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1. Neuere Zeit - S. 162

1882 - Braunschweig : Bruhn
162 1700 Schlacht bei Narwa. Karl und Renskjld siegen mit 15000 Schweden Peter verlt das Heer'). der 40000 Russen. Erster Fehler Karls: Er unterschtzt Peter und wendet sich gegen den ungefhrlichen August mit der festen Absicht, ihn in Polen zu entthronen. Peter konnte im kleinen Kriege gegen die in den Ostseeprovinzen stehenden schwedischen Feldherren sein Heer den und dasselbe ungestrt verstrken. Er baute in aller Ruhe Petersburg als seine den europischen Kultur-Warschau erobert durch Karl. staaten nherliegende Hauptstadt. 1702 Kliffan Karl siegt der die Polen unter August Ii. 1703 Pultuk3) Renskjld siegt der die Sachsen unter Steinau. Versammlung der Adligen zu Warschau unter dem Vorsitz des Kardinal-Primas: König fr abgesetzt erklrt, weil er fremde Truppen ins Land gebracht*). 1704 Stanislaus Lesczinky, Woiwod von Posen, zum König gewhlt und 1706 Fraustadt '). gekrnt. Renskjld der die Sachsen und Polen unter Schulenburg. Karl Xii. rckt durch Schlesien nach Sachsen trotz der kaiserlichen Protestation. Die schleichen Protestanten beklagen sich der Religions-Bedrckungen durch den Kaiser. Karl nimmt sich derselben energisch und mit Er- 1707 Friede zu Altranstdt ^): . folg an. a. August Ii. verzichtet auf Polen und tritt vom Bndnis zurck. b. Er liefert den als russischen Gesandten in Sachsen weilenden Liv-Karl lt denselben rdern. lnder Patknl aus. (1709 Nach der Niederlage Karls vertreibt August den Stanislaus und der- nimmt die Herrschaft in Polen wieder). Karl wendet sich gegen Peter mit der Absicht, diesen zu entthronen. Zweiter Fehler: Er htte die Ostseeprovinzen Peter entreien mssen. Statt dessen zieht er in das sdliche Rußland (Ukraine), verlockt durch das Versprechen des Kosakenhetmans Mazeppa, die Kosaken zu ihm berzufhren. In den unwirtlichen Steppen gert das schwedische Heer durch Hunger und Klte in furchtbare Not7). Die Kosaken bleiben Peter treu. Karl schwcht sein Heer noch durch mehrmonatliche Belagerung von Poltawa. 1709 Schlacht bei Poltawa. Peter eilt zum. Entsatz herbei und ver-(Karl selbst war krank). richtet das schwedische Heer. Karl entkommt mit wenigen Begleitern in die Trkei. 1) Vgl. Friedrich d. Gr. bei Mollwitz. 2) Bei Sandomir zwischen Lublin und Krakau. 3) am Narew. 4) Vgl. Karl V. in Deutschland, Philipp Ii. in den Niederlanden. 5) in Posen stlich von Glogau. 6) an der Elster zwischen Ltzen und Leipzig. 7) Vgl. Darms I. p. 19 und Napoleon I.

2. Neuere Zeit - S. 240

1882 - Braunschweig : Bruhn
240 Greuelhafter Kampf der Russen und Kons'derierten. Sieg der Russen Vertreibung der Polen auf trkisches Gebiet. Katharina konnte und wollte ganz Polen an sich reien. Urheber: Die polnische Teilung war natrliche Folge der politischen Ber-hltmk des Ostens und der polnischen Zustnde. Sie war eine Frage der Zeit Schon Johann Kasimir hatte sie vorhergesagt2). Man wrde Friedrich mit Unrecht als den ersten Urheber betrachten, der Gedanke ist, von sterreich veranlat, in den Salons von Petersburg er- griffen worden"^ (1 , Der Teilungsvertrag wurde von.panin entworfen, von Kaunitz formuliert, tu Petersburg, Meu und Berlw zugleich untei'zeichnel. Veranlassung: 1. Katharina drohte ganz Polen zu erwerben. 2. Man mute ihren Erfolgen in der Trkei einen Damm entgegensetzen. Moldau und Walachei. Deshalb erhoben sterreich und Preußen Ansprche aus einzelne Teile Polens4). Teilung: 1. Rußland: c. 2000 Qm. mit 1750000 Bewohnern. a. Litthauen. b. Minsk. c. Witepsk. 2. Preußen: c. 650 Dm. mit c. 600000 Bewohnern. a. Westpreuen mit Ausnahme von Danzig ) und Thorn. b. Netzedistrikt mit Bromberg6). 3. sterreich: c. 1200 Dm. mit 3 Mill. Bewohnern (Wiellczka). a. Ostgalizien. b. Lodomirien. Die Truppen der Mchte besetzen ihren Anteil. König und Reichstag zur Einwilligung gezwungen7). _ Der russische Gesandte war von jetzt an der eigentliche Ge-Bieter in Polen. 1) Vgl. die Auflsung des deutschen Reiches. 2) S. p. 130. Moskau, wird sich Litthauens bemchtigen, der Brandenburger sich nach Gropolen vergrern, sterreich nach Krakau und den benachbarten Palatt- g 's ^anke: da derselbe aber so groe Dimensionen annahm und zu einer Umgestaltung der Machtverhltnisse im Norden und Osten fhrte, dazu hat Friedrich ohne Zweifel den Ansto gegeben". Mirabeau, mon. pruss. I. 105: Friedrich ist durch den Ehrgeiz der beiden Kaiserhfe zu dieser Erwerbung fast fortgerissen worden . 4) sterreich hatte sich schon der Zips bemchtigt und beanspruchte Gauzien. Preußen behauptete: Westpreuen hat zum Ordensstaat gehrt, also mu es mit Ost-Preuen vereinigt werden. Die Ansprche waren ebenso berechtigt tote die der Rennio e ^p ^ h^rieb polnischen Handel von Danzig aus, hintertrieb deshalb den Anfall an Preußen. Danzig und Thorn wurden freie Städte. Weichselmnndunq preuisch. 6) S. Melioration und Kultivierung des Landes durch Friedrich p. 219. __ 7) Man kann sagen, da die Geschichte Polens zu keiner Zeit in schwrzeren Farben sich darstellt. Es war eine Zeit der schmhlichsten Erniedrigung und der emprendsten Verderbnis". Leletoel.

3. Neuere Zeit - S. 161

1882 - Braunschweig : Bruhn
161 Plan: 1. Sein Volk aus asiatischer Barbarei zu europischer Kultur zu erheben. 2. Sein Reich durch Bildung eines europisch organisierten, starken Heeres zu einer Gromacht zu machen. 3. Besitzungen an der See zu erwerben und eine Seemacht zu grnden. (Die Ostseekste gehrte den Schweden, die Kste des schwarzen Meeres den Trken). Mit Hlfe von Lefort Bildung einer Garde aus seinen Gespielen. Unter diesen Menschikow in der Stadt Herumtrger von Pasteten, nach Leforts Tode Peters Gnstling (unter Peter Ii. nach Sibirien verbannt). 1697 Reise durch Deutschland, Holland, England. a. Peter arbeitet als Schiffszimmermann in Zaandam. Er lernte alles selbst, um andere zu lehreni). b. Knstler, Gelehrte, Handwerker herbeigezogen aus allen europischen Lndern, besonders Deutschland und Holland. c. Europische Kleidung in Rußland befohlen. d. Handel und Gewerbe befrdert. e. Das Kriegswesen nach europischem Muster umgestaltet. f. Zu Archangel Seemacht gegrndet2). g. Den Trken Asow entrissen russische Flottenstation. h. 1703 auf schwedischem Gebiete in Jngermanland Petersburg ge-grndet. (Tausende von Menschen starben in den Smpfen beim Baue). Gewaltige Opposition der Altrussen gegen seine Neuerungen mehrmalige Aufstnde unterdrckt durch Geistesgegenwart und Energie Peters. Auflsung des Strelitzen-Korps. Peter nennt sich Kaiser aller Reuen". Der Krieg. Grund: Die nordischen Mchte wollten die Minderjhrigkeit des anscheinend schwachsinnigen Karls Xii. benutzen, um Schweden die frheren Eroberungen zu entreien. Veranlassung: Einfall des Knigs von Dnemark in das Gebiet des Herzogs von Schleswig-Holstein, des Schwagers Karls Xii., welcher sich unabhngig von Dnemark machen wollte. Der Staatsrat will nachgeben. Karl berrascht die Minister durch Annahme des Krieges und seine klugen und energischen Rstungen. Verlauf des Krieges. 1700 Kart landet in Seeland und zwingt durch das Bombardement von Kopenhagen den König von Dnemark zum Frieden von Travendahl: a. Dnemark tritt vom Kriege zurck, b. giebt Holstein frei. Karl landet in Esthland. 1) Er soll Kenntnis von 14 Handwerken besessen haben. 2) 1693 befhrt er mit einer neuerbauten Dacht das weie Meer. Dahn, Lernbuch. Iii. 11

4. Neuere Zeit - S. 163

1882 - Braunschweig : Bruhn
163 . 1709-1714 Karl in der Trkei. 1711 Er bewegt die Trken zum Kriege gegen Peter, der vorher Asow erobert hatte. Peter mit seinem Heere am Pruth eingeschlossen, der Grovezier, von Katharina bestochen, entlt die Russen *) gegen Abtretung von Asow. Die Trken verlangen von Karl den Abzug. Karl wollte nicht als Flchtling in Schweden erscheinen und lt sich in seinem Hause zu Bender von den Trken frmlich belagern. 1714 Preußen und Hannover schlieen sich den Feinden Schwedens an und erobern Stralsund. Karl erscheint nach 14tgigem Ritte in Stralsund. Er kann die Stadt nicht retten. Rckkehr nach Schweden. 1718 Karl fat bei der Belagerung von Friedrichhall in Norwegen. 1720 Friede zu Stockholm mit Polen, Dnemark, Preußen, Hannover. 1721 Friede zu Nystadt^) mit Rußland. a. August Ii. wird als König von Polen anerkannt. b. Preußen erhlt Stettin und Vorpommern bis zur Peene mit Usedom und Wollin. c. Dnemark erhlt ein Stck von Schleswig. d. Hannover behlt das eroberte Bremen und Verden. e. Rußland erhlt Livland, Esthland und Jngermanland. Kurland (skularisiert durch den Gromeister des Schwertbrder> ordens Gotthard Kettler 1561) bleibt Herzogtum ^). Finnland bleibt bei Schweden. Peter d. Gr. hatte seine Reformen bewhrt und seinem Reiche die Stellung einer Gromacht erkmpft gegen die gefrchtetste Militrmacht des Nordens. Schweden hrte aus eine Gromacht zu sein. Rußland trat an seine Stelle. Vergleich zwischen Karl Xii. und Peter d. Gr.: Karl im Leben khl, nchtern, besonnen; in der Politik leidenschaftlich und ausschweifend. Peter im Leben leidenschaftlich und ausschweifend; in der Politik khl, nchtern, besonnen. Karl strzte Schweden von der Gromachtstellung herab. Peter erhob Rußland zur Gromachtstellung. Anhang: Schnelle Machtentwicklung Nulands. 1650 Eine Gesandtschaft der noch fast ganz unbekannten Moskowiter erscheint in Berlin. 1700 40000 Russen werden von 15000 Schweden besiegt. 1) Vgl. Westgothen Ii. p. 27. 2) am finnischen Meerbusen. 3) 1795 an Rußland. 11*

5. Neuere Zeit - S. 245

1882 - Braunschweig : Bruhn
245 - 2. Preußen: 900 lum. 1 Mill. Bewohner. a. Land links von der Weichsel mit Warschau, mit Posen zu-sammen Sdpreuen". b. Land nrdlich von Warschau bis zum Njemen Neuostpreuen". 3. Rußland: c. 2000 Um. Rest des polnischen Reiches!) als Lwenanteil. Gleichzeitig wird Kurland russische Provinz2): Die Stnde zwingen den letzten Herzog, Peter Biron, zur Abdankung. Vii. Zeitalter der Revolutionen. A. Der nordamerikanische Befreiungskrieg 1773 (1775)1783. . Die groe franmsche Revolution 1789(1804) 1815. Verbindung: 1. Die in den hervorragenden Geistern aller Nationen herrschenden neuen Ideen wurden zuerst zur That in den anglo-amerikanischen Kolonieen. Durch den gemeinsamen Krieg nach Frankreich verpflanzt, entzndeten sie den dort schon lange glimmenden Funken zu Heller Flamme s). 2. A. Gewaltiger Umschwung in der Kulturgeschichte der Menschheit, besonders im Handel. B. Gewaltiger Umschwung in dem politischen und socialen Leben. . 70. Blick auf die Entwicklung der englischen Handels-, See- und Kolonialmacht^). Vorbemerkungen: I. Zu den groartigsten Gestaltungen der Weltgeschichte5) gehrt auch die wunderbar schnelle und stetige Entwicklung der englischen Kolonialmacht. Ii. Fr die friedliche Kultur - Entwicklung hatten die Englnder gewaltige Vorteile vor den anderen Mchten: 1. Verfassung. a. Sie traten schon als konstitutionelle Monarchie in die neuere Zeit. 1) Hatte in der Bltezeit 14000 Ihm. 2) S. p. 163. 3) Ein groer Teil der franzsischen Freiheitskmpfer hatte in Nordamerika ge- 4) Mit Benutzung von Scherer Ii. p. 374501. fochten. 5) Rmerreich, Papsttum, brandenburg.-preuischer Staat.

6. Neuere Zeit - S. 397

1882 - Braunschweig : Bruhn
397 Die groe Armee steht am Njemen, als Rußland noch vllig im Frieden ist '). Napoleons Feldzugs-Plan: Er wollte das Reich ganz mit Truppen der- schwemmen und mit berwltigender bermacht erdrcken. Rulands Plan: Der vielbesprochene, mit so berraschendem Erfolge gekrnte Feldzugsplan2) existierte wahrscheinlich garnicht. Durch planloses Rckwrtskonzentrieren3) machte er sich von selbst. Die russischen Truppen berlieen die Vernichtung des grimmen Feindes der Natur des Landes. Das meiste that Rostopschin durch die Verbrennung Moskaus. Streitkrfte: Gegen 170000 Russen marschieren heran: 1. Centrum: Napoleon mit ca. 200000 Franzosen und ca. 300000 Bundesgenossen4). 2. Linker Flgel: Macdonald und 20000 Preußen (unter Jork erobern Kurland und Livland. 3. Rechter Flgel: Schwarzenberg mit 30000 sterreichern dringt in Volhynien ein. Die Polen unter Poniatowsky ziehen auf eigene Faust mit. Napoleon benimmt sich gegen sie mehr als zweideutig^). a. Cr dachte nicht an eine Wiederaufrichtung des polnischen Reiches. b. Er bekmmerte sich nicht um die Verpflegung der treuen Polen7). Grund: Er hatte seinem jetzigen treuen Freunde Franz seine polnischen Besitzungen garantiert. Folge: Die Zweideutigkeit rchte sich beim Rckzge. Er htte in Polen gute Aufnahme und erfolgreiche Hlfe finden knnen. Die wichtigsten Ereignisse. 22. Juni Kriegserklrung gleichzeitig mit dem bergang der den Njemen. Zur Rettung der militrischen Ehre traten die Russen zweimal dem Feinde entgegen. 1) S6gnr erzhlt, da ein russischer Offizier die franzsischen Voltigeurs am rechten Ufer des Njemen fragte, was sie wollten. 2) Er wird gewhnlich Knesebeck zugeschrieben. 3) Die Meisterschaft hierin hatten die Russen 1807 von Eylan bis Tilsit bewhrt. 4) 175000 Reiter, 1200 Feldgeschtze, 3000 Munitionswagen. Dazu: 200000 Pferde und Ochsen fr das Gepck und die Wagen der Offiziere und Beamten. Schon in Littbauen waren 10000 Pferde gefallen. Kaum 1000 Pferde kehren zurck. 5) Dem Namen nach war zuerst Anfhrer der Napoleonschwrmer Grawert. 6) S. p. 362. 7) Ebenso erging es den Rheinbundtruppen, diesen armen Opfern der Verblen-dnng und Selbstsucht ihrer Fürsten. Sie dienten nur als Kanonenfutter. Auf dem Rckzge trieb man sie mit der Klinge von den sprlichen Vorrten zurck, welche an die Garde verteilt werden sollten.

7. Bedeutung und Aussprache der wichtigsten schulgeographischen Namen - S. 47

1905 - Braunschweig : Scholz
Asien. 47 Jordan, in arab. Form Na'xr-el-arden = Abfluß. Die Araber nennen den Fl. gew. Esch-Scheriat el-Kebir = der große Fl. Iran. L. der Arier. Irawadi. Der Na. soll aus skr. iravati = wasserreich oder aus Airawati, dem Na. des Elefanten des Sonnengotts Indra entst. sein. Irkutsk. Von den Russen 1661 an der Mündung des Fl. Irkut in die Angara ggr. und nach ersterem den. Iskenderun. Alexanderst. Wie viele andere Städte nach Alexander dem Großen den. ; tiirk. und arab. Iskender = Alexander. Jsläm arab. = Ergebung, d. h. in den Willen Gottes. Kabul. W arenniederlage. Kalikata oder Kalkutta (europ. Schreibweise). Wohnung Kalis (der Gemahlin des Gottes Siwa). Kamtschatka. Der Na. soll von den Korjaken stammen, welche ihre Nachbarn Kontschadal = »Leute am äußersten Ende« nannten. Kanton. Von den Port, wurde der Na. der chin. Provinz Kwang- tung (tung = Ost) falsch verstanden = Canton. Karakortim. Schwarzes Gebirge. Kaschmir aus skr. Käsyapa-mar oder mira, also entweder Woh- nung oder See Kasyapas, einer mythischen Person, welche den Abzug des Wassers aus dem Tal bewirkt haben soll. Kaspisches Meer, russ. Kaspiskoje more. Ben. nach dem alten Volke der Kaspier, welches f. am westlichen Ufer wohnte. Kelät. Festung. Kiaclita, eig. Kiaktu. Zunächst Na. eines Zuflusses der Selenga, den. nach kjä, einem guten Futtergrase (Triticum repens L.); sp. wurde der Na. auf die St. übertragen. Kiautschou. St. im Gebiete der Völkerschaft Kiau. Mit »tschou« (chin. eig. = Bezirk) bezeichnen die Chinesen eine St. zweiten Ranges oder die Hauptst. eines Bezirks, während >fu« der Na. einer St. erster Ordnung mit einer Präfektur ist. Kioto, f. Miako = Hauptst., Metropole. Kisil Irmak. Roter Fl. Hieß f. Halys = Salzfl. Kiuschiu. Neunland (9 Provinzen); wie Schikoku = Vierland (schiu (jap.) = koku (chin.) = Provinz). Koromandelkiiste. Der Kreis (mandala) des alten, um die Kaveri gelegenen Reiches Tschola. Kum türk. = Sand. Kurden. Die Tapferen; pers. kurd = stark, tapfer. Kurdistan. .L. der Kurden. Kurilen. Menschen. Zunächst also Na. der Bewohner und erst sp. auf die I. übertragen. Lahore. St. Lawas, des Sohnes Ramas. Laos. Ben. nach dem Volke der Lao. Lasa oder Lhasa. Gottesstätte. Liautung. L. östlich vom Fl. Liauho.

8. Bedeutung und Aussprache der wichtigsten schulgeographischen Namen - S. 51

1905 - Braunschweig : Scholz
Asien. — Afrika. 51 Tobol [tabol]. In der Spr. der Baschkiren bezeichnet »tobol« eine Spierstaude, welche in großer Menge am Ufer des Fl. wächst. Nach ihr soll der Fl. den. sein ; nach dem Fl. erhielt die St. Tobolsk [tabolßk] ihren Na. Tokio. Hauptst. des Ostens. Tomsk. Nach dem Tom, einem Nebenfl. des Ob den. Tongking. Ostresidenz. Totes Meer, arab. Bahr Lut [bä/r lüt] = Meer Loths. Trapezunt, türk. Tirabzonr Tafelberg; gr. trapeza = Tisch, Tafel. So den., da das Profil der benachbarten Berge schnur- gerade ist. Tscheljuskin. Der Kosak T. langte an dem nach ihm den. Kap am 21. Mai 1742 an. Tscherkessen, russ. Tscherkeß, pl. Tsclierkessi. Wegabschneider, Räuber; türk. tscher = Weg, kessmek = abschneiden. Tschuktschen. Nennen sich selbst tchekto = Menschen. Tungusen. Sie bezeichnen sich selbst als »donke« — Menschen, woraus der Na. T. hervorgegangen ist. Turän, zend. Tüirja = schnell, eilend, zur Bezeichnung der dort wohnenden Reitervölker. Turkestan. Räuberland. Turkmen. Räubertum ; men = tum, schaft. Viktoria. Der von den Engländern errichtete Hafen Hongkongs wurde 1842 nach der Königin Viktoria von England den. Nach ihr wurden ferner den. : die Missionsstation V. am Fuße des Kamerungebirges, der Viktoria Njanza (= See) in Afrika und die südlichste Kolonie des Australkontinents. Yindjagebirge [windja]. Das zerrissene (G.). Wadi el-Araba. Arabischer Fl. Als »Wadi« wird gew. ein Fl. (resp. dessen Tal) bezeichnet, welcher nur während der Regen- zeit Wasser hat. Waliabiten. Eine mohammedanische Sekte, welche nach dem 1729 geb. Sohn Abd el-Waliabs, dem Reformator Mohammed, den. ist. Wansee, türk. Wan Gölü. Ben. nach dem 0. Wan = Wohnung. Wladikawkas. Herr des Kaukasus. Wladiwostok [wladiwaßtok]. Herr des Ostens. Afrika. Abessinia, arab. El-Habesch [el-yabesch]. Arab, habasch = ein aus mehreren Stämmen zusammengelaufener Volkshaufen. Adamaua. Ben. nach Mallem-Adama, dem Vater des Statthalters, welcher dort 1851 herrschte. 4*

9. Bedeutung und Aussprache der wichtigsten schulgeographischen Namen - S. 28

1905 - Braunschweig : Scholz
28 Europa: Skandinavien. — Rußland. Tromsö [tromßö]. Tromsinsel. N. genauer erklärt. Upsala [upßala], Die hohen Säle. Wenersee, schwed. Yenern [wenern]. Wasser. Wettersee, schwed. Vettern [wettern]. Wasser. Wikiuger. Buchtenmänner. Wisby. Westort. Russland. Russische Sprache. Es ist schwer, die Aussprache der russi- schen geographischen Na. ohne Anwendung des aus 36 Buchstaben bestehenden russischen Alphabets anzugeben. — Es gibt drei e, von denen das e abarotnoje wie das deutsche e gesprochen wird, während die beiden anderen (das eh und das jatj) wie e oder je, bisweilen auch wie o, jo, ä oder jä gesprochen werden und zwar wie je gewöhnlich im Anfang einer Silbe; o meist = ö, vor dem Accent wie ein dumpfes, etwas nach o klingendes a; Diphtonge werden nur mit dem »Ißkratkoi« genannten i gebildet und anders gesprochen wie die deutschen Diphtonge, da in ihnen der erste Vokal stärker hervortritt und man häufig nur "diesen mit einem schwachen Nachklang von j hört ; am schwierigsten läßt sich das Jerrui durch deutsche Buchstaben wiedergeben (im Folgenden ist es durch ui ausgedrückt, welche schnell hinter einander ge- sprochen etwa dem Laute dieses Buchstabens entsprechen) ; g = g, in der Genitivendung des Adjektivs = w; das russ. j = Ç; deutlich sind das eß = ß und das se = weiches s zu unterscheiden ; ch = x ; steht am Ende des Wortes das jerr (Schärfungszeichen), so wird der vorhergehende Konsonant scharf ausgesprochen (z. B. wird w = f), 1 vor jerr wird in der Kehle gesprochen; steht dagegen am Ende des Wortes das jerj (Erweichungszeichen), so wird der vorhergehende Konsonant in der Regel weich, wobei das jerj als schwaches j nachklingt. Die Betonung ist ganz unregelmäßig und muß bei jedem W. mitgelernt werden. Âlandsinseln [â = o]. Â = Wasser (schwed.). Archangelsk [arxangelßk]. Erzengelstadt. Asowsches Meer, russ. Asowßkoje more. Ben. nach der St. A soff. Astrachan [aßtraxan]. Entst. aus Hadschi Terchan; Hadschi = Mekkapilger, Terchan bezeichnet eine vom Fürsten erteilte Würde, mit welcher gewisse Vorrechte verbunden sind, z. B. eine gewisse Immunität. Bessarabien, russ. Bessarabija. Ben. nach dem walach. Fürsten- hause Bessaraba, welches im 14. Jahrh. auftrat. Charkow [xarkoff]. Besitztum eines Charek. Dnjepr, Dnjestr, Don, Düna, Dwina-Fluß; sarmat. don, dan = Fluß. Die sarmatisch-medischen Osseten des Kaukasus gebrauchen noch heute das W. duna als Appellativ für Fluß. Donez. Kleiner Don. Donez heißt im Russischen auch Anwohner des Don.

10. Bedeutung und Aussprache der wichtigsten schulgeographischen Namen - S. 30

1905 - Braunschweig : Scholz
30 Europa: Rußland. Oka [aka]. Ok tiirk. = Pfeil. Onegasee, russ. Anjeçfskoje Osero. Der rauchende See. Orenburg. 1735 wurde von Kirilofi am Fj. Or ein 0. ggr., sp. aber an einen weiter am Ural abwärts gelegenen P. verlegt, wobei der u. Na. beibehalten wurde. Petschora. Höhle. Podolien. Niederland. Reval. Kommt wahrscheinlich von dem dän. revle oder schwed. ref — Sandbank, Untiefe her. Riga. Ben. nach einem f. vorhandenen Arm der Düna, welcher Rige (= Fluß) hieß. Rokituosiimpfe; p. rokita = Salweide. Rußland, russ. Rofsfsija oder Rufsj. Finn, ruotsi = Ruderer, zuerst gehraucht für die über das Meer gekommenen Nor- mannen, welche der St. Nowgorod zu Hülfe kamen; nach ihnen wurde Volk und L. gen. St.' Petersburg, russ. Ssanktpeterbwrg. 1703 von Peter dem Gr. ggr. und nach dem hl. Peter den. Saratow [ßaratoff]. Wurde u. an der Mündung des Baches Sara- to wka in die Wolga ggr. und 1605 an die jetzige Stelle verlegt. Sewastopol [ßewaßtoppoll]. Ngr. sebastos [sewastos] = erhaben, entspricht also dem lat. W. augustus; also = Kaiserstadt. Tataren. U. Bezeichnung für mong. Stämme überhaupt; sp. wur- den mit dem Na. nur türkische Völker bezeichnet. Der Na. soll von tatanai = ausspähen, auflauern herhommen, würde also = Räuber sein. Die Türken bezeichnen mit »tatar« einen Postillon oder Eilboten. Tula. Zw. Türk, tulu = Aufgang der Gestirne. Tundra. Finn, tantur = waldloses Gebirge oder überhaupt wald- loses Gebiet. Ukraïna. Am Rande, also = Grenzland. Ural. Gürtel. Waigatscli, russ. Wajatscli. Soll von einem Russen Iwan Wajatsch im 16. Jahrhundert entdeckt sein; nach anderer Ansicht soll der Name von den Holländern herrühren, welche 1594 die I. aufsuchten, und Windgasse bedeuten (wehen holl. = waaien). Waldaihöhe [waldaï]. Nach der St. Waldai (n. erklärt) den. Warschau, p. Warszawa (sz = sch), russ. Warschawa. Dorf eines Warsch. Weifses Meer, russ. Bjäloje more. Nach den Eis- und. Schnee- massen, vielleicht auch nach den dort fast stets vorhandenen weißen Nebelmassen den. Wogulen. Ben. nach dem Fluß Wogul. Wolga. Großer Fl. Wolhynien, russ. Woluliij. Ochsenland.
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