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1. Die deutsche Geschichte - S. 199

1829 - Elberfeld : Büschler
Die salischen Kaiser. 1024 — 1125. 199 rrttvx l\Uvu\\\\\Ivwwvl ll\ Vw Vw Xxx Xxx m Wvuv Vw Xxx X Xx Xxv wollte er die höchste Gewalt allein in Händen haben, machte eine Verordnung, daß der junge König sich abwechselnd in den ver- fchiedenen Landschaften Deutschlands aufhalten, und daß immer der Bischof, in dessen Sprengel er wohnte, die Vormundschaft und Reichsverwaltnng haben sollte. Im Grunde jedoch dachte er- den Prinzen am meisten zu lenken. Aber er war nicht fähig, das Herz des Knaben zu gewinnen; denn er war streng, bochfabrend, gebieterisch; und da er, wie man erzählt, sogar dessen Vater, dem gewaltigen Heinrich dem Schwarzen, sehr unsanft mit der Geißel die Kirchenstrafe gegeben hatte, so mochte er um so mehr den Knaben oft sehr unsanft behandeln. Unter den übrigen Bi- schöfen dagegen fand sich ein ganz anderer Mann, eben so ehr- geizig als Hanno, aber fein und einschmeichelnd, der den Knaben dadurch zu gewinnen wußte, daß er ihm in Allem den Willen ließ; das war der Erzbischof Adelbert von Bremen. Dieser ehrsüchtige Mann hätte gern das ganze nördliche Deutschland in eine große geistliche Herrschaft vereinigt und sich als ein zweiter Papst an ihre Spitze gestellt. Er haßte die weltlichen Fürsten, weil sie diesen Absichten im Wege standen, und um sie zu unter- drücken, wünschte er die kaiserliche Gewalt zu unumschränkter Alleinherrschaft zu erheben. Im schärfsten Gegensätze gegen ihn standen auch in dieser Hinsicht Hanno von Köln und sein Anhang; sie strebten, auf den Trümmern des kaiserlichen Anse- hens eine Landeshoheit der Fürsten zu errichten. Beide Parthcien griffen mit Leidenschaft nach dem Aeußersten, und wußten das Maaß des Rechten nicht zu halten; und so zeigt sich schon in jener frühen Zeit der Streit, der unsre Geschichte zerrüttet hat, in seiner verderblichen Gestalt. Als Hanno einst eine Reise nach Rom machte und lange abwesend war, bemeisterte sich Adelbert gänzlich des jungen Fürsten. — Schlimmeres hätte dem Knaben nicht widerfahren können, als der Einfluß so verschiedenartiger Männer, und diese Abwechselung^zwischen ganz entgegengesetzter Behandlung. Von der größten Strenge kam er auf einmal in Ausgelassenheit und Sinnenlust. Heinrich war ein Knabe von hohen Anlagen; er hatte einen feurigen Muth, große Schnelligkeit des Entschlusses, und ritter- lichen Sinn, der auf das Größeste hätte gelenkt werden mögen. Aber nun wurde sein schnelles und feuriges Wesen zum Jähzorn und zur Rachsucht umgewandelt, und der hohe Sinn in Stolz und Herrschsucht. Dazu liebte er die sinnlichen Genüsse, und wurde dadurch oft lässig und sorglos. Ein gutes Zeichen und ein löblicher Augenblick wechselten schnell bei ihm mit den schlechten; die feste Ruhe und Mäßigung, welche die höchste Majestät der Könige ist, hat er niemals gewinnen können; und so spiegelt sich m siinem ganzen Wesen die Ungleichheit, ja der Gegensatz seiner Erzieher wieder. Ebenfalls zeigte cs sich als eine große Wahrheit an Heinrich H-, daß, wie unser Gemüth und unser Inneres, so auch unser

2. Mancherlei für Jung und Alt - S. 9

1884 - Freiburg im Breisgau : Herder
9 Zu der ewig stillen Heimat Führe aufwärts meine Seele." Und das heil'ge Kreuzeszeichen Küßt er noch zum letztenmal^ Seine Augen brechend sinken Mit dem ersten Morgenstrahle. Zu Valladolid verschieden Ist der große Admirante — Trauernd all die Palmen rauschen In dem neuentdeckten Lande. Joh. Bapt. Diel. Königskrönung. Die Königskrönung läßt sich passend mit der bischöflichen Ordination vergleichen. Durch diesen kirchlichen Akt, bestehend in Segnungen und Gebeten, in der Salbung mit Ol, als dem Symbole der Gnade und der alle Gebrechen und Wunden heilenden Kraft Gottes, und in der Über- reichung verschiedener auf die königliche Würde bezüglichen Symbole, wird diese und mit ihr das ganze Reich in der eigentlichsten Bedeutung des Wortes christianisiert und geheiligt; daher bezeichnet man im weitern Sinne die Königskrönung sogar mit dem Ausdrucke Sakrament, ohne jedoch, wie dies im Oriente geschah, sie wirklich als ein achtes Sakrament zu betrachten. Durch diese Handlung wird es deutlich kundgegeben, daß die königliche Gewalt von Gott und nicht vom Volke kommt; sie ist nicht so sehr die Anerkennung eines entstehenden, als vielmehr die Heili- gung eines selbst in den Wahlreichen schon bestehenden Rechtes. Sie zeigt dem Könige die Erhabenheit seiner Würde, aber auch die Größe seiner Pflichten; sie zeigt jedoch nicht minder dem Volke, wie es den von Gott Erwählten durch Gehorsam zu ehren, und was es von dem zu erwarten habe, der die ersten Augenblicke seiner Thronbesteigung dazu verwendet, um laut ltnb öffentlich vor aller Welt sich als den Diener Gottes und den Sohn der Kirche zu bekennen, und dazu benützt, um mit feierlichem Gelübde zu versprechen, in Gerechtigkeit sein Reich zu regieren. Sind zwar die Ritualien, die mau bei der Krönung anwendete, nach Verschiedenheit der Länder und Zeiten verschieden, so stimmen sie doch der Hauptsache nach überein. Es findet sich daher auch alles Wesent- liche, ja selbst die uralten, hierbei gebräuchlich gewordenen Gebete, in dem noch jetzt üblichen I'outitieale Romanum wieder. „Erhaben ist diese Spendnng," sagt der heilige Petrus Damiani, „weil sie eine erhabene Gewalt bewirkt. Denn wenn ein Geblüt von solchem Adel, sei es durch Geburt oder Wahl für den Thron bestimmt, zum König erwählt wird, dann wird der geistliche und weltliche Adel, des ganzen Reiches Kraft.
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