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1. Geschichte des Mittelalters - S. 33

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 33 — §. 13. Der Islam und das Khalifat. die ittfuzveam™ Üm flr#E r°ligiss.p«lit!sch- Umwälzung durch 622 Flucht des Muhamed von Mekka nach Medina. Ojpedfchra — Beginn der arabischen Zeitrechnung.) Muhamed begründet eine neue monotheistische Religion. den Islam d. H. die Ergebung (in den Willen Gottes). ' (Sin Bekenner der Religion = Moslem, Plur. Moslemin, daraus entstanden Muselman. Glaubensbekenntniß: „Außer Gott ist kein Gott, und Muhamed ist _ sein Prophet." Grundlage der Religion: Koran d. H. die bald nach dem Tode des Propheten ' oeranftaitete Sammlung der Lehren des Spätere Spaltung, ähnlich dem Katholicismus und Protestantismus: Sunnrten — Verehrer der spätern Tradition (Sunnah) neben dem Koran. 1 2. Schiiten, d. H. Abtrünnige — Verwerfung der Sunnah (noch jetzt Perser). y Ausbreitung der Religion durch Feuer und Schwert Das Oberhaupt der Kirche, Khalif, war zugleich Herrscher. «So dle Religion reichte, soweit reichte seine Herrschaft. 632 Muhamed stirbt — ganz Arabien ist unterworfen. Eroberungen im folgenden Jahrzehnt: Syrien, Palästina, Phönikien, 642 Mittelpersisches Reich erobert. *) ^ Ganz Vorderasien unterworfen, c. 700 Nord-Afrika erobert. Herrschaft von der Straße von Gibraltar bis zum Indus. 711 Spanien erobert. (S. g. 14. Ii. p. 35.) Khalifengefchlechter dieser Zeit: 1. Kureischiten 632—661. Residenz: Medina. a. Abu Bekr (Muhamed's Schwiegervater) — Herstellung des Koran, eines politisch-religiösen Gesetzbuches, d. Omar Eroberung von Syrien, Palästina, Phönikien, Aegypten, Persien. Cv Dthman - Karthago, Kypros, Rhodos. <!. All (Muhamed's Schwiegersohn) — wird ermordet. 1) Siehe Tabelle der orientalischen Reiche Lernbuch I. s. 2. Dahn, Lernbuch. n. „

2. Geschichte des Mittelalters - S. 34

1880 - Braunschweig : Bruhn
2 Dm ei laben 661-750 - Residenz Damaskus. Das Geschlecht wird von den Abbasiben ausgerottet Nur Abderraman entkommt und gründet das selbständige Khalifat von Cordova. (Vgl. §. 14. Ii. x>. 35.) 3- der Zeitgenosse Karl'- b.@, Anhang: weiteres Schicksal. c. 1050 Die weltliche Gewalt geht an die ©elbschufen über, die Leibwache der Khalifen. *) , Der Kbalif bleibt aeistüches Oberhaupt. (1258 Bagdad erobert durch die Mongolen, Ende des Khalisats.) Teilung des seldschukischen R-iches in mehrere Teile: c>ran u ermatt Aleppo, Xnntnßcuö, Jconium (Jiunt). So war d» Zustand im Orient bei Beginn der Krenzjuge. §. Ü. Die während der Völkerwanderung gegründeten germanischen Reiche und ihr Schicksal. I. Reich der Angelsachsen in Britannien. c. 600 Angelsachsen Christen. Erstes Erzbistum Canterbury. 827 Egbert vereinigt die angelsächsische Heptarchie zum Königreich c. 880 Siegreiche Kämpfe unter Alfred 6. ®x. gegen die Dänen^(Ror- c. 1020 Die Dänenkönige Sven und Knut d. Gr. sind auch Herren von England. c 1050 Eduard der Bekenner vertreibt die Danen. ' 1066 Schlacht bei Hastings^): — Wilhelm der Eroberer, He z g von der Normandie,3) siegt über Harald und R e sul t at;llanbringen b^es romanischen Elementes in bte englische Sprache. (Die Normannen waren schon romamsirt.) 2. Begrünbung bei1 normannischen Dynastie. Manbteile der englischen Nation: a. keltische, b. angelsächsische, c. normannische. 1) Vgl. Prätorianer, Karolinger, Mameluken. 2) Thierry bei Plötz, Lectures Choisies p. öl. 3) S. §. 22. p. 64.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 136

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 136 — Gründe: a. politische — In dem vortrefflich regirten Venedig herrschte Einigkeit. In Genua Uneinigkeit im Innern, Unfähigkeit, die Republik durch eigene Bürger zu regiren. Als Herzogtum teils unter französischem, mailändischem oder östreichischem Einfluß, b. in Bezug auf Handel — Venedig mehr eigene Industrie (Seide, Glas, Zucker) als Genua (Wollen- und Lederwaren). Genua verliert Machtstellung im Mittelländischen Meer. Den Pontischen Handel behält Genua bis zur Gründung des Türkenreiches. Diese Seestädte bezogen auf folgenden Wegen die orientalischen Waren (Seide aus China, Gewürze aus Indien, Räucherwerk aus Arabien, Waffen aus Damaskus, Baumwolle aus Aegypten und Vorder-Asien [Moful]). 1. Vom Schwarzen Meere aus. Stapelplätze: Byzanz, die venctianischen Kontore: Trebisonde und Tauris (in Armenien, Stapelplatz für Persien, Bagdad, Basra) und die genuesische Kolonie Kaffa. 2. Aus der alten indifch-phcmikischen Straße. Stapelplätze: Aleppo und die phönikischen Häsen Akkon, Tyros, Joppe, Tripolis. 3. Zur See über Aegypten. *) Stapelplatz: Alerandria (von 332 v. bis c. 1500). 4. Auf der alten griechischen Straße durch Rußland, an der Südspitze des Ural vorbei in das Land der Mongolen. Stapelplatz: Tana (Asow). Der Papst hatte den Handel mit den Muhamedanern verboten. Die Venetianer halsen sich: a. Sie erhielten für Geld Befreiung von dem päpstlichen Verbote. b. Eröffnung dieses neuen Weges durch die Reisen des Vene-tianers Marco Polo (1260—1295). Anteil der deutschen Kaufleute am Welthandel: 1. Vertreibung der orientalischen Produkte (und der Produkte der Mittelmeerländer) nach Norden. 2. Lieferung der nordischen Produkte in die Hände der Italiener. Pelze, Felle, Wachs, Talg, Hanf, Theer aus Rußland; Kupfer und Eisen aus Schweden; Fische, besonders Heringe, und Tran aus Nord-und Ostsee; Pferde, Vieh, Getreide, Butter aus Dänemark; Wolle und Zinn aus England. 1) Wie in Spanien, so haben auch in Aegypten die Araber die höchste Blüte der Kultur hervorgebracht.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 165

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 165 - Wenzel verzichtet auf die Regirung gegen Beibehaltung des Titels und gegen Verzicht Sigismund's auf Böhmen und seine Nebenländer. Sigismund ist alleiniger Kaiser. Zigismund *) 1410—1437. Ludwig d. Gr., König von Ungarn und Polen (aus dem Hause Anjou) f 1382. Maria Hedwig Gem. Sigismund Gem. Jagiello v. Litthauen 1387 König v. Ungarn 1386 wird Christ und als Wladislaw Ii. König v. Polen. Sigismund führte 3 Kriege: 1. Um Erwerbung Ungarn's — 1387 mit der Stephanskrone gekrönt. 2. Um Erhaltung Ungarn's — Türkenkriege. 3. Um Erwerbung Böhmen's — Hussitenkrieg 1419—1436. V ie osmanischen Türken. Name: Erster Führer Os man. (Vgl. Seldschuken §. 13.) 1299 Gründung eines osmanischen Reiches in Klein-Asien unter Osman — Hauptstadt Prusa (Brussa). 1355 Die Osmanen gehen nach Europa — Gallipoli erobert. 1361 Adrianopel Residenz — Murad I. unterwirft Bulgarien, Bosnien, Serbien. Bajazeth erobert die Wallachei — das griechische Reich besteht nur aus der Stadt Konstantinopel. (Vgl. Preußen 1807.) 1396 Schlacht bei Nikopoli — Bajazeth besiegt Sigismund. 1402 Schlacht bei Angora — Bajazeth durch den Mongolen Timur geschlagen und gefangen. 1444 Schlacht bei Warna — Wladislaw Iii. von Polen (I. von Ungarn) geschlagen und gelobtet. 1453 Muhameb Ii. erobert Konstantinopel. Die Türken bringen in Italien ein und kämpfen zur See mit bett Venetianern. c. lvw) Die Osmanen herrschen von der Theiß bis zum Nil und Euphrat. Zweite Mongolengefahr. (S. §. 29. p. 104.) Bald nach dem Tode Dfchengis-Khan's war das Mongolenreich in mehrere Teile zerfallen. 1) Bild a. a. O. p. 563.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 110

1880 - Braunschweig : Bruhn
Anführer: Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen, und sein Bruder Balduin. Boemund von Tarent, Sohn Robert Guiscard's, und sein Vetter Tancred. Graf Raimund von Toulouse. Andere französische und normannische Fürsten wie Robert von der Normandie, Sohn Wilhelm's des Eroberers. Leiter des Zuges sollte sein der päpstliche Legat Bischof Adhemar v. Puy. Als tatsächlicher Leiter ist Gottfried anzusehen: 1. Am wenigsten selbstsüchtig, hatte er allein das heilige Zm im Auge. , . 2. Versöhnend und vermittelnd, verstand er es, die aus Pnvat-interessen ausbrechenden Zwistigkeiten beizulegen und Einigkeit zu erhalten (Boemund von Tarent streitsüchtig). Verlauf: Vortrab unter Walter von Habenichts und Peter von Amiens in Ungarn und Bulgarien fast aufgerieben (Peter gerettet, begleitet den Zug der Fürsten) 1). 1096 Die Fürsten brechen auf — (100,000 Ritter und 300,000 Fuß- gänger, zu viel Troß.) Vertrag mit dem griechischen Kaiser, Alerius dem Komnenen: a. Die Eroberungen sollen ihm zufallen. b. Er soll die Kreuzfahrer nach Kräften bei ihrem Unternehmen unterstützen. Der Vertrag wird von keiner Seite erfüllt. 1097 Übersetzung des Heeres auf griechischen Schiffen nach Asien. Belagerung von Nikäa — Die Stadt durch Aufpflanzen der byzantinischen Fahne vor Erstürmung und Plünderung bewahrt. Schlacht bei Doryläum (südlich von Nikäa) — Gottfried siegt über den Sultan von Jconium. 1098 Balduin erobert Edessa — Das Land um den oberen Euphrat wird christliche Grafschaft. Eroberung von Antiochla nach achtmonatlicher Belagerung2) (Verrat). Boemund wird Fürst von Antiochla. Die Kreuzfahrer durch die Truppen des Sultans von Mosul unter Kerbogha eingeschlossen. „ Auffindung der „heiligen" Lanze — Ausfall und glanzender Steg. Der Khalif von Aegypten (besonderes Khalisat der Fattmiden) erobert Jerusalem. 1) | in einem Kloster seiner Heimar. 2) S. Michaud a. a> O. p. 50.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 111

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 111 - 1099 Die Kreuzfahrer vor Jerusalem (noch 20,000 Fußgänger, 1500 Reiter). Verluste: a. Beschwerden und Entbehrungen des Zuges. b. Zersplitterung (Edessa, Antiochia). o. Verluste in den blutigen Kämpfen. 39tagige Belagerung.j) — Belagerungskunst sehr unvollkommen. — Besatzung c. 60,000 Mann. Auffinden von Baumstämmen in einer Höhle und Entdecken eines Waldes. Genuesische Schiffe bringen Brod, Wein, Arbeitsgeräte und Werkmeister (hohe hölzerne Türme). 15. Juli Erstürmung. — Blutbad. Gottfried von Bouillon zum König gewählt, nennt sich „Beschützer des heiligen Grabes." Sieg bei Askalon über die Aegypter. 1100 Gottfried f, Balduin „König von Jerusalem." Resultat: Gründung des christlichen Königreiches Jerusalem und der Vasallenstaten: Antiochia, Tripolis (Raimund) und Edessa. c. 1140 Größte Ausdehnung des Reiches von Edessa bis Askalon.2) Ii. Lreuzzug 1147—1149. Veranlassung: 1144 Emadeddin Zenki, der Statthalter von Mosul, und sein Sohn Nureddin erobern Edessa, die Vormauer des Reiches Jerusalem. Sie vereinigen die kleinen muhamedanischen Herrschaften am Euphrat unter ihrem Zepter. Kreuzprediger: Abt Bernhard von Elairvaur, welcher auf alle Angelegenheiten der Christenheit großen Einfluß übte. (S. §. 19. p. 57.) Anführer: Konrad Iii. von Deutschland und Ludwig Vii. von 3 • r «■ Frankreich. Ziel: Edessa. Verlauf: Die Heere werden einzeln aufgerieben. (Anteil der griechischen Führer?) Die Könige kommen nach Jerusalem. — Neues Heer gesammelt. Verunglückte Unternehmung gegen Damaskus. — Neid und Feindseligkeit der Jerusalemiten. (Balduin Iii. von Jerusalem gönnt den Besitz der Stadt nicht einem abendländischen Könige.) Rückkehr des Königs. Resultat: Fehlt. 1) S. a. a. O. p. 55. Vgl. auch Tasso „Das befreite Jerusalem." Hieran ist Belagerung einer Stadt in der damaligen Zeit zu knüpfen. m 2) S. Wand-Atlas Nr. 5. v. Sprnner a. a. O. Nr. Vii. oder Pütz a. a. O. ^ Zwischen Antiochia und Tripolis Reich der „Assassinen." Vgl. die poetisch ausgeschmückte «Schilderung bei G. Freytag „Ahnen" Iii.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 112

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 112 — Iii. Lreuwg 1189-1192. Veranlassung: Saladin, Sultan von Aegypten — vortrefflicher Mensch, edelmütig, tolerant *) — dehnt sein Reich bis zum Tigris aus. Die Christen brechen den Waffenstillstand durch Ueberfallen der Mutter Saladin's. 1187 Niederlage der christlichen Ritter bei Liberias (Hittin). — Veit (Guido) von Lustgnan, König von Jerusalem, gefangen. Folge: a. Eroberung von Jerusalem. (Kein Blutbad.) b. Nur Tyros, Tripolis, Antiochia bleiben christlich. Kreuzprediger: Papst Clemens Iii. Anführer: Friedrich I. Barbarossa. — Philipp Ii. Augustus von Frankreich. — Richard Löwenherz von England. (Nur gutbewaffnete Kämpfer sollen mitgenommen werden. — Bedeutender Fortschritt.) Verlauf: Friedrich I. dringt nach der Eroberung von Jconium glücklich bis Kl. Armenien (Kilikien) vor. 1190 Er ertrinkt im Flusse Salef. Sein Sohn Friedrich von Schwaben führt geringe Reste des Heeres nach Akkon (Ptolemaüs, Acre). Er stirbt bald an der herrschenden Seuche. Herzog Leopold von Oestreich bringt deutschen Ersatz. 1191 Eroberung von Akkon durch die zur See inzwischen angelangten Franzosen und Engländer, durch die Deutschen die Ritterorden. Der deutsche Ritterorden gegründet. Streitigkeiten unter den Nationen. Richard beleidigt die Franzosen und Deutschen (beschimpft die Fahne Leopold's). Philipp Augustus und Leopold kehren in die Heimat zurück. Richard besiegt Saladin in zwei Schlachten und dringt bis Askalon vor. 1192 Er wird durch einen Aufstand seines Bruders Johann zur Rückkehr gezwungen. (Weiteres Schicksal s. §. 29. p. 99.) Resultat: 1. Eroberung von Akkon. 2. Vertrag zwischen Richard und Saladin: a. Ungestörter Besuch der heiligen Stätten den Christen zugesichert. b. Küste von Joppe bis Tyros an die Christen abgetreten. c. Askalon geschleift. 1) Vgl. Lessing „Nathan der Weise." ■

8. Geschichte des Mittelalters - S. 113

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 113 — Bemerkungen. Der Erkönig von Jerusalem erhält durch Kauf das von Saladi'n L7°/d7nffist 1480 - iucrft »°u den V-n-.ianern" 1193 Saladin f. n*e„ivesrkafe^to^nbcn 3wifii9fei,c" christ- Haupstützen der Christen im Morgenlande waren Die geistlichen Ritterorden. In ihnen höchste Blüte des Rittertums. Gelübde: a. Die drei Mönchsgelübde. b. Pflege und Unterstützung der Pilger * ""^ub-gen. L Johanniter (Hospitaliter, Malteser). Entstehung: Hervorgegangen aus der Brüderschaft des von Kaufleuten aus Amalfi gegründeten, dem heiligen Johannes ^Patriarchen von Alerandna) geweihten Hospitals zu 0 ,k Jerusalem (Benediktiner-Regeln). J f 6 Drbensfleti): Schwarzer Mantel mit weißem Kreuz. 6 Klassen: a. Dienende Brüder, b. Priester, o. Ritter Hauptsitze: Palästina bis 1291 (dann Kypros). 1310—1522 Rhodos.') (Heldenmütige Verteidigung unter 1530-1798 Mal.- " ** l’36k Solim<,K U ) Schicksal: Auflösung durch Napoleon. 1814 Wiederherstellung, besteht noch jetzt als ein Verein _ _ Zur Pflege verwundeter Krieger. 2. Templer (Tempelherren). Entstehung: ©eftifed von franmsch-n Ritten, nach dem Vorbilde des Witrnmunglbcn6 besonderer Betonung der kriegerischen na^e beim Tempel Salomo's. Ordenskleld: Werßer Mantel mit rotem Kreuz Zahlreiche Besitzungen (Tempelhöfe) in allen christlichen Landern. Mit dem Reichtum Entartung der Sitten Sltz des Ordens: Palästina, Kypros, Frankreich. 1) Vgl. Schiller „Kampf mit dem Drachen." Dahn, Lernbuch. Ii. 8

9. Geschichte des Mittelalters - S. 115

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 115 — Sonstiger Erfolg: Gründung des lateinischen Kaisertums. — Lehnswesen: Balduin, Kaiser, erhält Thrakien und Oberlehnshoheit, Bonlfacms wird König von Thessalonich (Makedonien). Venedig: Dalmatien, Morea und alle wichtigen Küstenplätze. Die Venetianer haben allein Vorteil: Handelsherrschaft im Schwarzen (Trapezunt) und Aegeischen Meere. Begründung ihrer Seeherrschaft. Das Kaisertum fristet ein erbärmliches Dasein. 1261 Michael Paläologus, Kaiser von Nikäa, stürzt mit Hilfe der Genueser das lateinische Kaisertum. 1 Das griechische (byzantinische) Reich wiederhergestellt. Folge: Die Genueser erhalten Handelsherrschaft auf dem Schwarzen Meere. (Kaffa.) Sie müssen nach langen blutigen Kämpfen den Venetianern wieder weichen. Betrachtung: So ermattet war die Begeisterung der Abendländer für den heiligen Krieg, daß der gewaltige Innocenz Iii. diesen Verlaus des Kreuzzuges nicht hindern und keinen neuen zu Stande bringen konnte. (1212 wunderlicher Kinderseldzug. — Sie kommen um oder werden als Sklaven verkauft. 1217 Erfolgloser Zug des Königs Andreas von Ungarn nach Syrien.) V. Lreumg') 1228—1229. Veranlassung: Versprechen Friedrich's Ii. an den Papst. Anführer: Friedrich Ii. ^ Verlauf: Friedrich, der als Gemal der Erbtochter des Titularkönias feine Ansprüche auf Jerusalem schon geltend gemacht hat, findet günstige Umstände: Streit des Sultans von Aegypten mit dem von Damaskus um Palastina. Aus Furcht vor einer Verbindung Friedrich's mit seinem Feinde Vertrag des ersteren mit dem Kaiser: Jerusalem mit Bethlehem und Nazareth und Küste von Joppe_ bis Sidon abgetreten (auf 10 Jahre). Streitigkeiten mit dem Patriarchen von Jerusalem und den Ritterorden. Nur Hermann von Salza mit den deutschen Rittern ist ihm treu ergeben. Friedrich setzt sich selbst in der heiligen Grabeskirche die ™ , «Krone von Jerusalem auf. (S. §. 29. p. 105.) Resultat: Wiederherstellung des Königreiches Jerusalem. 1) Vgl. G. Freytag „Ahnen" Iii. 8*

10. Geschichte des Mittelalters - S. 116

1880 - Braunschweig : Bruhn
Vi. Äreuzzug 1248-1254. Veranlassung: 1144 Eroberung Jerusalems durch bte Chowa-resmier. ,, (Diese durch die Mongolen aus chren Sitzen am Kaspi-See verdrängt.) Anführer: Louis Ix. der Heilige von Frankreich. Plan: Nach der Eroberung von Aegypten Eroberung und Behauptung des heiligen Landes. Verlaus: Damiette erobert. Louis geschlagen und gefangen. „ , Freiheit gegen hohes Lösegeld und Herausgabe von Der König geht nach Akkon und bleibt dort bis 1254 mit der Befestigung der Seeplätze beschäftigt. Resultat: Fehlt. Veranlassung: Das während einer Krankheit gemachte Gelübde Veranlagung. ^ ^uzzuges wird durch Louis' ersten Zug noch nicht gelöst. Anführer: Louis Ix. _ ,, rit .. Verlauf: Der König stirbt an einer Krankheit vor Sums. Resultat: Der Kreuzzug kommt nicht in das heilige Land. 1291 Die Mameluken, welche in Aegypten die Herrschaft an sich gerissen haben, erobern Akkon. Die Christen räumen ihre letzte Besitzung Tyros. §♦ 3l Betrachtung der Kreuzzüge. So scheiterte eine Unternehmung, welche von der ganzen abendländischen Christenheit mit so gewaltigen Mitteln unternommen war Von c. 7 Millionen Kreuzfahrern kehrten nur c. 2 Millionen in Oie Heimat zurück. Rückblick: Garnicht in's heilige Land gelangen: Iv. und Vii. Gar keinen Erfolg haben: Ii. und Vi. Teilweisen Erfolg hat: Iii. Den Zweck erreichen: I. und V. Gründe für die Erfolglosigkeit der Lreu;;üge. 1. Mangel an Umsicht und Einheitlichkeit in der Planung und Leitung der Züge.
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