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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die deutschen Landschaften - S. 95

1896 - Trier : Lintz
Die Schweizer Hochebene. 95 durch die Ausfuhr*) ungefähr aufzuwägen. Zum Versand ge- langen vornehmlich Käse, Baumwolle, Seide, sowie Uhren und Schmuckwaren, ferner etwas Obst. Eine weitere wich- tige Einnahmequelle für das Land ist auch der bedeutende Reise- verkehr während der Sommermonate, dessen Bruttoertrag auf 100 Mill. Fr. geschätzt wird. Die Hauptgegenstände der Einfuhr, die sich i, J. 1892 auf 704,7 Mill. M. (1890 auf 801,4 Mill., 1888 auf 656,9 Mill.) belief, sind: Seide (109,2), Ge- treide u. Mehl (80,7), Wollvvaaren (36,1) Chemikalien (31,0) Tiere (30,0), Wein (28,3), Kohlen (26,9). Baumwolle (24,4), Eisen, Zucker, Kaffee. Die wichtigsten Gegenstände der Ausfuhr, die i. J. 1892 532,7 Mill. M. (1890 579,6 Mill,, 1888 538,9 Mill.) betrug, sind: Seidengewebe (106), Uhren (69,2), Baumwollstickereien (52,7). Baumwollgewebe (37,7), Rohseide (32,3) Käse (31,2), Seidengarn (28,0), Maschinen, Milch. Der Handel wird vermittelt durch den Stand der Kauf- leu te. Diese nehmen ihren Wohnsitz dort, wo ein lebhafter Aus- tausch der Erzeugnisse stattfinden kann, und von wo deren Versand mit möglichst geringen Schwierigkeiten verbunden ist. So hat sich auch in der Schweiz der Handel nach einzelnen Plätzen, die günstig in fruchtbaren Gegenden und zugleich an schiffbaren Flüssen oder Seen gelegen sind, hingezogen, und es wuchsen dadurch Orte, wie Basel, Zürich, Genf, Konstanz, Bern, Schaffhausen, St. Gallen u. a. zu volksreichen Städten an. Als Handels- plätze haben die genannten jetzt eine grosse Bedeutung. In ihnen giebt es nicht bloss zahlreiche Geschäftshäuser, in denen die Landbevölkerung alles Nötige kaufen kann, sondern auch grosse Ein- und Ausfuhrgeschäfte, die den Handel mit fernen Län- dern vermitteln. Die Schweiz steht namentlich mit den Grenz- ländern in regem Handelsverkehr, mit Deutschland, Frankreich, Italien and Oesterreich-Ungarn. Das Verkehrswesen : Alpenstrassen, Eisenbahnlinien und Schiffahrtsstrassen. Der Handel verlangt für den Versand der Waren Ver- kehrseinrichtungen. Mit seiner Entwicklung muss die Ver- besserung und Ausbildung des Verkehrswesens stets gleichen Schritt halten. In der Schweiz waren hierbei vielfach ganz gewaltige Schwierigkeiten zu überwinden. Durch die unweg- samen Alpen konnten nur mit grossem Arbeits- und Zeitaufwand Strassen angelegt werden, da bei deren Bau umfangreiche Fels- sprengungen und grossartige Brücken- und Tunnelbauten nötig waren. Noch mehr Schwierigkeiten standen dem Bau von Eisenbahnen entgegen. Aber die grosse Arbeitskraft und der kühne Unternehmungsgeist der im Kampf mit den Naturgewalten gestählten Schweizbewohner haben die vielen Schwierigkeiten über- *) Unter Ausfuhr versteht man den Warenversand nach fremden Län- dern, unter Einfuhr die Zusendung von Waren aus andern Gegenden. Die kaufmännischen Bezeichnungen für Ausfuhr und Einfuhr heissen Export und Import.

2. Die deutschen Landschaften - S. 115

1896 - Trier : Lintz
Die schwäbisch-bayerische Hochebene. 115 d. s. die sumpfigen Niederungen i. Sw. des Kaukasus seine wichtigsten Anbau- gebiete. Die ägyptischen Mumien sind in Leinwand eingehüllt. In Palästina wurde schon vor der Einwanderung der Israeliten Flachsbau betrieben. Leinene Kleider galten bei allen orientalischen Völkern als die reinlichste und feinste Tracht. Wie in Aegypten und in anderen Ländern des Orients für die Priester das Tragen leinener Kleider Vorschrift war, so musste auch bei den Juden der Hohepriester vor dem Betreten des Allerheiligsten ein Gewand von Leinen an- legen. Zu den Griechen wurde die Leinwand von den Phönizie rn gebracht (phöniz. kitonet, griech. /naiv = Leinwand). Beide Völker haben aber weniger den Flachs selbst angebaut, als vielmehr das Spinnen und Weben der Flachs- faser und das kunstvolle Färben der Leinwand ausgebildet, sowie den Handel mit diesen Erzeugnissen betrieben. Von den Griechen lernten die Börner den Flachs, seinen Anbau und seine Behandlung kennen. Das Land Etr uri en, nördlich von Bom, ist ein altes Flachsbaugebiet. (Mitteil. v. Plinius ü. d. Flachs- bau i. Oberitalien). Mehr aber noch als in Italien selbst bürgerte sich diese wichtige Kulturpflanze in den römischen Provinzen Spaniens, Galliens und Germaniens (in den feuchten, nebeligen Ebenen der Barbaren, wie Plinius i. 19. Buche mitteilt) ein. Ein leinenes, mit roter Farbe geschmücktes Kleid war schon zu den Bömerzeiten der Stolz der germanischen Frauen; sie sassen in ihren unterirdischen Wohnungen, mit Spinnen und Weben beschäftigt (s. Plin.j. Von den Schiffahrt treibenden Küstenvölkern wurde der Flachs auch zur Her- stellung von Segeln verwandt, und erst die Verbreitung des Flachsbaues machte also die kriegerischen Seefahrten in späteren Jahrhunderten, z. B. der Sachsen im 4., der Dänen im 6. und der Normannen im 8. Jahrhunderte möglich. (Zur Zeit Gäsars waren noch Segel aus Tierfellen im Gebrauch, wie er von den Ve- netern in der Bretagne berichtet). Im Mittelalter erlangte der Flachs für das deutsche Hauswesen eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. Fast jeder länd- liche Haushalt zog seinen Flachsbedarf selbst, und das Spinnen und Weben galt für alt und jung, für reich und arm als eine ehrende Beschäftigung, der sogar Fürstentöchter (z. B. Karls des Gr.) mit Eifer oblagen. Die duftenden Laden mit dem weissglänzenden Linnen waren der Stolz aller deutschen Frauen. Der Handel mit Leinwand, der besonders nach Italien ging, wurde eine Hauptquelle des Beichtums der deutschen Kaufleute (z. B. der Fugger in Augsburg). I m letzten Jahrhundert ist in Deutschland der Flachsbau stark zurückge- gangen. Manche Gegenden, in welchen er noch vor 10—20 Jahren in hoher Blüte stand, erzeugen heute keine handvoll Flachs mehr. Seitdem die Flachs- spinnerei vom Hand- zum Maschinenbetriebe übergegangen ist, werden an die Güte der Flachsfaser höhere Anforderungen gestellt. Nur gut zubereiteter Flachs von feiner und langer Faser, aus dem sich auch die teureren Garne verspinnen lassen, erzielen noch ordentliche Preise, während schlechte Ware fast unverkäuf- lich ist. Da aber in den meisten flachsbauenden Gegenden die Landwirte den Fortschritten der Technik nicht folgten und ihrem Gewächse nach wie vor eine schlechte Behandlung zu teil werden liessen, musste der Flachsbau unlohnend werden, besonders da andere Länder, nämlich Belgien, Bussland und Irland bessern Flachs zu liefern im stände waren. Gefördert wurde sein Bückgang noch durch die Vorherrschaft, die in letzter die baumwollenen Gewebe vor den leinenen behaupteten, und durch den Wettbewerb der Jute- gewebe. Neuerdings sucht man staatlicherseits den Flachsbau wieder in Deutschland zu h e b e n , indem man Einrichtungen (z. B. Flachsbereitungsanstalten, Flachsmärkte) trifft, die einen lohnenden Betrieb desselben ermöglichen. Doch wenn auch diese Bemühungen den ihnen zu wünschenden Erfolg haben sollten, wenn Deutschland seinen Bedarf an Flachs (ü. d. jetzige Einfuhr s. i. d. Bück- blicke nach) wieder selbst erzeugte und dessen Anbau eine neue Einnahmequelle für den Landmann werden sollte, eins kommt niemals wieder, nämlich die Poesie, die mit dem Spinnrade aus dem deutschen Bauern- und Bürgerhause verschwun- den ist. Der Flachs oder Lein wird zweitens der Oelgewinnung wegen ange- baut. Das Leinöl ist unter den trocknenden Oelen wegen seiner Verwendung zur Bereitung von Oelfarben, Firnis, Wachsleinwand u. s. w. das wichtigste. Seine Gewinnung geschieht durch Auspressen und zwar entweder auf kaltem oder

3. Die deutschen Landschaften - S. 167

1896 - Trier : Lintz
Die oberrheinische Tiefebene. 167 wertvoller Kulturgewächse. Keine andere Landschaft Deutschlands kann sich im Werte der dem Acker- boden abgewonnenen Erzeugnisse mit der oberrhei- nischen Tiefebene messen, keine andere liefert auf einem solch schmalen Landstreifen so grosse Erträge. Die wichtigsten Erzeugnisse sind Weizen, Gerste, Hafer, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, O b s t, W e i n, Hopfen, T a b a k , H a n f u. s. w. Die umgrenzenden Gebirge liefern ferner Holz in grosser Menge. Der Bestand an Rindvieh und an Pferden ist in der ganzen Landschaft ein grosser. Am höchsten stehen die Be- zirke Strassburg, Karlsruhe und Mainz. An mineralischen Schätzen ist die Landschaft arm. Die Gebirge liefern wertvolle Bausteine. Die Veredelung der Rohstoffe: Gewerbthätigkeit. Die gewerbliche Thätigkeit hat sich vornehmlich der Verarbeitung pflanzlicher Rohstoffe, die teils in dem Ge- biete selbst gewonnen, teils von aussen eingeführt werden, zuge- wandt. Am allgemeinsten verbreitet ist wohl die W e i n b e r e i- tung. Grossartig hat sich ferner in den Thälern und am Fusse des südlichen Wasgenwaldes das Baumwollengewerbe ent- wickelt, während im nördlichen Teile dieses Gebirges die L e i n- wand weberei betrieben wird. Für die Bewohner des Schwarz- waldes bildet die Uhrenverfertigung eine wichtige Erwerbs- quelle. Mancherlei Gewerbe blühen ferner in den zahlreichen grossen Städten. Infolge der günstigen Gestaltung der Erwerbsverhältnisse ist die oberrheinische Tiefebene, verhältnismässig auch das Gebirgs- land mit seinen Gewerbebezirken, stark be s i e d e 11 worden. Die Landschaft hat z. B. mehr Einwohner als die bedeutend grössere schwäbisch-bayerische Hochebene. Der Austausch der Erzeugnisse : Binnenhandel, Ein- und Ausfuhr. Der Austausch der Erzeugnisse innerhalb der Landschaft ist ein sehr reger, weil es in ihr neben einer gros- sen ländlichen auch eine zahlreiche städtische Bevöl- r u n g und ferner ausser den Ackerbaugebieten auch meh- rere G e wer b e b ez i r k e giebt. Die Landschaft kann ferner, weil sie so reiche Erzeugnisse, sowohl des Bodens als auch des Gewerbes, liefert, einen regen Handelsverkehr'jlmit andern Ländern unterhalten. Der noch nötigen Einfu'hr von Brotfrucht für die zahlreiche Bevölkerung, sowie von Salz, Kaffee, Zucker u. s. w. steht die Ausfuhr von Gerste, Hopfen, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Obst, Wein, Tabak, Hanf und Holz gegenüber, und die Einfuhr

4. Die deutschen Landschaften - S. 116

1896 - Trier : Lintz
116 Die deutschen Landschaften. auf heissem Wege. Kalt ausgepresst liefert der Leinsamen zwar nur 21—22 pgt. Leinöl vom Gewichte gegenüber 28 pgt. bei der heissen Auspressung; doch ist das auf erstere Art gewonnene Oel klarer und besser, und wertvoller sind auch die Rückstände, die als Viehfutter Verwenduug finden. Wie die Verwendung der Flachsfaser zu Gespinnsten und Geweben, so ist auch die des öligen Leinsamens zur Nahrung und Gewinnung des Lein- öls in der ganzen Geschichte des Menschengeschlechtes von grosser Wichtigkeit gewesen. Bei den alten Griechen diente die Leinsaat ebenso wie die Mohn- und Seesamkörner zur Bereitung eines Gebäckes. Sie wurde zu diesem Zwecke mit Honig eingekocht. Bei vielen Völkern wurde der Flachs nur der Samenge- winnung wegen angebaut, z. B. bei den Skythen. Solches geschieht heute noch in Indien und Abessini en. Da die bei der Fasergewinnung geernteten un- reifen Leinsamen einen geringen Wert haben, wird in den meisten flachsbauen- den Ländern, so auch in Deutschland, die Leinpflanze noch besonders zum alleinigen Zwecke der Oelgewinnung angebaut. (Ueber Umfang des Anbaues in Deutschland, sowie der Einfuhr s. i. Rückblick nach). Da der Ackerbau wenig lohnend ist, sind die Bewohner des Fichtelgebirges gezwungen, sich noch andern Erwerb zu suchen. Viele finden diesen durch das Sammeln v o n Preisseibeeren. Ferner haben sich als Erwerbszweige Spinnerei und Weberei eingebürgert, für deren Aufblühen der Flachsbau die Grund- lage gebildet hat. Das Fichtelgebirge ist reich an wertvollem Gestein ; besonders liefert der Granit schöne Bausteine. — Betrieb von zahl- reichen Granitbrüchen. Auch Eisen ist vorhanden und wird bergmännisch gewon- nen, während die frühere Gewinnung von Gold, Silber und Kupfer längst aufgehört hat. — Bergbau auf Eisen. Das F i c h t e 1 g e b i r g e ist verhältnismässig stark bevöl- kert (60 E. auf 1 qkm). Der frühere Reichtum an wertvollen Erzen mag wohl die starke Besiedelung hervorgerufen haben. Jetzt reichen die Erwerbsquellen nicht mehr hin, um die zahlreiche Be- völkerung des Gebirgslandes gut zu ernähren, und diese kann sich keines besonderen Wohlstandes erfreuen. Das böhmisch-bayerische Waldgebirge. Das böhmisch-bayerische Waldgebirge setzt so- wohl durch seine Unwegsamkeit als auch durch die Rau- heit seines Klimas, besonders in dem höhern Teile, dem eigentlichen Böhmer Walde, wo es auch an tief einschneiden- den Thälern fehlt, dem Vordringen der menschlichen Kultur die grössten Hindernisse entgegen: es ist das am wenigsten ange- baute Gebirge Deutschlands. Nur die südlichen Abhänge besitzen ein milderes Klima. — Daselbst Getreidebau, Flachsbau, Obstzucht und in warmen Lagen selbst etwas Weinbau. Auf dem Gebirge selbst hat sich infolge der grossen Feuchtigkeit (jährliche Regenmenge über 100 cm) und der bedeutenden Nährkraft des Bodens (die Verwitterungserde des Granites und des Gneises ist reich an Nährsalzen) der Holz-

5. Die deutschen Landschaften - S. 122

1896 - Trier : Lintz
122 Die deutschen Landschaften. sind nicht nur in genügender Menge, sondern im Ueberflusse vorhanden, zumal da die Bevölkerung im Verhältnis zur Grösse des Gebietes eine geringe ist. Weil es wenige Städte giebt und nur ein geringer Teil der Bevölkerung nicht ackerbautreibend ist, findet ein Austausch der Erzeugnisse im Lande selbst nur in einem mässigen Umfange statt. Der Handel hat vorwiegend die Ausfuhr der überflüssigen Erzeugnisse und die Einfuhr fehlender Waren zu vermitteln. Zur Ausfuhr gelangen hauptsächlich Getreide, Vieh, lväse, Hopfen, Bier, Glas, Stein war en u. s. w. Gegenstände der E i n f u h r sind Obst, Wein, Kaffee, Zucker, Gewürze, Tabak, Baumwolle, Seide, Steinkohlen u. s. w. Zum Mittelpunkte des Handels, insbesondere des Getreidehandels, hat sich, begünstigt durch die Lage in der Mitte der Landschaft, M ünchen emporgeschwungen. Nächst München ist Augsburg als eine, schon im Mittelalter bedeutende Handelsstadt zu nennen. Ausserdem sind noch von Wichtigkeit : Ulm als Getreidemarkt, Regensburg und Pas s au für den Verkehr auf der Donau, Kempten für den Versand von Käse und Lindau am Boden- see für die Getreideausfuhr nach der Schweiz. Das Verkehrswesen: Schiffahrtsstrassen und Eisenbahnlinien. Bei der Anlage der für den Handel nötigen V e r k e h r s e i n- richtungen waren in der schwäbisch-bayerischen Hochebene nicht so grosse Schwierigkeiten zu überwinden als in der Schweiz. Die ebene Form der weiten Landschaft kam hierbei zu statten, und nur, wo bei der Fortführung der Verkehrsanlagen nach den benachbarten Landschaften Gebirge zu übersteigen waren, traten grosse Schwierigkeiten ein. Meistens konnten aber diese Verkehrs- hindernisse umgangen werden, da sich zwischen den Gebirgswällen Einsenkungen befinden, die auch die Flüsse zu ihrem Laufe benutzen, z. B. im Osten die Donau, im Südwesten der Rhein, im Nordwesten die Altmühl und im Norden der Main. Zudem besitzt die Landschaft in dem Don au ström einen n atii ri i eh e n V er- ke hrs weg von grosser Wichtigkeit. Auf ihm wird eine rege Schiffahrt betrieben, besonders von Regensburg an abwärts. Die grossen Neb e n fl ü s s e der Donau sind dagegen für die Schiff- fahrt wegen ihres starken Gefälles ungeeignet und können nur thalwärts für die Flösserei benutzt werden. Das Eisenbahnnetz der Landschaft ist wegen der ge- ringen Ausdehnung des Binnenhandels nicht sehr verzweigt und besteht fast nur aus Hauptlinien, die die bedeutend- sten Städte mit einander verbinden und sie ferner in Verkehr mit den benachbarten Ländern setzen. Die Haupteisenbahnlinien durch- laufen die Landschaft teils von W esten nach Osten, teils von Süden nach Norden. Von erstem sind die wichtigsten die Linie Donauwört h—r egensbur g—p a s s a u (Donauthalbahn) und

6. Die deutschen Landschaften - S. 250

1896 - Trier : Lintz
250 Die deutschen Landschaften. nur geringem Umfang statt, nämlich nur zwischen den we- nigen grössern Städten und ihrer Un.gegend. Etwas mehr ausge- bildet als der Binnenhandel ist der Aussenhandel. Zur Ausfuhr können namentlich landwirtschaftliche Erzeugnisse, also Getreide, lebendes Vieh, Butter und Eier, ferner Leinengarne und Leinwand, Holz und Gesteine gelangen. Die Einfuhr erstreckt sich, da die Gewerbthätigkeit keine bedeutende ist, weniger auf Rohstoffe (jedoch auf Flachs), als vielmehr auf fertige Erzeugnisse, z. B. Metall war en, Maschinen, Wollen-, Baumwollen - und Seidenstoffe, ferner auf Wein, Obst, Zucker, Kaffee u. s. w. Für den Handelsverkehr bildet Kassel, das eine günstige Lage in der Mitte der beiden Land- schaftsgebiete hat, den wichtigsten Platz. Als Handelsstädte haben ferner Bielefeld und Münster Bedeutung, erstere Stadt für den Leinen-, letztere für den Getreidehandel. Das Verkehrswesen : Eisenbahnlinien und Schiffahrtsstrassen. Da der Binnenhandel keiner hohen Entwicklung fähig ist, kann auch das Verkehrswesen zu keiner bedeutenden Entwicklung gelangt sein. Das Eisenbahnnetz ist weni g verzweigt und besteht fast nur aus Hauptlinien, die den Zweck haben, die Landschaft den Nachbargebieten anzugliedern und den Austausch der Erzeugnisse mit diesen zu ermöglichen. So führen sechs Eisenbahnlinien aus dem Rheingebiete in nor d- östlicher Richtung durch die Landschaft und zwar die erste über Münster und Osnabrück, die zweite über D o rt m u n d, Hamm, Bielefeld und M i n d e n, die dritte über Soest, Lipp- stadt, Paderborn und Hameln oder Holzminden, die vierte über Arnsberg, Warburg nach Kassel, die fünfte durch das Siegthal, den Westerwald über G i es sen und M ar- fo u rg nach Kassel und die sechste von Frankfurt über Fulda nach Kassel. Von letzterer Linie zweigt sich bei Bebra eine Linie ab, die durch das Leinethal über G ö 11 ingen nach Nor- den geht. Bei dieser Gestaltung des Eisenbahnnetzes konnte keine Stadt in dem Masse Mittelpunkt des ganzen Verkehrs werden, wie wir dies in andern Landschaften gefunden haben. Kassel ist wohl am ehesten noch als ein Knotenpunkt zu betrachten. Schiffahrt wird auf der Weser, doch nicht in grossem Umfange betrieben. Das Bildungswesen: Unterrichtsanstalten. Der Pflege der Wissenschaft dienen vornehmlich die Uni- versitäten in Marburg und Giessen, die Akademie in Münster, der Pflege der K u n s t die K u 11 s t g e w e r b e s c h u 1 e in Kassel. Klaus thai im Harze besitzt eine Bergakademie.

7. Die deutschen Landschaften - S. 296

1896 - Trier : Lintz
296 Die deutschen Landschaften.' wohl aus clem meistens grössern Wohlstande der Land- bevölkerung. Das Fichtelgebirge (s. S. 114). Der Franken Wald (s. S. 141). Der Thüringer Wald (s. S. 140). Das thüringische Hügelland. Das Gebiet gehört der Triasformation an. Von den drei Gliedern der Trias liefert namentlich der K eu per eine fruchtbare Ackerkrume. Er überlagert die beiden andern, den Buntsandstein und den Muschelkalk, überall in den Thalmulden, die sich zwischen den das Land durch- ziehenden Hügelketten ausbreiten, und ist selbst wieder an man- chen Stellen von fruchtbarem Schwemmboden, den die Gewässer ablagerten, bedeckt. Gegenden von grosser Frucht- barkeit sind die He 1 m ni e d e r u n g, genannt die „Goldene Aue", ferner das Gera- und das Unstrutthal. Da auch das Klima meist ein günstiges ist (mittl. Jahrestemp. 8 — 9° G), lohnt der Anbau von Nutzgewächsen meistens sehr. Der W e i z e n-, Rüben-, Kartoffel-, Obst- und Gemüsebau wird stark betrieben. In dem warmen Thalkessel von Erfurt steht ferner die Samen- und Blumenzucht in hoher Blüte. — Blü- hender Acker- und Gartenbau. Der Viehzucht ist die vielfach fast gartenmässige Bear- beitung des Bodens nicht günstig. Die Schafzucht, die früher bedeutend war, ist fast ganz eingegangen, während die Ri n d - Viehzucht in letzter Zeit mehr aufgeblüht ist. — Die Vieh- zucht hat weniger Bedeutung als der Ackerbau. Im Westen und Süden des Gebietes nehmen die Wal- dungen noch grosse Strecken ein. Die Forsten sind der sorg- samsten Pffege unterworfen. — Forstwirtschaft. Die Gewerbthätigkeit hat sich in erster Linie der Aus- nutzung der im Lande vorhandenen Bodenschätze zuge- wandt. Für die Herstellung von Glas, Porzellan und Töpferwaren giebt es am Fusse des Thüringer Waldes zahlreiche Betriebe. Dort wird von den fleissigen Bewohnern an vielen Orten auch die Herstellung von Perlen, von Tier- und Menschenaugen, von T h ermomete r n und ä h n 1 i c h e n Instrumenten, von Christbaumschmuck, von Spiel- waren u. s. w. als Hausgewerbe rege betrieben. — Rege Ge- werbthätigkeit. An vielen Stellen wird Salz gewonnen, teils bergmännisch, wie bei E r fu r t, teils durch Salinenbetrieb, wie bei Langen- salza (11501 E.), Artern, Frankenhausen. — Salzge- winnung.

8. Die deutschen Landschaften - S. 321

1896 - Trier : Lintz
Das Tiefland der mittlem Elbe und Oder. 321 Jen Massenbedarf Berlins zu decken bestrebt ist, einen starken Be- trieb gefunden. Der Kartoffelbau nimmt eine bedeute nd e Stellung ein, weil für ihn der sandige Boden sehr geeignet ist. Zuckerrübenfelder finden wir nur in dem untern Oderbruche. Die Uckermark baut viel Tabak. Werder an der Havel und die Bezirke Guben, Züllichau und Schwiebus im Odergebiete liefern grössere Obst m engen. Die letztgenannten Bezirke erzeugen auch etwas Wein. Die Landschaft hat ferner einen grossen Reich- tum an Holz, da die Wälder fast 1ls der Bodenfläche ein- nehmen. Die Rinderzucht nimmt nur in einigen wiesenreichen Gegenden eine wichtige Stellung ein, z. B. im Spreewalde, im Oder- -bruche, im Warthe- und Netzebruche und im Havellande. Für die . sandigen Gegenden hat die Schafzucht hohe Bedeutung; die Wollerzeugung ist noch immnr eine ziemlich bedeutende. Von den Geflügelarten sind die Gänse in grosser Zahl vertreten. Gross ist auch der F i s c h r e i c h t u in der vielen Gewässer. An mineralischen Schätzen besitzt die Landschaft Braunkohlen- und Torflager, erstere im Odergebiete und in der Priegnitz, letztere im Havellande, ferner Thon - und Lehm- felder, sowie das Kalksteinlager bei Rüdersdorf und das Gipslager bei Sperenberg. Die Veredelung der Rohstoffe : Gewerbtliätigkeit. In der Aufzählung der Roherzeugnisse vermissen wir Stein- kohle und Metalle. Da diese beiden wichtigsten tlebel für das Aufblühen der Fabrikthätigkeit fehlen, kann letztere keine hohe Entwicklung erreicht haben. Die G ewe rbth äti gkeit. beschränkt sich im allgemeinen auf den Betrieb von Brennereien, einigen Zuckerfabriken, Mahl- und Sägemühlen, Ziegeleien und Thonwarenfabriken, Kalk Öfen und ähnlichen Anlagen. Eine grössere Bedeutung, auch über den Rahmen der Landschaft hinaus, haben nur das Tuchgewerbe der Städte der Niederlau- sitz und des Odergebietes und das Berliner Gewerbe. Der Austausch der Erzeugnisse : Binnenhandel, Ein- und Ausfuhr. Ein Austau sch der Erzeugnisse im I n n e r n d e r L a n d- s cha it findet in sehr grossem Umfange zwischen Berlin und seiner Umgebung statt. Der Handelsverkehr mit Nachbargebieten besteht in der Ein- fuhr von Getreide, Fettvieh, Butter, Käse, Wein, Obst, Kaffee, Salz, Roheisen, Rohbaumwolle, Rohseide, Steinkohlen u. s. vv., sowie in der Ausfuhr vorwiegend der vielerlei Erzeugnisse des Berliner Gewerbes und der Tuche der Niederlausitz. Auch für den Aus- und Einfuhrverkehr ist Berlin, das infolge seiner überaus günstigen Lage sowohl in der Mitte der

9. Die deutschen Landschaften - S. 351

1896 - Trier : Lintz
Das Tiefland der untern Weser und Ems. Braunschweig und Bremen einerseits und die um diese gelegenen Landbezirke anderseits teil. Auch die Einfuhr von fremden Rohstoffen und Erzeugnissen, die in der Landschaft verbraucht werden, so- wie die Ausfuhr von solchen einheimischen, die im Ueberfluss vorhanden sind, ist nicht sehr bedeutend. Erstere beschränkt sich im wesentlichen auf die Rohstoffe, welche die Bremer Industrie verarbeitet, sowie auf Stein- kohlen, Eisen, Wein, Obst u. s. w. Die Landschaft führt an eignen Erzeugnissen aus: Weizen, Raps und Vieh aus den Marschen, Torf aus den Fehnkolonien und einige Er- zeugnisse des Gewerbfleisses. Eine hohe Bedeutung haben aber die an der Nordsee- küste gelegenen Hafenplätze auf dem Gebiete des Welt- handels erlangt. An ihm sind besonders Bremen und dessen Vorhafen Bremerhaven in hervorragendem Masse beteiligt. Die dortigen grossen Handelshäuser haben einen grossen Teil des Handels in Händen, den Deuts chlandmit überseeischen Ländern unterhält. Durch Gründung von Handels- niederlassungen an allen grössern Plätzen der fremden Länder und durch Einrichtung von Schiffahrtslinien hat Bremen fast den ganzen Erdkreis in den Bereich seiner Handels- unternehmungen gezogen. Die Handelsstadt führt jährlich Güter im Werte vori 500—600 Mill. Mk. ein und ungefähr im gleichen Werte aus. Die Hauptgegenstände der Einfuhr sind Baumwolle, Wolle. Reis, Rohtabak und Zigarren, Petro- leum, Kaffee, Hülsenfrüchte, Getreide und Mehl. Bremen ist auch ein wichtiger Ausgangspunkt für den Weltreiseverkehr, insbesondere für die Auswanderung. Im Jahre 1887 wurden fast 100000 Auswanderer von dort aus befördert. Das Verkehrswesen: Schiffahrtsstrassen und Eisenbahnlinien. Um den Anforderungen des. ausgedehnten Handels- und Reise- verkehrs zu genügen, mussten grossartige Verkehrsein- richtungen geschaffen werden. In Bremen und Bremer- haven, deren Seeflotte aus etwa 350 Schiffen besteht, worunter sich 120 Dampfschiffe befinden, haben drei grosse Dampf- schi ffa h rtsgesellsc haften ihren Sitz. Unter ihnen ist der Norddeutsche Lloyd, der allein über 60 Dampfschiffe verfügt, die bedeutendste. Er unterhält regelmässige Fahrten nach den europäischen Ländern, ferner nach Nord- und Südamerika, nach Ostasien und Australien. Zur Beförderung der riesigen Warenmassen von und nach den Seehäfen dient ein ausgedehntes Eisenbahnnetz, dessen Mittelpunkt ebenfalls Bremen ist. Von dort führen Linien nach Hannover, Geestemünde — Bremerhaven, Berlin, Osnabrück (Münster und Köln) und Hamburg. Im südlichen Teile der Landschaft sind auch Hannover, Braunschweig und Osnabrück wichtige Knotenpunkte für den Eisen-

10. Die deutschen Landschaften - S. 388

1896 - Trier : Lintz
388 Die deutschen Landschaften. An nutzbaren Mineralien ist die Landschaft arm. Am wertvollsten ist der B e r n s te i n. Ferner werden T o r fi ag e r und Thonfeider ausgebeutet. Die Veredelung der Rohstoffe: Gewerbthätigkeit. Der Mangel a n S tei nko h 1 e n und Erzen und die weite Entfernung der Landschaft von deren Herkunftsländern hemmen die Entwicklung der Gewerbthätigkeit. Fast nur an den Küstenplätzen ist das Grossgewerbe vertreten. Am bedeutendsten ist der Schiffsbau, der namentlich auf den gross- artigen Werften Danzigs und Elbings betrieben wird. Dem- nächst ist der Maschinenban am meisten vertreten. Eine Verarbeitung einheimischer Rohstoffe findet in den Zuckerfabriken des Weichseithaies, in den Be r n s t e i n d r e- hereien der Küstenplätze, in der Flachsspinnerei von Insterburg, sowie in Papié rfabr ik e n , T abak fabri k en, Ger- bereien und Brennereien statt. Der Austausch der Erzeugnisse : Binnenhandel, Ein- und Ausfuhr. Der Binnenhandel ist wenig entwickelt, weil die Er- werbsverhältnisse gleichartig sind. Zur Ausfuhr gelangen hauptsächlich G e t r e i d e , Zucker, Flachs, Holz, Schafwolle, Pferde, Schiffsfahrzeuge, Bernstein und Bernstein waren, Marzipan u. s. w., wäh- rend vornehmlich Steinkohlen, Roheisen, Metallwaren, B e kl e i d un gs gegen stän d e , Salz, Wein, Obst, Kaffee u. s. w. eingeführt werden. Die Beteiligung am Welthandel beschränkt sich wie bei der Nachbarlandschaft auf den Handelsverkehr, den die Hafen- plätze, besonders Königsberg und Danzig, mit den nordi- schen Staaten unterhalten. Der Warenumsatz Königsbergs betrug in den frühern günstigen Jahren (z. B. 1885) etwa 400 Mill. M. Er war in der letzten Zeit infolge der Abnahme des Handelsverkehrs mit Russland bedeutend gesunken, ist aber, nachdem ein neuer deutsch-russischer Handelsvertrag abgeschlossen worden ist, wieder im Steigen kegriffen. Der Danziger Handel, der sich auch nach Holland, Belgien und F r an k re i c h erstreckt, ist ebenfalls etwas zurückgegangen. In letzer Zeit hatte jährlich die Einfuhr einen Wert von 130—140 Mill. M., die Ausfuhr von 115—120 Mill. M. Das Verkehrswesen: Schiffahrtsstrassen und Eisenbahnlinien. Die Seeschiffahrt wird von den Hafenplätzen aus rege betrieben. Königsberg und Danzig stehen mit allen be- deutenden Ostseehäfen in regelmässiger D am p f s c h i f f a h r ts- Verbindung. Binnenschiffahrt findet auf der Weichsel, dem P r e g e 1, der M em el und dem Elbin g-Oberländischen
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