiten Ge- mahlin Mathilde. In seiner rechten Hand hält er das Modell des Domes, in der Linken ein Schwert. Neben ihnen ruhen Kaiser Otto Iv. (f 1218), seine Gemahlin Beatrix und elf braunschweigische Fürsten und Fürstinnen. Eine Treppe führt hinunter zu der Krypta (Gruft) unter dem Chor. Hier befinden sich 49 Särge von Fürsten und Angehörigen der Bevemschen Linie des Welfenhauses, von dem Stammvater dieser Linie, Herzog Ferdinand Albrecht 1689) an bis zu Herzog Wilhelm 1884). Auf dem hohen Chor sieht man den 5 m hohen bronzenen siebenarmigen Leuchter, ein Geschenk Heinrichs des Löwen. Als Seltenheiten zeigt man noch eine 3v2 m hohe Passionssäule, das Horn und die Schalmei des h. Blasius, ein früher für eine Greifenklaue gehaltenes Antilopen- Horn, einen Mammutsknochen, den man früher für eine Rippe des Riesen Goliath hielt, usw. Herrlich ist das Geläut des Domes, namentlich wenn die größte, fast 100 Zentner schwere Glocke, der „Große Blasius", mit einstimmt. Der Zage nach hatte Heinrich der Löwe einen Löwen von einer mächtigen Schlange befreit. Fortan bekundete dieser treueste Anhäng- lichkeit. Als sein Herr im Dome beigesetzt war, legte das Tier sich vor die Tür des Gotteshauses nieder und verschmähte Speise und Trank. Noch heute zeigt man an der Tür die tiefen Furchen, die der Löwe in seinem Schmerze mit seinen Krallen in den harten Stein ge- kratzt haben soll. Am Äußern der Chornische ist eine Mauerverletzung zu sehen, die von einer während der Belagerung 1615 hier eingeschlagenen Kugel herrührt. Südlich zieht die Münzstraße — hier stand bis

6. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 32

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 32 - Hexentanzplatz, links Roßtrappe) aus dem Gebirge heraus. Rechts kommt von Benneckenstein und Trautenstein die Rappbode hinzu, die als rechten Nebenfluß die Hassel hat, an der Stiege und Hasselfelde liegen. Hauptfluß ist die Bode. Während der nördliche Quellfluß der Vöde, die Kalte Bode, auf preußischem Gebiete fließt (Schierke, Elend), zieht die gleichfalls am Brocken entspringende Warme Bode meist durch braunschweigisches Gebiet: Vraunlage, Tanne. Sie fließen bei Königshof (preußisch) zusammen- hier stand früher das Jagd- schloß Vodfeld, wo sich Heinrich Iii. zur Jagd aufhielt, als ihn der Tod ereilte. 8. Blankenburg. Während alle anderen Randstädte des Harzes am Ausgange eines Flußtales liegen, steigt Blankenburg, als wollte es sich an die schützende Burg anschmiegen, wie viele italienische Bergstädte amphitheatralisch am Berge empor, wundervoll ge- krönt durch das Schloß, etwa 70 m über der Stadt (305 m hoch), auf hohem weißen Kalksteinfelsen, dem Blankenstein. Nicht einem Erwerbs- oder Verkehrsbedürfnis verdankt die Stadt ihre Entstehung- vielmehr war die Burg die erste Anlage, an die sich später der Ort um des Schutzes willen anschloß. („Wie schutzsuchend steigt die Stadt zu dem alten Herzogsschlosse hinauf.") Um 1700 herrschte im Schlosse zur Zeit des Herzogs Ludwig Rudolf ein glanzvolles Leben. Seine drei Töchter haben in der Geschichte eine Rolle gespielt: Elisabeth Ehristine wurde katholisch und heiratete den späteren Kaiser Karl Vi. Ihre Tochter Maria Theresia verlebte hier einen großen Teil ihrer Kindheit und wurde eine vorzügliche Kaiserin und eine der berühm- testen Frauen der Weltgeschichte- Charlotte verheiratete sich mit dem rohen Alexei, dem Sohne Peters des Großen, starb aber früh- Antoinette Amalie heiratete den Herzog Ferdinand Albrecht von Braunschweig-Bevern und wurde die Stammutter der späteren Braun- schwedischen Herzöge und vieler tapferer Helden. Die späteren Her- zöge und die Regenten Albrecht und Johann Albrecht besuchten das Schloß zur Jagd oder zu längerem Sommeraufenthalt. Kaiser Wilhelm I. weilte hier oft, und Kaiser Wilhelm Ii. stellt sich fast alle zwei Jahre zur Kaiserjagd ein. Hinter dem Schlosse beginnt der Tiergarten, der Herzogliche Wildpark. Blankenburg ist eine aufblühende Villenstadt (11 500 Einwohner), ein beliebter Aufenthaltsort für Rentner und Pensionäre, ein Kurort, der besonders von Nervenkranken besucht wird (Jahrestemperatur 9,55° C.). Sie hat drei Kirchen, Kreisdirek- tion, Amtsgericht, Forstamt, Gymnasium und Realschule und ist Gar- nison des 2. Bataillons des Infanterie-Regiments Nr. 165. Nordöst- lieh führt die Eisenbahn nach dem durch seinen Dom berühmten Hal- berstadt (45000 Einwohner)/auf halbem Wege ist eine Abzweigung westlich nach Wernigerode.- ferner südöstlich nach Thale und Quedlin- bürg. Südöstlich zieht die Zahnradbahn nach Michaelstein, Hüttenrode, Rübeland, Elbingerode und Tanne. 9. Herrlich ist auch Blankenburgs Umgebung. Im Westen erhebt sich über 400 m hoch der Z iegenkopf mit schöner Aussicht.

7. Vaterländische Erdkunde - S. 16

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 16 — sich an ihnen ab und lassen ihr Wasser auf sie herabregnen. Die Gebirge sind die Gebiete der reichsten Niederschläge. Während Norddeutschland durchschnittlich 55 ein Regen hat, fällt aus dem Oberharz und anderen deutschen Gebirgen die doppelte, in den Alpen stellenweise die vierfache Wassermenge. Das empfangene Waffer geleitet der Berg in sein Inneres hinab, wo es in Tausenden von Adern und Äderchen flutet, wie das Blut im menschlichen Körper. Aber es sucht das Licht! In zahllosen Quellen bricht es hervor und rinnt in Bächen die Berge hinab. Die Bäche vereinigen sich zum Fluß, der Fluß wächst zum mächtigen Strome heran. Die Berge find „der Ströme Mutterhaus". (Gedicht: „Der Hirtenknabe" von Uhland.) — Zugleich schreiben die Gebirge den Flüssen die von ihnen einzuschlagende Himmelsrichtung vor. So schicken die Sudeten, ihrer kettenförmigen Erstreckuug entsprechend, ihre Flüsse nach zwei Richtungen (Karte S. 6/7), nordostwärts zum Thal der oberen Oder, südwestwärts zur oberen Elbe. Das massige Fichtelgebirge dagegen sendet sein Wasser nach allen vier Richtuugeu der Windrose, nach Westen den Main, nach Norden die Saale, nach Osten die Eger, nach Süden die Nab. Das Gebirge scheidet so die nach verschiedenen Seiten abfließenden Wasser voneinander, es wird zur Wasserscheide. Die Sudeten lernten wir eben als Wasserscheide zwischen Elbe- und Odergebiet kennen. Thüringerwald, Eichsfeld und Harz bilden die Wasserscheide zwischen Elbe- und Wesergebiet; Rhön, Vogels- und Rothaargebirge zwischen Weser und Rhein. Aber auch die kleinsten Bodenhebungen bilden Wasserscheiden, da das Wasser auch der geringsten Neigung folgt. So wird die Wasserscheide zwischen Elbe und Weser nordwärts weiter fortgesetzt durch eine flache Bodenhebung, die Lüne- burger Heide. Noch zwei andere Wasserscheiden des deutschen Tieflandes fallen gleich ins Auge, die Pommersche Seenplatte zwischen den kleinen Küstenflüssen und dem Gebiet der Weichsel und Oder (Netze) und die Mecklenburgische Seeuplatte, deren Flüsse einerseits zur Ostsee, andererseits zur Elbe gehen. — Hat der Heimatsberg, das „Mutterhaus", dem Fluß im allgemeinen die Himmelsrichtung bestimmt, so geleiten andere Gebirge, Berge, Hügel und Bodenschwellnngen ihn fürsorglich bis zu seiner Mündung, ihm genau auf Schritt und Tritt die Richtungen vorschreibend. Nie darf er gehen, wo er will, das flüssige Element muß sich dem starreu fügen. So kommt es, daß die Flüsse sich in ihrem Laufe unzählige Male in großen und kleinen Krümmungen hin und her wenden. In Deutschland fällt besonders der Main durch viele große Krümmungen aus; er verdankt ihnen sogar seinen Namen, denn Main bedeutet der Gewundene. Immer wieder muß er ausweichen, viermal treten ihm von Süden her (Fränkischer Jura, Steigerwald, ein Ausläufer der Frankenhöhe und der Odenwald), dreimal vom Norden her (Haßberge, Fränkische Platte und Spessart) Berglandschaften hindernd in den Weg. — Durch eine Menge sehr kleiner Krümmungen zeichnet sich die Mosel auf ihrem Lauf zwischen Hunsrück und Eisel aus; sie schlängelt sich zwischen den Gebirgen hin, mit- unter am selben Fleck wieder anlangend, den sie schon einmal passierte'). ci) Die Gebirge in ihrer Wirkung auf den Menschen.^) I a) Die Gebirge üben eine große Anziehung auf die Menschen aus. Großartigkeit, Schönheit und Mannigfaltigkeit der Natur haben in ihnen ihre Heimat. Tausende von Reisenden eilen ihnen deshalb alljährlich zu, um die Seele zu erfreuen und zu erfrischen in diesen majestätischen Tempeln der Natur. — b) Hoch auf den Bergen stehend, fühlt ') Auch den Wasserreichtum der Flüsse bestimmen die Gebirge. Einen mehr gleichmäßigen Wasserstand haben die von Hochgebirgen kommenden Flü>fe, — in Deutschland also der Rhein, — da die Eis- und Schneefelder eine nie versiegende Quelle bilden. Die von Mittelgebirgen kommenden Flüsse werden dagegen im Hochsommer, namentlich bei Regenmangel, recht sparsam gespeist, so daß die Schiffahrt auf ihnen, z. B. auf der Elbe, zeitweilig unmöglich gemacht wird. Ihren höchsten Wasserstand haben diese Flüsse im Frühling, weil dann der Schnee ans den Bergen schmilzt:. Der Rhein er- reicht dagegen seinen höchsten Stand im Sommer, da erst die heiße Julisonne im>tande ist, den Eisfeldern der Alpen reichlichere Wassermengen abzutrotzen. _ 2) Ohue Benutzung von Bildern wird dieser Abschnitt in manchen Teilen Kindern, die nie im Gebirge waren, wohl schwer zum Verständnis zu bringen sein.

8. Vaterländische Erdkunde - S. 19

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 19 — 3. Deutschlands Höhenlage und Gebirge/) (Karte 6/7 und 9.) a) Um uns die Oberflächen-Bewegung Deutschlands recht lebhaft vor Augen zu führen, denken wir uns, der Ocean finge an zu steigen und setzte Deutschland nach und nach unter Wasser. Wir lassen das Wasser zunächst 33 m steigen, also über das dunkelste Grün hinüber.2) Wir sehen, dcifs dann im Westen mehr Land unter Wasser gerät cds im Osten. (Das westliche Deutschland liegt niedriger als das östliche. Deshalb ßiefsen die deutschen Flüsse auch nicht nach Norden, sondern nach Norclnordwesten.) Be- sonders weit dringt das Wasser an den Flüssen hinauf. Es entsteht ein Rheinbusen, ein Weser-, ein Elbe-Havelbusen, ein Oder- und ein Weichsel- busen.3) (Die großen Ströme fliefsen in breiten Senkungen.) Die zwischen dem Weser- und Elbebusen sich hinaufschiebende Halbinsel ist die Lüneburger Heide. b) Das Wasser steige bis auf 200 m. Es bespült den weifsen Rand am Grünen. Ganz Ostdeutschland steht unter Wasser, an der Elbe dringt es sogar bis ins Böhmische hinein. Ganz im Norden, da ivo Danzig unter den Fluten begraben liegt, schauen jedoch noch niedrige Inseln heraus. Es ist der Turmberg (330 rn) mit seiner Umgebung. — Das mittlere Deutsch- land schiebt sich noch weit ins Wasser hinaus. Aber von Osten wie von Westen her greift schon das Meer tief hinein. Im Osten ist es die Tief- landsbuclit von Leipzig und Halle, im Westen das Münsterland und die Niederrheinische (oder Kölner) Bucht. Die Münsterland-Bucht wird im Nordosten von einer schmalen Landzunge abgegrenzt. Es ist der Teutoburger Wald, rühmlichst bekannt aus der vaterländischen Geschichte. Die ihm im Norden parallel vorgelagerte Insel ist das Wiehengebirge. — Die Kölner Bucht schiebt sich wie ein mächtiger Keil zwischen die hoch- gelegenen Flächen, die den Rhein beiderseits begrenzen, — das Nieder- rheinische Schiefergebirge, nach seinem grauen Schief er gestern so genannt. Aber die Bucht ist im Süden nicht abgeschlossen; eine sehr enge Wasser- straf se, — sie füllt die Rheinspalte, des Rheinlaufs schönste Strecke, — ver- bindet sie mit einem langgestreckten Meerbusen, der fast bis an Deutschlands Südgrenze reicht, — Oberrheinische Tiefebene. Eine Reihe grofser Städte *) Die Karte zeigt durch 9 (bezw. 10) verschiedene Farben die verschiedene Höhe der einzelnen Gebiete an. Diejenigen Flächen, die bei einem Steigen des Oceans von Ö—33 m (Vergleich mit Haus, Turm k.) unter Wasser geraten würden, sind dunkelgrün an- gelegt. Stiege das Wasser von 33—100 m, so würde auch alles hellgrün gezeichnete Land überflutet werden (bis an das dritte, hellste Grün). Die weißen Flächen fangen bei 200 m Wasserstand an, unter Wasser zu geraten. Es sind also die grünen Flächen die Gebiete unter 200 m (0—33, 33—100, 100—200), die weiße Schicht ist die 200 m = Schicht (nach der Anfangsstufe benannt) „ hellgraue „ „ „ 300 „ „ dunkelgraue „ „ „ 400 „ hellbraune „ „ „ 5 0 0 " " „ dunkelbraune „ „ „ 7 00 „ „ weiße Schicht (im Dunkeln) ist die 1000 Schicht. 2) Vergleiche in der Heimat! 3) Der Elb-Havelbuseu reicht genau bis Berlin, welches 33 m hoch liegt. (Höhen- ziffern siehe Atlas S 4.) w / 2*

9. Vaterländische Erdkunde - S. 55

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 55 — zwei gabelförmige Ausläufer aus. Zwischen ihnen eingesenkt liegt der lang- gestrechte, schmale Königssee. Er ist eine Perle unter den Alpenseen und zieht alljährlich viele Besucher an seine Ufer. Unser Bild führt uns an sein Südende und läfst uns eine Vorstellung von seiner grofsartigen Schönheit ge- winnen. Hochragende Berge drängen sich rings um seine Ufer, umschliefsen ihn wie schützende Riesen und spiegeln sich in seiner krystallenen Flut. Sein Wasser ist, wie bei all den kleinen Alpenseen, wunderbar klar; deutlich er- kennt man noch Gegenstände, die 9—12 m tief liegen. Sein Spiegel erglänzt in einem leuchtenden Grün, und verschönert noch strahlt aus ihm der Berge Bild und des Himmels Blau zurück. Ganz im Süden (s. Bild) schnüren ihn die Berge bis auf einen schmalen Durchgang ein; der sich weiterhin noch wieder zu einem kleinen See (Obersee) öffnet. (Die Durchfahrt ist übrigens seit einigen Jahren durch herabgestürzte Felsen verschüttet.) Einige Kilometer vom Königssee entfernt erhebt sich in cler westlichen Gebirgsgabel der W atz- mann, wie die Zugspitze ein zackiger Bergriese, der ihr an Flöhe fast gleichkommt ('2800 m).1) x) Seine Entstehung verdankt der Königssee, gleich den meisten übrigen kleinen Alpenseen, der Gletscherthätigkeit vergangener Zeiten. Ein mächtiger Gletscherstrom sägte Fig. 8. Die Zugspitze (Partenkirchen).

10. Vaterländische Erdkunde - S. 28

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 28 — zeitlichen, längst zurückgetretenen Meeren zu zeichnen. — Fast alle Erdformationen sind, da sie vielfach mit bindendem Material, z. B. mit Kalk durchtränkt waren und schon Millionen von Jahren lagern, zu festem Gestein erhärtet. Ihre Oberflächen sind dann meist wieder zu lockerer Ackererde verwittert. — Wir stellen jetzt unsere Übersicht zu einer Tabelle zusammen und setzen daneben die wissenschaftlichen Bezeichnungen. 1 A. Das Urgebirge &£ Sä Sä® Tt . U rge birgsiormation B. Die auflagernden Formationen1): I. Drei altzeitliche Formationen Paläazoisclie Formationen Icambrium Silur Devon 2. Formationen d. (Stein-)Kohlenzeit3) Karbon 3. Formationen d. Nach-Kohlenzeit4) . Dyas (od.) Perm (zechseteindes Ii. Drei mittelzeitliche Formationen Mesozoische Formationen I Buntsandstein 1. Trias ) ..........Trias Muschelkalk l Keuper ( Schwarzer J. od. Lias 2. Jlira )...........Jura S Brauner ,, ,, Dogger Weisser ,, ,, Malm r Neocom Oault 3. Kreide ')..........Kreide { Cenoman | Turon Senon Iii. Drei neuzeitliche Formationen . Kanäozoische Formationen I Eocän 1. Braunkohlenformation8).....Tertiär Sst l Pliocän 2. Das ältere Schwemmland9) . . . Diluvium 3. Das jüngere „ 10) . . Alluvium Noch einmal kehren wir nach unserem Hofplatz zurück. Denken wir uns, derselbe läge über flachen Erdhöhlungen. Eines Tages bilden sich infolgedessen Risse und Spalten. Einzelne Teile fangen an hinabzusinken, während andere ihre Lage beibehalten. Unsere schön gelagerten Erdschichten werden hart mitgenommen. Hier sinken sie ganz mit hinab, dort nehmen sie eine hängende Richtung an, an anderen Stellen wieder werden sie senk- recht aufgerichtet oder kippen wohl gar über, daß das oberste zu unterft kommt. Es ent- steht ein wirres Durcheinander, und kaum wissen wir unsere Formationen wiederzufinden. — Auch auf unserer großen Erde sind die Schichten nicht in ungestörter Lagerung ver- blieben. Die Abkühlung der Erdkugel schritt immer weiter vor, so daß der Erdumfang 1) Die hier gegebene Übersicht von dreimal drei Formationen ist so einfach und übersichtlich, daß gegen ihre Einführung in den Schulunterricht nichts zu erinnern sein dürfte. — Über Wert bezw. Unwert eines solchen Schemas siehe „Firns Thesen" (©. 24). 2) Repräsentant: das Rheinische Schiefergebirge, 3) „ die Gebiete der deutschen Steinkohlenlager, 4) „ u. a. der Zechsteinrand des Harzes, 5) „ die großen süd- und mitteldeutschen Becken, Helgoland, 6) „ das Juragebirge, 7) „ die Kreideküste Rügens, die Sächsische Schweiz, S) „ die Gebiete der deutschen Braunkohlenlager, 9) „ Norddeutschland, 10) „ die Marsch.
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