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1. Erdkunde - S. 316

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 316 — er sich keine Rechenschaft zu geben. Zuerst ist es der ungeheure Maßstab der Riesenbäume, welcher uns in Erstaunen setzt, sodann die gänzliche Verschiedenheit der Pflanzenwelt dieser Wälder von der unseres Erdteils. Wo wir in der Heimat einen blühenden Stranch oder einen Obstbaum in anmutiger Farbenpracht erblicken, da finden wir hier blühende Banmkolosse, deren Höhe die der heimatlichen um das Doppelte, ja selbst Dreifache übertrifft, während ihre Blüten den größten Blumen unserer Prachtgärten an die Seite gestellt Bild 104. Urwald in Brasilien. werden können. Dazu sprossen sie in einer solchen Fülle hervor, daß das ganze Laubdach des Baumes sich oft in ihre Farben zu kleiden scheint. Besonders sind es jene Bäume mit prachtvollen lila oder weißen Blüten, welche ungemein viel zur Zierde der Wälder beitragen, indem sie sich von dem mannigfachen Grün des Laubes unterscheiden. Jeder Baum hat seinen eigentümlichen Wuchs, sein eigenes Lanbwerk und sein von den benachbarten Bäumen ver- schiedenes Grün. Riesige Gewächse, den verschiedensten Arten an- gehörend, verschlingen ihre Zweige und erzengen ein Gemisch des verschiedenartigsten Laubes. Gleich gewaltigen Säulen erheben sich

2. Mancherlei für Jung und Alt - S. 405

1884 - Freiburg im Breisgau : Herder
405 Taube Llüten. Taube Blüten nennen wir am Baume die kleinen, verkommenen Blümchen, die nie zur rechten Entfaltung ihres Blütenlebens kommen, die abfallen, ohne den Keim zur Frucht zurückzulasfen, die vergebens entstan- den und vergangen sind. Auch das Menschenlebeu hat seine tauben Blüten, Rätsel, welche schwachen oder grübelnden Gemütern leicht zum Stein des Anstoßes, zum Grund des Zweifels werden können. „Wir begreifen," so hört man sagen, „daß die liebliche Blüte abfallen muß, um der Frucht Raum zu geben; wir begreifen auch die Blumen, die nie Früchte tragen oder Nutzen bringen: ihr Lebenszweck ist die Schönheit, sie haben Herzen und Augen erfreut durch Duft oder Farbe; selbst das unscheinbare Blümlein am Rain, das Kinderhand im Spiel gepflückt, hat Vergnügen gemacht, die Blume der Wildnis noch, die kein Menschenauge erblickt, sie hat Honig gegeben für das Bienchen draußen, ein Ruheplätzchen für den irren Schmetterling, und sie selbst hat geblüht und sich gelabt in Sonnenschein und Morgenduft — die alle haben nicht vergebens gelebt. Aber Blüten in der Natur und im Menschen- leben, die kein Herz beglücken, kein Auge ergötzen konnten, deren Dasein für sie selbst nie Genuß und Freude war, die nie etwas sein oder thun konnten für andere — wozu waren die erschaffen? Wenn es einen allweisen, allliebenden Vater giebt: warum hat er einen so matten Funken seiner allbelebeuden Kraft auf diese armen Wesen fallen lassen, zu wenig zum Leben, zu viel zu der glücklichen Unbewußtheit der Pflanze oder des Steins, die uns wenigstens nicht weh thun, auch wenn wir keinen Zweck ihres Daseins erkennen?" Das gläubige Gemüt ist gewiß, daß der Herr einst Antwort geben wird ans diese Frage, oder daß vielmehr Freunden und Feinden dereinst die wunderbare Harmonie all seines Thuns so klar erscheinen wird, daß sie hinfort nicht mehr fragen. Einige solcher tauben Blüten habe ich am Wege aufgelesen, und ich möchte zeigen, wie weit mir auch hier schon die Bedeutung ihres farblosen Daseins klar geworden. 1. In einem bitterarmen Hause, das kaum Raum und Brot hat für seine gesunden Kinder, ist neben diesen eines jener armen verkürzten Wesen aufgewachsen, die uns komisch erscheinen würden, wenn es nicht so unendlich traurig wäre, die edle Menschengestalt, das schöne Menschen- antlitz, das Ebenbild Gottes in so jämmerlicher Karikatur zu sehen. Groß und plump, mit ungefügen Gliedern, die zu keinerlei Gebrauche
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