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1. Vaterländische Erdkunde - S. 35

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 35 — bauen manche Flüsse die meist sehr fruchtbaren Deltas ans, oder sie liesern ihren Schlamm an die Oceane ab, die ihn dann an den Festlandsrändern als Marschboden ablagern. (Die Marschen der niederländischen und deutschen Nordseeküste.) Bei dieser vielseitigen Bedeutung der Flüsse, — hingewiesen werde auch noch ans ihren Fischreichtum, — kann es nicht wunder nehmen, wenn die Menschen sich mit Vor- liebe au ihren Usern ansiedelten, so daß wir die größten Städte meist auch an größeren Strömen finden. — Als Grenzen haben die Flüsse seltener Bedeutung (siehe S. 5), am wenigsten bei Kulturvölkern. 3. Bedeutung der deutschen Flüsse für die Schiffahrt. Die deutschen Flüsse sind sehr ebenmäfsig über das Land verteilt. Die fünf parallelen Ströme Rhein, Weser, Elbe, Oder und Weichsel halten sich in grofser Gleichmäfsigkeit ca. 170 km von einander entfernt, so dafs keine Gegend benachteiligt wird. Am günstigsten ist freilich Norddeutschland be- dacht, denn nach hier, nach der Tiefebene, drängt naturgemäfs alles vom höheren Süden kommende Wasser. Hier haben die Ströme deshalb ihren wasserreichen Unterlauf, und hier auch entfaltet sich ein ausgedehntes Netz von Nebenflüssen, die infolge ihres ruhigen Laufes fast alle der Schiffahrt dienstbar werden. Süddeutschland hat ciufser der Längsader des Rheins zwei Querflüsse, die parallel zwar, aber in entgegengesetzter Richtung das Land, durchziehen (Main und Donau). Eine außerordentlich günstige Wasserstraße bildet der Rhein. Von größter Wichtigkeit ist er besonders für Süddeutschland, da er der einzige Fluß ist, der diesem Teil Deutschlands den Zugang zur Nordsee erschließt. Vor den übrigen Strömen Deutschlands hat er besonders noch zwei Vorzüge: er hat als Alpen- fluß einen mehr gleichmäßigen Wasserstand (siehe S. 34), und er wird infolge der milderen Winter des Westens kürzere Zeit vom Eise gefesselt. Ungünstig dagegen ist es, daß er seine Mündung in einem fremden Lande hat, doch wird dieser Umstand dadurch etwas gemildert, daß das kleine Holland von Deutsch- land wirtschaftlich sehr abhängig ist. — Ursprünglich bot der Rhein der Schiff- fahrt manches Hindernis. In der Oberrheinischen Tiefebene, bis wohin er viel Geröll und Sand mitführt, teilt er sich in eine große Zahl seichter Arme, von denen keiner sich für die Schisfahrt eignete; man mußte deshalb ganze Strecken kanalisieren (siehe Karte, Atlas S. 7, Karton Straßburg). Bei Bingen, beim Lorlei und an anderen Stellen brausten mächtige Strudel, erzeugt durch Felsenriffe. Erst nachdem diese durch Sprengungen beseitigt wurden, ist auch die Strecke von Bingen bis zur Tiefebene eine gesicherte Fahrstraße. Größere Schiffe können bis Mainz, kleinere bis Straßburg gelangen, während die Kahnfahrt sich bis an den Rheinfall erstreckt. Die deutsche Rheinstrecke wird von reichlich 3000 Schiffen (darunter 300 Dampfer) mit einer Trag- fähigkeit von ca. 600 000 Tonnen befahren. Bei weitem übertroffen wird fein Verkehr durch denjenigen der Elbe, auf der alljährlich über 10000 Schiffe (ca. 500 Dampfer) mit einer Tragfähigkeit von einer Million Tonnen verkehren. Sie hat eben den Vorzug, daß sie die Mitte Deutschlands durchquert, daß ihre Mündung in Deutsch- land liegt, und daß die Reichshauptstadt in ihren Bereich fällt. Auch ist sie der Fluß, den Österreich als Wasserweg zum Ocean benutzt. — Große Fluß- schiffe gelangen bis Magdeburg, kleinere bis weit ins Böhmische hinein. Die Weser bleibt hinter diesen beiden Hauptadern weit zurück; ihr Ver- 3*

2. Vaterländische Erdkunde - S. 225

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 225 — letzten 50 Jahren verlor sie ringsum 2 m! Eben unter dem Wasser liegt der weitgedehnte Sockel, bis auf den der verloren gegangenen Teil der Insel abgetragen wurde. Aus ihm ruht die heutige Insel „wie eine Cigarrenkiste aus einem großen Tisch".*) (l(uto)trtm und (Dkrltrtm.) Im Südosten hat sich eine Partie Dünen- sand dem Felsen vorgelagert. Dieselbe trägt die Unterstadt, während die Oberstadt oben auf dem Felsen liegt. Eine Treppe von anwähernd 200 Stufen und ein Aufzug (beide im Bilde kenntlich) vermitteln den Ver- kehr zwischen beiden. Aus Dünensand besteht auch die neben Helgoland gelegene kleine Badeinsel, kurz „die Düne" genannt. Aus dieser, nicht ans Helgoland selbst, nehmen die zahlreichen Badegäste Helgolands (jährlich ca. 9000) die erfrischenden Seebäder. Die tüchtigen Schwimmer suchen die Windseite und kämpfen hier mit der donnernden Brandung; die übrigen baden in dem rnhigen Wasser der Schutzseite. Wichtigkeit der Insel.) Obgleich uur klein, ist die Insel doch von großer Wichtigkeit. Gleichmäßig genau vor der Ausmündung von vier wichtigen Wasserstraßen gelegen (Weser, Elbe mit Nordostseekanal, Eider), ist sie zunächst ein sicheres, von der Natur gesetztes Seezeichen. Ihr Leuchtturm macht die von draußen ankommenden Schiffe rechtzeitig auf die Gefahren des nahen Watten- meeres (S. 226) aufmerksam. In Kriegszeiten aber ist sie ein wichtiger Stütz- pnnkt und Kohlenplatz für die Kriegsflotte. Von hier aus kann dieselbe wirksam den Zugang zu den deutschen Küsten decken. Unterstützt wird sie dabei kräftigst von mächtigen Mörsern, die wohlverwahrt in das Gestein der Insel eingelassen sind und 600 Pfund schwere Geschosse in weitem Bogen ans die See hinauszuschleudern vermögen. — Bis vor kurzem gehörte diese interessante und wichtige Insel, die buchstäblich vor uusern Thüren liegt, noch den Engländern^), so daß sie 1870 von den Franzosen als Stützpunkt benutzt werden konnte. Kaiser Wilhelm Ii. fand aber bald nach feinem Regierungsantritt einen Weg (Eintausch gegen afrikanisches Gebiet), diese deutsche Insel wieder in deutschen Besitz zu bringen (1890). (Grwerbs)weige.) Der Ackerbau lohnt sich auf der Insel nicht. Die hübsche grüne Fläche, die unser Bild uns zeigt, enthält neben einigen Kartoffel- beeten nur eine kurzuarbige Schafweide. Einen Haupterwerbszweig bildet die Fischerei, und Fische vertreten hier fast die Stelle des Brotes. Ein nicht ge- ringer Teil der Helgoländer lebt vom Lotsenberuf, dem fast 400 Mann ob- liegen. (Belehrung über Lotsendienst.) Endlich aber bringen die 10000 Fremden viel Geld aus die Insel; ohne sie würden die 2000 Helgoländer wohl nicht existieren können. Die ganze Unterstadt besteht fast nur aus Hotels. In Übereinstimmung mit den Farben seiner Insel führt -der Helgoländer eine grün-rot-weiße Flagge. Sie wird uns gedeutet durch den bekannten Wahlspruch: „Grön is bat Land, (die Oberfläche) rood is de Kant, (die Steilküste) will is de Sand, (die Düne) ____ dal is de Flagg vnn't hillige Land." (Helgoland — Heiligland) x) Ich zitiere damit den treffenden Ausdruck eines Helgoländer Kollegen, der vor Jahren die Freundlichkeit hatte, mich über die Verhältnisse der Insel aufzuklären. _2) Die Engländer haben es überall verstanden, sich an den Küsten anderer Völker einzunisten. An Frankreichs Küste gehören ihnen die Normannischen oder Kanal-Jnseln, an Spaniens Küste das wichtige Gibraltar und von italienischem Grund und Boden das schwefelreiche Malta. Harms, Vaterländische Erdkunde. 15

3. Vaterländische Erdkunde - S. 235

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 235 — ertragfähig zu machen, durch das Moorbrennen, durch die Fehn- und durch die Moordammkultur. 1. Das Moorbrennen ist die ältere und mangelhaftere Kulturform. Man hackt oder pflügt die oberste Schicht in Schollen aus und zündet diese an. Das Schwelen derselben verursacht den lästigen Höhenrauch (Heerrauch), der sich fast über ganz Deutschland, ja bis nach Osterreich hinein verbreitet. Am meisten l,at natürlich der Moorbrenner selbst darunter zu leiden. In dickem Rauch stehend verrichtet er seine Arbeit. Das geschwärzte Gesicht triest von Schweiß, die Augen sind gerötet, die Kleidung ist von Staub und Asche bedeckt. Der Qualm ist so dicht, daß man die Sonne wie eine rote Scheibe erblickt. In die Asche wird dauu Buchweizen gesäet, der häufig reichen Ertrag gijbt, oft aber auch durch Nachtfröste empfindlich leidet. „De Bankweite is en Slump-Koren, wenn hei aber insleit, en Plnmp-Koren." 2. Viel gründlicher wird das Moor umgestaltet bei der Fehnkultnr. Zu- nächst wird vom Fluß aus ein Kanal durch das Moor gezogen, entweder mit Schaufel und Spaten oder mittelst der Torfbagger. Das sind dnrch Dampf getriebene Maschinen, die sich langsam fortschreitend durch das Moor gleichsam hindurchfressen, die aufgenommene Erde als gepreßten Torf wieder von sich geben und einen breiten Kanal hinter sich zurücklassen. Letzterer hat eine doppelte Wichtigkeit. Er dient zur Entwässerung des Landes und zugleich an Stelle von Landstraßen, die im Moor außerordentlich schwierig anzulegen sind, als Verkehrsweg. An den Seiten dieses Kanals beginnt man nun mit der Bodenkultur. Die oberen, leichteren Torfschichten werden abgegraben und zur Seite gelegt, die darunter liegenden Massen aber zu Torf verbacken, bis man den sandigen Untergrund erreicht hat. Den Torf frachtet der „Fehntjer" längs des Kauals nach den Küstenplätzen, verkauft ihn und bringt als Rückfracht Dünger, z. B. Straßenkot, Marschschlick ?c. mit heim. Nun kann das „Land- machen" beginnen. Die aufgesparte obere Torfschicht wird auf deu entblößten Sandgrund gestürzt und beides zusammen mit dem Dünger gründlich durch- gearbeitet. Auf diese Weise eutsteht ein sehr fruchtbarer Boden, der nicht bloß Roggen, Gerste und Hafer, sondern oft auch Weizen und Rapfaat in reicher Fülle trägt. Allmählich können sich die Fehntjer an Stelle der ersten armseligen, aus Torserde gebauten Hütten kleine freundliche Ziegelsteinhäuser bauen, und mit der Zeit bietet das Fehn einen fesselnden Anblick. Der Kanal ist als Handelsstraße immer wichtiger geworden. Bunt bewimpelte kleine und große Fahrzeuge beleben ihn. An seinen Ufern erheben sich Schissswerften, da mit dem steigenden Verkehr immer mehr neue Schiffe und Kähne gebaut werden müssen. Zeilensörmig ziehen sich die freundlichen Häuser mit schmucken Gärten, begleitet von einem Ziegelsteinsteg, am Kanal entlang. Auf fruchtbarem Acker weidet schweres Marschvieh oder wiegt sich ein üppiges Korn; — alles rühmt den Fleiß und die Ausdauer der Fehntjer, die eine trostlose Einöde durch saure Arbeit in eine blühende Landschaft umwandelten, und gleichermaßen einen gesegneten Ackerbau als auch eine flotte Industrie hierherzogen. Die bedeutendste Fehnkolonie ist Papenburg, unweit der Ems, am Rande des Saterlandes ge- legen. Vor 200 Jahren gegründet, ist der Ort bereits aus einer Fehnkolonie zu einer Stadt von 6000 Einwohnern geworden. Mit seinen fast 200 Schiffen ist es der wichtigste Seehandelsplatz Hannovers, übertrifft also selbst das an der Küste liegende Emden. 3. Weniger mühevoll und doch gleichfalls von großen Erfolgen begleitet

4. Vaterländische Erdkunde - S. 267

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 267 — größere Schiffe überall bei einander vorbeikommen; dennoch sind sechs Ausweiche stellen von 100 m Breite geschaffen, in denen große Schiffe verweilen müssen, falls ihnen ein Geschwader von Kriegsschiffen entgegenkommt. (4. Drücken und Schleusen.) Indem der Kanal Eisenbahnlinien, Chansseen und Landstraßen zerschnitt, wurde eine Reihe Brücken und Fähren nötig. Die ersteren sind entweder feste Hochbrücken (2) oder Drehbrücken (3) oder Ponton- brücken. Die beiden Hochbrücken gehören zu den großartigsten Bauten der Welt. Die eine überführt bei Grünenthal die von Neumünster nach Westen (nach Heide), die andere bei Levensau die von Kiel nach Norden (nach Eckernförde) gehende Eisenbahn. Unser Bild veranschaulicht uns die Kieler (.Levensauer) Hochbrücke. In kühnem Bogen schwingt sie sich von einem Kanalufer zum Fig. 72. Hochbrücke bei Levensau (Kiel). anderen. Sie spannt 164 m (die Grünenthaler 156 m) und ist die grösste Bogenbrücke der Welt. {Die ähnlich gebaute Duorobrücke bei Porto hat eine Weite von 161 m.) —- „Der höchsten Schiffe höchste Masten zielin unter ihrem Bogen hin", der sich nicht weniger als 42 m {Vergleich!) über dem Wasserspiegel erhebt, und edle Schiffe ungehindert passieren lässt. (Die riesigen Mafse des Brückenbogens werden uns besonders klar, wenn wir den darüber hinrollenden Zug und das, cdlerdings kleine Haus rechts im Bilde dazu in Vergleich stellend) Der Eindruck, den die Großartigkeit und Kühnheit des Baues, besonders von unten her gesehen, auf den Besucher macht, ist un- beschreiblich. Hier wird die kühnste Phantasie durch ein Gebilde der Wirklichkeit übertroffen. Man staunt und staunt, hält es nicht für möglich und sieht es doch als eine Thatsache vor sich. — Zwei andere großartige Bauten liegen jetzt, nach Fertigstellung des Kanals, im Wasser verborgen, die beiden mächtigen Schleusen an den Ausmündungen des Kanals. Jede ist als Doppelschleuse gebaut mit je eiuer Kammer für die

5. Vaterländische Erdkunde - S. 269

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 269 — Flotte den Zugang zu dem einen oder anderen bedrohten Meer unmöglich machen konnte. (6. Einweihung.) In den Tagen vom 19.—22. Juni 1895 fand die feierliche Eröffnung des Kanals statt, ein Fest so großartig und glanzvoll, wie es Europa wohl selten oder nie erlebte. Alle europäischen Staaten be- teiligten sich an der Weihung dieses für die Schiffahrt des ganzen Erdteiles wichtigen Werkes. Der Kieler Hafen bot in diesen Tagen ein Bild, wie die Welt es vorher nie gesehen und in Jahrhunderten vielleicht nicht wieder sehen wird. Die herrliche Föhrde war belebt von Kriegsschiffen aller see- fahrenden Nationen. Da sah man friedlich nebeneinander gelagert außer 26 deutschen die auserlesensten Schlachtschiffe Englands, Frankreichs, Italiens, Amerikas n. s. w., 53 an der Zahl, darunter die größten Kolosse, die bis jetzt gebaut wurden, wahre schwimmende Festungen.^) Und neben diesen 79 Kriegs- schiffen erblickte mau eine große Zahl von kleinen und großen Handels- und Verkehrsfahrzeugeu, mit bunten Wimpeln reich geschmückt. Die Reihe der Festlichkeiten wurde eröffnet durch eine große Vorfeier in Hamburg am 19. Juni, an der bereits sämtliche deutscheu Fürsten teil- nahmen. Am 20. Juni, morgens 4 Uhr begann dann von Brunsbüttel aus die Durchfahrt durch den Kanal, an der sich 24 deutsche und ausländische Schiffe beteiligten. Vorauf fuhr die kaiserliche Dacht „Hohenzollern" mit dem Kaiser an Bord. Dann folgten der „Kaiseradler" (die alte „Hohenzollern") und der prächtige (zur australischen Reichspostlinie gehörige) Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm Ii.", auf welchen sich sämtliche deutsche Fürsten, zahlreiche Minister, Gesandte u. s. w. befanden. Die dann folgenden vier Schiffe (Angusta Viktoria, Trave, Rugia, Columbia) gehörten der Hamburg-Amerikanischen Paketfahrt- Aktien-Gesellschast und dem Norddeutschen Lloyd (Bremen) und hatten die Mitglieder des Bundesrates, des Reichstages und des Landtages an Bord. Darauf folgten außer noch einem deutschen Kriegsschiff (Grille) und der kleinen Dacht des Erbgroßherzogs von Oldenburg, 15 ausländische Schiffe (2 Engländer, 2 Italiener, 1 Österreicher, 1 Franzose, 1 Russe, 1 Spanier, 1 Schwede, 1 Norweger, 1 Amerikaner, 1 Rumäne, 1 Däne, 1 Nieder- länder und 1 Türke). In angemessenen Abständen bewegte sich diese stattliche Reihe von 24 Schissen längs der neugeschaffenen Wasserstraße, auf der ganzen Strecke überall begrüßt von freudig bewegten Menschen. Um 12^ Uhr nahte sich die „Hohenzollern" der Holtenauer Schleuse. Hoch oben auf der Kommando- brücke stand der jugendliche Kaiser, begrüßt von dem ungeheuren Jubel der auf den Anhöhen seit langem begierig wartenden Menge. Das zahlreich aufgestellte Militär, z. T. in Uniformen aus der Zeit Friedrichs des Großen, präsentiert, die Musik spielt kräftige vaterländische Weisen, die Hunderte von Fahnen und Wimpeln des herrlich geschmückten Festplatzes an der Schleuse flattern im Winde, des Jubelns der Menge will kein Ende werden, — ein erhebender, unvergeß- licher Augenblick! Jetzt gleitet das majestätische Schiff feierlich langsam durch die Schleusenkammer, jetzt tritt es in den Hafen ein, — da donnert von mehr als 100 Schiffen der Kaifersalnt über die Föhrde, 33 Schüsse von jedem Schiff; *) Die von England herübergekommenen vier Turmschiffe (Royal Sovereign, Em- press of India, Resolution und Repulse) halten je reichlich 14 000 Tonnen, zwei italienische Schlachtschiffe 13860 (Re Umberto) und 13 300 (Sardegna). Auch ein russisches (Rnrili) und ein französisches Kriegsschiff (Hoche) waren größer als die schwersten deutschen Panzer. (Kurfürst Friedrich Wilhelm, Brandenburg, Weißenburg, Wörth, je reichlich 10000 Tonnen.)

6. Vaterländische Erdkunde - S. 304

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 304 — Stellung in der Welt einnimmt. In manchen Zweigen bietet es im letzten Jahrzehnt selbst dem ersten Industrieland der Welt, England, mit Erfolg die Spitze (S. 301). In einigen Fabrikationszweigen (Chemische, Papier-, Rübenzncker-Jndustrie, Buchdrucferei-Gewerbe) nimmt es die erste Stelle in der Welt, in der Eisen-Jndustrie die zweite, in der Textil-Jndustrie teils die zweite, teils die dritte Stelle in Europa eiu. 7. Handel und Verkehr. a) Binnenschiffahrt. Die Verhältnisse für die Binnenschiffahrt sind in Deutschland außerordentlich günstig, was wir im einzelnen bereits (S. 35) gewürdigt haben (Flüsse von einer Verkehrsbedentung wie Rhein und Elbe finden sich in keinem anderen Lande). Auf 100 Quadratmeilen kommen in Deutschland 8, in Großbritannien und Frankreich nur je 4 Meilen Wasserstraßen.^) Diesen Vorzug verdankt Deutschland seinen großen Strömen, nicht seinen Kanälen, denn das deutsche Kanalnetz (S. 36) bleibt erheblich hinter demjenigen Großbritanniens und Frankreichs und verhältnismäßig auch hinter demjenigen Belgiens und der Nieder- lande zurück. (Deutschland besitzt ca. 2000, Großbritannien und Frankreich je 5000 km Kanäle.) — Die Zahl der für die Binnen- (also Fluß-, Kanal-, Haff- und Küsten-) Schiffahrt bestimmten Schiffe betrug 1887 rund 20 000, darunter 1153 Dampf- schiffe. (Tragfähigkeit der 20 000 Schiffe reichlich 2 Mill. Tonnen; engl. Tonne als Raummaß der Schiffe — 2,82 cbm.) Die Heimat dieser 20 000 Schiffe weist folgende Tabelle nach: Fahrgebiet . Zahl Zer Schiffe Tragfähigkeit in t Elbgebiet 10 600 1 Mill. Rhein- „ 3 000 600 Tsd. Oder- „ 3 100 300 „ Ostseeküste 1 500 88 „ Weichselgebiet 720 64 „ Weser- „ 410 43 „ Donau- „ 83 10 „ Ostfries. Kanäle 500 10 „ Emsgebiet 250 7 „ Bodensee 58 5 „ Nordseeküste 80 2 „ Wir entnehmen derselben etwa folgendes: a) Auf der Elbe und ihren Nebenflüssen und Kanälen fahren rnnd 10 000, im Gebiet des Rheines 3000 Schiffe, b) Die Küstenschiffahrt der Ostsee ist nach der Leistungsfähigkeit 40 mal so bedeutend als diejenige der Nordsee. (Wattenmeer! S. 226.) Vergl. dagegen See- schissahrt (s. weiter unten). — c) Die Schiffahrt auf dem Bodensee ist nach ihrer Leistungsfähigkeit doppelt so wichtig als diejenige der Küstenschiffahrt der Nordsee. *) Die Gesamtlänge der Binnenschiffahrts-Straßen beträgt 12x/2 Tfd. km; davon können mit eineni Tiefgang von 1,50 m reichlich 2 Tsd., mit eineni Tiefgang von 1 m 4v9 Tsd., mit einem Tiefgang von 0,75 m 21/a Tsd., mit einem Tiefgang unter 0,75 m 3x/2 Tsd. km befahren werden. — Die schiffbare Strecke im Flußgebiet des Rheins beträgt 2790 km, im Gebiet der Elbe 2606, im Gebiet der Oder 1802, im Gebiet der Weser 1175 km. 2) Die übrigen Kanäle Deutschlands sind den betreffenden Flußgebieten zugerechnet.

7. Vaterländische Erdkunde - S. 305

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 305 — (Über die Hauptsitze des Binnenhandels^) sei folgendes mitgeteilt: Berlin ist nicht bloß für Deutschland, fondern für das ganze europäische Fest- land der wichtigste Binnenhandelsplatz (S. 253). Über die große Bedeutung Leipzigs für den Handel erfuhren wir schon S. 197 Genügendes. An seinen Handelsbeziehungen nimmt Halle mit Erfolg teil (S. 166). Magdeburgs Bedeutung für den Handel ist begründet in der Nähe Leipzigs und in seiner Lage an der Elbstraße Hamburg-Dresden, welch letzteres den Handel mit Böhmen vermittelt. Der Handel des östlichen Deutschland wird beherrscht durch Breslau und Posen, der des südwestlichen durch Straßburg, Mannheim und Frankfurt. Den Handelsmittelpuukt des südlichen Bayerns bilden München und Augsburg, des nördlichen Nürnberg. Im niederrheinischen Gebiet ragt vor allen Köln, daneben Düsseldorf hervor. Hannover endlich ist gewisser- maßen ein von Bremen aus vorgeschobener Binnenhandelsplatz, der zu einem großen Teil das westliche Norddeutschland beherrscht.) d) Die Seeschiffahrt. Obgleich von den größeren Staaten Europas Großbritannien, Frankreich, Skandinavien, Spanien-Portugal, Italien und die Balkaustaaten günstiger zum Meere liegen als unser Vaterland, so steht dieses doch mit seiner See- Handelsflotte in Europa an zweiter Stelle, (nach einer Aufstellung des „Bureau Veritas" vom 1. September 1892 an zweiter Stelle überhaupt; indem der Tonnenraum auch der Schiffe der Vereinigten Staaten übertroffen wurde; — 2 900 000 Registertonnen ä 2,82 cbm gegen 2 710 000 —). 1884 hatten Handelsschiffe Großbritannien 18500, Deutschland reichlich 4300, Nor- wegen nicht ganz 4300, Frankreich 3000; davon waren Dampfer 5000 bezw. 600, 250, 500. Bei weitem der größte Teil der Handelsflotten besteht also noch aus Segelschiffen, die vielfach den Vorzug haben, weil sie zwar langsamer aber billiger transportierend) Im Jahre 1892 betrug der „effektive Tonnen- gehalt",^) also die Leistungsfähigkeit der genannten Flotten, für Großbritannien 20 Mill., für Deutschland fast 3 Mill. (1894: 3 170 000), für die Ver- einigten Staaten 23/4 Mill., für Norwegen 2 Mill., für Frankreich l3/4 Mill. Registertonnen (Bureau Veritas, Scobel S. 43). Die Handelsflotte der Welt zählte damals 27 000 Segler und 12 000 Dampfer mit zusammen 37 Mill. Registertonnen (essekt.). Auf die englische Flotte, die nach obigem sieben mal so leistungsfähig als die deutsche und zwölf mal so leistungsfähig ist als die französische, kommt also über die Hälfte (54^) der gesamten Re- gistertonnen. Trotz alledem sind die englischen von den deutschen Schiffen auf einem x) Da die Bedeutung der nachbenannten Plätze zum mindesten ebensosehr durch den Eisenbahn- als durch den Binnenschiffahrtsverkehr bedingt ist, so kann dieser Absatz auch bis zum Abschnitt „Eisenbahnen" verschoben werden. 2) Bis 1892 hatte Deutschland das größte Segelschiff der Welt; es war die „Maria Rickmers" ans Bremen, ein stolzer Fünfmaster von 3800 Registertonnen, der leider im Herbst des genannten Jahres verloren ging. Jetzt ist ein französischer Segler der größte (3600 Tonnen), dann folgt ein Engländer (2400) und darauf der deutsche „Robert Rickmers" aus Bremen mit 2200 Tonnen. 3) Bei Summierung von Registertonnen der Segler und Dampfer setzt man die Registertonnen der letzteren, der größeren Leistungsfähigkeit entsprechend, dreifach in Rechnung. So erhält man den „effektiven Tonnengehalt", der am besten die Leiftungs- Fähigkeit zum Ausdruck bringt. Harms, Vaterländische Erdkunde. 20

8. Vaterländische Erdkunde - S. 136

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 136 — Hier stand einst die stattliche Schönburg mit vier großen Bergfrieden. Sie wurde wie so manche deutsche Burg und so mancher deutscher Ort durch den „Aller- christlichsten" (Ludwig Xiv.) zerstört (S. 127). 3. Der Lorelei- (besser Lurlei-)Felsen. Von Obenvesel hingt uns das Dampfschiff in ganz kurzer Frist (3—4 km Entfernung) bis zum Lurlei- feisen. Wie ein finsterer Riese (132 m über dem Rheinspiegel!) stellt er sich dem Fluß in den Weg, der gezwungen ist, ihn in scharfem Bogen zu um- gehen. Zugleich ivird er bis auf 166 m eingeengt. (.Breite bei Rüdesheim 836 m, im übrigen durchschnittlich 400 m, an der Grenze 734 m.) Zur Rechten gewahren wir den Lorelei-Tunnel. Sein Fuß seht sich in Klippen Fig. 34. Der Lorelei-Zelsen. unter dem Wasser fort, hinüber zum anderen Ufer. Dieselben wurden früher von den Schiffern noch mehr gefürchtet als das Binger Loch.^) — „Mit dem Ausdruck ei' bezeichnet man am Rhein die Schieferklippen (z. B. Schwarze Lei, Rauschlei, Kirchlei). Lurlei ist eine Felsklippe, an der das Wasser lurlt, d. h. wirbelt und brandet." — Allbekannt ist die Sage von der Jungfrau Lorelei, die dort oben „sitzet wunderbar". Ihrem Sange lauschend, versäumt der Schiffer auf die Klippen zu achten, die dann ihm und seinem Schiff zum Verderben werden. Man hat sich viel gemüht, die Ent- stehung dieser Sage auszudecken. Daß hier früher manche Schiffe zerschellten, ist 1) Die Lurlei-Klippen bilden die dritte der gefährlichsten Stellen; die zweite, das „Wilde Gefährt", befindet sich zwischen Bacharach und Kaub. 2) So in Scobel, Geographisches Handbuch zu Andrees Handatlas. Dagegen Hey! in Meyers Reisebüchern (Rheinlande): Iure Lei = lauter Lei — nichts als Lei; — uach Simrock die laureude Lei; — Mehlis in „Landschaften des Mittelrheins" (Spamer) will Lorelei — heulende Lei (lören — henlen, f. auch Hosea 7, 14).

9. Vaterländische Erdkunde - S. 227

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 227 — bcink und machen sich über dasselbe her, es zu zerlegen wie das Raubtier seine Beute. Nach solchen Stürmen spült immer reiches „Strandgut" au die Küste. (Die alten Kirchengebete!) Um den Schiffbrüchigen Hilfe bringen zu könnnen, hat man an der Küste zahlreiche Rettungsstationen eingerichtet. Erblickt man von dort aus ein Schiff in Gefahr, so werden schnell die Rettungsböte ins Meer gefahren; mutige Männer (Lotsen und Fischer) steigen hinein und nun gehrs „Gott besohlen" hinaus in die heulende See. — Wir begreifen jetzt, weshalb an der ganzen Nordseeküste sich keine einzige größere Stadt befindet, während die Ostseite deren doch eine ganze Reihe hat. (Vergl. speciell auch Schleswig-Holsteins Ostküste — Kiel, Schleswig, Flensburg u. a. — mit der Westküste.) Bremen und Hamburg-Altona, die beiden wichtigen Nordsee-Handelsplätze, sind nicht an der Mündung der Elbe und Weser, sondern 60—80 km landeinwärts angelegt und groß geworden. An der Küste selbst merken wir uns die vier von je ©: Emden am Dollart, Wilhelms- Häven am Jadebusen, Geestemünde und Bremerhaven an der Weser- niünduug. 4. Die Marsch. (1. Entstehung.) Gleichsam als gereute die Nordsee ihr schreckliches Wüten vergangener Zeiten, ist sie in ruhigen Stuudeu bemüht, den Schaden wieder gut zu machen. Tag für Tag trägt sie einen fetten Schlick an die Küste und lagert ihn an ruhigen Stellen auf den Watten ab. Sie will auf dem alten Sockel wieder eiu neues Land aufbauen! Und wirklich erhöht sich im Laufe der Jahre der Wattboden an der Küste zunächst soweit, daß die gewöhn- liche Flut ihn nicht mehr bedeckt. Es siedeln sich nun gewisse Gewächse an (Queller!), die bei Hochfluten den Schlick festhalten und so sein schnelleres Emporwachsen befördern. Endlich erscheint der weiße Klee, und nuu ist die Zeit gekommen, das neugebildete Land mit einem Deich zu umgeben. Deiche sind mächtige Erdwälle von 5—10 m Höhe (Vergl.). Nach der Meeresseite flachen sie sich ganz allmählich ab (Grund), auch sind sie hier mitunter mit Steinen gepflastert oder mit Stroh „bestickt". Trotz ihrer Höhe steigt das Meer bei Sturmfluten nicht selten bis an ihren Rand. Das sind dann unheimliche Stuudeu für den Marschbewohner. Zu wissen, daß das nahe Meer einem mehrere Metex über des eigenen Hauptes Scheitel steht, bereitet kein an- genehmes Gefühl! Bei der ungeheueren Wichtigkeit der Deiche waren die Deich- gesetze von jeher sehr strenge. Wer seinen Deichverpflichtnngen nicht nachkommen mochte oder konnte, mußte Hab und Gut einem anderu, Tüchtigeren, überlassen. „De nich will diken, mut wikeu." Beleidigte jemand den Deichrichter, so traf ihn vierfache Strafe; selbst die Beleidigung eines Deicharbeiters zog doppelte Ahndung nach sich. Die Deichbaulasten sind außerordentlich hohe. Hätte er sie nicht zu tragen —- pflegt wohl der Marschbauer zu sagen — so könnte er mit silbernem Pfluge pflügen. Wo den Flüssen ein Weg gelassen werden muß, be- finden sich Öffnungen in den Deichen. Vor denselben sind mäch- Seeseite tige Doppelthüreu — Schleusen -— angebracht, und zwar in der Weise, daß die andrängende Flut sie sich selbst verschließt, Flußseite > während zur Ebbezeit der Fluß sie wieder offen drängt. — Hinter dem Deich schreitet die Schlickanstreibung weiter fort; es entsteht das „Außendeichslaud." Ist dasselbe groß genug, um die Kosten der Eindeichung zu lohnen, so wird auch dieses von eiuem Deich umgeben. Geheut hatte man hier auch schon vor 15*

10. Vaterländische Erdkunde - S. 244

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 244 — jene Süßwasser und sind gleichfalls durch Dünen, nämlich durch die Nehrungen, abgeschlossen. Die Bevölkerung des Strandes lebt in der Hauptsache von der Fischerei. Der seekuudigeu Fischereibevölkerung entstammen auch die meisten Matrosen unserer Kriegs- und Handelsschiffe. — Ein Teil der Bewohner findet auch als Berusteiusischer und -gröber seinen Erwerb (S. 247). c) Eine Ostsee-Überschwemmung. Beglückt die Ostsee die Küsten einerseits nicht wie die Nordsee mit fettem Marschboden, so teilt sie aber auch andrerseits nicht deren räuberisches Gelüsten. Sorgloser als an der Nordseeküste bebaut hier der Bewohner die Scholle, spannt er seine Netze, ganz dem friedlichen Charakter der See trauend. Doch „mit des Geschickes Mächten ist kein ewger Bnud zu flechten!" Das sollten anch die Anwohner der Ostseeküste erfahren. Es war im November des Jahres 1872. Ein heftiger Westwind hatte das Waffer der Ostsee, das sonst im steten Ab- flnß in die Nordsee begriffen ist, aufgestaut. Plötzlich sprang der Wind am 12. November nach Nordosten um und trieb die überreichen Wassermassen mit großer Gewalt gegen die Küsten Vorpommerns, Mecklenburgs und Schleswig- Holsteins. Schnell stiegen die Fluten in die zahlreichen Buchten und Föhrden hinauf und drangen bis in die Straßen der anliegenden Städte. Doch war man an derartige kleine Übergriffe der mächtigen Nachbarin gewöhnt und ahnte deshalb auch nichts Schlimmes. Als aber gegen Abend das Waffer den höchsten Standpunkt, den es früher je erreicht hatte, überschritt und der Sturm zum Orkan sich steigerte, sah man mit Schrecken, daß die Ostsee diesmal grausigen Ernst machen werde. — — Der Morgen des 13. November sah einen breiten Saum der Küste unter Wasser. Hunderte vou Wohnhäusern, ja ganze Dörfer waren vom Erdboden weggefegt, selbst Städte (z. B. das kleine Eckernförde) zum Teil zerstört worden. Ungeheuer waren die Verluste au Vieh, und auch manches Menschenleben war dem rasenden Element zum Opfer gefallen. Als die Fluten wieder in ihr altes Bett zurückgingen, bot der ganze Küstensaum eiu Bild grausiger Verwüstung. Überall lagen zerstreute Trümmer umher. Fischerkähne und Schiffswracke traf man mitten auf dem Lande, wo das empörte Wasser sie hatte liegen lassen. Was aber für die Zukuuft am trostlosesten erscheinen mußte: Weithin waren fruchtbare Äcker und Wiesen mit Sand und Schlamm bedeckt, wodurch ein erfolgreicher Anbau auf Jahre hinaus unmöglich gemacht war. — Groß war das Unglück, groß aber auch die Hilfe. Ju solchen Zeiten bewährt sich die christliche Bruderliebe gar herrlich. Hamburg spendete sofort 300 000 Mk., und in Schleswig-Holstein, dessen Küste besonders gelitten hatte, strömte in kurzer Zeit fast 1 Million Mark für die bedrängten Stammes- genoffen zusammen. — Seitdem ist die Ostsee bis auf die kleinen gewohnten Unregelmäßigkeiten ruhig geblieben; hoffentlich bleibt sie es auf Jahrhunderte hinaus, besser noch, für immer. Vor der 72er Flnt hatte sie sich reichlich 500 Jahre lang in ihren Grenzen gehalten. Die einzige Überflutung, von der die alteu Chronisten erzählen, fand im Jahre 1304 statt. Sie riß z. B. Rügen von Pommern los. Zusammenstellung der betreffenden Namen (S. 257).
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