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1. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 54

1877 - Braunschweig : Vieweg
54 , Dritte Periode, von 555 bis 333 v. Chr. D. Wechsel der Vorherrschaft nach dem peloponnesischen Kriege. Um diese Zeit breitet sich das S l d n e r w e s e n in Griechenland aus, indem der Krieg eine Kunst wird und die Brger sich bei Zunahme der fried-lichen Beschftigungen und des Luxus immer mehr der Waffenfhrung ent-ziehen. Die Ordnung wird in den einzelnen Staaten oft nur durch T y r a n -nen gesichert, die sich jetzt auf Sldner sttzen; und zwischen mehreren Staaten bilden sich, nachdem die Macht Sparta's und Athens gesunken ist, Bndnisse. Eine Zeitlang behauptet 1) Sparta noch die Hegemonie; doch bald macht ihm 2) Th e b en, auf Brgerbewaffnung und Confderation gesttzt, dieselbe streitig. Vergebens trachten Tyrannen in T h e s s a l i e n nach einer Vorherrschaft, dagegen gelingt es 3) dem kriegerischen Knigreich M a c e d o n i e n, ganz Griechenland unter seiner Herrschaft zu vereinigen. a. Die Vorherrschaft Sparta's. Sparta mibrauchte die jetzt durch Gewalt errungene Vorherrschaft. In den abhngigen Staaten fhrte es O l i g a r ch i e e n ein, ohne ihnen gleiche Vortheile fr den Verkehr zu gewhren, wie frher Athen. Habsucht unter-grub die alten Sitten und die Verfassung des Lyknrg; die spartanischen Br-ger suchten Sold dien st bei den Persern, die Könige gingen auf Erobe-rungen in Asien aus. Durch den Ha der Griechen wurde die Herrschaft Sparta's bald gebrochen. 1. Die dreiig Tyrannen in Athen suchten sich die Mittel zur Behauptung der Herrschaft (spartanische Sldner u. s. w.) besonders durch Verfolgung der Reichen zu verschaffen. Den Alkibiades, den sie selbst in der Ferne frchteten, lieen sie durch Meuchelmrder wegrumen. Schon nach 8 Monaten aber wurde ihr Regiment durch den edlen Thrafybul, der die Verbannten um sich sammelte, gestrzt. Es wurde nun die solonische Verfassung hergestellt, doch ward Athen fortwhrend von Sparta berwacht und suchte vergeblich durch Miethstruppen die frhere Herrschaft wie-der zu gewinnen. 2. Die Perser, deren Reich schon immer tiefer sank, mischten die Griechen in ihre inneren Zwistigkeiten. Der jngere K y r u s (f. S. 48) suchte vergeblich durch griechische Soldtruppen seinen Bruder Artaxerxes Ii. 401 vom Throne zu strzen; als er in Mesopotamien (bei Kunaxa 401) gefallen war, fhrte der Athener Xenophon 10,000 Krieger auf e'mem bewunderus-werthen Zuge in die Heimath zurck. Spter zog derselbe mit dem Sparter-knig Ag esilans den kleinasiatischen Griechen zu Hlfe; Agesilaus erscht-terte das Perserreich, wurde aber wegen Erhebung der Bundesgenossen gegen Sparta zurckberufen. 3. Whrend Agesilaus gegen Theben zog, welches einen groen Bund gegen Sparta gestiftet hatte, zerstrte der Athener K o n o n, der in den Dienst der Perser getreten war, die Seemacht der Spartaner (bei Knibus, an der

2. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 57

1877 - Braunschweig : Vieweg
Aufstreben Makedoniens. Sicilien. 57 Freiheit Nichts" sei. Dann schrieb Philipp eine Nationalversammlung der Griechen nach Korinth aus, wo er sich als Oberfeldherr aller Griechen" zum Rachekriege gegen Persien ausrufen lie. Schon war sein Bortrab in Asien, als Philipp durch einen macedonischen Adligen aus seiner Leibwache ermordet ward (336). Ihm folgte sein grerer Sohn Alexander. 336 Die griechischen Colonieen in Sicilien. Die sicitischen Griechen hatten während der Perserkriege die Karthager siegreich zurckgewiesen, während des peloponnesischen Krieges die Athener; noch einmal suchten sich hierauf die Karthager in Sicilien auszubreiten. Auch hier verfochten die griechischen Colonieen ihre Freiheit nur noch mit Sldnern; auf diese gesttzt erhoben sich Tyrannen. Als die Karthager sich Agrigents (an der Mitte der S.-W.-Kste) bemchtigten, schwang sich in Syrakus (im S. der Ostkste) der Tyrann Dionys I. empor (405), 405 der nach mehreren Kriegen jene Fremdlinge doch nicht aus Agrigent zu verdrngen vermochte. Dionys war argwhnisch, grausam und habgierig, doch mig, nicht ohne Gromuth und fr groe Gedanken thtig. vergeblich suchte iude sein Schwager Dion durch Berufung des Plate auf ihn zu wirken; dieser mute fliehen und seine Idee, einen groen Bund gegen die Karthager zu stiften, blieb unausgefhrt. Dionys Ii., der nach dcs Vaters Tode die Herrschaft an sich ri, ergab sich der Schwelgerei und suchte sich vergeblich durch Hrte zu behaupten. Aus seine geistige Bildung war er eitel, und durch seine Schmeicheleien bewogen, kam Plato zwei Mal an seinen Hof, zog sich aber, da der Tyrann seinen Lehren kein Gehr gab, nach Athen zurck. Als dann Dion verbannt war, befreiten sich die Syrakuser mit dessen Hlse; doch kam auch Dion bald um und Dionys stellte seine Herrschaft wieder i;;r. Endlich bat Syrakus seine Mutterstadt Korinth Um Beistand, und dieses sandte seinen eigenen Befreier, den edlen Timoleon, der den Dionys zur Entsagung zwang (343), worauf derselbe in Korinth unter Weibern und 343 Mdchen lebte (die er im Singen unterrichtete). Sitten und Bildung der Griechen von der Zeit der Perserkriege bis auf Alexander den Groen. Unter keinem Volke war die politische Entwickelung so frei und man-nigfaltig als unter den Griechen, und sie stand mit dem gefammten Leben in der innigsten Wechselwirkung. Dies zeigt sich vor Allem in Athen, das seit feinet Hegemonie der Mittelpunkt der griechischen Bildung wird. In Athen hatte die Erhebung der Nation gegen die Perser den gro-artigsten Aufschwung erzeugt; aber der pltzlich anwachsende Reichthum des Staats und der Einzelnen rief Ueppigkeit und Verweichlichung hervor, und mit dem Hinsinken der Vorherrschaft fehlten alsbald die Mittel zur Befriedigung der gewohnten Gensse. Daher die Raubgier der Sldner, die Bestechlichkeit I

3. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 51

1877 - Braunschweig : Vieweg
Athens Hegemonie und Blthe. 51 wurde aus Besorgm vor seinem Ehrgeize endlich auch durch das Scherben-Gericht verbannt, wozu wohl die Feindschaft Sparta's mitwirkte. Themistokles suchte Zuflucht bei den Persern, wo er sich vielleicht vergiftete (65 Jahre alt), um sich nicht gegen sein Vaterland gebrauchen zu lassen. Kimon verfolgte den Plan weiter, Athen zu einer herrschenden See-macht zu erheben. Als Aristokrat wurde er von Aristides gegen Themistokles begnstigt. Er bewog viele Bundesgenossen, Geldsummen zu zahlen, statt selbst Schiffe zu stellen und machte sie dadurch immer abhngiger. So konnte er zu Angriffen gegen die Perser schreiten und schlug diese an einem Tage erst zu Wasser, dann zu Lande, am Eurymedon (Cypern gegenber) 469. Zum Kampfe gegen die Perser dachte Kimon alle Griechen 469 zu vereinigen. Deshalb war er auch fr Untersttzung Sparta's (im dritten messenischen Kriege, damit Athen nicht seinen Jochgenossen verliere"). Doch zog ihn zugleich seine Vorliebe fr die Aristokratie zu Sparta hin. In Athen suchte er freilich seinen Einflu durch Milde und Freigebigkeit (die Garten-.anlage der Akademie", Erffnung seiner Grten) zu begrnden, wurde aber doch als Sparterfreund" durch das Scherbengericht verbannt. Spter (450) wute er durch einen 5jhrigen Frieden die wachsende Eifersucht Sparta's gegen Athen zu hemmen, vollendete die langen Mauern" (von der Stadt nach dem Pireus) und machte noch einen siegreichen Angriff gegen die Perser auf Cypern. Dabei erhielt er die Todeswunde, 449, sicherte aber Griechenland 449 auf lange Zeit vor den Persern. So folgte Athens Glanzzeit. Hier stand jetzt Perikles an der Spitze, das vollendete Bild eines Atheners von achtem Adel. Ausgezeichnet durch Schnheit und majesttische Gestalt hatte er sich durch die Philosophie des Anaxagoras (Lehre von einer allwaltenden Vernunft) zu klarer und berzeugender Beredsamkeit gebildet. Sein Streben war darauf gerichtet, die Herrschaft Athens zu hherer Bil-dung aller Klassen des Volkes zu benutzen, wobei er aber die Leitung der immer weiter entwickelten Demo kr a ti e in seinen Hnden zu behalten ver-stand. Den Einflu Athens auf den Peloponnes gab er durch einen dreiigjhrige n Frieden mit Sparta (445) auf, benutzte jedoch diese Zeit, um 445 die Bundesgenossen Athens immer mehr in tinterthanen zu verwandeln. Die Herrschaft der dieselben sicherte er besonders durch die sogeuann-ten Col onie e n, indem rmere athenische Brger mit Beibehaltung ihres Stimmrechts in den abhngigen Staaten angesiedelt wurden. Die Bundes-gen oss en-Kasse, die (vielleicht schon vor ihm) von Delos nach Athen ! verpflanzt worden war, verwandte er vllig nach Willkr zum Bortheil der 1 Athener. So wurde fr die Dienste auf den Uebungsgefchwadern der Flotte ein Sold ausgesetzt und ebenso fr die Theiluahme an den Geschworenengerichten. Immer mehr wute er durch solche Mittel den groen Haufen zur ' Theilnahme an den Staatsangelegenheiten heranzuziehen, den er vllig zu I leiten verstand i). Die Verschnerung Athens gewhrte einer groen Zahl ') Fr den Besuch der Volksversammlung wurde erst nach Perikles' Zeit gleich-falls ein Tagelohn gezahlt.

4. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 59

1877 - Braunschweig : Vieweg
Sitten und Bildung der Griechen. 59 peloponnesischen Krieges schrieb Thukydides (bis 410), dessen Werk Xenophon ergnzte. Seit Sokrates blhte die Philosophie; von seinen Schlern gingen verschiedene Schulen aus. Plato (der Gttliche"), der die Philosophie an die Erkenntni Gottes im Menschengeiste (Ideen) knpfte, stiftete die Aka-t> ernte"; dessen Schler Aristoteles, der vor Allem auf die Erfahrung hinwies, die Peripatetiker. Die Lehre des (reichen) Aristipp, welcher Vereinigung des geistigen und sinnlichen Genusses fr das hchste Gut" erklrte, fhrte spter (300) zur Philosophie des Epikur, wie die des (armen) Antisthenes, der sich an das Wort des Sokrates hielt: Nichts bedrfen ist gttlich!" zur Begrndung der kynischen Schule (Diogenes), aus der durch Zeno die stoische Philosophie hervorging (300). Geschichte und Philosophie wurden die Grundlage der hheren Staats-Redekunst, die seit Perikles in Rednerschulen erlernt wurde. Demosthenes ist durch seine feurige Begeisterung und sorgsame Ausbildung der grte Redner des Alterthums geworden. Er starb nach Alexanders Tode in der Verbannung, indem er Gift aus seiner Schreibfeder sog. E. Alexander der Groe. 336 bis 323. Die griechische Bildung hatte ihre Hhe erreicht; es war die Zeit gekommen, wo dieselbe die Grundlage einer greren Vlkerverbindung werden sollte. Alexander der Groe, von Aristoteles gebildet, erkannte die ihm gestellte Ausgabe; er wollte nicht blo an der Spitze der Griechen die Rache an dem verfallenen Perserreich vollziehen, sondern Orient und Occident durch gleiche Bildung verknpfen. Dazu legte er den Grund, aus dem spter die Rmer, ohne von seinen Plnen zu wissen, weiter gebauet haben. In Alexander vereinigte sich die Klugheit und Thatkrast seines Baters mit hherem geistigem Schwnge. Seine feurige Mutter Olympias liebte er mehr als den bedchtigen Philipp. Homer war schon frh sein Lieblings-buch; bei Philipps Siegen klagte er: mein Vater wird mir Nichts zu thuu brig lassen!" Als er den Thron bestieg, war er erst 20 Jahr alt (336). Seine 336 Jugend crmnthigte die rohen Nachbarvlker und weckte Griechenland zur Hoff-nnng der Freiheit. Als jedoch Alexander die Griechen nach Korinth beschied, wurde er zum Oberanfhrer derselben fr den Perserkrieg ausgerufen; bald als er gegen die Barbaren an der Donau kriegte, erhob sich zuerst Theben gegen ihn. Er eilte hin und zerstrte die Stadt, wobei er Pinbars Haus und Geschlecht zu schonen befahl. Dann rstete er fr beti folgenden Frhling (334) den Krieg gegen Persien. 334 In Persien hatte sich hach raschen Thronwechseln Darius Iii. Kodo-rnannns kaum auf dem Throne befestigt; auch war dieser, obgleich tapfer, kein Feldherr; griechische Sldner waren schon langer die Sttze des Reichs. Alexander lie dem alten Antipater den Oberbefehl in Macedonien; er selbst I

5. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 130

1877 - Braunschweig : Vieweg
53 130 Geschichte des Alterthumtz. Jahre vor Chr. >^415 bis 413 Expedition der Athener nach Sicilien (unter Alkibia-des, Nikias, 8amochu). Belagerung von Syrakus (der Spartaner Gylippns). ' 413 Die Spartaner besetzen Dekelea. r A\ ty* Alkibiades' Siege der die Spartaner.1^ V A407 Lysander schlgt die athenische Flotte an ore Kiiste ,, Kleinasiens. ** V^ A 406 Sieg der 10 athenischen Feldherren "Ober Kallikratl> das bei den arginnsischen Inseln. 7 -^05 Entscheidender Sieg des Lysander am Ziegenflu. Dionys I., Tyrann von Syrakus (S. 57). .Af 404 Fall von Athen. Die 30 Tyrannen. Herstellung der solonischen Verfassung durch Thrasybul. ^401 Schlacht bei Knnaxa; Kyrus und Artaxerxes Ii.; die 10,000 Griechen unter Xenophon. X" 399 Sokrates stirbt (S. 58). Y394 Kouou vernichtet durch die Schlacht bei Knidns die spartanische Seemacht. * 387 Durch den Fried en des Antalkidas wird der botisch-korinthische Krieg gegen Sparta beendigt. X382 Theben wird gewaltsam von den Spartanern besetzt. Befreiung durch Pelopidas (379). X371 Epaminondas siegt bei Leuktra. X362 Schlacht bei Mantinea, in der Epaminondas fllt. X 359 König Philipp von Macedonien. Heiliger Krieg. Demosthenes. v' 338 Schlacht bei Chronea; Untergang der grie-chischcn Freiheit. Philipp Oberfeldherr aller. Griechen. 336 Philipp ermordet. Alexander d. Groe. (323). 334 Sieg Alexanders am Granikns. Gordinm. 333 Niederlage des Darins (Iii. Kodomannns) bei Jssus. Belagerung von Tyrns. Zug nach Aegypten. 331 Schlacht bei Arbela (Gaugamela;. Ermordung des Darius durch Bessus. 327 Alexander zieht nach Indien. 323 Alexanders Tod in Babylon. Hellenismus. Wm. Das Consnlat. Verarmung der Plebejer. 496 Die Latiner werden am See Regillus geschlagen. 494 Die erbitterten Plebejer wandern aus Rom ans. Menenins Agrippa. Einsetzung des Tribunats. 491 Coriolan. 486 Ackergesetz des Spnrins Eassins. 462 Terentilins Arsa fordert Aufzeichnung der Gesetze. 451 Wahl von Decemvirn. Appins Claudius. 449 Zweite Auswanderung der Plebs; Bale-rins. Beseitigung der Decemvirn. 444 Das (Konnubium zwischen Patriciern und Plebejern gestattet. (Antrag des Ca n-nnlejns). Einsetzung dercensur. Wahl von Kriegstribnnen mitconsnlgewalt. 396 Fall von Veji nach lojhriger Belagerung. Einfhrung des Soldes. Camtllns. 390 Zerstrung Roms durch die Gallier nach dem Siege an der Allia. Manlius rettet das Capitol. 376 Die Licinischen Rogationen.

6. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 71

1877 - Braunschweig : Vieweg
Griechenland und Macedonien. 71 in Afrika: Aegypten unter den Ptolemern; in Asien: Syrien unter den Seleuciden, und (spter) Pergamum in Kleinasien. l. Griechenland und Macedonien. In G r i e ch e n 1 a n b war durch Alexander's Tod noch einmal die Hoff-nung der Freiheit geweckt. In Athen nahmen die Brger unter dem Slbnershrer Leosthenes die Waffen und bebrngten den Antipater in der thessalischen Stadt L a m i a (lamischer Krieg), der aber nach Leosthenes' Tode durch Uneinigkeit der Griechen boch den Sieg erfocht (bei Krannon 322). 322 Durch P h o k i o n s Vermittelung wrbe nun die Demokratie in Athen beschrnkt (von 21,000 auf 9000 Stimmen); Demosth enes, der whrenb des Krieges zurckgekehrt war, entfloh und tbtete sich selbst (s. S. 59); nach einem neuen Siege der Demokratie aber mute P h o k i o n den Giftbecher trinken. In btefen Zeiten der Verwirrung folgten vielfache Glckswechsel. Kassander, welchen sein Vater Antipater (f 319) von der Thronfolge in Macebonien ausgeschlossen hatte, berfiel Athen und stellte bort einen gelehrten Rebner, Demetrius von P h a I e r o n, den spteren Begrnber der alejranbrinifchen Gelehrsamkeit, an die Spitze einer beschrnkten Demokratie. Diesen vertrieb Demetrius Poliorkstes, der bamals als Befreier Griechenlanbs fr einen Gott erklrt, spter nach der Schlacht bei Jpsus, als Flchtling von Athen zurckgewiesen, dann mit Hlfe der Athener an Kasfan-ders Stelle zum Herrscher in Macebonien erhoben, baxb inbe auch bort vertrieben warb und endlich als Gefangener feines Schwiegersohnes Seleukus starb. Nach mehreren raschen Thronwechseln in Macebonien Kassanber hatte unter vielen Kmpfen bort etwa 10 Jahre geherrscht (t 297) - kam aber bennoch biefes Laub auf die Dauer an das Haus des Demetrius Pollor-ketes durch beffen Sohn, Antigvnus Gontas. Dieser und feine Nachfolger suchten auch Griechenland wleber von Macebonien abhngig zu machen. % y r a n n e n auf Sldner gesttzt waren babei frberlich; die Freiheit der Griechen wrbe besonders durch Bund-niffe verfochten. Der achiiische Stbtebunb strebte unter Ar^tus nach einer Vorherrschaft; ihm traten die halbbarbarifchen Gebirgsbewohner mit einem anbeten 93unbe gegenber. In Sparta stellte an Gift; an feiner ^teue irqngie y y 11 u y u t,i > t 183) den achifchen Bunb, biefer jedoch, wie der noch emmal machtlg I

7. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 77

1877 - Braunschweig : Vieweg
Krieg Roms mit Tarent und Pyrrhus. 77 dem Untergange der republikanischen Staatsform durch eine militrische Monarchie entgegen (bis 31). A. Die Zeit der groen Eroberungen bis ans die gracchi-scheu Unruhen. 280 bis 133. 1. Der Krieg mit Tarent und Pyrrhus, 280 bis 275. Schon während der Kriege mit den Samnitcrn hatten sich mehrere der von diesen bedroheten Städte Grogriechenlands an die Rmer angeschlossen, die brigen konnten seit Bezwingung der Samniter kaum noch den Rmern widerstehen. Doch versuchte das seeherrschende Tarent, dem Rom bisher ausgewichen war (mittels des Vertrags: mit rmischen Schiffen nicht in die tarentinischen Gewsser vorzudringen), durch einen Bund der sd- und mittel-italischen Völker die Macht Roms zu brechen. Die Rmer bezwangen jedoch Etrusker und Samniter von Neuem und bekriegten Tarent selbst. Dieses rief den Pyrrhus, König von Epirus, herbei, der unter den Wirren nach Ale-xander's d. Gr. Tode eine Zeit lang als dessen wrdigster Nachfolger den macedonischen Thron behauptet hatte, nun aber gleich ihm der Rcher der Griechen an den Barbaren, Rmern und Karthagern, zu werden gedachte. Bei Heraklsa (280) siegte Pyrrhus durch seine Elephanten, er- 280 klrte inde: die rmische Kriegskunst komme ihm nicht barbarisch vor". Dann trug er (durch Kineas) auf ein Bndni mit Rom an und bezeigte diesem (Fabricius) groe Achtung. Da jedoch die Rmer Rumung Jta-liens verlangten, siegte er zwar nochmals bei Asculum, zog aber, als er mit seinen italischen Bundesgenossen zerfiel, nach Sicilien gegen die Karthager, und als er hier Nichts ausrichten konnte, wieder nach Tarent, worauf er von Curius bei Benevent (275) geschlagen wurde und alsbald bei dem Ver- 275 suche, nochmals die Herrschast der Macedouien wie der Griechenland zu gewinnen, in Argos seinen Tod fand (durch einen Ziegel, den eine Frau auf ihn warf 272). Nach Unterwerfung Tarents (272) herrschten nun die Rmer der die ganze 272 italische Halbinsel (nach Norden bis zu den Kstenflchen Rubico [im Osten) und Macra [im Westen)). Mit der Herrschaft der Grogriechen-land tritt unter den Rmern die Sucht nach Bereicherung hervor (um so mehr wurde die Unbestechlichkeit und Einfachheit des Fabricius und Curius gepriesen). Auch die Volksmasse fing jetzt an, Kriege zu wnschen, und da seit dem hortenfischen Gesetz v. 286 (f. S. 68) Ackervertheilungen nur von der Tribusversammlung abhingen, so wurde durch diese alsbald der erste punische Krieg beschlossen. Schon Pyrrhus hatte freilich vorausge-sagt, Sicilien werde die Kampfschule der Rmer und Karthager" werden. Ii

8. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 82

1877 - Braunschweig : Vieweg
82 Vierte Periode, von 333 bis 31 v. Chr. kein Mann von den 35 Tribus." Das rmische Volk erfreute sich damals der besten Sitten und der grten Eintracht" (Sallust). -fatricier und Plebejer verschmolzen sich unter den gemeinsamen Opfern des Krieges nur noch imtigerv Dagegen tritt von jetzt an das Miverhltni zwischen Reichen und Armen immer schroffer hervor. Durch Statthalterschaften und Geldgeschfte in den Provinzen erhoben sich einzelne Familien Mobiles und Ritter) zu ungeheurem Reichthum; diese aber, die mit erweiterter Welt-kenntni auch g r i e ch i s ch e W i s s e n s ch a f t schtzen lernten (als Mittel zur Staatsleitung wie eines edleren Lebensgenusses, vgl. Scipio), trennten sich dadurch immer mehr von der groen Masse, womit zugleich die Fortbildung der altrmischen Kunst und Wissenschaft gehemmt wurde. 5. Eroberungen der Rmer im Osten. a. Krieg gegen Philipp (V.) von Makedonien, 200 bis 197. Der ehrgeizige Philipp (V.) von Macedonien hatte, von Han-nibal aufgefordert, einen Angriff auf Italien vorbereitet, suchte sich aber, als Scipio Afrika angriff, lieber im Osten zu vergrern. Als er Aegypten, Rhodus und Griechenland bedrohte, riefen diese das mchtige Rom um Bei-stand an. Die Centurien beschlossen den Krieg, da Philipps aufstrebende Macht gefhrlich erschien. Philipps Bundesgenosse, Antiochus der Groe, wurde durch Attalus von Pergamum beschftigt; im Kriege gegen Macedo-nien traten die Griechen meistens auf die Seite der Rmer. Erst Flami-ninus fhrte jedoch den Krieg mit grerem Nachdruck, und als er mit Hlfe eines epirotischen Fürsten in Thessalien eingedrungen war, erlag hier bei K ynoskephalae die macedonische Phalanx den rmischen Legionen 197 (197). Philipp wurde auf Macedonien beschrnkt und mute seine Flotte ausliefern; Griechenland wurde fr frei erklrt, doch nahmen die Rmer den Tyrannen Rabis gegen Philopoemen - den letzten Griechen" in Schutz, um innere Uneinigkeit zu nhren. Flamininus brachte groe Beute und (jetzt zuerst) griechische Kunstwerke nach Rom. h. Krieg gegen Antiochus den Groen, 192 bis 189. Antiochus der Groe, siegreich gegen Pergamum und Aegypten und durch Hannibal aufgereizt, bedrohte die Rmer. Als ihn die A etol er zum Feldherrn ihres Bundes aufriefen, erklrte ihm Rom den Krieg. Wah-rend Antiochus unthtig schwelgte, knpften die Rmer neue Verbindungen in Griechenland an. Von Thessalien aus umging Glabrio den Antiochus in den Thermopylen, worauf dieser nach Asien floh. L. Scipio, von seinem Bruder, dem Afrikaner, begleitet, versetzte den Krieg (von Macedonien aus) 190 dorthin; nach der Niederlage bei Magnesia (unweitpergamum) (190) mute Antiochus Kleinasien diesseit des Taurus" abtreten, das die Rmer jedoch theils an Eumenes von Pergamum, theils an die seemchtlgen Rhodler ver-

9. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 83

1877 - Braunschweig : Vieweg
Eroberungen der Rmer im Osten. 83 liehen. Hannibal flchtete zu Prusias von Bithynien; auch hier von den Rmern verfolgt, nahm er Gift. L. S c i p i o erhielt den Beinamen A s i a -t i c u s und bereicherte den Staatsschatz durch ungeheure Beute. "Fremde Ueppigkeit kam vor Allem durch die asiatischen Heere nach Rom" (Liv.xxxix, 6). Alsbald (186) zeigte die geheime Feier der Bacchanalien entsetzliche Entartung der Sitten. Damals verbot Cato als Censor jede Pracht und Ueppigkeit. Hinter dem Eifer fr altrmische Sitte versteckte sich aber auch sein Neid gegen die Scipio nen, die der neuen Bildung huldigten. Erst wurde der A f r i k a n e r, dann auch der asiatische Scipio der Unterschlagung ffentlicher Gelder angeklagt. Jener wute inde die Begeisterung des Volkes (durch Begehung eines Siegesfestes) fr sich aufzurufen und zog sich dann auf sein Landgut zurck; sein Bruder wurde zwar zu einer Geldbue verurtheilt, doch wurde diese durch seine Freunde bezahlt. c. Der letzte Krieg gegen Makedonien Perseus, 171 bis 168. Nachdem Philipp's Sohn Demetrius, weil ihn die Rmer an sich zogen, auf feinen Befehl hingerichtet war, folgte Perseus, der sich mit Umsicht des achischen Bundes gegen die Rmer, und Syriens gegen Pergamum annahm. Hier rief jedoch Eumeues die Hlfe der Rmer an und diese begannen den Krieg in Thessalien. Erst in Macedonien kam es dann zur Ent-scheidungsschlacht, die der krftige Aemilius Paullus bei P y d n a gewann (168). Perseus floh in den Tempel auf der Insel Samothrake, wurde 168 aber durch einen Verrther in rmische Gefangenschaft gebracht. Macedonien wurde einstweilen in 4 Republiken getheilt. Auch I l l y r i e n und E p i r n s wurden jetzt von den Rmern abhngig gemacht, in Griechenland lieferte die rmische Partei ihre Gegner aus (P o l y b i u s unter 1000 Geieln aus Achaja nach Rom gebracht). Aemilius Paullus, bei dessen glnzendem Triumph Perseus mit seinen Kindern aufgefhrt wurde, bereicherte Rom mit Kunstschtzen und so groer Beute, da die Brger knftig (124 Jahre lang) keine Vermgenssteuer mehr zahlten. Die lngst in Verfall gerathenen stlichen Reiche wagten von jetzt an keinen Widerstand mehr gegen die immer dreisteren Einmischungen der Rmer (divido et impera!). Von Antiochus Epiphanes forderte Popilius Laenas augenblicklichen Bescheid, ob er das von ihm besetzte Aegypten herausgeben wolle? er antwortete: Ich werde thun, was der Senat verlangt!" Aegypten theilten die Rmer unter zwei ptolemaeische Brder, in Syrien nhrten sie Thronzwiste. Masinissa erklrte, ihm genge, was der rmische Senat ihm lasse. (Um 133 nahmen die Rmer nach dem Testamente des wahnsinnigen 133 Attalus Iii. von Pergamum dessen ganzes Reich in Besitz.) 6. Der dritte finnische Krieg Zerstrung Karthago's 149 bis 146. Als Karthago durch friedlichen Verkehr wieder aufblhte, wurde bei den Rmern Neid und Sorge geweckt. Zwar vertrat Scipio Naftca die Ansicht, 6*

10. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 55

1877 - Braunschweig : Vieweg
Wechsel der Vorherrschaft nach dem peloponnesischen Kriege. 55 Sdwest-Ecke Kleinasiens, 394). Die Athener stellten ihre Seemacht her, Jphi-trat es bte ein Sldnerheer fr sie ein, und Konon gab der Stadt ihre Mauern wieder. Korinth wurde zum Waffenplatze der Gegner von Sparta (botisch-korinthischer Krieg). Aber der gewandte spartanische Unter-Hndler A n t a l k i d a s benutzte die Uneinigkeit der Griechen, um mit Hlfe der Perser einen Frieden vorzuschreiben (387), nach welchem Artaxerxes (Ii.) 387 fr Recht erkennt, da alle Städte Kl e i n a s i e ns den Persern gehorchen, alle brigen griechischen Städte (jede fr sich) unabhngig sein sollen." Dies benutzte Sparta, um das Bndniwesen in Griechenland zu zerstren. Theben, das seine Vorherrschaft in Botien nicht aufgeben wollte, wurde berfallen und erhielt eine oligarchifche Regierung unter dem Schutze einer spartanischen Besatzung (382). b. Thebens Vorherrschaft. Die aus Theben vertriebenen Demokraten hatten in Athen Zuflucht ge-funden; durch eine Verschwrung (des Charon) erlangten sie Rckkehr in ihre Vaterstadt und befreiten diese von der Herrschaft Sparta's (379). Damals traten Pelopidas und Epaminondas an die Spitze, welche Theben eine Zeitlang zur Hegemonie erhoben. Dabei kam ihnen die noch ungeschwchte Kraft des botischen Volkes entgegen, wie sie selbst sich durch hohe Bildung des Geistes und Charakters auszeichneten. Epaminondas gehrte der Schule des Pythagoras an und blieb absichtlich arm und einfach; sein Freund, der reichere Pelopidas, lebte vorzglich dem Kriegswesen. Dieser bildete aus begeisterten Jnglingen die heilige Schaar;" die ganze Kriegsmacht wurde aus Brgern zusammengesetzt. Auch Athen erhob sich jetzt (unter dem Sldnerfhrer C h a b r i a s) wieder gegen Sparta. Als aber Theben eine Seemacht begrndete, verlangten Athen und Sparta, dasselbe solle die mit ihm verbndeten botischen Städte frei geben. Darber kam es zum Kampfe, in welchem Epaminondas ein spartanisches Heer bei L e u k t r a in Botien besiegte (371). Theben suchte dann Beistand bei den Tyrannen, die 371 sich in dem benachbarten Thessalien, auf Sldner gesttzt, erhoben; doch fhrte dieses zu Zwistigkeiten, unter denen Pelopidas fiel. Epaminondas versuchte dagegen, einen Bund der arkadischen Städte, welchen Sparta nicht dulden wollte, zur Ausbreitung der Herrschaft Thebens auf den Peloponnes zu benutzen. In einem darber gefhrten Kriege fiel zwar auch er bei Mantinva in Arkadien (362), doch noch im Tode durch die Nachricht des 362 Sieges erfreut. Die inneren Kmpfe hatten inde Griechenland so geschwcht, da die Perser, von Athen und Sparta angerufen, noch einmal einen Frieden ver-mittelten/ nach welchem alle griechischen Staaten unabhngig" sein sollten. Dies fhrte zur Auflsung aller greren Verbindungen, und nun konnte das allmhlich durch hhere Bildung erstarkte Knigreich Macedonien die Herrschaft der die zerrtteten griechischen Republiken gewinnen.
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