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1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 110

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 110 — des Kaisers). Warum weigerte sich Friedrich anfangs, dem Papst den Steigbügel zu halten? (Er wußte nichts von der Sitte, hielt auch den Dienst für eine Demütigung des Königs). Warum gab er zuletzt nach? . . . Woraus sieht man, daß der Papst hohen Wert auf diese Ehrenbezeigung legte? (Er hätte beinahe um ihretwillen den ganzen Vorteil des Vertrages fahren lassen). Warum wurde Friedrich so zornig über das Verlangen der Römer? (Erniedrigung des Kaiseramtes). Welches sind die Hauptgedanken der Rede Friedrichs? Die Tugenden und die Herrschaft der alten Römer sind auf die Deutschen übergegangen. Der König kommt nicht zu den Römern, um zu dienen und zu bitten, sondern um zu befehlen und zu geben. Er braucht nicht die Krone zu kaufen, die ihm schon von Rechts wegen gehört. Der Herr braucht den Unterthanen keinen Eid zu leisten, sondern er fordert von ihnen die Eide. Warum sind die römischen Gesandten über diese Rede erschrocken? (Kraft und Stolz, Weigerung und Drohung des Königs). Und warum ergrimmt? (Verspottung und Beleidigung der jetzigen Römer, Zurückweisung aller Forderungen). — Überschrift: Der Zug nach Rom. Was wird jetzt geschehen? (Krönung in der Peterskirche). Aber werden das die ergrimmten Römer dulden? . .. Erinnerung an die Lage der Stadt Rom (Leostadt und die eigentliche alte Stadt Rom, zwischen beiden der Tiber; vergl. die Belagerung Roms durch Heinrich Iv). Zur Erläuterung des 3. Abschnittes. Warum ließ Friedrich vor der Krönung die Leostadt besetzen? (Verhütung eines störenden Angriffs der Römer). Der Hergang bei der Krönung? (Gelübde, das Gebet, Salbung, Krönung, Segen). Warum war der Jubel der deutschen Krieger ein so gewaltiger? (Freude und Stolz, daß ihr König nun zum obersten unter allen christlichen Fürsten erhoben war). Wie erklärt ihr euch die Wut und Rachgier der Römer — es war ihnen doch gar nichts zu leide geschehen? (Durch die Krönung ohne ihr Wissen und Einverständnis fühlten sie sich in ihrem Recht und in ihrer Ehre verletzt und wollten nun ihre Beleidiger dafür strafen). Wie fiel ihr Strafgericht aus? Sie selbst wurden für ihren Übermut blutig gestraft. Ausmalung des eigenartigen Kampfes an dem Dom und an der Tiberbrücke (Überlegenheit der deutschen Kraft und Waffenübung trotz den römischen Übermacht). Inwiefern hat der Kaiser der Wunsch der Römer erfüllt und nicht erfüllt? . . . Zusammenfassung. Überschrift: Die Kaiserkrönung. — Was erwartet ihr nun zu hören? Vielleicht unterwerfen sich nun die Römer, oder der Kaiser zwingt sie mit Waffengewalt, sich dem Papst zu unterwerfen. Auch Mailand muß noch unterwarfen werden. Zur Erläuterung des 4. Abschnittes. Warum verzichtete Friedrich auf die Unterwerfung Roms? . . . Wird der Papst damit zufrieden fein? . . . Wie wird ihn der Kaiser beruhigt haben? („Aufgeschoben ist nicht aufgehoben"). Warum unterließ Friedrich auch die Belagerung Mailands? (Aus denselben Gründen wie bei Rom, besonders aber, weil er mit einer so kleinen Schaar

2. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 78

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 78 — Viertes Stück. Gregors Flucht und Ende. Erster Abschnitt: Gregors Befreiung und Flucht. . 2 l e l: Wie Gregor durch ein mächtiges Kriegsheer befreit wird und aus Rom flieht. klingt sonderbar. Woher sott dem Bedrängten ein mächtiges Krregsheer zu Hilfe kommen? Aus Deutschland schwerlich. Wa-luii! r^Und n0(^ sonderbarer ist, daß der befreite Papst aus Rom flieht, Natt stch mtt Hilfe des Heeres wieder zum Herrn der abgefallenen Stadt zu machen. Und warum sieht Heinrich mit seinem Heere ruhig an, daß ihm fern Feind entrinnt? Hört die Lösung dieses Rätsels. Iia Darbietung des Stoffes (nebst Erläuterung). Boten aus Boten hatte der bedrängte Papst an den Normannen-herzog Robert Guiskard geschickt und ihn um Hilfe angefleht. Robert hatte vor kurzem mit seinen kriegerischen Rittern Unteritalien und Sizilien erobert und nannte sich den Lehnsmann des Papstes. Endlich kam die Kunde, daß em Normannenheer von 6000 Rittern und 30 000 Fußsoldaten heranziehe. (Was wird Heinrich thun? Entweder . . . oder . . . Was ist das bessere?) Heinrich wollte nicht seinen Gewinn aufs Spiel setzen und beschloß daher, dem übermächtigen Feind auszuweichen. Er übergab den Römern den Schutz der Stadt und die weitere Belagerung der (^'ngelsburg und zog mit seinem Heere ab. Eine Woche nach seinem -lbzug stand Robert vor den Mauern Roms. (Was werden die Römer thun? Entweder . . . oder ... Was ist das bessere?). Schon am tiächstcn L-ag öffneten ihm einige Römer heimlich ein Thor, und die Normannen strömten in die Stadt. Widerstand war unmöglich. Mit dem Rufe: Guiskard! stürmten die Feinde über die Tiberbrücke zur Engelsburg. Die Thore öffneten sich den „Getreuen des heiligen Petrus", Gregor war befreit und nahm mit seinem Retter Wohnung in der Stadt. Mit Gewalt und Übermut schalteten die Normannen in Rom. Dabei geschah es, daß ein Normannenfürst erschlagen wurde. Da gab der ergrimmte Robert die Stadt der Plünderung preis. Racheschnaubend drangen die Normannen in die Häuser, raubten alle Kostbarkeiten, mordeten die 9nönner, mißhandelten die Frauen und Kinder und schleppten Tausende gefangen fort, um )ie als Sklaven zu verkaufen. Ganze Straßen und herrliche Paläste und Kirchen, ehrwürdige Bauwerke des Altertums wurden durch Feuer vernichtet. Rom war ein rauchender Trümmerhaufen. (Erläuterung und Zusammenfassung). Könnt ihr nun das Rätsel lösen, daß der befreite Gregor doch aus Rom flüchtete ? Die überlebenden Römer gaben ihm und seinem Starrsinn die Schuld an der gräßlichen Zerstörung, entbrannten in furchtbarer Wut gegen ihn und zeigten ihm ihren Groll so deutlich, daß

3. Erdkunde - S. 102

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 102 — die Erzeugnisse des eigenen Gewerbefleißes überwiegend ausgeführt werden, müssen Lebensmittel (Getreide) und die Rohstoffe der Industrie eingeführt werden. Durch die Gotthardbahn ist die Schweiz nunmehr die Vermittlerin des Handels zwischen Deutschland, Italien und dem Oriente geworden. Schöne Heerstraßen und ein reiches Netz von Eisenbahnen durchziehen das Land, kühn die vielen Hinder- nisse des gebirgigen Bodens überwindend. V. a) Die Schweiz zählt bei einem Flächeninhalte von 41000 qkm über 3 Mill. Eiuwohner; somit treffen auf 1 qkm durch- schnittlich 75 Menschen. Naturgemäß siud die Hochalpengebiete sehr dünn bevölkert; die Jndustriebezirke dagegen gehören zu den stärkst- bewohnten Gegenden Europas. b) Der Abstammung nach zeigt die Bevölkerung große Ver- schiedenheit; doch überwiegen die Deutschen, welche den Norden, Osten und die Mitte des Landes bewohnen, weit an Zahl, indem sie mehr als 7/io aller Einwohner ausmachen. Über 2/10 sind französisch (im Westen). Der Rest verteilt sich auf die Italiener (im Süden) und etwa 40 000 Rätoromanen (im Kauton Grau- bünden). c) Der Religion nach sind fast 3/5 der Schweizer prote- stantisch, über 2/ö katholisch. Während das Alpenland vorzugsweise katholisch blieb, verbreitete sich die Reformation besonders auf der Ebene und im Jura. ä) Für geistige Bildung ist in der Schweiz durch zahl- reiche Volks- und viele Mittelschulen trefflich gesorgt. An Hoch- schulen besitzt das Land sechs Universitäten und eine technische Hochschule. e) Die Schweiz ist eiu Bundesstaat — die „Schweize- rische Eidgenossenschaft" — von 22, richtiger 25 Kan- tonen, da Basel, Appenzell und Unterwalden je zwei Halbkantone bilden. Jeder Kanton hat seine eigene Verfassung. Die gemein- samen Angelegenheiten werden durch die Bundesversammlung und den Bundesrat besorgt. Die Bundesversammlung, welche ans dem National rat (den Vertretern des Volkes) und dem Stände-

4. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 32

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
war es Mittag geworden. Nun zogen die Deutschen mit ihrem Kaiser in das Lager vor der Stadt, um beim fröhlichen Mahl des Tages Ehre zu feiern. Da erscholl plötzlich wildes Geschrei und Getümmel von der Stadt her. Die Römer hatten von der Kaiserkrönung gehört und drangen nun racheschnaubend über die Tiberbrücke in die Leostadt. Rasch griffen die Deutschen zu den Waffen und eilten dem Papste zu Hilfe, der Kaiser voran. Der hitzigste Kampf war um St. Peters Dom und um die Tiberbrücke. Es war ein wüstes Gemetzel, in dem sich besonders Heinrich der Löwe mit seinen Sachsen den Römern surchtbar machte. Erst die Nacht machte dem Morden litt Ende. Die Römer wurden über die Brücke zurückgetrieben. Aber mehr als 1000 von ihnen waren dem Schwerte der Deutschen oder den Fluten des Tiber zum Opfer gefallen. „So haben wir denn," sagte Friedrich, „den Wunsch der Römer erfüllt und das Kaisertum erkauft, aber nicht mit Gelde, sondern, wie es die deutsche Sitte verlangt, mit dem Schwerte." 4. Die steigende Hitze des Sommers verursachte Seuchen im deutschen Heere, die Krieger sehnten sich nach der kühlen nordischen Heimat, auch war ihre Dienstzeit abgelaufen. Ungern gab der Kaiser dem Drängen der Ritter nach, unterließ den Angriff auf Rom und zog mit dem Papste nordwärts. In Ancona entließ er sein Heer. Ein Teil der Fürsten schiffte sich nach Venedig ein, die andern folgten dem Kaiser in die Lombardei. Hier entzog er durch einen Urteilsspruch den Mailändern wegen fortdauernden Ungehorsams ihre Hoheitsrechte (Münze, Zoll, Gericht) und wandte sich dann zur Heimkehr auf Verona zu. Aber auch auf der Heimkehr sollte es nicht an Gefahren fehlen. Nach altem Brauche hatten die Bürger von Verona für das kaiserliche Heer eine Schiffbrücke über die Etsch geschlagen. Aber sie hatten die Brücke auf Anstiften der Mailänder sehr schwach gezimmert und überdies noch oberhalb der Brücke gewaltige Baum-

5. Bd. 2 - S. 126

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
126 Viertes Kap. Römische Geschichte. wahrend aufzuopfern verbunden waren. Jedoch hatten sie ihre eigene Verfassung beibehalten, und hingen von Roms Willkür nicht weiter, als nach den Artikeln des geschlossenen Bundes, ab. Am günstigsten waren dieselben für die lateinischen Völkerschaften—als für die ältesten Bundes- und zugleich Stammesgcnossen — (socii latini nominis), drückender für die übrigen (80eii italici nominis); wiewohl auch von diesen einige ein gelinderes, andere ein härteres Gescz, je nach' den Umständen der Unterwerfung oder nach einzelnen Rücksichten erhal- ten hatten. In allen Gegenden wurden endlich auch römische Kolo- n i e n angelegt, zur Wiederbevölkernng verödeter Städte oder zur Be- hauptnrig der römischen Herrschaft, daher meist an der feindlichen Grenze, oder unter Nationen von zweifelhafter Treue. Solche Kolonien — eigent- lich Besazungen — genossen das römische Bürgerrecht, aber ohne Antheil an den Eomitien und an den Magistratswürden der Hauptstadt. Der Zustand Italiens nach seiner Unterwerfung bildet einen trau- rigen Kontrast mit demjenigen, dessen cs früher, so lange es frei war, sich erfreute. Welch' ein Gedräng von kräftigen, regsamen, glücklichen Völkern erfüllte da das schöne Land! Zwar rohe Völker mitunter — zumal in den Gebirgsgegenden — aber größeren Theiles gebildet, voll Thätigkeit und Industrie, dem Handel und den friedlichen Künsten ob- liegend und in fast ungestörtem Gedeihen. Wir haben Hetrnriens, wir haben der großgriechischen Kolonien und ihres blühenden Zu- standes schon früher gedacht (B. 1. S. 169 und 170 und 178.). Fast jede Stadt war ein mächtiges, glückliches Gemeinwesen. Aber auch das übrige Italien stand in einem schönen, wenn gleich etwas gerin- geren Flore, wie ans den Berichten der Römer selbst, insbesondere aus der ungemein dichten Bevölkerung des Landes zu erkennen ist; und nach dem, was bereits geschehen, ließ sich mit Grund eine noch glän- zendere Zukunft hoffen. Wie ganz anders wurde dies Alles unter dem römischen Joche? — Viele Nationen hatte schon der Krieg vernichtet, oder so sehr verdünnt, daß nur noch elende Reste derselben in verödeten Ländern hausten, und nie mehr die alte Volksmenge sich ersezte. Von vielen Städten des alten Italiens ist kaum die Lage mehr bekannt, von anderen sicht man noch traurige Trümmer. Welche aber verschont blie- den von gewaltsamer Verwüstung, die wurden dafür zu dauernden Leiden und langsamem Ruine verdammt. Viele büßten einen Theil ihrer Ländereien ein; man gab dieselben an römische Bürger. Diese zogen meistens den Reichthum nach Rom, wohin sich auch, durch die natür- liche Anziehungskraft der Gebieterin, die Blüthe der Bevölkerung ans allen Ecken Italiens drängte. In den unaufhörlichen Kriegen Roms wurden die Schäze und das Blut der Bundesgenossen vergeudet; aus

6. Das Großherzogthum Baden - S. 26

1861 - Freiburg im Breisgau : Herder
26 wird; doch ist der 4 Stunden lange und V2 Stunde breite Ueberlingersee ausschließlich badisches Desitzthum^. Der See, dessen absolute Höhe über dem adriatischen Meer und der Nordsee nun ermittelt ist, liegt 1232' ü. d. M., mißt von Bregenz bis Constanz 10 bad. Stunden und bis zur Mün- dung der Stockacher Aach 14 Stunden. Seine größte Breite zwischen Arbon und Bregenz beträgt 5 Stunden; zwischen Friedrichshafen und Romanshorn 3 Stunden, zwischen Constanz und Meersburg 1v2 Stunden. An Flächenraum nimmt er 9*/2 lum. ein. Er ist also dreimal größer als das Fürstenthum Lichtenstein (3 sim.). Uebrigens sind außer diesem noch 7 Deutsche Staaten an Umfang kleiner als der Bodensee: die Landgrafschaft Hessen (5 s)M-), das Fürstenthum Lippe-Schaumburg 8 ssim., das Fürsten- thum Reuß-Greiz 7 s)M. und die 4 freien Reichsstädte: Frank- furt 2, Hamburg 6, Lübeck 6, Bremen 3y2 f)M. Unter der Benennung Dbersee begreift man die süd- lichere Seehälfte: von Immenstaad-Romanshorn bis Bregenz. Im Ueberlingersee liegt die hochanstcigende aber kleine Insel Mainau mit schönem Schloß, setzt Eigenthum des Großherzogs. Ehedem eine Besitzung des deutschen Ordens, wurde diese Insel im 30iährigen Krieg 1647 von den Schweden mit einer Flotille von 17 Schiffen erstürmt und geplündert. Die vorzüglichsten Seehafen sind: Constanz, Ludwigs- hasen, Meersburg (badisch), Friedrichshafen (württember- gisch), Lindau (bayerisch, auf einer Insel im südöstlichen Theil des Bodensees), Bregenz (österreichisch), Rorschach und Romanshorn (schweizerisch). Bei starkem Wind, namentlich beim Südwind, „Föhn" genannt, ist der See sehr bewegt und auch für größere Schiffe gefährlich; der Obersee ist selbst zeitweise sehr stürmisch, während die Seefläche bei Constanz sich ruhig verhält; doch zeigt er manchmal bei stil- lem Wetter ein starkes sogenanntes „Grundgcwell", wobei der ganze See in Bewegung ist. Die tiefste Stelle desselben ist in der Mitte zwischen Friedrichshafen und Romanshorn 856'. Bei Constanz zwischen Horn und Kreuzlingen beträgt dieselbe 140'. In den See ergießen sich gegen 50 Bäche und Flüsse. Unter den vielen (26) Fischarten, die derselbe enthält, sind die Felchen und Gangfische dem See allein eigentümlich. Von crsteren werden die Blaufel- chen nur zwischen der Mainau, Meersburg und Bottighofen und in der Bucht von Constanz im Juni und Juli gefangen; die Sand- felchen im Winter am Untersce; die Gangfische aber in den Mo- naten November und December. Der Fang der letzteren beginnt im Untersee bei Ermatingen und Gottlieben und endet bei Constanz oberhalb der Rheinbrücke, wo sie zu Tausenden innerhalb der nach

7. Das Großherzogthum Baden - S. 27

1861 - Freiburg im Breisgau : Herder
27 der Fischerordnung hiesür festgesetzten 13 Nächte gefangen werden. Letztere kommen geräuchert in den Handel. Aber es gibt im See auch Hechte bis zu 40 Pfund; Seeforellen bei Constanz und Lachs-' forellen bei Lindau bis zu 30 Pfund. Außerdem werde>a 73 Vögel- arten, worunter 36 Arten Schwimm- und 30 Arten Sumpfvögel an demselben aufgezählt. 5 Eisenbahnen münden am Bodensee: 1) die baye- rische Staatsbahn in Lindau, 2) die Schweizerbahn von Winterthur nach St. Gallen, 3) die Schweizerbahn von Winterthur nach Romanshorn, 4) die württembergische Staatsbahn bei Friedrichshasen, 5) die badische bei Constanz. Vom Bodensee 3/4 Stunden entfernt, doch mit demselben durch den bei Constanz abfließenden Rhein verbunden, ist der Zetter- oder Untersee — ein selbständiges Seebecken von mehr als 1 Om. Umfang, von Gottlieben bis zur Zeller Aach 3% Stunden, bis Stein Vj2 Stunden lang; die Breite beträgt 1—iy2 Stunden. Die größte Tiefe zwischen Hornstaad und Berlingen beträgt 148'. Er um- schließt die Insel Reichenau, die °/4 Stunden lang und gegen % Stunden breit ist. Die vom irländischen Bischof Pirmin 724 gegründete, 1538 mit dem Hochstift Constanz vereinigte Benediktinerabtei Reichenau war eine der wichtigsten Bildungsstätten Süddeutschlands. Die Kirche von Oberzell (unfern der Ruinen der 1370 zerstörten Burg Scho- pfeln), wurde 888 von dem später zum Erzbischof von Mainz er- nannten Abt Hatto von Köln erbaut. Auf dieser Insel liegt der als Heerführer sagenberühmte Schwager Carls des Großen, Gerold, damals Herr des ganzen Linz- und Argengaues, der im Kampfe wider die Avaren fiel, begraben. In Mittelzell ist die Grabstätte Kaiser Carls des Dicken, f 888. Der Seearm zwischen der Reichenau und Allensbach heißt auch der Gnadensee. Von Constanz bis in die Nähe von Gottlieben ist der Rhein ganz badisch; von da an bildet der Thalweg, der am Schweizer User hinzieht, die Landesgrenze, so daß fast der ganze Unterscc zu Baden gehört. Dieser See gefriert beinahe alljährlich zu, so daß er von der Reichenau in die Schweiz oft mit Magen befahren werden kann. Der Bodensee dagegen gefriert seiner bewegten Wellen wegen höchst selten zu. Doch fand dieß statt in den Jah- ren 1277, 1560, 1573, 1587, 1695 und 1830. Besonders hoch (10'/2‘ über den Nullpunkt des Lindauer Pegels, der den niedersten Stand des Wassers bezeichnet, während der Con- stanzer Pegel den höchsten angibt) war der Wafferstand in den Jahren 1343, 1511. Nahezu gleich hoch in den Jahren 1640, 1770, < 1785. Auch in den Jahren 1817, 1821, 1822, 1857, 1858 er- reichte der See eine bedeutende Höhe. Sehr niedrig war der Wasser- stand 1672, 1725, 1779, 1784, 1797 und 1859. Am höchsten steht

8. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 890

1874 - Mainz : Kunze
890 Europ a — Schweiz. Sie erhebt nur unbedeutende Finanzzölle, nicht zum Schutze ihrer Industrie, sondern zum Vortheil der Bundeskasse. „Weislich sind die verschiedenen Importe mit entweder unbedeutenden oder sehr mäßigen Ansätzen belegt; das Zollsystem beruht auf einer Klassifikation, welche die Rohprodukte und die einfacheren Erzeugnisse von den verfeiner- ten und Luxusartikeln trennt und somit auch die Bedürfnisse des Lebens und der In- dustrie bedeutend weniger als die entbehrlicheren belastet (Egli)." Die Durchfuhrzölle sind ganz aufgehoben. Die Brutto-Einnahme aus allen Zöllen beträgt an 3mill.thlr.; einen ungefähr gleich hohen Ertrag wirft die Post ab. Die jährlichen Bundesausgaben betragen 7 Mill. Thlr. (gegen 5 Mill. Cantonsansgaben); die Staatsschuld beläuft sich auf 9'/, Mill. Thlr. (gegen 60 Mill. Cantonsschnlden). Aber, so fragt man, bei diesem außerordentlichen Aufschwung des Nationalwohl- standes hat wohl die alte Einfachheit des schweizerischen Lebens gelitten? Das ist wahr, besonders da, wo der jährliche Strom der Fremden sich ergießt; und das war unvermeidlich! Alles ist ja der Veränderung unterworfen. Auch der Ausschwung der Fabrikation, sagt man, hat seine bekannten Nachtheile mitgebracht. Das ist eben- falls nicht zu leugnen; wo Reichthum aufwächst, tritt Armut greller hervor, und mit Übeln Folgen in Momenten, wo die Arbeit stockt. Allein die Schweiz wird dennoch weniger davon betroffen als manche andern fabricirenden Landstriche. Sie hat keine großen Güter, der Boden befindet sich in so viel Händen, daß kaum der fünfte Theil der Bewohner ohne eignen Grundbesitz ist. Eine Menge Fabrikarbeiter hat also noch ein eignes Heimwesen, etwas Feld und Wiese, und weiß wohin, wenn es einmal an Arbeit fehlt. Ueberdies ist der Sinn für Wohlthun und alles Gemeinnützliche sehr verbreitet, zahlreiche Stiftungen aus alter und neuer Zeit, von Jahr zu Jahr sich vermehrend, oft mit bedeutenden Fonds, zeugen davon. Jedes Dorf fast hat sein Spittel oder Armenhaus. Und was für Unterricht und Bil- dung geschieht, ist nicht gering anzuschlagen. Für den Volksschulunterricht, mit Aus- nähme von Uri und Genf in allen Cantonen obligatorisch, bestehen ca. 7000 Primär- schulen. Freilich ist er nicht in allen Cantonen gleich gut. Es gibt Cantone, die mehrere Jahre hintereinander keine Rekruten ohne Schulbildung haben; im allgemeinen sind die Cantone der deutschen und ebenen (industriellen, resormirten) Schweiz (Schaffhausen, Thurgau, Zürich :c.) den übrigen weit voran. Aber auch das Schulwesen von St. Gallen, einem Gebirgskanton, steht auf sehr hoher Stufe. Haben nun auch alle Gemein- den Schulen, so ist doch in manchen bloß sommers, in anderen nur winters Unterricht. Die Gehälter der Lehrer sind in den verschiedenen Cantonen sehr verschieden, in mehreren erschreckend gering. In Bern zeigten 1871 25°/o der Rekruten geringe, 15°/o (vorzugs- weise aus den jurassischen Gemeinden) gar keine Schulbildung; in Lnzern 25 °/u geringe, 10 °/o keine; in Gens ll°/o geringe, 2°/o keine; in Aargau I0°/o geringe, 6o/0 keine. Zu den zurückgebliebensten gehört in dieser Beziehung Freiburg, wo das gegenwärtige Regiment den Beitrag der Cantonskässe an die Primärschule von 100000 auf 20000 Francs herabgesetzt hat; dort ist laut Gesetz der Lehrer Gehilfe des Geistlichen, der als Inspektor alljährlich den Gehalt des elfteren bestimmt (meist 500 Francs); der obliga- torische Schulbesuch steht bloß auf dem Papier. In Tessin sind (wie auch in Wallis, Unterwalden, Zug und Graubünden) sehr zahlreich geistliche Lehrer und Lehrschwestern thätig; es kannten aber auch in einem der letzten Jahre von 554 Rekruten 63 kanm

9. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 888

1874 - Mainz : Kunze
888 Europa — Schweiz. denn Artillerie, Kavallerie ,c. haben natürlich länger. Zum Offizier befähigen noch besondere Kurse und die Kriegsschule zu Thun. Uniform und Gewehr nimmt jeder Soldat von den Hebungen mit in die Heimat, um ungesäumt, wenn es gilt, auf dem Sammelplatze sich einfinden und in Reih und Glied stellen zu können; eine Mobil- machung geht deshalb rasch vom Fleck, man ist eigentlich immer mobil. — Von Zeit zu Zeit ordnet die Bundesbehörde Truppenzusammeuzüge aus Armeetheilen mehrerer Cantone an. An der Spitze der Truppencorps stehen nur Obersten; im Kriegsfall allein wird einer zum General ernannt. Offiziere und Soldaten beziehen natürlich nur für die Wochen und Tage Sold, die sie einberufen und im Dienst sind; denn Soldaten und der größere Theil der Offiziere betreiben, wenn nicht im Dienste, da- heim ein bürgerliches Geschäft, sei es als Landleute oder in einem Gewerbe, als Fabri- kanten. Beamte, Richter ?c. Daher ist das schweizerische Militärbudget niedrig und beträgt, die cantonalen Budgets ungerechnet, nur ca. 1,400000 Thlr. Die schöne Schweiz ist von der Natur gerade nicht mit Reichthümern bedacht. Eisen ist wenig vorhanden (2/ß des Bedarfs), Kohlen noch weniger. Obst hat sie in Fülle,, folglich auch Obstmost, aber ihre Weine decken bei weitem nicht den Bedarf. Auch was die zum Ackerbau geeigneten Landstriche an Getreide hervorbringen, ist viel zu wenig zur Ernährung der jetzigen Bevölkerung. Sie muß gar Vieles, selbst Honig, obwohl ihre Bienenzucht blüht, vom Auslände beziehen. Mit Wiesen und Alpenmat« ten gesegnet, hegt sie einen herrlichen und zahlreichen Viehstand, so daß 500000 Eft- Käse (besonders geschätzt sind Emmenthaler und Greyerzer) im Werthe von 6^/s Mtfl Thlr. jährlich produzirt und mehrere tausend Kühe und viele Zuchtstiere iu die Fremde verkauft werden und doch muß sie Vieh, zum Schlachten nämlich, kommen lasfen.- Was braucht sie nicht allein der Reisenden halber, die in außerordentlicher Anzahl zur Sommerzeit ihre Berge und Seeuser besuchen! Faßt man dies zusammen, so begreift man, wie vor Jahrhunderten das Schweizervolk für arm galt und von der benachbarten Ritterschaft, wie von den reichen Flandrern im Burgunderheere nur Kühmelker geschol- ten wurde. Heutzutage steht es indes anders. Die wackern Kühmelker sind freilich immer noch da, Viehzucht und Landban sind gottlob — wie unter andern der wohlhäbige Bauernstand im Canton Bern bezeugt — noch immer Hauptbeschäftigung des Volkes; allein in mehreren Cantonen, besonders in St. Gallen, Zürich und Außer- rhoden, Basel und im Aargan, auf und am Jura, ja im Hochthale von Glarus und in der Gersauer Schlucht hat sich immer mehr ein industrielles Leben entwickelt,, das gegenwärtig auf einer Höhe steht, die Erstaunen erregt. Nennen wir zuerst die Uhrenfabrikation. Ihre Hauptsitze sind in Chauxdek fonds, Locle, im Traversthale und in anderen Jurathälern, besonders auch in Genf, „der Hochschule der Uhrmacher"; sie beschäftigt 40000 Menschen und erzielt einen jähr- lichen Produktionswerth ca. 27 Mill. Thlr. Der europäische Markt ist für sie längst zu eng. In Genf wird ferner, theils mit der Uhrmachern verbunden, theils als selbstän- dige Industrie auftretend, die Verfertigung von Gold- und Silberwaaren, welche genannte Stadt zu einer Art „Klein-Paris" macht, ins großartige betrieben. Die Her- stelluug von Musikdosen, ein Nebenzweig des Uhrgeschäfts, ist fortdauernd in Flor; ihre Fabrikate gehen bis nach China. — Gleichwichtig ist die Verarbeitung der Baumwolle, der Hauptindustriezweig der Schweiz, rücksichtlich welcher sie den 3. Rang in Europa einnimmt; sie hat ihre Hauptsitze in der Ostschweiz, beschäftigt an

10. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 889

1874 - Mainz : Kunze
Europa — Schweiz. 889 60000 Menschen, setzt l7/io Mill. Spindeln in Bewegung und ergibt einen Produk- tionswerth von ca. 40 Mill. Thlr. Ihr schließt sich in Appenzell und St. Gallen die Weißstickerei und Mo usseliusabrikation an. Zu den Spinnereien und Webereien kommen noch die Anstalten zum Färben, Bleichen, Zeugdrucken u. s. w. — Auch das Stroh flechten, dessen Export auf 3^/s Mill. Thlr. angegeben wird, nimmt viele Hände in Anspruch; man verbindet dabei mit dem Roggenstroh Mauilla, Hanf, Roßhaar, Seide und Basthalm. Einer der Mittelpunkte des Geschäfts ist Wohlen im Aargan. — Wichtiger ist die Seidenmanufaktur, die in den letzteren Iahrzenten überaus bedeutend geworden. Im Laude selbst, d. h. in warmen Thäleru, prodncirt man Seide, doch höchstens für 2/5 Mill. Thlr., während der Werth der im Lande ver- arbeiteten Rohseide auf 15 Mill. Thlr. angegeben wird; es muß deshalb, wie die Baumwolle und wie das Metall zu deu Uhren, so auch größtentheils die rohe Seide vom Auslande her bezogen werden, und doch ist der Gewinn außerordentlich. Denn der Werth der Seidenfabrikate wird auf 56 Mill. Thlr. angegeben; 40000 Personen sind dabei beschäftigt. Zürich (für Stoffe) und Basel (für Bänder) sind vorzüglich da- bei betheiligt. — Die Holzschnitzerei in den Gebirgen, z. B. zu Brieuz im Ber- ner Oberland, gehört mit zur schweizerischen Industrie; und wie vieles wäre sonst noch aufzuzählen! Die Pianos und Dampfmaschinen Zürichs, die feinen Aarauer Reiß- zeuge u. f. w. Der Verkehr im Innern und nach außen hält natürlich mit der gewerb- lichen Thätigkeit gleichen Schritt; darum war er vor 30 Jahren nicht halb so umfang- reich als jetzt. Die kleine Schweiz, mehrentheils gebirgig, ohne schiffbare Ströme — denn der Rhein wird erst in Deutschland zu einer Handelsstraße — fern von der See, und umgeben von den Zollstätten mächtiger Nachbarländer, hat sich Absatzwege überall bis in ferne Weltgegenden zu verschaffen gewußt. Im Verhältnis ihrer Bevölkerung nimmt sie unter deu handeltreibenden Staaten einen hervorragenden Platz ein. Die jährliche Ausfuhr einheimischer Erzeugnisse hat einen Werth von Iii Mill. Thlr., die Waareneinsuhr zum Verbrauche von 122 Mill. Das Straßennetz, mit so großen Schwierigkeiten seine Erstellung auch zu kämpfen, ist nicht nur in der „ebenen Schweiz" sondern auch im Berglaude durchaus befriedigend. Die Telegraphenverwaltung ging anderen Staaten mit dem Beispiel eines niedrigen Tarifs voran. Auf allen bedeuten- den Seen ist ein lebhafter Dampfschiffahrtsverkehr. Die Hauptlinie des Bahnsystems verbindet, zwischen Boden- und Genfer See, die deutschen und südfranzösischen Bahnen und hat im No. und Sw. sogar Parallellinien; diese Läugenrichtuug wird von meh- reren Querlinien gekreuzt, die theils (in Basel, Waldshut, Schaffhausen) an die deutsch- rheinischen Bahnen anknüpfen, theils (durch die Flußthäler der Rhone, der Aar, der Reuß, des Rheins) zu den Hochalpenpässen des Simplon, Gotthard und Splügen an- streben. Von diesen Alpenbahnen hat zunächst die Linie über den Gotthard Ans- sicht auf Verwirklichung; in gerader Linie zwischen Hambnrg-Bremen und Genua, in der Mitte zwischen Brenner und Mont-Cenis gelegen, wird sie, vollendet, namentlich auch dem Handel Deutschlands zu großer Förderung gereichen (S. S. 167). Und welch riesigen Aufwand von Kunst und Geld muß der Bau so vieler Bahnen in einem Hochlande, wie die Schweiz, erfordern! Die Schweiz genießt einer vollständigen Gewerbe- und Handelsfreiheit. Schacht, Lehrb. d. Geographie 8. Aufl. 57
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