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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 443

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Portugal. 443 Portugal war in kurzem in seinen Händen, huldigte ihm und ward eine Provinz Spaniens. Trauernd gedachte man einer bessern Vergangenheit, darum fanden drei Abentheurer, welche kurz hinter einander als falsche Sebastiane auftraten, Glauben, aber auch baldigen Untergang. Nur über einen vierten, welcher sich zu Venedig zeigte, blieb da-s Urtheil unentschieden. Er gerieth in die Gewalt der spanischen Regierung und verscholl in den Gefängnissen der spanischen Feste St. Lucar. Was durch der Portugiesen Muth und Blut in Ostindien, in Brasilien erworben worden, ging großenteils an die Holländer verloren; die Magazine und Vorräte des Landes wurden zerstreut oder hinweggeführt. Nach 60jährigen Leidens- jahren war die Geduld der portugiesischen Nation endlich erschöpft, eine Verschwörung hob den Herzog Johann von Braganza, in weiblicher Linie von Emanuel abstammend, unter dem Namen Johann Iv. auf den lange verwaisten Thron und ein all- gemeiner Jubel begrüßte ihn als König; ec ward der Stifter des Hauses Braganza. Eine versuchte Gegenvecschwörung schei- terte an des Königs Klugheit; Frankreich, Holland, England und Schweden erkannten seine neue Würde an, Spaniens Schwache und Unthätigkeit begünstigten ihn gleichfalls und leicht wehrte ec dessen geringe Versuche zur Wiedererwerbung ab. Johann ver- mochte zwar nicht Portugal den alten Glanz wieder zu geben, nahm aber doch die Achtung, welche der Kraft und der männli- chen Ausdauer nie versagt wird, mit ins Grab. Sein Sohn Alfons Vi. gelangte zu seinem und des Reichs Unglück zur Regierung. Eine Lähmung seiner rechten Seite schien auch seine Geistesthatigkeit gestört zu haben, denn seine Handlungen trugen bald das Gepräge des kindischen Eigensinns, bald der Ty- rannei und der sinnlosen Verschwendung. Alle Achtung schwand, seine Mutter, die herrschsüchtige Eleonora, beschämte ihn durch einen öffentli- chen Verweis und entfernte gewaltsam seinenliebling Conti, einenjta- liener, der sich durch seine Fertigkeit im.ballspielen empfohlen. Um das Maaß seines Unglücks voll zu machen, vermählte man ihn mit einer Prinzessin von Savoien, Marie Fran^oise. Ueppig und sit- tenlos knüpfte diese ein strafbares Verhältniß an mit Don Pedro, den Bruder ihres Gemahls, und beide gedachten ihn vom Throne zu verdrängen. Listig entfernten sie von ihm seine treuesten Die- ner und Rathgeber, die Königin drang auf Ehescheidung, und ein versammelter Staatsrach verlangte Don Pedro zum Mitregenten. Alfons verweigerte anfangs beides, mußte aber dennoch einwilligen. Man brachte ihn sodann auf die Insel Terceira, wo er 1683 erst starb. Nach seiner Entfernung hatte sich sein Bruder des Thrones als 1585 1515 I5'J8 160» 164» - 56 165« — 68 =i 12

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 136

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
136 Vierter Zeitraum. Kaiserthron. In so zartem Alter hatte er schon Meisterschaft er- langt in allem, was thieruche Sinnlichkeit, verfeinerte Wollust und empörende Weichlichkeit nur immer ersinnen und erfinden mögen. Tänzer, Kutscher, waren seine Vertraute und Minister; er ei rich- tete einen Senat von Weibern und trieb die Sinnlosigkeit endlich so weit, daß ihn seine Leibwächter aus Verdruß er nordeten. Sie wählten seinen Vetter 22; — A l e x a nder Severus, zum Kaiser. Aus einer-andern Welt schien er zu diesem verdorbenen Geschlechts herabgestiegen, u denn trotz seiner Jugend hatte er seine Sitten rein erhalten und '''^'verband schlichte Einfachheit mit Freundlichkeit und Milde. 13 glückliche Jahre schwanden den Römern wie ein lieblicher Traum unter seiner Regierung vorüber; der Wohlstand erblühete, die Schriften der elastischen Dichter und Philosophen fanden in dem Kaiser einen eifrigen Freund und Verehrer, den Soldaten aber mißfiel er wegen seiner Strenge und Ordnungsliebe. Die Entste- 2 26 hung des neu-persischen Reichs unter Artaxerxes dem Sas- san iden beeinträchtigte der Römer Herrschaft in Asien; Alexander Severus zog mit Heeresmacht dahin, erfocht mehrere glänzende 230 — Siege, ohne sie benutzen zu können, denn herankommende Züge 230 deutscher Horden, welche über den Rhein und die Donau einbra- chen, nöthigten ihn dahin zu eilen. Bei Mainz aber empörten sich die Soldaten, von Maximin, einem der Hauptleute, ausgereizt, gegen den Kaiser, dessen pünctliche Disciplin'ihnen unerträglich schien, und hier ward er das Opfer einer meuterischen Rotte. Sein Mörder Maxi min, gothischer Abkunft, schmückte sich darauf mit 22.5 — dem kaiserlichen Purpur. Eine löwenartige Körperkraft, riesenma- 2 ' ■*’ ßige Größe und thierische Gefräßigkeit, hatten zuerst die Aufmerk- '' samkeit des Kaisers Septimius Severus auf diesen Menschen ge- lenkt, der in Thracien ein Viehhirt gewesen war; gedachter Eigen- fchaften wegen ward er unter die kaiserliche Reiterei versetzt. Er maß 8-j Fuß, vermochte täglich 40 — 60 Pfund Fleisch zu ver- schlucken und trank eine Amphora Wein, etwa 18 Flaschen, dazu. Einen Baum riß er mit der Wurzel aus, zog mit einer Hand einen beladenen Frachtwpgen fort, zerdrückte Kieselsteine zwischen den Fingern und 16 hinter einander ausgestellte Troßknechte warf er durch einen Stoß zu Boden. Den Soldaten verdankte er seine Erhebung, dafür gestattete er ihnen eine gänzliche Straflosigkeit, und ihre Tyrannei stieg aufs höchste. „Nur in der Grausamkeit ist Sicherheit," war sein Wahlspruch, daher befolgte er wahrhiift ein Schceckensystem, ließ die edelsten Römer, in Thierhäute genäht, den Löwen vorwerfen, und schonte, bei seiner Raubsucht, selbst der Tempel nicht. Wahrend er in Pannonien gegen die Germanen 237 kämpfte, ries man in Afrika den Proconsul Gordianus nebst dessen Soyne zu Gegenkaisern aus; doch beide erlagen eipem gegen sie

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 305

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
305 Nordische Reiche. Nach unzähligen Gefahren und Abentheuern erregte er einen Auf- stand in Dalekarlien, fand Anhang, eroberte Stockholm und ward endlich von den dankbaren Schweden zum Könige er- 1323 nannt. Als Gustav I. heilte er die Wunden feines zerrissenen Vaterlandes und niemals kehrte Schweden unter Dänemarks Herrschaft zurück. Rußland schmachtete bis in die Mitte des 15. Jahrhun- derts in schimpflicher Knechtschaft der tartarifchen Chans. Doch allmählig entnervten Weichlichkeit und Völlerei bterc asiatischen Barbaren und die russischen Fürsten erstarkten durch deren Schwa- che. Iwan Hi. Wasiljewitsch ward in seinem zwölften Jahre 1462 Czar von Moskau und ist einer von jenen Geistern, die ihre ~05 künftige Größe durch eine frühzeitige Entwickelung ankündigen. In dem Alter der stürmischen Leidenschaften besaß er schon die kluge Selbstbeherrschung des gereiften Mannes und die Umsicht des Greises. Dem großen Ziele, das Joch der Tartaren zu zer- brechen, näherte er sich nur schrittweise, um seines Erfolgs desto gewisser zu seyn. Kasan mußte seine Oberhoheit anerkennen, »«ea Nowgorod ward von ihm erobert, 1471, bis er es endlich wagen durfte, dem Chan Achmed den üblichen Tribut zu verweigern. Mit 180,000 Streitern rückte ihm Iwan an die Oka entgegen, und ein anderes Corps entsendete er, den Feind im Rücken zu über- 1477 fallen. Alles gelang nach Wunsch; ohne Blutvergießen entfloh Achmed in verwirrter Eile, da er die ihm hinterrücks drohende Gefahr erkundet, Iwan Wasiljewitsch aber ward Rußlands Be- freier und Retter, denn von nun an sank der Tartaren Macht bis zu gänzlicher Bedeutungslosigkeit. Rußland trat jetzt wieder in die Reihe der europäischen Staaten. Durch seine Gemahlin Sophie, die Nichte des Kaisers Constantin Palaologus, war Iwan mit dem byzantinischen Hofe verwandt. Um dieses auzudeuten, fügte er seinem Wappen, wo der Ritter Georg mit dem Lindwurm dargeftellt war, einen zweiköpfigen Adler bei; auch nahm er den Titel „Großfürst von Gottes Gnaden und Selbstherrscher aller Reußen" an. Durch Berufung fremder Künstler, Architek- ten und Handwerker sorgte er für die Verschönerung seiner Haupt- stadt Moskau; doch blieben ihm Züge der Härte, Grausamkeit und des Jähzorns, als Fehler seiner Erziehung und seiner Zeit, ei- gen bis an seinen Tod. Minder kräftig regierte sein Sohn Wa- isos filej Iv. Jwanowitsch. Der Chan von Kasan empörte sich und isos die Tartaren der Krimm wagten oft räuberische Einfälle auf Ruß- 34 lands Gebiet. Smolensk brachte Wasilej unter seine Botma- = 29i ßigkeit. Polen, durch die Verheerungen der Mongolen hart mitge- nommen und die schlechte Regierung Boleslavs V. (ch 1279) herunter gebracht, sollte auch unter seinem Nachfolger Lesset Ii. dem Schwarzen (1279 — 89) keine glücklichen Zeiten sehen.- 20

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 424

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
424 Neunter Zeitraum. Tropfen zu leeren 1587. Ihr Sohn Jacob Vi. eröffnet? in England die Reihe der Könige aus dem Hause Stuart unter dem Namen 3wu Jacob I. Charakterlosigkeit, Verschwendungssucht, klekn- ^.¿2 liehe Eitelkeit und despotische Willkühr entzogen ihm sehr bald die Liede, mit welcher ihn das englische Volk zuerst bewillkommte. Ec er- klärte sich für die bischöfliche oder Episco palkirche, als die einer Monarchie am angemessenste, und zeigte dagegen seine Abneigung gegen die Presbyterianer oder Puritaner, ihm mißfällig wegen ihrer freiem, republikanischen Grundsätze. Den Jesuiten befahl er, binnen Monatsfrist das Königreich zu ver- 10,4 lassen. Dafür^boten sie die Hand zu einer Verschwörung, wel- che Robert Catesby, ein vornehmer Engländer catholischer'reli- gion, gegen den Kömg anspann, nach welcher man das Parla- mentshaus bei der nächsten Sitzung, wo er gegenwärtig seyn sollte, durch Pulver in die Luft sprengen wollte, darum die P u U vervecschwörung genannt. Durch einen Brief ohne Unter- schrift, welcher den Lord Mounteagle warnte, bei jener Siz- d'n 5. zung zu erscheinen, wurde jedoch dieser Anschlag entdeckt; die nu ^chbilnehmer büßten ihr Verbrechen mit dem Leben. Den noch fortdauernden Krieg mit Spanien endigte Jacob durch einen " Is- Friedenstractat zu London. Auch Irlands nahm er sich durch Einführung einer geregelten Pflege der Gerechtigkeit an und er- klärte die Eingeborncn für freie Bürger. Desgleichen beförderte 1606 ec die Anlegung von Colonien in Nordamerica; Jamestown wurde erbaut und Ncuengland bevölkert, doch arbeiteten sich die jungen Staaten erst nach langen Mühseligkeiten empor. Jacobs Schwiegersohn, der Churfürft Friedrich von der Pfalz, verlor sein Erbreich durch die Annahme der unseligen Krone von Böhmen, wobei er auf den Beistand des Königs von England gerechnet hatte. Er tauschte sich; Jacob hegte strenge Begriffe von der monarchischen Obergewalt und meinte, die Böhmen seyen dem Kaiser jeden Falls Gehorsam schuldig; darum schützte erden Churfürstcn nach seiner Vertreibung nur gegen eigentlichen Man- gel, ungeachtet des dringenden Anhaltens des Grafen von Mans- few. Im steten Zwiespalte mit dem Parlamente und der Nation erweckte Jacob I. einen gefährlichen Geist der Widersetzlichkeit und Nichtachtung der königlichen Würde, wovon sein Sohn und Nachfolger ross Karl!, die bittern Früchte ernten sollte. Dieser bcharrte — *9 in den Fehlern und Mißgriffen seines Vaters, behielt dessen ver- " haßten Günstling, den Herzog von B u ck i n g h a m, bei, vermahlte |tu; ». it einer katholischen Prinzessin, Henriette Maria von Amn^reich, der Tochter Heinrichs Iv., verwickelte sich in einen u :k Krieg mit Spanien und sodann auch mit Frankreich; letzterer wurde durch den Frieden zu Susa, den 14. April 1629,

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 3

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Einleitung. 3 glichet desselben sind noch wandernde Hirün, Nomaden; Vaterlandsliebe, Bürgertugenden, Nationalsinn, gemeinsames, groß- artiges Streben nach einem edlen, ruhmwürdigen Ziele zur Ver- herrlichung oder Beglückung vieler ^auf Jahrhunderte hinaus, — solche, Herz und Seele erweiternde, Gedanken können bei ihnen nicht Wurzel fassen, denn der Kreis ihres Wirkens ist zu eng und einfach. Der Wunsch, auf einem fruchtbaren Boden, in einer anmu- thigen Gegend langer, ja immer zu verweilen, führt zum Acker- bau und zu festen Wohnsitzen. Gern entsagt der Mensch den freudenlosen Wanderungen. Er besäet und bestanzt, bewässert und wartet ein Stück Landes. Dadurch wird es ihm theuer und lieb. Ein Theil der gewonnenen Ernten nährt ihn und die Seinen, ei- nen andern muß er aufspeicyern für künftige ungewisse Falle. Nothdürstig schützt ihn anfangs eine leichte Hütte gegen Sturm und Wetter; doch bei besserer Muße wandelt er sie um in eine raumi- ge, behagliche, zierliche Wohnung, die er um nichts in der Welt mehr verließe. Zur Bearbeitung des Feldes, zur Sicherung des Eigenthums, bedarf er des helfenden, schützenden Armes an- derer, mid so rücken die Wohnungen der Landbauer nachbarlich zu- sammen; es entstehen Dörfer, Flecken, Gaue und Städte. Es werden Gesetze nöthig für die allgemeine Ordnung und zur Schlich- tung vorkommender Streithandel, und ein vielseitiger Austausch der Gedanken, Anlagen und Fertigkeiten ist durch diesen geselligen Verein gewonnen. Handel und Gewerbe, in ihrem Gefolge Erfindungen, Künste und Wissenschaften, legen die letzte Hand an die jetzt nimmer rastende, stets weiter strebende Bildung des Menschenge- schlechts, und auf dieser vierten Stufe findet die neuere Geschichte alle Völker Europa's. Nach einer natürlichen Eintheilung zerfallt die allgemeine Weltgeschichte in drei Hauptabschnitte, die alte, mittlere und neuere Geschichte. Erstere schließt 476 n. Eh. mit der Zerstörung des abendländischen römischen Reichs; die zweite reicht bis 1517, dem Beginnen der kirchlichen Reformation, und die letz- tere umfaßt von da an die Begebenheiten der neuen und neuesten Zeit. Unterabtheilungen sind nach den, wenn schon abweichenden Ansichten der Geschichtschreiber und Geschichtlehrer, zur leichtern Uebersicht und zur Unterstützung des Gedächtnisses, stets noch ge- macht worden. Vier Völker sind es, die den Vordergrund der ältesten Geschichte, einnehmen: die Israeliten, die Assyrer, diephö- nrcier und die Aegypter. Ein jedes derselben verdient Auf- merksamkeit in einer andern Beziehung. Die Israeliten, weil über sie die ersten schriftlichen Urkunden vorhanden sind; die Assyrer, weil ssie zuerst einen geregelten Staat bildeten; die Phönicier, weil

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 190

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
190 Sechster Zeitraum. römische Kaiserkrone unter dem herkömmlichen Pomp. Um die- selbe Zeit eröffnete ihm auch sein Vetter, der kinderlose und krän- kelnde König von Burgund, Rudolf, eine glänzende Aussicht, in- dem er den Kaiser zu seinem Erben und Nachfolger bestimmte, doch überlebte er diesen noch. In seinem frommen Sinne stiftete *oi7 Heinrich, nicht ohne Widerspruch von Seiten der Nebenverwand- ten, ein Erzbisthum zu Bamberg, und der Papst Benedict Vw. versprach ihm, in Person den Dom zu Bamberg einzuweihen, wenn er sich zu einem dritten Nömerzuge nach Apulien gegen die Griechen entschlösse. Dem heiligen Vater brachte Heinrich Ii. *021 gern seine Abneigung zum Opfer. Mt starker Heeresmacht zog er nach Italien, zerstörte die von den Griechen angelegte Stadt Troja und brach ihre Macht. Zum künftigen Schutz und Hort gab er einer Schaar Normannen, die aus dem heiligen Lande heimwärts pilgernd in Unteritalien gelandet waren, und sich als tapfere Streiter bewahrt hatten, einen Strich Landes zum Anbau und zur Ansiedelung. Dieß war der Anfang des normänni- schen Reichs in Italien, mit dem dereinst das Haus d.c Hohenstaufen so eng verbunden werden sollte. Heinrich be- schloß sein mühevolles, an großen Erfolgen wenig reiches Leben, 1024 auf seiner Burg Grone im Leingau, im Hannoverischen; er war der letzte Sprößling des sächsischen Kaiserhauses, das unter fünf Regenten, anfangs in voller, später in hinwelken- der Blüthe 105 Jahre-gedauert hatte, von 919 — 1024. §. 36. . Fränkisches oder salisches Kaiserhaus. Sollte Deutschland nicht in sich zerfallen und' eine Beute eroberungssüchtiger Nachbarn werden, so bedurfte es einer kräftigen Hand, die lockern Bande zu einen; mit glücklicher Wahl erkohren die deutschen Fürsten, Konrad !!., Herzog von Franken, zum Könige. Zwischen 1024 ihm und seinem Vetter, dem Herzoge Konrad dem jüngern, schwank- 1039 ten Meinungen eine Zeit lang. Um das Reich vor einem .. 15 Bürgerkriege zu wahren, nahm und gab Konrad der Salier Wort und Handschlag auf Fürstentreue und Ritterehre, daß, falls einer von ihnen beiden gewählt werde, der andere sich gehorsam fügen wolle. Und so geschah es auch; kein Krieg entstand, wohl aber bemerkte man aus der Ruhe und Sicherheit, welche bald durch Deutschland herrschte, daß ein tüchtiger Mann das Ruder führe. Konrad durchreiste alle Provinzen, saß zu Gericht und sprach un- partheiisches, aber strenges Recht. Dann unternahm er einen 102(1 Römerzug, erdrückte die französische Parthei, welche Italien dem König von Frankreich, Robert, hatte zuwenden wollen, und ward 1027 sodann vom Papste Johann Xix. zu Rom nebst seiner Gemah- lin Gisela mit der römischen Kaiserkrone geschmückt, nachdem er

7. Alte Geschichte - S. 33

1869 - Mainz : Kunze
33 2) An Stelle dieses Königthums tritt vom nennten Jahr- hundert an, namentlich aber im achten eine Aristokratie, die, durch die Eroberungszüge der letzten Jahrhunderte mächtig geworden, statt der früher nur berathenden Stellung zum Fürstenhaus die Theilnahme am Regiment erhält, endlich das Königthum ganz verdrängt und allein die Regierung an sich zieht. In den Händen des hellenischen Adels (der Geschlechter) liegt der größte Grundbesitz, eine höhere Bildung, Kriegserfahrung, die Rechtskunde, die Priesterämter, dabei steht derselbe mit dem delphischen Orakel in engster Verbindung. 3) Besonders die Kolonien, in denen die politische Entwicklung schneller geht und wo statt der eigentlichen Geburtsaristokratie immer Timokratie erscheint, bereiten den Uebergang zur De- mokratie vor. Seewesen, Handel, beweglicher Besitz, geistige Bildung entwickelten das Städteleben und den Bürgerstand. Seit der Mitte des siebenten Jahrhunderts auch im Mutter- lande, besonders in beit Küstenstaaten, erbitterte Parteikämpfe zwischen Adel und Volk um schriftliche Gesetze, rechtliche und politische Gleichstellung. Den Sieg erkämpft die Demokratie in. der Regel durch die Uebergangszeit der Tyrannis. Im siebenten und sechsten Jahr- hundert treten meist geistig bedeutende Führer des Volks, selbst von Adel, au die Spitze des Volks gegen die Alleinmacht ihrer Standesgenossen. Aus den Volksführern werden Alleinherrscher, neue ,demokratische Könige'. Durch sie glänzende Entwicklung des bürgerlichen Lebens, Kunst- und Prachtliebe, Begünstigung der Poesie und der Anfänge der Wissenschaft, materielle Hebung des Mittelstandes und der ärmeren Volksklassen. Enge Ver- bindung der hellenischen Tyrannen unter einander, an barbarische Fürsten angelehnt. Doch ist die Tyrannis nur eine vorüber- gehende Erscheinung, ohne tiefere Wurzeln im Volksleben, nur ausnahmsweise zur Gründung von Dynastien führend; endlich durch die Geschlechter, ohne Widerstand des Demos, gestürzt. Aber die bürgerliche Gleichheit war durch sie festgestellt; die Adels- herrschaft kehrt nicht wieder. Herbst, historisches Hütsrbuch I. (Ausg. f. Ähmn.) 3

8. Alte Geschichte - S. 108

1869 - Mainz : Kunze
Die Ostseite ist schmal, von dürftiger Strombildung (der Aufidus, j. Ofanto, der bedeutendste Fluß), dazu ziemlich gerad- linig abgeschnitten, ohne Küstenentwicklung; die östliche Küste des nördlichen Italiens bildet eine Reihe von Sümpfen und Lagunen. Die Westseite dagegen ist reicher und mannichfaltiger aus- gestattet. Sie bat mehr Küstenentwicklung, ist von Inseln um- geben und bildet ein breiteres Gebiet, das durch größere Ströme (Arnus, Tiber, Vulturnus) und durch frühere vulkanische Thätig- keit zu der mannichfacksten Thal- und Hügelbildung entwickelt ist. Die Westseite war daher zu größerer historischer Be- deutung bestimmt als die Ostseite, die auch das adriatische Meer ohne nahe Inseln und die gegenüber liegenden unfruchtbaren Küftenlandschasten «licht zur Thätigkeit und zum Verkehr anregten. Die westlichen Laudschastell Etrurien, Latillni und Campanien waren zu einer Rolle berufen, welche die Natur Apulien und Messapien versagt hat. Italien war auf den Westen hingewiesen wie Griechenland auf kn Osten. Italien hat stark ausgeprägte Natur grenzen; die eigentliche Halbinsel ist auf drei Seiten vom Meere umgeben; um das nörd- liche Italien legt sich im Halbkreise eine ungeheure Scheidewand, die Alpen. Die Westalpen, am ligustischen Meerbusen aufsteigend, nach Westen gegen das Thal der Rhone (Rhvdanus), nach Osten gegeli die Poebene abfallend, trennen es von Gallien. Mit dem Mont blaue begimit der höchste und mächtigste Theil der Alpen, die Centralalpen, die Italien gegen Helvetien und Germanien abschließen; die dritte und östliche Abtheilnng, mit dem Groß- glockner beginnend, ist niedriger, legt sich aber breiter durchs Land und zieht sich bis znm adriatischen Meere. Italien hat uatrlrgenläß vier Theile: 1) Oberitalien; L) Mittelitatiell,. den eigentlichen Stanrm der Halbinsel; 3) Unter- italieu, aus dell beiden Halbinseln bestehend und 4) die. Inseln. 1) O b e r i t a l i e n oder der evntineutacke Theil Italiens von den Alpen bis zum Macra und Rubieon reichend; dazu gehört vor Allem die lombardische Tiefebene, von dem Po (Padus) der ganzen Länge nach durchzogen, in Dreiecksgestalt zwischen den Alpen und den Apenninen sich ausdehnend; eine Linie zwischen Parma, Mutina, Bononia und Arüninum bezeichnet die südliche Grenze. Oberitalien umfaßt : a. Gailia cisalpiua, togata (im Gegensatz zu Gailia braccata), durch den Po in Gailia trau>.-

9. Alte Geschichte - S. uncounted

1870 - Mainz : Kunze
_< • froc.t. Hü'ndre-ult bcni Peñ/air "A ¿ ; Aür den acoarapíjiídieji Unlerrichl • ' / . Pl / i Lehrbuch der Geographie alter Md neuer Zeit mit besonderer Riicksicht auf politische und Kulturgeschichte. Vcm l)r. 'Ilitzmoe Seliucllt Cbevjlut atvati) in Daru'.stad!-). Achte . Auslage« voll- ständig neu bearbeitet von Dr. Wilhelm Rohmeder '!> München I. 9)lil vi.e Karten, >rci Figúrenla-^ und :: X r?' " z:. ■ 7/} ' , c Dal selbe er,checnt im Jahr 1872 in 12 Lieferungen, ch'ie in Zeiträumen von .3—! Wochen aufeinander folgen. Jede Lieferung enthält 5—6 Bogen nebst den dazu gehörigen harten und' Tafeln. Das letzte He/k"briygt das Portrait des Beriafsers. ' Prech einer jeden Lieferung 7'/- Lgr. — 27 k\. rheim ; • '—7i &?:: £ lchacht's Lehrbuch Vet Geoli^schie umufu den Lanzen alter und neuer Zeit An-Dtzeichtim^ndueberffhttuhkeit dä:Misteñch^wird es ebensowenig von eiueru ähnliches Haubh<kch^«rreicht,> als ne Ansehung 'der Füllemnd Zuverlässigkeit feines Inhalts. A i e^gviprrlch'burch gefährte Verbindung des geographischen Elementes mit Per politischen und Äultnrgcfchrchtc beseelt gleichsam den Stoff und muffchlmert nicht lveniger das Studium, als sie dessen Früchte vervielfältigt. Gurk und et in Anlage und .Aussührung ebensaseb'- de» er» abrenen ochuiinunn h>k Le., scha c fli mi ige^Gelch^, e>>. Und wenn dies Werk sch u durch Kurl Stitier umälexaudrr dou Hulndoldi oto ein Ereignis in der g ogro.mischen Lttrarur bezeichnet wurde, so ist dasselbe inkwischen auch'durch den Beifall und d.e Liebe des' Vaterlag:dewñisgezeichi:ch und über die Grenzen Besselbeu--hinaus"-.als mn tnchtches Wert deutschen Fhs.,;es und deutscher Gediegenheit geehrt worden. In H lsicht.auf Einzelheiteil veralten 'geographische Bücher rasch uu' nmchen deshalb mit, dein erweiterten Horizonte dess-Wissens und-Schaffens ichpmr Tage, mit dem «Wechsel politischer und anderer hier einschlagender Bemlchngen und Verhältnisse immer wieder Ilingestaltniigen nothmcndig. Da aber der Hauplwerth i, dieses Werkes in der Durchführung bestimmter Grundgedanke^ und in der m e th o- - ischen Behandlung des Gegenstandes liegt, ein llmstand, der das L-.'ch na- mentlich für Gc»gram?!chrer jeder Schule z» einem unentbehrlichen l-änfter-- und Handbuche gemacht.hat: so können bei jeder Neubearbeitung die Grundlagen des- selben stets nnverrückt beibehazen werden, und die Aenderungen können sich auf Eintragung der Resultate der rastlos fortschreitenden Forschung und die Unigestal- tttngen, welche.die Zetiereigl'.isse selbst nothwendig gemacht haben, beschränke::. Die vorliegel.d 8. Anhlnge, mit großer Sorgfalt und, Pietät ansgefichrt, eine Frnchc inchrjnlwig n Flhch nffdzm^Hriger Beschäligtrng rr \ : , : jelbft, erscheint n.pl >'swa al-: ?ibe Uepprarberrnng der jäheren, so-tdebn alsllr. arbcitniig derschben, ivelche man gröaeutheils eine ganz neue %r müßte, wenn nicht nberaü de: nrssirüngliche Plan konsequent sestgehalten Le. So dürfen, wir'hasten, wird das Werk auch fernerhin den Anjpr '.chen von Schule, Haus nffd Leben oollstcnidig genügen und seinen hervorragenden P atz unter den.geographischen Lehrbüchern zu behaupten sorffahren. , .. Verlag von Ls. G. ,Kiuyr> Nachfolgkr in Main). K Mch * ? ' V\ ■ „yht ;

10. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 149

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 55. Der Kampf der Plebejer gegen die Patrizier rc. 149 in dessen Mitte, wo Porsena dnrch seinen Geheimschreiber gerade den Soldaten den Sold auszahlen ließ. Beide waren fast gleich gekleidet. Mn eins, der den König nicht kannte und, ohne sich als Fremdling zu verraten, nicht fragen konnte, welcher von ihnen Porsena sei, stach auf Geratewohl einen nieder und zwar den Schreiber. Alsdann wollte er sich mit dem Dolche in der Hand den Weg durch das feindliche Lager bahnen, wnrde aber gefangengenommen und vor den König geführt. Porsena befahl, den Mucius in das Feuer zu werfen. Um dem Könige zu zeigen, wie wenig er den Feuertod fürchte, hielt Mucius die Hand über ein Kohlenbecken, bis sie verbrannt war. Porsena, erstaunt, schenkte ihm sofort Lebeu und Freiheit. Scheinbar aus Dankbarkeit, in Wahrheit aber, um den König zu ängstigen, gab nun Mucius au, daß 300 junge Römer sich eidlich zu dessen Ermordung verbunden hätten, und daß das Los ihn zuerst getroffen. Porsena habe also jetzt noch 299 zu fürchten. Das soll den König bewogen haben, mit den Römern Frieden zu schließen. Wahrscheinlich aber blieb den Römern, die ans das äußerste gekommen waren, nichts übrig, als sich zu unterwerfen. Mucius hieß fortan Scävola (Linkhand). Auch er erhielt ein Stück Land als Geschenk. 5. Die Römer mußten alle Waffen an Porsena ausliefern, durften in Zukunft keine eisernen Gerätschaften verfertigen, außer zum Ackerbau, mußten von ihren Feldern den Zehnten geben und zehn patrizische Jünglinge und zehn Jungfrauen als Bürgen ihres Wohlverhaltens stellen. Die Jungfrauen, Clölia an der Spitze, wagten es, unter einem Regen von feindlichen Pfeilen durch die Tiber zu schwimmen und nach Rom zu entkommen. Als aber Porsena die Clölia wieder verlangte, gab der Senat sie zurück. Doch der edelmütige Porsena schenkte ihr nicht nur die Freiheit, sondern erlaubte ihr auch noch, einige männliche Geiseln mitzunehmen. Clölia wählte die jüngsten, welche der Verführung am meisten ausgesetzt waren. Das römische Volk setzte der Clölia ein Denkmal. Das Benehmen des Porsena machte übrigens auf die Römer einen guten Eindruck. Als die Etrusker bei Aricia geschlagen wurden, flüchteten sich viele vou ihren Verwundeten nach Rom und wurden gut verpflegt. Ein Teil blieb ganz in Rom, die anderen konnten in ihrer Heimat die römische Gastfreundschaft nur loben. Porsena gab deshalb auch den Tarqninius ans und befahl ihm, Klusium zu verlassen. 8 55. Der Kampf der Plebejer gegen die Patrizier um bürgerliche liechte. 152) Die fortwährenden Kriege hatten die Plebejer in eine üble Lage gebracht. Sie waren meistens aus Lohnarbeit oder auf den Ertrag ihrer wenigen Grundstücke angewiesen. Diese konnten sie im Kriege nicht anbauen, und wenn sie dieselben schon angebaut hatten, wurden sie ihnen oft vom Feinde verwüstet. Die großen^Staatsgüter waren in den Händen des Adels, der davon keine Steuern zahlte und während des Krieges sie von seinen Klienten bebauen ließ. Die Plebejer dagegen mußten Steuern
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