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1. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 248

1890 - Gotha : Perthes
248 Reitern und berittenem Fußvolk eilte Alexanber des Nachts durch die wasserlose Heibe, wobei manche seiner Krieger ermattet liegen blieben. Da sah man bei Tagesanbruch die zerstreute, unbewehrte Karawane der Hochverräter, auf welche Alexanber lossprengte. Schrecken ergriff die Verräter, welche mit wildem Jammergeschrei auseinanber stoben. Nur wenige versuchten Widerstand, die anbetn flohen, Darms im Wagen in ihrer Mitte, um ihn herum seine Verräter. Wie die Macebonier sich mehr und mehr näherten, weil die Reiter schneller vorwärts kamen als der Wagen, wollten sich die Satrapen ihres Gefangenen entlebigen und sich vor etwaiger Strafe sichern, fielen über den wehrlosen Darius her, burchbohrten ihn mit Schwertern und Speeren und jagten dann nach verschiedenen Seiten bavon, inbein sie den sterbenben König auf der Lanbstraße liegen ließen. Bald barauf kam Alexanber heran, fanb aber nur die Leiche des Königs, welche er mit seinem Purpur bebeckt haben soll. Was man sonst noch erzählt, ist Sage, daß z. B. ein mace-bonischer Reiter, im Helm in der Wüste dem schmachtenben Alexanber Wasser gebracht habe, was aber Alexanber nicht an-nahm, weil seine Leute den Mut verlieren würden, wenn er allein trinke! Da sollen seine Begleiter jauchzenb ausgerufen haben: „Führe uns, wohin du willst! Wir sind nicht ermattet, wir bürsten nicht und sinb nicht sterblich, so lange bu unser König bist!" Alexanber stanb nun am Elbrusgebirge, bessen Pässe zum Kaspischen Meere, nach Iran und Turan führten. Das Gebirge war btcht bewalbet und schluchtenreich, dazu von kriegerischen Völkern bewohnt, welche Alexanber jeboch balb zur Unterwerfung zwang. Zugleich begann der Spartanerkönig Agis mit 20000 Mann offenen Ansstanb, ba er auf griechische Hilfe und persisches Gelb rechnete; boch schnell eilte Antipater mit 40 000 Kriegern herbei und schlug die Spartaner bei

2. Bd. 3 - S. 344

1838 - Eisleben : Reichardt
344 Amerika. die Fenster hinein, was im Zimmer vorgeht. Sie sollen sehr gut schwimmen können. Ihre Stimme gleicht dem Brüllen einer Kuh, und sie lassen sie besonders im Julius zur Zeit ihrer Fortpflanzung hören. Die Eier haben eine glatte Schale und sind weißgelb, 5^ Zoll lang und von vortrefflichem Geschmack. Das Nest besteht ans einem einfachen Loche, das von dem Weibchen gescharrt wird. Sie suchen die Nester gar nicht zu verbergen und man sieht oft die Eier schon von Weitem. Wie viele Eier sie legen, ist unbekannt; man findet oft 70—80 in einem Neste, welche aber sehr wahrscheinlich, wie bei den Straußen, von mehreren Weibchen zusammengelegt wer- den. Neben dem Neste werden mehrere Eier gelegt, die nachher zer- treten, den Jungen zur ersten Nahrung dienen. Das Fleisch der Jungen wird sehr geschätzt; es ist zart von vor- trefflichem Geschmacke, das der Alten aber ist zähe und trocken. Die Federn dienen, wie die Federn des Afrikanischen Straußes zum Putze; die weißen sind am meisten geschätzt, da man sie leicht auf alle Ar- ten färben kann. Doch ist sein Gefieder nicht so reich als bei dem Afrikanischen Strauße. Übrigens ließe sich der Nandu sehr leicht zu einem Hausthiere machen. Chile hat den Vortheil unter allen Amerikanischen Staaten, daß es unter seinen Einwohnern wenige Farbige zahlt, und daß weder Neger noch Indianer einen Theil seiner Bevölkerung bilden, und die Spanische Sprache ist hier Sprache aller Stande. Bloß in den Ge- genden südlich vom Biobio leben Indianer, wovon 13,000 sich in den Missionen befinden, der größte Theil aber ist völlig unabhängig und in ihrem Gebiete liegt bloß eine zur Republik Chile gehörende Stadt Namens Valdivia, ringsum von freien Indianern umgeben. Von diesen freien Indianern sind vorzüglich die Aucas oder Auracanen merkwürdig, die den ganzen im S. des Biobio zwischen 37" 15' und 39" 30' S. Br. gelegenen und auf der einen Seite vom Meere, auf der Andern von den Anden begranzten Landstrich einnehmen. Noch südlicher, jenseits des Flusses Callacalla beginnt das Land der Cuncos, dem größten Theile nach mit Wäldern bedeckt, und der Huilliches, welche letztere etwas Ackerbau treiben. Welche Völker- schaften noch weiter südlich leben, ist wenig bekannt. In den höhern Anden, zum Theil sogar auf ihrem östlichen Abhange wohnen andere Indianische Völkerstamme, alle Nomaden, die ihre Wanderungen weit ausdehnen und gleich den andern zum Raub rmd Krieg geneigt sind, worunter die Pehuenchen den ersten Platz einnehmen, deren Gebiet sich ohngefahr vom 34—37" S. Br. erstreckt und sich zum Theil nach Osten in die Ebenen am Fuße der Anden verlängert. Da es sich nicht wohl entscheiden laßt, ob die Pehuenchen auf dem Gebiete der Republik Chile wohnen, wie die Araucanen, deren Land insofern von der Regierung Chiles reclamirt werden kann, als eine öffentliche Er- klärung des Kongresses vom I. 1828 Kap Horn als den südlichen

3. Bd. 3 - S. 347

1838 - Eisleben : Reichardt
ir Chile. 347 Indianer Amerikas beherrscht, findet bei den Araucanen Statt. Ge- gen Verunglückte haben sie kein Mitleiden; ihre Raubsucht hört die Stimme der Menschlichkeit nicht, und wie nach vielen andern Dingen, sieht man sie auch nach der ihnen angedichteten rauhen Rechtlichkeit umsonst um. Der unbeschühte Fremdling mag sein Glück preisen, wenn er ihren diebischen Handen nackt entkommt. Insbesondere aber stehen die Moluchen in dem schlechtesten Ruse und gelten für sehr verrächerisch, daher auch unter den Pehuenchen der Name Moluche gerade für ein Schimpfwort gilt, dem Namen Auca ganz gleichbedeu- tend, und kein Indianer laßt sich den letztem Namen ohne Zorn ge- den." So weit unser Poppig. Vergleichen wir damit, was ein anderer neuer Reisender, der Franzose Lesson von den Araucanen sagt. Nach ihm bilden sie eine kriegerische Völkerschaft, die in noma- dische und festwohnende Stamme getheilt ist, welche in Dörfern woh- nen, die unter der Herrschaft eines Kaziken stehen und unter einander durch eine Art von Föderation vereinigt sind, welcher die erfahrensten und ältesten Oberhäupter vorstehen. Die Sitten dieser Indianer sind, obgleich sie unter dem Einflüsse eines Anfangs von Civilisation stehen, zur Grausamkeit geneigt. Krie- gerische Gewohnheiten, welche alle dahin gehen, auf einen Feind los- zustürzen, und ihn alles dessen zu berauben, was er hat, lassen weder Mitleid noch menschenfreundliche Gesinnungen in ihnen aufkommen. Das Recht der Stärkern gilt bei ihnen als höchstes Gesetz. Durch mehrere physische Eigenthümlichkeiten unterscheiden sie sich von andern Indianern. Die Männer sind stark und kraftvoll gebaut, und zeich- nen sich durch ein in hohem Grade ausgebildetes Muskelsystem aus. Ihr Wuchs ist mittelmäßig groß; ihr Gesicht kupferfarbig, flach und groß und erhalt durch die Wildheit einen finstern und mißtraui- schen Ausdruck; das Auge klein und schwarz, die Nase platt, das Kinn rund und von bedeutender Größe, die Lippen groß, das Haar schwarz, lang, struppig, hangt wild um den Kopf und bis auf die Schultern hinab und bedeckt, wenn er feinen Feind angreift, einen Theil des Gesichts. Häufig beschmieren sie sich bei solchen Angriffen mit Pferdeblut. Alles dies, in Verbindung mit ihren kecken Bewe- gungen, giebt ihrem ganzen Ausdruck einen Charakter von Wildheit, der zurückstoßend ist, und ihr ganzes Wesen spricht den kräftigen und muthigen Krieger aus. Die Weiber sind kleiner als die Männer und von zarterer Form, und viele unter ihnen, besonders unter den Mädchen sind sehr hübsch. Sie haben das Haar in lange Zöpfe geflochten, welche mit einem Bande umwunden sind und bei manchen bis in die Kniekehle herab- hängen. Das Schicksal der Frauen ist, wie bei allen uncivilisirten Völkern, eine harte Sklaverei, und sie sind jn den Augen der Männer nichts Anders, als Lastthiere, auf denen alle Beschwerden des Lebens ruhen, ohne daß sie die geringsten Annehmlichkeiten desselben zu ge-

4. Bd. 3 - S. 374

1838 - Eisleben : Reichardt
374 Amerika. die von so mächtigem Umfange sind, daß darin 100,000 Stücke und darüber Platz finden. Überhaupt werden alle Erzeugnisse der Viehzucht z. B. Haute, Tasajo, Haare, Hörner rc. nach Buenos Ayres gebracht, dem einzigen Hafen, den die La Plata-Provinzen besitzen. Der Ver- brauch des Fleisches unter allen Standen ist ungeheuer groß; z. B. in der einzigen Stadt Buenos Ayres betragt ec täglich 400 Ochsen. Sehr groß und mannigfaltig ist auch der Verbrauch des Leders, da dasselbe in einer Menge von Dingen, die man in Europa aus Eisen oder Holz verfertigt, diese Stoffe ersetzt. Die Thüre an der Hütte eines Hirten der Pampas besteht aus einer Haut; die Dachsparren und Balken der Seitenwande sind statt mit Nageln durch lederne Riemen verbunden; sein Bette ist eine auf 4 Pfahle, 2 F. hoch über dem Boden aus- gebreitete und festgenagelte Ochfenhaut; sein Pferdegeschirr besteht ganz aus Leder; die Bodenerzeugnisse werden in ledernen Sacken aufbewahrt, kurz man kann kaum eine Gerathschast des Landes nennen, wozu nicht Leder verbraucht ist. Die Bewohner der Provinzen des Rio de la Plata bilden die ganz eigene Erscheinung eines civilisirten Volks, dessen Reichthum fast allein in Viehheerden besteht. Dies erklärt sich sowohl durch die geringe Zahl der Bevölkerung als vorzüglich durch die unermeßlichen Pampas, welche diesen Provinzen eigenthümlich sind und gleich der Meeresflache in unabsehbaren Fernen sich ausdehnen, mit reichem Pflanzenwuchs bedeckt und von Waldungen entblößt, wie die Steppen Asiens, den Menschen zum Hirtenleben einzuladen scheinen. Man findet daher hier gleichsam zwei verschiedene Völker; das eine lebt in Städten ab- geschlossen, treibt Handel, Industrie und fast alle Künste der Eivilisa- tion und unterscheidet sich wenig von den Bewohnern Europas; das andere, über das Land verbreitet, hat seine eigene Tracht, seine eigenen Sitten und ist allen Leidenschaften des halbwilden Menschen unter- worfen. Diesen Theil der Bevölkerung bilden die Gauchos (spr. Gautschos), Abkömmlinge der Spanier und daher als Kreolen betrachtet, wiewohl sie in einem gewissen Grade Mestizen und aus der Vermi- schung der Spanier mit Indianerinnen entstanden sind. Sie gehören zu den rohesten Bewohnern Südamerikas, eine natürliche Folge ihrer ersten Erziehung. Von seiner Geburt an laßt man den Gaucho in einer an der Decke der Hütte hangenden Ochsenhaut sich schaukeln. Im ersten Jahre kriecht er nackt mit einem scharfen, fußlangen Messer in der Hand, gleich einem Spielzeuge, herum. Sobald er auf den Füßen stehen kann, suchet er mit einem Lasso aus Zwirn Hunde, Schweine und Vögel zu fangen. Er fangt jetzt an zu reiten und steigt am Schweife hinauf. Nach 4 Jahren ist er schon behülflich, das Vieh in den Corral zu treiben. Wenn ein Pferd von der Heerde zu entwischen sucht, verfolgt es ein solches Kind, holt es ein und bringt es zurück. Im Alter von 6 Jahren können diese junge Gau- chos schon sehr gut reiten und zwar im stärksten Galopp und mit

5. Bd. 3 - S. 461

1838 - Eisleben : Reichardt
Brasi lien. 461 gen. Selbst wenn diese unglückliche Weiber zwei, drei oder gar mehr Kinder haben, welche noch unfähig sind, die starken Marsche zu machen, so liegt ihnen die Sorge ob, sie weiter zu schaffen. Das Jüngst« wird auf den Arm genommen, die übrigen werden mit einem Stricke auf dem Rücken befestigt, und so folgen die Weiber mit dieser Last dem Zuge, der in der Regel sehr starke Marsche macht. Die Wei- der gebaren äußerst leicht und eilen nach überstandenem Geburtsge- schaste sogleich zu dem nächsten Flusse oder Bache, um sich und das neugeborene Kind zu waschen, worauf sie alle Verrichtungen, die ihnen obliegen, nach wie vor besorgen, während der Mann, sobald die Frau entbunden ist, wenigstens bei einigen Stammen sich einige Tage in seine Hängmatte legt, gleichsam als ob er die Wöchnerin sey und der Ruhe bedürfe. Ihre Todten begraben sie in sitzender Stellung, und einige Stämme, welche mit der Verfertigung von Töpferarbeit bekannt sind, in großen irdenen Gefäßen, in welche sie den Todten, so lange ec ge- schmeidig ist, zusammendrücken. Viele Stamme geben ihnen auch Waffen und Lebensmittel mit ins Grab, also ein unlaugbarer wenn auch dunkler Begriff von einer Fortdauer der Seele nach dem Tode. Auch bewohnen ihrer Meinung nach, die abgeschiedenen Seelen, jedoch dem Auge unsichtbar, noch ferner die Wälder und Gegenden, in wel- chen sie während ihres Lebens herum schwärmten. Sie glauben fer- ner an ein gutes Wesen, das die meisten Stämme unter dem Na- men Tupan kennen, und zugleich an ein böses Wesen. Auch giebt es unter ihnen Personen, welche sich mit Heilung der Krankheiten, zu- gleich aber auch mit Wahrsagen und Prophezeien abgeben, Todte citi- ren, die günstigen Tage zur Jagd bestimmen rc. und nach der Mei- nung der Übrigen übermenschliche Kräfte und Kenntnisse und daher ein großes Ansehen besitzen und Pa es heißen. Kein öffentlicher Be- schluß wird gefaßt ohne ihre Zustimmung, auch in Privatangelegenhei- ten werden sie zu Rathe gezogen. Von ihrem zarten Alter an zur Ausübung dieser ausgezeichneten Verrichtungen gebildet, werden sie nach einer langen in der Einsamkeit vorgenommenen Einweihung nach Fasten und Bußübungen in die Zahl der Mitglieder des Ordens auf- genommen, nicht ohne eine feierliche Probe. Sie rühmen sich mit höhern Geistern Umgang zu haben, nach ihren Befehlen Zauberer wirken zu lassen und behaupten, von einem Oberhaupte inspirirt zu seyn, welches das Vorrecht hat, die unzugänglichen Theile der Berge, fern von dem Aufenthaltsorte der Menschen zu bewohnen und daselbst in steter Verbindung mit dem großen Geiste zu leben. Unter den vielen wilden Jndianerstämmen sind vorzüglich die B o- tocudos merkwürdig, welche hauptsächlich die Urwälder längs des Rio Doce und Rio Belmonte, überhaupt den mit der Küste paralle- len Landstrich, in N. vom Rio Pardo und im S. vom Rio Doce eingeschlossen, bewohnen, sich also in den Provinzen Espiritu Santo,

6. Bd. 3 - S. 397

1838 - Eisleben : Reichardt
Patagonien. 397 zu schützen, wenn nicht die Uneinigkeiten derselben das friedliche Ein- sammlen verhinderte. Eine einzige Frucht (Cabeza) enthalt 200 bis 300 Nüsse und es ist nichts Seltenes 20 - 30 Früchte auf einem Baume zu zahlen. Die Nuß, von der Gestalt der Mandeln, jedoch von doppelter Größe, ist von einer leicht abzulösenden lederartigcn Haut umgeben -und zubereitet, von gutem Geschmack, allein schwer verdaulich. Die Indianer essen diese Nüsse frisch, gekocht oder geröstet, und abgesehen von einer gewissen Herbe, ist der Geschmack nach der letzten Bereitung fast demjenigen der Kastanien gleich. Für den Wintergebrauch werden sie nach vorhergegangenem Sieden getrocknet; und die Frauen verstehen dann, aus ihnen eine Art von Mehl und selbst Gebäck zu verfertigen. Beschwerlich würde die Einsammlung seyn, wäre es nöthig jedesmal die Riesenstamme zu erklettern. Allein sobald gegen Ende des Marz die Nüsse reif sind, zerfallt der Zapfen von selbst und schüttet seinen Inhalt und seine Schuppen auf den Boden nieder. In solcher Menge liegen in den Tagereisen langen Wäldern, die dieser Baum im Lande der Pehuenchcn und Huillichen *) bildet, die Früchte an dem Boden, daß nur der kleinste Theil benutzt wird. Zwischen Antuco und Valdivia wachst dieser Baum allein inner- halb der Anden, und wie die Indianer sagen, nur auf ihrer westlichen Seite und nirgends niedriger als 1300—2000 F. unter der Schnee- linie, zu der er sich doch an vielen Orten zu erheben scheint. Weiter südlich steigt er herab und in dem Lande der Cuneos *) und um Osorno **) soll er unfern der Meeresküste auf Bergen mittlerer Höhe fortkommen." Von diesem Baume, den die Indianer Pehuen nennen, hat der Jndianersiamm der Pehuenchen (Pehuentschen) seinen Namen. Sie leben in den Anden, die Chile und das Land der Araucanen von dem südwestlichen Theile der La Plata-Provinzen und von Pata- gonien trennen. Nach Pöppig, der sie kennen lernte, als er in den I. 1829 und 1830 die Chilenische Provinz Concepción und nament- lich den Vulkan Antuco (s. oben) besuchte, erstreckt sich ihr Gebiet ohngefahr vom 34" bis 37" S. Br. und verlängert sich zum Theil nach O. in die Ebenen am östlichen Fuße der Anden. Von diesen Pehuenchen macht Pöppig folgende Schilderung. Sie sind Nomaden, ohne feste Wohnorte, ziehen stets in den Anden herum und erscheinen bald als Hirten, die keinen andern Reichthum als ihre Heerden ken- — *) Die Cuncos wohnen (nach Pöppig) südlich von den Araucanen, auf der linken Seite des Flusses Callacalla, der sie von den Araukanen trennt. Noch südlicher wohnen die Huillichen (Huillitschen), zwi- schen dem Flusse Bueno und der Insel Chiloe, ja sie sollen sich bis zur Magellansstraße ausdehnen. Sie treiben etwas Ackerbau, mehr aber die Viehzucht. **) Osorno ist ein von den Spaniern im Lande der Araucanen gegrün- deter Ort.

7. Bd. 3 - S. 402

1838 - Eisleben : Reichardt
402 Amerika. Reichen giebt man auch wohl den besten Silberschmuck mit. Der Stamm der Huillichen hat die Gewohnheit, den Todten und sein be- stes Pferd zu balsamiren, am Rauche zu trocknen und erst spat zu begraben. Der Moluche (Araukane) bindet neben dem Grabe das Pferd an, und läßt es da, wenn es ihm nicht gelingt, sich zu befreien, Hungers sterben. Mit den Leichnamen der Weiber macht man keine Umstande, sondern begräbt sie am ersten besten Orte, ohne alle Ceremo- nien. Der Glaube an Gespenster und an Zauberer ist bei den Pe- huenchen verbreitet. Letztere, Machis (Matschis) genannt, rühmen sich der Verbindung mit den unterirdischen Mächten, sprechen bei ei- nem mitternächtlichen Feuer den Fluch des Verderbens über die Heer- den des Feindes aus und suchen die eignen durch Zauberspruch zu sichern. Übrigens unterscheiden sich die Machis durch nichts im Äu- ßern; auch sind sie nicht unbekannt mit den Heilkräften der Pflanzen, und kennen die Anwendung des Aderlasses, freilich auf eine ziemlich ungeschickte Weise. Nach Poppig gehören sowohl die Pehuenchen als die Huillichen und Cuncos dem streng sogenannten Araukanischen Zweige an. Von diesem unterscheidet sich der Patagonische Zweig, der jedoch von demselben Stamme entspringt durch Sprache und Sitten. Dahin rechnet man die Pu eichen (Pueltschen), welche am östlichen Fuße der Anden, ohngefähr vom 37" S. Br. bis zur Magellansstraße wohnen und dasselbe Volk sind, welches unter dem Namen der Pata- g o n i e r den Seefahrern an der Ostküste bekannt wurde und in ver- schiedene Stämme getheilt *), alles Land von den Gränzen von Buenos Apres bis an das Feuerland einnimmt, mit den Bewohnern des Feuerlands aber keine Verwandtschaft hat, indem diese als ein vereinzeltes fremdartiges Volk auftreten. Alle diese Patagonier sind Nomaden, tapfer und sehr räuberisch. Näher an der Gränze von Buenos Apres sind einzelne Kaziken derselben Bundesgenossen dieser Republik, erhalten als solche (gerade wie die Pehuenchen in Chile) Geschenke oder Sold, und fechten für die Parthei, die sie ergriffen haben. Der Name Patagonier rührt von Magellan her, welcher ih- nen denselben gab, weil ihr mit Pferdehaut überzogener Fuß wie ein Thierfuß, Pata, erschien. Die Patagonier sind zum Sprichwort geworden, indem man sie als ein Riesenvolk geschildert hat. Als ein solches wurden sie von den ersten Entdeckern Patagoniens beschrieben, und man wollte Män- ner unter ihnen gesehen haben, die 10—12 F. hoch wären. Sie sind aber, wie man jetzt nach Aussage der Reisenden weiß, keine Rie- *) Z. B. Taluchcts, Divihets, welche bei den Spaniern Pampas- Jnd ferner heißen, Tehuclhets, auch wohl Tehuelchen ge- nannt, welche letzteren von einigen Geographen bloß für die eigentli- chen Patagonier angesehen werden.

8. Bd. 3 - S. 217

1838 - Eisleben : Reichardt
Mexico. 217 Bergwerksverständige glauben mit Humboldt, daß mit dem 24" N. Br., wo die Spanier das Ziel ihres Bergbaues gesteckt hatten, noch die größten Mineralschatze verborgen liegen. Dies hat sich auch in der That bestätigt, denn nach den in öffentlichen Blattern mitge- theilten Nachrichten hat man zu Ende 1836, ohgefahr 18 Tagerei- sen nordwestlich von Zacatecas, in der Nachbarschaft von Guadelupe und Calvo, ganz zufälliger Weise äußerst reiche Silber- und Goldgange in der Sierra Madre (Bd. 111. S. 26) entdeckt. Diese Gegend war bisher fast gar nicht bewohnt, allein der Bergbau hatte bereits am Schluffe des I. 1836 gegen 4000 Menschen herbeigelockt, welche nur unchr Zelten und Hütten wohnen. 1837 war diese neue Bevöl- kerung der Wildniß schon auf 6000 gestiegen. Man gewinnt jetzt die Erze zu Tage, erbaut Schmelzhütten und eine neue Stadt. Ein schweres Erzstück ist von da nach London gekommen, an welchem ge- diegen Silber und gediegen Gold zusammen erscheinen. Spatere Nachrichten bestätigen die hohe Wichtigkeit dieses neu aufgefundenen Metall-Reichthums. Die drei zahlreichsten Klassen der Bevölkerung Mexicos machen die Kreolen, Mestizen und Indianer aus. Unter Kreolen versteht man die von Spanischen Eltern in Mexico gebornen Weißen und unter Mestizen Mischlinge oder Abkömmlinge von Weißen und In- dianern, welche sich aber gewöhnlich auch den Namen von Kreolen beilegen, und deren Hautfarbe insgemein gelb ist. Häufig kommen gemischte Ehen zwischen Mestizen und Kreolen vor. Die Hautfarbe der aus solchen Ehen gezeugten Kinder nähert sich immer mehr dem Weißen, so daß man bei vielen Mestizen nicht mehr zu unterscheiden vermag, ob sie wirkliche Mestizen oder Kreolen sind. Obgleich jetzt unter der freien republikanischen Verfassung alle eingebornen Mexicaner, ohne Unterschied der Abkunft xmd der Hautfarbe ganz gleiche bürger- liche Rechte haben, so ist die reine weiße Hautfarbe doch immer lieber gesehen, als die kupferfarbige der Indianer oder gar wie die schwarze oder gelbe der Neger oder Mulatten. Den Müttern kann man daher kein besseres Kompliment, keine größere Freude machen, als wenn man die weiße Hautfarbe ihrer Kinder lobt, wäre auch die Mutter noch so gelb oder braun. Spricht ein Mann mit Verachtung von einem andern, so bezeichnet er diesen als einen Schwarzen oder Indianer. Es heißt dann gewöhnlich! „was will dieser Schwarze — dieser In- dianer?" Dies sind Erbschaften, welche ihnen von der Spanischen Herrschaft her geblieben sind, und die sich noch lange erhalten werden. Eben so gehaßig sind aber auch die Namen Gachupün (Spanier), Estrangero (Fremder), Jngles (Engländer); letzterer wird für alle Fremde ohne Unterschied der Nation von der niedern Volksklasse ge- braucht. Der Haß gegen die Fremden in Mexico ist den Eingebornen von den Spaniern und der katholischen Geistlichkeit eingeflößt worden, i

9. Bd. 3 - S. 345

1838 - Eisleben : Reichardt
345 Chile. Glanzpunkt bezeichnet, so werden wir die Beschreibung der Pehuen- chen auf die Rubrik Patagonien versparen, und beschranken uns hier auf eine Schilderung der merkwürdigen Araucanen, einem tapfern, kriegerischen Volke, das seit der Eroberung Chiles durch die Spanier im 16. Jahrhunderte bis auf den heutigen Tag in feiner völligen Un- abhängigkeit sich behauptet und viele Beweise seiner Tapferkeit gegeben hat. Bei der in Chile ausgebrochenen Revolution nahmen sie die Parthei der Königlichen und fügten den Republikanern großen Scha- den zu. Auch noch jetzt stehen sie in Feindseligkeiten mit diesen, welche so wie früher die Spanier nur einige Küstenplatze, worunter Valdivia am wichtigsten ist, besitzen. Ihr Gebiet nennen die Geogra- phen Araucania, Arauco, oder auch wohl Südchile, und der Fluß Biobio macht die anerkannte Gränze zwischen Chile und dem Lande der Araucanen. Einige schätzen die Zahl derselben auf 80,000, andere nur aus 40,000, worunter sich 8000 streitbare Männer be- finden. Nach den neuern Nachrichten, die Pöppig über dieses Volk mittheilt, hat ihre Nahe oder Entfernung vom Ozeane und die daher entstehende Verschiedenheit ihrer Lebensart die Theilung der Araucanen in 2 Hauptaste, Indios Costinos (Küsten-Jndiancr von Valdivia bis Arauco) und Moluches, Bewohner der am Fuße der Anden sich erstreckenden Ebenen hervorgebracht, welche beide Volkszweige sich als verschiedene Völker ansehen. Die Costinos haben außerordentlich in dem letzten Kriege mit Chile gelitten und sollten 1828 nicht im Stande seyn, auch nur 1000 Mann in den Krieg zu senden und sie stehen jetzt mit Chile auf einem ziemlich guten Fuße. Die Eintheilung des Landes dieser beiden Hauptzweige der Arau- canen ist höchst willkührlich und die Eintheilung in Provinzen und in angebliche Militärdistrikte, welche die Geographen gewöhnlich nach al- tern Nachrichten von Araucanien aufführen *) epistirt, wie Pöppig be- *) Sogar Baldi in seinem Abrégé de Geographie, à Paris, 1833 behält diese ältern unrichtigen Angaben bei, und sagt: „Araucanien wird in 4 Uthal-Mapus oder Regierungen eingetheilt, deren jede aus 9 Provinzen besteht, von welchen jede wieder in 9 Bezirke zerfallt. Die Uthal-Mapus werden von 4 Toquis regiert, von welchen zwar jeder innerhalb seines Gebietes, in Bezug auf die bürgerliche Ver- waltung, unabhängig von den übrigen dreien ist, welche aber doch zum allgemeinen Besten des Landes mit einander verbündet sind. Die Würde dieser Toquis, so wie auch die der untergeordneten Statthalter in den Provinzen und Bezirken ist in männlicher Linie erblich. Die ganze Regierungsverfassung dieses Landes hat die auffallendste Ähn- lichkeit mit der Militäraristokratie der ehemaligen Herzoge, Grafen und Marquis in den nördlichen Staaten der alten Welt, obschon sie bereits lange vor der Ankunft der Spanier in diesem Theile Ameri- kas eingeführt war." Drei Adelsstufen sollen in Araucania Statt sinden, von welchen die niedern den obern untergeordnet seyen, und diese aus den Toquis, den Apo-Ulmenes und den Ulmen es beständen. Die Toquis wären die Regenten der Utal-Mapus, die

10. Bd. 3 - S. 303

1838 - Eisleben : Reichardt
Colombische Republiken. 303 einem lang herabgehenden Mantel. Das Kauen der Coca *) liebt der Guahiro leidenschaftlich. Ein dritter Indianerstamm sind die Oto makos, Otoma- ken, ein elendes, unreines, bis zur Thierheit herabgesunkenes Volk, das an dem Orinoco zwischen den Mündungen der beiden Nebenflüsse desselben, des Sinaruko und Apure wohnet und die merkwürdige Ei- genheit hat, wahrend der Überschwemmungszeit, die 3 Monate dauert, alle Tage eine Portion Erde (die höchste ist £ bis £ Pfund) zu essen, welche in einem graugelbcn, sehr feinen, fetten Thon besteht, den sie sorgfältig auswählen, zu Klößen von 5—6 Zoll in Durchmesser kneten, am Feuer rösten und dann verschlucken. Sie mischen allezeit auch in der trocknen Jahrszeit ihren Mahlzeiten Erde bei, was ihrer Gesundheit gar nicht nachtheilig ist, denn sie sind dabei im Gegentheile kräftig und stark. Man glaubte früher, daß sie dem Thone Schildkrötenfett beimischen, was sich aber nicht bestätigt hat. Man findet übrigens in der heißen Zone die Neigung zum Ecdessen häufig. Humboldt sah am Amazonenstrome Indianerinnen, welche Thongefäße verfertigten, große Stücke Thon verschlucken. Die Neger essen gleichfalls Erde. Auch im Indischen Archipel ist das Erdessen nicht ungewöhnlich. Die Otomaken sind überhaupt ein Volk, das noch sehr wild ist, keinen Sinn für Landbau zeigt und nur Jagd und Fischfang treibt. Es sind häßliche Menschen, aber von starkem, festem Körperbau, rachsück- tig und leidenschaftliche Liebhaber berauschender Getränke, dabei im eigentlichen Sinne Allesfresser, und es giebt nichts Ekelhaftes, das ihnen nicht zur Speise diente. Daher sie sogar von den übrigen Indianern *) Die Coca tfl eine besonders in Peru und Bolivia wachsende Pflanze, deren Anbau in Bolivia zu einem bedeutenden Handelszweige gewor- den ist. Ihre Blätter werden wie der Betel (B. Ii, 423) gekaut und sind zur behaglichen Existenz vieler Indianer unumgänglich noth- wendig. Die Coca wird im Dezember und Januar gefaxt und blüht nur einmal im Jahre, giebt aber 4 Erndten von Blättern, von denen die letzte zur Zeit der Blüthe gehalten wird. Die Pflanze braucht übrigens nur alle 5 Jahre frisch gesäet zu werden. Sobald man sieht, daß die Blatter auf der einen Seite smaragdgrün werden, auf der andern aber eine Art von Strohsarbe annehmen, pflückt man sie sorg- fältig, eins nach dem andern ab, und trocknet sie in der Sonne. Die Eigenschaften der Coca sind höchst merkwürdig. Die Indianer, welche an ihren Gebrauch gewöhnt sind, können dadurch der anstrengendsten Grubenarbeit, mitten unter den schädlichsten metallischen Ausdünstungen, ohne Ruhe, Nahrung, ja ohne allen Schutz gegen das Klima wider- stehen. Sie machen Hunderte von Meilen in öden Gegenden, auf Ebe- nen, auf klippigen Bergen und nähren sich dabei von der Coca und etwas geröstetem Korn. Die Coca hat einen feinen aromatischen und angenehmen Geruch, und verbreitet, wenn man sie kaut, einen ange- nehmen Duft im Munde. Der Geschmack ist etwas bitter und zu- sammenziehend, ihre Wirkung magenstärkcnd, und sie hat die Eigen- schaft, daß sie allen Wechsclsiebern widersteht. Dem Speichel giebt sie eme grünliche Färbung.
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