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1. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 121

1849 - Karlsruhe : Groos
Asien. 121 der Erlöser der Menschen erschienen ist. Im heiligen Lande liegt zwar Jerusalem noch größtentheils in Trümmern und der Berg Zion ist verödet. Es sollen aber diese heiligen Oerter wieder zu ihrer alten Herrlichkeit gelangen, und Asten wird wieder der wichtigste Boden für die Geschichte des Volkes Israel und aller christlichen Völker werden. 2) Asiens Lage und Umgebungen; seine Halbinseln und Inseln. Asien liegt auf der nördlichen Halbkugel und zum größten Theil in der gemäßigten Zone; im Norden reicht es in die kalte, im Süden in die heiße Zone. Nördlich wird es vom Eismeer, östlich vom großen, südlich vom indischen Ocean be- grenzt. Von letzterem aus dringt das rothe Meer zwischen dasselbe und den Erdtheil Afrika herein, mit welchem es im Südwesten durch die Landenge von Suez verbunden ist. In der westlichen Mitte ist eö vom mittelländischen mit dem ägeischcn Meer, dann vom Marmormeer und vom schwarzen Meer bespült. Das Marmormeer steht mit dem ägeischcn durch die Dardauellenstraße, mit dem schwarzen durch die Straße von Eon stau tinopel in Verbindung. Iin Nordwesten hängr Asien auf große Breite mit Europa zusammen, gegen welches das Uralgebirge die Grenze bildet. Zwischen das mittelländische tmd schwarze Meer hinein streckt Asien die Halbinsel Kleinasien; bei derselben liegen im ägeischcn Meer viele kleinen Inseln, im mittelländischen die größere Insel Cypern. In den indischen Ocean erstrecken sich die großen Halbinseln Arabien, Vorderindien und Hinter in dien. Erstere entsteht durch das rothe Meer und den persischen Meerbusen, die beiden letztern sind durch den Busen von Bengalen geschieden. Bei Vorderindien ist die Insel C e yl o n; Hinterindien hat eine Nebenhalbinsel, M a l a c c a, und östlich davon liegen im großen Ocean die Sundainseln, die Molukken und die Philippinen. In diesen Ocean er- strecken sich die Halbinsel Korea, welche das gelbe Meer bildet, und Kamtschatka; und zwischen denselben liegen längs der Küste hin die japanischen Inseln. Im Nordosten

2. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 123

1849 - Karlsruhe : Groos
Asien. 123 Aralsee, in welchen die Flüsse Sir oder Sihon und Amu oder Gihon fließen. Im Südwesten schließt es sich beim Ge- birge Hindu tust an das vorderasiatische Hochland an. Das vorderasiatische Hochland besteht aus den Ländern Iran, Armenien nebst Kurdistan, und Kleinasien. Iran fällt südlich zum persischen Meer und> Meerbusen, nördlich nach Turan ab. Ganz im Westen des Landes ist der Urumiasee. In Armenien erhebt sich der Ararat und im Osten desselben iss der Wansee. Es entspringen hier der Euphrat und der Tigris, welche durch das südlich liegende Tiefland Mesopo- tamien fließen und sich vereint in den persischen Meerbusen ergießen. Gegen Norden geht Armenien in das niedrige Berg- land Georgien über, in welchem der Kur dem kaspischcn Meere zufließt, und welches nördlich vom Gebirge Kaukasus begrenzt ist, das vom kaspischcn zum schwarzen Meere hinzieht. In Kleinasien ist an der Südküste das Gebirge Taurus. Von diesem aus setzt sich das Hochland südwärts, das mittelländische Meer entlang, fort, und bildet die Länder Syrien und Palästina, aus deren, Mitte sich, mit der Küste gleichlaufend, der Libanon erhebt, welchem der Antilibanon zur Seite zieht. Ostwärts gehen diese Länder in die syrisch - arabische Wüste über, die gegen den Euphrat und den persischen Meerbusen hinzieht. Weiter gegen Süden aber setzt sich das Hochland fort durch die Halbinsel Arabien, die nur am rothen Meer hin einen niedrigen Küstenstrich hat. Auf einer Nebenhalbinsel im rothen Meer er- hebt sich der Sinai. , 4) Mesopotamien, Syrien. Der obere Theil von Mesopotamien, in und an den Bergen, ist das alte Assyrien, der untere Theil, ein frucht- bares Flachland ohne Hügel und Stein, das alte Chaldäa. Hier lagen Ur und Ha ran, die Heimat Abrahams. Am Euphrat, der in der Bibel Phrat oder das Wasser heißt, sind die Ruinen der alten Stadt Babylon oder Babel und ihres Thurmes. Am Tigris liegen die Städte Bagdad und Mosul. Dev ctztern gegenüber sind die Ruinen der alten assyrischen Haupt- stadt Ninive.

3. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 125

1849 - Karlsruhe : Groos
Asten. i ' 125 als der Meeresspiegel und die Thalwändc erheben sich steil; es ist daher sehr heiß in demselben, so daß Dattelpalmen gedeihen. Der nördliche Theil des westjordanischen Landes ist das Hochland von Galiläa, das zum galiläischen Meere in Stufen abfällt. Durch dasselbe zieht nördlich, vom Hermon her, das Gebirge Naphtali, im Süden erhebt sich der freistehende Ta- bor, der für den Berg der Verklärung gehalten wird. Süd- lich von diesem liegt Nain, nordwestlich Nazareth, und von diesem nördlich Kana. Gegen Süden fällt dieses Hochland zu der Ebene Icsreel ab, durch welche der Kison dem mittel- ländischen Meere zufließt. Aus der Ebene Icsreel steigt im Südosten das Gebirge Gilboa auf, auf welchem Saul und Jonathan fielen, und im Südwesten, am Meer, das V o r g e b i r g e C a r m e l, auf welchem Elias die falschen Propheten zu Schanden machte. Diese beiden Gebirge stehen in Verbindung mit dem Gebirge Ephraim, das südwärts durch die Landschaft Samaria zieht und westlich zur Ebene Saron abfällt, die am Meere hinzieht. In einem Quer- thal dieses Gebirges, das sich ins Iordanthal öffnet, liegt Nablus, das alte Sich cm oder Sichar, wo der Iakobs- brunneu ist. Auf der Nordscitc dieses Ortes erhebt sich der Berg Ebal, auf der Südseite der Garizim. Nordwestlich von Sichern lag Samaria, südlich Silo, wo lange Zeit die Stiftshütte mit der Bundcslade stand, und noch weiter südlich Bethel und Gibeon. Zum Jordan floß der Bach Krith, und in's Iordanthal öffnete sich das wüste Thal, durch welches man von Jerusalem hinabging nach der Palmenstadt Jericho. Am Meere lag Casarien, wo Paulus lange gefangen saß. An das Gebirge Ephraim schließt sich südlich daö Gebirge Juda an, daö durch die Landschaft Judäa bis an die Süd- grenze des Landes zieht, wo es zum steinigen Arabien abfällt. In demselben ist gegen daö todte Meer hin der Berg Car- me!, und dort sind auch die kleinen Wüsten, die in Davids Geschichte vorkommen, wie Siph und Maon. Gegen Westen geht das Gebirge durch Hügel in die Meercsebenc über, die in der Bibel „die Gründe" genannt wird. Durch dieselbe fließen der Be sor und der Sorck in's Meer. Hier war daö Philister- %

4. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 133

1849 - Karlsruhe : Groos
Afrika. m Aethiopien gab es frühe blühende Staaten mit großen, präch- tigen Städten, und die Pharaone oder Könige Egyptens suchten ihre Macht über Asien hin auszudehnen und geriethen darüber mit den Beherrschern der großen asiatischen Reiche in Kampf. Egypten ist auch in der heiligen Geschichte von besonderer Wichtigkeit. In Egypten erwuchsen die Stammväter des Volkes Israel zu einem großen Volke; nach Egypten mußte Joseph mit Maria seinen Pflegesohn vor Hcrodcs flüchten. 2) Afrikas Lage und Umgebungen; seine Inseln. Afrika wird fast in der Mitte vom Gleicher durchschnitten und liegt daher größtentheils in der heißen Zone; im Norden und Süden reicht cs in die gemäßigte Zone. — Im Osten ist cs vom indischen Ocean mit dem rothen Meer, im Westen vom atlantischen Ocean umgeben; im Norden wird es durch das mittelländische Meer, das vom atlan- tischen Ocean her durch die Straße von Gibraltar tief in die Ostfcstc eindringt, von Europa geschieden. Es ist im Norden breit, läuft gegen Süden spitz zu. Der atlantische Ocean bildet in der Mitte der Westküste den weiten Busenvongninea (Gi- neha), welcher mit der gegenüberliegenden Eingangsstraße in'ö rothe Meer den Erdtheil in Nord- und Südafrika theilt. Halb- inseln hat Afrika keine, Inseln wenige, und unter diesen nur cine große, Madagaskar, die bei Südafrika im indischen Ocean liegt. Im atlantischen Ocean liegen bei Nordafrika die Azoren, Madeira, die can arischen Inseln und die des grünen Vorgebirgs. 3) Afrikas Bodengestalt; feine bekannteren Lander mit ihren Gebirgen und Flüssen. Südafrika ist im Innern wenig bekannt; man hält cs für ein einziges Hochland, das schmale niedrige Küsten hat. Die Südspitze heißt das Capland, die Westküste am Busen von Guinea hin Niederguinea; an der Ostküste ist, der Insel Madagaskar gegenüber, die Küste Mosambik. — Nord- afrika ist vorzugsweise Tiefland. Das Tiefland nimmt die Mitte desselben ein uno ist dem größten Theile nach eine einzige, ungeheure Sandwüste, Sahara genannt. An die Sahara

5. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 140

1849 - Karlsruhe : Groos
\ 140 Europa. Gebirge und Hochebenen der spanischen Halbinsel an. Ein ab- gesondertes Gebirge sind die Kiölen in Scandinavien. Hocheuropa entsendet seine Flüsse nach allen Richtungen und ist durch die Thäler derselben von allen Seiten leicht zugänglich. Das größte Thal öffnet sich nach Osten und ist durchflossen von der Donau; der Oberlauf der Donau ist im deutschen Mittel- gcbirgsland, aber ihre rechten Nebenflüsse kommen aus den höch- sten Theilen der Ostalpen. Von Norden her führt das Thal des Rheins, von Westen her das der Rhone bis zu den höchsten Alpenhöhen hinan. Von den Karpathen bis zum Ural und vom schwarzen Meer bis zum Eismeer breitet sich das große osteuropäische oder das russische und polnische Tiefland aus. Ein niedriger Landrücken, der von der Ostsee zum Ural hinzieht, bildet die Hauptwasserschcidc, und gibt dem Lande eine nordwestliche und eine südöstliche Abdachung. 4) Deutschland. (O Lage und Größe; (2) Bodcngestalt; (3) Gewässer; (4) Luft und Bodcnbcschaffcnhcit, Naturerzcugnisse und Gcwcrbsfleiß; (5) die größeren Staaten und wichtigeren Städte; (6) Verschiedenheit der Einwohner Deutschlands hinsichtlich ihrer Abstammung und Religion. 1. Die Mitte von Europa nimmt Deutschland ein. Es erstreckt sich vom adriatischen Meer bis zur Nordsee und Ostsee, etwa 150 Meilen weit, und vom Rhein bis zur Memel, ungefähr 170 Meilen weit, hat einen Flächeninhalt von 12,700 Q.m. Seine Nachbarländer sind: im Süden Italien und die Schweiz, im Westen Frankreich, im Nordwesten Belgien und Holland, im Norden Dänemark, im Ostey Rußland mit Polen, Ungarn und andere außerdeutschen Länder Oestreichs. 2. Der südliche Theil Deutschlands ist Alp land, der mittlere Mittel geb irg öl and, der nördliche Tiefland. Von den Alpen gehören Deutschland an die Ostalpen und ein Theil der mittleren oder Eentralalpen; sie erreichen im Großglockner eine Höhe von beinahe 12,000'. Man unterscheidet nach den Land- schaften Tproler, Salzburger und östreichische oder W iener, steperische, kärnthischc und Krainer Alpen. In der Mitte des Mittclgebirgslandes bildet das Fichtel-

6. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 157

1849 - Karlsruhe : Groos
Europa. 157 ' Nom, das einst die Hauptstadt des römischen Weltreiches war, ist als Sitz des Pabftes seit langer Zeit der Mittelpunkt der katholischen K'rche; Italien ist ganz katholisch. Weit im Sliden von Italien liegt die Insel Malta, die den Engländern gehört. 13) Die griechische Halbinsel. Durch den nördlichen Theil der griechischen Halbinsel ziehen von den Alpen her Gebirge auf der rechten Seite der Donau hin und begrenzen das ungarische und walachische Tiefland von der Südseite; der östliche Theil derselben gegen das schwarze Meer hin ist der Balkan. Von demselben fließt die Maritza in's ägeische Meer. Andere Gebirge durchziehen in südlicher Richtung den übrigen Theil der Halbinsel, der meist steile Küsten und viele Landzungen und Buchten hat. Vom jonischen Meer her dringt der Busen von Lepanto oder Korinth ein und bildet die Nebenhalbinsel Morca oder den Peloponnes. — Die Halbinsel erzeugt die Gewächse und Früchte, die in Italien vorkommen; man hält Kameele; Erdbeben und Pest sind Uebel des Landes. Den größten Theil der Halbinsel umfaßt die europäische Türkei; die Hauptstadt derselben ist Consta ntinopel, an der nach ihr benannten Meerstraße, 650,000 E. An der Maritza liegen Philippopel und Adrian opel, an einem Busen deü «gcischcn Meeres Salonik, das alte Thessalonich in der Land- schaft Ma cedo nie«. Die Landschaft Servicn, an der Süd- grenze Ungarns, sowie die Walachei und die Moldau links von der Donau; haben eigene Fürsten, die vom türkischen Sul- tan abhängig sind. Die Türkei zählt 9 Mill. Einwohner; davon sind nicht die Hälfte Türken. — Eonstantinopel, alt Byzanz, war früher die Hauptstadt eines christlichen Kaiserthums; sie ist 1453 von den muhamcdanischeu Türken erobert worden. Ma- cedonien war die erste Landschaft in Europa, in welcher durch den Apostel Paulus das Evangelium verkündigt ward. Nord- östlich von Thessalonich lag Philippi, westlich Beroe. Der südliche Theil der Halbinsel und die naheliegenden Inseln im griechischen Meer, unter welchen Negroponte oder

7. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 159

1849 - Karlsruhe : Groos
Amerika. 159 5. Amerika. 1) Amerika's Lage und Umgebungen, Halbinseln und In seln. Amerika erstreckt sich aus der nördlichen kalten Zone süd- wärts bis weit in die südliche gemäßigte Zone hinein. Es ist rings vom Meer umflossen; im Osten ist der atlantische, im Westen der große oder stille Ocean, im Norden das nörd- liche Eismeer. Vom atlantischen Ocean her dringt das caraibische Meer und der Meerbusen von Meriko tief in den Erdtheil ein und theilt denselben in zwei Hälften: Nord- amerika und Südamerika, welche nur durch die schmale Erd enge von Panama zusammenhängen. Südamerika ist nach Süden zugespitzt, ohne Halbinseln; vor der Südspitze liegt die Insel F e u e r l a n d, weiche durch die Ma g e l l a u s str a ß e vom Festlande geschieden ist. Nordamerika streckt in den großen Ocean die Halbinseln Californien und Alaschka. in den atlantischen Florida und Labrador. Durch Californien ent- steht der Meerbusen von Californien, durch Labrador nordwestlich die Hudsonsbai, südöstlich der Lorenzbusen. Vor letzterem liegt die Insel Neufundland, und weiter gegen Norden ist Grönland und Spitzbergen. Die wichtigsten Inseln Amerikas aber liegen vor dem mexikanischen Meerbusen und dem caraibischen Meer; man nennt sie zusammen W estindien. 2> Amerika's Bodcngestalt und Gewässer. A m e r i k a ist seiner ganzen Länge nach von einem hohen Kettengebirge, den Cordil leren (Eordilieren), durchzogen, welche man in Südamerika die Anden, im nördlichen Nord- amerika das Felsgebirge heißt. In Südamerika bilden die- selben die Hochebenen von Quito (Gito), Peru und Bolivia, in Nordamerika die von Meriko. Sie ziehen in der Nähe der Westküste hin; an ihrem östlichen Fuße breiten sich unermeßliche Tiefebenen aus, durch welche die großen Ströme dieses Erd- theile fließen. Aus diesen Ebenen erheben sich gegen die Ost- küste hin Mittelgebirge, in Südamerika das brasilische Ge- birge und das Gebirge von Guyana (Giana), in Nord- amerika das All eg hanygebirge, dessen südlicher Theil die

8. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 161

1849 - Karlsruhe : Groos
Amerika. 161 4) Ueberblick über die Länder und Staaten Amerika's. In Nordamerika sind in der Mitte die Freistaaten, welche vereinigte Staaten von Nordamerika heißen. Im Norden derselben haben die Engländer Besitzungen, von welchen Canada die wichtigste ist; und sie machen auch Anspruch auf die Hudsonsbailänder und den ganzen nördlichen Theil des Festlandes, der noch nicht von Europäern besetzt ist. Den Nord- westen, Sibirien gegenüber, haben die Nüssen besetzt; Grön- land gehört den Dänen. Im Süden der vereinigten Staaten sind die Freistaaten von Meriko und die von Mittelamerika. In Südamerika stoßen nördlich an das caraibische Meer die Freistaaten Nenezucla und Neugranada, und an der Westküste, am stillen Ocean hin, liegen die Freistaaten Ecuador, Peru, Bolivia imt> Ehili stschili): Die Südspitze heißt Patagonien. Nördlich von Patagonien liegen an der Ost- küste die Freistaaten La Plata und Uruguay und im Innern P a ragugy; weiter gegen Norden ist der Kaiserstaat B rasil i en, und ain Fuße des Gebirges von Guyana das Land Guyana. — Die meisten westindischen Inseln sind im Besitz europäischer Staaten. Vom südlichen Theile der vereinigten Staaten an bis nach Brasilien sind alle Länder heiß, haben zum großen Theil die nämlichen Gewächse und Thiere. Die vereinigten Staaten von Nordamerika sind aus englischen Ansiedelungen erwachsen; die Eingewandert«:« sind meist Eng- länder und Deutsche und sie gehören vorzugsweise der prote- stantischen Kirche an. Meriko, Mittelamerika und die Staaten in Südamerika waren früher spanische und portugiesische Besitzungen; die Eingewanderten sind Spanier und Portugiesen und die katho- lische Kirche ist die herrschende. 5) Die vereinigten Staaten von Nordamerika. Die vereinigten Staaten von Nordamerika sind das wichtigste Land Amerika's; dahin gehen fast alle deutschen Auswanderer-. Die Staaten breiten sich von den großen Seccn im Norden bis zum merikanischen Meerbusen im Süden, und vom atlantischen Ocean landeinwärts bis über den Missisippi Stern, Unterr. 2tc Au fl. 11

9. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 195

1849 - Karlsruhe : Groos
Europäische Völker der Neujeit. 195 unterlagen die Bojen dem deutschen Volksstamm der Markomannen, hinterließen aber denselben ihren Namen; in den Sitzen der Bojen in Böhmen ließen sich slavische Tschechen nieder; sie und das Land nahmen den Namen des vertriebenen celtischen Volks- stammes (Böhmen) an. 3. Europäische Völker -er Neuzeit. 1) Dir Anitschrn. 1. Einwanderung; deutsche Völkerschaften. Das vierte Volk, das in ferner Zeit aus Asien in Europa einge- wandert ist, sind die Deutschen. Wann Dies geschehen sei und zu welcher Zeit sie in den Gegenden des jetzigen Deutschlands nicdergcsessen seien, kann nicht angegeben werden. Sie werden in der Geschichte erst bekannt, als sie die Alpen überschritten, Gallien und Italien in Schrecken setzten. Der erste Zug dieser Art war der der Eimbern und Teutonen, 113 —102 v. Ehr. Ein unwiderstehlicher Trieb, dessen eigentliche Ursache unerkannt ist, trieb die Völker, welche nach Europa vordrangen, von dem Osten nach dem Westen. Der Zug scheint vom Cancasus her zu Lande um die Küste des schwarzen Meers gegangen zu sein. Je weiter ein Volk gegen Abend gedrungen ist, desto früher scheint cs seinen Auslauf begonnen zu haben. Die ältesten Völker Europas scheinen daher die Ecltcn, die Finnen, gewesen zu sein. Die Celten wurden von den nachrückenden Deutschen nach Westen, die Finnen nach dem Norden gedrängt. Mit den Finnen ver- wandte Stämme sind die Esthcn und Lappen. Diejenigen einge- wanderten Völker, welche seitwärts nach Süden schmale Halb- inseln erreichten, wie die Griechen und Römer, gediehen auf den- selben zu mächtiger Entfaltung, erlagen aber bald dem Andrängen der Völker der Mitte, nämlich dem der deutschen Völkerschaften. Die Völker der Mitte reifen am Langsamsten zu edler Bildung, sind aber auch der größten Lebensdauer fähig. Gothische Stämme scheinen unter den deutschen Völker- schaften die ersten gewesen zu sein, welche sich an der Mündung der Donau niederließen. Die Gothen selbst scheinen aus dem frühern Volke dcr Gete n hervorgegangen zu sein. Sie scheinen 13.

10. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 279

1849 - Karlsruhe : Groos
Was Vroßherzogthum Waden. 1. Dadru als ein Ehcil Deutschlands und Glied des deutschen Dundessiaate«. Das Großherzogthum Baden ist ein Theil von Deutschland. Seine Bewohner gehören zum Volke der Deutschen. Es gehört zu dem großen deut''chcn Bundesstaate und ist der Größe nach einer der mittlern Staaten desselben; es bildet die südwestliche Ecke des Bundeslandes. 2. Größe des Landes. Baden ist ein langgestrecktes Land und hat seine Hauptaus- dehnung von Süden nach Norden; dieselbe beträgt ungefähr 00 Stunden. Im Süden und Norden bat es eine größere Breite, als in der Mitte. Im Süden beträgt dieselbe 30 biö 32, im Norden 22 bis 24 Stunden, in der Mitte durchschnittlich unge- fähr 8, und wo sie am Geringsten ist, nur 4 Stunden. Das Land hat einen Flächenraum von 270 Geviertmeilen. 3. Grenzn. Das südliche Grenzlaud Badens ist die Schweiz, das süd- östliche Württemberg und Hohenzollern-Sigmaringen, das östliche Württemberg, das nordöstliche baierisch Unter franken, das nörd- liche Hessen -Darmst dt, das nordwestliche die baierische Rhein- pfalz , das südwestliche das Elsaß, welches jetzt zu Frankreich gehört. Der Rhein bildet im Westen und größtentheils auch im Süden die Grenze. 4. Dodengestalr. Baden bestellt aus einer Thalebene, die ein Theil des rech- ten Rhcinthals ist, und in welcher sich ein kleines abgesondertes
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