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1. Bd. 2 - S. 309

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
309 Philosophie. Solche, wenn auch geniale, Jdeecn mußten wohl unvermeidlich auf grause Schwärmereien fuhren, da die erwärmte Imagina- tion nur zu leicht den Typus für die Wirklichkeit oder das We- sen nahm, und durch Kombinationen von Zahlen und Tonen immerdar neue Lehrsäze schuf. Viele große Männer sind ans der pythagoräischcn Schute her- vorgcgangen. Aber Allen ist dieser Charakter der Schwärmerei ge- mein. So der begeisterte Empedokles (der sich in den Schlund des brennenden Aetna stürzte), der Erfinder der vier Elemente, Ocel- lnö der Lukanier, Timäus von Lokri, Archytas von Ta- rent n. A. §.17. Eleatische. Sophisten. Sokrates. Die eleatische Schule war eine Tochter der pythagoräischen. Xenophancs (von Kolophon) stiftete sie. Die Welt war ihm ein einziges, ewiges, unveränderliches, genau zusammenhängendes Ganzes und dieses die Gottheit. Ein erhabener Gedanke, ja nach Lieh ten b erg's Urthcil "der größte, der jemals in eines Men- schen Gemüth gekommen», aber schwer zu erfassen und der Mißdeu- tung empfänglich. Auch wurde er durch die Erklärungen und Zusäze eines Parmen ides und des eleatischen Zeno (welcher allebewegnng läugnete) mehr verdunkelt und verunstaltet, als in's Reine gebracht. Daher suchten Leucipp und Demokrit einen anderen Weg. Das System der Atomen und der durch ihre Bewegung nach mecha- nischen Gesezen gebildeten Welt — sammt allen traurigen Folgerun- gen dieser materialistischen Theorie — war die Frucht ihrer verirrten Spekulation. Sonst hat Demokrit als Naturknndiger die höchste Achtung verdient und seine Vaterstadt Abdera verherrlicht. Sein Schüler P rota gor as sezte öffentlich das Daseyn der Göt- ter in Zweifel, wurde darum ans Athen verbannt, und seine Schrif- ten den Flammen übergeben. Der finstere Heraklit von Ephesus hielt das Feuer für den Grundstoff der Dinge, oder nahm wenigstens eine feurige Weltseele an. Er zeichnete sich mehr durch Stolz und Misanthropie, als durch wahre Weisheit ans. Allmälig erhielt die Philosophie eine minder edle Gestalt. Ver- stand und Imagination hatten nun so viele Theorieen gebaut, als ans den wenigen vorliegenden Materialien zrr errichten möglich war. Auf diesem Wege blieb selbst dem Genie nichts Anderes, als Verirrung übrig. Man schwebte irr den lustigen Räumen der Phantasie umher, und schuf sich abenteuerliche, unzusammenhängende Gestalten. Man spielte mit Worten und Bildern, suchte, was der Lehre gebrach, durch

2. Abth. 1 - S. V

1818 - Elberfeld : Büschler
Vorrede. v hole es, können in einem großen Kreise der Schulen als ein abgeschlossenes Ganzes gebraucht werden, und es wird mich, wie ich hoffe, wohl nicht leicht jemand beschuldigen, daß ich das All- gemeine nicht auch durch das Einzelne anschau- lich zu machen gesucht habe. — Die kurze Ge- schichte für Volksschulen endlich soll aus dem Ganzen das Herrlichste heraus heben, und durf- te, als der bei weitem schwerste Zheil der Auf» gäbe, nicht zuerst vorgenommen werden. Die oben entwickelte Absicht, in der gegen- wärtigen Bearbeitung die äußere Geschichte vor- walten zu lassen, wirft auf die ersten Abschnitte des zweiten Theiles ein Licht, ohne welches sie vielleicht manchen Tadel erfahren würden; ich meine die Reformationsgeschichte. Es ist hier fast nur die politische Seite dieser wichtigen Be- gebenheit herausgehoben und daher möchten viele von allen Partheien die Darstellung als zu wenig scharf und warm für ihre Sache ach- ten. Aber so gehörte sie in dieses Ganze. Das eigentlich Lebendige des Reformationsjahrhun- derts fließt ganz aus der Eigenthümlichkeit der Männer, welche für oder wider die Reforma- tion in die Schranken getreten sind, und als die Helden der großen Zeit in der Geschichte dastehen. Aus ihrem Leben und ihren Schrif- ten muß es entnommen werden; sie geben die innere Geschichte ihrer Zeit. Dieses Ein- zelne aber fällt, dem Plane gemäß, den oben erwähnten Zugaben anheim; und so ist, durch
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