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1. Allgemeine Erdkunde - S. 93

1907 - Halle a. S. : Schroedel
— 93 — 2 Hochebenen (über 200 m; Oberdeutsche Hochebene 500 m, Neukastilien 600 m, Altkastilien 700 m), 3. Tiefebenen (unter 200 m). Die innerhalb der letzteren am tiefsten, doch noch über dem Meeresspiegel gelegenen Gebiete heißen Niederungen, die unter das Meeresnivean hinabgehenden Depressionen (Marsch- gebiete an der holländischen und deutschen Nordseeküste, Umgebung des Kaspischen Meeres — 26 m, Oase Suva in der Libyschen Wüste — 32 m, Jordantal nördlich vom See Genezareth [Spiegel — 208 m] bis über das Tote Meer [Spiegel — 394 m] hiuaus). Wie man die Depressionen auch als Tiefsenken bezeichnet, so nennt man überhaupt Ebenen, die von Erhebungen umgeben sind, Senken (Aralo-Kaspische Senke). Hat eine Senke längliche Form, so heißt sie Mulde (Schlesien). Sehr lang gestreckte Mulden mit parallelen Erhebungsrändern sind die Grabensenken (Ostasrika, Jordantal). Senken von nicht länglicher Form werden Becken genannt (Großes Becken im westlichen Nordamerika). b. Nach der Entstehung teilt man die Ebenen ein in 1. ursprüngliche Ebenen oder Schichtuugs-Tasel- l ä n d e r, 2. D e n u d a t i o n s - (A b r a s i o n s -) Flächen, 3. jüngere Flachböden. In den ursprünglichen Ebenen oder Tafelländern sind die Schichten im allgemeinen in ihrer horizon- talen Lage geblieben (Russische Tafel, die Wüsteutaselu in Asien und Afrika, das Mississippi-Tafelland). Die Denudationsflächen sind das Ergebnis völliger Abtragung ehemaliger Gebirge. Da diese Zerstöruug der Gebirgserhebungen vornehmlich durch die Brandung des Meeres bewirkt wurde, so bezeichnet man diese Ebenen auch als Abrasionsflächen (Finnland, Belgien, Rheinisches Schiefer- gebirge*). Die jüngeren Flachböden wurden meist durch Auf- schüttung junger Schichten gebildet, wobei Wasser, Wind und Gletscher tätig waren. Zu ihnen gehören ausgefüllte Seebeckeu, Stromflachländer (Poebene, Oberrheinische Tiefebene, Gebiet des Amazonenstromes), Deltabildungen, vom Meere abgesetzte Küsten^ säume, mit Staubablageruugen oder Eiszeitgeschiebe überdeckte Flächen. Auch die Bödeu ausgetrockneter Seen (Gebiet am Kaspischen See) rechnet man zu deu jüngeren Flachböden. Die Umwandlung der Ebeueu geschieht durch dieselben Vorgänge, denen ihre Entstehung zuzuschreiben ist, nämlich in der Hauptsache durch Ausschüttung (Akkumulation*^) und durch Abtragung (Denudation). So werden Flachböden durch die Tätigkeit des Windes zu Dünenketten, durch diejeuige der Gletscher Moränenlandschaften verwandelt (nördliches Alpenvorland). Die erodierende Arbeit des Wassers bildet aus ehemaligen Hoch' plateans oder Tafelländern Erosionsgebirge (Sächsische Schweiz, Rheinisches Schiefergebirge). Selbstverständlich werden die Ebenen *) Die Abrasionsfläche am Rhein hat erst durch die Flußerosion den Charakter eines Gebirges erhalten (Erosivnsgebirge). **) Vvn lat. aocumuläre, anhäufen.

2. Allgemeine Erdkunde - S. 92

1907 - Halle a. S. : Schroedel
— 92 — wo die Wurzeln ihn festhalten. So erhöht sich der Boden mit der Zeit, und die Pflanzendecke folgt nach. Die von den Wurzeln einst eingenommeneu Räume bleiben als feine, meist senkrecht gerichtete Röhrchen in den allmählich sich verfestigenden Ablage- rungen zurück. So entsteht der fruchtbare Löß (vgl. S. 40), der in China, in den Prärien am Mississippi, in den Pampas Süd- amerikas und im südlichen Rußland (Tschernosiom) mächtige Lager, bildet, sich in geringerem Maße aber anch in Deutschland vielerorts siudet (z. V. im Rhein- und Donautale, au der Mulde, Uustrut, Saale, Werra, am Main und bei Quedlinburg). D. Die Geländeformen. Neben den gewaltigen tektonischen Veränderungen, denen die Erdrinde in der Borzeit unterworfen war, haben endogene und exogene Vorgänge von jeher an der Umgestaltung der Landober- fläche mitgewirkt. Ihre Arbeit dauert, wie wir gesehen haben, noch bestäudig fort, und daher sind auch die heutigen Formen der Erdoberfläche andauernd dem Wechsel unterworfen. Die Ge- staltnngslehre oder Morphologie des Laudes beschäftigt sich mit der Erforschung dieser Formen, sucht sie zu klassifizieren und namentlich ihre Entstehung und Umwandlung klarzulegen. Wir beschräukeu uns hier darauf, eine kurze Übersicht über die Geläude- formen zu geben, und betrachten dabei, zuerst die neutrale Form — die Ebene, dann die Vollformen — die Erhebungen, endlich die Hohlformen — Wannen und Täler. *) 1. Die Ebenen. Als Ebene bezeichnet man eine Geländeform, bei der direkt wahrnehmbare Höhenunterschiede zwischen benachbarten Punkten mehr oder minder fehlen. Völlig eben sind freilich nur fehr kleiue Flächen; meist wechseln sanft ansteigende, wellige Er- Hebungen mit flachen Einfenkungeu, und nur im Verhältnis zu ihrer horizontalen Ausdehnung erscheinen diese Gebiete uus eben. Man nennt sie deshalb richtiger Flachböden. Wenn sie auch fast wagerecht liegen, so sind sie doch nicht vollkommen horizontal, sondern stets etwas geneigt, wie schon der Lauf der sie durch- ziehenden Gewässer anzeigt. Die Einteilung der Ebenen geschieht: a. Nach ihrer' Höhenlage. Man unterscheidet: 1. Hoch- plateaus (über 1500 m, im Sprachgebrauch meist als Hoch- länder bezeichnet; Armenisches Hochland 2000 m, Hochland von Ecuador 3000 m, von Bolivia 4000 m, von Tibet 5000 ni), *) Für das weitere Studium der Morphologie des Landes sei ver- wiesen auf die ausführliche Darstellung des Gegenstandes insupan, Grund- züge der physischen Erdkunde, Leipzig 1903, und namentlich m Penck, Morphologie der Erdoberfläche, 2 Bde., Stuttgart 1894.

3. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 81

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 81 — in halt des Alpengebiets etwa die Hälfte der Flächengröße des Deutschen Reichs, demnach weniger als die der beiden Hochgebirge des nördlichen Europas, des Urals und der skandinavischen Alpen, aber mehr als die der beiden südeuropäischen Hochgebirge, des Apennin und der Pyrenäen. Als ein selbständiges Gebirge steigen die Alpen im Süden aus der Potiefebene, im Westen aus der Rhoneniederung, im Norden aus der süddeutschen Hochebene, im Osten aus dem Donautieflande empor und haben so vor den Hochgebirgen Asiens und Amerikas die allseitige Abdachung voraus. Die Alpen gehören zu den jüngsten Gebirgen unter den Hochgebirgen Europas. Noch zur Jurazeit waren sie eine schmale, flache, langgestreckte, vielfach ausgebuchtete Insel, zum Teil überflutet von Wasser und bedeckt mit Mooren und Sümpfen, welche die Reste ihrer Vegetation an zahlreichen Stellen zurückließen. Zur Kreide- zeit war das Alpenland durch die Sedimente des Meeres breiter geworden, bis am Anfang der Tertiärzeit die gewaltige Faltung der festen Erdrinde erfolgte, welche das Hochgebirge der Alpen schuf. „Die ältesten, erstgehobenen Falten find am höchsten aufgetürmt, an ihnen arbeitet die Denudation — Abwitterung und Fortschaffung oberflächlicher Schichten — am längsten. Daher ist in ihnen der Kern des Gebirges, die am tiefsten liegenden Gesteine der ältesten Formation, bloßgelegt, während die äußeren Falten jünger sind und daher die von ihnen gebildeten Ketten aus Sedimentgestein noch besser erhalten sind"^. Nach ihrem inneren Bau zerlegen sich die Alpen in eine zentrale Hauptkette, bestehend aus kristallinischen Schiefern: Gneis, Glimmerschiefer, Talk- und Chloritschiefer, mit Einlagerungen von körnigem Kalkstein und Serpentin, hie und da durchsetzt von Granit, sowie in die nördlich und südlich vorgelagerten Kalkgesteine verschiedener Perioden der Erdbildung. Beide Zonen sind durch ein breites und tiefes Längstal, das im Norden von dem Tal der unteren Jssre, von dem Rhone-, Rhein-, Inn-, Salzach-, Enns- und Salzatal, im Süden von dem Tal der Adda, der Etsch, Rienz und Drau gebildet wird, voneinander geschieden. Längs des ganzen nördlichen und südlichen Randes der Alpen zieht sich ein breites Band von Molassebildungen 2 hin. Diese er- reichen niemals die Höhe der Kalkalpen, bilden aber doch schon recht bedeutende Berge teils als äußeren Bergsaum des hohen Gebirges, teils als breites Berg- und Hügelland. Tier- und Pflanzenwelt sind hier noch vorwiegend die der Niederung. In den Wäldern sind Buche und Fichte vorherrschend, am südlichen Abhänge die 1 Richter, Tie Alpen, S> 6. 2 Molasse — Name für Ablagerungen von Kalkstein und Konglomeraten aus der jüngeren Tertiärzeit. Die M. bildet sanft gerundete Berge und niedrige Hügel, die nur hier und da fast bis 2000 in ansteigen. Wulle, Erdkunde Ii. ß

4. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 131

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 131 — Rändern von Juragebilden umsäumt, aber durchbrochen und über- schüttet ist durch gewaltige, bis in die Quartärzeit hineinreichende Vulkanausbrüche, von welchen hohe, isolierte Vulkankegel (Dome), mächtige, iu die Täler gehende Lavaströme, Krater und Kraterseen zeugen. Die im Südwesten sich anschließende Terrasse, die von Lot und Tarn in tiefen Tälern durchbrochen wird, ist auf den Höhen ohne Baum und Wasser und schwach bevölkert. Hier sauden die um ihres Glaubens willen Verfolgten lalbigenser, Waldenser) durch die Reformationszeit hindurch (Hugenotten) eine Zufluchtsstätte. Der südliche und östliche Rand des Hochlandes, der wie eine steile Mauer zum Küstensaum und zum Tieflande abfällt, endet im Norden mit dem kleinen Plateau von St. Etienne, in deffen Umgebung sich Frankreichs reichste Kohlenlager, daneben auch Eisenlager befinden, so daß St. Etienne ein wichtiger Mittelpunkt der französischen In- dustrie geworden ist. g. Zwischen das zentrale Hochland und die diesem gegenüber- liegenden Westalpen ist das Tal der Rhone eingelagert, das erst unterhalb von Valence sich weitet und im Osten die Ebene der Provence, im Westen die von Languedoc umfaßt. Dieses Tief- land mit völlig südeuropäischem Klima und ebensolcher Pflanzenwelt ist ein Land der reichsten Bodenproduktion, mit Reben, Öl- und Maulbeerbäumen, Pflaum- und Mandelbäumen bedeckt, nur zuweilen von dem die schönsten Hoffnungen des Frühlings vernichtenden Nord- Westwinde (Mistral) heimgesucht. Es verläuft im Süden in die Camargue, das Delta der Rhone, mit reichen Wiesen, aber auch mit Sümpfen und Strandseen. Östlich schließt sich an die Camargue bis an die Ausläufer der Alpen die Cr au an, ein zum Teil wüstes Steinfeld, das aus Milliarden gerollter, von den Alpenflüffen heruntergeführter Kiesel besteht. Die weiter östlich an das Meer herantretenden Ausläufer der Alpen sind mit Pinien und Agaven bestanden; doch erst bei Cannes beginnt die Riviera-Landschaft mit Palmen und Orangenbüschen, Rebenhügeln und Olivenhainen, Der Glanzpunkt der Küste ist Nizza an der Engelsbai, „die Blumenstadt", da es hier keinen Monat im Jahre gibt, der in Gärten und im freien Felde des Blütenschmuckes völlig ermangelte. Ii. Die natürliche Fortsetzung des Rhonetals nach Norden bildet von Lyon aus die 250 m hohe, reich angebaute, im Westen von den Weinhügeln der Eöte d'or und dem Plateau von Langres eingefaßte Burgundische Hochebene, die von der Saöne durch- flössen wird. An sie schließt sich im Osten das Hügelland der über die 4—500 m hohen Platten des Jura sich ausbreitenden Franche Comte. Das Tal des Doubs bildet von alters die Straße, welche von dem Eingangstor zwischen Jura und Vogesen (trouee de Bei- fort) aus Mitteleuropa nach Südfrankreich und nach dem Mittel- ländischen Meere führt. 9*

5. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 111

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 111 — Melnik und Leitmeritz o Weinbau, Saazo Hopfenbau. Töplitz O und Karlsbad o sind Badeorte. Eger o ist Eisenbahnknoten- Punkt (Ermordung Wallensteins 1634). Pilsen G hat Eisen- und Steinkohlengruben in der Nähe, ist Industriestadt in Maschinen und Geweben und braut weltbekanntes Bier. Przibram o sortiert Silber und Blei. Aussig O, eine der größten chemischen Fabriken Mitteleuropas, Elbschiffahrt. Taus am Tauser Passe. Bud- weis O, Ausgangspunkt der Moldauschiffahrt. Wittingau, Braun- kohlen-Gewinnung. Reichenberg (D, Tuchfabrikation. Traute- nau o und Braunau, Leinenwarenfabrikation. Königgrätz (3. Juli 1866). Nenne Böhmens Schlachtenorte! 2. Die Markgrafschaft Mähren, neben Böhmen und Nieder- österreich die bedeutendste Jndustrieproviuz. Hauptstadt ist Brünn □ Sternberg o und Ostrau o (S. 110). Olmütz G, ehemalige Festung. Austerlitz (Dreikaiserschlacht 1805). Nikolsburg, Ab- schluß der Friedenspräliminarien 1866. 3. Das Herzogtum Schlesien, wie Böhmen und Mähren in hohem Grade industriell. Troppau Q treibt Tuch- und Maschinen- Fabrikation, Frei Waldau Leinenweberei, ebenso Jägerndors o. T eschen O und Bielitz o haben Tuchsabrikation. Bielitz ist auch Stapelplatz des galizischen Salzhandels. Die Vonaulancler. Die Donau von der Quelle bis zur Thebener Psorte bei Preßburg. Zeichne den Stromlanf bis Preßburg und benutze als Grundlage ein gleich- schenkliges Dreieck mit dem 48. Parallel als Grundlinie vom 8. bis 16. Meridian- die Hohe bei Regensburg = 3/8 der halben Grundlinie. Welches sind die größten Nebenflüsse aus dieser Strecke? Bestimme in der Zeichnung ihre Mündungsstelle! Welche Staaten durchstießt der Strom auf dieser Strecke? Bestimme in der Zeichnung die Stelle, an welcher die Donau aus einem Staat in den andern übertritt! Die Donau ist der einzige Strom Westeuropas, der es sast in seiner ganz westöstlichen Ausdehnung durchstießt und der an Länge (2860 km) sowie an Größe seines Stromgebiets (817 000 qkm) nur der Wolga nachsieht*. Sie dars, obgleich sie nicht dem Hochgebirge der Alpen entquillt, doch zu den Alpenflüssen gerechnet werden, da die östlichen Alpen sowohl ihre Hauptrichtung bestimmen, als auch ihr den^ größten Teil ihrer Wassermassen zuführen. Da, wo die beiden Schwarzwaldbäche Brege und Brigach bei Donaueschingen 1 Auf das Deutsche Reich kommen 580 km Länge und 68 900 qkm Stromgebiet.

6. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 96

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 96 — Für die Nordschweiz ist Zürich der bedeutendste Ort, der geistige Mittelpunkt der deutschen Schweiz, wie Gens derjenige der französischen. Als Ausgangspunkt der Gotthardstraße und der durch das Tal des Möllensees nach dem Rhein und dem Splügen sühren- den Straße ist Zürich zur ersten Handels- und Industriestadt der Schweiz geworden. Durch eine Anzahl gelehrter Männer, durch seine Universität und sein Polytechnikum hat Zürich einen über die Grenzen der Schweiz hinausgehenden Ruf erhalten. Die Grenze gegen Frankreich und die Wasserscheide zwischen der Aar und dem zur Saöne und Rhone gehenden Doubs bildet der Schweizer Jura. Welche Richtung hat der Schweizer Jura? Bon welchem Flußtale wird er auf schweizerischer, von welchem auf französischer Seite eingeschlossen? Welch«. Bedeutung hat der Jura zwischen Frankreich und der Schweiz (Pontarlier, Januar 1871)? Der Iura ist ein Faltengebirge, das im Gegensatze zu dem plateausörmigen deutschen Jura im südlichen Teile aus drei, weiter im Nordosten aus noch mehr „sanft modellierten Wölbungen" zu- sammengesetzt ist, dessen zumeist enge Täler kulissenartig nach der Schweizer Hochebene heraustreten. Die Gipfel erheben sich nur wenig über die Kammlinie und steigen im Süden am höchsten empor. Die wafferarmen und rauhen Hochtäler zeigen eine dürftige Vege- tation; aber durch die großartige Entwickelung der Uhrenfabrikation haben einige Orte (Locle, Chaux de Fonds) einen Weltruf er- halteu. An seinem Nordostende durchsetzt der Jura das Bett des Rheins, dessen Fluten über eine Bank, aus welcher vier hohe, zum Teil mit Gebüsch bedeckte Felsen hervorragen, in raschem Laufe hinabschießen und den Rheinsall bei Schafshausen bilden, vom Volk „der Lausen" genannt, malerisch überragt von dem am linken User auf bewaldeter Höhe gelegenen Schlosse Lausen. Der Nordwesten wird durch das Tal der Birs ausgeschlossen, welches bei Basel endet und die schon von den Römern benutzte Straße einschließt, die über Biel nach der Hochebene sührt. Cäsar und Augustus hatten die Helvetier, eine der tapfersten keltischen Völkerschaften, unter die römische Herrschaft gebracht. Nach dem Sturze derselben erhielt die Schweiz deutsche Bevölkerung, von Norden Alemannen, von Westen Burgundionen. Diese neuen Bewohner wurden später dem fränkischen Reiche ein- verleibt und blieben unter den Nachkommen Ludwigs des Frommen beim deutschen Reiche. Unter dem Hauche der Alpenwelt erstarkte mächtig der Selbständigkeits- und Freiheitssinn der Schweizer. Nur Kaiser und Reich waren die freien Schweizer Untertan; durch Reichsvögte ließ der Kaiser über die unmittelbaren Landschaften die Strafrechtspflege und den Blutbann ausüben. Als aber Albrecht I. die freien Landgemeinden zur Anerkennung der österreichischen Landeshoheit zwingen wollte, da erhoben sich die Waldstätten gegen die Bedrückungen der Vögte, brachen deren Burgen und erkauften mit ihrem Blute ihre Freiheit; im westfälischen Frieden wurde ihre Absonderung vom Reiche förmlich anerkannt. Noch heute betrachtet sich die Schweiz gern als Hort und Asyl der Freiheit, und ihre Neutralität ist

7. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 128

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 128 — Gestalt und Beschaffenheit der Oberfläche. In welche Haupt- teile zerfällt Frankreich nach seiner Bodengestalt! Welches ist die Wasserscheide zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Mittelländischen Meere? Welches sind die Teile des französischen Mittelgebirges? Wodurch wird die Grenze gegen das deutsche Mittelgebirge und das belgische Tiesland gebildet? Das Innere Frankreichs gehört zum größeren Teile zum Ge- biete des Atlantischen Ozeans, zum kleineren zu dem des Mittel- ländischen Meeres; zwischen beiden bildet das französische Mittel- gebirge vom Südende der Vogesen bis zu der den Pyrenäen vor- gelagerten Tiefebene die Grenze. a. Der Nordosten gehört zu dem Gebiete der Nordsee und hat Anteil an dem deutschen Mittelgebirge. Den Rücken der Vogesen entlang bis zum Mont Donon verläuft die Grenze zwischen Frankreich und dem Deutschen Reiche, die sich dann nach den Ardennen, dem nordöstlichen Grenzpfeiler, hinzieht. Einge- lagert zwischen Vogesen und Ardennen ist daslothringische Stufen- land, bedeckt von der Fortsetzung der deutschen Trias, begrenzt im Westen vom französischen Jurasystem, wie die Fränkisch-schwäbische Trias vom deutschen Jura, und durchflössen, dem Neckar entsprechend, von der zum Rheine gehenden Mosel. Wie durch die Hardt, den Hunsrück und die Ardennen von Deutschland, so ist Lothringen durch die niedrigen Argonnen von Frankreich geschieden; darum ist es das Ubergangsland von Frankreich nach Deutschland, und die Sprach- grenze zieht quer durch dies Gebiet von Dudenhofen in der Richtung von Nordwesten nach Südosten. Zwischen Somme und Schelde bilden die Berge von Artois die Grenze gegen das belgische Tiefland; nur einzelne Kuppen er- reichen die Höhe von 150 na. Wegen des Fehlens einer starken natürlichen Grenze gegen Nordosten und Osten ist diese Seite mit einem dichten Gürtel von großen und kleinen Festungen geschüttt. Welche? Aber natürliche Verbindungen ziehen vom Rhein zur Seine (Senke von Zabern [Rhein-Marne-Kanat]), wie vom Rhein zur Rhone (Burguudische Pforte ^Rhein-Rhone-Kanal^). b. Den Norden Frankreichs bildet, abgesehen von den ganz niederländischen Charakter tragenden Landschaften Flandern und Hennegau im äußersten Nordosten, das Becken der Seine, dessen Boden aus Meeresablagerungen der Tertiär- und der Kreidezeit zu- sammengesetzt ist, die wie in einander gesetzte, nach innen immer kleiner werdende Schüsseln erscheinen. In der innersten Schüssel liegt inmitten einer sorgfältig angebauten Landschaft Paris an der Seine, umgeben von einem Kranze lieblicher (St. Cloud, Versailles, Malmaison) und ernst dreinschauender Anhöhen (Mt. Valerien). Die Stadt besteht ans drei konzentrischen Kreisen. Der innerste Kreis enthält die eigentliche Stadt (Is, villk),iin Norden der Seine, die Altstadt (1a cite) aus der Insel mit der Kirche Notre Dame und die Universite oder das sogen, quartier latin

8. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 132

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 132 — Die obere Rhone und ihre linken Nebenflüsse dagegen leiten zu den Alpenpässen, die von Frankreich nach der Schweiz und nach Italien führen. i. Der französische Anteil an den Alpen S. 90. Die Flüsse. Ordne die Flüsse Frankreichs nach den Meeren und Meeres teilen, in welche sie münden! Beschreibe den Stromlaus der größten Flüsse! Stelle das Längenverhältnis der Flüsse in geraden Linien dar, wenn die Loire 1000 km, die Rhone 800 km, die Seine 700 km und die Garonne 600 km lang ist! Gib die Kanalverbindungen und ihre Lage zu den wasserscheidenden Ge- birgen an! Der gesamte Norden und Westen lehnt sich in konzen- irischer Folge als Stufenland, Tiefland und Küste an das französische Zentralplateau an und wird von den Flüssen strahlenförmig durch- schnitten. Nach Westen gehen Tarn, Lot, Dordogne zur Garonne, nach Norden die Loire mit Allier, Eher und Vienne und zwischen Garonne und Loire die Charente. Das weiter nördlich durch die Cöte d'or^ an die Cevennen angeschlossene Plateau von Lang res entsendet zum Kanal die Seine, welche rechts die von ebendaher kommenden Nebenflüsse Aube und Marne aufnimmt, während die Aonne mit Armaneon die einzigen bedeutenden linken Zuflüsse sind. Diese Richtung der Stromläufe in Verbindung mit der Bodenform gewährt die größte Leichtigkeit der Kanalverbindung. So ist die Seine durch den Kanal von Orleans und River- nais mit der Loire, durch den Kanal von St. Quentin mittelst der Oise mit der Somme und Scheide, durch den Rhein-Marne- Kanal mit dem Rheine und durch deu Kanal von Burgund mittelst Nonne und Ärmanoon mit der Saüne und Rhone verbunden. Die Rhone steht sodann vom Doubs aus durch den Rhein-Rhone- Kanal mit dem Rhein und durch den Kanal du Centre von der Saöne aus mit der Loire in Verbindung, und der Südkanal (canal du midi) führt aus der Garonne ins Mittelmeer. Seitenkanäle erleichtern die Schiffahrt da, wo die Flüsse seichte Stellen oder Stromschnellen haben. In der Richtung ihres Strom- lanfes und in ihrer vielfachen Verbindung mit benachbarten Strom- systemen liegt die Hauptbedeutung der großen Flüsse Frankreichs. „Die Seine vermittelt Frankreich mit dem germanischen, die Rhone mit dem romanischen Europa. Die Seine hat Paris, die Rhone Lyon, der zweiten Stadt Frankreichs, Entstehung gegeben; die Seine mündet in das nördliche Meer, den Ozean, die Rhone in das südliche Meer, die Thalassa. Der Seine schließt sich mehr die Loire, die Garonne mehr der Rhone an. Seine und Loire bilden den Norden, Rhone und Garonne den Süden Frankreichs. An der Loire liegen Orleans und Nantes, an der Garonne Toulouse und Bordeaux. Loire und Garonne führen Frankreichs Norden und Süden ineinander über"^. Klima und Erzeugnisse. Verfolge die mittleren Jahresisothermen? Wie zeigt sich in ihrem Verlauf die Einwirkung des Ozeans? Bestimme die Lage 1 Goldhngel, da hier der berühmte Burgunderwein wächst. 2 Kapp, Vergleichende Erd- kunde, S. 377.

9. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 106

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 106 — Böhmen und Mähren. Zeichne Böhmen als symmetrisches Viereck, dessen Mittellinien der Meridian von Prag und der 50. Parallelkreis sind! Setze Mähren als Parallel-Trapez so an, daß die zweite Parallele zur Südostgrenze Böhmens um die halbe wagerechte Mittellinie Böhmens entfernt ist! Böhmen und Mähren bilden ein unregelmäßiges Fünfeck, indem an das symmetrische Viereck Böhmen das Paralleltrapez Mähren an- gesetzt erscheint. Beide Landschaften dachen sich nach entgegengesetzten Richtungen ab, und es wässert Böhmen zur Elbe, Mähren zur March und Donau ab. Böhmen, eine Beckenlandschaft, senkt sich im allgemeinen nach Norden. Welches sind die physischen Grenzen Böhmens? Welche Flußtäler gliedern das Innere Böhmens? Welches ist die Wasserscheide zwischen Elbe und Donau, Elbe und Oder, Elbe und Rhein? Wo grenzen die Gebiete der Nordsee, der Ost- see und des Schwarzen Meeres aneinander? Welches sind die Übergänge aus Böhmen nach Sachsen, nach der Lausitz, nach Schlesien? Das Innere Böhmens ist nicht eine ungegliederte Ebene, welche rings von hohen Gebirgswällen eingeschlossen ist! denn nicht nur ubersteigen Bergzüge, welche dem Innern ausgesetzt sind, die Ränder an einigen Stellen, sondern es treten auch bei einer Fahrt von Prag nach Süden die Gebirgsränder völlig zurück, und der Reisende empfängt den Eindruck, als breite sich zu beiden Seiten ein welliges Hügelland aus, das an den Flußdurchbrüchen zuweilen Gebirgscharakter annimmt. Sorgsältige Messungen und Begleichungen der Niveau- verhältnisse des Landes haben ergeben, das; Böhmen aus vier, auch geologisch zu trennenden Abschnitten besteht, welche von Nordosten nach Südwesten ansteigen. Den nördlichsten und tiefsten Teil nimmt der Eger- und Elbkessel ein, der von quartären und tertiären Schichten bedeckt ist. Mit Steilrändern steigt das Land zum nächst- höheren Abschnitt aus, der aus Grauwackenbildungen mit eingelagerten Kohlenflözen besteht und etwa bis zu einer Linie von Przibram bis zur Mündung der Sazawa und zu dieser selbst reicht: er um- faßt auf dem linken Ufer der Moldau das gauze Gebiet der Beraun. Der Süden, der dem großen Sockel altkristallinischen Gesteins an- gehört und den gesamten Westen und Süden Böhmens ausmacht, steigt?im Osten unmerklich zu der Mährischen Grenzhöhe empor und erhebt sich im Westen merkbar zu der 200 bis 300 m höher gelegenen Wasserscheide zwischen Donau und Moldau, dem Böhmer- walde. Der Böhmerwald, wegen seiner Ausbreitung in Böhmen und Bayern (in Bayern liegen die höchsten Gipfel: Arber 1457 m, Rachel 1-152 m) und seiner ausgedehnten Waldungen dasböhmisch- bayrische Waldgebirge genannt, zieht in einer Länge von 220 km und einer durchschnittlichen Breite von 30 km von der Donau (bei

10. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 109

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 109 — begünstigt. Nur Kochsalz fehlt dem Lande gänzlich; dasselbe wird aus dem Salzkammergut eingeführt. Früher wurde es nebst anderen Natur- und Kunstprodukten des Südens hauptsächlich auf dem Wege von Paffau nach Prachatitz hereingebracht. Von diesem Saumpfade und dem Täufer Passe abgesehen, bildet der Böhmerwald eine seste Naturgrenze, bis zu welcher die Verbreitung des Slaventums sich erstreckte. Nach Nord- und Südosten ist das Land offen. Im Nord- osten führen das offene Laufitzer Bergland und die Pässe der Sudeten nach dem Norddeutschen Tieflande und nach Schlesien: daher ist auch der nordöstliche Teil die Gegend der Schlachtfelder Böhmens, und fowohl die Lausitz als auch das Herzogtum Schlesien standen eine Zeitlang unter der Herrschaft Böhmens. Durch jene Lücken wanderten die Slaven in die von den Deutschen der- lassenen Ebenen; die Gebirgsränder behielten ihre deutsche Bevölkerung, und noch heute wird das tschechische Verbreitungsgebiet von Deutschen umschlossen; nur im Osten grenzt es an das der stammverwandten Slovaken und zwischen der oberen Oder und der Weichsel an das der Polen. Innerhalb des tschechischen Sprach- gebiets finden sich deutsche Sprachinseln um Bndweis, Jglau, Brünn und Olmütz. „Böhmen und Mähren sind das einzige Slavenland, welches, ohne sich voll- ständig zu germanisieren, am Gemeinwesen der Deutschen teilgenommen hat, nicht bloß durch kriegerische Macht und durch die gewichtige Stimme seiner Herrscher im Rate der Fürsten, auch, und vielleicht noch folgenreicher, durch seine geistigen Be- strebungen, seine Lehranstalten, durch eigentümliche Erregung und Richtung auf religiösem Gebiete"l. Dem Außenverkehr ist die Bodenform Böhmens nicht günstig gewesen; jedoch hat die Nenzeit durch Kunststraßen, Eisenbahnen und Wasserstraßen die Schwierigkeiten überwunden. Alle Hauptwege von Norden, Süden, Osten und Westen vereinigen sich in der Hauptstadt des Landes, in Prag. Darum ist Prag bis heute ebensosehr der natürliche Mittelpunkt des Handels und Verkehrs, als es der Hauptschauplatz aller großen religiösen, politischen und kriege- rischen Ereignisse war, welche die Entscheidung über des Landes Wohl und Wehe herbeiführten. Prag liegt in der geographischen Mitte Böhmens, an der schiffbaren Moldau, wo dereu Talweg und dessen natürliche Fortsetzung in dem Elblaufe sich mit der westöstlichen Straße kreuzt, wo die tiefsten und fruchtbarsten Striche des Landes liegen, wo dieses sein mildestes Klima hat und von wo aus das Ganze sich am besten bewältigen, zusammenhalten und überwachen läßt. Hier, wo der Fluß eine Schwelle (pralia) bildet, erhebt sich auf dem rechten Ufer eine felsige Halbinsel, die umfomehr zur Anlage einer Feste geeignet war, als sich auf der gegenüberliegenden Seite des Fluffes ein hohes Bergufer zur Befestigung darbot, iso entstanden der „Wyscherad", d. i. die Hochburg, und der „Hradschin". Hradschin bedeutet Schloßbezirk und bezeichnet ursprünglich nur die königliche Hosburg; später wurde der Name auf den ganzen oberen Teil der Stadt, bestehend außer der Burg aus Kirchen, Klöstern und Privatpalästen, übertragen. Wahrhaft entzückend ist der Blick von hier auf die altehrwürdige, vieltürmige Stadt und die natürliche Anmut der Umgebung. Mit seinen 232 000 Einwohnern nimmt Prag nach Wien unter den Städten Cisleithaniens^ den ersten Rang ein. Mähren wird von Böhmen durch den wasserscheidenden Rücken der Mährischen Grenzhöhe getrennt, welcher an den Quellen der Jglawa bis zu 836 iri (Jaweritsch), an den Schwarzawaquellen 1 Mendelssohn, Das germanische Europa. S. 236. 2 Cisleithanien, diesseit der Leilha, im Gegensatz zu Transleithanien, jenseit der Leitha.
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